Ideen rund um eine Kinderfreizeit zur biblischen Rut – Geschichte
Sie war noch nie hier. Diese Umgebung ist ihr fremd. Den einzigen Menschen, den sie kennt, ist mit ihr hierher gekommen. Wie wohl die anderen so ticken? Werden sie sie mögen? Wird sie sich alleine fühlen? Was kommt wohl auf sie zu? Und was ist dran an diesem Gott, von dem hier alle reden?
Wenn Kinder mit Mitarbeitenden in eine Freizeit starten, betreten sie Neuland. Nicht jeder kennt jeden. Nicht jeder war schon mal hier. Nicht jeder kennt das typische Freizeitprogramm. Und nicht jeder kennt Gott. Kinder und Mitarbeitende, die solches Neuland betreten, finden in Rut eine “Komplizin”. Sie erleben in 6 biblischen Geschichten, welche Abenteuer Rut in ihrer neuen Heimatstadt Bethehem erlebt: Vom mutigen Aufbruch ins Ungewisse, der lohnenden Treue zu Gott und Menschen, von einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte bis hin zu dem einen Gott, der mit jedem seine eigene Geschichte schreibt.
Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in das Buch Rut, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Stadtkind verbringt Ferien auf dem Bauernhof), Geschichten, Spiele, eine Interview-Idee und weitere kreative Ideen rund um das Freizeitprogramm, sowie ein weiterer pädagogisch wertvoller Artikel. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.
Was ist wohltuender als eine leckere, erfrischende, fruchtige Limonade in der Sommer-Hitze oder nach einem actionreichen Programm?
Hier ein paar Ideen, um eure ganz eigene Jungschar-Limonade herzustellen:
Wascht die Zitronen und Orangen gut mit heißem Wasser ab. Dann reibt ihr mit einer feinen Reibe die Schale aller fünf Früchte ab und presst die Früchte aus.
Die abgeriebene Schale und den ausgepressten Saft mischt ihr mit 120 g Zucker und 150 ml Wasser.
Das Gemisch bringt ihr unter Rühren in einem Topf zum Kochen und lasst es 5 Minuten köcheln. Dann lasst ihr den Sirup gut abkühlen und mischt ihn danach mit 1,5 l Mineralwasser.
Wascht eine Zitrone mit heißem Wasser gut ab und reibt die Schale mit einer feinen Reibe.
Übergießt ca. 4 Früchtetee-Beutel und die Zitronenschale mit 1l kochendem Wasser und lasst den Tee ca. 5 Min ziehen. Dann nehmt ihr die Beutel heraus und gießt den Tee durch ein feines Sieb. In der Zwischenzeit presst ihr die Zitrone aus. Rührt die ausgepresste Zitrone, den Traubensaft und ca. 2 Esslöffel Zucker (nach Geschmack mehr oder weniger) in den Tee und lasst das Ganze abkühlen.
In den abgekühlten Tee gießt ihr 1/2 l Mineralwasser.
Eine Möglichkeit: Anstatt Traubensaft Multi-Vitaminsaft, Ananas-Saft, Johannisbeersaft … verwenden und schon gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen.
Unterschiedliches Obst (Melone, Erdbeeren, Aprikosen, auch aus der Dose, Kiwi …) klein schneiden und mit 1 ausgepressten Zitrone und Zucker pürieren.
Mit Mineralwasser mischen – fertig ist die Limo!
Zuerst den oberen Rand der Gläser in ein Schälchen mit Wasser tauchen und dann in ein Schälchen mit Zucker.
In Eiswürfelbehälter (gibt es in verschiedenen Formen wie z. B. Tierformen, Herzen, Blümchen …) eine Frucht geben (z. B. Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren) und mit Fruchtsaft auffüllen. Zum Gefrieren in ein Tiefkühlfach stellen. Vor dem Anrichten in jedes Glas 2-3 bunte Eiswürfel geben und die Limo darüber schütten.
Schön sehen auch Zitronen- oder Orangenschnitze in der Limo aus. Zitronen oder Orangen in Scheiben schneiden, diese einschneiden und an den Rand des Glases stecken.
