Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in drei Lektionen um die Begegnungen mit Jesus nach seiner Auferstehung:
Lektion 1 Johannes 20,11-18 Am Morgen
Lektion 2 Johannes 20,19-23 Am Abend
Lektion 3 Johannes 20,24-29 1 Woche später
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Jesus kommt in dein Dunkel, deine Angst und Sorgen. ER kann dir die Angst nehmen und dich wieder fröhlich machen.
Gott schenkt dir Frieden, den du ganz persönlich für dich und dein Leben annehmen darfst. Und diesen Frieden, den er dir bringt, darfst du an andere weitergeben.
Jesus wurde gekreuzigt und ist wieder auferstanden. In der Woche zuvor haben wir gehört, dass Jesus bereits Maria Magdalena begegnet ist, als diese zum Grab ging. Bei dieser einen Begegnung bleibt es nicht. Jesus zeigt sich erneut. Und diesmal seinen Jüngern, seinen engsten Freunden. Diese treffen sich am Abend desselben Tages, an dem Jesus Maria begegnet, alle in einem Haus. Sie treffen sich aber nicht einfach so, sondern sie haben Angst, sich zu treffen. Dass Jesus wieder auferstanden sein soll, bezweifeln nämlich viele. Und mitten in dieses Treffen, in diese Gruppe von Jüngern, die sich verstecken und sich heimlich treffen, aus Angst vor den anderen Leuten und ihrem Gerede, kommt Jesus. Und wie kommt er? Man weiß es nicht, denn alle Türen sind verschlossen. Jesus ist halt doch nicht nur Mensch, sondern auch Gott. Und Jesus spricht in die Situation der Jünger hinein, in ihre Angst. Er will ihnen Frieden schenken! Den Frieden spricht er ihnen sogar zweimal zu. Einmal zu Beginn. Dann zeigt er, dass er es wirklich ist, indem er seine Wunden zeigt. Und dann sagt er noch einmal: „Friede sei mit euch!“ Die Jünger freuen sich riesig, ihren Herrn wiederzusehen. Jesus gibt ihnen aber nicht nur Frieden, sondern gibt ihnen auch den Heiligen Geist und den Auftrag, in die Welt hinauszugehen und den Menschen von Gott und ihm zu erzählen. Er bevollmächtigt sie dazu und gibt ihnen sogar die Macht, Sünden zu vergeben. Wem sie die Sünden vergeben, dem sind sie vergeben und wem nicht, der bleibt in der Sünde.
Damit endet der Bibeltext für diese Woche. Wie es weitergeht, bleibt zunächst offen. Auch, was noch alles an diesem Abend passiert ist.
Ganz schön krass, was die Jünger in den letzten Tagen und Wochen erlebt haben. Sie haben viel mit Jesus erlebt und jetzt das, Kreuzigung und Auferstehung. Die Jünger haben solche Angst vor der Reaktion der anderen Leute, dass sie sich nur heimlich treffen und die Türen so schließen, dass wirklich keiner reinkommen kann. Angst herrscht. Und mitten in diese Angst kommt Jesus hinein. Wie weiß man nicht. Er macht das Dunkel wieder hell. Wie oft erlebe ich, dass ich nicht weiter weiß, dass ich mir um irgendetwas Sorgen mache, andere Leute meine Meinung nicht akzeptieren oder mich vielleicht auch nicht mögen. Aber ich brauche diese Sorgen nicht zu haben, die jeden Tag auf mich einprasseln. Jesus ist da, er schenkt mir Frieden. Jeden Tag! Auf viele Arten und Weisen zeigt er sich. Ich muss lernen, besser hinzuschauen und Jesus auch zu sehen, obwohl ich meine Tür zu meinem Herzen vielleicht mal wieder verschlossen habe. Es gibt nicht immer nur den Weg, den ich mir wünsche. Neben dem Frieden gibt er mir auch Vollmacht, bestimmte Dinge zu tun. Darin finde ich meinen Wert und Anerkennung und meine Hoffnung.
Die Kinder kennen es nur zu gut, genauso wie wir Erwachsenen, dass im Leben nicht alles nach Plan läuft und man sich fragt, wie etwas wohl werden wird. Vielleicht stecken die Kinder auch gerade mitten in einer dieser Sorgenphasen. Wir leben in einer Zeit, in der man kaum Zeit für sich hat, in der alles rasend schnell passiert. Man hat viele Möglichkeiten, sich zu verwirklichen und weiß manchmal gar nicht wohin, bei all den Angeboten. Das kann einen ganz schön herausfordern und mitnehmen. Schön ist es, wenn die Kinder erfahren können, dass Gott trotzdem da ist und dass er ihnen Frieden schenkt. Gott hat uns ausgesandt und wir dürfen diesen Frieden weitergeben und den Kindern zusprechen, ihnen wieder Mut machen.
Ostern, als eines der großen Feste und Ereignisse in der Geschichte mit Gott, ist vielen Kindern bekannt, aber viele haben sich vielleicht nicht unbedingt mit den Begegnungen von Jesus mit Menschen nach seiner Auferstehung beschäftigt und sich in deren Lage hineinversetzt. Wie ist es überhaupt, so eine große Angst zu haben, dass man sich so sehr versteckt? Was kennen die Kinder aus ihrem Leben, welche großen Sorgen haben sie, die sie (vielleicht) nicht mit anderen teilen? An Gott können sie diese Sorgen abgeben und zu ihm beten. Er schenkt ihnen Frieden. Und als Checker sind sie vielleicht auch schon in der Lage, anderen diesen Frieden weitergeben zu können, so wie Jesus die Jünger beauftragt hat, in die Welt hinauszugehen. Dabei können wir ihnen helfen.
Spiel: Verstecken
Die Jünger verstecken sich vor den Menschen draußen. Es bietet sich daher an, auch mit den Kindern Verstecken zu spielen. Wenn es passt, kann man das auch im Dunkeln spielen. Klärt vorher gemeinsam, welche Spielregeln genau gelten. Vielleicht kennt es ja doch jeder ein bisschen anders.
In welcher Situation bin ich?
Den Kindern werden verschiedene Fragen / Situationen aufgezeigt, zu denen sie sich zuordnen sollen. Gehen eure Jungscharler sehr offen damit um, was persönliche Dinge anbelangt, kann man die Fragen so gestalten, dass sich die Jungscharler auf einer Linie zwischen zwei Polen einsortieren sollen. Beispiel: Wie fühlst du dich in Bezug auf die nächste Klassenarbeit? Auf der einen Seite ist dann das Gefühl „super“ und auf der anderen Seite „Angst“. Irgendwo zwischen diesen beiden Polen sollen sich die Kinder aufstellen. Ist das manchen Kindern zu persönlich, greift auf eine einfach Fragerunde zurück, bei der die Kinder erzählen dürfen, die das möchten.
