Diese Themenreihe enthält fünf Gruppenstunden zu Daniel aus JUMAT 2/20. Sie beginnt der Erziehung am Königshof und behandelt die wesentlichen Geschichten aus dem Leben Daniels bis hin zur bekannten Geschichte von Daniel in der Löwengrube. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe ein passendes Spielprogramm.
Gott im Gebet bitten hilft (nicht) immer.
Gott steht uns bei, wenn wir zu Gott stehen.
Personen: Die drei Freunde von Daniel Hananja, Mischael und Asarja sind die Hauptpersonen. Alle drei wurden nach ihrer Gefangenschaft durch die Babylonier umbenannt und bekamen babylonische Namen. So wurden ihre ursprünglichen Namensbedeutungen verändert und Hananja (Jahwe ist gnädig) hieß Schadrach (Bedeutung nicht sicher), Mischael (wer ist wie Gott) hieß Meschach (Widder – Symbol des Sonnengottes der Chaldäer) und Asarja (Gott ist mein Helfer) wurde Abed Nego (Diener des Nebo – babylonischer Götze). So wird deutlich, wer die Macht über die drei Freunde haben sollte. Nicht ihr alter Gott aus Jerusalem, sondern die neuen Götter und Götzen sollten sie von nun an anbeten.
Die Chaldäer sind ein aramäisches Volk, das sich südlich von Babylon angesiedelt hatte und zum babylonischen Reich gehörten.
Ort: Die Ebene Dura ist in der Nähe von Babylon, dem Regierungssitz Nebukadnezars.
Die drei Freunde von Daniel wurden von Nebukadnezar persönlich über einige Teile in Babel gesetzt (Daniel 2,48-49).
Für die Babylonier war es nicht ungewohnt, dass sich die Herrscher ein Ebenbild machen ließen. Vor diesem musste sich das ganze Volk niederknien und es ehrfürchtig anbeten. Das war der Loyalitätsbeweis für Nebukadnezar und machte deutlich, dass das ganze Volk ihn und niemand anderen verehrte. Der Erlass des Königs bringt die drei Freunde in eine schwierige Situation – Gottes Gebote sagen, dass sie niemanden anbeten sollen als ihn allein, aber Nebukadnezar verlangt genau das von ihnen.
Das sich Widersetzen gegen diesen Erlass bleibt nicht unbemerkt und die Anklage der als treu geltenden Chaldäer lässt nicht lange auf sich warten. Sie sagen Nebukadnezar durch die Blume, dass diese Ausländer (Juden) nicht treu sind gegenüber den Geboten Nebukadnezars – sie schüren das Misstrauen und Nebukadnezar zitiert die drei Freunde zu sich.
Obwohl Nebukadnezar nicht muss, gibt er ihnen eine zweite Chance. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass er den drei Freunden Daniels (der wahrscheinlich immer noch am Hof Nebukadnezars ist) grundsätzlich vertraut. Aber auch diese zweite Gelegenheit lassen sie verstreichen. Trotz der angedrohten Strafe – der Feuerofen – bleiben die drei standhaft und bieten Nebukadnezar die Stirn. Allein dieser Widerstand hatte die Todesstrafe zur Folge. Die Freunde begründen ihr Verhalten mit ihrem Vertrauen auf Gott, der sie retten kann – selbst aus dem sicheren Tod. Als Nebukadnezar in das Feuer schaut, sieht er plötzlich vier Männer – trotz seiner abergläubischen Vorstellung erkennt er, dass der Gott der Juden der Größte ist. Das führt dazu, dass er den drei Freunden noch mehr Macht in Babel gibt.
Sie klingt unglaublich, diese Geschichte. Drei Menschen überleben ein Feuer unbeschadet, weil ein Engel neben ihnen steht. Dieses Gottvertrauen der drei begeistert mich, denn oft stehe ich im Alltag da und tue mich schwer, meinen Glauben so klar zu vertreten. Manchmal werde ich dafür belächelt, manchmal endet es in spannenden Diskussionen mit Aussagen wie „Gott gibt es nicht, weil …“ Im Vertrauen auf Gott, dass er mir beisteht, rede ich offen mit den verschiedensten Menschen, mit unterschiedlichen Religionen über meinen Glauben.
Manche Gespräche nehme ich mit ins Gebet und bitte für die Menschen. Oft habe ich das Gefühl, dass durch mein Gebet nicht viel passiert und es sinnlos scheint – aber immer wieder merke ich, wie Gott oft still wirkt.
Für die meisten Kinder ist es nicht leicht in der Schule oder im Sportverein von Gott zu erzählen. Oft werden sie dafür komisch angeschaut und ihre Freunde sagen: „Wer glaubt denn an so was“ oder „Du spinnst doch, wenn du an so was glaubst“ oder „Es gibt keinen Gott“. Manche werden sogar wegen ihres Glaubens gehänselt und ausgelacht und zum Außenseiter. Dann standhaft zu bleiben und zur eigenen Meinung auch gegenüber Freunden und Klassenkameraden zu stehen, ist nicht einfach. Aber Gott steht uns in solchen Situationen zur Seite.
Für Kinder ohne Glaubensbezug ist es oft schwer zu verstehen, warum andere Menschen beten. Diese Reden mit jemand Unsichtbarem ist in ihren Augen völlig sinnlos. Sie vertrauen lieber auf etwas, das greifbar und sichtbar ist. Dass Gebete bei Gott nicht unerhört bleiben und dass sie Großes bewegen können, ist für viele völlig unvorstellbar. Aber auch sie haben vielleicht schon erlebt, dass Menschen in großer Not auf einmal anfangen, zu Gott zu beten und darauf hoffen, dass Gott ihnen aus dieser schweren Lage hilft.
Im Mittelpunkt der Verkündigung steht ein Brief, den die drei Freunde an Daniel geschrieben haben könnten. Dieser Brief wird zerschnitten und die Teile werden im Raum versteckt.
Ein Mitarbeiter bittet die Kinder um Mithilfe, denn ein Brief an Daniel ist verschollen. Seine drei Freunde haben ihm geschrieben. Doch der Brief ist nie angekommen. Nachdem die Briefteile gefunden und der Brief wieder zusammengesetzt wurde, liest ein Mitarbeitender den Brief vor.
Eine erste Szene der Geschichte wird mit Spielfiguren aufgebaut.
Auf einer Wiese steht eine riesige goldene Statue. Davor stehen viele Menschen (Soldaten, Musiker, Volk).
Die Kinder sollen erzählen, was sie in dieser Szene sehen.
Danach wird die Geschichte erzählt.
Interaktives Vorlesen des Briefes
Um das Lesen des Briefes nicht zu langweilig zu machen, kann man bei verschiedenen Worten die Kinder etwas sagen oder etwas machen lassen.
Vorschläge dazu wären:
Diese Möglichkeit des Mitmachens kann beliebig erweitert werden.
Brief der drei Freunde
Bei den fettgedruckten Wörtern dürfen die Kinder die abgesprochenen Sätze sagen oder die Bewegung machen.
Lieber Daniel,
heute kommen wir endlich dazu, dir wieder einmal ein paar Zeilen zu schreiben. Wir hoffen, dass es dir gut geht. Wir beten jeden Tag für dich und deine Aufgaben am Königshof. Wir glauben, dass es nicht immer leicht ist, alle Herausforderungen zu schaffen. Möge unser allmächtiger Gott alles segnen, was du tust.
Die letzten Tage und Wochen waren sehr ereignisreich. Wir wollen dir ein wenig davon erzählen, was hier bei uns alles passiert ist.
Alles fing damit an, dass König Nebukadnezar eine riesige goldene Statue aufstellen ließ. Diese war wirklich groß. Ungefähr 30 Meter ragte sie in den Himmel und sie war satte 3 Meter breit. König Nebukadnezar hatte nun eine Idee. Er rief alle wichtigen Männer seines Staates zusammen und erklärte ihnen seine Idee. Am Tag der Einweihung sollte sich das ganze Volk vor der riesigen goldenen Statue versammeln. Aber damit nicht genug. Wenn die Musik spielte, sollten sich alle Menschen aus seinem Volk der riesigen goldenen Statue verbeugen und diese anbeten. Und wer sich weigert, würde in den Feuerofen geworfen werden. Nun standen wir drei Freunde vor einer schwierigen Entscheidung. Du weißt ja, dass wir keine fremden Götter oder Menschen anbeten dürfen. So steht es in unseren Geboten, die uns unser Gott gegeben hat.
Also gingen wir an dem Tag der Einweihung der riesigen goldenen Statue zur Ebene Dura. Wir staunten nicht schlecht über diese riesige goldene Statue und auch darüber, dass das ganze Volk ebenfalls da war.
Es war ein besonderes Schauspiel, als das ganze Volk beim Klang der Musik auf einmal auf den Boden fiel und die riesige goldene Statue anbetete. Nur wir drei Freunde blieben stehen. Und wie du dir denken kannst, haben das einige Chaldäer auch gesehen. Und du weißt ja, dass diese nicht unsere Freunde sind und sie sind sofort zu König Nebukadnezar gegangen und haben es ihm erzählt.
Daraufhin hat uns König Nebukadnezar zu sich holen lassen. Er sagte, wenn wir drei Freunde nicht beim Klang der Musik vor ihm auf dieFüße fallen würden, dann würde er uns in den Feuerofen werfen. Wie aus einem Mund sagten wir drei Freunde, dass wir das nicht tun. Denn wir beten unseren Gott an und der ist größer als alle anderen. Wenn aber König Nebukadnezar uns dafür bestrafen will, dann sind wir drei Freunde uns sicher, dass Gott uns beschützt.
König Nebukadnezar war so wütend, dass er befahl, den Ofen extra stark anzufeuern. Als es so weit war, gab König Nebukadnezar den Befehl, uns hineinzuwerfen. Und es war unglaublich. Wir drei Freunde beteten zu Gott und er erhörte uns. Denn die Flammen des Feuers konnten uns nichts antun, denn ein Engel stand bei uns im Feuer.