Einen Zweig oder ein Blatt Zitronenmelisse dazugeben und schon gibt es ein schön angerichtetes Glas leckerer selbstgemachter Limonade – gute Erfrischung!
Dekoriert den Raum mit allem, was euch zu Advent und Weihnachten einfällt. Bringt einen Adventskranz mit. Dieser wird am Boden als Mitte gestaltet. Im Hintergrund läuft weihnachtliche Musik. Die Teens werden mit einem alkoholfreien Punsch begrüßt. Mit Sitzkissen könnt ihr einen Kreis um den Adventskranz legen.
Auf Jesus warten lohnt sich. Da, wo er hinkommt, geschieht Veränderung.
Zwei Schälchen gehen durch die Runde – in einem Schälchen sind Spekulatius, im anderen saure Gummibärchen.
Fragen dazu: Was liebe ich an der Adventszeit? (Spekulatius dabei essen) / Was geht mir richtig auf die Nerven? (Gummibärchen essen)
Ein Mitarbeiter geht raus – Die Teens sollen auf ihn warten – Wenn er wieder da ist, sollen sie schätzen, wie lange er weg war.
Legt ein Plakat in die Mitte, auf dem Advent steht. Die Teens können dazuschreiben, was ihnen zum Advent einfällt.
Frage: Was bedeutet Advent? (Lasst die Teens per Handzeichen entscheiden).
In der Adventszeit geht es um die Ankunft von Jesus und das Warten darauf, dass er kommt. Christen bereiten sich in dieser Zeit auf dieses Fest vor. Dieses Warten und Vorbereiten ist nicht jedermanns Sache, und doch steckt in diesem Warten, dass da einer kommt, dass etwas geschieht, etwas ganz Besonderes.
Ein Mann hat dieses Warten aufgegriffen und in ein Bild gepackt:
Johann Hinrich Wichern (1808–1881) hat den Adventskranz eingeführt. Er war Theologe und Erzieher und kümmerte sich um einige Kinder, die in großer Armut lebten. Er zog mit ihnen in ein altes Bauernhaus und betreute sie dort. Die Kinder fragten immer wieder, wann denn Weihnachten ist und was es bedeutet.
Er baute aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 19 kleinen roten und 4 großen weißen Kerzen. Jeden Tag im Advent wurde nun eine weitere kleine Kerze angezündet und an den Adventssonntagen eine große Kerze, so wussten die Kinder, wann Weihnachten ist, und wie lange es noch dauert. Dabei wurde es immer heller!
Ihr seid keine Kinder mehr, aber ihr kennt vielleicht auch diese Situation, auf etwas zu warten. Menschen durch alle Zeiten hindurch haben sich oft gefragt, wann Jesus eigentlich zu ihnen kommt, haben sich vorbereitet, um ihn nicht zu verpassen.
Wartest du heute im Advent auf Jesus? Und was passiert dann? Oder wartest du eher auf die Geschenke?
In Richtung Weihnachten wird es immer heller, das drückt sogar die kitschigste Weihnachtsbeleuchtung aus. Jeden Tag ein bisschen mehr Vorfreude. Auf was eigentlich? Auf die Geschenke, auf die Familie, die besinnliche Zeit? Ja, auf jeden Fall.
Aber auch Vorfreude, weil da einer auf diese Welt kam, der alles verändert hat. An Weihnachten denken wir an seinen Geburtstag. Feiern, dass da einer kam, der es hier auf dieser Erde hell gemacht hat.
Jesus kam damals in ziemlich große Dunkelheit, Armut und Verzweiflung.
Jesus kommt auch heute immer wieder zu uns – gerade dahin, wo es dunkel ist, wo Angst und Verzweiflung herrscht.
Er will es hell machen. Jedes Jahr will er uns dran erinnern, zeigen, wofür er eigentlich gekommen ist. Er will uns ermutigen, ihn zu erwarten und nicht nur die dicken Geschenke unterm Tannenbaum.
Er kommt, weil er uns begegnen und mit uns reden will.
Er kommt, weil er weiß, dass wir ihn brauchen.
Er kommt, weil er uns von ganzem Herzen liebt.