Mögliche Fragen (und Antworten):
Hinweis: Die Antworten werden sehr verschieden sein. Stellt euch auch auf große Ängste und wirklich sehr schwierige Situationen ein.
Erzählung und Darstellung mit Hilfe von Spielzeugfiguren.
Erzähler: „Die letzte Zeit war ganz schön hart für die Jünger. So viel ist passiert. Jesus wurde hingerichtet und dann haben ihn ein paar Leute ein paar Tage später wieder lebendig gesehen. Die Jünger haben Angst und sind kaum noch in der Öffentlichkeit unterwegs, schon gar nicht zusammen. Sie haben Angst und fürchten sich vor dem, was die Leute über sie und die Geschichte mit dem auferstandenen Jesus denken und sagen. Klingt ja auch ziemlich komisch, dass da einer von den Toten wieder auferstanden ist und vollkommen gesund und lebendig ist. Wenn sich die Jünger treffen, dann tun sie es nur noch heimlich. So auch an diesem Sonntagabend:
Das Licht wird ausgemacht oder der Raum abgedunkelt. Dann wird mit Hilfe der Materialien die Geschichte erzählt.
Zwei Jünger (2 Figuren) laufen auf das Haus zu und hinein und flüstern miteinander: „Schnell hinein, dass uns keiner sieht!“ Ein weiterer Jünger kommt schnell ins Haus gelaufen. Nach und nach trudeln alle Jünger im Haus ein.
Jünger 1: „Sind alle da?“
Jünger 2: „Thomas fehlt, aber der kommt heute nicht.“
Jünger 1: „Wurde jemand gesehen, wie er hergekommen ist?“
Alle anderen Jünger: „Nein, ich glaube nicht.“
Jünger 1: „Dann macht die Türen und Fenster gut zu, dass ja keiner reingucken oder reinkommen kann. Nicht, dass uns jemand sieht.“
Das schwarze Tuch wird um die Jünger ausgebreitet. Die Jünger unterhalten sich.
Jünger 3: „Oh Mann, ich habe so einen Schiss. Was, wenn uns jemand so zusammen sieht?“
Eine Taschenlampe wird angemacht.
Jesus: „Friede sei mit euch!“
Plötzlich steht Jesus mitten bei den Jüngern im Haus. Das Licht wird wieder angemacht / der Raum erhellt. Das schwarze Tuch wird gegen das weiße / gelbe ausgetauscht.
Jesus: „Hier, schaut, ich möchte euch meine Wunden zeigen.“
Einige Jünger schauen sich die Hände und Füße von Jesus an.
Erzähler: „Die Angst ist bei den Jüngern verschwunden und sie freuen sich riesig.“
Jünger 4: „Oh, Herr, schön, dass du da bist!“
Jünger 5: „Ich freue mich so, dass du gekommen bist.“
Jesus: „Friede sei mit euch! Der Vater hat mich in die Welt geschickt und so schicke ich nun euch in die Welt hinaus.“
Jesus haucht die Jünger an.
Jesus: „Der Heilige Geist komme über euch! Wem ihr die Schuld vergebt, dem ist sie auch vergeben und wem ihr sie nicht vergebt, der ist weiterhin schuldig.“
Theater:
Die Kinder (unwissend) und Mitarbeiter sind die Jünger, die sich in einem abgedunkelten Raum befinden. Einer der Mitarbeiter hat sich mit einer Taschenlampe bewaffnet versteckt. Die Jünger (Mitarbeiter) unterhalten sich darüber, was in den vergangenen Wochen alles passiert ist, mit Aussagen wie: Weißt du noch, …? (Einzug in Jerusalem (Freude), Kreuzigung (Trauer), Auferstehung (Unglaube, Freude, Angst), Jesus begegnet Maria und zwei Jüngern (Freude, Sorge vor der Reaktion der anderen Menschen)).
Plötzlich kommt der Mitarbeiter aus seinem Versteck und macht die Taschenlampe an und sagt die Worte Jesu. Jesus: „Friede sei mit euch! Der Vater hat mich in die Welt geschickt und so schicke ich nun euch in die Welt hinaus.“
Die Jungscharler sollen die Geschichte in einem Satz zusammengefasst wiedergeben. Anschließend sollen sie das Gesicht eines Jüngers malen, in dem Moment, in dem die Jünger sich verstecken. Und ein zweites als Jesus da ist.
Die Bilder mit den Emotionen werden aufgegriffen:
Anschließend wird auf jeden Jungscharler eingegangen und über folgende Fragen nachgedacht / gesprochen
Haltet eure Ideen fest und schaut in den nächsten Wochen, was passiert ist.
Der Herr wird seinem Volk Kraft geben, er wird es mit Glück und Frieden beschenken. Psalm 29,11
Der Vers wird mit Bewegungen zusammen mehrmals aufgesagt. Leise und laut, langsam und schnell:
Der HERR // mit dem Zeigefinger nach oben zeigen
wird seinem Volk // mit den Händen die runde Erdkugel nachahmen
Kraft geben, // Arm beugen und Hand zur Faust ballen (Mucki-Arm)
er wird es // mit dem Zeigefinger nach oben zeigen
mit Glück und Frieden beschenken. // beide Hände übereinander auf‘s Herz legen
Betet gemeinsam in einer Gebetskette mit Händedrücken zum Weitergeben des Gebets. Ein Mitarbeiter macht den Abschluss.
Betet für die Sorgen und Ängste, die die Jungscharler haben und für das, was im Gespräch gesagt wurde. Betet vor allem für den Frieden und für die Sendung der Jungscharler mit der Friedensbotschaft in die Welt.
Jedes Kind schreibt den Namen eines anderen Kindes, das Jesus noch nicht kennt und dem von Jesus und seinem Frieden erzählt werden soll, auf einen Zettel. So bleibt der Gedanke, für das andere Kind zu beten und mit ihm zu reden, die nächsten Tage weiter vor Augen.
Um sich zu erinnern, dass Gott uns Frieden und Hoffnung schenkt, hilft es, Erlebnisse mit Gott festzuhalten. Auch nach schwierigen Zeiten geht es wieder bergauf und man merkt, dass Gott doch da gewesen ist und immer noch da ist. Er führt uns ins Licht.
Bastelt ein kleines Buch, in das ihr eure Erlebnisse mit Gott aufschreiben könnt (persönliche; Gespräche mit Leuten, die Jesus noch nicht kennen; Emotionen, die vor Gott ausgeschüttet werden oder Gott loben; Fotos, z. B. auch von Jungscharaktionen …).