König Nebukadnezar war so überwältigt davon, dass er ein neues Gesetz machte. „Der Gott dieser drei Freunde ist mächtiger als ich. Deswegen darf keiner über diesen Gott schlecht reden. Sonst droht ihnen eine besonders harte Strafe.“
Als das Volk davon hörte, waren sie sehr erstaunt. Denn eigentlich war ihr König Nebukadnezar so etwas wie der Gott auf der Erde. Aber er musste einsehen, dass der Gott der drei Freunde, also unser Gott, viel mächtiger ist als er.
Wir drei Freunde hoffen, dass es dir gut geht. Wir denken an dich und beten für dich zu unserem allmächtigen Gott.
Shalom
Schadrach, Meschach und Abed-Nego
Erzählung mit Spielfiguren
Nachdem sich die Kinder über die erste Szene unterhalten haben, werden weitere Szenen dargestellt. Im weiteren Verlauf wechselt die Szenerie immer wieder. Von der Ebene Dura in den Königssaal, wo der König über die 3 Freunde richtet und von da zum Feuerofen. Am Ende könnte man die Verkündigung des neuen Gesetzes wieder in der Ebene Dura machen. Um die Kinder immer wieder mit einzubinden, kann man sie auf verschiedene Art und Weise immer wieder mitmachen lassen (zum Beispiel überlegen, was die 3 Freunde gemacht haben könnten, als sie von dem Gesetz gehört haben). Außerdem können sie aktiv am Aufbau der Szenen beteiligt werden.
Die Geschichte wird mit den Kindern in 4 Abschnitten wiederholt.
Abschnitt 1: Die goldene Statue und das Gesetz dazu.
Nebukadnezar will, dass die Menschen seine goldene Statue anbeten. Er versammelt das Volk in der Ebene Dura und lässt sie vor der Statue niederknien – alle machen mit, außer drei.
Abschnitt 2: Die drei Freunde vor König Nebukadnezar
Trotz der drohenden Strafe stehen die Männer zu dem, was sie getan haben. Mehr noch, sie widersetzen sich dem König und sagen ihm, dass er mächtig ist. Aber ihr Gott ist der Größte. Nebukadnezar schäumt vor Wut. Er lässt den Ofen extra heiß anfeuern und wirft die 3 hinein.
Abschnitt 3: Die drei Männer im Feuerofen
Der König sieht zu, wie die Männer in den Ofen geworfen werden und muss feststellen, dass aus den drei Männern auf einmal vier geworden sind und diese nicht verbrennen, wie er es erwartet hat.
Abschnitt 4: Das neue Gesetz
König Nebukadnezar erkennt die Größe Gottes an und erlässt ein neues Gesetz.
Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Vertrauen die 3 Freunde in Gott haben. Selbst als ihnen gedroht wird, dass sie sterben müssen, ändern sie ihre Meinung nicht. Sie vertrauen darauf, dass Gott sie beschützt und ihnen beisteht. Und dieses Vertrauen wird belohnt. Für alle wird sichtbar, wie groß und mächtig Gott ist. Selbst Nebukadnezar bleibt nichts anderes übrig, als zu erkennen, dass der Gott der Juden viel mächtiger ist als er. Aber dabei bleibt es nicht, Nebukadnezar verkündigt diese Tatsache nicht nur den Menschen im Raum, die bei diesem Wunder dabei waren. Nein, das gesamte Volk erfährt, dass der Gott der Juden größer ist und dass keiner gegen diesen Gott etwas sagen darf.
Fragen an die Kinder:
Was glaubt ihr, warum die 3 Freunde so auf Gott vertraut haben?
Habt ihr schon mal auf Gott vertraut?
Hier wäre eine gute Möglichkeit, dass ein Mitarbeitender von seinen eigenen Erfahrungen erzählt. Wie ist es, wenn man auf Gott vertraut? Wie kann man merken, dass Gott bei uns ist?
Wenn wir Gott um Hilfe bitten, hat er versprochen uns zu helfen. Vielleicht haben die drei Freunde in dem Moment an den Vers aus Psalm 50,15 gedacht. Sie haben Gott in ihrer Not angerufen und Gott hat sie aus der Gefahr gerettet. Aber auch wenn dies nicht passiert wäre, waren sich die drei Freunde sicher, dass ihr Gott größer ist als die Götter und Götzen der Babylonier. Den Lobpreis Gottes über die Rettung der drei Freunde hat dann König Nebukadnezar übernommen und Gott als den höchsten Gott geehrt. Wenn wir erleben, dass Gott uns in unserem Leben hilft, sollen wir das anderen Menschen erzählen und Gott dafür loben. Vielleicht ist die Rettung nicht so spektakulär wie bei den drei Freunden, aber Gott freut sich trotzdem über unser Lob.
Nach dem Zeugnis eines Mitarbeitenden kann man die Kinder fragen, ob sie schon einmal zu Gott in einer Notsituation gebetet haben und wie Gott ihnen geholfen hat.
Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen. Psalm 50,15 Luther 84
Um mit den Kindern den Merkvers zu üben, kann man diesen in drei Teile aufteilen und mit Bewegungen verbinden.
Rufe mich an in der Not – Die Hand zum Telefon machen und ans Ohr halten
So will ich dich erretten – beide Hände nach vorne strecken
Und du sollst mich preisen – beide Arme nach oben strecken
Beim Gebet kann man auf die Reaktionen der Kinder vorher eingehen. Vielleicht kann man gemeinsam Gebetsanliegen sammeln und für diese bitten.
„Hallo Gott,
es ist gut zu wissen, dass wir immer zu dir kommen können und dir alles erzählen können. Danke, dass wir wissen dürfen, dass du immer an unserer Seite sein wirst, auch wenn die Situation noch so schwierig zu sein scheint. Für dich ist nichts unmöglich. Danke dafür.
Amen.“
Man kann den Kindern das Angebot machen auch für einzelne Gebetsanliegen zu beten.
Lagerfeuer
Gemeinsam mit den Kindern kann man ein Lagerfeuer machen und dabei Stockbrot, Würstchen oder Marshmallows grillen. Dabei werden die Kinder merken, dass es ganz schön warm ist, wenn man ans Feuer herantritt. Wie warm wird es wohl in dem Feuer bei den drei Freunden gewesen sein? Der Ofen wurde ja extra noch angeheizt.
Der König befiehlt
Alle Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt. Ein Mitarbeitender ist der König und sagt den Kindern Gegenstände, die die Kinder holen müssen. Die Gruppe, aus der zuerst der Gegenstand gebracht wurde, erhält einen Punkt.
Beispiele:
Linker Schuh; fünf aneinander geknotete Socken, Blume, Stein, 1-Euro-Stück …
Daniel und seine Freunde schrieben sich immer wieder Briefe um zu erzählen, wie es ihnen ging. Da sie aber nicht wollten, dass jemand anderes die Briefe liest, haben sie diese in einer besonderen Geheimsprache geschrieben.
19 3 8 1 12 15 13 4 1 14 9 5 12,
23 9 5 7 5 8 20 5 19 4 9 18?
9 14 5 9 14 5 18 23 15 3 8 5 23 9 18 4 2 5 9 20 14 19 5 9 14 5
18 9 5 19 9 7 5 7 15 12 4 5 14 5 19 20 1 20 21 5
5 9 14 7 5 23 5 9 8 20. 23 9 18 19 15 12 12 5 14 1 12 12 5 4 1 8 9 14.
2 9 20 20 5 4 5 14 11 5 1 14 21 14 19 21 14 4 2 5 20 5.
4 5 9 14 5 4 18 5 9 6 18 5 21 14 4 5
Code:
A=1, B=2, C=3…
Lösung:
Schalom Daniel,
Wie geht es dir? In einer Woche wird bei uns eine riesige goldene Statue eingeweiht. Wir sollen alle dahin. Bitte denke an uns und bete.
Deine drei Freunde.
Mein Gott ist so groß, so stark und so mächtig
Absoluto guto
Wir singen für unsern Gott
Kekse und Kerzen
Material: Kekse, Teelichter, Streichhölzer oder Feuerzeug, feuerfeste Schale oder Unterlage, Eimer mit Wasser (für alle Fälle),
Auf einem Tisch wird in jede Ecke eine Kerze, Streichhölzer/Feuerzeug und ein Teller mit 4–5 Keksen gelegt. An jede Ecke wird ein Kind gestellt. Die Aufgabe besteht darin, die Kekse aufzuessen. Man darf aber nur so lange essen, wie die eigene Kerze brennt. Jeder Spieler muss versuchen, die Kekse so schnell wie möglich aufzuessen und dabei auf sein eigenes Kerzenlicht achten und versuchen, die Kerzen der anderen auszupusten.
Jesus sorgt für dich.
Jesus hat dich immer in seinem Kopf und in seinem Herzen. Er kennt keine Situation, wo er dich aus den Augen verlieren könnte.
Wir sind mit dem Text mitten im Passionsgeschehen. Jesus und seine Jünger haben schon eine ganze Reihe an „sonderbaren“ Ereignissen hinter sich. Die Jünger sind schockiert über das, was mit Jesus geschehen muss. Sie sind geflohen oder Jesus hinterhergeschlichen. Sie haben – aus der Nähe oder aus der Ferne – mitbekommen, was passiert ist. Jesus hat den Leidensweg über sich ergehen lassen und hängt jetzt am Kreuz. Der Tod steht ihm vor Augen.
Ein paar Leute standen beim Kreuz oder zumindest in Sichtweite (an einigen Stellen steht „von ferne“). In Markus 15,41 lesen wir von „vielen Frauen“ und in Lukas 23,49 von „allen seinen Bekannten“. Ein paar einzelne Leute werden namentlich erwähnt. So zum Beispiel die Mutter von Jesus (Johannes nennt den Namen nicht, er setzt es voraus, dass die Leser den Namen wissen) und der „Jünger, den er lieb hatte“ (V.26). Das ist Johannes. Die beiden stehen zusammen unterm Kreuz. Es gibt keine Klarheit darüber, aber evtl. ist „seiner Mutter Schwester“ (V.25) Salome, die Mutter von Jakobus und Johannes. Wenn das so wäre, wären Jesus und Johannes Cousins gewesen.
