Eure Freizeit kann im Sommer nicht wie geplant stattfinden. Hey, mach doch eines oder mehrere dieser Alternativprogramme. Wir haben euch hier ein paar Dinge zusammengestellt, die ihr in diesem Sommer machen könnt.
Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du Ideen, wie du neue Jugendliche für deine Jugendarbeit erreichen und ihnen von Jesus erzählen kannst. Außerdem gibt es Anregungen, wie neue Jugendliche in eine Gruppe integriert werden können.
Welchen Gaben verteilt Gott so an uns? In diesen Einheiten geht es um Gebet, Heilung, Geisterunterscheidung, Prophetie, Lehre, Wunder, Sprachengebet und so weiter. Lasst euch von diesen Einheiten herausfordern und macht euch auf die Suche nach euren Gaben, der Liebe die größer ist als alles und euren Gaben des Heiligen Geistes. In jedem Fall steckt hier die Power Gottes drin!
Diese Einheit kann man auch sehr gut für Pfingsten nutzen.
Diese Themenreihe enthält fünf Gruppenstunden zum 1.Petrusbrief aus JUMAT 2/20. Die Reihe beginnt mit der Einheit zur lebendigen Auferstehungshoffnung. Es schließen sich vier Einheiten mit Zusagen und Mahnungen an, die Petrus den Gemeinden am Ende des 1. Jahrhunderts geschrieben hat und die auch heute noch für Kinder eine Relevanz haben.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen Entwurf für einen Familiengottesdienst zum Muttertag. Inhaltlich schließt das Thema des Gottesdienstes an die Einheit “Weggeworfen” an, denn es geht um das Wegwerfen von Sorgen.
In diesem Familiengottesdienst geht es einerseits darum, die Mütter wertzuschätzen, und andererseits, sich nicht an den eigenen Sorgen aufzureiben. Das Thema wird durch Spiele und ein Handpuppenspiel aufgearbeitet.
Die Teilnehmer sollen erkennen, dass sie nicht an ihren Sorgen festhalten müssen, sondern sie diese an Gott abgeben können. Außerdem soll an diesem Tag den Müttern ganz besonders Mut für ihren Alltag gemacht werden.
Mütter sorgen sich. Sie haben den ganzen Tag über zu tun. Damit stehen sie auch symbolisch für alle Menschen, die sich um die alltäglichen Dinge sorgen. Die Rolle der Mutter wird in der Familie und auch in der Gesellschaft oft nicht ausreichend gewürdigt. Diese Veranstaltung kann dazu beitragen, dass die Wertschätzung höher wird und nicht nur auf den einen Muttertag beschränkt bleibt.
Es geht hier nicht um Leichtsinn und einen unverantwortlichen Umgang mit unserem Leben und unseren Ressourcen nach dem Motto: Gott wird schon machen. Sondern es geht um ein Vertrauen in Gott, besonders für die Menschen, die unentgeltlich in der Nachfolge Jesu stehen und weder Zeit noch Kraft haben, sich um ihren Lebensunterhalt zu kümmern (vgl. Mt 10,8-10).
Vorn in der Mitte steht eine große Uhr. Es kann eine richtige oder eine aus Pappe gebastelte Uhr sein. Wichtig ist, dass sich die Zeiger bewegen lassen und dass jeder Besucher die Uhr sehen kann.
Den Besuchern wird erklärt, dass wir heute den Alltag einer Mutter anschauen werden. Als Erstes werden sie gefragt: Was gehört alles zu den Aufgaben einer Mutter? Die Antworten werden auf die Uhr geschrieben (bzw. auf ein großes Blatt Papier, wenn eine richtige Uhr verwendet wird). Nun gehen wir gemeinsam den Tag einer Mutter durch. Die Zeiger werden auf verschiedene Uhrzeiten gestellt. Zu den jeweiligen Zeiten bzw. Aufgaben, die zu dieser Tageszeit stattfinden, wird jeweils eine Aktion, die Andacht usw. durchgeführt.
Spiel
Die Gemeinde wird in zwei Gruppen geteilt. Verschiedene Aufgaben, die eine Mutter am frühen Morgen erledigt oder an die sie denkt, werden auf kleine Zettel geschrieben, z. B. Kinder wecken, Tisch decken, Brote schmieren, kochen, Baby wickeln, Schuhe putzen, Knopf annähen, Kinder trösten … Ein Freiwilliger kommt nach vorn, zieht einen Zettel und muss diese Aufgabe der Mutter pantomimisch darstellen. Die Gruppe, die zuerst die richtige Antwort gibt, erhält einen Punkt und darf den nächsten Pantomime-Spieler nach vorn schicken.
