Daniel

Diese Themenreihe enthält fünf Gruppenstunden zu Daniel aus JUMAT 2/20. Sie beginnt der Erziehung am Königshof und behandelt die wesentlichen Geschichten aus dem Leben Daniels bis hin zur bekannten Geschichte von Daniel in der Löwengrube. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe ein passendes Spielprogramm.

Das Ziel

Starter

Gott im Gebet bitten hilft (nicht) immer.

Checker

Gott steht uns bei, wenn wir zu Gott stehen.

Der Text an sich

Personen: Die drei Freunde von Daniel Hananja, Mischael und Asarja sind die Hauptpersonen. Alle drei wurden nach ihrer Gefangenschaft durch die Babylonier umbenannt und bekamen babylonische Namen. So wurden ihre ursprünglichen Namensbedeutungen verändert und Hananja (Jahwe ist gnädig) hieß Schadrach (Bedeutung nicht sicher), Mischael (wer ist wie Gott) hieß Meschach (Widder – Symbol des Sonnengottes der Chaldäer) und Asarja (Gott ist mein Helfer) wurde Abed Nego (Diener des Nebo – babylonischer Götze). So wird deutlich, wer die Macht über die drei Freunde haben sollte. Nicht ihr alter Gott aus Jerusalem, sondern die neuen Götter und Götzen sollten sie von nun an anbeten.

Die Chaldäer sind ein aramäisches Volk, das sich südlich von Babylon angesiedelt hatte und zum babylonischen Reich gehörten.

Ort: Die Ebene Dura ist in der Nähe von Babylon, dem Regierungssitz Nebukadnezars.

Die drei Freunde von Daniel wurden von Nebukadnezar persönlich über einige Teile in Babel gesetzt (Daniel 2,48-49).

Für die Babylonier war es nicht ungewohnt, dass sich die Herrscher ein Ebenbild machen ließen. Vor diesem musste sich das ganze Volk niederknien und es ehrfürchtig anbeten. Das war der Loyalitätsbeweis für Nebukadnezar und machte deutlich, dass das ganze Volk ihn und niemand anderen verehrte. Der Erlass des Königs bringt die drei Freunde in eine schwierige Situation – Gottes Gebote sagen, dass sie niemanden anbeten sollen als ihn allein, aber Nebukadnezar verlangt genau das von ihnen.

Das sich Widersetzen gegen diesen Erlass bleibt nicht unbemerkt und die Anklage der als treu geltenden Chaldäer lässt nicht lange auf sich warten. Sie sagen Nebukadnezar durch die Blume, dass diese Ausländer (Juden) nicht treu sind gegenüber den Geboten Nebukadnezars – sie schüren das Misstrauen und Nebukadnezar zitiert die drei Freunde zu sich.

Obwohl Nebukadnezar nicht muss, gibt er ihnen eine zweite Chance. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass er den drei Freunden Daniels (der wahrscheinlich immer noch am Hof Nebukadnezars ist) grundsätzlich vertraut. Aber auch diese zweite Gelegenheit lassen sie verstreichen. Trotz der angedrohten Strafe – der Feuerofen – bleiben die drei standhaft und bieten Nebukadnezar die Stirn. Allein dieser Widerstand hatte die Todesstrafe zur Folge. Die Freunde begründen ihr Verhalten mit ihrem Vertrauen auf Gott, der sie retten kann – selbst aus dem sicheren Tod. Als Nebukadnezar in das Feuer schaut, sieht er plötzlich vier Männer – trotz seiner abergläubischen Vorstellung erkennt er, dass der Gott der Juden der Größte ist. Das führt dazu, dass er den drei Freunden noch mehr Macht in Babel gibt.

Der Text für mich

Sie klingt unglaublich, diese Geschichte. Drei Menschen überleben ein Feuer unbeschadet, weil ein Engel neben ihnen steht. Dieses Gottvertrauen der drei begeistert mich, denn oft stehe ich im Alltag da und tue mich schwer, meinen Glauben so klar zu vertreten. Manchmal werde ich dafür belächelt, manchmal endet es in spannenden Diskussionen mit Aussagen wie „Gott gibt es nicht, weil …“ Im Vertrauen auf Gott, dass er mir beisteht, rede ich offen mit den verschiedensten Menschen, mit unterschiedlichen Religionen über meinen Glauben.

Manche Gespräche nehme ich mit ins Gebet und bitte für die Menschen. Oft habe ich das Gefühl, dass durch mein Gebet nicht viel passiert und es sinnlos scheint – aber immer wieder merke ich, wie Gott oft still wirkt.

Der Text für dich

Checker

Für die meisten Kinder ist es nicht leicht in der Schule oder im Sportverein von Gott zu erzählen. Oft werden sie dafür komisch angeschaut und ihre Freunde sagen: „Wer glaubt denn an so was“ oder „Du spinnst doch, wenn du an so was glaubst“ oder „Es gibt keinen Gott“. Manche werden sogar wegen ihres Glaubens gehänselt und ausgelacht und zum Außenseiter. Dann standhaft zu bleiben und zur eigenen Meinung auch gegenüber Freunden und Klassenkameraden zu stehen, ist nicht einfach. Aber Gott steht uns in solchen Situationen zur Seite.

Für Kinder ohne Glaubensbezug ist es oft schwer zu verstehen, warum andere Menschen beten. Diese Reden mit jemand Unsichtbarem ist in ihren Augen völlig sinnlos. Sie vertrauen lieber auf etwas, das greifbar und sichtbar ist. Dass Gebete bei Gott nicht unerhört bleiben und dass sie Großes bewegen können, ist für viele völlig unvorstellbar. Aber auch sie haben vielleicht schon erlebt, dass Menschen in großer Not auf einmal anfangen, zu Gott zu beten und darauf hoffen, dass Gott ihnen aus dieser schweren Lage hilft.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Der Brief von Daniels Freunden

Im Mittelpunkt der Verkündigung steht ein Brief, den die drei Freunde an Daniel geschrieben haben könnten. Dieser Brief wird zerschnitten und die Teile werden im Raum versteckt.

Ein Mitarbeiter bittet die Kinder um Mithilfe, denn ein Brief an Daniel ist verschollen. Seine drei Freunde haben ihm geschrieben. Doch der Brief ist nie angekommen. Nachdem die Briefteile gefunden und der Brief wieder zusammengesetzt wurde, liest ein Mitarbeitender den Brief vor.

Idee 2: Spielfigurenszene

Eine erste Szene der Geschichte wird mit Spielfiguren aufgebaut.

Auf einer Wiese steht eine riesige goldene Statue. Davor stehen viele Menschen (Soldaten, Musiker, Volk).

Die Kinder sollen erzählen, was sie in dieser Szene sehen.

Danach wird die Geschichte erzählt.

Verkündigung

Interaktives Vorlesen des Briefes

Um das Lesen des Briefes nicht zu langweilig zu machen, kann man bei verschiedenen Worten die Kinder etwas sagen oder etwas machen lassen.

Vorschläge dazu wären:

  • König Nebukadnezar: Alle Kinder sagen „Lang lebe der König“
  • Drei Freunde: Drei Kinder sagen: „Unser Gott ist größer als der König“
  • Goldene Statue: Kinder rufen erstaunt „oh“
  • Musik erklingt: Instrumente an die Kinder verteilen und sie dürfen kurz Musik machen (Rasseln, Trommeln oder Ähnliches)
  • Das Volk: „Unser König ist der Größte“

Diese Möglichkeit des Mitmachens kann beliebig erweitert werden.

Brief der drei Freunde

Bei den fettgedruckten Wörtern dürfen die Kinder die abgesprochenen Sätze sagen oder die Bewegung machen.

Lieber Daniel,

heute kommen wir endlich dazu, dir wieder einmal ein paar Zeilen zu schreiben. Wir hoffen, dass es dir gut geht. Wir beten jeden Tag für dich und deine Aufgaben am Königshof. Wir glauben, dass es nicht immer leicht ist, alle Herausforderungen zu schaffen. Möge unser allmächtiger Gott alles segnen, was du tust.

Die letzten Tage und Wochen waren sehr ereignisreich. Wir wollen dir ein wenig davon erzählen, was hier bei uns alles passiert ist.

Alles fing damit an, dass König Nebukadnezar eine riesige goldene Statue aufstellen ließ.  Diese war wirklich groß. Ungefähr 30 Meter ragte sie in den Himmel und sie war satte 3 Meter breit. König Nebukadnezar hatte nun eine Idee. Er rief alle wichtigen Männer seines Staates zusammen und erklärte ihnen seine Idee. Am Tag der Einweihung sollte sich das ganze Volk vor der riesigen goldenen Statue versammeln. Aber damit nicht genug. Wenn die Musik spielte, sollten sich alle Menschen aus seinem Volk der riesigen goldenen Statue verbeugen und diese anbeten. Und wer sich weigert, würde in den Feuerofen geworfen werden. Nun standen wir drei Freunde vor einer schwierigen Entscheidung. Du weißt ja, dass wir keine fremden Götter oder Menschen anbeten dürfen. So steht es in unseren Geboten, die uns unser Gott gegeben hat.

Also gingen wir an dem Tag der Einweihung der riesigen goldenen Statue zur Ebene Dura. Wir staunten nicht schlecht über diese riesige goldene Statue und auch darüber, dass das ganze Volk ebenfalls da war.

Es war ein besonderes Schauspiel, als das ganze Volk beim Klang der Musik auf einmal auf den Boden fiel und die riesige goldene Statue anbetete. Nur wir drei Freunde blieben stehen. Und wie du dir denken kannst, haben das einige Chaldäer auch gesehen. Und du weißt ja, dass diese nicht unsere Freunde sind und sie sind sofort zu König Nebukadnezar gegangen und haben es ihm erzählt.

Daraufhin hat uns König Nebukadnezar zu sich holen lassen. Er sagte, wenn wir drei Freunde nicht beim Klang der Musik vor ihm auf dieFüße fallen würden, dann würde er uns in den Feuerofen werfen. Wie aus einem Mund sagten wir drei Freunde, dass wir das nicht tun. Denn wir beten unseren Gott an und der ist größer als alle anderen. Wenn aber König Nebukadnezar uns dafür bestrafen will, dann sind wir drei Freunde uns sicher, dass Gott uns beschützt.

König Nebukadnezar war so wütend, dass er befahl, den Ofen extra stark anzufeuern. Als es so weit war, gab König Nebukadnezar den Befehl, uns hineinzuwerfen. Und es war unglaublich. Wir drei Freunde beteten zu Gott und er erhörte uns. Denn die Flammen des Feuers konnten uns nichts antun, denn ein Engel stand bei uns im Feuer.

König Nebukadnezar war so überwältigt davon, dass er ein neues Gesetz machte. „Der Gott dieser drei Freunde ist mächtiger als ich. Deswegen darf keiner über diesen Gott schlecht reden. Sonst droht ihnen eine besonders harte Strafe.“

Als das Volk davon hörte, waren sie sehr erstaunt. Denn eigentlich war ihr König Nebukadnezar so etwas wie der Gott auf der Erde. Aber er musste einsehen, dass der Gott der drei Freunde, also unser Gott, viel mächtiger ist als er.

Wir drei Freunde hoffen, dass es dir gut geht. Wir denken an dich und beten für dich zu unserem allmächtigen Gott.

Shalom

Schadrach, Meschach und Abed-Nego

Die andere Idee

Erzählung mit Spielfiguren

Nachdem sich die Kinder über die erste Szene unterhalten haben, werden weitere Szenen dargestellt. Im weiteren Verlauf wechselt die Szenerie immer wieder. Von der Ebene Dura in den Königssaal, wo der König über die 3 Freunde richtet und von da zum Feuerofen. Am Ende könnte man die Verkündigung des neuen Gesetzes wieder in der Ebene Dura machen. Um die Kinder immer wieder mit einzubinden, kann man sie auf verschiedene Art und Weise immer wieder mitmachen lassen (zum Beispiel überlegen, was die 3 Freunde gemacht haben könnten, als sie von dem Gesetz gehört haben). Außerdem können sie aktiv am Aufbau der Szenen beteiligt werden.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Geschichte wird mit den Kindern in 4 Abschnitten wiederholt.

Abschnitt 1: Die goldene Statue und das Gesetz dazu.

Nebukadnezar will, dass die Menschen seine goldene Statue anbeten. Er versammelt das Volk in der Ebene Dura und lässt sie vor der Statue niederknien – alle machen mit, außer drei.

Abschnitt 2: Die drei Freunde vor König Nebukadnezar

Trotz der drohenden Strafe stehen die Männer zu dem, was sie getan haben. Mehr noch, sie widersetzen sich dem König und sagen ihm, dass er mächtig ist. Aber ihr Gott ist der Größte. Nebukadnezar schäumt vor Wut. Er lässt den Ofen extra heiß anfeuern und wirft die 3 hinein.

Abschnitt 3: Die drei Männer im Feuerofen

Der König sieht zu, wie die Männer in den Ofen geworfen werden und muss feststellen, dass aus den drei Männern auf einmal vier geworden sind und diese nicht verbrennen, wie er es erwartet hat.

Abschnitt 4: Das neue Gesetz

König Nebukadnezar erkennt die Größe Gottes an und erlässt ein neues Gesetz.

Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Vertrauen die 3 Freunde in Gott haben. Selbst als ihnen gedroht wird, dass sie sterben müssen, ändern sie ihre Meinung nicht. Sie vertrauen darauf, dass Gott sie beschützt und ihnen beisteht. Und dieses Vertrauen wird belohnt. Für alle wird sichtbar, wie groß und mächtig Gott ist. Selbst Nebukadnezar bleibt nichts anderes übrig, als zu erkennen, dass der Gott der Juden viel mächtiger ist als er. Aber dabei bleibt es nicht, Nebukadnezar verkündigt diese Tatsache nicht nur den Menschen im Raum, die bei diesem Wunder dabei waren. Nein, das gesamte Volk erfährt, dass der Gott der Juden größer ist und dass keiner gegen diesen Gott etwas sagen darf.

Gespräch

Fragen an die Kinder:

Was glaubt ihr, warum die 3 Freunde so auf Gott vertraut haben?

Habt ihr schon mal auf Gott vertraut?

Hier wäre eine gute Möglichkeit, dass ein Mitarbeitender von seinen eigenen Erfahrungen erzählt. Wie ist es, wenn man auf Gott vertraut? Wie kann man merken, dass Gott bei uns ist? 

Wenn wir Gott um Hilfe bitten, hat er versprochen uns zu helfen. Vielleicht haben die drei Freunde in dem Moment an den Vers aus Psalm 50,15 gedacht. Sie haben Gott in ihrer Not angerufen und Gott hat sie aus der Gefahr gerettet. Aber auch wenn dies nicht passiert wäre, waren sich die drei Freunde sicher, dass ihr Gott größer ist als die Götter und Götzen der Babylonier. Den Lobpreis Gottes über die Rettung der drei Freunde hat dann König Nebukadnezar übernommen und Gott als den höchsten Gott geehrt. Wenn wir erleben, dass Gott uns in unserem Leben hilft, sollen wir das anderen Menschen erzählen und Gott dafür loben. Vielleicht ist die Rettung nicht so spektakulär wie bei den drei Freunden, aber Gott freut sich trotzdem über unser Lob.