Jesus, als der Erstgeborene, wäre für die Versorgung der Mutter im Alter zuständig gewesen. Er wusste, dass er dies nicht mehr leisten konnte. Seine Brüder waren nicht voll überzeugt vom Dienst und Tun Jesu und man weiß nicht, ob sie beim Kreuz standen. So übertrug Jesus die Aufgabe an Johannes. Übrigens: Von seinen Brüdern liest man später, dass sie auch zum Glauben fanden.
Jesus hängt am Kreuz, kämpft mit dem Tod, das Atmen wird schwerer und … er kümmert sich um seine Mutter. Da spricht doch schon die innige Verbindung, die Liebe, die Jesus zu seiner Mutter hat, heraus. Jesus lebt – auch im Angesicht des Todes – noch das Gebot „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren …“ Er will sie nicht sich selbst überlassen und nimmt seine Verantwortung wahr. Er möchte die Dinge noch klären.
„Frau, siehe, das ist dein Sohn!“ Ab jetzt ist Johannes ihr Sohn und übernimmt die „Sohnespflichten“.
„Siehe, das ist deine Mutter!“ Die Fürsorge für Maria liegt jetzt bei Johannes. Er muss für sie sorgen, in jeglicher Hinsicht.
Das tat er auch sofort. Johannes nahm Maria zu sich. Das „zu sich nehmen“ zeigt ein sehr enges Verhältnis. Er hat die „Sohnesrolle“ voll und ganz angenommen.
Es ist schon beeindruckend, dass Jesus in dem Moment der größten körperlichen und seelischen Schmerzen noch einen Blick für die Leute um sich herum hat. Er könnte sich doch einfach um sich und sein Leid kümmern. Aber sein Blick und seine Gedanken richten sich auf andere, auf Menschen, die er lieb hat. Er gibt sich nicht in sein Leiden hinein, er will die Ängste und Schmerzen der anderen verstehen und ihnen helfen.
Wie oft hänge ich, wenn es mir nicht gut geht, nur an meinem Befinden? Wie oft verliere ich den anderen aus dem Blick? Ich bin nicht Jesus! Aber etwas mehr von seiner Fürsorge für den Nächsten, wäre auch im eigenen Leben schön. Ein anderer Blick für die Ängste und Schmerzen von Freunden, Familie und den Kindern in der Jungschar wäre wunderbar. Ich möchte mich einsetzen, um die Not meines Nächsten zu lindern.
Sehr schnell können Kinder die Sicht bekommen, dass sie zu kurz kommen. Immer darf der große Bruder mehr, bekommt die kleine Schwester die besseren Sachen, hat der Kumpel die cooleren Eltern, … Den Blick auf sich selbst und seine Wünsche gerichtet kennt jeder gut.
Aber muss ich Angst haben, zu kurz zu kommen? (Aus menschlicher Sicht ist das evtl. manchmal so.) Muss ich Angst haben, dass alle versorgt werden, nur ich nicht? Es wäre schön, wenn die Kinder in den Blick und ins Herz bekommen, dass Jesus der treue und gute Versorger ist, der sie nie vergisst. Jesus ist der, der uns Menschen immer zuerst anschaut und sich zuerst um uns kümmert.
Extremsituationen kennen wir alle. Es gibt diese Situationen, in denen wir Angst haben und nicht mehr wissen, was wir tun sollen. Wir wissen auch, dass wir dann manche Dinge schnell vergessen. Das Versprechen, das man dem Freund gegeben hat, ist weg. Die Aufgabe, die erledigt werden sollte, ist aus dem Kopf verschwunden …
So etwas gibt es nicht bei Jesus. Kann Jesus seine Kinder vergessen? Nein! Nie! Egal, was gerade los ist: Jesus ist da und sieht unsere Situation. Er selbst kennt auch Angst und Schmerzen und weiß genau, wie wir uns manchmal fühlen und was wir brauchen. Und er gibt es uns. Er gibt uns immer das, was nötig und gut für uns ist.
Ein Teilnehmer bekommt einen Begriff gesagt und er hat die Aufgabe, ihn zu malen. Die anderen Kinder müssen erraten, um welchen Begriff es sich handelt. Die Bilder werden für die Erzählung der Geschichte gebraucht. Daher sollte jedes Bild auf einem extra Blatt sein. Die Kinder sollen möglichst groß malen, dass es nachher jeder sehen kann. Man kann die Bilder dann auch noch grob ausschneiden. Begriffe zum Malen: Mann, Mutter, Berg, Kreuz, Haus, Freunde, Teller mit Essen.
Ein Mitarbeiter kommt verspätet zur Jungschar. Er ist ein bisschen durch den Wind. „Heut ist alles durcheinander. (Er ruft freudig) Aber, ich hab euch was mitgebracht. Ich will euch doch was Gutes geben.“
(Die Bilder, die bei dem Spiel „Montagsmaler“ gemalt wurden, werden zum Erzählen der Geschichte verwendet. Es soll ein großes Bild entstehen.)
Bild: Freunde
Ganz schön hart war die letzte Zeit. Die ganze Zeit unterwegs, immer viele Leute, die hinterherlaufen. Immer einer da, der was will, entweder weil er krank ist oder arm oder keine Freunde hat … und immer um alle kümmern.
Die Jünger von Jesus waren sicherlich ein bisschen fertig. Und jetzt, jetzt war Passa. Sie würden es zusammen in einem Haus in Jerusalem feiern.
Bild: Haus und Teller mit Essen
Es war das Fest im Jahr. Darauf freute man sich doch schon lange. Die Jünger freuten sich echt. Das würde etwas ganz Besonderes werden. Sie würden richtig mit Jesus zusammen feiern, nur sie und Jesus. Es war das Fest, bei dem sie sich an die Zeit ihrer Vorfahren erinnern wollten und daran, was Gott für ein großes Wunder getan hat, als er sie alle aus Ägypten herausgeholt hatte. Das Volk Israel sollte wieder frei sein, nicht als Sklaven leben und die harte und schlimme Arbeit für die anderen machen. Gott wollte, dass sein Volk frei ist. Er wollte ihm helfen und so hat er es aus Ägypten herausgeholt. Daran wollten sie am Passafest denken.
Sie hatten auch gefeiert und es war schön, aber dann ging alles ganz schnell und es war nicht mehr schön. Sie waren in den Garten gegangen, Jesus hatte gebetet. Dann wurde er gefangen genommen, weil Judas ihn verraten hatte. Wie enttäuscht alle von Judas waren. Und dann? Einige der Jünger waren hinterhergegangen und hatten geschaut, was mit Jesus geschah. Er wurde verurteilt, zum Tode verurteilt. Er musste sein Kreuz auf den Hügel Golgatha tragen.
Bild: Berg
Das Kreuz war sehr schwer. Er schaffte es nicht allein und Simon von Kyrene musste ihm tragen helfen. Jesus war schon sehr schwach und total fertig. Er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, denn er war immer von einem zum anderen geschickt worden. Jeder hat ihm viele Fragen gestellt und wollte Antworten von ihm. Irgendwann haben alle gerufen, dass er sterben soll und dann haben sie ihn auch noch geschlagen. Das war sehr schlimm und anstrengend für Jesus. Und jetzt ist er oben auf dem Hügel. Da wurde er ans Kreuz genagelt.
Bild: Kreuz
Viele Leute kamen vorbeigelaufen und wollten sehen, wer da hing. Jesus hing an einem Kreuz in der Mitte und zwei Verbrecher hingen an Kreuzen rechts und links neben ihm. Manche Zuschauer haben sie vielleicht ausgelacht. Manche haben sie vielleicht auch bedauert und einige haben sicherlich auch geweint. Nicht nur Fremde liefen am Kreuz vorbei oder blieben dort stehen. Auch Menschen die Jesus gut kannte und die er lieb hatte waren dabei.
Zum Beispiel stand seine Mutter Maria mit am Kreuz.
Bild: Frau
Auch der Jünger Johannes war mit dabei.
Bild: Mann
Sie standen da. Am liebsten hätten sie Jesus vom Kreuz runtergeholt. Es war schlimm zu sehen, wie schlecht es ihm ging. Er hing da lange in der Hitze. Er hatte Schmerzen. Und die Soldaten? Die lachten auch über ihn und spielten ein Spiel, um seine Kleider unter sich aufzuteilen.
Und Jesus? Er hing am Kreuz, hatte Schmerzen, hörte sich alles an und sprach sogar noch mit dem Verbrecher neben ihm.
Jesus hatte die Leute um sich herum noch immer im Blick, obwohl es ihm nicht gut ging. Er sah die Leute um sich herum und sah ihre Angst und ihren Schmerz.
Und wen sah er da? Natürlich auch seine Mutter Maria und Johannes. Seine Mutter, um die er sich doch hätte kümmern sollen, wenn sie alt ist. Er hätte doch für sie da sein sollen, wenn sie Hilfe braucht. Aber jetzt … jetzt hing er am Kreuz und würde sterben. Wer würde sich dann um seine Mutter kümmern? Jesus war das nicht egal. Er wollte doch, dass es ihr gut ging. Er wollte, dass sie keine Angst haben musste vor der Zukunft, auch wenn er, ihr ältester Sohn, nicht mehr da war.
Und so sah Jesus Maria und Johannes unter sich vor dem Kreuz stehen. Er wollte Marias Zukunft noch regeln und so sagte er zu Maria: „Frau, siehe, das ist dein Sohn!“ Danach sagte er zu Johannes: „Siehe, das ist deine Mutter!“
Bestimmt war das für Jesus schlimm, dass er sich nicht selbst um seine Mama kümmern konnte. Weil ihm seine Mama so wichtig war, wollte er, dass es ihr gut ging. Er dachte an sie, obwohl es ihm selbst am Kreuz doch gerade so schlecht ging. Aber Jesus hatte sie immer noch im Blick.