Orangensaft
Heute wird den Müttern zum Frühstück mal was Gutes getan. Die Väter und Kinder servieren allen Müttern, die heute im Gottesdienst sind, Orangensaft.
In der Hektik der Arbeit, der ganzen Tätigkeiten, die wir schon pantomimisch dargestellt haben, findet die Mutter mal kurz einige Minuten zum Ausruhen.
Nun wird der Bibeltext gelesen. Dabei kann ein ruhiges Musikstück eingespielt werden.
Ein Vogel erscheint, der die Gedanken der Mutter kommentiert. Dieser Vogel (am besten ein Spatz) kann eine Handpuppe, ein Stofftier oder eine selbst gebastelte Strumpfpuppe sein.
Handpuppenspiel
An dieser Stelle meldet er sich nur kurz zu Wort: „Hallo, hört ihr mich? Ich bin der Spatz Tschilp. Ich heiße so, wie ich rede, Tschilp. Habt ihr es gerade gehört, von mir steht sogar etwas in der Bibel! Ich brauche mir keine Sorgen zu machen. Ja, das unterscheidet mich von den Müttern und von vielen anderen Menschen. Die machen sich immer über alles Sorgen. Das brauche ich nicht. Für mich sorgt Gott.“
Der Spatz kommentiert diese Zeit.
„Kinder, Kinder, heute ist vielleicht wieder was los. Da kommen sie alle nach Hause, alle drei Kinder. Jörg kommt um 13.00 Uhr. Julia kommt um 14.00 Uhr und Jens, der größte, kommt erst gegen 14.30 Uhr. Alle wollen unbedingt etwas erzählen. Jens erzählt vom Streit mit seinem besten Freund und von der Prügelei in der großen Pause. Julia ist traurig, weil sie im Diktat nur eine Drei bekommen hat, und Jörg ist auf dem Nachhauseweg von älteren Kindern geärgert worden. Ihre Mutter hört sich alles gut an und hat sogar noch ein nettes Wort für jeden. Julia streicht sie liebevoll über den Kopf und den kleinen Jörg drückt sie ganz fest an sich. Das ist schön, dass das Mutter so was macht. Das sind schon ziemlich große Sorgen, die die Kinder haben. Und ihre Mutter macht sich mit ihnen zusammen Sorgen. Da bin ich froh, dass ich nur ein kleiner Spatz bin, tschilp. Ich brauche mir keine Sorgen zu machen. Danke, Gott, dass du mich erschaffen hast und dass ich keine Sorgen habe.“
Spiel: Arbeit der Mütter
Es werden acht Kinder nach vorn geholt, die den ultimativen Müttertest machen müssen. Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt und müssen vier verschiedene Aufgaben erfüllen. Welche Gruppe schafft es als erste? Es gibt folgende Aufgaben:
Einen Knopf annähen (Material: Stückstoff, Nadel, Faden, Knopf)
Ein Pflaster auf den Finger kleben (Material: Pflaster)
Eine Kartoffel schälen (Material: Kartoffel und Schäler)
Wäsche aufhängen (Material: Leine, die im Raum gespannt ist, Geschirrtücher, Klammern)
Der Spatz erzählt wieder von sich. „Hallo, da bin ich wieder. Ich, der Spatz Tschilp. Tschilp ist übrigens in der Spatzensprache ein Wort, das sehr oft vorkommt. Es bedeutet: ich freu mich. Da sind auch wirklich so viele Dinge, über die ich mich freuen kann. Zum Beispiel, dass ich Freunde habe. Und wenn ich mich so freue, dann fange ich immer gleich zu singen an. Zugegeben, wir Spatzen sind nicht die besten Sänger, aber wir machen uns bemerkbar, wenn wir fröhlich sind. Wir Spatzen haben es wirklich gut. Wir finden immer etwas zum Essen. Gott versorgt uns. Ich möchte nur wissen, warum sich die Menschen immer so viele Sorgen machen müssen. Gott versorgt sie doch auch. Er hat sie doch genauso lieb wie uns. Die Menschen haben nie Zeit. Sie legen ihre Stirn in Falten und sorgen sich. Ich brauche das nicht. Ich freue mich, dass ich dort hinten schon wieder einige Krümel zum Essen finde. Da kann ich doch gleich wieder ein fröhliches Lied singen. Tschilp, tschilp, tschilp.“
Jetzt wird gemeinsam ein Lied gesungen.
