Diese Themenreihe enthält die Entwürfe für Gruppenstunden zu Texten aus Apostelgeschichte 9-12. Sie beginnt mit der Bekehrung von Paulus und begleitet den weiteren Weg der ersten Christen und der ersten Gemeinden. Dabei stehen vor allem Paulus und Petrus im Mittelpunkt. Durch ihr Wirken und den Einsatz von weiteren Menschen breitet sich das Evangelium weit über Jerusalem hinaus aus.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.
Christ sein heißt nicht Regeln befolgen zu müssen, sondern andere zu lieben und gut mit ihnen umzugehen.
Gott hat uns Talente und Begabungen geschenkt. Er möchte, dass wir sie nutzen um anderen zu zeigen, wie sehr Gott sie liebt.
Zur Zeit des Neuen Testamentes galten Frauen nicht besonders viel und hatten im Prinzip auch nichts zu sagen. Doch Jesus hat es schon immer herzlich wenig gekümmert, welchen Wert andere Personen einem Menschen aufgrund seines Geschlechts, seiner Herkunft oder sonst etwas zuschrieben, weshalb er auch Frauen als Jüngerinnen hatte. Das war aber wie gesagt alles andere als normal. Deshalb ist es auch etwas Besonderes, dass Tabita in der Bibel extra erwähnt wurde.
Ihr Name bedeutet übersetzt „Gazelle“. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr flink und ausdauernd ist. Vermutlich war sie weder eine außergewöhnliche Instagram-Schönheit, noch hatte sie eine 1+ im Sprinten oder Ausdauerlauf. Aber sie setzte ihr Talent – das Nähen – für andere Frauen ein, die ihren Mann und damit auch ihre Lebensversorgung verloren hatten, und arbeitete viel und ausdauernd mit ihren flinken Händen an zahlreichen Kleidungsstücken für diese Menschen. Weil sie sich so sehr um sie kümmerte und ihnen die Klamotten nicht wortlos hinknallte, sondern ihnen zuhörte, mit ihnen redete, für sie betete und ihnen ihre Zeit, ihr Talent und ihre Liebe gab, war sie so schön wie keine andere.
Durch diese Art und Weise wurde sie zu einem sehr wichtigen Menschen für viele. Das wird besonders deutlich, als sie eines Tages völlig unvermittelt stirbt. Es heißt, dass ihr Tod viele Menschen tief getroffen hat. So sehr, dass die Jünger aus ihrer Stadt alle Hebel in Bewegung setzten, um irgendwie zu verhindern, dass sie diesen großen Verlust wirklich hinnehmen mussten. Sie drängten Petrus dazu, schnell herzukommen und als dieser in Lydda eintraf, drängten sich als Erstes eine große Schar von Witwen um ihn, die ihm alle irgendwelche Kleidungsstücke unter die Nase hielten, die Tabita ihnen genäht hatte oder die ihm von den unzähligen Gesprächen erzählten, als diese Frau ihnen ein Stück Hoffnung gab. Petrus ging hin zu Tabita, betete zu Gott und dieser erhörte ihn und erweckte Tabita tatsächlich wieder zum Leben. Und wahrscheinlich feierten die Menschen dort ein riesiges Freudenfest, weil sie einen großen Gott hatten, der zu der Toten „Steh auf!“ sagte. Die Menschen in Joppe hatten Tabita wieder, eine liebevolle Helferin und Freundin, die jetzt noch viele weitere Jahre ein lebendiges Beispiel für die Liebe Gottes sein konnte.
Wenn es stimmt, dass nur die Dinge, die wir in Liebe tun
Spuren hinterlassen,
ist es vielleicht an der Zeit den entscheidenden Entschluss zu fassen,
dass wir es nicht verpassen unser eigenes Herz und die der anderen nicht nur pumpen,
sondern wirklich schlagen zu lassen.
Das war es, was Tabita verstanden hatte. Und das ist auch genau das, was ihr macht, wenn ihr eure Jungscharstunde vorbereitet. Wenn ihr euch abends aufrafft um zum Gemeindehaus zu gehen, anstatt weiter Netflix zu schauen. Wenn ihr den aufgedrehten Daniel nicht an die nächste Wand klatscht und Nele auch immer noch dann zuhört, wenn sie schon zum 10. Mal von ihrem Stress daheim erzählt. Ihr erledigt nicht irgendwelche Aufgaben, die einfach eure Pflicht sind oder die euch bei Gott oder anderen Personen Pluspunkte einbringen. Nein. Ihr schenkt den Kindern das Einzige, was bleibt, was Leben positiv und nachhaltig verändern kann und das größte Zeugnis für einen guten und unfassbar gnädigen Gott ist: Liebe.
Tabita war nicht so gut zu den anderen Menschen, weil die Kirche (die es in dieser Form wie heute ja noch gar nicht gegeben hat) dazu gezwungen hatte. Sie half anderen Menschen und teilte ihre Sachen und ihre Zeit, weil sie wusste, dass Gott jeden einzelnen dieser Menschen sehr lieb hatte. Viele Leute denken, Christen wären brutale Langweiler, die immer nur Regeln befolgen müssen. Doch die Christen, die ich kenne, das sind Menschen, die es lieben, Zeit mit anderen zu verbringen und einfach mit anpacken, wenn etwas mal nicht so läuft, weil sie anderen gerne zeigen möchten, dass Gott sie liebt. Das ist alles andere als langweilig, denn diese Menschen bekommen ganz viel Dankbarkeit und Freundschaft von den anderen zurück.
Jesus hat nie gesagt: „Lerne alle Bibelgeschichten auswendig und dann zeig jedem, was du alles weißt.“ Nicht, dass es schlecht ist, die Bibelgeschichten zu kennen. Im Gegenteil, das ist sehr wichtig. Aber es gibt etwas, das noch viel wichtiger ist, denn was Jesus wirklich gesagt hat, war: „Du sollst Gott lieben und du sollst deine Mitmenschen lieben, wie dich selbst.“
Und das hat Tabita gelebt. Sie ist nicht durch die Stadt gerannt und hat jedem gezeigt, welches Bibelvers-Abzeichen sie in der Jungschar bekommen hat, sondern sie hat erst den Menschen geholfen und sich Zeit für sie genommen und dann hat sie ihnen von Jesus erzählt und dass er der Grund ist, warum sie das alles macht.