Nach dem Zeugnis eines Mitarbeitenden kann man die Kinder fragen, ob sie schon einmal zu Gott in einer Notsituation gebetet haben und wie Gott ihnen geholfen hat.

Merkvers

Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen. Psalm 50,15 Luther 84

Um mit den Kindern den Merkvers zu üben, kann man diesen in drei Teile aufteilen und mit Bewegungen verbinden.

Rufe mich an in der Not – Die Hand zum Telefon machen und ans Ohr halten

So will ich dich erretten – beide Hände nach vorne strecken

Und du sollst mich preisen – beide Arme nach oben strecken

Gebet

Beim Gebet kann man auf die Reaktionen der Kinder vorher eingehen. Vielleicht kann man gemeinsam Gebetsanliegen sammeln und für diese bitten.

„Hallo Gott,

es ist gut zu wissen, dass wir immer zu dir kommen können und dir alles erzählen können. Danke, dass wir wissen dürfen, dass du immer an unserer Seite sein wirst, auch wenn die Situation noch so schwierig zu sein scheint. Für dich ist nichts unmöglich. Danke dafür.

Amen.“

Man kann den Kindern das Angebot machen auch für einzelne Gebetsanliegen zu beten.

Kreatives

Lagerfeuer

Gemeinsam mit den Kindern kann man ein Lagerfeuer machen und dabei Stockbrot, Würstchen oder Marshmallows grillen. Dabei werden die Kinder merken, dass es ganz schön warm ist, wenn man ans Feuer herantritt. Wie warm wird es wohl in dem Feuer bei den drei Freunden gewesen sein? Der Ofen wurde ja extra noch angeheizt.

Spielerisches

Der König befiehlt

Alle Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt. Ein Mitarbeitender ist der König und sagt den Kindern Gegenstände, die die Kinder holen müssen. Die Gruppe, aus der zuerst der Gegenstand gebracht wurde, erhält einen Punkt.

Beispiele:

Linker Schuh; fünf aneinander geknotete Socken, Blume, Stein, 1-Euro-Stück …

Rätselhaftes

Daniel und seine Freunde schrieben sich immer wieder Briefe um zu erzählen, wie es ihnen ging. Da sie aber nicht wollten, dass jemand anderes die Briefe liest, haben sie diese in einer besonderen Geheimsprache geschrieben.

19 3 8 1 12 15 13    4 1 14 9 5 12,

23 9 5    7 5 8 20    5 19    4 9 18?   

9 14    5 9 14 5 18    23 15 3 8 5     23 9 18 4    2 5 9    20 14 19    5 9 14 5   

18 9 5 19 9 7 5     7 15 12 4 5 14 5    19 20 1 20 21 5   

5 9 14 7 5 23 5 9 8 20.     23 9 18    19 15 12 12 5 14    1 12 12 5     4 1 8 9 14.

2 9 20 20 5    4 5 14 11 5    1 14    21 14 19    21 14 4    2 5 20 5.

4 5 9 14 5    4 18 5 9    6 18 5 21 14 4 5   

Code:

A=1, B=2, C=3…

Lösung:

Schalom Daniel,

Wie geht es dir? In einer Woche wird bei uns eine riesige goldene Statue eingeweiht. Wir sollen alle dahin. Bitte denke an uns und bete.

Deine drei Freunde.

T(extras)

Lieder

Mein Gott ist so groß, so stark und so mächtig

Absoluto guto

Wir singen für unsern Gott

Spiele

Kekse und Kerzen

Material: Kekse, Teelichter, Streichhölzer oder Feuerzeug, feuerfeste Schale oder Unterlage, Eimer mit Wasser (für alle Fälle),

Auf einem Tisch wird in jede Ecke eine Kerze, Streichhölzer/Feuerzeug und ein Teller mit 4–5 Keksen gelegt. An jede Ecke wird ein Kind gestellt. Die Aufgabe besteht darin, die Kekse aufzuessen. Man darf aber nur so lange essen, wie die eigene Kerze brennt. Jeder Spieler muss versuchen, die Kekse so schnell wie möglich aufzuessen und dabei auf sein eigenes Kerzenlicht achten und versuchen, die Kerzen der anderen auszupusten.

Das Ziel

Starter

Jesus sorgt für dich.

Checker

Jesus hat dich immer in seinem Kopf und in seinem Herzen. Er kennt keine Situation, wo er dich aus den Augen verlieren könnte.

Der Text an sich

Wir sind mit dem Text mitten im Passionsgeschehen. Jesus und seine Jünger haben schon eine ganze Reihe an „sonderbaren“ Ereignissen hinter sich. Die Jünger sind schockiert über das, was mit Jesus geschehen muss. Sie sind geflohen oder Jesus hinterhergeschlichen. Sie haben – aus der Nähe oder aus der Ferne – mitbekommen, was passiert ist. Jesus hat den Leidensweg über sich ergehen lassen und hängt jetzt am Kreuz. Der Tod steht ihm vor Augen.

Ein paar Leute standen beim Kreuz oder zumindest in Sichtweite (an einigen Stellen steht „von ferne“). In Markus 15,41 lesen wir von „vielen Frauen“ und in Lukas 23,49 von „allen seinen Bekannten“. Ein paar einzelne Leute werden namentlich erwähnt. So zum Beispiel die Mutter von Jesus (Johannes nennt den Namen nicht, er setzt es voraus, dass die Leser den Namen wissen) und der „Jünger, den er lieb hatte“ (V.26). Das ist Johannes. Die beiden stehen zusammen unterm Kreuz. Es gibt keine Klarheit darüber, aber evtl. ist „seiner Mutter Schwester“ (V.25) Salome, die Mutter von Jakobus und Johannes. Wenn das so wäre, wären Jesus und Johannes Cousins gewesen.

Jesus, als der Erstgeborene, wäre für die Versorgung der Mutter im Alter zuständig gewesen. Er wusste, dass er dies nicht mehr leisten konnte. Seine Brüder waren nicht voll überzeugt vom Dienst und Tun Jesu und man weiß nicht, ob sie beim Kreuz standen. So übertrug Jesus die Aufgabe an Johannes. Übrigens: Von seinen Brüdern liest man später, dass sie auch zum Glauben fanden.

Jesus hängt am Kreuz, kämpft mit dem Tod, das Atmen wird schwerer und … er kümmert sich um seine Mutter. Da spricht doch schon die innige Verbindung, die Liebe, die Jesus zu seiner Mutter hat, heraus. Jesus lebt – auch im Angesicht des Todes – noch das Gebot „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren …“ Er will sie nicht sich selbst überlassen und nimmt seine Verantwortung wahr. Er möchte die Dinge noch klären.

„Frau, siehe, das ist dein Sohn!“ Ab jetzt ist Johannes ihr Sohn und übernimmt die „Sohnespflichten“.

„Siehe, das ist deine Mutter!“ Die Fürsorge für Maria liegt jetzt bei Johannes. Er muss für sie sorgen, in jeglicher Hinsicht.

Das tat er auch sofort. Johannes nahm Maria zu sich. Das „zu sich nehmen“ zeigt ein sehr enges Verhältnis. Er hat die „Sohnesrolle“ voll und ganz angenommen.

Der Text für mich

Es ist schon beeindruckend, dass Jesus in dem Moment der größten körperlichen und seelischen Schmerzen noch einen Blick für die Leute um sich herum hat. Er könnte sich doch einfach um sich und sein Leid kümmern. Aber sein Blick und seine Gedanken richten sich auf andere, auf Menschen, die er lieb hat. Er gibt sich nicht in sein Leiden hinein, er will die Ängste und Schmerzen der anderen verstehen und ihnen helfen.

Wie oft hänge ich, wenn es mir nicht gut geht, nur an meinem Befinden? Wie oft verliere ich den anderen aus dem Blick? Ich bin nicht Jesus! Aber etwas mehr von seiner Fürsorge für den Nächsten, wäre auch im eigenen Leben schön. Ein anderer Blick für die Ängste und Schmerzen von Freunden, Familie und den Kindern in der Jungschar wäre wunderbar. Ich möchte mich einsetzen, um die Not meines Nächsten zu lindern.

Der Text für dich

Starter

Sehr schnell können Kinder die Sicht bekommen, dass sie zu kurz kommen. Immer darf der große Bruder mehr, bekommt die kleine Schwester die besseren Sachen, hat der Kumpel die cooleren Eltern, … Den Blick auf sich selbst und seine Wünsche gerichtet kennt jeder gut.

Aber muss ich Angst haben, zu kurz zu kommen? (Aus menschlicher Sicht ist das evtl. manchmal so.) Muss ich Angst haben, dass alle versorgt werden, nur ich nicht? Es wäre schön, wenn die Kinder in den Blick und ins Herz bekommen, dass Jesus der treue und gute Versorger ist, der sie nie vergisst. Jesus ist der, der uns Menschen immer zuerst anschaut und sich zuerst um uns kümmert.

Checker

Extremsituationen kennen wir alle. Es gibt diese Situationen, in denen wir Angst haben und nicht mehr wissen, was wir tun sollen. Wir wissen auch, dass wir dann manche Dinge schnell vergessen. Das Versprechen, das man dem Freund gegeben hat, ist weg. Die Aufgabe, die erledigt werden sollte, ist aus dem Kopf verschwunden …

So etwas gibt es nicht bei Jesus. Kann Jesus seine Kinder vergessen? Nein! Nie! Egal, was gerade los ist: Jesus ist da und sieht unsere Situation. Er selbst kennt auch Angst und Schmerzen und weiß genau, wie wir uns manchmal fühlen und was wir brauchen. Und er gibt es uns. Er gibt uns immer das, was nötig und gut für uns ist.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Montagsmaler

Ein Teilnehmer bekommt einen Begriff gesagt und er hat die Aufgabe, ihn zu malen. Die anderen Kinder müssen erraten, um welchen Begriff es sich handelt. Die Bilder werden für die Erzählung der Geschichte gebraucht. Daher sollte jedes Bild auf einem extra Blatt sein. Die Kinder sollen möglichst groß malen, dass es nachher jeder sehen kann. Man kann die Bilder dann auch noch grob ausschneiden. Begriffe zum Malen: Mann, Mutter, Berg, Kreuz, Haus, Freunde, Teller mit Essen.

Idee 2: Szene Überforderter Mitarbeiter

Ein Mitarbeiter kommt verspätet zur Jungschar. Er ist ein bisschen durch den Wind. „Heut ist alles durcheinander. (Er ruft freudig) Aber, ich hab euch was mitgebracht. Ich will euch doch was Gutes geben.“

  • Er fängt an auszuteilen (zum Beispiel die Lieblingskekse der Kinder) und redet nebenher weiter. „Heute Morgen ist das Auto nicht angesprungen. Ich hatte so viele Aufgaben bei der Arbeit. Jetzt bin ich total müde. …“ (Es reicht nicht für alle.) „Au Mann, ich wollte doch noch eine Packung kaufen, weil ich wusste, dass es nicht reicht. Das hab ich jetzt bei all dem Trubel und Stress vergessen.“
  • Oder er will anfangen auszuteilen, holt seine Tasche, aber da ist nix drin. „Vor lauter schnell, schnell und an alles denken, hab ich’s wohl zu Hause liegen lassen.“

Verkündigung

Erzählung mit Bildern

(Die Bilder, die bei dem Spiel „Montagsmaler“ gemalt wurden, werden zum Erzählen der Geschichte verwendet. Es soll ein großes Bild entstehen.) 

Bild: Freunde

Ganz schön hart war die letzte Zeit. Die ganze Zeit unterwegs, immer viele Leute, die hinterherlaufen. Immer einer da, der was will, entweder weil er krank ist oder arm oder keine Freunde hat … und immer um alle kümmern.

Die Jünger von Jesus waren sicherlich ein bisschen fertig. Und jetzt, jetzt war Passa. Sie würden es zusammen in einem Haus in Jerusalem feiern.

Bild: Haus und Teller mit Essen

Es war das Fest im Jahr. Darauf freute man sich doch schon lange. Die Jünger freuten sich echt. Das würde etwas ganz Besonderes werden. Sie würden richtig mit Jesus zusammen feiern, nur sie und Jesus. Es war das Fest, bei dem sie sich an die Zeit ihrer Vorfahren erinnern wollten und daran, was Gott für ein großes Wunder getan hat, als er sie alle aus Ägypten herausgeholt hatte. Das Volk Israel sollte wieder frei sein, nicht als Sklaven leben und die harte und schlimme Arbeit für die anderen machen. Gott wollte, dass sein Volk frei ist. Er wollte ihm helfen und so hat er es aus Ägypten herausgeholt. Daran wollten sie am Passafest denken.

Sie hatten auch gefeiert und es war schön, aber dann ging alles ganz schnell und es war nicht mehr schön. Sie waren in den Garten gegangen, Jesus hatte gebetet. Dann wurde er gefangen genommen, weil Judas ihn verraten hatte. Wie enttäuscht alle von Judas waren. Und dann? Einige der Jünger waren hinterhergegangen und hatten geschaut, was mit Jesus geschah. Er wurde verurteilt, zum Tode verurteilt. Er musste sein Kreuz auf den Hügel Golgatha tragen.

Bild: Berg

Das Kreuz war sehr schwer. Er schaffte es nicht allein und Simon von Kyrene musste ihm tragen helfen. Jesus war schon sehr schwach und total fertig. Er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, denn er war immer von einem zum anderen geschickt worden. Jeder hat ihm viele Fragen gestellt und wollte Antworten von ihm. Irgendwann haben alle gerufen, dass er sterben soll und dann haben sie ihn auch noch geschlagen. Das war sehr schlimm und anstrengend für Jesus. Und jetzt ist er oben auf dem Hügel. Da wurde er ans Kreuz genagelt.

Bild: Kreuz

Viele Leute kamen vorbeigelaufen und wollten sehen, wer da hing. Jesus hing an einem Kreuz in der Mitte und zwei Verbrecher hingen an Kreuzen rechts und links neben ihm. Manche Zuschauer haben sie vielleicht ausgelacht. Manche haben sie vielleicht auch bedauert und einige haben sicherlich auch geweint. Nicht nur Fremde liefen am Kreuz vorbei oder blieben dort stehen. Auch Menschen die Jesus gut kannte und die er lieb hatte waren dabei.

Zum Beispiel stand seine Mutter Maria mit am Kreuz.

Bild: Frau

Auch der Jünger Johannes war mit dabei.