Jeder darf das Buch mit nach Hause nehmen und kann es, wenn es mal wieder dunkel und sorgenvoll wird im Leben, zur Hand nehmen und sich daran erinnern, dass Gott uns Frieden schenkt und dass es auch immer wieder hell und besser wird.
Jeder Jungscharler bekommt auf den Rücken einen Zettel geklebt, auf dem ein positives Gefühl steht. Jetzt muss jeder versuchen herauszufinden, wie er sich gerade fühlt. Dazu tritt man einem anderen gegenüber, der das Gefühl kennt und versucht, es einem pantomimisch darzustellen. Das Kind versucht zu erraten, um welches Gefühl es geht. Schreibt dazu auf je ein Blatt (DIN A5 am besten) folgende Wörter: Freude, Liebe, Begeisterung, Dankbarkeit, Frieden, Hoffnung, Stolz, Mut, Vertrauen. Es dürfen sich auch Wörter doppeln.
Es gibt vieles, was uns das Leben schwer macht. Doch Gott macht dein Leben immer wieder hell. Das gilt nicht nur dir, sondern jedem Menschen auf der Welt. Löse das Rätsel, um zu erfahren, was Gott sich für uns Menschen wünscht und wir weitersagen sollen.
Lösung: Botschaft des Friedens
Luftballon-Volleyball
Teilt ein Feld mit Hilfe einer Markierungslinie in der Mitte auf. Die Gruppe wird ebenfalls in zwei Mannschaften aufgeteilt. Je eine Gruppe bekommt ein Feld zugeteilt. Nun werden ein oder zwei Luftballons in die Felder geworfen. Es gibt Punkte, wenn der Ballon bei den Gegnern im Feld auf den Boden fällt. Landet der Ballon bei einem Versuch außerhalb des Feldes, bekommt die gegnerische Mannschaft den Punkt.
Geht mit den Jungscharlern durch die Straßen und verteilt die Friedens-Nachricht in Form der gebastelten Tauben.
Gestaltet Tauben (siehe Arbeitsblatt) und schreibt darauf: Gott schenkt dir Frieden!
Gemeinschaft erleben mit Leuten, die völlig unterschiedlich ticken? Gemeinsam an einem Tisch trotz großer Unterschiede? Gar nicht so einfach. In Korinth hängt deshalb der Haussegen schief. Es gibt Unstimmigkeiten und Streit, nachzulesen in der Bibel in 1. Korinther 11,17–34. Dabei wollen die Korinther doch eigentlich gemeinsam „in Christus“ leben, orientiert an Jesus. Und sie wissen: bei Jesus sind alle ohne Ausnahme eingeladen zur Tischgemeinschaft. Aber in Korinth funktioniert das nicht. Das liegt an den großen Unterschieden innerhalb der Gemeinde. Da ist guter Rat teuer. Wie kann es den Korinthern gelingen, gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und Gemeinschaft zu (er)leben? Da kommt bei der Gemeindeversammlung die Idee auf: die verschiedenen Gruppen tragen in ihrer Unterschiedlichkeit etwas dazu bei, dass am Schluss allen der Nachtisch schmeckt – und zwar gemeinsam!
Auch heute tun wir uns manchmal schwer mit der Gemeinschaft. Jugendliche bleiben gern unter sich in ihrer vertrauten Gruppe. Häufig haben auch Erwachsene in der Gemeinde ihre Gruppe, über deren Tellerrand sie nicht schauen. Die Vorstellungen und Erwartungen im Blick auf eine Gemeinschaft, die an Jesus orientiert ist, sind ganz unterschiedlich, weil die Voraussetzungen so verschieden sind. Streitpunkte sind heute vielleicht eine unterschiedliche Einstellung zum Musikstil im Gottesdienst oder die unterschiedlichen Lebenswelten von jungen und älteren Menschen. Wie kann Gemeinschaft über die eigene (Klein-)Gruppe hinaus in der Gemeinde erfahrbar werden? Das Thema „Gemeinschaft in Vielfalt“ ist 2000 Jahre nach dem Streit in Korinth immer noch aktuell.
Der Abend „Zoff in Korinth“ eignet sich daher auch, um anschließend thematisch daran weiterzuarbeiten, eine Übertragung auf die eigene Gruppen- oder Gemeindesituation herzustellen oder etwa im Rahmen einer Konfifreizeit das Thema Abendmahl anzuschließen.
Angefangen hat alles mit dem Abendmahl. Dazu trifft sich die Gemeinde in Korinth regelmäßig. Verbunden war die Abendmahlsfeier damals immer mit einem gemeinsamen Essen. Das Problem ist, dass die wohlhabenden Gemeindemitglieder sich beim gemeinsamen Essen die Bäuche vollschlagen und schon betrunken sind, wenn diejenigen, die lange und hart arbeiten, dazukommen. Das kommt daher, dass die christliche Gemeinde aus Menschen unterschiedlichster sozialer Schichten besteht. Über die Situation der Gemeinde in Korinth wissen wir durch die Briefe von Paulus relativ gut Bescheid. Über den Abendmahlsstreit steht einiges in 1. Korinther 11,17–34. Auch in Kap. 12 geht es um die Gemeinschaft in der Gemeinde (viele Glieder – ein Leib). Diese Situation bildet die Grundlage für die erste Theaterszene des Abends.
Die Gruppenstunde unterteilt sich in sechs Abschnitte:
Die Mitarbeitenden brauchen im Vorfeld Zeit, um die beiden Theaterszenen zu proben. Das Bühnenbild kann sehr einfach sein: es genügen zwei bis drei längere Tische, evtl. im Halbkreis gestellt, an denen die Schauspieler bei der „Gemeindeversammlung“ sitzen. Allerdings hilft es zum Verständnis, wenn die Mitarbeitenden „standesgemäß“ gekleidet sind.
Die Vorbereitung des Essens sollte schon vor Beginn des Programms abgeschlossen sein, so dass das Essen nur noch aufgetragen werden muss (evtl. Aufgabe der „Sklaven“). Denkbar ist es auch, den Nachtisch erst noch im Laufe des Abends von einer Berufsgruppe herstellen zu lassen. Zur Vorspeise bietet sich Brot mit drei verschiedenen Dips an; es kann auch noch betont werden, dass die Gemeinde in Korinth aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten besteht, die so verschieden sind wie die Dips. Zum Hauptgang eignet sich ein einfacher Eintopf, der gut vorbereitet und warmgehalten werden kann. Falls der Nachtisch nicht während der Aktionsphase hergestellt wird, sollte er bereits in großen Schüsseln für jeden Tisch vorbereitet sein und bereitstehen.
