Farbenflut

Eine »Farbenflut« von Ideen findet ihr zu unserem aktuellen Sommer-Thema für eure Mädchengruppe: Kreatives, Bibelarbeiten und Stundenentwürfe, in denen Farben eine besondere Rolle spielen. Vieles davon lässt sich auch mit den geltenden Corona-Bestimmungen durchführen. In einem Artikel speziell für Mitarbeiter bekommst du Tipps, wie ihr zu einem wirklich guten Mitarbeiterteam werdet und auch mit Herausforderungen und Konflikten umgeht.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Kennst du auch die Legende vom Regenbogen, bei der unter dem Ende des Regenbogens ein Kobold mit einem Schatz aus Gold wartet? Ich kann dir nicht sagen, ob an dieser Legende etwas dran ist oder unter welchem Ende des Regenbogens der Kobold warten soll – aber dafür weiß ich, dass der Regenbogen an sich schon einen Schatz darstellt und er ein farbenfrohes Zeichen der Hoffnung ist. Aber denk dran: Es gibt keinen Regenbogen ohne Regen – und ohne Sonne! Diese Bibelarbeit nimmt dich mit auf eine gegensätzliche Reise, die uns zeigt, dass es auch in persönlichen Not-Zeiten immer ein »Morgen« geben wird.

Material 

Bibeln, zerschnittene Bögen aus Papier in den jeweiligen Farben des Regenbogens, große Sonne aus gelbem Papier mit der Beschriftung »Gott«, blaues Papier in Regentropfenform, Eddings, Klebeband, Postkarten

Plakate mit Texten:

  • »Nach dem Regen scheint die Sonne besonders hell.« (deutsches Sprichwort)
  • »Auch nach dem größten Regen trocknen die Sonnenscheine« (Walter Ludin)
  • »Bedenke: auch der Regen hat seine gute Seite – er schenkt uns das Leben« (unbekannt)
  • »Die Kunst des Lebens besteht darin, zu lernen im Regen zu tanzen, statt auf die Sonne zu warten« (unbekannt)
  • »Durch Sturm bekommen Bäume tiefere Wurzeln« (unbekannt)

Wesentliches zum 1. Buch Mose

In den fünf Büchern Mose wird, ausgehend von der Schöpfung der Welt, die Geschichte des Volkes Israel erzählt: von den Erzväter-Überlieferungen bis zum Tod von Mose.

Im ersten Buch Mose (Genesis, d. h. Schöpfung) reicht die Geschichte von den Urgeschichten (u. a. Schöpfung der Welt, Vertreibung aus dem Garten Eden, Sintflut) hin bis zu Josef, der von seinen Brüdern als Sklave nach Ägypten verkauft wird und dort dank Gottes Hilfe zum Stellvertreter des Pharaos aufsteigt – und später seine Familie nach Ägypten kommen lässt, um sie vor einer großen Hungersnot zu retten.

Unser Text bildet den Anfang der Geschichte Gottes mit dem Volk Israel und allen Menschen, als Gott ihnen in seinem Bund fest verspricht, sie auf ewig vor einer (erneuten) Vernichtung zu schützen.

Die Auslegung

Noah und seine Familie haben wirklich schlimme Zeiten hinter sich gebracht. Zuerst waren sie in einem Umfeld, in dem die Menschen völlig gottlos lebten und Bösartigkeiten an der Tagesordnung waren. Die Bibel lässt sich an dieser Stelle nicht weiter darüber aus, aber wir brauchen nicht viel Phantasie, um uns eine eigene Vorstellung davon zu verschaffen, was damals alles passiert sein könnte. Ein Blick in unsere Nachrichten heute zeigt ja sehr deutlich, wozu Menschen fähig sind.

Als Gott beschließt, diesem widerwärtigen Treiben durch die Sintflut ein Ende zu setzen, sind Noah und seine Familie die einzigen Menschen, die diese Flut überleben sollen – sicher untergebracht in der Arche, zusammen mit allen Tieren dieser Welt.

Auch diese Zeit dürfte ziemlich »harte Kost« gewesen sein: Die Szenen, die sich abgespielt haben könnten, als andere Menschen versuchten, sich auf die Arche zu retten, die Schreie und Verzweiflung der Menschen, die nun ihrem Ende entgegen sahen, die zum Scheitern verurteilten Versuche, den Fluten zu entkommen… Man liest darüber zwar nichts in der Bibel – aber »einfach so« wird das sicher nicht verlaufen sein und ich bezweifle, dass die Menschen in der Arche nichts davon mitbekommen haben.