Bild: Mann

Sie standen da. Am liebsten hätten sie Jesus vom Kreuz runtergeholt. Es war schlimm zu sehen, wie schlecht es ihm ging. Er hing da lange in der Hitze. Er hatte Schmerzen. Und die Soldaten? Die lachten auch über ihn und spielten ein Spiel, um seine Kleider unter sich aufzuteilen.

Und Jesus? Er hing am Kreuz, hatte Schmerzen, hörte sich alles an und sprach sogar noch mit dem Verbrecher neben ihm.

Jesus hatte die Leute um sich herum noch immer im Blick, obwohl es ihm nicht gut ging. Er sah die Leute um sich herum und sah ihre Angst und ihren Schmerz.

Und wen sah er da? Natürlich auch seine Mutter Maria und Johannes. Seine Mutter, um die er sich doch hätte kümmern sollen, wenn sie alt ist. Er hätte doch für sie da sein sollen, wenn sie Hilfe braucht. Aber jetzt … jetzt hing er am Kreuz und würde sterben. Wer würde sich dann um seine Mutter kümmern? Jesus war das nicht egal. Er wollte doch, dass es ihr gut ging. Er wollte, dass sie keine Angst haben musste vor der Zukunft, auch wenn er, ihr ältester Sohn, nicht mehr da war.

Und so sah Jesus Maria und Johannes unter sich vor dem Kreuz stehen. Er wollte Marias Zukunft noch regeln und so sagte er zu Maria: „Frau, siehe, das ist dein Sohn!“ Danach sagte er zu Johannes: „Siehe, das ist deine Mutter!“

Bestimmt war das für Jesus schlimm, dass er sich nicht selbst um seine Mama kümmern konnte. Weil ihm seine Mama so wichtig war, wollte er, dass es ihr gut ging. Er dachte an sie, obwohl es ihm selbst am Kreuz doch gerade so schlecht ging. Aber Jesus hatte sie immer noch im Blick.

Johannes hat das sofort kapiert und hat Maria mit zu sich in sein Haus aufgenommen. Er wusste, dass er sich jetzt um Maria kümmern musste, da Jesus es nicht konnte.

Die andere Idee

Erzählung im „Sandkasten“

Die Geschichte kann mit einem tiefen Backblech (oder mit einer größeren flachen Wanne), in der ein Hügel mit Sand aufgeschüttet ist, nachgespielt werden. Die Personen werden mit Spielzeugfiguren dargestellt. Die Kreuze werden aus kleinen Ästen selbst zusammengebunden. Während der Erzählung bewegen sich die Figuren entsprechend und das Bild wird vervollständigt.

Zu Maria werden kleine Steine gelegt, die ihre Sorgen darstellen. Jesus kümmert sich auch am Kreuz noch um ihre Sorgen. Die Sorgensteine wandern von Maria zu Jesus. Er verliert sie nie aus dem Blick.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wir legen ein Plakat mit einem Kreuz in die Mitte. Daneben sind sieben Sprechblasen. Mit den Kindern wiederholen wir, welche Worte wir bisher gehört haben. Die Kreuzesworte werden in die Sprechblasen eingetragen. (Es wäre gut, wenn wir die nächsten Male auch die restlichen Sätze eintragen.)

Dreimal hat Jesus bisher etwas gesagt. Und worum ging es?

Jesus hat sich bei jeder Aussage um andere Menschen gekümmert.

Warum hat Jesus das getan? Die Menschen hatten Sorgen. Der Mann neben Jesus am Kreuz: Was wird aus mir werden? Maria: Wie soll mein Leben weitergehen? Bei anderen können wir nur Vermutungen anstellen. Ob es ihnen wohl Sorgen machte, dass sie den Sohn Gottes gekreuzigt hatten?

Jesus hätte sich am Kreuz auch um sich selbst Sorgen machen können. Sein Leben würde bald aus sein. Aber er hatte immer noch die anderen im Blick.

Gespräch

Frage an die Kinder:

Kennst du das, dass du Angst hast oder du dir Sorgen machst? Wovor hattest/hast du denn Angst? Worum machst du dir Sorgen?

Mit den Kindern werden Antworten gesammelt. (vor Arbeiten in der Schule; Streit mit Freunden; Streit der Eltern; Angst, ausgelacht zu werden; nicht gut genug zu sein; seine Freunde zu verlieren …)

Und kennst du es auch, dass du das Gefühl hast, allein zu sein? Dass keiner da ist, der sich gerade um dich kümmert, dir zuhört, sich um dich sorgt?

Mit den Kindern kommen wir auch darüber ins Gespräch.

Sicherlich ist es gar nicht böse gemeint, wenn Mama oder Papa nicht so auf deine Sorgen reagieren, wie du es dir vorstellst. Bestimmt hat der Lehrer nix böses im Sinn, auch wenn er vergisst, dir die Matheaufgabe noch mal zu erklären. Es ist ihnen nicht egal, wie es dir geht. Manchmal ist vielleicht einfach zu viel zu tun und es sind zu viele Gedanken und eigene Sorgen, die ihnen durch den Kopf gehen. Und dann vergessen sie es.

Und du? … Du fühlst dich dann komisch und alleingelassen. Da ist es echt gut, dass Jesus so eine Situation auch kennt. Er weiß genau, wie es dir geht. Egal, um wie viele Leute sich Jesus gerade kümmern muss, egal, wie viele Leute gerade zu ihm beten und ihn um Hilfe bitten – Jesus hat dich im Blick. Er sorgt sich immer um dich und hat immer Zeit für dich. Es gibt nichts, was seinen Blick und seine Aufmerksamkeit von dir wegbringen kann.

Merkvers

„Frau, siehe das ist dein Sohn!“ – „Siehe, das ist deine Mutter!“

Johannes 19,26+27, Luther17

Es liegen drei Sprechblasen bereit. Die Kinder sollen die drei Sätze, über die in den letzten Gruppenstunden geredet wurde, hineinschreiben. Sind sie noch bekannt?

Gebet

Jedes Kind, das will, darf eine Sorge nennen. Nach jedem Kind, das ein Anliegen gesagt hat, sagen alle: Danke Jesus, dass du für uns sorgst.

Kreatives

Jedes Kind malt sich selbst eine Brille auf festen Karton auf. Die Brille wird dann bunt angemalt und beklebt. Auf die Brille schreiben die Kinder: Jesus hat mich immer im Blick! Dann biegt man die Bügel nach hinten. Je nach Größe des Kopfes muss die Bügellänge und die Stelle zum Knicken angepasst werden. Nun kann die Brille auch von den Kindern getragen werden.

Spielerisches

Die Kinder bekommen viele Aufgaben gleichzeitig. Sie sollen einfach überfordert sein und merken, dass es schnell passieren kann, dass man etwas vergisst.

Um das deutlich zu machen spielen zwei Kinder gegeneinander. Sie müssen einen Liedvers (den sie am besten auswendig können) aufschreiben. Währenddessen müssen sie laut bis 100 zählen und mit der anderen, noch freien Hand, immer einen Ball hochwerfen und wieder fangen.

Bei Jesus ist es anders als bei uns. Er vergisst keinen, sondern kümmert sich um jeden.

Rätselhaftes

In der Gruppenstunde wird deutlich, dass ich meine Sorgen zu Jesus bringen kann. Er kümmert sich darum. Der Satz: Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. (1. Petrus 5,7) fasst das noch einmal gut zusammen. Die Kinder erhalten ein Arbeitsblatt. Die Lösung ist dieser Bibelvers.

(T)extras

Lieder

Je-Je-Jesus ist größer

Gott vergisst seine Kinder

Hey, hey, wer ist Jesus

Hand in Hand

Wir sind Gottes Familie Kunterbunt

Absoluto guto

Spar dir deine Sorgen

Spiele

Familienspiel

Jedes Kind denkt sich einen Namen (berühmte Persönlichkeit, Comicfigur, ein Tier …) aus. Nacheinander kommen die Kinder zum Spielleiter, der schreibt sich alle Namen auf. Diese liest er dann vor. Anton beginnt und sagt: „Sarah, bist du Donald Duck?“ Wenn es richtig ist, gehört Sarah zur Familie von Anton. Anton darf dann noch ein Kind fragen. Wenn es falsch war, darf Sarah fragen. So werden die Familien immer größer. Bekommt Hanna nun raus, wie Anton heißt, muss sie auch noch den Namen von Sarah und allen anderen Familienmitgliedern wissen, dann kommen alle zu Hannas Familie dazu. Am Ende haben wir eine große Familie.

Kreatives

Familienbilderrahmen

Aus Karton wird ein Rahmen geklebt, dieser wird mit Pappmaschee ausgeformt und gestaltet. Wenn er getrocknet ist, wird er noch mit deckenden Farben bemalt. Von hinten wird ein Karton an drei Seiten festgeklebt, sodass ein Bild eingeschoben werden kann. Zu Hause können die Kinder ein Familienbild in den Rahmen stecken.

Das Ziel

Starter

Jesus ist tatsächlich Gottes Sohn. Gott holt ihn zu sich ins Himmelreich. Trotzdem ist Jesus nah und nicht fern.

Checker

Jesus nimmt die Jünger in die Verantwortung und verspricht ihnen den Heiligen Geist als Helfer.

Der Text an sich

Der Schreiber der Apostelgeschichte hat auch das Lukasevangelium verfasst. Er richtet beide Berichte an einen Theophilus, von dem nichts weiter bekannt ist. In Lukas 1,4 erfahren wir, was Lukas dazu bewogen hat, seine Ausarbeitungen zu schrei­ben: „So kannst du dich davon überzeugen, wie zuverlässig die Lehre ist, in der du unterrichtet wurdest.“

Seinen zweiten Bericht, die Apostelgeschichte, schließt Lukas überlappend an seinen ersten, das Lukasevangelium, an. In den ersten drei Versen der Apostelgeschichte hält Lukas kurz Rückblick auf das, worüber er bereits im Lukasevangelium ausführlich berichtet hat: über Jesu Leben, Lehren und Taten, Jesu Anweisungen an die Apostel und seine Begegnungen als Auferstandener mit den Jüngern während der 40 Tage seit Ostern.

Ab Vers 4 der Apostelgeschichte gibt Lukas das letzte Gespräch Jesu mit seinen Jüngern wieder. Jesus schärft ihnen ein, Jerusalem nicht zu verlassen und auf den versprochenen Heiligen Geist zu warten. Auch in Lukas 24,49 ist dies bereits erwähnt. Auf die Frage der Jünger (Apg 1,6): „Herr, wirst du …“, antwortet Jesus in Vers 8: „Ihr werdet …“ Jesus nimmt also die Jünger mit hinein in seinen Handlungsplan. Sie sind nicht mehr nur passive Schüler, sondern bekommen nun eine aktive Rolle übertragen. Durch die Kraft des Heiligen Geistes werden sie (und sind wir) Jesu Zeugen. Bekannt ist der sogenannte Missionsbefehl aus Matthäus 28,18-20, ähnlich auch in Markus 16,15 ff.
Die Himmelfahrt selbst wird bereits in Markus 16,19 und Lukas 24,51 erwähnt. Auch Apostelgeschichte 1,9 beschreibt dieses Ereignis, allerdings relativ kurz. Nicht der Abschied, nicht die Himmelfahrt Jesu soll im Zentrum stehen, sondern der Auftrag, den Jesus seinen Jüngern gegeben hat. Zwei Engel holen die Jünger aus ihrer Erstarrung und lenken ihren Blick nach vorne: Jesus wird wiederkommen!

Die Himmelfahrt Jesu fand auf dem Ölberg statt (Apg 1,12), der knapp einen Kilometer von Jerusalem entfernt liegt (Sabbatweg = ca. 900m) und der mehrfach in den Evangelien Erwähnung findet. Vielleicht hielten sie sich dort zu einer Art Picknick auf, denn in Vers 4 ist erwähnt, dass sie gemeinsam gegessen haben.

Während der von Jesus „verordneten“ Wartezeit auf den Heiligen Geist treffen sich die Jünger immer wieder in einem Jerusalemer Haus und stärken sich durchs Beten. Dass es mehr als die 12 Apostel waren, geht aus Apostelgeschichte 1,14.15 hervor.

Die Wolke könnte ein Hinweis auf Gottes unmittelbare Gegenwart sein, wie z. B. die Wolkensäule beim Auszug aus Ägypten in 2. Mose 13,21.

Der Text für mich

Jesus geht. Er ist nicht mehr sichtbar und greifbar. Trotzdem: Jesus ist da! Jeden Tag! Und er hat einen Auftrag für mich. Er nimmt die Jünger, nimmt uns, nimmt mich in die Verantwortung der Mitarbeit (Mt 28,20b). Aber nicht aus unserer Kraft heraus, sondern mit seiner Kraft. Jesus: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.“ – „Es ist gut für euch, wenn ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, kommt der Beistand nicht zu euch.“ – „Wenn er kommt, wird er euch helfen, die ganze Wahrheit zu verstehen“ (Joh 16,7.13).

Noch ein Grund, warum Jesus diese Erde verließ: Er bereitet „im Haus seines Vaters“ Wohnungen für uns vor (Joh 14,2.3). Eine tolle Aussicht!

Und: Jesus haut nicht ab, er macht sich nicht einfach aus dem Staub. Er wird wiederkommen und das, was er begonnen hat und was er durch den Heiligen Geist zusammen mit seinen Nachfolgern (auch uns) über viele Jahrhunderte fortgeführt hat, zu einem guten Ende bringen.

Der Text für dich

Starter

Viel haben die Jünger zusammen mit Jesus erlebt. Sie konnten sich immer auf ihn verlassen – ob es der Sturm auf dem See war, die leeren Netze beim Fischen oder der knurrende Magen nach einer ganz langen Predigt. „Du bist Gottes Sohn“, bekennt Petrus (Mt 16,16). „Dies ist mein lieber Sohn“, hören die Menschen Gottes Stimme nach der Taufe Jesu (Mt 3,17). „Dieser ist Gottes Sohn gewesen“, erkennt ein Hauptmann, als beim Tod Jesu die Erde bebt und die Sonne sich verdunkelt (Mt 27,54). Nun wird Jesus vor den Augen seiner Jünger von einer Wolke in den Himmel aufgenommen. Gott hat seinen Sohn zu sich geholt. Dieser Himmel ist nicht der Himmel mit Sonne, Wolken, Mond und Sternen – engl.: sky. Es ist das Himmelreich, das Reich Gottes – engl.: heaven. Von dort schickt Jesus den Heiligen Geist.

Checker

Seit seiner Auferstehung vor 40 Tagen kommt Jesus immer wieder zu seinen Jüngern, isst und redet mit ihnen. Toll! So könnte es weitergehen. Doch nun geht Jesus und nimmt seine Jünger in die Verantwortung. Sie sollen sein Werk weiterführen: den Menschen erzählen, wie Gott wirklich ist und wie sie zu Gott kommen können. Aus eigener Kraft können die Jünger diesen Auftrag nicht erfüllen.