Den Kindern wird in der Jungscharstunde zuvor gesagt, sie sollen an diesem Tag einen Gegenstand oder ein Foto von ihrem Hobby mitbringen (z. B. einen Fußball oder eine Flöte, …) Dann werden alle Gegenstände in die Mitte gelegt und jeder darf kurz sagen, welcher ihm gehört und was sein Hobby ist. (Alternativ können die Mitarbeiter auch Fotos von typischen Hobbys mitbringen und in die Mitte legen.)
Ein Kind darf seinen Arm nicht anwinkeln können. Dazu muss es seinen rechten Arm in ein Rohr stecken, zum Beispiel ein Stück eines Fallrohres einer Dachrinne. Dann wird ihm ein Keks auf die rechte Handfläche gelegt und es bekommt die Aufgabe den Keks jetzt zu essen, ohne Hilfe, ihn vorher abzulegen oder zu werfen. Einfach direkt von der Hand in den Mund.
Da das offensichtlich nicht funktioniert, werden die anderen Kinder ebenfalls mit einem Rohrstück und einem Keks präpariert. Jetzt bekommen sie dieselbe Aufgabe wieder. Ziel ist es, dass sie sich gegenseitig füttern und so jeder einen Keks bekommt.
Tipp: Wenn nicht genügend Rohre vorhanden sind, können die Arme auch mit Zeitungspapier und Klebeband eingewickelt werden.
Theaterstück für ältere Jungscharkinder
Papa sitzt am Küchentisch und liest gedankenverloren Zeitung. Dann stürmt seine Tochter Maja rein.
M: (begeistert) Ey Papa, schau mal, was für hübsche Zöpfe ich habe! Die sind holländisch geflochten! Oh und schau mal meine Schleife! Die ist doch wunderschön, oder nicht?
P: (geistesabwesend ohne hochzuschauen) Jaja, total schön deine holländische Schleifmaschine.
M: (entrüstet) Ey Papa! Du hörst mir ja gar nicht zu! Ich sagte SCHLEIFE! Das hübsche Ding, das da an meinen Zöpfen baumelt.
P: (immer noch beschäftigt) Doch, doch, ich hör dir zu. Aber wo zum Henker hast du denn eine holländische Schleifmaschine her??
M: Okay, ich geb’s auf. Es ist doch immer dasselbe. Nie hört mir jemand zu. Das ist genau wie in der Schule. Ich könnte einen riesen Scheinwerfer auf mich strahlen lassen und dann im rosa Schweinchenkostüm eine Arschbombe mitten in den Schulteich machen und niemanden würde es interessieren!
P: Ja das stimmt.
M: Papaaa!!?! Du musst jetzt so was sagen wie „Nein, meine Prinzessin. Jeder würde dir zuschauen und die sind alle nur total schüchtern und neidisch und reden deshalb nicht mit dir.“ Männer! Alles muss man euch erklären. Also los:
P: Ehm also gut … (etwas unbeholfen) Nein mein süßes Honigzuckerschnutenmäulchchen das …
M: Honigzuckerschnutenmäulchen?? Echt jetzt Papa? Was Besseres ist dir nicht eingefallen? Dann nenn mich doch lieber holländische Schleifmaschine, das hört sich wenigstens …
P: Maja?
M: Mh?
P: Ist dir mal was aufgefallen?
M: Nein, was denn?
P: Es dreht sich immer alles nur um dich. Wie schön deine Frisur ist. Wie toll du flechten kannst. Was du alles erzählen möchtest. Weißt du, ich habe dich sehr lieb, aber es gibt auch noch andere Menschen auf dieser Welt. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum die anderen nicht immer mit dir reden möchten. Weil sie keine Lust haben immer deine Geschichten anzuhören, sondern vielleicht auch mal selbst etwas erzählen möchten.
M: Ja okay, das ist vielleicht deine Meinung, aber so geht es bestimmt nicht allen.
P: Bist du dir da sicher? Ich kenn da noch zwei Frauen, denen ging es ganz ähnlich wie dir …
M: Was echt? Wer denn?
P: Die eine war deine Tante Gisela. Diese Frau hat schrecklich gesungen und an Weihnachten habe ich immer gehofft, dass meine Ohrstöpsel halten, damit ich dieses Gequieke nicht mit anhören musste. Aber eines konnte sie, das muss man ihr lassen. Und das war nähen. Niemand trug so schöne und so elegante Kleider wie Tante Gisela und das wusste sie auch. Sie ging zu jedem hin und zeigte ihm, was sie dieses Mal wieder genäht hatte. Immer und immer wieder, bis man es nicht mehr hören konnte.
M: Uhh, hört sich eher nicht so toll an … und wer war die andere Frau?
P: Tabita.
M: Tabi – wer?
P: Tabita.
M: Aha, und woher kennst du die?
P: Na ja ich kenne sie nicht wirklich … aber ihre Geschichte steht in der Bibel.
M: Moment mal! In der Bibel steht eine Geschichte über eine Frau, die wie Tante Gisela ist und schreckliche Weihnachtslieder kräht??
P: Nicht ganz. Die zwei Frauen haben zwar etwas gemeinsam, aber ganz bestimmt nicht das Singen. Sie können beide nähen wie ein Weltmeister.
M: Jetzt bin ich aber gespannt. Wo finde ich denn die Geschichte von dieser Tante Gisela 2.0?
P: Nenn sie bitte einfach Tabita. Okay?
M: Na gut.
P: Sie steht in Apostelgeschichte 9,36-43.
M: Okay ich lese vor!! (holt Bibel)
P: Maja? Schau dich mal um.
M: Oh, da sitzen ja auch noch andere Leute.
P: Genau, und vielleicht möchten die ja auch vorlesen.
M: Na gut. (Zu den Kindern) Möchte jemand von euch?
(Kind liest vor)
M: Kraaass. Die ist ja ganz anders als Tante Gisela!
P: Stimmt. Tabita konnte zwar auch richtig gut nähen, aber anstatt nur schöne Kleider für sich selbst zu machen, hat sie lieber viele warme Jacken und Pullis für die ganzen Frauen in der Stadt gemacht, die keine Männer mehr hatten und sich keine Klamotten aus dem Laden leisten konnten.