– Verkleidungsmaterial für die Theaterszenen an die Mitarbeitenden verteilen
– Gruppentische aufstellen
– Berufs-Tischkärtchen auf die Tische legen
– Säckchen mit „Goldmünzen“ auf die Tische verteilen
– den Mitarbeitenden, die die entsprechenden Rollen spielen, mittelgroße Tischkärtchen mit Berufs-Symbol geben
– Aufgabenkarten an die Mitarbeitenden, Aufgaben erklären, damit die Mitarbeitenden Bescheid wissen
– Materialien für die Aufgaben an den entsprechenden Orten bzw. in den unterschiedlichen Räumen deponieren
– Tischkärtchen am Eingang ausgeben
Um die Teilnehmenden den unterschiedlichen Berufsgruppen zuzuordnen, bietet es sich an, sie beim Betreten des Raumes ein Kärtchen ziehen zu lassen, auf dem ein der Berufsgruppe entsprechendes Symbol zu sehen ist.
Folgende Berufsgruppen sollten vorhanden sein: Schriftgelehrte, Händler, Tagelöhner, Tuchmacher, Töpferinnen und Töpfer. Weitere Gruppen könnten sein: Stadtkämmerer, Hafenarbeiter, Purpurhändlerinnen, Fischer, Sklaven und Sklavinnen. Die Berufsgruppen könnt ihr natürlich beliebig erweitern oder auch streichen, je nachdem, wie groß eure Gruppe ist. Dann müsst ihr allerdings den Theatertext anpassen.
Die Gruppentische sind mit denselben Symbolen versehen, die vorher ausgeteilt wurden, so dass jede Gruppe leicht ihren Tisch findet.
In der Theaterszene, die die Mitarbeitenden zu Beginn spielen, ist jede Berufsgruppe vertreten. Das heißt, dass jeder Berufsgruppe eine Leitungsperson aus dem Mitarbeiterteam zugeordnet ist. Diese Leitungsperson setzt sich beim Essen an den entsprechenden Gruppentisch. Vorgesehen in unserem Entwurf sind zehn Berufsgruppen und damit auch zehn Aufgaben bzw. zehn Mitarbeitende, die für die Gruppen zuständig sind. Nur die „Gemeindeleitung“ hat keine Gruppe zu betreuen. Ihr kommt daher die übergeordnete Leitung zu. Sie sollte auf die Einhaltung der Zeiten achten.
Nachdem die Theaterszene (siehe Download) gespielt wurde, bekommt jede Berufsgruppe an ihrem Tisch ein kurzes Rätsel (Beispiele im Download). Die Rätsel müssen zum Teil entsprechend angepasst werden. Die Lösung des Rätsels bezeichnet den Raum, in den die Gruppe sich begeben soll. Dort findet sie ihre Aufgabe vor. Achtung: vorher unbedingt die Zeit für die Bearbeitung der Aufgabe begrenzen! Jede Berufsgruppe soll mit der Erledigung einer spezifisch berufsbezogenen Aufgabe dazu beitragen, dass zum Schluss allen gemeinsam der Nachtisch schmeckt.
Hinweis: Falls nicht genügend Zeit zur Verfügung steht, können die Berufsrätsel auch weggelassen werden und ihr schickt die Berufsgruppe direkt mit ihrem Aufgabenzettel (in einem Umschlag) in die verschiedenen Räume.
Folgende Aufgaben haben die verschiedenen Berufe zu lösen:
– Die Schriftgelehrten bereiten eine Lesung und ein Tischgebet vor.
– Die Tuchmacherinnen und Tuchmacher gestalten kleine Tischdecken oder bedrucken Stoff- oder Papierservietten für jeden Tisch (Kartoffel-, Korkendruck oder mit Textilstiften bemalen)
– Die Stadtkämmerer schneiden aus Goldfolie „Münzen“ aus, ritzen ein Muster hinein, hängen je eine Goldmünze an einen Wollfaden und basteln so für jeden Teilnehmenden einen „Orden“.
– Die Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter bekommen eine Aufgabe, für die man körperlich arbeiten muss und die zum jeweiligen Gelände oder Haus passt (den Sand im Sandkasten rechen und reinigen oder Mobiliar umräumen, Stühle stapeln usw.)
– Die Fischerinnen und Fischer sollten ebenfalls eine Aufgabe bekommen, bei der körperlicher Einsatz gefordert ist. Wenn das nicht möglich ist, können sie auch kleine Fische aus Papier als Tischdeko und zum Mitnehmen für jeden Teilnehmenden basteln.
– Die Töpferinnen und Töpfer modellieren Gefäße aus schnell trocknender Modelliermasse (ein Gefäß für jeden Tisch oder Mini-Schüsselchen für jeden Teilnehmenden)
– Die Purpurhändlerinnen und Purpurhändler stellen etwas Rotes her (z. B. Marmeladengläser mit rotem Transparentpapier bekleben und ein Teelicht hineinstellen zur Deko auf die Tische)
– Die Sklavinnen und Sklaven werden nach dem Hauptgang durch die Lösung ihres Rätsels zum Spülen geschickt. Sie können anschließend auch den Tisch für den Nachtisch decken.
– Die Tagelöhnerinnen und Tagelöhner müssen versuchen, sich in den anderen Gruppen Arbeit zu suchen und dann die jeweilige Berufsgruppe bei der Erledigung ihrer Aufgabe unterstützen. Als Lohn bekommen sie von ihrer Zunft einen Berechtigungsschein für den Nachtisch.
Hinweis: Jede Zunft erhält nur eine begrenzte Anzahl von Berechtigungsscheinen, die sie verteilen können, damit sich nicht eine Zunft alle Tagelöhner schnappen kann!
– Die Händlerinnen und Händler sind aufgerufen, den Handel zwischen den Gruppen zu organisieren. Auf den Gruppentischen haben alle Berufsgruppen entsprechend ihrem Verdienst und ihrer gesellschaftlichen Anerkennung ein paar „Goldmünzen“ in einem Säckchen vorgefunden. Also die Tagelöhner ganz wenige, die Handwerker entsprechend mehr und die Stadtkämmerer am meisten. Die Goldmünzen nehmen sie mit an ihren „Arbeitsplatz“. Die Händler haben ebenfalls „Goldmünzen“ in einem Säckchen als Startkapital auf ihrem Gruppentisch und sollen durch klugen Handel und Zwischenhandel versuchen, dieses Kapital zu vermehren. Sie sind zwischen den einzelnen Räumen unterwegs, kaufen den Handwerkern etwas ab und verkaufen es an andere.
