Kicken einmal anders

Trotzdem soll das Runde in das Eckige

In vielen Jugendgruppen (vor allem mit Jungs) ist Fußball sehr beliebt. Das könnte fast wöchentlich gespielt werden. Allerdings gibt es in der Regel in jeder Gruppe auch Jugendliche, die keine Lust auf Fußball haben. Bei den unten aufgeführten Varianten bestehen gute Chancen, dass jeder seinen Spaß hat und auf seine Kosten kommt.

Blinden-Fußball

Für diese Variante werden acht Bänke oder Tische von Biergarnituren benötigt. Damit wird ein rechteckiges Spielfeld aufgebaut. Die Ecken sind geschlossen. Zwischen jeweils zwei Bänken bleibt eine ca. 1 Meter breite Lücke als Tor. So entsteht in der Mitte jeder Seite ein Tor, also vier Tore für das ganze Spielfeld.

Im Spielfeld werden 10–20 Bälle verteilt. Die Größe der Bälle darf sehr unterschiedlich sein (Handball bis Wasserball – alles ist möglich). Dann bekommen 1–6 Jugendliche die Augen verbunden (oder sie bekommen eine alte Schwimm- oder Skibrille, die blickdicht verklebt wurde, aufgesetzt). Sie spielen im Spielfeld. Die restlichen Mitspielenden stehen außerhalb des Spielfeldes. Sie dirigieren zum einen die „blinden Spieler“ durch Zurufen. Zum anderen sammeln sie auch Bälle ein, die außerhalb des Spielfeldes landen und werfen sie wieder zurück ins Feld. Die Bälle dürfen nicht unmittelbar vor ein Tor geworfen werden.

Gespielt werden 5–7 Minuten. Ziel ist es, in dieser Zeit möglichst viele Tore zu erzielen. Herausfordernd ist es, als Schiedsrichter den Überblick über die erzielten Tore zu behalten. Deswegen am besten 2–3 Schiedsrichter zählen lassen.

Spannende und witzige Variante: zwei oder mehr gegnerische Teams mit jeweils 2–3 blinden Spielern spielen im selben Feld. Wichtig dabei ist, den Überblick über die erzielten Tore der jeweiligen Teams zu behalten. Bei mehr als sechs Feldspielern kann man auch das Spielfeld mit weiteren Bänken vergrößern.

„Eier-Fußball“

Bei dieser Fußball-Variante wird statt eines Fußballes einfach ein Rugby-Ei genommen.

Aber: es darf nur gekickt werden. Zuspiele werden zur Glücksache, das „Ei“ hüpft wohin es will, völlig unkontrollierbar. Trippel-Könige verzweifeln und Nicht-Könner sind auch nicht schlechter.

Wasserball-Fußball

Um bei einem Spiel die Geschwindigkeit zu drosseln, wird statt eines Fußballs einfach ein Wasserball genommen. Lange und passgenaue Zuspiele werden unmöglich. Selbst beim Trippeln mit Ball wird die Geschwindigkeit deutlich reduziert. Allerdings kann es natürlich auch gut sein, dass der Wasserball den Kräften von rivalisierenden Jugendlichen nicht lange gewachsen ist.

3-Bein-Fußball

Jeweils zwei Spieler bilden ein Spielerteam. Ihnen werden zwei Beine auf Knöchelhöhe zusammengebunden (das rechte Bein von Spieler A mit dem linken Bein von Spieler B). Jede Mannschaft benötigt mindestens zwei Teams. Gespielt wird ohne Torwart.

Tipp: für das Zusammenbinden der Beine am besten einen Schal oder ein Halstuch verwenden – Schnüre schneiden sehr ein.

Rückwärts-Fußball

Hier darf der Ball nur mit der Ferse gespielt werden (also rückwärts). Rennen zum Ball darf man ganz normal. Aber geschossen wird nur mit der Ferse. Der Torwart darf auch nur rückwärts zum Spielfeld stehen und so die Bälle versuchen abzuwehren.

Dies ist zuerst noch sehr ungewöhnlich. Aber mit der Zeit fällt es einem immer leichter. Der Schiedsrichter braucht eine gute Pfeife, um die „falsch geschossenen“ Bälle abzupfeifen.

Wenn es dann einigermaßen klappt kann als weitere Variante eingeführt werden, dass auf dem Spielfeld auch nur rückwärts gerannt werden darf.

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