M: Wow. Das ist ziemlich lieb von ihr.
P: Das stimmt. Aber das war nicht alles. Weil Tabita wusste, dass Gott jeden Menschen sehr liebt, wollte sie auch zu den Menschen gut sein. Sie hat anderen zugehört, wenn sie Sorgen hatten, hat sie in den Arm genommen, wenn sie Angst hatten und hat ihren Schokoriegel mit anderen geteilt. Das hat sie nicht gemacht, weil die Kirche irgendwelche Regeln aufgestellt hatte, sondern weil sie wusste, dass es Gott freut, wenn wir andere Menschen lieben und gut zu ihnen sind.
M: Und deswegen haben die ganzen Frauen sie so sehr gemocht, dass sie nach ihrem Tod alles in Bewegung gesetzt haben, damit dieser Petrus kommt und sie durch Jesus wieder lebendig macht?
P: Ja, das stimmt. Tabita war ein so wichtiger Teil in der Stadt, dass niemand sie verlieren wollte. Das war nicht, weil sie besonders viel Geld hatte oder toll aussah, sondern einfach, weil sie das, was sie gut konnte, mit anderen geteilt hat und für sie da war.
M: Holländische Schleifmaschine!!! Papa, das ist es! Ich muss los! Hab dich lieb! Wir sehen uns heute Abend!
P: Ach du meine Güte, jetzt bin ich aber gespannt …
Am Abend (gleiche Situation wie am Morgen)
P: Hey Maja, du strahlst ja so! Wie war es denn in der Schule?
M: Hey Papa! Es war richtig cool! Die Geschichte von Tabita hat mich echt zum Nachdenken gebracht. Und dann habe ich mir überlegt, was ich gut kann. Na ja und dann habe ich meine ganzen Schleifen eingepackt und in der Pause allen Mädchen, die wollten, holländische Zöpfe geflochten. Was meinst du, wie die sich gefreut haben!
P: Hey Maja, das ist ja richtig stark!
M: Warte Papa. Das ist noch nicht alles. Bernie hat nämlich heute sein Pausenbrot vergessen und da habe ich ihm meine Banane gegeben, obwohl er sich nicht mal bedankt hat und einfach wortlos weggegangen ist. Ach so, und Paul habe ich in Mathe geholfen, als er bei der Aufgabe 3b nicht mehr weitergekommen ist. Und weißt du, was das Abgefahrene ist? Zwei von den Mädels, denen ich Zöpfe geflochten habe, wollen sich heute Mittag mit mir treffen! Ich finde es sollten viel mehr Menschen wie Tabita sein! Zwar sind nicht automatisch alle anderen dann auch freundlich zu einem, aber die meisten freuen sich total! Ich will auf jeden Fall wie Tabita sein. Das war mal eine coole Christin. Da merkt man, dass die begeistert war von Gott!
Pinselgeschichte für jüngere Jungscharkinder
Tabita ist ein Stempel oder ein Pinsel voller Farbe. Es werden mehrere Personen (Die Datei im Anhang zeigt einige einfache Beispiele. Man kann natürlich auch eigene Bilder malen.) und Kleidungsstücke aus Papier in die Mitte gelegt und die Geschichte wird in eigenen Worten wiedergegeben. Dabei wird vor allem der Fokus darauf gelegt, wie Tabita mit den Menschen umgegangen ist. Jedes Mal, wenn sie mit einer Person gesprochen, ihr zugehört oder geholfen hat, geht etwas Farbe auf diese Person über. Auch wenn jemand ein von Tabita genähtes Kleidungsstück bekommt, trägt das Spuren von ihrer Farbe. Somit sehen die Kinder dann nachher auch, dass alle Menschen, die Petrus bitten, sie wieder zum Leben zu erwecken, bemalt sind. Und das ist dasselbe mit den Kleidern, die sie ihm entgegenstrecken. Zum Schluss kann man noch erklären, dass die Farbe Tabitas Liebe ist und immer ein Stückchen davon bei den Menschen hängen bleibt, wenn man ihnen etwas davon gibt. Ganz egal, ob durch Talente wie Nähen, Fußball und Klavierspielen oder durch Zuhören oder Geschirr abtrocknen.
Bildet kleine Gruppen und sucht euch jeweils eine Szene aus der Geschichte von Tabita aus, die ihr als Standbild oder „eingefrorenes Bild“ den anderen präsentiert. Achtet dabei besonders auf Mimik und Gestik, also wie sich die Personen aus der Geschichte gefühlt haben müssen. Die Übrigen dürfen dann raten, was ihr darstellt.
Sammelt auf einem Plakat so viele unterschiedliche Talente wie möglich und schreibt dazu, wie man anderen damit eine Freude machen kann und sie nicht nur für sich nutzt. (Der Oma etwas auf der Flöte vorspielen, beim Fußball die anderen mitspielen lassen, … Aber vor allem auch „unscheinbare Talente“, die jeder hat, zum Beispiel Reden. Wie spreche ich mit anderen? Sind das liebe Worte?)
Alles, was ihr tut, soll von der Liebe bestimmt sein (1. Korinther 16, 14 [GNB]).
Sucht euch eine Aufgabe aus, die ihr nicht gerne macht (z. B. Müll rausbringen) und hängt den Bibelvers dort in die Nähe. Jedes Mal, wenn ihr das dann wieder tun müsst, könnt ihr euch daran erinnern, dass sich andere Menschen und auch Gott darüber freuen.
Überlegt euch, wo in eurem Leben noch Liebe fehlt. In der Klasse? In der Familie? Jedes Kind darf reihum ein Herz in die Mitte legen und Gott laut oder leise sagen, wo er sich wünscht, dass es mehr Liebe gibt.
Schnappt euch eine hübsche Postkarte und schreibt einen Bibelvers oder etwas anderes Liebes darauf (die Kleineren dürfen ein Bild darauf malen). Dann könnt ihr sie noch verzieren und bei dem Altersheim in eurer Nähe abgeben. Was meint ihr, wie die sich freuen werden!
Kampfblinzeln
Die Witwen aus der Geschichte wollten Tabita um keinen Preis hergeben. Darum geht es auch in dem Spiel.