Deshalb wird er ihnen den Heiligen Geist schicken. Durch ihn werden sie noch viel mehr lernen und verstehen. Er wird ihnen die Kraft für ihre Missionsaufgabe geben. Was für die Jünger damals galt, gilt heute für uns, die wir jetzt seine Nachfolger und Jünger sind.

Und noch was Tolles: Jesus bereitet in seinem Reich Wohnungen für uns vor. Und er wird wiederkommen, wenn alle Menschen von ihm erfahren haben.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Ja-Nein-Stuhl zum Leben von Jesus

Fragen über das Leben Jesu, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können, müssen vorbereitet werden. Es werden mindestens zwei Teams gebildet, die an einer Startlinie hintereinander stehen. Zwei Stühle, die mit „Ja“ bzw. „Nein“ beschriftet sind, stehen einige Meter von den Teams entfernt. Nach dem Stellen der Frage laufen die jeweils Vordersten los und setzen sich auf den ihrer Meinung nach richtigen Stuhl.

Idee 2: Begriffe raten

Es wird “Begriffe erklären” mit Begriffen aus dem Leben von Jesus gespielt. Dazu muss man Begriffskarten anfertigen. Begriffe könnten zum Beispiel sein: Auferstehung, Heilung, Jerusalem usw.

Außerdem muss man noch Aufgabenkarten mit drei Symbolen anfertigen: Stift (= zeichnen), Mund (= erklären), und Hand (= pantomimisch erklären).

Größere Gruppen werden in max. vier Teams aufgeteilt, in kleinen Gruppen spielen die Kinder solo. Ein Kind der ersten Gruppe zieht zuerst vom Aufgabenstapel eine Karte, dann eine vom Begriffsstapel. Je nach Aufgabenkarte zeichnet oder erklärt oder mimt es den Begriff. Alle dürfen gleichzeitig raten. Wer bzw. welche Gruppe den Begriff erraten hat, bekommt einen Punkt. Der Nächste bzw. einer aus der nächsten Gruppe ist an der Reihe, hierbei immer die gleiche Reihenfolge einhalten.

Verkündigung

Rollenspiel der Mitarbeiter und Kinder

Die Kinder und ein Mitarbeiter sind die Jünger, ein Mitarbeiter ist Jesus. Tücher sind ausgebreitet, auf denen sie sitzen. Es gibt etwas zu essen wie bei einem Picknick. Ein weißes Tuch liegt „zufällig“ so, dass es zwei andere Mitarbeiter (oder ältere eingeweihte Kinder) im entsprechenden Moment hochziehen und Jesus vor den Augen der Kinder verschwinden lassen können. Diese beiden treten dann vor die „Jünger“ und schicken sie zurück nach Jerusalem, wo sie auf den Heiligen Geist warten sollen.

Jesus zu den Jüngern: Ihr, meine lieben Freunde! Vieles haben wir miteinander erlebt. Vieles habt ihr von mir gelernt. Vergesst es nicht, sondern erzählt es weiter. Erzählt den Menschen, dass Gott ihr Schöpfer ist, dass er ihr Vater sein will, weil er sie liebt. Erzählt den Menschen, dass ich für alles, was sie von Gott trennt, gestorben bin. Dieses Geschenk, dass ihre Schuld bezahlt ist, will ich jedem Menschen geben. Erzählt es ihnen. Ihr seid nun meine Botschafter. Ich möchte, dass noch viele Menschen zum Glauben an mich kommen und gerettet werden. Ich werde nun zu meinem Vater gehen. Und dennoch bin ich jeden Tag bei euch. Ihr sollt in Jerusalem bleiben. In ein paar Tagen werde ich euch den Heiligen Geist schicken, wie ich es versprochen habe. Er wird euch all das lehren, was ihr wissen müsst und er wird euch die Kraft und die Weisheit geben, damit ihr meinen Auftrag ausführen könnt.

Der (Mitarbeiter-)Jünger: Herr, wirst du dann das Reich für Israel wieder aufbauen?

Jesus: Wann Gott sein Reich auf dieser Erde sichtbar werden lässt, das braucht ihr nicht zu wissen. Kein Mensch wird dies vorher wissen. Und wenn Menschen behaupten, sie wüssten den Zeitpunkt oder sie seien der Christus, so glaubt ihnen nicht. Ihr aber werdet meine Zeugen sein. Geht in die ganze Welt hinaus und verkündet allen Menschen die Gute Nachricht. Wer glaubt und sich taufen lässt, den wird Gott retten, wer nicht glaubt, wird keinen Frieden mit Gott finden. Und seid gewiss, ich bin jeden Tag bei euch.

(Das Tuch wird plötzlich hochgezogen und Jesus verschwindet)

Die beiden Engel zu den Jüngern: Ey, ihr Leute Jesu, was schaut ihr so? Jesus wurde von Gott in sein Himmelreich aufgenommen, so wie er es euch angekündigt hatte. Eines Tages wird er aber wieder zurückkommen. Nun geht nach Jerusalem und tut, was Jesus euch gesagt hat.

Der (Mitarbeiter-)Jünger zu den Kinder-Jüngern: Boah, das war jetzt echt krass. Los, lasst uns zurück nach Jerusalem zu den anderen gehen, damit wir ihnen erzählen können, was passiert ist und welchen Auftrag Jesus uns gegeben hat.

Sie packen das Essen und die Tücher zusammen und machen sich gemeinsam auf den Weg nach Jerusalem (evtl. zum Stuhlkreis, in dem inzwischen ein Schild „Jerusalem“ liegt).

Die andere Idee

Erzählen mit Spielzeugfiguren

Zwei Engel und ein Wattebausch versteckt bereitlegen.

Die 11 Jünger und Jesus sitzen beieinander, (evtl. die Kinder die Jüngerfiguren gruppieren lassen). Wenn weitere Spielzeugfiguren und andere Gegenstände zur Verfügung stehen, so kann mit Bäumen, Felsen, Büschen, Decken, Geschirr, Essen usw. ein Picknick im Olivengarten auf dem Ölberg nachgestellt werden. Ein Haus, in dem sich weitere Figuren an Tischen befinden, steht etwas entfernt in Jerusalem.

Der Text für Jesus und die Engel kann vom Rollenspiel übernommen werden. Statt des Tuches kommt hier der Wattebausch zum Einsatz.

An der Stelle, wenn die Jünger sich auf den Weg nach Jerusalem in das Haus machen, in dem sie auch die anderen Freunde Jesu treffen, übernehmen die Kinder die Jünger-Figuren und lassen sie zu dem Haus laufen.

Die Kinder spielen die Jünger und erzählen den anderen im Haus, was geschehen ist. (Das kann auch als Wiederholung genutzt werden.)

Der Text gelebt

Wiederholung

Ein Reporter mit Mikrofon kommt plötzlich in den Raum. Er möchte die Anwesenden interviewen.

„Guten Tag, meine verehrten Damen und Herren! Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie heute Augenzeugen eines spektakulären Ereignisses auf dem Ölberg geworden sind. Können Sie mir und unseren Zuhörern davon berichten?“

Nun sollten die Kinder erzählen und der Reporter muss entsprechend auf die Antworten der Kinder eingehen und nachhaken, sodass auf diese Weise das Geschehen am Ölberg und die Worte mit dem Auftrag Jesu wiedergegeben werden. Evtl. kann der Reporter auch nachfragen, wer denn dieser Jesus sei und was sie alles mit ihm schon erlebt haben.

Falls das Interview sehr zäh läuft, könnte dies als Anknüpfungspunkt fürs Gespräch genommen werden, warum es manchmal so schwer ist, von Jesus zu erzählen.

Gespräch

Starter

Wer ist Jesus? Woran erkennen wir, dass Jesus tatsächlich Gottes Sohn ist? Wo ist Jesus jetzt?

Checker

Anderen von Jesus erzählen – was habt ihr da schon erlebt? Was ist das Wichtige an der Botschaft von Jesus? Wie kann euch der Heilige Geist dabei helfen?

Merkvers

Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt! Matthäus 28,20 BasisBibel

Wer will, kann sich hinter das weiße Tuch stellen und den Vers sagen. So haben die anderen den Eindruck, dass Jesus zu ihnen spricht.

Gebet

Ein Kreuz wird in die Mitte gestellt.

Jeder erhält einen Zettel und einen Stift. In der Stille bekommt jeder die Gelegenheit, allein mit Jesus zu sprechen und auf ihn zu hören. Auf die Zettel kann dann jeder Jungscharler Namen von Menschen schreiben, denen er gern (mehr) von Jesus erzählen möchte. Sie werden dann Jesus gebracht, symbolisch unters Kreuz gelegt. Die Zettel können auch für andere Gebetsanliegen verwendet werden.

Ein Mitarbeiter schließt die Gebetszeit ab, z. B.: „Danke, Jesus, dass du jeden Tag bei uns bist. Bitte gib du uns den Mut und die richtigen Worte, von dir zu reden. Danke, dass du uns deinen Heiligen Geist geschickt hast. Amen!“

Kreatives

Jedes Kind erhält ein Stück Tonkarton in hellen Farben, groß genug für eine Hand. Mit gespreizten Fingern wird eine Hand darauf gelegt und der Umriss der Hand mit Bleistift auf den Tonkarton gebracht. Die Hand wird noch ausgeschnitten. Auf beide Seiten wird in den Handteller mit einem dunklen Filzstift „JESUS“ geschrieben. In die einzelnen Finger kommt jeweils ein Wort des Satzes „Ich bin immer bei dir“ und auf der anderen Seite „Du bist für mich unterwegs“ oder „Auf dem Weg mit mir“. Die Hand kann als Lesezeichen verwendet oder aufgehängt werden. Dazu wird mit einer Nadel ein Loch so in den Tonkarton gestochen, sodass die Worte nicht auf dem Kopf stehen (schon beim Beschriften darauf achten) und ein Faden hindurchgezogen.

Spielerisches

Zwei Kinder spielen gegeneinander. Ein Tuch wird hochgehalten. Ein Kind befindet sich auf einer Seite, alle anderen auf der anderen. Ein Kind bekommt eine Figur aus Plastikbausteinen, die es so beschreiben muss, dass das andere Kind, welches eine Kiste mit Plastikbausteinen hat, die Figur nachbauen kann. Gelingt es, den Auftrag auszuführen, auch wenn das Modell nicht sichtbar ist?

Rätselhaftes

Die Kinder erhalten ein Buchstabenrätsel, in dem sie Begriffe aus dem Leben von Jesus finden müssen.

(T)Extras

Lieder

Immer und überall

Von oben, von unten

Spiele

Verstecken

Einer versteckt sich, alle suchen. Bei größeren Gruppen werden Teams mit max. sechs Kindern pro Team gebildet. Die Teams werden mit bunten Bändern oder Wäscheklammern gekennzeichnet, jeweils einer davon versteckt sich. Die Teams haben die Aufgabe, die Kinder aus den anderen Teams zu finden. Welches Team findet die meisten? Welches Team geht leer aus?

Verborgen

Ein Tuch wird hochgehalten. Auf beiden Seiten befindet sich jeweils ein Kind. Jeder hat einen Tisch vor sich mit jeweils gleichen Gegenständen. Das eine Kind beschreibt einen Gegenstand, ohne dessen Name oder Farbe zu nennen. Das andere Kind muss anhand der Beschreibung den identischen Gegenstand finden. Höherer Schwierigkeitsgrad: Das beschreibende Kind –oder sogar beide – hat die Augen verbunden.

Kreatives

Malen

Wie es dort ist, wo Jesus hingeht, im Reich Gottes, wissen wir nicht. Aber er hat uns versprochen, Wohnungen für uns vorzubereiten. Wie würde denn deine Wunschwohnung bei Gott aussehen? Das darfst du malen.

1. Erklärungen zum Text

In der Bibelstelle geht es um Jakob, der den Segen von seinem Vater durch eine List zugesprochen bekommt, obwohl er nicht der Erstgeborene ist. Sein Erstgeburtsrecht hat Jakob von seinem älteren Bruder Esau für ein Linsengericht gekauft (1. Mose 25,29-34). Im Erstgeburtsrecht ist eben der Segen – hier für Fruchtbarkeit und Herrschaft – eingeschlossen, den ein Vater seinem ältesten Sohn kurz vor dem Sterben zusprechen kann. Dieser Segen wird mit einer feierlichen Prozedur durch Identifizierung, Umarmung und Essen und Trinken begangen. Eigentlich soll Esau genau diesen Segen bekommen, doch Rebekka, die Mutter Jakobs, hört die Anweisung des Vaters und bereitet alles vor, dass Jakob, ihrem Lieblingssohn, der Segen zugesprochen wird.

Interessant ist hierbei, dass nicht Jakob der Handelnde ist, sondern seine Mutter Rebekka, die auf alle Bedenken Jakobs eine Antwort weiß und alles vorbereitet. Sie kocht das Essen und legt die Felle über die Hände und den Hals Jakobs. Damit nimmt Rebekka entscheidend Einfluss auf Jakob und geht damit in die Richtung der Prophezeiung, die Rebekka vor der Geburt von Jakob und Esau bekam (1. Mose 25,23).
Doch auch Jakob selbst verstrickt sich in Lügennetze. Er sagt zweimal, dass er Esau sei. Zwischen den beiden Aussagen geschieht eine der schrecklichsten Lügen. Mit den Worten Jakobs, dass der HERR, Isaaks Gott, das Wild über den Weg hat laufen lassen, verstößt Jakob gegen das 2. Gebot (Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen). Zwar passiert diese Geschichte weit vor den Geboten, doch für den damaligen Hörer und Leser waren die Gebote schon vorhanden. Aber nicht nur gegen dieses Gebot verstößt Jakob hier, auch gegen das Gebot, dass man einem Blinden keinen Anstoß in den Weg legen, sondern sich vor seinem Gott fürchten soll. (3. Mose 19,14)

Jakob bekommt dann schlussendlich den Fruchtbarkeits- und Herrschaftssegen zugesprochen, sodass er immer reichlich zu essen und zu trinken haben wird. Seine Brüder sollen ihm untergeordnet sein und ihm dienen. Doch nicht nur seine Brüder sondern auch alle Völker und Nationen sollen ihm dienen und sich vor ihm beugen. Völker und Nationen bedeuten hier nicht nur die Nachkommenschaft Jakobs, sondern auch die Völker außerhalb Israels.

Seele: Mit Seele ist im Alten Testament der ganze Mensch gemeint, mit all seiner Kraft, seinem Leib und seinem Leben. Seele ist der Teil, den ein Mensch zum Leben braucht, eben Gottes Atem (1. Mose 2,7).

