Restart – neue Jugendliche erreichen

Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du Ideen, wie du neue Jugendliche für deine Jugendarbeit erreichen und ihnen von Jesus erzählen kannst. Außerdem gibt es Anregungen, wie neue Jugendliche in eine Gruppe integriert werden können.

1. Vorbemerkungen

Dieser Stundenentwurf lässt sich super für verschiedene Ausgangssituationen benutzen. Hier ein paar davon:

  • Es sind viele neue Leute in der Gruppe und ihr wollt sie kreativ und schnell integrieren.
  • Eure Gruppe ist generell sehr groß und ihr möchtet „Grüppchen“ aufbrechen.
  • Ihr braucht einen Opener für eine Wohnwoche, einen Jugendalphakurs oder eine Freizeit.
  • Ihr wollt einen bunten Abend gestalten, zu dem eure Teens ihre Freunde einladen und diese schnell ankommen.
  • Ihr macht einen Elternabend der anderen Art.

Wenn ihr ein bis drei Teens in die Vorbereitung mit einbindet, wird der Abend noch kreativer. Sie kommen in der Regel auf viel mehr Ideen als ihr.

2. Zielgedanke

Das Ziel des Abends ist es, durch einen bunten Strauß an Methoden, gepaart mit einer leichten Hektik, das Eis zu brechen. Eure Teens werden mit vielen anderen ins Gespräch kommen, gemeinsam Aufgaben lösen oder sonst wie interagieren.

Dafür schafft man an Gruppentischen Raum für lustige, tiefgehende und kreative Begegnungen. Diese Begegnungen sind zeitlich begrenzt. Die Teilnehmenden sollen durchaus das Gefühl bekommen: „Ich war doch noch gar nicht fertig mit dem interessanten Gespräch“ – in der Hoffnung, dass dieses Gespräch dann später zu einer weiteren Begegnung führt.

3. Vorbereitungen

Sucht euch einen Raum, wo ihr entspannt mit der gesamten Gruppe an Gruppentischen zu max. sechs bis acht Personen sitzen könnt. Eine gerade Anzahl pro Tisch ist von Vorteil. Denkt euch ein System aus, wie ihr von Aktion zu Aktion die Tischbesetzung möglichst im Zufallsprinzip wieder durcheinanderwürfelt.

Eine Idee, die uns geholfen hat: Vergebt für jeden Tisch eine Nummer. Stellt auf jeden Tisch ein Glas, in dem alle diese Nummern auf eigenen Zetteln zu finden sind. Nach jeder Aktion ziehen die Leute an den Tischen eine Nummer, legen sie wieder zurück in das Glas, und begeben sich an den Tisch mit der besagten Nummer.

Dekoriert alle Tische nett, macht eine schöne Atmosphäre im Raum. Habt auf den Tischen kleine Snacks bereitstehen. Man kann diesen Abend auch mit einer Motto-Party verbinden (Bad Taste, Black ’n’ White, 80’s).

Macht drei Wochen vorher schon Werbung und vermittelt den Teens dabei auch den Gedanken, dass sich der Abend super eignet, um Freunde mitzubringen.

Optional wird der Abend mit einem Gewinnspiel verbunden, bei dem am Ende für die Sieger ein Preis winkt.

4. Einstieg

Macht es spannend, und öffnet erst die Tür, wenn der Abend wirklich beginnen soll. Die Teens können sich selbstständig an die Tische begeben.

In der Begrüßung ist Raum für das Übliche – Gebet, Ansagen, vielleicht auch ein gemeinsames Lied, Gebet für Geburtstagskinder, oder was ihr sonst so macht.

Dann gebt einen kurzen Überblick über den Abend, und macht Lust darauf, sich auch mal auf das eine oder andere bescheuerte Element einzulassen. Warum? Weil es einfach Spaß macht. Aber sagt auch, dass es ebenso Raum für „echte“ Begegnungen geben wird, und man den einen oder anderen ganz neu kennenlernen wird.

5. Hauptteil

Im Folgenden werde ich ein paar Aktionsideen beschreiben, die sich gut eignen. Jedes Spiel sollte max. 10 Minuten dauern, manchmal lieber auch kürzer. Nach jeder Aktion werden die Gruppentische neu durchgemischt.

a) „Hätte, Wenn, Wäre …“: In der Mitte eines jeden Tisches liegen Karten bereit mit angefangenen Sätzen, z. B. „Hätte ich eine Million Euro, dann …“, oder „Wenn ich ein Tier wäre, dann …“, oder „Wäre ich Gott, dann …“, oder „Wenn ich mal vor Gott stehe, frage ich ihn …“ Es wird reihum eine Karte gezogen. Die Person, die gezogen hat, vervollständigt diesen Satz.

b) „Bruchsicher?“ Teilt Bastelmaterial aus: 1 Ei, 10 Strohhalme und 2 Meter dünnes Seil. Damit muss die Gruppe in fünf Minuten eine Konstruktion bauen, die einen Sturz aus drei Meter Höhe überlebt – ohne dass das Ei kaputtgeht. Es werden alle Konstruktionen vorn auf der Bühne getestet (Leiter bereitstellen). Ihr könnt die Materialliste sehr gern auch vereinfachen oder erschweren.