Softie-Variante: Kinder stellen sich paarweise im Kreis auf. Ein Kind bleibt übrig, das nun den Kindern im inneren Kreis zublinzelt. Der „Angeblinzelte“ rennt zu dem Einzelnen, was sein Hintermann versucht zu verhindern. Gelingt es ihm nicht, ist er der neue Zublinzler.
Hardcore-Variante: Am besten im Sommer in alten Klamotten oder Badesachen auf einer Wiese. Das Spielprinzip bleibt das Gleiche, jedoch befindet sich jetzt in der Mitte ein großes Schlammloch, durch das man hindurch muss, falls man entwischen kann. Wenn man dann noch einen ehrgeizigen Hintermann hat, der einen auf keinen Fall loslassen möchte, endet das ganze oft in einer lustigen Schlammschlacht.
Schreibt folgende Begriffe auf kleine Kärtchen (es können beliebig viele noch selbst hinzugefügt werden): Hip Hop tanzen, Handball spielen, Cello spielen, Backen, Malen, Blumen pflanzen, Schlittschuh laufen, Theater spielen, Klettern, Kickboxen, Ski fahren, …
Die Kinder dürfen jetzt einzeln die Talente pantomimisch der Gruppe vormachen und die anderen versuchen sie zu erraten.
KON 01.2020 hat das Thema Aufbruch. Aufbrechen – das ist spannend, aufregend, manchmal auch schmerzlich. Es macht neugierig, nervös oder traurig – je nachdem, was man hinter sich lässt und was vor einem liegt. Menschen sind sehr unterschiedlich gestrickt, was das Aufbrechen angeht: Manchen fällt es eher schwer, sich zu verabschieden und auf einen neuen Weg zu begeben, andere stehen eigentlich permanent in den Startlöchern und können es gar nicht erwarten, endlich wieder aufzubrechen.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Jesus kann deinen Durst stillen, wenn du nicht mehr kannst.
Jesus versteht dich, er war selbst ganz Mensch und weiß was es heißt, Mensch zu sein.
Jesus kannte sich gut aus in der Schrift und wusste somit, was dort über ihn und den Kreuzestod drinsteht. Um die Schrift zu erfüllen, sagte er: Mich dürstet. Dieses Wort bezieht sich auf Psalm 69,22: „Sie geben mir Galle zu essen und Essig zu trinken für meinen Durst.“ Auch in Psalm 22 findet man Parallelen zu Jesu Worten. Dieser Psalm ist ein Hilferuf von David. In Vers 16 heißt es: „Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe und meine Zunge klebt mir am Gaumen …“ David drückt in diesem Psalm sehr bildlich aus, was es heißt Durst zu haben. Jesus hat diesen Satz nicht nur gesagt, um die Schrift zu erfüllen, sondern weil er wirklich Durst hatte nach diesem langen Leidensweg: Die Geißelung und Verspottung bei Pilatus, die Verurteilung, bei der die Menschenmenge gegen ihn war, der beschwerliche Weg nach Golgatha und dann die Kreuzigung. Jesus war mit seiner Kraft am Ende! Es wird klar: Jesus war wirklich ganz Mensch. Selbst die Grundbedürfnisse des Menschen machten nicht Halt vor ihm. Zudem steht der Durst hier nicht nur für das menschliche Verlangen, sondern auch für die Gottesferne. Denn wo Durst herrscht und nicht gestillt wird, ist kein Leben möglich.
In der Bibel steht, dass sie ihm Essig gaben. Bei diesem Essig ist nicht Brandweinessig gemeint, den wir zum Salatmachen verwenden, sondern es handelte sich dabei um bitteren Wein, der oft mit Wasser verdünnt wurde und den Durst gut stillte. Es war das Getränk, das damals bei den Soldaten und Arbeitern üblich war. Somit ist es auch sehr wahrscheinlich, dass es Soldaten waren, die Jesus den „Essig“ gereicht haben.
Bei dem Ysop-Stängel handelt es sich um einen Busch, der unserer heutigen Majoranpflanze sehr ähnlich ist. Die Stängel des Ysops eigneten sich gut, um darauf – wie in der Geschichte – etwas zu befestigen oder auch um etwas zu reinigen. In der Geschichte mit Mose, bei dem sie die Türen mit Blut bestreichen sollten (2. Mose 22,12-22), ist auch von einem Ysopbüschel die Rede.
Durch dieses Wort von Jesus: „Mich dürstet“ kommt er mir ganz nah. Diese zwei Worte zeigen: Er ist nicht nur halb Mensch und halb Gott und kann unsere Bedürfnisse nicht nachvollziehen. Nein, Jesus ist ganz Mensch (und auch ganz Gott) und hat auch Durst, wie wir. Ich habe auch oft Durst. Nicht immer nur Durst nach etwas zu trinken, sondern z. B. auch Durst bzw. die Sehnsucht danach, dass die Kinder in der Jungschar einmal machen, was ich sage; Durst danach, dass der Kirchengemeinde die Jungschararbeit wichtig ist und sie die Mitarbeiter unterstützt; Durst danach, sich mit seinen Freunden gut zu verstehen; Durst danach, in der Schule, in der Ausbildung gute Ergebnisse zu erzielen; Durst danach, Jesus immer ähnlicher zu werden. Man könnte die Liste noch weiter fortsetzen, aber eines wird dabei klar: Wir haben Durst und das ist gut und wichtig. Wenn selbst Jesus Durst hatte, dürfen wir dann nicht auch durstig sein? Und wir dürfen von Jesus lernen, was er mit seinem Verlangen macht. Er äußert es! Äußere ich meinen Durst? Wonach sehne ich mich? Gehe ich damit zu Gott und sage es ihm?
Die Kinder kennen das Gefühl Durst zu haben. Sie können es nachvollziehen, wenn sie nach einem 800-m-Lauf an der Zielgeraden ankommen und mit ihrer Kraft am Ende sind. Die Kinder wissen, wo sie nach dem Lauf etwas zu trinken finden. Die Kinder kennen aber auch den Durst, das Verlangen, die Sehnsucht in anderen Dingen. Sie wünschen sich beispielsweise so sehr, dass Mama und Papa nicht immer streiten, dass sie in der Schule auch mal jemanden zum Spielen haben oder dass sie erfahren, dass sie wichtig und angenommen sind. Zeigen wir den Kindern doch, wo sie diesen Durst stillen können. Bei Jesus!