2. Bedeutung für heute

Wer kennt es nicht: „Wie geht es dir?“ Die Antwort: „Gut“, obwohl man am Boden zerstört ist, nicht weiter weiß, weil vielleicht gerade der Freund oder die Freundin Schluss gemacht hat. Eigentlich wünscht man sich nichts weiter als jemanden zum Reden, doch das geht nicht, weil man ja schon die Antwort „gut“ gegeben hat. Mist, jetzt muss man auch noch so tun, als ob es einem gut geht. „Immer lächeln, keine Schwäche zeigen und vor allem nicht losheulen!”, heißt es dann.
Oder in der Bar: Eigentlich war das Bier schon eins zu viel, doch man will sich keine Blöße geben vor den anderen und trotzdem noch fahren. Und so sagt man zu den Freunden „Ich fahre!“. Dann ab ins Auto und bloß zielsicher fahren! Oh, wie gefährlich. Wie gefährlich kann Lügen sein!

Dieser Bibeltext zeigt auf, wie es nicht laufen soll. Junge Erwachsene versuchen möglichst authentisch ihr Leben zu gestalten. Oft genug aber geraten sie in eine Situation, in der sie ein Lügenkonstrukt aufbauen oder gar erhalten müssen und sich dann aber nicht mehr authentisch verhalten können.
Jakob hat schon während der Geburt den Segen Gottes versprochen bekommen, doch mit aller Macht versucht er sich den Segen zu eigen zu machen. Mit aller List und Lüge. Jakob versucht deswegen, so gut es geht seine Äußerlichkeiten zu verstecken oder zu verändern. Diese Lügen begleiten ihn durch sein Leben. Er lebt in Angst, dass er durch die später aufgeflogene Lüge doch sterben wird und nicht der Segen auf ihm liegt.

Ähnlich könnte es einem Jungen Erwachsenen heute gehen. Er baut sich ständig das Lügenkonstrukt wieder auf, anstatt ein Leben authentisch zu leben und achtet kleinlichst darauf, dass seine Lügen nicht zu Bruch gehen, weil ja vielleicht seine Freundschaften daran hängen. „Hängen meine Freundschaften nur daran, dass ich eine Lüge aufgebaut habe?“ oder „Stehe ich auch für das ein, für das ich lebe?“, sind Fragen die diese Bibelarbeit bei Jungen Erwachsenen aufwerfen könnte. Eigentlich ist es sogar wertvoll, sich das ganze Leben Jakobs mit dieser Zielgruppe anzusehen. Dieser Bibeltext dient als Spiegel dafür, wie sehr ein Mensch – wenn auch nicht mit Absicht – in Lügenkonstrukte verwickelt sein kann.

3. Methodik für die Gruppe

Diese Bibelarbeit zeigt deutlich auf, dass sich ein Mensch in verschiedenen Lügenkonstrukten befinden kann. Die Methoden 1 bis 3 sollen so ein Konstrukt verdeutlichen und zeigen, dass ein Mensch diese Konstrukte nicht braucht. Sie sind als Einstieg gedacht.

3.1 Einstieg 1 – Verstricktes Playmobil-Männchen

Mehrere Playmobil-Männchen werden in mehrere Meter Wolle eingewickelt und dann immer wieder zugeknotet. Die Teilnehmer sollen nun jeweils ein Playmobil-Männchen versuchen aus dem Knoten zu befreien. Der Erste, der es geschafft hat, kann nach der Bibelarbeit bestimmt erklären, was dieses Figürchen mit dem Bibeltext zu tun hat. Eine mögliche Antwort: Es sind die Lügen, die Jakob umgeben oder es kann das Fell sein, das Jakob bekommt.

3.2 Einstieg 2 – Gordischer Knoten

Eine Variante vom Gordischen Knoten: Die Teilnehmer stehen im Kreis und halten sich an den Händen fest. Ein Teilnehmer steht außerhalb des Spielgeschehens und beobachtet den folgenden Vorgang nicht.
Die Teilnehmer steigen nun über die Hände mehrerer anderer Teilnehmer, ohne sich dabei loszulassen. Dabei entsteht ein Knäuel. Der Teilnehmer, der zuvor das Geschehen nicht beobachtet hat, kommt nun dazu und muss versuchen, das Knäuel aufzulösen. Wenn die Gruppe wieder so wie zu Beginn steht, kann nachgefragt werden, wo es im Leben solche Knoten geben könnte.

3.3 Einstieg 3 – Theaterszenen

Verschiedenste Theaterszenen können gespielt werden. Beispielsweise kommt ein junger Mann an die Bar, trinkt zwei Bier und dann fragt ein Freund ihn, ob der junge Mann ihn nach Hause fahren kann. Jetzt kann ein Cut gesetzt werden und die Teilnehmer können verschiedenste Vorschläge machen, wie diese Szene endet. Vielleicht: Er fährt ihn, weil er lügt und sagt, er habe noch nichts getrunken oder er sagt die Wahrheit, dass er nicht mehr fahren kann.
Eine andere Szene: Eine junge Frau weint bitterlich, weil ihr Freund sie verlassen hat. Dann kommt eine Freundin zu Besuch oder ruft an und fragt, wie es ihr geht. Hier kann ein Cut gesetzt werden und die Teilnehmer können nun ihre Lösung vorschlagen. Lüge oder Wahrheit? Soll die junge Frau sagen, dass es ihr schlecht geht oder soll sie lügen und sagen, dass es ihr gut geht?

3.4 Fragen zum Bibeltext

  • Wo beginnt für dich Lüge? Wie würdest du den Begriff Lüge definieren?
  • Hast du dir schon mal etwas durch eine Lüge erschlichen?
  • Was meinst du, wie wird Esau reagieren?
  • Warum wohl hilft Rebekka ihrem Lieblingssohn? Was könnte dahinterstecken?
  • Wie hätte Jakob noch mit der Verheißung Gottes bei seiner Geburt umgehen können? (1.Mo 25,23)

3.5 Segen bekommen

Als Abschluss der Bibelarbeit kann jedem Teilnehmer ein Segensvers zugesprochen werden.

Das Ziel

Starter

Gott hilft uns, sein Wort zu verstehen. Dafür stellt er uns Menschen zur Seite, die es uns erklären können.

Checker

Jesus will uns gebrauchen, um seine gute Nachricht weiterzusagen. Dazu rüstet er uns aus und steht uns zur Seite.

Der Text an sich

Wir befinden uns in der Zeit der allerersten Christen. Die Jünger Jesu schaffen es nicht mehr, ihren Aufgaben nachzukommen. Sie suchen sich sieben Männer zur Unterstützung. Einer ist Philippus. Er geht nach Samarien (ca. 50 km nördlich von Jerusalem) und erzählt von Jesus.
Dort bekommt er von Gott den Auftrag, auf die Straße zu gehen, die von Jerusalem nach Gaza führt. Gaza liegt ca. 80 km südwestlich von Jeruslem am Mittelmeer. Diese Reise bedeutet für Philippus drei bis vier Tage unterwegs zu sein. Auf dieser Straße trifft er den Finanzminister aus Äthiopien (heutiger Sudan), ein Diener der Kandake. Das ist der Titel der äthiopischen Königin (ähnlich dem ägyptischen Pharao). Als königlicher Beamter ist er ein Eunuch, also durch Kastration zeugungsunfähig gemacht worden.
Der Finanzminister war am jüdischen Glauben interessiert und reiste nach Jerusalem, um Gott im Tempel anzubeten. Er reiste dafür eine Strecke von ca. 2000 Kilometern. Von dort nahm er sich Schriftrollen mit den Worten des Propheten Jesaja mit. Die las er auf der Heimfahrt laut, wie es früher üblich war. Geleitet von Gott geht Philippus zum Wagen des Kämmerers. Damals war das laute Lesen des Textes üblich, so konnte Philippus sofort wissen, womit sich der Mann beschäftigte. So konnten sie sofort ins Gespräch kommen und der hohe Beamte lässt den einfachen Mann in seinen Wagen steigen und sich von ihm die unverständlichen Worte erklären. Da der Kämmerer aus einem vollkommen anderen Hintergrund kommt, ist klar, dass er den Vergleich mit dem Schaf, welches geschlachtet wird, nicht versteht. Philippus erzählt dem Kämmerer das Evangelium von Jesus Christus. Dieser begreift die einmalige Chance seines Lebens, vertraut Jesus sein Leben an und lässt sich taufen. Das Wort Gottes und die Begegnung mit Jesus verändern diesen Mann und er kann fröhlich nach Hause reisen.

Der Text für mich

Oft lese ich aus Gewohnheit in der Bibel, ohne mir ernste Gedanken zu machen. Über viele Stellen lese ich hinweg. Diese Geschichte zeigt mir immer wieder, dass es sich lohnt, tiefer in den Bibeltext einzusteigen und mir Gedanken darüber zu machen. Das braucht Zeit, und diese Zeit will ich mir nehmen. Ich nehme Kommentare zur Hand, höre Auslegungen und frage kompetente Leute. Ich gebe Gott Raum, mit mir zu reden. Das bringt mir Verständnis, neue Erkenntnisse und oft auch neue Weisung für mein Leben. Was ich verstanden habe, kann ich in meinem Leben umsetzen und auch verständlich an die Kinder weitergeben.

Starter

Kinder werden in unserem Land immer wieder an verschiedenen Stellen mit dem christlichen Glauben in Berührung kommen. In den Orten stehen Kirchen, es gibt die christlichen Feiertage und in der Schule den Religionsunterricht. Für viele stellt sich vielleicht gar nicht die Frage, was dahintersteckt. Manchmal fehlt auch die richtige Person, um solche Fragen zu beantworten. Vielleicht trauen sich einige Kinder auch nicht, diese Fragen zu stellen. Dieser Text macht Mut, offen über seine Fragen zu reden und zu diskutieren. Nur wer hinterfragt, kann sich auch eine eigene Meinung bilden.

Checker

Oft setzen wir bei den Kindern, die schon lange kommen, vieles voraus. Sie geben uns auf unsere Fragen genau die Antworten, von denen sie meinen, dass wir sie hören wollen. Aber auch hier passiert es oft, dass sie Begriffe, die sie hören, singen oder lesen, nicht erklären können. Machen wir ihnen Mut, nachzufragen, damit sie verstehen, was Jesus für uns getan hat! Nur so können wir sie sprachfähig anderen gegenüber machen. Sicher ist es immer wieder auch eine Typfrage, wie die Kinder damit umgehen. Aber sie sollen wissen, dass Gott sie befähigt und bei ihnen ist. Dafür gibt uns die Bibel genug Beispiele. Mose bekommt seinen Bruder an die Seite, Josua wird gesagt „Hab keine Angst, sei mutig“, die Jünger bekommen den Heiligen Geist.

Der Text erlebt

Hinführung
Idee 1: Spiel “Worte erklären”

Zwei Mannschaften wetteifern in “Worte erklären” darum, die meisten Begriffe zu erklären beziehungsweise zu erraten. Zu jedem gesuchten Begriff gibt es verwandte Begriffe, die bei der Erklärung nicht benutzt werden dürfen. Das überprüft ein Spielleiter oder eine Person aus der gegnerischen Mannschaft. Geraten werden kann in einer festgelegte Zeit für jede Gruppe oder abwechselnd. Wer die meisten Begriffe geraten hat, ist Gewinner.
Mögliche Begriffe aus dieser Geschichte: Weg, Tempel, Finanzminister, Königin, Schriftrolle, Afrikaner, Wüste, Wagen, Wasser, Taufe, Fragen, Jesus, Lamm
Man kann dafür natürlich auch das Spiel „Worte erklären“ verwenden, welches es in verschiedenen Varianten zu kaufen gibt.
Das Ziel des Spiels ist, zu verstehen und zu deuten, wovon geredet wird.

Idee 2: Strickanleitung

Wir legen den Kindern eine Strickanleitung vor.

-> Maschen zunehmen:
Nehmen Sie ab jetzt in jeder 2. Reihe (Hinreihe) Maschen aus dem Querfaden auf und zwar nach diesem Muster:

  1.    1 re, 1 zu, 9 re, 1 zu, 1 re, 1 zu, 9 re, 1 zu, 1 re (= 25 M, Rückreihe kraus rechts)
  2.    2 re, 1 zu, 9 re, 1 zu, 3 re, 1 zu, 9 re, 1 zu, 2 re (= 29 M, Rückreihe kraus rechts)
  3.    3 re, 1 zu, 9 re, 1 zu, 5 re, 1 zu, 9 re, 1 zu, 3 re (= 33 M, Rückreihe kraus rechts)
  4.    4 re, 1 zu, 9 re, 1 zu, 7 re, 1 zu, 9 re, 1 zu, 4 re (= 37 M, Rückreihe kraus rechts)

Stricken Sie anschließend 8 Reihen kraus rechts.

-> Maschen abnehmen:
Nun werden Maschen abgenommen, damit das Stiefelchen seine Form bekommt. Stricken Sie dafür: 10 re, 4 x 1 einfacher Überzug, 1 re, 4 x 2 M re zusammenstricken, 10 re. (= 29 M)

Darüber kommen wir mit den Kindern ins Gespräch:

  • Wer kann damit etwas anfangen?
  • Wie gehen wir vor, wenn wir es nicht verstehen?
  • Wir müssen jemanden fragen, der Ahnung hat.
  • Wir müssen es uns erklären lassen.