Die lange, eingeschlossene Zeit in der Arche, den Fluten ausgeliefert und wie die Tiere eingepfercht, dürfte ebenfalls schwer auszuhalten gewesen sein. Aber: Noah und seine Familie haben all das überstanden. Als sie endlich ihr »rettendes Schiff« verlassen konnten, machten sie das aus ihrer Sicht einzig Richtige: Sie bauten einen Altar, um Gott für die Bewahrung in diesen schlimmen Zeiten zu danken – und Gott segnete sie!

Der Segen Gottes ist viel mehr, als das Versprechen zu einem ab sofort sorgenfreien Leben ohne Probleme und Herausforderungen. Dieser Segen verspricht ein Leben in seiner Gegenwart, gerade und auch in allem Schweren, dem wir in unserem Leben immer wieder begegnen. Gerade in den schlechten Zeiten lässt sich die Gegenwart und Kraft Gottes ganz besonders erfahren: Wenn wir genau wissen, dass wir nichts mehr dazu beitragen können, um eine Situation zu retten, erkennen wir deutlich Gottes Handeln in den positiven Wendungen. In den guten Zeiten sind wir viel zu schnell davon überzeugt, selbst für all das Gute in unserem Leben verantwortlich zu sein und erkennen Gott als Geber der guten Gaben gar nicht mehr (an).

Gott segnet Noahs Familie nicht nur, er bindet sich auch an ihr Schicksal: Sie, und alle Menschen dieser Welt, sollen ab sofort und auf ewig von so einer todbringenden Flut verschont bleiben – nichts wird Gott mehr unternehmen, um das Leben auf dieser Welt zu vernichten. Und weil »auf ewig« ein wirklich sehr langer Zeitraum ist, setzt Gott sich selbst und allen Menschen als Erinnerung ein Zeichen: Der Regenbogen soll bei künftigen Unwettern dafür stehen, dass diese Zeit vorbei gehen wird, dass Gott zu seinem Wort steht und bald wieder die Sonne scheinen wird – als Bild dafür, dass die Zeiten wieder besser werden.

Ablauf:

Einstieg

  • gemeinsam singen und beten
  • leg die Plakate aus und gib den Mädchen Zeit, sich das Plakat auszusuchen, bei dem sie vom Text besonders angesprochen werden – oder dem sie gern widersprechen würden
  • tauscht euch über eure Auswahl aus

Hauptteil

  • lest miteinander den Bibeltext
  • klärt mögliche Verständnisfragen
  • nehmt euch Zeit und beschriftet miteinander in einer ersten Runde sowohl Regentropfen als auch Fragmente des Regenbogens zu folgenden Fragestellungen:
    • »Wenn du ein Mitglied von Noahs Familie wärst: worüber wärst du jetzt froh / wofür wärst du jetzt dankbar?« (auf Regenbogen-Teile schreiben)
    • »Als Mitglied von Noahs Familie: was für schwere Dinge hast du erlebt / liegen dir noch auf dem Herzen?« (auf Regentropfen schreiben)
    • in einer zweiten Phase nimmt sich jeder für sich Zeit und kann sowohl Regenbogen-Teile als auch Regentropfen mit all dem beschriften, was aktuell im Leben an guten und schweren Dingen passiert

Schluss

  • Auslegung
  • kreative Gebetsrunde:  Zuerst werden die Regentropfen an die Wand/Tür/o.ä. geklebt und dabei werden Gott diese Klagen zugemutet – in dem Vertrauen darauf, dass Gott es aushält, wenn wir ihm unseren Kummer »vor die Füße kippen«. Danach, während aus den einzelnen Fragmenten der Regenbogen zusammengeklebt wird, danken wir Gott und loben ihm für all das Schöne und Gute, was in unserem Leben geschieht.
  • zum Abschied kannst du den Mädchen noch eine Postkarte mitgeben (siehe Anhang), die an diese Bibelarbeit und die Zusage Gottes erinnern soll. Einen Vorschlag findest du hier, alternativ kannst du auch im Internet suchen oder selbst ein schönes Foto von einem Regenbogen machen!
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