Die Kinder kennen Jesus und haben schon viel von ihm gehört und wissen, was Jesus alles für tolle Dinge getan hat. Da kann schnell mal der Gedanke aufkommen: Bei Jesus damals war das alles super einfach, der hatte ja auch nicht die Probleme, die ich habe. Da lohnt es sich mit den Kindern zu entdecken, dass Jesus auch ganz Mensch war und die Probleme, Versuchungen und Schwierigkeiten selbst erlebt hat. Lassen wir die Kinder entdecken, dass Jesus auch ihre Probleme kennt und versteht. Dadurch kann ihre Beziehung zu Jesus wachsen, da sie sehen dürfen: Jesus ist kein abgehobener Held, sondern er steht auf einer Ebene mit mir.
Zum Einstieg wird ein anstrengendes Spiel durchgeführt, bei dem man ins Schwitzen kommt.
Klammerfangen
Jedes Kind bekommt drei Wäscheklammern und klemmt sie sich hinten an den Pullover/T-Shirt. Nach einem Startkommando müssen alle versuchen bei den anderen Mitspielern die Klammern zu klauen. Sobald sie eine erbeutet haben, machen sie diese an ihr eigenes T-Shirt und versuchen die nächste Klammer zu ergaunern. Sobald einer keine Klammern mehr hat, scheidet er aus. Nach einer gewissen Zeit beendet der Mitarbeiter das Spiel und gewonnen hat, wer die meisten Klammern hat.
Supermario
Alle sind Supermarios und müssen das nachmachen, was der Mitarbeiter vorn vormacht. Es beginnt immer damit, dass man auf der Stelle läuft. Dann gibt es verschiedene Bewegungen: Beim „Bonuspunkt“ muss man einmal hochspringen und in der Luft klatschen (Einsammeln des Bonuspunktes). Bei „Gegner“ muss man auf den unsichtbaren Gegner springen. Bei „Tunnel“ muss man in die Hocke gehen. Der Mitarbeiter vorn bestimmt, was wann kommt und guckt, dass alle Kinder mitmachen. Es können auch noch weitere Dinge dazu erfunden werden. Das Level endet mit dem Zieleinlauf oder einem Endgegner, auf den man fünfmal draufspringen muss.
Welches Spiel man zu Beginn macht ist egal, wichtig ist, dass die Kinder ausgepowert sind, im besten Fall etwas schnaufen oder nach etwas zu trinken fragen.
Daran kann man dann anknüpfen mit der Geschichte.
Der Mitarbeiter holt sich zu Beginn einen Freiwilligen nach vorn. Hierbei bietet es sich durchaus an ein Kind zu nehmen, das immer wieder etwas Aufmerksamkeit braucht und nicht still auf dem Stuhl sitzen bleiben kann. Der Mitarbeiter macht zuvor mit Kreppband einen Punkt auf den Boden und gibt dem Kind folgende Aufgabe: Deine Aufgabe ist es, auf diesem Punkt auf der Stelle zu hüpfen, und zwar so lange, bis ich sage, dass du aufhören kannst. Fang dabei keine Diskussionen an, wie zu hüpfen ist, einfach hüpfen! Während das Kind neben dir hüpft, wiederhole mit den anderen Kindern die letzten Lektionen. Dabei kannst du Fragen stellen, wie: Was hat Jesus am Kreuz gesagt? (Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. / Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein. / Frau, siehe, dein Sohn! Siehe, deine Mutter! / Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?) Was hat Jesus alles durchgemacht? (Festnahme, Geißelung, Verhör, Verspottung, Weg nach Golgatha, …). Der Mitarbeiter fragt das hüpfende Kind zwischendurch immer mal wieder, ob es noch kann und sagt: „Weiterhüpfen“. Irgendwann wird das Kind von selbst kommen und sagen, dass es nicht mehr kann oder man sagt: „Es reicht, wie fühlst du dich? Hast du Durst?“ An die Antworten des Kindes kann man dann mit der Geschichte anknüpfen.
Kurze Theaterszenen
Im Idealfall hat man eine Wand oder eine Zimmertür, hinter der die Requisiten liegen, damit der Szenenwechsel zügig geht. Eine Szene läuft so ab, dass die Mitarbeiter mit der entsprechenden Requisite hinter der Wand vorkommen, die Szene spielen, mit einem Freeze (die Schauspieler frieren ein, bleiben ein paar Sekunden so stehen und gehen dann von der „Bühne“) die kurzen Theaterszenen beenden, hinter der Wand die Requisite ändern und die nächste Szene spielen.
1. Szene:
Zwei Mitarbeiter spielen Sportler (Requisite: Trikot/Handtuch über der Schulter) und Trainer (Requisite: Trillerpfeife). Während der Sportler Liegestützen macht, spornt der Trainer ihn an und pfeift manchmal mit seiner Trillerpfeife.
Trainer: „Ja, genau, weiter so! Immer schön bis ganz nach unten! Die Nase muss fast den Boden berühren. Gestern haben wir 10 Liegestützen gemacht, heute machen wir 20. Das muss etwas schneller gehen! Und nicht nachlassen! …“
Zum Schluss bricht der Sportler zusammen und japst: „Ich kann nicht mehr! Ich bin am Ende meiner Kraft.“
2. Szene:
Ein Mitarbeiter spielt einen Schüler (Requisite: Schulranzen), der von der Schule kommt. Der Schüler pfeffert den Schulranzen in die Ecke, lässt sich auf den Stuhl fallen und führt einen Monolog: „Oh Mann, ich will nicht mehr in die Schule. In der ersten Stunde haben wir Mathe zurückbekommen und ich habe wie immer eine Fünf! In der zweiten Stunde hatten wir Sport, da haben mich alle ausgelacht, weil ich der langsamste beim 400–Meter–Lauf war. In der großen Pause haben mich die Zehntklässler geärgert und Jürgen, mein bester Freund, will nichts mehr mit mir zu tun haben, weil ich aus Versehen sein Lineal kaputtgemacht habe. Nun muss ich noch diesen doofen Aufsatz schreiben, Mathe machen und die Spülmaschine einräumen. Ich kann nicht mehr! Ich bin am Ende meiner Kraft.“
3. Szene:
Zwei Mitarbeiter spielen Jesus (Requisite: Dornenkrone) und Soldat (Requisite: Schwert). Jesus stellt sich mit ausgestreckten Armen hin, um zu verdeutlichen, dass er am Kreuz hängt. Er beschreibt in einem Monolog kurz, was er alles durchgemacht hat: „Zuerst haben sie mich gefangen genommen, dann haben sie mich verhört und mich beschuldigt, obwohl ich unschuldig bin. Sie haben mich verspottet und ausgepeitscht. Die Menschenmenge hat gerufen: Kreuzigt ihn! Der Weg mit dem Kreuz hierher war sehr anstrengend und nun hänge ich hier am Kreuz. Ich kann nicht mehr! Ich bin am Ende meiner Kraft! Mich dürstet!“
Der Soldat kommt mit einem nassen Schwamm auf einem Stab und hält ihn Jesus an den Mund. Freeze. Hier kann die „eingefrorene“ Szene etwas länger stehen bleiben, bevor beide von der Bühne gehen.