Das können wir uns im Advent neu klarmachen!
Alle Lichter, alle Deko … will eigentlich hin leuchten … hinweisen auf das wahre Licht … und das ist Jesus … Auf ihn zu warten lohnt sich!
Vielleicht fragst du dich ganz konkret, wie Jesus es hell machen kann und was wir erwarten können – worauf wir warten?
Ein paar Stichpunkte dazu (greift auch auf, was die Teens gesagt haben)
Nimm dir Zeit zum Warten, Zeit um innezuhalten, Zeit, um Jesus zu erzählen, wo du ihn in deinem Leben gerade am nötigsten brauchst, z. B. bei Keksen und Kerzen, bei einem Winterspaziergang oder auch gemütlich auf dem Sofa.
Eine Lagerolympiade ist eine recht traditionelle Spieleaktion auf Ferienlagern. Mit einem spektakulären Rahmenprogramm und verrückten Spielen kommt neuer Schwung in die Sache. Hier gibt es Anregungen und Tipps für Ablauf und Rahmen, außerdem Ideen für peppige Spiele.
Die „Crazy Olympics” sind ein Open Air Event. Eine große Wiese wird in ein Olympiastadion verwandelt. Die Teams werden z.B. auf Bierbänken im Halbkreis um das Spielfeld platziert. Auf der anderen Spielfeldseite gegenüber können Feuer und Kampfgericht platziert werden. Für eine wirkungsvolle Aktion sollte entsprechende Technik (Mikros, Anlage, Lautsprecher, evtl. Nebelmaschine) vorhanden sein.
Die Olympischen Ringe symbolisieren die fünf Erdteile, die in der Olympischen Bewegung vereint sind. Dabei entsprechen die Farben der Ringe und der weiße Hintergrund der Flagge denen sämtlicher Nationalflaggen der Welt. Eine große Olympiafahne darf auch bei den Crazy Olympics nicht fehlen. Vorlagen finden sich im Internet und ein altes Laken wird einfach mit Stofffarben bemalt. Gespielt wird in 5 Mannschaften, die Mannschaftsfarben entsprechen denen der Ringe und die Teams tragen die Namen der fünf Kontinente. Für den feierlichen Einzug bekommt jede Mannschaft ein Schild oder eine eigene Flagge.
Der Einmarsch der Nationen sollte ein Spektakel sein, mit lauter, eindrucksvoller Musik und einer kleinen Polonaise durchs Stadion. Die Teams stellen sich in einem Halbkreis auf.
Liedvorschläge für den Einmarsch:
Zwei vorher ausgewählte Athleten sprechen den Olympischen Eid.
„Im Namen aller Athleten verspreche ich, dass wir an den Olympischen Spielen teilnehmen und dabei die gültigen Regeln respektieren und befolgen und uns dabei einem Sport ohne Doping und ohne Drogen verpflichten, im wahren Geist der Sportlichkeit, für den Ruhm des Sports und die Ehre unserer Mannschaft.“
„In the name of all the competitors I promise that we shall take part in these Olympic Games, respecting and abiding by the rules which govern them, committing ourselves to a sport without doping and without drugs, in the true spirit of sportsmanship, for the glory of sport and the honor of our teams.”
Nun werden die Spiele für eröffnet erklärt: „I declare open the Games of…!“
Das Entzünden des Feuers ist ein Highlight bei Olympischen Spielen. Pompöse laute Musik, etwas Nebel und ein Mitarbeiter mit Fackel in einer griechischen Toga sind sehr wirkungsvoll. Als Gefäß bietet sich eine Feuerschale an, Grillanzünder sorgen dafür, dass das Feuer gut brennt.
Liedvorschläge für das Entzünden des Olympischen Feuers:
Ein oder zwei Mitarbeiter führen durch das Programm, erklären die Spiele, feuern an und heizen den Zuschauern ein. Witzig ist es, wenn die Moderatoren einen ehemaligen Olympiasieger spielen und im schrillen 80er-Jahre-Sport-Outfit durchs Programm führen. Eine Erleichterung für die Moderatoren ist ein Kampfgericht. Dies kann z.B. aus vier elegant und seriös in schwarz gekleideten Mitarbeitern bestehen, die die Punkte der Teams notieren und ggf. in kritischen Situationen ein rechtskräftiges Urteil sprechen. Außerdem sollten mehrere Mitarbeiter gut in den Ablauf eingewiesen werden, damit die Spiele schnell auf- und abgebaut werden können, alle Spielutensilien bereitliegen und keine langen Wartezeiten entstehen.