Verkündigung

Mitmachgeschichte

Ein Mitarbeiter tritt als Philippus auf. Ein Kind wird als Kämmerer in die Kutsche gesetzt. Diese kann aus Stühlen angedeutet sein oder man verwendet einen Bollerwagen. In eine Tapetenrolle wird der Text aus Jesaja geklebt. Der Kämmerer bekommt ein schönes Tuch umgelegt und wird mit Schmuck behängt. Die Regieanweisungen bekommt das Kind einfach in der Erzählung gesagt. Philippus bindet sich ein Laken als Gewand um oder bindet sich ein Tuch nach orientalischer Weise um den Kopf.
Philippus: Hallo, ich bin Philippus. Könnt ihr mir sagen, was ich hier soll? Vor vier Tagen war ich noch in Samarien. Dort bekam ich von Gott den Auftrag, hier auf diese Straße zu gehen. Aber wenn ich mich so umschaue, sehe ich nichts Besonderes. Ich habe keinen Plan. Rings umher nur Wüste und Geröll. Dafür bin ich vier Tage in der Hitze unterwegs? Was will Gott hier von mir? Ich hätte genug zu tun. In Samarien kennen so viele Leute nicht die Geschichten von Jesus Christus. Ich erzähle sie ihnen und helfe ihnen, im Leben gut zurechtzukommen. Die engen Freunde von Jesus, die 12 Jünger, die schaffen die ganze Arbeit gar nicht allein, jetzt, wo Jesus nicht mehr da ist. Sie haben uns zur Unterstützung ausgesucht, denn Arbeit gibt es wirklich genug für uns. Da passt es mir gar nicht, hierher zu müssen. Aber wenn Gott zu mir spricht und etwas von mir will, muss ich schon gehorchen. Tja, was mach ich nun? Das ist doch die Straße von Jerusalem nach Gaza, oder? Schaut mal da vorne! Ist das nicht eine Kutsche? Die sieht aber vornehm aus! – Was Gott? Ich soll näher rangehen. Gut. Da unterhält sich jemand. Nein, ich glaube es liest einer was laut vor. Lasst uns mal zuhören.
Kämmerer: Wie ein Schaf, das geschlachtet werden soll, hat man ihn abgeführt. Und wie ein Lamm, das sich nicht wehrt, wenn es geschoren wird, hat er alles mit sich machen lassen.
Philippus: Hallo, verstehst du eigentlich, was du liest? Soll ich es dir vielleicht erklären? Du hast sicher noch einen langen Weg vor dir. Wenn ich einsteige, können wir darüber reden und du verlierst keine Zeit. Los, rück mal ein Stück. Du hast eine tolle Kutsche. Wer bist du?
Kämmerer: Ich komme aus Äthiopien und diene der Kandake. Das ist dort die Königin. Ich bin ihr Finanzminister und war in Jerusalem, um im Tempel zu beten. Da nahm ich mir die Schriftrolle mit. Hier steht: „Wie ein Schaf, das geschlachtet werden soll, hat man ihn abgeführt. Und wie ein Lamm, das sich nicht wehrt, wenn es geschoren wird, hat er alles mit sich machen lassen. Dabei hat man ihn noch nicht mal zu Recht verurteilt. Keiner glaubte, dass er auf dieser Erde noch etwas zu erhoffen hatte, denn man nahm ihm das Leben.“ Von wem spricht hier Jesaja? Von sich selber oder von einem anderen? Was für ein Schaf wurde getötet?
Philippus: Jesaja spricht nicht von sich. Weißt du, unser Gott ist heilig. Wir Menschen sind durch die Sünde von Gott getrennt. Mit dem ganzen Bösen in unserem Herzen können wir nicht zu ihm. Damit Gott das Böse vergeben kann, wurden Schäfchen getötet und Gott geopfert. Das ist umständlich. Nun hat Gott seinen Sohn Jesus auf die Erde geschickt. Der wurde vor gar nicht langer Zeit gefangen genommen und ans Kreuz genagelt, obwohl er unschuldig war, wie die Schäfchen. Jesus ist für alle Sünde der Welt gestorben und hat den Weg zu Gott frei gemacht. Für mich und dich und für alle Menschen. Man muss nur das Böse bereuen und Gott um Vergebung bitten. Dann kann Jesus in unserem Leben der Bestimmer sein und hilft uns zu einem gelingenden Leben.
Kämmerer: Das will ich machen. Kannst du mich taufen? Schau, dort ist Wasser!
Philippus: Wenn du von Herzen an Jesus glaubst, kann ich es tun.

Die andere Idee

Erzählung mit Spielzeugfiguren

Mit Tüchern wird eine entsprechende Landschaft mit Wüste, Straße und Wasser gelegt. Mit kleinen Figuren kann man die Geschichte sehr gut nachspielen und aus der Sicht des Kämmerers erzählen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Es werden zwei Spielzeugfiguren benötigt, eine Figur ist Philippus und die andere der Kämmerer. Zwei Kinder erhalten diese Figuren. Der, der die Philippusfigur hat, fängt an und erzählt die Geschichte bis zu der Stelle, wo das erste Mal der Kämmerer auftaucht. Der Teilnehmer mit der Figur des Kämmerers erzählt weiter. Wenn einer fertig ist, gibt er die Figur an den nächsten Teilnehmer weiter. So entwickelt sich ein Dialog, an dem alle Teilnehmer nach und nach beteiligt sind und der die Geschichte wiederholt.

Gespräch

Die Grundlage für das Gespräch bildet der Merkvers. Wenn die Kinder die Lösung herausgefunden haben, kommt man mit ihnen ins Gespräch.

  • Was hat dieser Vers mit der Geschichte zu tun?
    Wenn ich etwas nicht weiß oder verstehe, muss ich alles dransetzen, um Antwort zu bekommen.
  • Was haben der Kämmerer und Philippus gemeinsam?
    Sie hören Gottes Stimme (durch das Lesen seines Wortes und direkt).
  • Was können wir heute für uns lernen und behalten?
    Was wir nicht verstehen, sollen wir ergründen und nachfragen. Fragt uns jemand, sollen wir ohne Angst weitersagen, was wir wissen.
Merkvers

Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen.
Jeremia 29,13b.14a GNB

Der Merkvers wird den Kindern als ein Rätsel vorgelegt. Sie haben die Aufgabe, alle X herauszustreichen und können dann den Merkvers lesen.

XXXWXEXXXNXNXXXIXXHXRXXXMXXIXCXXX
XHXXXXXVXXOXXXXXNXXXXXXGXXAXXXNXX
XZXEXXMXXXHXXEXRXXXXZXXEXXXNXXXXX
SXUXXXXCXXHXXXTXXXXXWXXEXXXXRXDXX
EXXIXXCXXXXHXXXXMXXIXXXCXXHXVXXOX
XXNXXXXXEXUXXXXXXXXXXCXXXHXXXFXXI
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Gebet

Jesus, ich danke dir, dass du für die Sünde der ganzen Welt gestorben bist. Das ist für uns nicht einfach zu verstehen. Hilf du uns dabei und gib du uns Menschen an die Seite, die uns da helfen können. Und wenn wir anderen helfen sollen, gib du uns die richtigen Worte und auch den Mut dazu. Danke, dass du immer an unserer Seite bist. Amen

Kreatives
Schriftrolle basteln

Material: Transparentpapier oder Butterbrotpapier; Zahnstocher oder Schaschlikspieße; der Größe entsprechende Perlen, Band
Das Papier wird so in Streifen geschnitten, dass man diese mit den Hölzchen aufrollen kann. Nun werden die Verse 7 und 8 aus Jesaja 53 draufgeschrieben. Mit etwas Kleber wird das Papier an den kurzen Seiten an die Hölzchen geklebt. Oben und unten werden die Spieße mit den Perlen verziert. Wenn der Kleber getrocknet ist, wird von beiden Seiten das Papier aufgerollt. Nun wird die Rolle noch mit einem Band zugebunden und fertig ist die Schriftrolle.

Spielerisches
Ja oder Nein

Die Kinder werden in zwei Gruppen geteilt. Die Spieler setzen sich in Reihen gegenüber. An den Enden der Gasse stehen zwei Stühle, der Ja- und der Nein-Stuhl. Nun werden zu der Geschichte Fragen gestellt, die man mit Ja oder Nein beantworten kann. Die Antwort kann in der Gruppe beraten werden. Dann läuft der Erste der Reihe los. Wer zuerst auf dem „richtigen“ Stuhl sitzt, hat einen Punkt für sein Team gewonnen. Dann rücken alle einen Stuhl weiter.

Mögliche Fragen:

  • Der Finanzminister hat eine Geschäftsreise nach Jerusalem gemacht. (N)
  • Philippus war einer der 12 Jünger Jesu. (N)
  • Kandake ist eine Königin. (J)
  • Der Finanzminister hatte eine große Familie. (N)
  • Die Straße führte von Jerusalem nach Gaza. (J)
  • Der Finanzminister hat sich eine Schriftrolle mit Worten von Jeremia gekauft. (N)
  • Der Finanzminister hat den Text nach damaliger Sitte laut gelesen. (J)
  • Philippus hat Gottes Befehl erst nicht verstanden. (N)
  • Die Geschichte spielt vor der Geburt Jesu. (N)
  • Der Finanzminister hat sein Leben geändert. (J)
  • Philippus hat den Finanzminister am nächsten Tag getauft. (N)
Rätselhaftes

Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt, die weiße und die bunte Gruppe. Das Bild zur Geschichte wird einmal auf weißem und einmal auf farbigem Papier ausgedruckt und beide Bilder werden auf die gleiche Art und Weise zerschnitten, sodass man identische Teile hat. Die Teile werden versteckt und der Spielleiter sagt nun, welches Teil gesucht werden muss, zum Beispiel: Sucht das Teil, auf dem die Schriftrolle zu sehen ist! Oder: Sucht das Teil, auf dem die rechte Hand von Philippus zu sehen ist. Die Gruppen suchen nun das Teil in ihrer eigenen Gruppenfarbe. Nach mehreren Runden heißt es am Schluss: Sucht alle restlichen Teile und schreibt unter das Bild, um welche Geschichte es sich handelt. Erst wenn sie das aufgeschrieben haben, steht der Gewinner fest.

(T)extras

Lieder

Ich bin ein Bibelentdecker
Felsenfest und stark
Unterwegs mit Jesus
Ganz schön mutig
Ich will nicht mehr sagen

Spiele

Grundsätzlich sind alle Spiele geeignet, die mit Erklären und Verstehen zu tun haben.

Hör genau hin
Ein halbes Streichholz wird hochkant zwischen die Schneidezähne geklemmt. Dann werden Tiernamen, Berufe oder Ähnliches genannt und müssen verstanden werden. Dies Spiel kann auch in zwei Gruppen gespielt werden. Wer die meisten Begriffe rät, ist Gewinner.

Kommando Pimperle
Die Teilnehmer sitzen um den Tisch.
Es werden mehrere Kommandos vereinbart und geprobt, etwa:

  • Pimperle: Die Zeigefinger auf den Tisch legen.
  • Hoch: Die Arme sind in die Höhe zu strecken.
  • Tief: Die Arme müssen unter den Tisch gesteckt werden.
  • Flach: Die Handfläche ist auf den Tisch zu legen.
  • Faust: Die Faust ist auf den Tisch zu legen.
  • Ellbogen: Die Ellbogen sind am Tisch aufzustützen.

Es können natürlich nach Belieben noch weitere Aufgaben erfunden und zum Spiel hinzugefügt werden. Das Spiel wird dementsprechend schwieriger für die Teilnehmer.
Ein Spielleiter (oder einer der Spieler) darf nun die Kommandos geben, die er und die anderen Spieler sofort auszuführen haben. Allerdings: Nur wenn der Befehl mit „Kommando …“ beginnt, dürfen es die Spieler auch auszuführen. Alle anderen Befehle sind zu ignorieren, bei „Flach“ darf man sich also nicht bewegen, nur bei „Kommando: Flach“. Der Spielleiter kann die Aktion immer durchführen oder antäuschen, um die anderen Spieler zu verwirren.
Wer trotz ungültigen Befehls eine Aktion durchführt, trotz gültigen Kommandos keine Bewegung macht oder eine falsche Bewegung durchführt, bekommt einen Strafpunkt, scheidet aus oder muss ein Pfand abgeben.

Zielgedanken

Manchmal sind die scheinbar unwichtigen Sachen in unseren Augen für Jesus wichtig.

Merkvers

Was ihr einem meiner Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.

Matthäus 25,40b; Luther84

Situation der Jungscharler

„Was habe ich eigentlich davon, wenn ich das mache?“ oder „Was krieg ich denn dafür?“, sind immer wieder Fragen, die Jungscharler stellen, wenn sie etwas machen sollen oder wollen. Einfach mal jemanden etwas Gutes tun, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten, das kommt in der Praxis bei vielen nicht vor. Vielleicht sind es noch die jüngsten Jungscharler, die etwas freiwillig tun, weil „Papa oder Mama sich darüber freuen“. Für das, was die Jungscharler machen, wollen sie meist eine Gegenleistung, sei es mehr Taschengeld für das Ausräumen der Spülmaschine, eine Tafel Schokolade für Müll rausbringen usw.

Jesus macht in der Erzählung vom jüngsten Gericht deutlich, dass Gott sich über die guten Taten, die man ohne Gegenleistung macht, ebenfalls freut.

Erklärungen zum Text

Jesus spricht nicht zum ersten Mal vom endzeitlichen Weltgericht. Doch hier werden „alle Völker“ – also alle jemals auf der Erde gewesenen Völker gerichtet. Das Bild, das Jesus hier nutzt, ist den Menschen zu seiner Zeit nicht unbekannt. Meist zogen die Hirten mit gemischten Herden durch die Gegend und wurden nur getrennt, wenn z. B. die Schafe geschoren wurden. Die Schafe stehen in der Bibel immer wieder für die Gerechten.

Die Einladung von Jesus „Kommt her“ zu den Menschen klingt ein wenig wie die Einladung zur Nachfolge in Matthäus 4,19 oder 11,28. Und es ist die Einladung zum ewigen Leben in Gemeinschaft mit Gott und Jesus. In diesem Abschnitt wird deutlich, dass Jesus wieder das tut, was Gott will: „Ihr seid von meinem Vater gesegnet, ihr sollt das Reich Gottes erben, das seit der Erschaffung auf euch wartet.“ (Neues Leben Übersetzung) Es wird deutlich, dass Gott von Anfang an Vorsorge getroffen hat, damit die Menschen, die an ihn glauben in der Ewigkeit bei ihm sein können.

Beim oberflächlichen Lesen dieses Abschnittes könnte man denken, dass man mit taten und werken allein zu Gott kommen kann. Das ist aber nicht der Fall. Das macht der gesamtbiblische Zusammenhang deutlich, aber auch der vor uns liegende Abschnitt. Hier werden keine Leistungen aufgezählt und die Menschen zu Rekorden angetrieben. Die Tätigkeiten, die Jesus hier beschreibt, sind Sachen, die jeder Mensch machen kann. Dafür braucht man nicht unbedingt eine besondere Gabe. Hier werden Alltagssituationen beschrieben, in denen es darauf ankommt, für den anderen da zu sein. Das sind Zeichen von Barmherzigkeit. Die Geretteten haben nicht den Welthunger besiegt, nicht alle Krankheiten geheilt und nicht alle Gefängnisse besucht – sie haben das gemacht, was ihnen vor die Füße gefallen ist. Sie haben einfache, persönliche und hilfreiche Zuwendung geschenkt.

Mit den geringsten Brüdern und Schwestern könnte man im neutestamentlichen Bild die Jünger. In Matthäus 10,42 und 11,11 werden seine Jünger als Geringste bezeichnet, aber auch die, die den Jüngern Gutes tun (Wasser geben, Mt 10,42), werden nach der Aussage von Jesus dafür belohnt.

Die auf seiner linken Seite werden „verdammt“ und ins „ewige Feuer“ zu Satan und seinen Verbündeten geworfen. Wir nennen diesen Ort Hölle. Das sind harte Worte, die hier ausgesprochen werden. Jesus macht deutlich, dass es einen Ort im ewigen Leben geben wird, an dem die Menschen von Gott und ihm getrennt sind. Und das Gericht trifft die, die nicht den Nächsten im Blick gehabt haben.

Treffpunkt

Spiele

Während die Spiele durchgeführt werden sollte man immer wieder die Jungscharler loben, wenn sie etwas gut gemacht haben. Das Lob sollte vor allem dann ausgesprochen werden, wenn sie sich gegenseitig geholfen haben.