Johannes hat das sofort kapiert und hat Maria mit zu sich in sein Haus aufgenommen. Er wusste, dass er sich jetzt um Maria kümmern musste, da Jesus es nicht konnte.
Die Geschichte kann mit einem tiefen Backblech (oder mit einer größeren flachen Wanne), in der ein Hügel mit Sand aufgeschüttet ist, nachgespielt werden. Die Personen werden mit Spielzeugfiguren dargestellt. Die Kreuze werden aus kleinen Ästen selbst zusammengebunden. Während der Erzählung bewegen sich die Figuren entsprechend und das Bild wird vervollständigt.
Zu Maria werden kleine Steine gelegt, die ihre Sorgen darstellen. Jesus kümmert sich auch am Kreuz noch um ihre Sorgen. Die Sorgensteine wandern von Maria zu Jesus. Er verliert sie nie aus dem Blick.
Wir legen ein Plakat mit einem Kreuz in die Mitte. Daneben sind sieben Sprechblasen. Mit den Kindern wiederholen wir, welche Worte wir bisher gehört haben. Die Kreuzesworte werden in die Sprechblasen eingetragen. (Es wäre gut, wenn wir die nächsten Male auch die restlichen Sätze eintragen.)
Dreimal hat Jesus bisher etwas gesagt. Und worum ging es?
Jesus hat sich bei jeder Aussage um andere Menschen gekümmert.
Warum hat Jesus das getan? Die Menschen hatten Sorgen. Der Mann neben Jesus am Kreuz: Was wird aus mir werden? Maria: Wie soll mein Leben weitergehen? Bei anderen können wir nur Vermutungen anstellen. Ob es ihnen wohl Sorgen machte, dass sie den Sohn Gottes gekreuzigt hatten?
Jesus hätte sich am Kreuz auch um sich selbst Sorgen machen können. Sein Leben würde bald aus sein. Aber er hatte immer noch die anderen im Blick.
Frage an die Kinder:
Kennst du das, dass du Angst hast oder du dir Sorgen machst? Wovor hattest/hast du denn Angst? Worum machst du dir Sorgen?
Mit den Kindern werden Antworten gesammelt. (vor Arbeiten in der Schule; Streit mit Freunden; Streit der Eltern; Angst, ausgelacht zu werden; nicht gut genug zu sein; seine Freunde zu verlieren …)
Und kennst du es auch, dass du das Gefühl hast, allein zu sein? Dass keiner da ist, der sich gerade um dich kümmert, dir zuhört, sich um dich sorgt?
Mit den Kindern kommen wir auch darüber ins Gespräch.
Sicherlich ist es gar nicht böse gemeint, wenn Mama oder Papa nicht so auf deine Sorgen reagieren, wie du es dir vorstellst. Bestimmt hat der Lehrer nix böses im Sinn, auch wenn er vergisst, dir die Matheaufgabe noch mal zu erklären. Es ist ihnen nicht egal, wie es dir geht. Manchmal ist vielleicht einfach zu viel zu tun und es sind zu viele Gedanken und eigene Sorgen, die ihnen durch den Kopf gehen. Und dann vergessen sie es.
Und du? … Du fühlst dich dann komisch und alleingelassen. Da ist es echt gut, dass Jesus so eine Situation auch kennt. Er weiß genau, wie es dir geht. Egal, um wie viele Leute sich Jesus gerade kümmern muss, egal, wie viele Leute gerade zu ihm beten und ihn um Hilfe bitten – Jesus hat dich im Blick. Er sorgt sich immer um dich und hat immer Zeit für dich. Es gibt nichts, was seinen Blick und seine Aufmerksamkeit von dir wegbringen kann.
„Frau, siehe das ist dein Sohn!“ – „Siehe, das ist deine Mutter!“
Johannes 19,26+27, Luther17
Es liegen drei Sprechblasen bereit. Die Kinder sollen die drei Sätze, über die in den letzten Gruppenstunden geredet wurde, hineinschreiben. Sind sie noch bekannt?
Jedes Kind, das will, darf eine Sorge nennen. Nach jedem Kind, das ein Anliegen gesagt hat, sagen alle: Danke Jesus, dass du für uns sorgst.
Jedes Kind malt sich selbst eine Brille auf festen Karton auf. Die Brille wird dann bunt angemalt und beklebt. Auf die Brille schreiben die Kinder: Jesus hat mich immer im Blick! Dann biegt man die Bügel nach hinten. Je nach Größe des Kopfes muss die Bügellänge und die Stelle zum Knicken angepasst werden. Nun kann die Brille auch von den Kindern getragen werden.
Die Kinder bekommen viele Aufgaben gleichzeitig. Sie sollen einfach überfordert sein und merken, dass es schnell passieren kann, dass man etwas vergisst.
Um das deutlich zu machen spielen zwei Kinder gegeneinander. Sie müssen einen Liedvers (den sie am besten auswendig können) aufschreiben. Währenddessen müssen sie laut bis 100 zählen und mit der anderen, noch freien Hand, immer einen Ball hochwerfen und wieder fangen.
Bei Jesus ist es anders als bei uns. Er vergisst keinen, sondern kümmert sich um jeden.
In der Gruppenstunde wird deutlich, dass ich meine Sorgen zu Jesus bringen kann. Er kümmert sich darum. Der Satz: Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. (1. Petrus 5,7) fasst das noch einmal gut zusammen. Die Kinder erhalten ein Arbeitsblatt. Die Lösung ist dieser Bibelvers.
Je-Je-Jesus ist größer
Gott vergisst seine Kinder
Hey, hey, wer ist Jesus
Hand in Hand
Wir sind Gottes Familie Kunterbunt
Absoluto guto
Spar dir deine Sorgen
Jedes Kind denkt sich einen Namen (berühmte Persönlichkeit, Comicfigur, ein Tier …) aus. Nacheinander kommen die Kinder zum Spielleiter, der schreibt sich alle Namen auf. Diese liest er dann vor. Anton beginnt und sagt: „Sarah, bist du Donald Duck?“ Wenn es richtig ist, gehört Sarah zur Familie von Anton. Anton darf dann noch ein Kind fragen. Wenn es falsch war, darf Sarah fragen. So werden die Familien immer größer. Bekommt Hanna nun raus, wie Anton heißt, muss sie auch noch den Namen von Sarah und allen anderen Familienmitgliedern wissen, dann kommen alle zu Hannas Familie dazu. Am Ende haben wir eine große Familie.
Aus Karton wird ein Rahmen geklebt, dieser wird mit Pappmaschee ausgeformt und gestaltet. Wenn er getrocknet ist, wird er noch mit deckenden Farben bemalt. Von hinten wird ein Karton an drei Seiten festgeklebt, sodass ein Bild eingeschoben werden kann. Zu Hause können die Kinder ein Familienbild in den Rahmen stecken.
Jesus ist tatsächlich Gottes Sohn. Gott holt ihn zu sich ins Himmelreich. Trotzdem ist Jesus nah und nicht fern.
Jesus nimmt die Jünger in die Verantwortung und verspricht ihnen den Heiligen Geist als Helfer.
Der Schreiber der Apostelgeschichte hat auch das Lukasevangelium verfasst. Er richtet beide Berichte an einen Theophilus, von dem nichts weiter bekannt ist. In Lukas 1,4 erfahren wir, was Lukas dazu bewogen hat, seine Ausarbeitungen zu schreiben: „So kannst du dich davon überzeugen, wie zuverlässig die Lehre ist, in der du unterrichtet wurdest.“
Seinen zweiten Bericht, die Apostelgeschichte, schließt Lukas überlappend an seinen ersten, das Lukasevangelium, an. In den ersten drei Versen der Apostelgeschichte hält Lukas kurz Rückblick auf das, worüber er bereits im Lukasevangelium ausführlich berichtet hat: über Jesu Leben, Lehren und Taten, Jesu Anweisungen an die Apostel und seine Begegnungen als Auferstandener mit den Jüngern während der 40 Tage seit Ostern.
Ab Vers 4 der Apostelgeschichte gibt Lukas das letzte Gespräch Jesu mit seinen Jüngern wieder. Jesus schärft ihnen ein, Jerusalem nicht zu verlassen und auf den versprochenen Heiligen Geist zu warten. Auch in Lukas 24,49 ist dies bereits erwähnt. Auf die Frage der Jünger (Apg 1,6): „Herr, wirst du …“, antwortet Jesus in Vers 8: „Ihr werdet …“ Jesus nimmt also die Jünger mit hinein in seinen Handlungsplan. Sie sind nicht mehr nur passive Schüler, sondern bekommen nun eine aktive Rolle übertragen. Durch die Kraft des Heiligen Geistes werden sie (und sind wir) Jesu Zeugen. Bekannt ist der sogenannte Missionsbefehl aus Matthäus 28,18-20, ähnlich auch in Markus 16,15 ff.
Die Himmelfahrt selbst wird bereits in Markus 16,19 und Lukas 24,51 erwähnt. Auch Apostelgeschichte 1,9 beschreibt dieses Ereignis, allerdings relativ kurz. Nicht der Abschied, nicht die Himmelfahrt Jesu soll im Zentrum stehen, sondern der Auftrag, den Jesus seinen Jüngern gegeben hat. Zwei Engel holen die Jünger aus ihrer Erstarrung und lenken ihren Blick nach vorne: Jesus wird wiederkommen!
Die Himmelfahrt Jesu fand auf dem Ölberg statt (Apg 1,12), der knapp einen Kilometer von Jerusalem entfernt liegt (Sabbatweg = ca. 900m) und der mehrfach in den Evangelien Erwähnung findet. Vielleicht hielten sie sich dort zu einer Art Picknick auf, denn in Vers 4 ist erwähnt, dass sie gemeinsam gegessen haben.