Andacht
Sorgen ist menschlich und gehört zu unseren Grundbefindlichkeiten. Fürsorge und Vorsorge sind notwendig. Problematisch wird es aber dann, wenn sich alles nur noch um unsere Sorgen dreht und wir kein Vertrauen mehr in Gott haben.
Deshalb müssen wir uns die Aufforderung „Sorget nicht!“ gut anhören. So wie Kinder ihre Sorgen an die Eltern abgeben können, so können wir unsere Sorgen an Gott abgeben. Er ist stärker als alle unsere Sorgen. Das Vertrauen auf ihn ist das Wichtigste in unserem Leben. Nicht nur im Leben der Mütter, sondern im Leben von uns allen.
Wir alle müssen uns fragen: Was steht in unserem Leben an erster Stelle? Unsere Sorgen oder das Vertrauen auf Gott?
Deshalb heißt „Sorget nicht!“ zugleich: „Vertraue in deinem ganzen Leben auf Gott!“
Der Spatz erzählt wieder kurz:
„Das war ein schöner Tag heute. Ich habe mich oft gefreut, tschilp. Aber ich habe auch Mütter und andere Menschen gesehen, die sich viele Sorgen gemacht haben. Warum bloß? Na ja, kann mir egal sein, ich weiß, dass ich auf Gott vertrauen kann. Gute Nacht!“
Nach einem Gebet kann als Anschluss des Gottesdienstes noch eine kleine Gute-Nacht-Geschichte erzählt werden.
Außerdem erhält jeder Teilnehmer noch eine Erinnerungskarte mit einem Mut machenden Segensvers. Die Mütter erhalten noch einen Extragruß, zum Beispiel eine Rose.
Diese Idee kann mit jeder Gruppengröße durchgeführt werden. Die einzelnen Aktions-Vorschläge können auch an mehreren Tagen nacheinander gemacht werden – bzw. in einer Outreach-Ferienwoche.
Teens und auch Mitarbeitende verlassen an diesem Abend ihre Komfortzone des kuscheligen Christseins und wagen sich im Vertrauen auf die lebendige Kraft Gottes raus auf die Straße, um Menschen ein Stückchen von Jesu Liebe näherzubringen.
Outreach bedeutet zum Einen „erreichen“. Wir möchten Menschen mit dem Evangelium erreichen, und sie einladen, sich vertrauensvoll auf eine Beziehung zu Jesus einzulassen. Diesen Satz können viele Christen unterschreiben. Doch wie dies geschieht, ist in jeder christlichen Kultur anders. Die einen feiern besondere Arten von Gottesdiensten, die anderen laden zu Alpha-Kursen ein, wieder andere versuchen möglichst „niederschwellig“ über Kleingruppen die besten Freunde, Mitschüler und Arbeitskollegen einzuladen.
Diese Angebote sind nicht schlecht. Eine Gemeinde mit solchen Angeboten und Events möchte Offenheit und Transparenz signalisieren – und sie erreichen in vielen Fällen ihr Ziel, und Menschen kommen zum Glauben an Jesus. Das ist wirklich toll.
Und doch sind es oft Angebote, zu denen eine Gemeinde „Außenstehende“ einlädt – letztendlich aktiv werden müssen dabei die Eingeladenen. Denn sie müssen ihre Komfortzone verlassen und es wagen, einen Fuß in ein unbekanntes Land zu setzen, z. B. in ein Gemeindehaus oder in einen Hauskreis, der für sie wahrscheinlich eine Gruppe voller fremder Menschen ist. Wer sich das traut, ist wirklich mutig. Und nicht alle wagen das, oder fühlen sich sogar dadurch abgeschreckt.
Eigentlich sollen es aber die Jünger Jesu sein, die ihre Komfortzone verlassen, um andere Menschen für Jesus zu gewinnen. Jesus schickte seine Jünger immer zu zweit los, und schickte sie direkt zu den Menschen (Lk 9,1-6; Mt 28,16-20). Wir dürfen nicht vergessen: Wenn Menschen von dieser Botschaft hören, hat das schon einen Wert an sich – wertvoll ist es nicht erst dann, wenn die Person den Weg in die Gemeinde gefunden hat und ein treuer Spender wird.