Der Erzähler knüpft an folgendem Punkt an: Wir sind erschöpft, haben Durst, es war anstrengend: Jesus war damals noch viel erschöpfter als du (das Kind) bzw. wir, nach dem, was er alles durchgemacht hat. (Wenn man es nicht in der Hinführung wiederholt hat, kann man hier noch mal darauf eingehen, was Jesus bereits alles hinter sich hatte. Siehe Hinführung Idee 2) Er war am Ende mit seiner Kraft. Er sagte: „Mich dürstet“ und ein Soldat hielt Jesus einen Schwamm auf einem Ysopstab (ein Stängel von einem Strauch) an den Mund, damit er trinken konnte.
In der Mitte liegt ein großes Blatt und die Kinder sollen aufschreiben bzw. malen, was Jesus gefühlt hat, als er dort am Kreuz hing. Über die Beiträge der Kinder kann man dann ins Gespräch kommen.
Man nimmt einen Becher als Gegenstand, der noch mal den Durst aufgreift. Wer den Becher hat, darf etwas sagen, die anderen hören zu. Fragen, die der Mitarbeiter stellen kann, sind:
Am Ende kann der Mitarbeiter noch mal darauf eingehen, dass wir zu Jesus gehen können, wenn wir mit unserer Kraft am Ende sind. Jesus hört uns zu und wenn wir ihm sagen, wo wir kraftlos sind, kann er uns neue Kraft schenken.
Mich dürstet.
Johannes 19,28 Luther17
Dieser Vers macht deutlich, wie sich Jesus gefühlt hat und wie wir uns manchmal fühlen. Für unsere Situationen gibt uns Jesus einen Tipp, was wir in Durstsituationen tun können.
Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid! Bei mir werdet ihr Ruhe finden (Mt 11,28, BasisBibel).
Einige Bibeln werden bereitgelegt, es können auch unterschiedliche Übersetzungen sein. Jedes Kind bekommt eine Karteikarte. Darauf kann es die beiden Bibelverse aus der Bibel abschreiben und gestalten, um sie im Geldbeutel, Schulranzen, … immer dabeizuhaben. Auf der Vorderseite steht dann die Situationsbeschreibung und auf der Rückseite die Einladung von Jesus.
Schafft hier eine Atmosphäre, in der die Kinder für sich mit Gott reden und ihm sagen können, wonach sie durstig sind. Die Kinder können sich dazu im Raum verteilen, sich einen Platz suchen. Macht ein Zeichen aus, bei dem die Kinder wissen, jetzt geht es weiter (Lied, Musik, …). Bei nicht so gebetserfahrenen Kindern bietet es sich an, das Ganze in ein gemeinsames Gebet zu packen. Der Mitarbeiter erklärt kurz, dass er ein Gebet spricht und in der Mitte des Gebetes eine Pause lässt, in der es ganz still ist und in der die Kinder Gott im Stillen sagen können, wonach sie durstig sind. Der Mitarbeiter beschließt das Gebet.
Beispiel: Vater im Himmel, hab Dank, dass du selbst Mensch warst und weißt was es heißt, durstig zu sein. Du hast am Kreuz damals herausgeschrien, dass es dich dürstet. Danke, dass wir dir jetzt sagen dürfen, was uns dürstet, jeder für sich wenn es ganz still ist.
Stille (ca. 1 Minute)
Danke, dass du uns hörst und uns neue Kraft schenken möchtest, wo wir nicht mehr können und am Ende unserer Kräfte sind. Amen.
Der Mitarbeiter bringt eine Buntnessel mit, die er einige Zeit davor nicht gegossen hat und ziemlich hängt. Zusammen mit den Kindern wird die Pflanze gegossen. Die Kinder können dann erleben, wie die Buntnessel wieder „neue Kraft“ bekommt und die Blätter wieder schön aufstellt. Eventuell kann man mit den Kindern Ableger der Buntnessel pflanzen, sodass jedes Kind eine mit nach Hause nehmen kann und sich somit noch lange an die Geschichte erinnert.
Alle Teilnehmer sitzen in einem großen Kreis und jedes Kind bekommt einen Kunststoffbecher. Dieser Becher symbolisiert seinen Trinkvorrat. Diesen gilt es zu beschützen. Der Becher wird auf den Boden gestellt und darf nicht berührt werden. In der Mitte liegt ein Ball. Nun müssen alle versuchen, mithilfe des Balls die Becher der andern umzuschießen, gleichzeitig jedoch auf den eigen Becher zu achten. Wenn der eigene Becher umgeworfen wird, ist man „verdurstet“ und darf nicht mehr mitspielen. Sobald ein anderer Becher umgeschossen wird, darf man aber wieder mitspielen. Es gibt also immer nur einen Teilnehmer, der sich gerade nicht am Spiel beteiligt.
An welchen Stellen in der Bibel wird es noch deutlich, dass Jesus ganz Mensch war?
Jesus war ganz Mensch,
denn er wurde _ _ _ _ _ _ _ _ vom _ _ _ _ _ _ , wie wir auch.
(Mt 4,1-11)
denn er war auch _ _ _ _ _ _ im _ _ _ _ _ _ , wie wir auch.
(Joh 2,13-25)
denn er wurde _ _ _ _ _ _ _ und war ein _ _ _ _ , wie wir auch.
