Immer dieses Warten – worauf eigentlich? / Ein Teenkreisabend im Advent

1. Vorbemerkungen

Vorbereitung

Dekoriert den Raum mit allem, was euch zu Advent und Weihnachten einfällt. Bringt einen Adventskranz mit. Dieser wird am Boden als Mitte gestaltet. Im Hintergrund läuft weihnachtliche Musik. Die Teens werden mit einem alkoholfreien Punsch begrüßt. Mit Sitzkissen könnt ihr einen Kreis um den Adventskranz legen.

2. Zielgedanke

Auf Jesus warten lohnt sich. Da, wo er hinkommt, geschieht Veränderung.

3. Einstieg

Hinführung

Adventstalk

Zwei Schälchen gehen durch die Runde – in einem Schälchen sind Spekulatius, im anderen saure Gummibärchen.

Fragen dazu: Was liebe ich an der Adventszeit? (Spekulatius dabei essen) / Was geht mir richtig auf die Nerven? (Gummibärchen essen)

Spiel und Talk „Warten“

Ein Mitarbeiter geht raus – Die Teens sollen auf ihn warten – Wenn er wieder da ist, sollen sie schätzen, wie lange er weg war.

  • Wartet ihr gern?
  • Wie fühlt sich Warten an?
  • Was macht ihr, wenn ihr auf jemanden warten müsst?

4. Hauptteil

Andacht

Legt ein Plakat in die Mitte, auf dem Advent steht. Die Teens können dazuschreiben, was ihnen zum Advent einfällt.

Frage: Was bedeutet Advent? (Lasst die Teens per Handzeichen entscheiden).

  1. Andrang
  2. Ankunft
  3. Vorbereitungszeit

In der Adventszeit geht es um die Ankunft von Jesus und das Warten darauf, dass er kommt. Christen bereiten sich in dieser Zeit auf dieses Fest vor. Dieses Warten und Vorbereiten ist nicht jedermanns Sache, und doch steckt in diesem Warten, dass da einer kommt, dass etwas geschieht, etwas ganz Besonderes.

Ein Mann hat dieses Warten aufgegriffen und in ein Bild gepackt:

Johann Hinrich Wichern (1808–1881) hat den Adventskranz eingeführt. Er war Theologe und Erzieher und kümmerte sich um einige Kinder, die in großer Armut lebten. Er zog mit ihnen in ein altes Bauernhaus und betreute sie dort. Die Kinder fragten immer wieder, wann denn Weihnachten ist und was es bedeutet.

Er baute aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 19 kleinen roten und 4 großen weißen Kerzen. Jeden Tag im Advent wurde nun eine weitere kleine Kerze angezündet und an den Adventssonntagen eine große Kerze, so wussten die Kinder, wann Weihnachten ist, und wie lange es noch dauert. Dabei wurde es immer heller!

Ihr seid keine Kinder mehr, aber ihr kennt vielleicht auch diese Situation, auf etwas zu warten. Menschen durch alle Zeiten hindurch haben sich oft gefragt, wann Jesus eigentlich zu ihnen kommt, haben sich vorbereitet, um ihn nicht zu verpassen.

Wartest du heute im Advent auf Jesus? Und was passiert dann? Oder wartest du eher auf die Geschenke?

In Richtung Weihnachten wird es immer heller, das drückt sogar die kitschigste Weihnachtsbeleuchtung aus. Jeden Tag ein bisschen mehr Vorfreude. Auf was eigentlich? Auf die Geschenke, auf die Familie, die besinnliche Zeit? Ja, auf jeden Fall.

Aber auch Vorfreude, weil da einer auf diese Welt kam, der alles verändert hat. An Weihnachten denken wir an seinen Geburtstag. Feiern, dass da einer kam, der es hier auf dieser Erde hell gemacht hat.

Jesus kam damals in ziemlich große Dunkelheit, Armut und Verzweiflung.
Jesus kommt auch heute immer wieder zu uns – gerade dahin, wo es dunkel ist, wo Angst und Verzweiflung herrscht.
Er will es hell machen. Jedes Jahr will er uns dran erinnern, zeigen, wofür er eigentlich gekommen ist. Er will uns ermutigen, ihn zu erwarten und nicht nur die dicken Geschenke unterm Tannenbaum.
Er kommt, weil er uns begegnen und mit uns reden will.
Er kommt, weil er weiß, dass wir ihn brauchen.
Er kommt, weil er uns von ganzem Herzen liebt.

Das können wir uns im Advent neu klarmachen!

Alle Lichter, alle Deko … will eigentlich hin leuchten … hinweisen auf das wahre Licht … und das ist Jesus … Auf ihn zu warten lohnt sich!

Vertiefung – Kleingruppen

Fragen

  1. Was empfindest du hier auf dieser Welt als Dunkelheit? In der Welt? In der Schule? Zu Hause?
  2. Was könntest du tun, damit es auf dem Weg nach Weihnachten heller wird? (Jeder der eine Idee hat, zündet ein Teelicht an und stellt es in die Mitte.)
  3. Was glaubst du kann Jesus tun, um es heller in unserem Leben zu machen? (Jeder, der eine Idee hat, zündet ein Teelicht an und stellt es in die Mitte.)
  4. (für jeden persönlich – z. B. auf eine Karte schreiben)
  5. Was wünschst und er-wartest du von Jesus? An welchem Punkt in deinem Leben brauchst du es, dass er kommt und etwas verändert und heller macht?

5. Abschluss

Vielleicht fragst du dich ganz konkret, wie Jesus es hell machen kann und was wir erwarten können – worauf wir warten?

Ein paar Stichpunkte dazu (greift auch auf, was die Teens gesagt haben)

  • Jesus deckt liebevoll auf, was schiefläuft (macht uns bewusst, wo wir ihn brauchen) z. B. indem uns Dinge bewusst werden, die Veränderung brauchen.
  • Er tröstet uns z. B. durch Menschen, durch gute Gedanken, einen Bibelvers, ein gutes Gespräch, eine Umarmung.
  • Er ist bei uns, während wir in unserem Leben auf bestimmte Dinge warten und hoffen.
  • Er bleibt bei uns, auch wenn alle Lichter ausgehen.

Nimm dir Zeit zum Warten, Zeit um innezuhalten, Zeit, um Jesus zu erzählen, wo du ihn in deinem Leben gerade am nötigsten brauchst, z. B. bei Keksen und Kerzen, bei einem Winterspaziergang oder auch gemütlich auf dem Sofa.

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