Hinweis: Wenn man den Aufwand mit den Münzen und dem „Handel“ nicht treiben will, ist es auch denkbar, dass die Händler aus Zutaten von Übersee (z. B. Früchte und/oder Gewürze aus verschiedenen Ländern) den Nachtisch zubereiten, den nachher alle gemeinsam essen.
Wenn die Gruppen ihre Aufgaben erfüllt haben, treffen sich alle im Gemeinschaftsraum wieder. Jetzt können sich die Gruppen mischen, so dass der Stadtkämmerer neben dem Sklaven und die Purpurhändlerin neben der Tagelöhnerin sitzt. Jetzt wird die zweite Theaterszene gespielt, die Ergebnisse der Gruppen werden präsentiert und dann wird gemeinsam ein hoffentlich leckerer Nachtisch verzehrt.
Hinweis: Im Download-Bereich auf www.der-steigbuegel.de findet ihr eine Tabelle, in der das benötigte Material aufgelistet ist.
Gewonnen hat die Gruppe, die die meisten Rätsel richtig errät bzw. am schnellsten alle Rätsel gelöst hat.
Es gibt verschiedene Ortsvarianten:
Die Zettel mit den Rätseln werden auf dem eingegrenzten Gelände in einheitlicher Weise versteckt, d. h. alle Rätsel sind in Plastikdosen, leeren Klorollen oder in Plastiktütchen versteckt. Die Kinder ziehen in Gruppen los, suchen die Rätsel und gehen damit zu den Mitarbeitenden, die an einem zuvor klar definierten zentralen Ort (Lichtung, Weggabelung …) sitzen. Haben die Kinder das Rätsel erraten, ziehen sie wieder los und suchen das nächste Rätsel. Ein Mitarbeitender versteckt das erratene Rätsel anschließend an einem neuen Ort. Auf dem Gelände sollten in diesem Fall genug Rätsel für alle Gruppen vorhanden sein (pro Gruppe min. 7 Stück). Wenn eine Gruppe ein Rätsel findet, das sie schon gelöst hat, lässt sie es an Ort und Stelle liegen und sucht weiter.
Die Kinder in Gruppen einteilen. Jede Gruppe bekommt einen Stadtplan mit den markierten Stellen, an denen die Rätsel versteckt sind. Das können Läden sein (vielleicht sind die Verkäufer/innen so freundlich, die Rätsel auszugeben) oder Haustüren (was aber auch abgesprochen sein sollte) oder Spielplätze, unter Büschen usw. Die Kinder ziehen los, suchen die Rätsel und gehen damit zu den Mitarbeitenden, die an einem zuvor klar definierten zentralen Ort (Bushaltestelle, Marktplatz, usw.) sitzen. Haben die Kinder das Rätsel erraten, ziehen sie wieder los und suchen das nächste Rätsel. Da mehrere Gruppen unterwegs sind, liegt der Reiz darin, vor allen anderen Gruppen am Fundort zu sein. Auf der Karte sollten 10-12 Fundorte vermerkt sein. Sind genügend Mitarbeitende vorhanden, können auch sie das Rätsel stellen. Sie laufen im Dorf oder Stadtteil herum bzw. verstecken sich und die Kleingruppen müssen sie ansprechen, um das Rätsel zu erfahren.
Manche Rätsel sind vielleicht schwer zu lösen. Dafür bekommen sie bei den Mitarbeitenden Aufgaben, um an die ersten beiden Buchstaben eines Lösungswortes zu kommen. Bei jüngeren Gruppen könnte man auch Lösungswörter verteilen, die sie ganz am Schluss zuordnen.
Solche Aufgaben können sein:
Etwas, das alles und jeden verschlingt:
Baum, der rauscht, Vogel, der singt,
frisst Eisen, zermalmt den härtesten Stein,
zerbeißt jedes Schwert, zerbricht jeden Schrein,
schlägt Könige nieder, schleift ihren Palast,
trägt mächtigen Fels fort als leichte Last.
Antwort: die Zeit
Bin der Nachbar von Sonne und Sterne,
regle das Wasser und tu dies sehr gerne.
Bist Du verliebt, denkst, Du müsstest verschmachten,
wirst Du die ganze Nacht mich betrachten.
Antwort: der Mond
Wer es macht, der sagt es nicht.
Wer es sagt, der macht es nicht.
Wer es nimmt, der kennt es nicht.
Wer es kennt, der nimmt es nicht.
Antwort: Falschgeld
Ich habe zwei Flügel und kann nicht fliegen.
Hab einen Rücken und kann nicht liegen.
Ich habe ein Bein und kann nicht stehen.
Trag eine Brille und kann nicht sehen.
Antwort: die Nase
Wenn er kommt, wie sich´s gehört, lass ihn freundlich ein.
Wenn er naht, obwohl er stört, musst du strenge sein.
Bleibt er fern, liegt´s oft am Licht.
Gern kommt er bei Nacht.
Wenn er da ist, weißt du´s nicht.
Wie er das wohl macht?
Antwort: der Schlaf
Weitere Rätsel findet ihr im Download.
Was ist denn wirklich kostbar? Was gibt Dingen ihren Wert? In der Bibel gibt es viele Beispiele, dass Wertvorstellungen völlig auf den Kopf gestellt werden: die Witwe, die einen scheinbar mickrigen Betrag in die Spendendose wirft, damit aber ihr Kostbarstes hergibt und von Jesus als Vorbild herausgehoben wird; der reiche Kornbauer, der sich auf seinen Reichtum verlässt, der letzten Endes jedoch wertlos ist; das einzelne, verlorene Schaf, das dem Hirten mindestens so kostbar ist wie die 99 anderen zusammen, und viele mehr. Letztendlich geht es auch um unseren eigenen Wert und wie kostbar wir in den Augen dessen sind, der uns erschaffen hat – egal, wie andere uns bewerten.
Wir wünschen euch mit diesem Thema wertvolle Ideen für eure Arbeit, kostbare Momente mit euren Teilnehmerinnen, in denen ihr gemeinsam die ganze Fülle von Gottes Reichtum entdeckt, den er für uns am Start hat.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Wenn es draußen schon dunkel ist, kann man dort nicht mehr spielen? Von wegen!
Eine Schnitzeljagd oder Schatzsuche kann man nicht nur im Sommer draußen spielen, auch in der dunklen Winterzeit oder an etwas späteren Abenden geht das. Nur muss auch dann natürlich die Spur gut sichtbar sein, damit das Ziel auch erreicht oder der Schatz gefunden werden kann. Dafür eignen sich Knicklichter, evtl. leuchtende Sticker/Aufkleber oder nachtleuchtendes Trassierband. Daraus könnt ihr Wegweiser und Hinweise herstellen.