Seillauf

Als Material benötigt man ein langes, dickes Seil; Tücher zum Augen verbinden und viel Platz in einem Raum.

Allen Kindern werden die Augen verbunden. Dann wird im Raum das dicke Seil verteilt, sodass das Seil immer mal übereinander liegt. Ein Ende wird irgendwo mittendrin mit dem Seil so verknotet, dass es nur noch „ein Ende“ gibt. Dann werden alle Jungscharler gleichzeitig auf das Seil gestellt und müssen mit den Füßen das eine Ende des Seils finden.

Wichtig: Die Jungscharler dürfen während des Spiels keine Geräusche von sich geben. Wenn sie das Ende des Seils haben, müssen sie sich still melden und bekommen dann von einem Mitarbeitenden die Augenbinde abgenommen. Die „Sehenden“ müssen trotzdem weiter schweigen (Wichtig!), bis das Spiel zu Ende ist.

Übertragung: Die Kinder wissen anhand der Regeln, was sie dürfen. Es ist aber nicht verboten, dass die Sehenden den „Blinden“ stumm helfen – in dem sie sie z. B. an die Hand nehmen und an das Ende führen. Damit würden sie unaufgefordert etwas Gutes tun. Wenn das Spiel gespielt wird, kann man es einmal vor der Andacht machen und einmal nach der Andacht. Oft helfen sich die Kinder im zweiten Spiel dann gegenseitig.

Wichtig: Das Spiel sollte beendet werden, wenn nur noch zwei oder drei in der Mitte sind, denn es ist meist so, dass die sich dann sehr ärgern, wenn sie die letzten sind.

Kissensuche

Wem das Spiel mit dem Seil zu schwer ist, der kann Kissensuche spielen. Alle bekommen die Augen verbunden und irgendwo im Raum liegt ein Kissen. Wer es gefunden hat meldet sich und wartet, bis die Augenbinde abgenommen wird.

Bierdeckeltablett

Zwei Teams treten gegeneinander an. Sie stehen hintereinander an einer Startlinie. Der Erste hält in seiner Hand einen Bierdeckel. Der Bierdeckel ist sein Tablett und damit muss er servieren. Auf das Bierdeckeltablett wird eine Erbse gelegt und er muss diese Erbse zu einem Gefäß bringen, welches ca. 10 Meter entfernt ist. Dann kommt er zurück, gibt sei Tablett an den nächsten Spieler weiter, der ebenfalls eine Erbse auf dem Tablett transportieren muss. Gewonnen hat das Team, bei dem als erster jede eine Erbse transportiert hat.

Fuchsen

Fuchsen ist ein sehr altes Spiel, das schon die Kinder vor vielen Generationen gespielt haben. Dazu erhält jeder Mitspieler 3 gleiche Münzen. Die Spieler nehmen im Abstand von ca. 2-3 Meter vor einer Wand Aufstellung. Sie haben nun die Aufgabe, ihre Münze so zu werfen, dass sie möglichst sehr nahe an der Wand liegenbleibt. Es gibt zwei Spielvarianten. Entweder werfen alle ihre Münze gleichzeitig oder die Spieler treten nacheinander an.

Aktion

Schreibecke

An einem Platz im Raum liegen Zettel und Stifte. Die Kinder werden eingeladen, über die letzten Wochen nachzudenken, wann sie jemand anderem etwas Gutes getan haben, z. B. geholfen oder eine Freude gemacht haben. Bei den jüngsten Kindern ist es gut, wenn jemand beim Schreiben hilft. Diese Begebenheiten können die Kinder entweder nachher selbst erzählen oder eine der Mitarbeitenden liest den Text vor – wenn es das Kind erlaubt!

Knackpunkt

Die Geschichte wird mit Spielzeugfiguren erzählt. Dazu kann man sehr viele Figuren aufstellen. Als Ort des Geschehens baut man einen Saal mit einem Thron, auf dem Jesus sitzt. Vor ihm stehen viele Menschen. Die Figuren werden im Verlauf der Geschichte entsprechend bewegt.

Eine andere Möglichkeit ist, die Geschichte mit der Jungschar zu spielen. Gerade für große Gruppen kann man das gut umsetzen, da viele Mitspieler gebraucht werden. Für diese Variante kann man den Raum wie einen Gerichtssaal dekorieren. Auf der einen Seite steht ein „Thron“ auf dem die Person Platz nimmt, die Jesus spielt. Die anderen Jungscharler stehen in zwei Gruppen davor. Hierbei sollte man gut darauf achten, dass man die Kurve bekommt und die Jungscharler, die zu „Böcken“ gemacht werden, nachher wieder aus dieser Theaterrolle herauskommen und nicht von anderen Jungscharlern deswegen geärgert werden.

Jesus erzählte seinen Jüngern einmal folgendes:

Am Ende der Welt, wenn ich wieder zu euch kommen werde, dann wird folgendes passieren: Ich werde auf einem ganz besonderen Thron sitzen und Gericht halten.

(Die Figur Jesus wird auf den Thron gesetzt und vor diesen werden viele Figuren gestellt – jedes Kind kann eine oder mehrere hinstellen.)

Und dann werde ich die Menschen trennen, wie ein Hirte seine Tiere trennt. Und die einen werde ich auf die rechte Seite stellen und die anderen auf die linke Seite.

(Die Figuren kommen vor den Thron von Jesus und werden entweder auf die rechte oder linke Seite gestellt.)

Dann gehe ich zu denen auf der rechten Seite und werde zu ihnen sagen (Figur von Jesus zu den Figuren auf der rechten Seite stellen): „Ihr ward gut zu mir, ihr habt mir zu essen gegeben, als ich hungrig war, ihr habt mir zu trinken gegeben, als ich durstig war. Ihr habt mich zu euch nach Hause eingeladen, als ich kein Dach über dem Kopf hatte und habt mir Kleider gegeben, als ich keine hatte. Ihr habt mich gepflegt als ich krank war und ihr habt mich im Gefängnis besucht, als ich da war. Deswegen werdet ihr Erben des ewigen Lebens bei Gott.“ Die Menschen auf der linken Seite schauten sich fragend an. Einer wagte zu fragen: „Herr, daran können wir uns nicht erinnern. Das haben wir nicht getan.“ Darauf antwortete Jesus „Was ihr einem meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan“.

Dann geht Jesus zu denen auf der linke Seite und sagt (die Jesus-Figur auf die linke Seite zu den Menschen stellen): Ihr ward nicht gut zu mir, ihr habt mir nichts zu essen gegeben, als ich hungrig war, ihr habt mir nichts zu trinken gegeben, als ich durstig war. Ihr habt mich nicht zu euch nach Hause eingeladen, als ich kein Dach über dem Kopf hatte und habt mir keine Kleider gegeben, als ich welche gebraucht habe. Ihr habt mich nicht gepflegt, als ich krank war und ihr habt mich nicht im Gefängnis besucht, als ich da war. Deswegen werdet ihr nicht Erben des ewigen Lebens bei Gott.“

Die Menschen auf der linken Seite schauten sich fragend an. Traurig fragte einer von ihnen: „Herr, wir haben dich nie hungrig, durstig oder nackt gesehen. Wir haben auch nicht erlebt, dass du kein Dach über dem Kopf hattest und wir wussten nicht, dass du im Gefängnis warst oder krank.“ Darauf antwortet Jesus „Was ihr einem meiner geringsten Brüder und Schwestern nicht getan habt, das habt ihr mir nicht getan.“

Jesus redete weiter (die Jesusfigur wird wieder in die Mitte vor den Thron gestellt): „Deswegen werden die einen Erben des ewigen Lebens sein, die anderen werden aber dies alles nicht erben und getrennt von mir leben.“

Doppelpunkt

Gut oder Böse

Man benötigt zwei Zettel, auf denen „gut“ und „böse“ steht.

Der Raum wird in zwei Hälften geteilt. Eine Hälfte erhält den Zettel „Gut“ und die andere den Zettel „Böse“. Die Kinder versammeln sich in der Mitte des Raumes. Nun werden ihnen Situationen vorgelesen. Sie sollen entscheiden, ob das Verhalten gut oder böse ist.

  • Jemanden die Hausaufgaben abschreiben lassen.
  • Jemandem helfen.
  • Jemanden nicht ärgern.
  • Jemanden beim Spielen betrügen.
  • Jemanden, den man mag, belügen.
  • Jemanden die Hausaufgaben nicht abschreiben lassen.
  • Jemanden, den man nicht mag, belügen.
  • Jemandem beim Fußballspielen ein Bein stellen.
  • Jemanden auslachen, weil er komisch aussieht.
  • Jemanden nicht helfen, der immer zu anderen gemein ist.
  • Von Jemanden die Hausaufgaben abschreiben.
  • Jemanden in der Klassenarbeit spicken lassen.
  • Jemanden einfach so treten.

Manchmal fällt den Jungscharlern die Antwort nicht immer leicht und manche Aussagen werden sehr unterschiedlich bewertet. Das bietet Gelegenheit, die eine oder andere Aussage mit den Kindern gemeinsam zu besprechen.

Dies sind nur einige Vorschläge und dürfen gern ergänzt werden.

Fragen zur biblischen Geschichte

Auf welcher Seite würdest du denn gern stehen?

Warum erzählt Jesus seinen Jüngern das?

Mögliche Antworten:

Jesus macht den Jüngern deutlich, dass es nicht nur darum geht, die Regeln und Gebote einzuhalten, sondern es auch um die Herzenseinstellung geht.

Wenn in den Personen, die mir begegnen, Jesus begegnet, dann werden wir denen nichts Böses tun.

Wer sind die Geringen, von denen Jesus immer redet?

Mögliche Antwort:

Damit kann jeder gemeint sein. Ob der Jungscharler neben mir oder der Klassenkamerad, ob die Person, die morgens mit mir im Bus fährt oder die mir nachmittags beim Einkaufen begegnet. Jesus sagt nicht genau wer es ist, aber er macht deutlich, dass es jeder sein kann.

Wenn Gott alle Menschen geschaffen hat, dann gehören auch alle zu ihm. Jeder Mensch wird von Gott geliebt, ob groß oder klein, dick oder dünn, arm oder reich, ob ein Star oder ein Außenseiter. Es ist nicht immer leicht, Jesus in den Menschen in unserer Umgebung zu sehen. Es ist auch nicht immer leicht, allen Menschen Gutes zu tun. Aber das, was in dem Text von Jesus genannt wird, sind einfache und freundliche Gesten.

Mit den Kindern wird der Merkvers gemeinsam betrachtet.

Was glaubt ihr? Ist es schwer oder leicht sich daran zu halten, Gutes zu tun?

Was könntet ihr denn den „Brüdern und Schwestern“ von Jesus Gutes tun? (Wenn bei dieser Frage gute Ideen kommen, kann man die eine oder andere vielleicht aufnehmen und gemeinsam verwirklichen.)

Jedes Kind erhält den Merkvers auf einem kleinen Zettel – fürs Portemonnaie, um es an den Spiegel im Bad zu hängen oder für einen anderen Ort, an dem das Kind immer wieder daran erinnert wird.

Für den anderen etwas Gutes zu tun ist meist gar nicht so schwer. Manchmal sind es ganz kleine Dinge, die einem anderen helfen. Und das gefällt Jesus. Die Jungscharler werden herausgefordert, in der nächsten Woche mal genau darauf zu achten, wann sie Menschen etwas Gutes tun. In der nächsten Stunde kann man das Erlebte kurz zusammentragen und mit den Jungscharlern darüber sprechen, wie es war.

Schlusspunkt  

Überlegt mit den Jungscharlern gemeinsam ein oder zwei Aktionen, die ihr als Gruppe machen wollt, um anderen etwas Gutes zu tun. Die Gruppe kann sich auch aktiv an einer Weihnachtsaktion (Weihnachten im Schuhkarton; Ein Päckchen Liebe schenken oder andere) beteiligen. So kann man als Jungschar etwas Gutes tun.

Am Ende könnt ihr für die genannten „guten Sachen“ und für die persönlichen Gutes-Tun-Aktionen der einzelnen Jungscharler  beten.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze

Nr. 27 Ich stehe fest auf dem Fels

Nr. 64 Ich will nicht mehr sagen

Nr. 69 Was würde Jesus tun?

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema “Jesus redet von der Zukunft” aus JUMAT 4/16. Es sind alles Texte aus der Endzeitrede von Jesus in Matthäus 24 und 25.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Das Ziel

Starter

Gott kümmert sich um mich. Das ist ein Grund, ihm Danke zu sagen.

Checker

Gott ist nicht nur punktuell da, sondern begleitet mich auf meinen Wegen. Wenn ich ihm dafür danke sage, macht mich das glücklich und fröhlich.

Der Text an sich

Psalm 106 ist ein Geschichtspsalm. Die Verse 1-3 leiten den Psalm ein. Der einleitende Ausruf „Halleluja!“ fasst gleichzeitig den Psalm zusammen. Es folgt die Erkenntnis: Gott ist gut und gnädig (V.1). Gott tut so viel Gutes (herrliche Wunder), dass wir sie gar nicht alle dokumentieren können. Wir können ihm gerade einmal für das danken, was wir erleben (V.2). Glücklich können wir sein, wenn wir auf seinem Weg sind (V.3). Diesem Plädoyer folgt die Bitte, dass Gott auch mir helfen und gnädig sein möge und ich am Glück und Jubel der anderen Gläubigen teilhaben möchte (V.4.5).

Auf die Einleitung folgt eine längere Rückbesinnung auf die Geschichte Gottes mit seinem Volk. Der Rückblick beginnt mit der Zeit des Volkes in Ägypten und endend mit der Richterzeit. Der Psalm schließt mit den Versen 47 und 48, die als Bitte um Wiederversammlung und Einheit des Volkes Gottes und einem liturgischen Lob am Schluss verstanden werden können.

Die beschriebenen Ereignisse in den Versen 6 – 46 können wir grob folgenden biblischen Geschichten zuordnen:

  • Verse 6-12: Auszug aus Ägypten / 2. Mose 13,17–14,31
  • Verse 13-15: Manna und Wachteln / 2. Mose 16
  • Verse 16-18: Der Aufstand Korachs / 4. Mose 16
  • Verse 19-23: Das goldene Kalb / 2. Mose 32
  • Verse 24-27: Die Rebellion des Volkes / 4. Mose 14
  • Verse 28-31: Moab und der Götzendienst Israels / 4. Mose 25
  • Verse 32.33: Das Wasser aus dem Felsen / 4. Mose 20,1-15
  • Verse 34-39: Anspielung auf die unvollständige Landeinnahme entgegen 2. Mose 23,32 ff.
  • Verse 40-46: Die Richterzeit / Buch der Richter

Gottes wunderbare Begleitung, seine Gnade und fürsorgliche Zuwendung wird dem immer wieder treulosen Verhalten seines auserwählten und aus Ägypten gerufenen Volkes entgegensetzt.