Selbstverständlich sind bei diesem Großsportereignis auch Dopingkontrolleure unterwegs, natürlich ganz stilecht mit Handschuhen, Mundschutz und Kittel.
In der Apotheke bekommt man Mundspüllösungen (z. B. Plaque Agent), die Plagueablagerungen auf den Zähnen blau einfärben. Bei den Crazy Olympics wird damit die Dopingkontrolle durchgeführt. Verändert die Spülung die Farbe, ist die Dopingprobe positiv und der Athlet wird gesperrt. Getestet werden nach jedem Spiel die siegreichen Spieler, außerdem werden zufällige Proben mit großem Spektakel genommen.
Ich stelle hier ein paar einfache Spielideen vor. Die Spiele können individuell angepasst und abgewandelt werden.
Das Spiel im Spiel ist eine der traditionellsten Olympia-Sportarten. Zwei Spieler werden aus jedem Team ausgewählt, die nur eine Aufgabe haben: während der gesamten Spielzeit möglichst viele Runden um die Arena zu drehen. Ob rennend, gehend oder kriechend spielt dabei keine Rolle, wichtig ist, dass pro Runde Punkte vergeben werden, die am Ende womöglich das Zünglein an der Waage sind. Sie stehen ihrer Mannschaft aber für kein anderes Spiel zur Verfügung. Zwei Mitarbeiter zählen die Runden und verteilen Erfrischungen.
PlayMais sind kleine Bausteine aus Maisstärke, Wasser und Lebensmittelfarbe. Feuchtet man diese an, können sie aneinandergeklebt werden. Ziel des Spiels ist es nun, innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein möglichst langes Stück zusammen zu kleben. Dafür bekommt jedes Team einen Behälter mit PlayMais und einen nassen Spülschwamm.
Mehrere leckere Dinge müssen verzehrt werden. Gespielt wird als eine Art Staffel, d.h. der nächste Spieler darf erst anfangen zu essen oder zu trinken, wenn der vorherige Spieler den Mund leer hat.
Geeignete Lebensmittel: Hering in Gelee, Chilischote, Zwiebel, Zitrone, Sauerkrautsaft, Kutteln.
Vier Spieler aus jedem Team müssen einen Parcours um die Wette ablaufen. Die vier Spieler stecken die Köpfe zusammen und klemmen sich einen quadratischen Bierdeckel zwischen die Stirnen (an jede Seite des Deckels eine Stirn). Dann stellen Mitarbeiter gleichzeitig jedem Team einen vollen Wasserbecher auf den Bierdeckel und der Wettlauf beginnt. Fällt ein Becher runter, wird er wieder mit Wasser gefüllt und auf den Bierdeckel gestellt. Gewonnen hat das Team, das als erstes wieder im Ziel ist.
Jedes Team bekommt ein paar Spülhandschuhe (möglichst in XL), jeder Spieler ein Tütchen Brausepulver. Der jeweils erste Spieler zieht die Handschuhe an, öffnet erst dann das Tütchen und isst die Brause. Ist der Mund leer, darf der Nächste die Handschuhe anziehen, Tütchen öffnen und essen.
Aus einem Futtertrog müssen mehrere Spieler aus jedem Team Heu zum eigenen Eimer transportieren, und zwar mit dem Mund. Allergiker sollten hier natürlich nicht an den Start gehen und etwas humaner wird das Spiel, wenn man das Heu vorher anfeuchtet. Nach Ende der Spielzeit werden die Eimer gewogen. Gewonnen hat das Team mit dem schwersten Eimer.