Knicklichter gibt es kostengünstig im Internet und in verschiedenen Shops oder manchmal auch bei Discountern. Die Stäbchen leuchten, sobald sie geknickt werden, für mehrere Stunden. Um mit ihnen den Weg zu kennzeichnen, könnt ihr sie ein Stück in die Erde stecken oder sie mit Hilfe von Verbindern auch in unterschiedliche Formen bringen. Ihr könnt aus Knicklichtern Pfeile herstellen oder sie zu Ringen zusammenstecken, die ihr z. B. an Bäume hängen könnt.
Als Alternative zu Knicklichtern könnt ihr auch mit leuchtendem Trassierband arbeiten, wie es z. B. von Rettungskräften genutzt wird. Solche Bänder bekommt ihr auch kostengünstig im Internet. Allerdings müsste ihr dieses Band, bevor ihr es für eure Schnitzeljagd oder Schatzsuche nutzen könnt, mehrere Stunden in die Sonne legen, damit es sich aufladen und dann im Dunkeln auch gut leuchten kann.
Wichtig ist in jedem Fall, dass ihr Trassierband oder Knicklichter nach eurer Aktion wieder einsammelt und nicht in Dorf, Wald oder Park liegen lasst.
Für kleinere Markierungen eignen sich auch leuchtende Aufkleber gut. Außerdem sind auch kleinere Markierungen mit UV-Stiften möglich. Diese leuchten allerdings nur, wenn man sie mit einer UV-Lampe anstrahlt und nicht von sich aus. Ihr braucht dann neben den UV-Stiften also auch UV-Lampen, die ihr euren Sucherinnen mitgeben müsstet. Beides gibt es in Spielzeugläden, Baumärkten oder auch im Internet ebenfalls kostengünstig.
Für den Ablauf eurer Schnitzeljagd oder Schatzsuche gibt es viele Möglichkeiten. Je nachdem, wie viel Zeit ihr zur Verfügung habt und wie alt eure Teilnehmerinnen sind, könnt ihr auswählen, welche Version ihr spielen möchtet:
Eine Mitarbeiterin geht den Weg kurz vor der Gruppenstunde ab und verteilt die Hinweise und Markierungen. Am Ziel angekommen versteckt sie einen Schatz. Dafür könnt ihr eine kleine Kiste, einen Schuhkarton oder eine Geldkassette nutzen und auch mit Knicklichtern oder Trassierband kennzeichnen.
Nach einer kurzen Einweisung versucht die Gruppe dann, im Dunkeln den Weg und am Ende den Schatz zu finden.
Auch bei dieser Variante gehen ein oder mehrere Mitarbeiterinnen den Weg vor der Gruppenstunde ab. Sie markieren den Weg und ein paar ausgewählte Stellen besonders (z. B. mit einem besonderes Symbol). An diesen Orten verstecken die Mitarbeiterinnen Hinweise zu einem Rätsel, das die Gruppe später lösen muss, Buchstaben eines Codeworts oder Zahlen, mit denen am Ziel ein Schloss geöffnet werden kann.
Hinweise könnt ihr in Briefumschlägen verstecken und die Umschläge mit leuchtendem Trassierband oder Leucht-Stickern bekleben, damit sie auch im Dunkeln sichtbar werden.
Buchstaben eines Codeworts oder Zahlen könnt ihr aus Knicklichtern zusammenbauen.
Die Gruppe muss dann nicht nur den richtigen Weg und am Ende die Schatztruhe finden, sondern zwischendurch an den Stationspunkten auch die Hinweise oder Lösungsbuchstaben oder Zahlen, um den Schatz heben zu können.
In diesem Fall braucht ihr am besten eine Schatzkiste, die ihr mit einem Zahlen- oder Buchstabenschloss abschließen könnt. Oder eine Mitarbeiterin steht am Schatz bereit und rückt ihn erst heraus, wenn ihr das Lösungswort genannt oder das Rätsel geknackt wurde.
Bei einer weiteren Variation teilt ihr euch zu Beginn eurer Gruppenstunde in zwei etwa gleich große Gruppen auf.
Gruppe 1 bekommt die Knicklichter bzw. das Band und geht los, während Gruppe 2 noch ca. 10–20 Minuten im Gruppenraum wartet. Gruppe 1 überlegt sich einen Weg, geht und markiert ihn und versteckt sich am Zielpunkt. Gruppe 2 folgt den Hinweisen und muss am Zielpunkt noch alle Spieler von Gruppe 1 im Dunkeln finden.
Bei dieser Schnitzeljagd solltet ihr euren Zielpunkt mit Bedacht auswählen. Es sollte ein Ort sein, an dem sich die Mädchen zwar gut verstecken können, an dem das Verletzungsrisiko für die Gruppe, die im Dunkeln sucht, aber auch gering ist.
Wenn ihr genug Zeit habt, könnt ihr anschließend einen 2. Durchgang spielen und die Rollen der Gruppen tauschen, so dass jede einmal vorgehen und einmal suchen darf.
Auch bei dieser Version teilt ihr euch in 2 Gruppen auf.
Gruppe 1 geht wieder vor, markiert den Weg und kann sich auch am Zielpunkt wieder verstecken. Zwischendurch auf dem Weg bereitet sie allerdings noch Aufgaben für Gruppe 2 vor. Es können Rätsel sein, die Gruppe 2 finden und lösen muss. Oder auch andere Aufgaben, die im Dunkeln nicht gefährlich sind (z. B. ein Selfie als Gruppe machen, ein Lied singen und per Sprachnachricht an Gruppe 1 schicken, 5 verschiedene Blätter der Bäume im Park sammeln und mitbringen, …). Vielleicht muss Gruppe 2 auch Buchstaben einsammeln, die wieder ein Lösungswort ergeben und erst wenn die Gruppe am Zielpunkt dieses Wort gemeinsam ruft, kommen die Spielerinnen von Gruppe 1 aus ihrem Versteck.
Ein schöner Abschluss für solch eine Gruppenstunde kann sein, sofern ihr die Möglichkeit und die Zeit dazu habt, in einer Feuerschale am Gemeindehaus ein kleines Lagerfeuer zu entfachen. Dort könnt ihr noch im Dunklen zusammen sitzen und von euren Erfahrungen und Eindrücken vom Spiel berichten. Ihr könnt evtl. sogar Stockbrot machen oder Marshmallows über dem Feuer rösten. Oder ihr könntet eine Runde »Werwölfe vom Düsterwald« spielen (zu finden in KON 3.2009, Download hier) und die Atmosphäre im Dunkeln genießen.
Viel Erfolg beim Suchen und Finden!