c) „Kennst du mich?“ Teilt einen Fragebogen mit lustigen, informativen und ernst gemeinten Fragen aus. Jeder am Tisch hat nun zehn Minuten Zeit, sich gegenseitig die Fragen zu stellen und evtl. darüber ins Gespräch zu kommen. Fragen könnten sein: „Wie heißt du?“, „Wie viele Geschwister hast du?“, „Weiteste Reise deines Lebens bisher?“, „Bayern oder Dortmund?“, „Wie stellst du dir den Himmel vor?“, „Stell dir vor, du wärst der Präsident der USA. Was würdest du als Erstes tun?“, „Lebt dein erstes Kuscheltier noch?“

d) „Ich kleb dir eine!“ Verteilt Klebepunkte an den Tischen. Dazu werden Kärtchen ausgeteilt mit Fakten zu Menschen, die nacheinander aufgedeckt werden. Auf wen ein Fakt zutrifft, der bekommt vom linken Nachbar einen Klebepunkt ins Gesicht, z. B.: „Ich reite gern“, „Ich esse Pizza lieber als Burger“, „Ich weine bei traurigen Filmen“, „Wenn es keiner sieht, popel ich in der Nase“, usw. Jeder Punkt auf dem Gesicht ergibt für die Teilnehmenden einen Punkt in der Gesamtwertung für den Abend (nachher noch wichtig).

e) „Über den Wolken“. Jeder Tisch bekommt ein Flipchartpapier und Buntstifte. Man muss nun daraus in fünf Minuten einen Flieger bauen, ihn dekorieren und auf einen Namen taufen. Einfach einen Ball zu knüllen ist nicht erlaubt. Es werden drei Freiwillige als Jury gesucht, die nun von Tisch zu Tisch gehen und die Deko wie auch den Namen bewerten. Danach gehen alle vors Haus und jeweils eine Person wirft den Flieger möglichst weit. Auch die Weite gibt Punkte. Alle Punkte addiert ergeben die Gesamtwertung, welcher sich jeder Spieler für sich merkt.

f) „Gut sortiert“. Bei diesem Spiel müsst ihr euch immer in eine bestimmte Reihenfolge um den Tisch herum setzen. Es wird dafür von vorn für alle zur gleichen Zeit eine Kategorie genannt: Haarlänge, Schuhgröße, Schulheimweglänge, Anzahl Geschwister. Nach jeder Kategorie wird eine Minute Zeit gelassen. Der Tisch, welcher zuerst fertig ist, bekommt einen Punkt für jeden Teilnehmenden.

g) „PingPong“. Spielt nacheinander tischweise „VoiceActivated Pong“ – ein simples Tennisspiel, das über den Beamer angezeigt wird und mit dem Mikrofon des Laptops über die Lautstärke im Raum gesteuert wird. Um einen Spieler zu bewegen, muss eine Gruppe laut oder weniger laut rufen. Die Lautstärke bestimmt die Bewegung. Das Spiel wird so eingestellt, dass man drei Punkte braucht, um zu gewinnen. Die Gruppen spielen nun nacheinander gegen den Computer bis drei. Dafür müssen sie gemeinsam laut schreien oder auch mucksmäuschenstill sein. Macht sehr viel Spaß und ist total simpel. Der Tisch, der am besten abschneidet, bekommt Punkte. Dieses Spiel könnt ihr kostenlos herunterladen.

h) Über eine Leinwand wird ein Quiz eingeblendet mit Schätzfragen zu verschiedenen Themenfeldern (Gemeinde, Bibel, Welt, Politik, Sport, Guiness-Rekorde, usw.) sowie mit Fragen, die mit Ja und Nein beantwortet werden können. Auf jedem Tisch liegen Papiere und Eddings bereit, um die Antworten aufzuschreiben, sowie ein rotes und ein grünes Blatt, um Ja und Nein zu signalisieren. Jeder Tisch gibt gemeinsam eine Antwort ab. Alle Teilnehmenden merken sich die Anzahl der richtig abgegebenen Stimmen und schreiben sich diese als Punkte auf.

i) Werdet kreativ und denkt euch selbst weitere Spiele aus.

6. Abschluss

Am Ende werden die Punkte ausgezählt. Die drei Personen mit den meisten Punkten bekommen einen Essensgutschein zu einem Döner, den sie aber nur gemeinsam einlösen dürfen. So wird der Begegnungsgedanke noch weitergeführt.

Um den Abend gemeinsam auszuwerten, denkt euch nun im Raum eine imaginäre Linie von 1-10. Die Teens stellen sich zu drei Fragen anhand dieser Linie auf: 1 bedeutet „Trifft nicht zu“, 10 bedeutet „Trifft voll zu“.

  1. Ich habe heute Abend viele nette Menschen kennengelernt.
  2. Der Abend war sehr gut geplant.
  3. Ich wünsche mir diesen Abend mindestens ein Mal im Jahr.
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