(Lk 2,1-7)
(Lösung: versucht Teufel; wütend Tempel; geboren Baby)
Was für ein Mensch
Lebendiges Wasser (Bibelverse singend lernen / Danny Plett)
Gott ist stark
Felsenfest und stark ist mein Gott
Alle setzen sich in einen Stuhlkreis. Einer steht in der Mitte. Nun bekommen alle Kinder eine Frucht zugeteilt. Je nach Anzahl der Kinder sollte jede Frucht mindestens dreimal vorkommen. Jedoch sollten es nicht mehr als sechs Früchte sein, da es sonst sehr unübersichtlich wird. Der in der Mitte sagt eine Frucht. Die Kinder, die diese Frucht sind, müssen aufstehen und sich einen anderen Platz suchen. Der in der Mitte muss versuchen, einen Platz zu ergattern. Derjenige, der keinen Platz mehr bekommt, ist nun in der Mitte und sagt wieder eine Frucht. Der in der Mitte kann auch „Obstsalat“ sagen. Dann müssen alle ihre Plätze tauschen. Wichtig: Man darf nicht wieder auf dem gleichen Platz sitzen.
Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Jedes Kind bekommt einen Strohhalm. Jede Gruppe hat zwei Teller in einem Abstand von ca. fünf Meter. Auf je einem Teller liegen Papierschnipsel (ca. 2cm² groß). Die Kinder müssen in einer bestimmten Zeit so viele Schnipsel wie möglich ansaugen und auf dem leeren Teller ablegen. Wenn ein Schnipsel herunterfällt, muss wieder von vorn begonnen werden. Die Gruppe, die mehr Schnipsel auf die andere Seite transportiert hat, hat gewonnen. Hinweis: Es gibt Kinder, die sich schwer tun mit dem Saugen oder es einfach nicht hinbekommen. Daher ist es gut, alle gleichzeitig die Schnipsel transportieren zu lassen, um nicht ein Kind bloßzustellen.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den 7 Worten von Jesus am Kreuz aus JUMAT 1/18 wie sie in den Passionsgeschichten der Evangelien überliefert sind.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe eine kreative Idee, wie ein Kreuz gebaut und in die Themenreihe eingebunden werden kann. Ergänzt wird die Reihe durch einen Grundsatzartikel für Mitarbeiter über die Umsetzung von Passionsgeschichten in der Jungschar.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den Themen Schöpfung und Urgeschichte aus JUMAT 4/17 und 1/18. Es werden Texte aus 1.Mose 1-11 bearbeitet. Die Reihe beginnt mit dem Schöpfungsbericht und dem Sündenfall. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sintfluterzählung. Den Abschluss bildet der Bericht über dne Turmbau von Babel.
Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen Familienimpuls zum Thema Schöpfung, damit die Kinder auch zu Hause in ihrer Familie über das Thema ins Gespräch kommen können.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Petrus aus JUMAT 3/18. Sie beginnt damit, dass Jakob seinen Bruder Esau betrügt und endet mit der Versöhnung der beiden Brüder.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu den ersten kapiteln der Apostelgeschichte aus JUMAT 2/19 und 3/19. Diese Reihe startet mit einer Einheit zur Himmelfahrt von Jesus. Danach liegt der Schwerpunkt auf den Ereignissen in der ersten gemeinde in Jerusalem. Weitere Einheiten behandeln Texte, in denen deutlich wird, dass sich das Evangelium auch über Jerusalem hinaus ausgebreitet hat. Den Abschluss bildet die Geschichte vom Kämmerer aus Äthiopien (Apostelgeschichte 8,26-40).
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen Grundsatzartikel zum Thema; Himmelfahrt und Vatertag.
Die Errungenschaften der Reformation sind eng mit dem Leben von Martin Luther verbunden. Auf einer Zeitreise ins Mittelalter durch das Leben Martin Luthers gibt es für Kinder viel Spannendes zu erleben und zu entdecken. Die reformatorische Botschaft ist bis heute aktuell. Für Kinder verständlich kann man sie so formulieren:
Gott hat dich lieb so wie du bist!
Diese ChurchNight-Idee ist sehr mitarbeiterintensiv in der Durchführung. Für die Vorbereitung genügt ein Team von vier bis sechs Personen, die den Ablauf vorbereiten, das Material besorgen und die Mitarbeitenden einweisen. Für die Betreuung der Stationen braucht man ein bis zwei Mitarbeitende, für die Begleitung der Gruppen ebenfalls.
Die Kirche und das umliegende Gelände eigenen sich gut. Möglichst auf elektrische Beleuchtung verzichten und viele Kerzen verwenden. So entsteht für die Kinder eine spannende und „mittelalterliche“ Atmosphäre.
Damit die Kinder die einzelnen Stationen später besser einordnen und verstehen können, ist es gut, wenn sie davor schon etwas über die Eckdaten von Luthers Leben erfahren. Dafür eignet sich ein Anspiel oder Schattenspiel.
Anschließend werden die Kinder in Gruppen mit 5-10 Kindern eingeteilt. Jede Gruppe wird von einem Mitarbeiter begleitet. Auf einem Laufzettel sind die Stationen mit Ortsangaben in der Reihenfolge abgedruckt, in der die jeweilige Gruppe sie absolviert. Die Gruppen beginnen an unterschiedlichen Stationen und absolvieren sie in der vorgegebenen Reihenfolge.
Station A (Sakristei) – Thema: Nicht verstehen
Den Raum als Kirchenraum mit Altar und Bänken herrichten. Die Kinder werden von einem als katholischen Priester verkleideten Mitarbeiter empfangen. Er begrüßt sie zum Gottesdienst, bedeutet ihnen, sich zu setzen und beginnt auf Lateinisch eine „Messe zu zelebrieren“. Er weist die Kinder mit Handzeichen an, aufzustehen oder zu knien. Die Kinder verstehen nichts.
Station B (im Kirchenraum) – Thema: Bibel übersetzen
Die Kinder sollen wie Martin Luther die Bibel übersetzen. Die Kinder bekommen einen Satz in Geheimschrift
(z. B. PC-Schrift Wingdings) und ein Alphabet in dieser Geheimschrift. Damit können sie den Satz übersetzen. Lösung: „Gott hat dich lieb so wie du bist“. Eventuell eine hebräische und/oder griechische Bibel zur Ansicht auslegen. Diese Bibel kann auch durch ein Gitter abgetrennt sein, um zu veranschaulichen, dass sie unerreichbar ist.