Während der von Jesus „verordneten“ Wartezeit auf den Heiligen Geist treffen sich die Jünger immer wieder in einem Jerusalemer Haus und stärken sich durchs Beten. Dass es mehr als die 12 Apostel waren, geht aus Apostelgeschichte 1,14.15 hervor.
Die Wolke könnte ein Hinweis auf Gottes unmittelbare Gegenwart sein, wie z. B. die Wolkensäule beim Auszug aus Ägypten in 2. Mose 13,21.
Jesus geht. Er ist nicht mehr sichtbar und greifbar. Trotzdem: Jesus ist da! Jeden Tag! Und er hat einen Auftrag für mich. Er nimmt die Jünger, nimmt uns, nimmt mich in die Verantwortung der Mitarbeit (Mt 28,20b). Aber nicht aus unserer Kraft heraus, sondern mit seiner Kraft. Jesus: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.“ – „Es ist gut für euch, wenn ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, kommt der Beistand nicht zu euch.“ – „Wenn er kommt, wird er euch helfen, die ganze Wahrheit zu verstehen“ (Joh 16,7.13).
Noch ein Grund, warum Jesus diese Erde verließ: Er bereitet „im Haus seines Vaters“ Wohnungen für uns vor (Joh 14,2.3). Eine tolle Aussicht!
Und: Jesus haut nicht ab, er macht sich nicht einfach aus dem Staub. Er wird wiederkommen und das, was er begonnen hat und was er durch den Heiligen Geist zusammen mit seinen Nachfolgern (auch uns) über viele Jahrhunderte fortgeführt hat, zu einem guten Ende bringen.
Viel haben die Jünger zusammen mit Jesus erlebt. Sie konnten sich immer auf ihn verlassen – ob es der Sturm auf dem See war, die leeren Netze beim Fischen oder der knurrende Magen nach einer ganz langen Predigt. „Du bist Gottes Sohn“, bekennt Petrus (Mt 16,16). „Dies ist mein lieber Sohn“, hören die Menschen Gottes Stimme nach der Taufe Jesu (Mt 3,17). „Dieser ist Gottes Sohn gewesen“, erkennt ein Hauptmann, als beim Tod Jesu die Erde bebt und die Sonne sich verdunkelt (Mt 27,54). Nun wird Jesus vor den Augen seiner Jünger von einer Wolke in den Himmel aufgenommen. Gott hat seinen Sohn zu sich geholt. Dieser Himmel ist nicht der Himmel mit Sonne, Wolken, Mond und Sternen – engl.: sky. Es ist das Himmelreich, das Reich Gottes – engl.: heaven. Von dort schickt Jesus den Heiligen Geist.
Seit seiner Auferstehung vor 40 Tagen kommt Jesus immer wieder zu seinen Jüngern, isst und redet mit ihnen. Toll! So könnte es weitergehen. Doch nun geht Jesus und nimmt seine Jünger in die Verantwortung. Sie sollen sein Werk weiterführen: den Menschen erzählen, wie Gott wirklich ist und wie sie zu Gott kommen können. Aus eigener Kraft können die Jünger diesen Auftrag nicht erfüllen.
Deshalb wird er ihnen den Heiligen Geist schicken. Durch ihn werden sie noch viel mehr lernen und verstehen. Er wird ihnen die Kraft für ihre Missionsaufgabe geben. Was für die Jünger damals galt, gilt heute für uns, die wir jetzt seine Nachfolger und Jünger sind.
Und noch was Tolles: Jesus bereitet in seinem Reich Wohnungen für uns vor. Und er wird wiederkommen, wenn alle Menschen von ihm erfahren haben.
Fragen über das Leben Jesu, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können, müssen vorbereitet werden. Es werden mindestens zwei Teams gebildet, die an einer Startlinie hintereinander stehen. Zwei Stühle, die mit „Ja“ bzw. „Nein“ beschriftet sind, stehen einige Meter von den Teams entfernt. Nach dem Stellen der Frage laufen die jeweils Vordersten los und setzen sich auf den ihrer Meinung nach richtigen Stuhl.
Es wird “Begriffe erklären” mit Begriffen aus dem Leben von Jesus gespielt. Dazu muss man Begriffskarten anfertigen. Begriffe könnten zum Beispiel sein: Auferstehung, Heilung, Jerusalem usw.
Außerdem muss man noch Aufgabenkarten mit drei Symbolen anfertigen: Stift (= zeichnen), Mund (= erklären), und Hand (= pantomimisch erklären).
Größere Gruppen werden in max. vier Teams aufgeteilt, in kleinen Gruppen spielen die Kinder solo. Ein Kind der ersten Gruppe zieht zuerst vom Aufgabenstapel eine Karte, dann eine vom Begriffsstapel. Je nach Aufgabenkarte zeichnet oder erklärt oder mimt es den Begriff. Alle dürfen gleichzeitig raten. Wer bzw. welche Gruppe den Begriff erraten hat, bekommt einen Punkt. Der Nächste bzw. einer aus der nächsten Gruppe ist an der Reihe, hierbei immer die gleiche Reihenfolge einhalten.
Die Kinder und ein Mitarbeiter sind die Jünger, ein Mitarbeiter ist Jesus. Tücher sind ausgebreitet, auf denen sie sitzen. Es gibt etwas zu essen wie bei einem Picknick. Ein weißes Tuch liegt „zufällig“ so, dass es zwei andere Mitarbeiter (oder ältere eingeweihte Kinder) im entsprechenden Moment hochziehen und Jesus vor den Augen der Kinder verschwinden lassen können. Diese beiden treten dann vor die „Jünger“ und schicken sie zurück nach Jerusalem, wo sie auf den Heiligen Geist warten sollen.
Jesus zu den Jüngern: Ihr, meine lieben Freunde! Vieles haben wir miteinander erlebt. Vieles habt ihr von mir gelernt. Vergesst es nicht, sondern erzählt es weiter. Erzählt den Menschen, dass Gott ihr Schöpfer ist, dass er ihr Vater sein will, weil er sie liebt. Erzählt den Menschen, dass ich für alles, was sie von Gott trennt, gestorben bin. Dieses Geschenk, dass ihre Schuld bezahlt ist, will ich jedem Menschen geben. Erzählt es ihnen. Ihr seid nun meine Botschafter. Ich möchte, dass noch viele Menschen zum Glauben an mich kommen und gerettet werden. Ich werde nun zu meinem Vater gehen. Und dennoch bin ich jeden Tag bei euch. Ihr sollt in Jerusalem bleiben. In ein paar Tagen werde ich euch den Heiligen Geist schicken, wie ich es versprochen habe. Er wird euch all das lehren, was ihr wissen müsst und er wird euch die Kraft und die Weisheit geben, damit ihr meinen Auftrag ausführen könnt.
Der (Mitarbeiter-)Jünger: Herr, wirst du dann das Reich für Israel wieder aufbauen?
Jesus: Wann Gott sein Reich auf dieser Erde sichtbar werden lässt, das braucht ihr nicht zu wissen. Kein Mensch wird dies vorher wissen. Und wenn Menschen behaupten, sie wüssten den Zeitpunkt oder sie seien der Christus, so glaubt ihnen nicht. Ihr aber werdet meine Zeugen sein. Geht in die ganze Welt hinaus und verkündet allen Menschen die Gute Nachricht. Wer glaubt und sich taufen lässt, den wird Gott retten, wer nicht glaubt, wird keinen Frieden mit Gott finden. Und seid gewiss, ich bin jeden Tag bei euch.
(Das Tuch wird plötzlich hochgezogen und Jesus verschwindet)
Die beiden Engel zu den Jüngern: Ey, ihr Leute Jesu, was schaut ihr so? Jesus wurde von Gott in sein Himmelreich aufgenommen, so wie er es euch angekündigt hatte. Eines Tages wird er aber wieder zurückkommen. Nun geht nach Jerusalem und tut, was Jesus euch gesagt hat.
Der (Mitarbeiter-)Jünger zu den Kinder-Jüngern: Boah, das war jetzt echt krass. Los, lasst uns zurück nach Jerusalem zu den anderen gehen, damit wir ihnen erzählen können, was passiert ist und welchen Auftrag Jesus uns gegeben hat.
Sie packen das Essen und die Tücher zusammen und machen sich gemeinsam auf den Weg nach Jerusalem (evtl. zum Stuhlkreis, in dem inzwischen ein Schild „Jerusalem“ liegt).
Zwei Engel und ein Wattebausch versteckt bereitlegen.
Die 11 Jünger und Jesus sitzen beieinander, (evtl. die Kinder die Jüngerfiguren gruppieren lassen). Wenn weitere Spielzeugfiguren und andere Gegenstände zur Verfügung stehen, so kann mit Bäumen, Felsen, Büschen, Decken, Geschirr, Essen usw. ein Picknick im Olivengarten auf dem Ölberg nachgestellt werden. Ein Haus, in dem sich weitere Figuren an Tischen befinden, steht etwas entfernt in Jerusalem.
Der Text für Jesus und die Engel kann vom Rollenspiel übernommen werden. Statt des Tuches kommt hier der Wattebausch zum Einsatz.
An der Stelle, wenn die Jünger sich auf den Weg nach Jerusalem in das Haus machen, in dem sie auch die anderen Freunde Jesu treffen, übernehmen die Kinder die Jünger-Figuren und lassen sie zu dem Haus laufen.
Die Kinder spielen die Jünger und erzählen den anderen im Haus, was geschehen ist. (Das kann auch als Wiederholung genutzt werden.)
Ein Reporter mit Mikrofon kommt plötzlich in den Raum. Er möchte die Anwesenden interviewen.