Zu Beginn des Spiels wird durch Würfeln die Gruppe ermittelt, die beginnen darf. Die Gruppe mit der höchsten Augenzahl beginnt. Die anderen folgen im Uhrzeigersinn.
Das Spiel beginnt auf dem Startfeld und geht in westlicher Richtung weiter. Auf den nummerierten Feldern müssen die Sonderaufgaben erfüllt werden.
Ist eine Gruppe an der Reihe, darf sie zuerst würfeln und geht dann die gewürfelte Augenzahl nach vorne. Dann bekommt sie eine Frage gestellt, wenn sie auf ein schwarzes Feld kommt. Bei einer richtigen Antwort ist die nächste Gruppe dran. Bei einer falschen Antwort muss die Gruppe die Hälfte der gewürfelten Augenzahlen zurück (abrunden), und die nächste Gruppe ist an der Reihe. Weiß eine Gruppe eine Antwort nicht, denkt aber mit Hilfe eines Atlas könnte sie die Antwort herausfinden, so kann die Gruppe einen Atlas zu Hilfe nehen (1,5 Min. Zeit), wenn sie ein Feld als Einsatz setzt. Bei falscher Antwort muss die Gruppe nicht nur die Hälfte der gewürfelten Augenzahlen, sondern auch noch ein Feld zusätzlich zurück. Bei richtiger Antwort bleibt sie stehen. Gerade die Option mit dem Atlas ist auf Zustimmung gestoßen.
Kommt eine Gruppe auf ein nummeriertes Feld, so bedeutet dies eine Spielrunde für alle Gruppen. Bei den Spielstationen geht die Siegergruppe drei Felder vor, die zweite eins, die dritte bleibt stehen und die vierte muss ein Feld zurück.
Bei den mit einem Kreuz markierten Feldern, kurz vor dem Ziel, braucht die Gruppe nicht mehr zu würfeln. Bei einer richtig beantworteten Frage geht sie ein Feld vor. Das dient dazu, dass abgeschlagene Gruppen aufholen können, und das Bild am Ende besser aussieht.
Kommen zwei Gruppen auf das gleiche Feld, so passiert nichts.
Gewonnen hat natürlich die Gruppe, die als erste wieder im Ziel ist.
1 Wo liegen St. Pauli und die Reeperbahn? In Hamburg
2 Wo liegt der größte tropische Regenwald? In Südamerika
3 In welchem Land tragen die Männer Röcke (Kilts)? In Schottland
4 Wo tanzt man den Schuhplattler? In Bayern
5 Welcher Breitengrad läuft um die Mitte der Erdkugel? Der Äquator
6 Wo wurde vor dem Euro mit Drachmen bezahlt? In Griechenland
7 Wie heißt die Haupttadt von Luxemburg? Luxemburg
8 JOKER
9 Wie heißt die berühmte Brücke bei San Francisco? Die Golden Gate Bridge
10 Welche Krankheit gibt es in keinem Land? Die Seekrankheit
11 In welchem Land liegt die Stadt Bagdad? Im Irak
12 Welches ist die größte Wüste der Welt? Die Sahara
13 Wie hieß die Landeswährung der Niederlande vor dem Euro? Gulden
14 Welche Farbe haben amerikanische Taxis? Gelb
15 Wo steht das Kolosseum? In Rom
16 Ist das tote Meer wirklich tot? Ja (salzhaltig)
17 Welche Länder sind durch die Pyrenäen getrennt? Spanien und Frankreich
18 JOKER
19 Welcher Fluss fließt durch Frankfurt? Der Main bzw. die Oder
20 Wie heißt die Hauptstadt von Griechenland? Athen
21 Welcher Staat produziert am meisten Reis? China
22 Wie heißt der längste deutsche Fluss? Rhein
23 Wie sieht die japanische Flagge aus? Ein roter Punkt auf weißer Fläche
24 Welche Länder grenzen an Frankreich? (3 von 6) Belgien, Deutschland, Spanien, Italien, Luxemburg, Schweiz
25 Wie heißt die Insel am Fuß Italiens? Sizilien
26 JOKER
27 Welches ist der kleinste Kontinent? Australien
28 Welches ist der höchste Berg der Welt? Der Mount Everest (8848m)
29 Was sind Geysire? Heiße, springbrunnenartige Quellen
30 Wo liegt der Wohnort des Papstes? In Rom
31 Wie heißen die Kontinente? Europa, Asien, Afrika, Amerika, Australien
32 Welche Farben hat die deutsche Flagge? Schwarz, Rot, Gold
33 Warum wird die Antarktis als ewiges Eis bezeichnet? Weil das Eis dort niemals schmilzt
34 Wo stehen die berühmten Pyramiden? In Ägypten
35 Was ist der Ramadan? Der islamische Fastenmonat
36 JOKER
37 Welches Land hat eine Stiefelform? Italien
38 Welches ist der größte deutsche See? Der Bodensee
39 In welchem Land haben die Pharaonen regiert? In Ägypten
40 Wie heißt das höchste europäische Gebirge? Die Alpen
41 Welches ist der größte Erdteil? Asien
42 Wie heißt der Schneemensch im Himalaya? Yeti
43 Liegt die Arktis um den Nord- oder Südpol? Nordpol
44 Welche Mauer ist vom Mond aus sichtbar? Die chinesische Mauer
45 JOKER
46 Womit bezahlten die Spanier vor dem Euro? Mit Peseten
47 Was ist der Äquator? Ein Breitengrad, der die Erde in eine nördliche und eine südliche Hälfte teilt
48 In welchem Land stehen viele Windühlen? In Holland
49 Welcher lange Fluss besteht nur aus vier Buchstaben? Mississippi
50 Welches ist der höchste Berg Europas? Der Montblanc (4810m)
51 Wie heißt die Hauptstadt der Schweiz? Bern
52 Welches deutsche Bundesland liegt am südlichsten? Bayern
53 Wie heißt der längste Fluss Europas? Wolga (3700 km)
54 Wie heißt die Hauptstadt von Spanien? Madrid
55 Welcher Kontinent hat die größte Bevölkerung? Asien
56 Was haben Siam und Persien gemeinsam? Nach ihnen sind Katzen benannt
57 Womit essen die Chinesen? Mit Stäbchen
58 Wie heißt die Hauptstadt von Österreich? Wien
59 Was ist ein Yen? Eine japanische Münzeinheit
60 Welches Land hat das Autokennzeichen GB? Großbritannien
61 Wo steht die Freiheitsstatue? Im Hafen von NewYork
62 Wo wohnten in einer griechischen Sage die Götter? Auf dem Olymp
63 Von welchem Land ist Peking die Hauptstadt? China
64 In welchem Land liegt die Mitte Europas? In Polen
65 JOKER
66 Wer war der Göttervater der alten Griechen? Zeus