Und hier setzt die Idee des Abends an. „Outreach“ bedeutet nämlich auch „hinausreichen über“. Die Kraft Gottes durch seinen Heiligen Geist („dynamis“) lässt sich nicht verorten in einer Gemeinde, in einem Jugendkreis, in einzelnen Personen. Sie lässt sich nicht einsperren, sondern setzt uns frei, Menschen in Liebe und Mut zu begegnen. Wir können entdecken, dass Gottes Kraft in den Schwachen mächtig ist und über uns hinausreicht.
Wenn Teens eine Sache gut können, dann diese: Sie lassen sich begeistern, wenn man es richtig anpackt. Und besonders gut klappt das, wenn man sie nicht einzeln herausfordert, sondern als ganze Gruppe.
Diese Chance kannst du an diesem Abend nutzen, und eine Mutprobe für die ganze Gruppe veranstalten, indem ihr durch die folgenden Aktionen Menschen auf kreative Weise Gottes Nachricht weitergebt.
Beginne mit einer Andacht, die unsere Identität als Christen in den Mittelpunkt stellt. „Wir sind, was wir sind, durch unser Sein in Gott – und nicht durch das, was wir tun. Durch dieses veränderte Sein haben wir neue Privilegien und Möglichkeiten“.
Im Blick auf diese biblischen Zusagen können wir angstfrei vom Evangelium reden – denn es ist die Botschaft der Freiheit, des Friedens, der Versöhnung und der unbändigen Liebe Gottes für seine Menschenkinder.
Teile die Gruppe in fünf Action-Teams für den Abend ein. Jede Gruppe bekommt den Auftrag, Gottes Liebe auf kreative Art und Weise unter die Menschen zu bringen.
Ziel: Gottes Liebe durch Musik verkünden.
Vorbereitung: Musikinstrumente sammeln; Lieder raussuchen und evtl. Liedzettel zusammenstellen; sich geeignete Plätze im Ort / in der Stadt überlegen, um Menschen mit dem Worship zu beschallen.
Ausführung: Gruppe singt an verschiedenen Orten Worship-Musik. Evtl. kann man einen Gitarrenkoffer mit Süßigkeiten vor die Gruppe legen, mit dem Hinweis: „Wir sind reich beschenkt, nimm dir was raus“.
Ziel: Einzelne bedürftige Menschen verschwenderisch beschenken.
Vorbereitung: Die Idee des FROGns entstand in einer Berliner Jugendgruppe, mit dem Namen „F.R.O.G.s“, Friends of God, und trägt seitdem ihren Namen. Sie haben sich überlegt, dass man Bedürftigen oftmals nur so nebenbei mal ein belegtes Brötchen oder einen Kaffee gibt. Doch eigentlich nimmt man sich kaum Zeit für ihr Leben und ihre Geschichte. Deshalb ist die Idee geboren, das zu ändern, und ihnen mal zuzuhören und sie dann richtig toll zu beschenken. Das Geld legen die Teens selbst zusammen. So haben wir bei einer Freizeit mit 70 Leuten über 900 Euro gesammelt, und damit sechs Personen so richtig beschenkt – also mit Schlafsack, guten Winterschuhen, Regen- und Winterjacke, u. v. m. Eben mit dem, was ihr Leben physisch nachhaltig verbessert. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Teens bereit sind, zu geben. Wir leben in einem reichen Land.
Ausführung: eine Gruppe sollte nicht aus mehr als fünf Personen bestehen, da bettelnde Menschen sonst auch Angst bekommen. Eine Person aus der Gruppe fragt die Person, ob man sich mal zu ihr setzen darf. Wenn das okay ist, holt man die anderen dazu. Man nimmt sich Zeit für ein Gespräch und fragt hinterher, womit man ihr/ihm eine Freude machen könnte. Dann geht man los und kauft es. Damit die Aktion auch gelingt, sollte die FROGende Gruppe mind. 80 Euro dabeihaben. Die Regel ist: man schenkt kein Geld, Alkohol oder Zigaretten.
Ziel: Menschen in Cafés eine unerwartete Freude machen.
Vorbereitung: Man schreibt auf Zettel/Postkarten den Satz „Es wurde für dich bezahlt“ mit dem Hinweis auf eine passende Bibelstelle, z. B. „Bibel, Johannesevangelium 3, Vers 16“ oder „Bibel, Matthäusevangelium 20, Vers 28“. Diese Karten in Umschläge tun, und nett verzieren z. B. mit den Worten „Für Dich“.