„Guten Tag, meine verehrten Damen und Herren! Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie heute Augenzeugen eines spektakulären Ereignisses auf dem Ölberg geworden sind. Können Sie mir und unseren Zuhörern davon berichten?“
Nun sollten die Kinder erzählen und der Reporter muss entsprechend auf die Antworten der Kinder eingehen und nachhaken, sodass auf diese Weise das Geschehen am Ölberg und die Worte mit dem Auftrag Jesu wiedergegeben werden. Evtl. kann der Reporter auch nachfragen, wer denn dieser Jesus sei und was sie alles mit ihm schon erlebt haben.
Falls das Interview sehr zäh läuft, könnte dies als Anknüpfungspunkt fürs Gespräch genommen werden, warum es manchmal so schwer ist, von Jesus zu erzählen.
Wer ist Jesus? Woran erkennen wir, dass Jesus tatsächlich Gottes Sohn ist? Wo ist Jesus jetzt?
Anderen von Jesus erzählen – was habt ihr da schon erlebt? Was ist das Wichtige an der Botschaft von Jesus? Wie kann euch der Heilige Geist dabei helfen?
Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt! Matthäus 28,20 BasisBibel
Wer will, kann sich hinter das weiße Tuch stellen und den Vers sagen. So haben die anderen den Eindruck, dass Jesus zu ihnen spricht.
Ein Kreuz wird in die Mitte gestellt.
Jeder erhält einen Zettel und einen Stift. In der Stille bekommt jeder die Gelegenheit, allein mit Jesus zu sprechen und auf ihn zu hören. Auf die Zettel kann dann jeder Jungscharler Namen von Menschen schreiben, denen er gern (mehr) von Jesus erzählen möchte. Sie werden dann Jesus gebracht, symbolisch unters Kreuz gelegt. Die Zettel können auch für andere Gebetsanliegen verwendet werden.
Ein Mitarbeiter schließt die Gebetszeit ab, z. B.: „Danke, Jesus, dass du jeden Tag bei uns bist. Bitte gib du uns den Mut und die richtigen Worte, von dir zu reden. Danke, dass du uns deinen Heiligen Geist geschickt hast. Amen!“
Jedes Kind erhält ein Stück Tonkarton in hellen Farben, groß genug für eine Hand. Mit gespreizten Fingern wird eine Hand darauf gelegt und der Umriss der Hand mit Bleistift auf den Tonkarton gebracht. Die Hand wird noch ausgeschnitten. Auf beide Seiten wird in den Handteller mit einem dunklen Filzstift „JESUS“ geschrieben. In die einzelnen Finger kommt jeweils ein Wort des Satzes „Ich bin immer bei dir“ und auf der anderen Seite „Du bist für mich unterwegs“ oder „Auf dem Weg mit mir“. Die Hand kann als Lesezeichen verwendet oder aufgehängt werden. Dazu wird mit einer Nadel ein Loch so in den Tonkarton gestochen, sodass die Worte nicht auf dem Kopf stehen (schon beim Beschriften darauf achten) und ein Faden hindurchgezogen.
Zwei Kinder spielen gegeneinander. Ein Tuch wird hochgehalten. Ein Kind befindet sich auf einer Seite, alle anderen auf der anderen. Ein Kind bekommt eine Figur aus Plastikbausteinen, die es so beschreiben muss, dass das andere Kind, welches eine Kiste mit Plastikbausteinen hat, die Figur nachbauen kann. Gelingt es, den Auftrag auszuführen, auch wenn das Modell nicht sichtbar ist?
Die Kinder erhalten ein Buchstabenrätsel, in dem sie Begriffe aus dem Leben von Jesus finden müssen.
Immer und überall
Von oben, von unten
Einer versteckt sich, alle suchen. Bei größeren Gruppen werden Teams mit max. sechs Kindern pro Team gebildet. Die Teams werden mit bunten Bändern oder Wäscheklammern gekennzeichnet, jeweils einer davon versteckt sich. Die Teams haben die Aufgabe, die Kinder aus den anderen Teams zu finden. Welches Team findet die meisten? Welches Team geht leer aus?
Ein Tuch wird hochgehalten. Auf beiden Seiten befindet sich jeweils ein Kind. Jeder hat einen Tisch vor sich mit jeweils gleichen Gegenständen. Das eine Kind beschreibt einen Gegenstand, ohne dessen Name oder Farbe zu nennen. Das andere Kind muss anhand der Beschreibung den identischen Gegenstand finden. Höherer Schwierigkeitsgrad: Das beschreibende Kind –oder sogar beide – hat die Augen verbunden.
Wie es dort ist, wo Jesus hingeht, im Reich Gottes, wissen wir nicht. Aber er hat uns versprochen, Wohnungen für uns vorzubereiten. Wie würde denn deine Wunschwohnung bei Gott aussehen? Das darfst du malen.
In der Bibelstelle geht es um Jakob, der den Segen von seinem Vater durch eine List zugesprochen bekommt, obwohl er nicht der Erstgeborene ist. Sein Erstgeburtsrecht hat Jakob von seinem älteren Bruder Esau für ein Linsengericht gekauft (1. Mose 25,29-34). Im Erstgeburtsrecht ist eben der Segen – hier für Fruchtbarkeit und Herrschaft – eingeschlossen, den ein Vater seinem ältesten Sohn kurz vor dem Sterben zusprechen kann. Dieser Segen wird mit einer feierlichen Prozedur durch Identifizierung, Umarmung und Essen und Trinken begangen. Eigentlich soll Esau genau diesen Segen bekommen, doch Rebekka, die Mutter Jakobs, hört die Anweisung des Vaters und bereitet alles vor, dass Jakob, ihrem Lieblingssohn, der Segen zugesprochen wird.
Interessant ist hierbei, dass nicht Jakob der Handelnde ist, sondern seine Mutter Rebekka, die auf alle Bedenken Jakobs eine Antwort weiß und alles vorbereitet. Sie kocht das Essen und legt die Felle über die Hände und den Hals Jakobs. Damit nimmt Rebekka entscheidend Einfluss auf Jakob und geht damit in die Richtung der Prophezeiung, die Rebekka vor der Geburt von Jakob und Esau bekam (1. Mose 25,23).
Doch auch Jakob selbst verstrickt sich in Lügennetze. Er sagt zweimal, dass er Esau sei. Zwischen den beiden Aussagen geschieht eine der schrecklichsten Lügen. Mit den Worten Jakobs, dass der HERR, Isaaks Gott, das Wild über den Weg hat laufen lassen, verstößt Jakob gegen das 2. Gebot (Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen). Zwar passiert diese Geschichte weit vor den Geboten, doch für den damaligen Hörer und Leser waren die Gebote schon vorhanden. Aber nicht nur gegen dieses Gebot verstößt Jakob hier, auch gegen das Gebot, dass man einem Blinden keinen Anstoß in den Weg legen, sondern sich vor seinem Gott fürchten soll. (3. Mose 19,14)
Jakob bekommt dann schlussendlich den Fruchtbarkeits- und Herrschaftssegen zugesprochen, sodass er immer reichlich zu essen und zu trinken haben wird. Seine Brüder sollen ihm untergeordnet sein und ihm dienen. Doch nicht nur seine Brüder sondern auch alle Völker und Nationen sollen ihm dienen und sich vor ihm beugen. Völker und Nationen bedeuten hier nicht nur die Nachkommenschaft Jakobs, sondern auch die Völker außerhalb Israels.
Seele: Mit Seele ist im Alten Testament der ganze Mensch gemeint, mit all seiner Kraft, seinem Leib und seinem Leben. Seele ist der Teil, den ein Mensch zum Leben braucht, eben Gottes Atem (1. Mose 2,7).
Wer kennt es nicht: „Wie geht es dir?“ Die Antwort: „Gut“, obwohl man am Boden zerstört ist, nicht weiter weiß, weil vielleicht gerade der Freund oder die Freundin Schluss gemacht hat. Eigentlich wünscht man sich nichts weiter als jemanden zum Reden, doch das geht nicht, weil man ja schon die Antwort „gut“ gegeben hat. Mist, jetzt muss man auch noch so tun, als ob es einem gut geht. „Immer lächeln, keine Schwäche zeigen und vor allem nicht losheulen!”, heißt es dann.
Oder in der Bar: Eigentlich war das Bier schon eins zu viel, doch man will sich keine Blöße geben vor den anderen und trotzdem noch fahren. Und so sagt man zu den Freunden „Ich fahre!“. Dann ab ins Auto und bloß zielsicher fahren! Oh, wie gefährlich. Wie gefährlich kann Lügen sein!
Dieser Bibeltext zeigt auf, wie es nicht laufen soll. Junge Erwachsene versuchen möglichst authentisch ihr Leben zu gestalten. Oft genug aber geraten sie in eine Situation, in der sie ein Lügenkonstrukt aufbauen oder gar erhalten müssen und sich dann aber nicht mehr authentisch verhalten können.
Jakob hat schon während der Geburt den Segen Gottes versprochen bekommen, doch mit aller Macht versucht er sich den Segen zu eigen zu machen. Mit aller List und Lüge. Jakob versucht deswegen, so gut es geht seine Äußerlichkeiten zu verstecken oder zu verändern. Diese Lügen begleiten ihn durch sein Leben. Er lebt in Angst, dass er durch die später aufgeflogene Lüge doch sterben wird und nicht der Segen auf ihm liegt.
Ähnlich könnte es einem Jungen Erwachsenen heute gehen. Er baut sich ständig das Lügenkonstrukt wieder auf, anstatt ein Leben authentisch zu leben und achtet kleinlichst darauf, dass seine Lügen nicht zu Bruch gehen, weil ja vielleicht seine Freundschaften daran hängen. „Hängen meine Freundschaften nur daran, dass ich eine Lüge aufgebaut habe?“ oder „Stehe ich auch für das ein, für das ich lebe?“, sind Fragen die diese Bibelarbeit bei Jungen Erwachsenen aufwerfen könnte. Eigentlich ist es sogar wertvoll, sich das ganze Leben Jakobs mit dieser Zielgruppe anzusehen. Dieser Bibeltext dient als Spiegel dafür, wie sehr ein Mensch – wenn auch nicht mit Absicht – in Lügenkonstrukte verwickelt sein kann.