Station C (Kirchturm) – Thema: Reformatorische Erkenntnis (Turmerlebnis)
Die Kinder dürfen auf den Kirchturm steigen und treffen dort Martin Luther. Er erzählt den Kindern, dass er eine wunderbare Entdeckung in der Bibel gemacht hat: Gott hat dich lieb, so wie du bist“. Die Kinder dürfen sich diesen Satz mit Feder und Tinte auf Pergamentpapier abschreiben.
Station D (Kirchenkeller) – Thema: Was gab es im Mittelalter?
In einer Schatztruhe sind alte Gegenstände, die es auch schon im Mittelalter gab. Die Kinder sollen sich die Gegenstände merken. Dann wird die Truhe geschlossen und die Kinder zählen auf, an welche Gegenstände aus der Truhe sie sich noch erinnern können. Manche Gegenstände kennen sie nicht. Gemeinsam wird überlegt und gezeigt, was damit gemacht wurde.
Station E (Kirchentür) – Thema: Foto mit Ehepaar Luther
An dieser Station können sich die Kinder mit Martin und Katharina Luther fotografieren lassen. Wenn technisch möglich, können die Bilder gleich ausgedruckt werden. Sonst bekommen die Kinder einen Infozettel, wo sie die Bilder abholen können.
Station F (Wiese) – Thema: Katharina Luther
An dieser Station treffen die Kinder Katharina Luther am Lagerfeuer. Katharina verteilt Tee und Kekse und erzählt aus ihrem Leben (Flucht aus dem Kloster, Alltag mit Martin, großer Haushalt, Familie usw.)
Zum Schluss treffen sich alle Gruppen im Chorraum der Kirche. Dort kann gesungen werden, bis alle Kinder da sind. Die Kinder dürfen erzählen, was sie auf ihrer Zeitreise erlebt und über Martin Luther erfahren haben. Wenn es schon ausgedruckte Fotos gibt, können die Fotos gezeigt und verteilt werden, die Thesen werden vorgelesen und besprochen, die Kinder dürfen ihre Ergebnisse zeigen.
In dieser Theaterszene geht es um verschiedene Vorstellungen von vermeintlicher Freiheit und die Frage, welche Zwänge einen im Alltag fesseln können.
„Gefesselte“ Anna, Ökofrau Bine, Macho Chris, Shoppingdummchen Dana, Raser Emil
Übertrieben typisierte Verkleidung für jeden Darsteller, ein Stuhl
Anna geht mit gefesselten Händen nach vorne, setzt sich auf einen Stuhl. Ökofrau Bine schlendert mit weit ausholenden Armen und tänzelnden Schritten an Anna vorbei, beachtet sie nicht, ruft laut:
„Hach, wie herrlich, diese Freiheit in Wald und Flur! Ich liebe die Freiheit in der freien Natur! Das ist für mich der Inbegriff von Freiheit: auf einer grünen Wiese liegen und den Wolken zuschauen. Freiheit ist, das Moos unter den Füßen zu spüren. Freiheit ist, einen Pullover aus Schafswolle zu stricken. Freiheit ist der Duft von fair gehandeltem Kaffee, die Sonne auf der Haut zu spüren, die leuchtenden Rapsfelder – oh, ich liebe die Freiheit der Natur.“
Beim letzten Satz langsam auf die rechte Seite gehen, noch einmal mit weit ausholenden Armen um die eigene Achse drehen. Dann diese Haltung „einfrieren“. Das heißt, die Darstellerin bleibt in dieser Haltung stehen, bewegt sich nicht mehr, zeigt keine Mimik im Gesicht, sondern starrt geradeaus.
Kurze Pause.
Macho Chris tritt vor. Er schwärmt von der Freiheit auf Mallorca, Frauen, Party machen, braun werden… Voll cool, Freiheit pur ist Sonne und Mallorca. Beim letzten Satz langsam nach links schlendern. In Macho-Pose mit den Händen in den Hosentaschen breitbeinig stehenbleiben und diese Haltung einfrieren.
Kurze Pause.
Shoppingdummchen Dana tritt vor. Sie schwenkt die Handtasche, schleppt mehrere Tüten, bleibt vorne stehen, stellt die Taschen ab und holt ihre Kreditkarte hervor. Sie schwärmt von der großen Freiheit, alles einkaufen zu können, von der Freiheit eines großen Shoppingangebots, von der Freiheit eines unbegrenzten Kartenlimits… Sie nimmt die Taschen wieder auf, stöckelt nach links neben Macho, stellt die Taschen ab, zeigt ihre Kreditkarte und sagt nochmal:
„Die Freiheit nehm’ ich mir – Visa! Meine Kreditkarte. Das ist Freiheit!“ Dann friert sie in damenhafter Haltung mit Kreditkarte in der Hand ein.
Kurze Pause.
Raser Emil stürmt herein, schwärmt von unbegrenztem Tempolimit, von der Freiheit, mit 200 Sachen auf der Überholspur durchzubrettern, von der Freiheit, sowieso im Leben immer auf der Überholspur zu sein. Schlendert nach rechts, betont nochmal: „Das ist die wirkliche Freiheit, die ich im ganzen Körper spüre: das Kribbeln von Freiheit mit 200 Sachen auf der Überholspur!“ Dann friert er in dieser „Raserhaltung“ ein.
Nach einer etwas längeren Pause:
Die gefesselte Anna steht auf und geht in die Mitte der vier Anderen, so dass alle auf einer Linie stehen. Sie streckt ihre gefesselten Hände nach vorne aus. „Was heißt hier Freiheit? Ist das für euch Freiheit?“ Sie geht noch mal zwei Schritte vor, bleibt stehen, schaut in die Menge und streckt ihre gefesselten Arme nach vorne.
„Und ihr? Was ist Freiheit für euch? Seid doch mal ehrlich – jeder von uns ist auf eine bestimmte Art in bestimmten Situationen gefesselt.
Wo seid ihr gefesselt? Welche Zwänge fesseln euch?“ (Schlussteil besonders laut und deutlich).
Einfrieren und kurz eingefroren stehenbleiben, damit das Bild wirken kann. Dann auflösen und gleichzeitig umdrehen und nach hinten gehen.
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