Ausführung: Mindestens in Zweier-Gruppen in Cafés gehen und sich eine Person aussuchen, der man z. B. den Kaffee bezahlen möchte. Dann zur Bedienung gehen, sie unauffällig fragen, was das Getränk von dieser Person kostet, und ihr dann den entsprechenden Betrag geben, mit der Bitte verbunden, den vorher gestalteten Umschlag dieser Person zu überreichen. Von draußen lassen sich toll die Reaktionen der Café-Besucher beobachten.
Ziel: Auf Gottes Stimme hören und seinen Spuren folgen.
Vorbereitung: Die Gruppe hat eine Zeit der Stille von etwa 15 Minuten. In dieser Zeit gibt sie Gott Raum, zu ihnen zu sprechen, und ihnen Personen, Orte, Bilder und Eindrücke zu schenken, die man dann später im Ort / in der Stadt suchen kann. Diese Eindrücke werden dann auf einer Art „Schatzkarte“ zusammengetragen, sortiert und der Gruppe ausgeteilt.
Ausführung: Mit der Schatzkarte geht man nun in den Ort und sucht die entsprechenden Plätze und Personen. Man kann Gott bitten, dass er aufgeschlossene Menschen auf den Weg schickt. Ist eine Person gefunden, kann man z. B. wie folgt ein Gespräch eröffnen: „Hallo, wir sind die Jugendgruppe XY und machen gerade eine Schatzsuche. Auf unserer Schatzkarte sind Sie aufgetaucht. Haben Sie eine Ahnung, wieso das so sein könnte?“ Wenn die Person sich darauf einlässt, kann man z. B. fragen, was ihr Leben gerade besonders macht, und dann anbieten, jetzt hier für sie zu beten.
Ziel: Menschen ein Lächeln und Zuwendung schenken.
Vorbereitung: Schilder mit „Free Hugs“ malen und an der Kleidung festmachen. Vorher Rosen einkaufen.
Ausführung: Durch den Ort gehen, Menschen eine Umarmung anbieten oder eine Rose überreichen. Wenn sie nach dem „Warum?“ fragen, reicht oft schon die Antwort: „Weil Sie in Gottes Augen unglaublich wertvoll sind.“
Am Ende kommt die Gruppe noch einmal zusammen und erzählt von ihren Erlebnissen. Evtl. trägt man noch zusammen, was man hätte anders oder besser machen können.
Zum Abschluss wird gemeinsam gebetet und Gott für seinen Segen gedankt.
Für alle, die Lust haben, auf solche und noch mehr Aktionen: www.outreach-festival.de
Die Kinder lernen, dass Jesus wiederkommt. Sie überlegen, wie sich das auf ihr Leben auswirkt und wie sie sich darauf vorbereiten können.
Darum seid wachsam, denn ihr wisst weder Tag noch Stunde im Voraus!
Matthäus 25,13; GNB
„Jesus kommt wieder. Bist du bereit?“ So war ein Denkanstoß, der vor vielen Jahren als Aufkleber existierte. Im normalen Lebensvollzug spielt es überhaupt keine Rolle, dass Jesus wiederkommt. Schon gar nicht bei Kindern! Aber jeder Mensch, auch Kinder, bereitet sich vor, wenn Besuch kommt: Aufräumen, putzen, gutes Essen vorbereiten, sich ein nettes Programm überlegen. Daran können wir anknüpfen. Wie bereiten wir uns auf die Wiederkehr Jesu vor? Gibt es etwas in unserem Leben, was wir aufräumen müssen? Wo ist Schmutz, Schuld, die bereinigt werden muss? Wie kann ich es trainieren, ihm nachzufolgen? Gibt es jemanden, mit dem wir uns versöhnen, vertragen müssen? Wie kann ich leben, dass sich Jesus daran freut?
Verrückt: Jesus selbst hilft uns, unser Leben auf ihn auszurichten!
Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen gehört zu den Endzeitreden Jesu. Mit diesen Reden möchte Jesus seine Jünger auf die Zukunft vorbereiten. Es ist klar: Er wird wiederkommen. Seine Jünger werden das noch nicht wirklich verstanden haben, denn schließlich stand Jesus ja direkt vor ihnen. Sein Sterben, Auferstehen und die Rückkehr zum Vater lagen noch vor ihnen.
Die Endzeitreden richten sich an seine Jünger. Der Text gilt also Nachfolgern Jesu.
Himmelreich: Mit Himmelreich ist der Herrschaftsbereich Gottes gemeint. Dort, wo Gott Herr ist und er als Herr geehrt wird, wird es so sein.
Wie bei den meisten Gleichnissen kann man auch hier nicht alle Personen oder Gegenstände als Vergleichspunkt sehen. In diesem Gleichnis geht es mehr um die Haltung der Jungfrauen.