Diese Bibelarbeit zeigt deutlich auf, dass sich ein Mensch in verschiedenen Lügenkonstrukten befinden kann. Die Methoden 1 bis 3 sollen so ein Konstrukt verdeutlichen und zeigen, dass ein Mensch diese Konstrukte nicht braucht. Sie sind als Einstieg gedacht.
Mehrere Playmobil-Männchen werden in mehrere Meter Wolle eingewickelt und dann immer wieder zugeknotet. Die Teilnehmer sollen nun jeweils ein Playmobil-Männchen versuchen aus dem Knoten zu befreien. Der Erste, der es geschafft hat, kann nach der Bibelarbeit bestimmt erklären, was dieses Figürchen mit dem Bibeltext zu tun hat. Eine mögliche Antwort: Es sind die Lügen, die Jakob umgeben oder es kann das Fell sein, das Jakob bekommt.
Eine Variante vom Gordischen Knoten: Die Teilnehmer stehen im Kreis und halten sich an den Händen fest. Ein Teilnehmer steht außerhalb des Spielgeschehens und beobachtet den folgenden Vorgang nicht.
Die Teilnehmer steigen nun über die Hände mehrerer anderer Teilnehmer, ohne sich dabei loszulassen. Dabei entsteht ein Knäuel. Der Teilnehmer, der zuvor das Geschehen nicht beobachtet hat, kommt nun dazu und muss versuchen, das Knäuel aufzulösen. Wenn die Gruppe wieder so wie zu Beginn steht, kann nachgefragt werden, wo es im Leben solche Knoten geben könnte.
Verschiedenste Theaterszenen können gespielt werden. Beispielsweise kommt ein junger Mann an die Bar, trinkt zwei Bier und dann fragt ein Freund ihn, ob der junge Mann ihn nach Hause fahren kann. Jetzt kann ein Cut gesetzt werden und die Teilnehmer können verschiedenste Vorschläge machen, wie diese Szene endet. Vielleicht: Er fährt ihn, weil er lügt und sagt, er habe noch nichts getrunken oder er sagt die Wahrheit, dass er nicht mehr fahren kann.
Eine andere Szene: Eine junge Frau weint bitterlich, weil ihr Freund sie verlassen hat. Dann kommt eine Freundin zu Besuch oder ruft an und fragt, wie es ihr geht. Hier kann ein Cut gesetzt werden und die Teilnehmer können nun ihre Lösung vorschlagen. Lüge oder Wahrheit? Soll die junge Frau sagen, dass es ihr schlecht geht oder soll sie lügen und sagen, dass es ihr gut geht?
Als Abschluss der Bibelarbeit kann jedem Teilnehmer ein Segensvers zugesprochen werden.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema “Jesus redet von der Zukunft” aus JUMAT 4/16. Es sind alles Texte aus der Endzeitrede von Jesus in Matthäus 24 und 25.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Gott kümmert sich um mich. Das ist ein Grund, ihm Danke zu sagen.
Gott ist nicht nur punktuell da, sondern begleitet mich auf meinen Wegen. Wenn ich ihm dafür danke sage, macht mich das glücklich und fröhlich.
Psalm 106 ist ein Geschichtspsalm. Die Verse 1-3 leiten den Psalm ein. Der einleitende Ausruf „Halleluja!“ fasst gleichzeitig den Psalm zusammen. Es folgt die Erkenntnis: Gott ist gut und gnädig (V.1). Gott tut so viel Gutes (herrliche Wunder), dass wir sie gar nicht alle dokumentieren können. Wir können ihm gerade einmal für das danken, was wir erleben (V.2). Glücklich können wir sein, wenn wir auf seinem Weg sind (V.3). Diesem Plädoyer folgt die Bitte, dass Gott auch mir helfen und gnädig sein möge und ich am Glück und Jubel der anderen Gläubigen teilhaben möchte (V.4.5).
Auf die Einleitung folgt eine längere Rückbesinnung auf die Geschichte Gottes mit seinem Volk. Der Rückblick beginnt mit der Zeit des Volkes in Ägypten und endend mit der Richterzeit. Der Psalm schließt mit den Versen 47 und 48, die als Bitte um Wiederversammlung und Einheit des Volkes Gottes und einem liturgischen Lob am Schluss verstanden werden können.
Die beschriebenen Ereignisse in den Versen 6 – 46 können wir grob folgenden biblischen Geschichten zuordnen:
Gottes wunderbare Begleitung, seine Gnade und fürsorgliche Zuwendung wird dem immer wieder treulosen Verhalten seines auserwählten und aus Ägypten gerufenen Volkes entgegensetzt.
Fazit des Psalmisten ist sein Anfangsplädoyer: Wer an Gott dran bleibt, auf seinen Wegen geht und seine Gebote hält, der wird glücklich und fröhlich leben. Die beschriebene Geschichte Israels ist ein Beispiel dafür, wie es denen ergeht, die meinen, allein ihren Weg gehen zu können. Aus der Metaperspektive betrachtet sagt der Psalm: Danke, Gott, dass du uns treu geblieben bist auf allen unseren Wegen, auch trotz unserer Untreue.
Das Leben mit Gott verläuft nie perfekt. Ich kenne auch Zeiten in meinem Leben, in denen Gott mir nicht immer gleich wichtig war, in denen ich Gott weniger gesucht habe oder meine eigenen Wege gegangen bin. Daher kommt mir das Verhalten Israels in seiner Struktur nicht fremd vor. Aber ich habe auch so wie der Psalmbeter erlebt, dass Gott treu ist, trotz meines Ungehorsams. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Es ist schön, zurückzublicken und sagen zu können: Gott ist mein Freund geblieben, auch wenn ich von ihm weggelaufen bin. Natürlich ist Gott viel mehr für mich als ein Freund, aber dieses Bild trifft es sehr gut. Wir bleiben Freunde, auch wenn ich ihn mal vergesse. Je öfters ich zurückblicke und dafür danke, was Gott für mich getan hat, desto stärker wird meine Beziehung zu Gott.
Jedes Kind hat eine Geschichte hinter sich. Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Diese Geschichte ist oft noch nicht sehr lang und Kinder können manchmal nur die letzten Wochen oder Monate in Erinnerung rufen. Aber es ist spannend zu sehen, wie sie diese Höhen und Tiefen erlebt haben und wofür sie Gott dankbar sind. Manchmal sind das – im Gegensatz zu uns Erwachsenen – nicht die großen Lebensereignisse, sondern kleine Momente des Alltags.
Kinder, die schon länger mit Jesus unterwegs sind, werden das Anliegen des Psalms vielleicht im Ansatz kennen. Sie können die schon unter dem Stichwort Starter beschriebenen Erfahrungen teilen, haben aber vielleicht zusätzlich noch eine Glaubensgeschichte, die stärker auf die Beziehung mit Jesus gerichtet ist. Sie haben vielleicht schon erste Erfahrungen gemacht, dass Jesus nicht immer in ihrem Blick ist und es Zeiten gibt, dass sie bewusst oder unbewusst weniger mit ihm zu tun haben oder Dinge tun, die ihm nicht gefallen.
Es wird eine Strecke festgelegt zum Beispiel von einem Ende des Raums zum anderen, genau 50 Meter oder einmal um das Gemeindehaus. Die Gruppe wird in Teams eingeteilt und jedes Team erhält zwei Decken. Das Team stellt sich auf die eine Decke. Die andere Decke legen sie in Laufrichtung. Jetzt nennt das Team ein Ereignis aus dem Leben oder dem Alltag eines Teammitglieds, für das sie dankbar sind. Dann dürfen sie die zweite Decke betreten und die erste Decke wieder in Laufrichtung legen. Ein weiterer Dankpunkt wird gesucht. Das geht so lange, bis das Ziel erreicht ist oder der Gruppe nichts mehr einfällt. Ziel ist die Sensibilisierung für Alltagsereignisse, für welche die Kinder dankbar sind oder sein können.
Die Mitarbeiter rollen auf dem Boden eine Tapetenrolle aus. Auf die Rückseite der Rolle malen die Kinder Situationen, für die sie Gott dankbar sind. Ist ein Kind mit seinem Abschnitt fertig und möchte noch eine Situation malen, reiht es sich an den Letzten der Reihe an. So entsteht ein langes Bild vieler Danke-Situationen. Abschließend gehen die Mitarbeiter von vorne bis hinten die Situationen durch und die Kinder erklären kurz, was sie gemalt haben. Wenn eine Tapetenrolle nicht ausreicht, wird die zweite und dritte angeklebt.
Auf einem Stuhl an einem kleinen Tisch sitzt ein Mitarbeiter als Dichter verkleidet und schreibt ein Gedicht. Um das deutlich zu machen hat er einen Federkiel (oder Stift) und Papier vor sich. Er nuschelt einige Wort vor sich hin, hält ein, überlegt, schreibt weiter. Dann ist er zufrieden mit seinem Gedicht. An die Kinder gewandt: „Jetzt bin ich fertig. Das hat etwas gedauert, aber so ein Lied ist auch nicht mal ebenso geschrieben. Hört mal, was ich geschrieben habe.“ Er liest Psalm 106,1-6 nach einer modernen Übersetzung vor.
Dann erzählt der Dichter, warum er Gott so dankbar ist. „Gott ist treu. Er hat immer zu unserem Volk gehalten, auch dann, wenn wir nichts von ihm wissen wollten. Gott ist einfach großartig. Ein Megafreund. Ein ganz besonderer Freund. Er hat uns so viel vergeben. Ein anderer hätte uns vielleicht schon lange im Stich gelassen. Aber das Volk hat immer wieder an Gott gezweifelt und war unzufrieden. Hört euch mal unsere Geschichte an.“
Die jetzt folgenden Szenen werden durch Material unterstützt, welches der Erzähler in einem Rucksack oder einer Tasche bei sich hat. Das können die Bilder zum Menü sein oder auch echte Gegenstände (Cola, Hamburger usw.) Die Szenen werden im Folgenden nur angerissen und können beliebig ergänzt und anschaulicher erzählt werden. Welche Szenen aus dem Psalm (siehe: Der Text an sich) erzählt werden, hängt auch davon ab, welche Geschichten bisher in der Jungschar bekannt sind. Hier erfolgt eine Auswahl.