67 Welches Land schickte zuerst einen Menschen in den Weltraum? Die UdSSR
68 Was sind Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien? Kontinente
69 Wo gibt es den wenigsten Sonnenschein? An den Polkappen
70 Zu welcher Jahreszeit ist es in Südafrika am wärmsten? Im Winter
71 Wie heißt die Hauptstadt der Niederlande? Amsterdam
72 Welche Stadt liegt näher am Äquator, Rom oder Frankfurt? Rom
73 Wie heißt der russische Geheimdienst? KGB
74 Welche beiden Staaten haben Landgrenzen mit den USA? Mexiko und Kanada
75 Wie viele Menschen leben in etwa auf der Erde? Etwa 7,8 Milliarden
76 Wie heißt die Hauptstadt der USA? Washington
77 Was haben Gobi und Kalahari gemeinsam? Beide sind Wüsten
78 JOKER
79 Wie oft umkreist die Erde die Sonne pro Jahr? Einmal
80 Was ist die Wolga? Ein Fluss
81 Wie heißt die Hauptstadt von Bulgarien? Sofia
82 Welches ist der längste Fluss der Welt? Der Nil (6670km)
83 Wie heißt die Landeshauptstadt von Bayern? München
84 Welches ist der größte Ozean? Der pazifische Ozean
85 Wo steht derBuckingham-Palast? In London
86 In welchem Land wird der meiste Wein getrunken? In Frankreich
87 Wie oft umkreist die Erde den Mond im Jahr? Keinmal
88 JOKER
89 Wofür steht das Kürzel USA? United States of Amerika
90 Wie heißen die Ozeane dieser Erde? Atlantik, Pazifik und Indischer Ozean
91 Der wievielte Planet ist die Erde von der Sonne aus gesehen? Der dritte Planet
92 Welches ist der Nationalsport der Spanier? Der Stierkampf
93 Wo steht das Empire State Building? In New York
94 Woran erkennt man den Turm von Pisa? Er ist schief
95 Welche deutsche Stadt hat ein “S” als Kennzeichen? Stuttgart
96 Welches ist die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen? Düsseldorf
97 Nennt einen anderen Namen für Holland! Niederlande
98 Wie bezeichnet man die armen Länder dieser Welt? Als Länder der dritten Welt
99 Was ist das Land der aufgehenden Sonne? Japan
100 Wie nennt man den Wohnort des Papstes? Vatikan
101 Wo wohnt die englische Königsfamilie? Im Buckingham-Palast
102 Welches Bundesland liegt ganz im Norden? Schleswig-Holstein
103 Wie heißt die Hauptstadt von Japan? Tokio
104 Wie heißt das bekannte Wahrzeichen der Stadt Bremen? Bremer Stadtmusikanten
105 Wie viele Menschen gibt es in China? Ca. 1,44 Milliarden
106 Welches ist die größte Stadt Deutschlands? Berlin
107 Welche Tiere können gut boxen? Die Kängurus
108 Über welcher Stadt wurde die erste Atombombe abgeworfen? Über Hiroshima in Japan
109 Wo steht der Eiffelturm? In Paris
110 Wie heißt der höchste Berg Deutschlands? Zugspitze
111 Wo leben die Koalabären? In Australien
112 Warum sind die Sterne auf der US-Flagge? Jeder Stern steht für einen Staat (50)
113 Woher kommen die Spaghetti? Aus Italien
114 Wie viele Bundesländer hat Deutschland? 16
115 Wie heißt das berühme Tor in Berlin? Brandenburger Tor
116 Welcher Fluss fließt durch ganz Ägypten? Der Nil
117 In welcher Stadt fahren Gondeln? In Venedig
118 In welcher Stadt wird alljährlich das Oktoberfest gefeiert? In München
119 In welchem Land wird traditionell Flamenco getanzt? In Spanien
120 Welche Flagge zeigt Mond und Sterne? Die türkische Flagge
121 Was ist das Land der tausend Seen? Finnland
122 In welcher Stadt findet man den Kreml? In Moskau
123 Wo ist der Regierungssitz der Niederlande? In Den Haag
124 Wo steht das Pantheon? In Rom
125 Wo leben die Inuit? In der Arktis
126 Was ist eine Siesta? Die Nachmittagsruhe in Spanien
127 Welches Land ist auch gleichzeitig ein Kontinent? Australien
128 Welches ist die größte Insel der Welt? Grönland
129 Wo wurde das erste Papier hergestellt? In China
130 Wo findet alljährlichdie Love-Parade statt? In Berlin
131 Wer lebt im Weißen Haus? Der amerikanische Präsident
132 Was ist die Sahara? Die größte Wüste der Welt
133 Wohin sollte jeder Moslem einmal in seinem Leben pilgern? Nach Mekka
134 Mit welchem Instrument machen die Schotten Musik? Mit dem Dudelsack
135 Wo liegt Sydney? In Australien
136 Wie heißt die Hauptstadt von Deutschland? Berlin
137 Welche Farben hat die amerikanische Flagge? Rot, Weiß, Blau
138 Welche Schrift hatten die alten Ägypter? Hieroglyphen
139 Wie heißt die bekannteste Filmstadt der Welt? Hollywood
140 Welcher Erdteil hat keine Wüste? Europa
141 Wer wurde in Bethlehem geboren? Jesus
142 Welches ist die bekannteste Blume aus Holland? Die Tulpe
143 Aus welchem Land stammt der Whisky? Aus Schottland
144 Auf welcher Flagge ist ein Ahornblatt? Auf der kanadischen
145 Welches ist der kleinste Staat der Erde? Vatikanstaat (ca. 750 Einwohner)
146 In welchem Land gibt es die Highlands? In Schottland
147 Aus wie vielen Planeten besteht unser Sonnensystem? Aus neun
148 Wie entsteht eine Sonnenfinsternis? Der Mond schiebt sich zwischen Erde und Sonne
149 Aus welchem Land stammt der Fußball? England
150 Welche Stadt ist Deutschlands Bierstadt Nummer eins? Dortmund
Beim dem Spiel mit dem Pusterohr hatten wir beim ersten Mal nur ein Pusterohr. Das führte zu längeren Wartezeiten und störte den Spielfluss etwas. Zwei Pusterohre wären besser. Da wir aber nur ein Pusterohr hatten, haben wir beim zweiten Mal ein anderes Spiel gemacht: Wir hatten am Haus ein großes Klettergerüst und haben die Gruppen dort in Staffelform durch einen Parcours laufen lassen (die Gruppen sind an einer Schlucht mit einer wackeligen Hängebrücke angekommen) und herüberklettern.
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