Hochzeit: Der Hochzeitsbrauch war so, dass der Bräutigam sein väterliches Haus verlässt und weggeführt wird. Danach, wird die Braut in dieses Haus geleitet. Es wird zukünftig die gemeinsame Heimat des Brautpaares sein. Schließlich wird der Bräutigam feierlich abgeholt bzw. erwartet. Diese Aufgabe haben Freundinnen und Mägde aus der Umgebung.
Die Rückkehr des Bräutigams kann sich schon etwas hinziehen. Die Frauen brauchen also Licht, damit sie überhaupt etwas sehen können.
Öllampen: Es sind vermutlich nicht die kleinen Öllampen aus Ton. Sie können vom Wind zu schnell ausgeblasen werden. Es war damals noch sehr aufwendig, Feuer neu zu entfachen.
Vermutlich waren die Lampen Fackeln, die in Öl getränkt waren.
Der Vergleichspunkt in diesem Gleichnis ist die Haltung der Jungfrauen. Alle zehn Jungfrauen gehen dem Bräutigam entgegen. Aber nur fünf von ihnen hatten sich klug auf die Ankunft des Bräutigams vorbereitet und Reserveöl mitgenommen.
Die fünf anderen Jungfrauen haben sich nicht viele Gedanken gemacht. Sie haben ihre Lampen gegriffen und sind losgegangen. Sie haben nicht erwartet, dass es so lange dauern wird.
Damit will Jesus die Haltung von Jesusnachfolgern deutlich machen.
Es gibt Menschen, die sich Christen nennen. Ihr Christsein ist mehr oberflächlich. Eine persönliche Beziehung zu Jesus wird nicht gelebt. Es ist eher traditionell.
Es gibt aber auch Menschen, die ihren Glauben mit Hingabe leben. Sie haben eine persönliche Beziehung zu Jesus. Ihre Gebete sind Herzensgebete. Sie fragen Jesus, was sein Wille für ihr Leben ist. Sie wollen aus Liebe ihm gehorchen.
In den Himmel möchten aber beide Gruppen. Und wie bei dem Bräutigam wird es so sein, dass Jesus sagt: Ich kenne euch nicht. Ihr habt mich nicht wirklich erwartet. Ihr dürft nicht hinein.
Es werden den Kindern verschiedene Stationen angeboten, an denen sie bleiben oder wechseln können. Es geht immer um das gleiche Prinzip: Stell dir vor, diese oder jene berühmte Person kommt zu Besuch. Wie bereitest du dich darauf vor?
Stell dir vor, Jogi Löw kommt zu Besuch. Er sucht Nachwuchsspieler. Wie bereitest du dich vor?
Die Kinder können ein paar Tricks mit Fußbällen üben. Eventuell habt kann man auch eine Torwand aufbauen und darauf schießen. Ihr müsst einfach überlegen, was ihr selbst an Möglichkeiten habt.
(Falls eure Jungscharler lieber Handball oder Basketball spielen oder eine andere Sportart machen, könnt ihr das natürlich auch darauf abstimmen.)
Stell dir vor, Heidi Klum kommt zu Besuch. Sie sucht Leute, die bei Germany’s Next Topmodel mitmachen. Wie bereitest du dich vor?
Ihr könnt den Kindern Spiegel und Schminksachen zur Verfügung stellen. Eventuell habt ihr auch die entsprechende Kleidung bereit. Toll wäre, wenn ihr einen Catwalk aufbauen könntet.
Stell dir vor, Tim Mälzer kommt zu Besuch. Er sucht Leute, die bei einer Kochshow im Fernsehen mitmachen. Wie bereitest du dich darauf vor?
Entweder kann man mit den Kindern ein einfaches Rezept eigener Wahl kochen oder ihr schneidet und dekoriert verschiedene Gemüsesorten, zum Beispiel Gurkenschiffchen.
Ein weiterer Vorschlag: Ihr bereitet vorher eine leckere Süßspeise zu, die die Kinder unterschiedlich dekorieren.
Stell dir vor, Lena Meyer-Landrut kommt zu Besuch. Sie sucht neue Nachwuchstalente für The Voice Kids. Wie bereitest du dich vor?
Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, dass die Kinder Karaoke singen können (Singstar).
Oder ihr seid selbst so musikalisch, dass ihr mit Kindern richtig coole Musik machen könnt.