Als Gott uns aus der Sklaverei in Ägypten befreite, standen wir am Roten Meer. Die Ägypter verfolgten uns und wir hatten Angst, umzukommen. Deshalb beschwerten wir uns bei Mose. Wären wir doch nur in der Sklaverei geblieben. Aber dann teilte Gott das Meer und wir konnten unseren Verfolgern entkommen.
Als wir in der Wüste waren, bekamen wir Hunger. Wir hatten Angst, dort zu verhungern, weil es nur wenig zu essen gab. Aber dann versorgte Gott uns mit Manna, das jeden Tag für uns vom Himmel fiel. Als uns das nicht reichte und wir Fleisch wollten, schenkte Gott uns Wachteln, die wir fangen konnten. Gott hat ganz schön viel Geduld mit uns gehabt.
Gott hat uns am Berg Sinai zugesichert, dass wir sein Volk sind. Mose gab uns Gottes Gesetz, nach dem wir leben sollten. Wir wurden aber ungeduldig und machten uns ein goldenes Götzenbild, das mit Gott nichts zu tun hatte. Wir wollten einen Gott zum Anfassen. Aber auch das hat Gott uns verziehen. Wir durften sein Volk bleiben.
Irgendwann fehlte uns Wasser und wir dachten schon, wir würden verdursten, weil das Wasser so knapp in der Wüste war. Aber dann versorgte uns Gott mit Wasser aus einem Felsen. Mose schlug nur mit seinen Stock daran und schon hatten wir frisches Wasser.
Der Dichter sieht jetzt das Menü vor sich und fängt an zu essen. „Gott ist ein treuer und gnädiger Gott. Er hat uns immer versorgt – auch dann als wir unzufrieden waren, ihn vergessen hatten oder nichts mit ihm zu tun haben wollten. Ich beende mein Lied jetzt mal.“
Der Dichter schreibt die letzten Worte und liest dabei Vers 48.
Die Gruppe sammelt im gemeinsamen Gespräch Geschichten von der Wüstenwanderung Israels und spielt dies kurz mit Spielzeugfiguren nach. Die Mitarbeiter reflektieren mit den Kindern am Ende das Verhalten des Volkes. Was fanden die Kinder gut/schlecht an dem Verhalten? Wie hätten sie sich gefühlt, wenn sie gemerkt haben, Gott lässt sie nicht allein, auch dann nicht, wenn sie ungeduldig oder unzufrieden waren?
Am Ende liest ein Mitarbeiter die ersten sechs Verse des Psalms und erklärt, dass dies der Dank eines Psalmbeters ist, der auf diese Geschichte Gottes mit seinem Volk zurückschaut.
Einzelne Szenen werden durch Malen wiederholt. Der Mitarbeiter malt dabei (z. B. mit Strichmännchen) à la „Montagsmaler“ die Szene und ein oder zwei Kinder müssen die Geschichte in Kurzform erzählen. Dabei haben sie Hilfe durch den Mitarbeiter, der die Szene malt. Der Mitarbeiter braucht hierfür kein Künstlertalent an den Tag legen, sondern kann bewusst einfach malen.
Erzählt euch gegenseitig in der Gruppe, wo ihr meint, dass Gott euch geholfen hat.
Für welche Ereignisse in der letzten Woche/im letzten Monat kannst du Gott Danke sagen?
Wo hast du erlebt, dass Gott bei dir war? Woran hat sich das gezeigt?
Was war für dich nicht selbstverständlich?
Halleluja! Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Psalm 106,1
Die 13 Wörter des Verses werden auf Karteikarten geschrieben. Diese Karten werden gemischt und auf dem Boden verstreut. Die Kinder ziehen nacheinander eine Karte und müssen versuchen, die richtige Reihenfolge des Verses herauszufinden. Als Variante kann man auch zwei Kartensets anfertigen und zwei Gruppen gegeneinander spielen lassen.
Wir erstellen eine riesige Gebets(perlen)kette. Jedes Kind bekommt einen Luftballon auf den es sein persönliches „Danke Gott“ mit einem Filzstift schreiben kann. Der Dankballon darf auch ruhig fröhlich durch den Raum geworfen werden. Am Ende werden alle Ballons mit einer Kordel zusammengebunden und aufgehängt.
Gemeinsam kocht die Gruppe Chicken Nuggets, Hamburger und Pommes. Das ist besonders dann eine gute Aktion, wenn der Mitarbeiter bei der Verkündigung die angegebenen Lebensmittel und nicht nur die Bilder benutzt hat. Beim Kochen oder anschließenden Essen kann man auch gut eine Gesprächsrunde (siehe unter Gespräch) eröffnen.
Die Buchstaben D, A, N, K und E werden auf Karteikarten geschrieben. So oft, wie Kinder im Kreis sind. Die Karten werden gemischt und dann den Kindern im Kreis ausgeteilt. Durch das Prinzip „mein rechter Platz ist frei“ müssen die Kinder versuchen, die Karten mit den Buchstaben so in die richtige Reihenfolge zu bringen, dass „Danke, Danke, Danke …“ zu lesen ist. Ggf. müssen Mitarbeiter den Kreis auffüllen, sodass die Anzahl im Kreis durch fünf teilbar ist.
Die Kinder bekommen eine verschlüsselte Nachricht und müssen versuchen, diese mit Hilfe der folgenden Entschlüsselungstabelle zu dechiffrieren.
A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M |
N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
UNYYRYHWN QNAXG QRZ UREEA, QRAA RE VFG THG
(Lösung: Halleluja dankt dem Herr denn er ist gut)
Jetzt sind die Kinder dran und verschlüsseln die jeweils folgenden Sätze für eine andere Gruppe. Jeweils zwei oder drei Kinder arbeiten dabei zusammen.
MANNA FIEL VOM HIMMEL
WASSER KAM AUS DEM FELSEN
GEBOTE GAB GOTT AM BERG SINAI
DAS GOLDENE KALB GEFIEL GOTT NICHT
GOTT BLIEB IMMER SEINEM VOLK TREU
WENN DU FRÖHLICH BIST SING GOTT EIN LIED
Weitere Sätze zur Geschichte können sich die Kinder auch selbst ausdenken.
In einem begrenzten Waldgebiet verstreuen die Mitarbeiter kleine Zettel mit Buchstaben des Alphabets. Die Buchstaben D, A, N, K, E sind häufiger dabei als alle anderen Buchstaben. Die Kinder werden in kleine Gruppen eingeteilt und müssen die Zettel finden. Für jeden gefundenen Buchstaben erhält die Gruppe einen Punkt. Für jedes zusammengesetzte „D A N K E“ erhält die Gruppe 20 Punkte. Das Spiel ist nach einer festgelegten Zeit zu Ende.
Dieses Spiel wird wie „Ich packe meinen Koffer“ gespielt. Allerdings werden statt Gegenstände Ereignisse genannt. Der erste Spieler beginnt: Ich danke für … und nennt ein Ereignis wie z. B. „meine Klassenkameraden“. Der zweite Spieler fährt fort, indem er zunächst wiederholt, was der Vordermann gesagt hat. Dann fügt er sein „Danke für“ hinzu. Der dritte Spieler wiederholt den ersten und zweiten und fügt sein „Danke für“ hinzu, usw. Man kann die Spielrunden spielen mit z. B. Hobbys, Urlaubserlebnisse, Lieblingsessen. Gern darf dabei auch jeweils eine typische Bewegung gemacht werden.
Zur Melodie „Laudato si“ dichten die Kinder in mehreren Gruppen jeweils eine Strophe.
Der Refrain:
Wir danken dem Herrn, denn er ist so gut zu uns,
wir danken dem Herrn, denn er ist so gut zu uns,
wir danken dem Herrn, denn er ist uns immer treu,
wir danken dem Herrn und singen immer lauter:
Wir schaffen Wortwolken. Jedes Kind erhält einen Karton in Form einer Wolke und darf jetzt alles darauf schreiben, wofür es Gott in letzter Zeit dankbar ist: Ereignisse, Menschen, Situationen usw. Je wichtiger dem Kind etwas ist, desto größer soll es den Begriff schreiben.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema Dankbarkeit aus aus JUMAT 4/17. Eine Einheit beschäftigt sich mit dem Psalm 106 und die beiden anderen mit Geschichten aus dem Lukasevangelium, die das Thema Dankbarkeit zum Inhalt haben.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den 7 Worten von Jesus am Kreuz aus JUMAT 1/18 wie sie in den Passionsgeschichten der Evangelien überliefert sind.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe eine kreative Idee, wie ein Kreuz gebaut und in die Themenreihe eingebunden werden kann. Ergänzt wird die Reihe durch einen Grundsatzartikel für Mitarbeiter über die Umsetzung von Passionsgeschichten in der Jungschar.
Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu den ersten kapiteln der Apostelgeschichte aus JUMAT 2/19 und 3/19. Diese Reihe startet mit einer Einheit zur Himmelfahrt von Jesus. Danach liegt der Schwerpunkt auf den Ereignissen in der ersten gemeinde in Jerusalem. Weitere Einheiten behandeln Texte, in denen deutlich wird, dass sich das Evangelium auch über Jerusalem hinaus ausgebreitet hat. Den Abschluss bildet die Geschichte vom Kämmerer aus Äthiopien (Apostelgeschichte 8,26-40).
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen Grundsatzartikel zum Thema; Himmelfahrt und Vatertag.
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