Fazit des Psalmisten ist sein Anfangsplädoyer: Wer an Gott dran bleibt, auf seinen Wegen geht und seine Gebote hält, der wird glücklich und fröhlich leben. Die beschriebene Geschichte Israels ist ein Beispiel dafür, wie es denen ergeht, die meinen, allein ihren Weg gehen zu können. Aus der Metaperspektive betrachtet sagt der Psalm: Danke, Gott, dass du uns treu geblieben bist auf allen unseren Wegen, auch trotz unserer Untreue.

Der Text für mich

Das Leben mit Gott verläuft nie perfekt. Ich kenne auch Zeiten in meinem Leben, in denen Gott mir nicht immer gleich wichtig war, in denen ich Gott weniger gesucht habe oder meine eigenen Wege gegangen bin. Daher kommt mir das Verhalten Israels in seiner Struktur nicht fremd vor. Aber ich habe auch so wie der Psalmbeter erlebt, dass Gott treu ist, trotz meines Ungehorsams. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Es ist schön, zurückzublicken und sagen zu können: Gott ist mein Freund geblieben, auch wenn ich von ihm weggelaufen bin. Natürlich ist Gott viel mehr für mich als ein Freund, aber dieses Bild trifft es sehr gut. Wir bleiben Freunde, auch wenn ich ihn mal vergesse. Je öfters ich zurückblicke und dafür danke, was Gott für mich getan hat, desto stärker wird meine Beziehung zu Gott.

Der Text für dich

Starter

Jedes Kind hat eine Geschichte hinter sich. Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Diese Geschichte ist oft noch nicht sehr lang und Kinder können manchmal nur die letzten Wochen oder Monate in Erinnerung rufen. Aber es ist spannend zu sehen, wie sie diese Höhen und Tiefen erlebt haben und wofür sie Gott dankbar sind. Manchmal sind das – im Gegensatz zu uns Erwachsenen – nicht die großen Lebensereignisse, sondern kleine Momente des Alltags.

Checker

Kinder, die schon länger mit Jesus unterwegs sind, werden das Anliegen des Psalms vielleicht im Ansatz kennen. Sie können die schon unter dem Stichwort Starter beschriebenen Erfahrungen teilen, haben aber vielleicht zusätzlich noch eine Glaubensgeschichte, die stärker auf die Beziehung mit Jesus gerichtet ist. Sie haben vielleicht schon erste Erfahrungen gemacht, dass Jesus nicht immer in ihrem Blick ist und es Zeiten gibt, dass sie bewusst oder unbewusst weniger mit ihm zu tun haben oder Dinge tun, die ihm nicht gefallen.

Der Text erlebt

Hinführung
Idee 1: Danke-Wanderung (aktiv)

Es wird eine Strecke festgelegt zum Beispiel von einem Ende des Raums zum anderen, genau 50 Meter oder einmal um das Gemeindehaus. Die Gruppe wird in Teams eingeteilt und jedes Team erhält zwei Decken. Das Team stellt sich auf die eine Decke. Die andere Decke legen sie in Laufrichtung. Jetzt nennt das Team ein Ereignis aus dem Leben oder dem Alltag eines Teammitglieds, für das sie dankbar sind. Dann dürfen sie die zweite Decke betreten und die erste Decke wieder in Laufrichtung legen. Ein weiterer Dankpunkt wird gesucht. Das geht so lange, bis das Ziel erreicht ist oder der Gruppe nichts mehr einfällt. Ziel ist die Sensibilisierung für Alltagsereignisse, für welche die Kinder dankbar sind oder sein können.

Idee 2: Danke-Rolle (kreativ)

Die Mitarbeiter rollen auf dem Boden eine Tapetenrolle aus. Auf die Rückseite der Rolle malen die Kinder Situationen, für die sie Gott dankbar sind. Ist ein Kind mit seinem Abschnitt fertig und möchte noch eine Situation malen, reiht es sich an den Letzten der Reihe an. So entsteht ein langes Bild vieler Danke-Situationen. Abschließend gehen die Mitarbeiter von vorne bis hinten die Situationen durch und die Kinder erklären kurz, was sie gemalt haben. Wenn eine Tapetenrolle nicht ausreicht, wird die zweite und dritte angeklebt.

Verkündigung

Auf einem Stuhl an einem kleinen Tisch sitzt ein Mitarbeiter als Dichter verkleidet und schreibt ein Gedicht. Um das deutlich zu machen hat er einen Federkiel (oder Stift) und Papier vor sich. Er nuschelt einige Wort vor sich hin, hält ein, überlegt, schreibt weiter. Dann ist er zufrieden mit seinem Gedicht. An die Kinder gewandt: „Jetzt bin ich fertig. Das hat etwas gedauert, aber so ein Lied ist auch nicht mal ebenso geschrieben. Hört mal, was ich geschrieben habe.“  Er liest Psalm 106,1-6 nach einer modernen Übersetzung vor.

Dann erzählt der Dichter, warum er Gott so dankbar ist. „Gott ist treu. Er hat immer zu unserem Volk gehalten, auch dann, wenn wir nichts von ihm wissen wollten. Gott ist einfach großartig. Ein Megafreund. Ein ganz besonderer Freund. Er hat uns so viel vergeben. Ein anderer hätte uns vielleicht schon lange im Stich gelassen. Aber das Volk hat immer wieder an Gott gezweifelt und war unzufrieden. Hört euch mal unsere Geschichte an.“

Die jetzt folgenden Szenen werden durch Material unterstützt, welches der Erzähler in einem Rucksack oder einer Tasche bei sich hat. Das können die Bilder zum Menü sein oder auch echte Gegenstände (Cola, Hamburger usw.) Die Szenen werden im Folgenden nur angerissen und können beliebig ergänzt und anschaulicher erzählt werden. Welche Szenen aus dem Psalm (siehe: Der Text an sich) erzählt werden, hängt auch davon ab, welche Geschichten bisher in der Jungschar bekannt sind. Hier erfolgt eine Auswahl.

Am Roten Meer (Gegenstand: Becher oder Flasche Cola)

Als Gott uns aus der Sklaverei in Ägypten befreite, standen wir am Roten Meer. Die Ägypter verfolgten uns und wir hatten Angst, umzukommen. Deshalb beschwerten wir uns bei Mose. Wären wir doch nur in der Sklaverei geblieben. Aber dann teilte Gott das Meer und wir konnten unseren Verfolgern entkommen.

Manna und Wachteln (Chicken Nuggets)

Als wir in der Wüste waren, bekamen wir Hunger. Wir hatten Angst, dort zu verhungern, weil es nur wenig zu essen gab. Aber dann versorgte Gott uns mit Manna, das jeden Tag für uns vom Himmel fiel. Als uns das nicht reichte und wir Fleisch wollten, schenkte Gott uns Wachteln, die wir fangen konnten. Gott hat ganz schön viel Geduld mit uns gehabt.

Das goldene Kalb (Hamburger)

Gott hat uns am Berg Sinai zugesichert, dass wir sein Volk sind. Mose gab uns Gottes Gesetz, nach dem wir leben sollten. Wir wurden aber ungeduldig und machten uns ein goldenes Götzenbild, das mit Gott nichts zu tun hatte. Wir wollten einen Gott zum Anfassen. Aber auch das hat Gott uns verziehen. Wir durften sein Volk bleiben.

Moses Stab bringt Wasser aus dem Felsen (Tüte Pommes)

Irgendwann fehlte uns Wasser und wir dachten schon, wir würden verdursten, weil das Wasser so knapp in der Wüste war. Aber dann versorgte uns Gott mit Wasser aus einem Felsen. Mose schlug nur mit seinen Stock daran und schon hatten wir frisches Wasser.

Der Dichter sieht jetzt das Menü vor sich und fängt an zu essen. „Gott ist ein treuer und gnädiger Gott. Er hat uns immer versorgt – auch dann als wir unzufrieden waren, ihn vergessen hatten oder nichts mit ihm zu tun haben wollten. Ich beende mein Lied jetzt mal.“

Der Dichter schreibt die letzten Worte und liest dabei Vers 48.

Die andere Idee
Spielzeugfiguren und Reflexion

Die Gruppe sammelt im gemeinsamen Gespräch Geschichten von der Wüstenwanderung Israels und spielt dies kurz mit Spielzeugfiguren nach. Die Mitarbeiter reflektieren mit den Kindern am Ende das Verhalten des Volkes. Was fanden die Kinder gut/schlecht an dem Verhalten? Wie hätten sie sich gefühlt, wenn sie gemerkt haben, Gott lässt sie nicht allein, auch dann nicht, wenn sie ungeduldig oder unzufrieden waren?

Am Ende liest ein Mitarbeiter die ersten sechs Verse des Psalms und erklärt, dass dies der Dank eines Psalmbeters ist, der auf diese Geschichte Gottes mit seinem Volk zurückschaut.

Der Text gelebt

Wiederholung

Einzelne Szenen werden durch Malen wiederholt. Der Mitarbeiter malt dabei (z. B. mit Strichmännchen) à la „Montagsmaler“ die Szene und ein oder zwei Kinder müssen die Geschichte in Kurzform erzählen. Dabei haben sie Hilfe durch den Mitarbeiter, der die Szene malt. Der Mitarbeiter braucht hierfür kein Künstlertalent an den Tag legen, sondern kann bewusst einfach malen.

Gespräch

Erzählt euch gegenseitig in der Gruppe, wo ihr meint, dass Gott euch geholfen hat.

Für welche Ereignisse in der letzten Woche/im letzten Monat kannst du Gott Danke sagen?

Wo hast du erlebt, dass Gott bei dir war? Woran hat sich das gezeigt?

Was war für dich nicht selbstverständlich?

Merkvers

Halleluja! Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Psalm 106,1

Die 13 Wörter des Verses werden auf Karteikarten geschrieben. Diese Karten werden gemischt und auf dem Boden verstreut. Die Kinder ziehen nacheinander eine Karte und müssen versuchen, die richtige Reihenfolge des Verses herauszufinden. Als Variante kann man auch zwei Kartensets anfertigen und zwei Gruppen gegeneinander spielen lassen.

Gebet

Wir erstellen eine riesige Gebets(perlen)kette. Jedes Kind bekommt einen Luftballon auf den es sein persönliches „Danke Gott“ mit einem Filzstift schreiben kann. Der Dankballon darf auch ruhig fröhlich durch den Raum geworfen werden. Am Ende werden alle Ballons mit einer Kordel zusammengebunden und aufgehängt.

Kreatives

Gemeinsam kocht die Gruppe Chicken Nuggets, Hamburger und Pommes. Das ist besonders dann eine gute Aktion, wenn der Mitarbeiter bei der Verkündigung die angegebenen Lebensmittel und nicht nur die Bilder benutzt hat. Beim Kochen oder anschließenden Essen kann man auch gut eine Gesprächsrunde (siehe unter Gespräch) eröffnen.

Spielerisches

Die Buchstaben D, A, N, K und E werden auf Karteikarten geschrieben. So oft, wie Kinder im Kreis sind. Die Karten werden gemischt und dann den Kindern im Kreis ausgeteilt. Durch das Prinzip „mein rechter Platz ist frei“ müssen die Kinder versuchen, die Karten mit den Buchstaben so in die richtige Reihenfolge zu bringen, dass „Danke, Danke, Danke …“ zu lesen ist. Ggf. müssen Mitarbeiter den Kreis auffüllen, sodass die Anzahl im Kreis durch fünf teilbar ist.

Rätsel

Die Kinder bekommen eine verschlüsselte Nachricht und müssen versuchen, diese mit Hilfe der folgenden Entschlüsselungstabelle zu dechiffrieren.

A B C D E F G H I J K L M
N O P Q R S T U V W X Y Z

UNYYRYHWN QNAXG QRZ UREEA, QRAA RE VFG THG

(Lösung: Halleluja dankt dem Herr denn er ist gut)

Jetzt sind die Kinder dran und verschlüsseln die jeweils folgenden Sätze für eine andere Gruppe. Jeweils zwei oder drei Kinder arbeiten dabei zusammen.

MANNA FIEL VOM HIMMEL

WASSER KAM AUS DEM FELSEN

GEBOTE GAB GOTT AM BERG SINAI

DAS GOLDENE KALB GEFIEL GOTT NICHT

GOTT BLIEB IMMER SEINEM VOLK TREU

WENN DU FRÖHLICH BIST SING GOTT EIN LIED

Weitere Sätze zur Geschichte können sich die Kinder auch selbst ausdenken.

T(Extras)

Spiele
DANKE-Geländespiel

In einem begrenzten Waldgebiet verstreuen die Mitarbeiter kleine Zettel mit Buchstaben des Alphabets. Die Buchstaben D, A, N, K, E sind häufiger dabei als alle anderen Buchstaben. Die Kinder werden in kleine Gruppen eingeteilt und müssen die Zettel finden. Für jeden gefundenen Buchstaben erhält die Gruppe einen Punkt. Für jedes zusammengesetzte „D A N K E“ erhält die Gruppe 20 Punkte. Das Spiel ist nach einer festgelegten Zeit zu Ende.

Ich-danke-für-Spiel

Dieses Spiel wird wie „Ich packe meinen Koffer“ gespielt. Allerdings werden statt Gegenstände Ereignisse genannt. Der erste Spieler beginnt: Ich danke für … und nennt ein Ereignis wie z. B. „meine Klassenkameraden“. Der zweite Spieler fährt fort, indem er zunächst wiederholt, was der Vordermann gesagt hat. Dann fügt er sein „Danke für“ hinzu. Der dritte Spieler wiederholt den ersten und zweiten und fügt sein „Danke für“ hinzu, usw. Man kann die Spielrunden spielen mit z. B. Hobbys, Urlaubserlebnisse, Lieblingsessen. Gern darf dabei auch jeweils eine typische Bewegung gemacht werden.

Lied dichten

Zur Melodie „Laudato si“ dichten die Kinder in mehreren Gruppen jeweils eine Strophe.

Der Refrain:

Wir danken dem Herrn, denn er ist so gut zu uns,

wir danken dem Herrn, denn er ist so gut zu uns,

wir danken dem Herrn, denn er ist uns immer treu,

wir danken dem Herrn und singen immer lauter:

Kreative Wortwolken

Wir schaffen Wortwolken. Jedes Kind erhält einen Karton in Form einer Wolke und darf jetzt alles darauf schreiben, wofür es Gott in letzter Zeit dankbar ist: Ereignisse, Menschen, Situationen usw. Je wichtiger dem Kind etwas ist, desto größer soll es den Begriff schreiben.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema Dankbarkeit aus aus JUMAT 4/17. Eine Einheit beschäftigt sich mit dem Psalm 106 und die beiden anderen mit Geschichten aus dem Lukasevangelium, die das Thema Dankbarkeit zum Inhalt haben.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

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