Das Gleichnis ist ja eine Geschichte, die so nicht stattgefunden hat. Jesus hat diese Geschichte erzählt. Deshalb kann sie als Gegenstandstheater inszeniert werden.
Benötigt werden folgende Gegenstände:
Eine weitere Idee: Passend zum Knackpunkt kann man natürlich auch den ganzen Raum mit einem Haus und einem Weg gestalten. Beim Erzählen der Geschichte nimmt man dann eben keine kleinen Teelichter, sondern große Kerzen. Auf jeden Fall ist das noch eindrücklicher.
Der Erzähler steigt ein: Einmal erzählte Jesus seinen Jüngern eine Geschichte. Die Geschichte war für die Menschen bestimmt, die an ihn glauben.
Jetzt sollen sich die Jungscharler näher an den Erzähler setzen, sodass aber in der Mitte noch eine kleine Fläche bleibt, auf der etwas mit Gegenständen dargestellt werden kann. Wenn möglich, wird der Raum etwas abgedunkelt, dass man den Kerzenschein besser sehen kann.
Jesus erzählt: „Wenn ich einmal wiederkomme wird mein Himmelreich für alle sichtbar sein. Ja, ich komme einmal wieder. Aber erst muss ich zu meinem Vater gehen. Wie bereitet ihr euch darauf vor, dass ich wiederkomme?
Ich erzähle euch eine Geschichte, um euch zu erklären, was ich meine:
Eine Hochzeit war geplant. Alle waren aufgeregt. Es sollte wirklich ein schönes Fest werden. Das Haus, in dem der Bräutigam wohnte war schon vorbereitet. (Haus auf den Boden kleben)
Aber bevor das große Fest losging, ging der Bräutigam erst einmal weg. Er verließ das Elternhaus für ein paar Stunden. Keiner wusste genau, wann er wiederkehren würde. Aber er hatte sich sehr schön angezogen, wie es sich für einen Bräutigam gehört. (Vase mit schwarzer Schleife und Rose wird nun weit vom Haus entfernt hingestellt)
In der Zwischenzeit wurde die Braut in das Haus des Bräutigams gebracht. Sie sah wunderschön aus (Vase mit weißer Schleife und Rose in das Haus stellen).
Einige Freundinnen der Braut gingen nach draußen, dem Bräutigam etwas entgegen. Sie wussten ja nicht, wann er zurückkommen würde. Sie wussten nur die Richtung, aus der er kommen würde. Weil das manchmal sehr lange dauerte, nahmen sie alle Öllampen mit. Sie brauchten ja schließlich Licht in der Nacht (Die 10 Teelichter werden in den Gläsern hingestellt und angezündet. Danach muss die Erzählung etwas hingezogen werden, damit die Lichter auch wirklich ausgehen).
Während die Braut im Haus wartete, warteten die 10 Freundinnen auf den Bräutigam draußen irgendwo am Wegrand. Zuerst unterhielten und lachten sie noch zusammen. Aber dann wurde das Warten lang. Der Bräutigam kam und kam einfach nicht. Sie wurden auch müde und schliefen ein (Teelichtgläser mit geschlossenen Augen nach vorne drehen).
Eine der Freundinnen blinzelte mal nach der Lampe und stellte fest: „Ach, du Schreck! Die gehen ja aus. Das Öl reicht nicht!“ Alle zehn Frauen wurden wach und sahen nach ihren Lampen. Fünf Frauen blieben aber ziemlich gelassen, sie hatten noch Vorrat an Öl mitgebracht (die neuen Teelichter werden nun in die Gläser getan und angezündet).
Die anderen Frauen sagten: „Gebt uns bitte etwas von eurem Öl ab, damit wir nicht im Dunkeln stehen.“ „Nein, das geht nicht. Wenn wir euch etwas abgeben, reicht es für niemanden die ganze Nacht durch. Ihr hättet euch eher darum kümmern müssen. Wir haben uns gut auf die Rückkehr des Bräutigams vorbereitet. Geht schnell und kauft euch noch Öl!“ Da liefen die fünf Frauen los, die sich nicht so gut vorbereitet hatten, um sich Öl zu kaufen. Es war inzwischen schon völlig dunkel geworden.
Die fünf Frauen, die noch brennende Lampen hatten, hörten plötzlich Gelächter und Musik. Da kam der Bräutigam mit seinen Freunden. Sie hatte eine richtig gute Stimmung. Fröhlich gingen die fünf Frauen ihm entgegen. Ihre Lampen leuchteten hell. Sie begrüßten den Bräutigam und er begrüßte sie. Dann zog die ganze feierliche Gesellschaft zum Haus des Bräutigams und gingen hinein. Nun waren Braut und Bräutigam zusammen und das Fest konnte beginnen. (Braut- und Bräutigamvasen und die fünf brennenden Teelichter werden in das Haus gestellt)
In der Zwischenzeit hatten sich die anderen fünf Frauen auch Öl gekauft. Jetzt brannten ihre Lampen wieder. Sie gingen zu der Stelle zurück, an der sie die anderen Frauen zurückgelassen hatten. „Ach du meine Güte, sie sind nicht mehr da! Der Bräutigam ist zurückgekommen und wir waren nicht für ihn bereit!“ So schnell sie konnten liefen sie zum Haus des Bräutigams. (die fünf Lichter zum Haus stellen) Drinnen wurde laut und fröhlich gefeiert. Sie klopften an die Tür – immer wieder, bis der Bräutigam sie hörte. Er machte die Tür auf: „Was wollt ihr?“ „Unsere Lampen waren ausgegangen, aber jetzt sind wir hier!“ „Ich kenne euch nicht.“, sagte der Bräutigam und machte die Tür zu.
Da standen die fünf Frauen draußen und durften nicht mitfeiern.“
Wenn jemand Besonderes zu Besuch kommt, bereiten wir uns gut vor.
Oder wenn wir zu Hause Besuch bekommen, räumen wir auf, kochen etwas Leckeres und überlegen uns, was wir mit unserem Besuch zusammen machen könnten.
An der Stelle kann man das für „Tim Mälzer“ Gekochte vom Treffpunkt verspeisen.
Jesus hat die Geschichte mit den zehn Frauen erzählt, die unterschiedlich auf die Rückkehr des Bräutigams vorbereitet waren. Die einen hatten genügend Öl, die anderen nicht. Die einen durften dann mitfeiern, die anderen nicht.
Jesus weiß, wenn er zurückkommt, sind einige Menschen vorbereitet, andere nicht. Die einen dürfen mit ihm in seinem Himmelreich sein, die anderen nicht.
Jetzt stellt Jesus uns die Frage: Wie bereitet ihr euch vor, wenn ich wieder zurückkomme?
Gesprächsimpulse
Wissen wir denn, wann Jesus wiederkommt? Nein, das wissen wir nicht. Deshalb ist es so wichtig, dass wir immer damit rechnen, dass er wiederkommt. Das bedeutet, dass wir unser Leben mit ihm leben, mit ihm zusammen alles in Ordnung halten. Beten, Bibellesen, sich nach Streit vertragen, Jesus fragen, was er will. Das gehört dazu.
Wenn wir ganz ehrlich mit Jesus leben, dann sind wir auf jeden Fall bei seinem großen Fest dabei.
Die Jungscharler lernen gemeinsam den Merkvers: Darum seid wachsam, denn ihr wisst weder Tag noch Stunde im Voraus! Matthäus 25,13
Dazu werden einzelne Silben der Worte auf Zettel geschrieben. Die Jungscharler sollen den Satz zusammensetzen. Danach wird immer eine Silbe entfernt. Können sie ihn trotzdem noch lesen?
Aus: Einfach spitze
Nr. 51 Jesus, wir heißen dich willkommen
Nr. 52 Du bist Gott – Leben pur
Nr. 55 In Gottes Haus
Unter http://www.fackeln.com/fackeln-selber-machen/ findet man eine gute Anleitung, um Fackeln selbst herzustellen.
Tipp: Eine Woche später kann man ja eine kleine Fackelwanderung damit machen.
Mit brennenden Teelichtern können die Kinder ein Bild stellen. Ratsam ist, den Boden vorher mit einer Folie abzudecken. Da können schon mal Wachstropfen daneben gehen.
Aus Ton oder selbst trocknender Modelliermasse werden Lampen geformt. Die Form kann wir ein Teller oder wie ein Kegel sein. Auf jeden Fall muss die Fläche so groß sein, dass ein Teelicht hinaufpasst. Am Rand werden in gleichmäßigem Abstand drei Löcher gebohrt.
Wenn die Lampe getrocknet ist (bei Ton muss sie erst noch gebrannt werden), kann man dort Lederbänder oder Ketten durchziehen. Daran kann sie dann aufgehängt werden.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema “Jesus redet von der Zukunft” aus JUMAT 4/16. Es sind alles Texte aus der Endzeitrede von Jesus in Matthäus 24 und 25.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
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