Aus einem großen Gefäß (Waschzuber, Futtertrog, Tränke) gefüllt mit Schleim, müssen Münzen o.Ä. gefischt werden. Schleim lässt sich mit Wasser und Gelatinepulver leicht selbst herstellen. Besonders eklig wird es, wenn man das Wasser vorher mit Senf, Kaffee oder grüner Lebensmittelfarbe mischt. Alternativ zum Schleim kann man auch Sand, Schlamm, Wasser oder Heu verwenden.
Die Spieler tragen einen Tennisball auf zwei chinesischen Essstäbchen durch einen Parcours. Der Ball darf dabei nicht die Hände berühren und wird am Ende des Parcours vorsichtig auf die Stäbchen des nächsten Spielers gerollt.
Mehrere Spieler aus jedem Team sitzen mit verbundenen Augen hintereinander auf einer Bank. Jeder Spieler fasst um seinen Vordermann herum und bekommt eine Schüssel und einen Löffel in die Hand und muss nun den anderen füttern, gleichzeitig aber auch das essen, was der Hintermann ihm füttert. Das geht natürlich lecker mit Pudding oder Joghurt, oder in der extremen Version mit gekochtem Brokkoli, der zusammen mit Schmand püriert wurde. Eventuell Müllsäcke als Sabberlätzchen verteilen.
Schön ist es, wenn am Ende jeder Spieler eine Medaille oder eine Urkunde mitnehmen kann. Medaillen lassen sich aus Gips leicht herstellen, als Gießform dienen z.B. Blumenuntersetzer, spezielle Gießformen, oder Anzuchtschalen aus dem Baumarkt. In den noch feuchten Gips einen Strohhalm stecken um ein Loch für die Schnur zu bekommen. Dann nur noch in Gold, Silber und Bronze einfärben. Nachdem die Sieger gekürt und eine Hymne abgespielt wurden, müssen die Spiele noch feierlich für beendet erklärt und das Feuer gelöscht werden.
Stimmungsvolle Musik für die Siegerehrung:
In der Tat: Deutschland ist international! Jeder vierte Jugendliche hat hierzulande den sog. „Migrationshintergrund“, Tendenz steigend. In unseren Teenkreisen ist diese Thema jedoch nur selten aktuell, obwohl doch in der Lebenswelt der Jugendlichen tagtäglich Migranten eine Rolle spielen. Es wird eine wichtige Aufgabe dieser heranwachsenden Generation werden, Wege zueinander zu finden und zu gehen. Hierzu können wir ihnen mit Gottes Wort Hilfe und Motivation geben.
Die Jugendlichen sollen ermutigt werden, auf Menschen anderer Kultur zuzugehen.
Von Anfang an ist es Gottes Leidenschaft, seine Geschichte international zu schreiben (1. Mose 12,3; 2. Mose 34,10, 5. Mose 28,10). Er sendet Jesus als Licht der Welt (Joh 8,12), der für die Menschen aus allen Himmelsrichtungen das Reich Gottes aufrichtet (Lk 13,29). Deshalb fordert Jesus seine Leute auf, mit Menschen anderer Kultur in lebensverändernde Beziehung zu treten (Mt 28,19-20).
Den damaligen Christen aus jüdischem Hintergrund war eine solche Offenheit fremd. Zur Zeit des Neuen Testaments galt es für sie als Tabu, zu Nichtjuden zu gehen oder mit ihnen eine Beziehung zu pflegen (Apg 10,28). Gott zeigt Petrus in eindrücklicher Weise (Apg 10), dass die Einladung Gottes allen gilt (Apg 10,28). Diese Schule Gottes für seine Leute zieht sich dann auch durch die Paulus-Briefe hindurch (Gal 5,6; Kol 2,16 u. a.).
Gott möchte auch uns zu Brückenbauern machen, mit der festen Gewissheit, dass Menschen aus allen Völkern ihn anbeten werden (Offb 7,9). Darauf gehen wir zu.
Wir machen einen Test: „Wie international seid ihr drauf?“
Alle im Kreis aufstehen lassen; jeder, der mit „Ja“ antworten kann, darf einen Schritt vorgehen.
Die Teens, die am meisten Schritte gemacht haben, ihre Erfahrungen kurz erzählen lassen.
Eine Deutschlandkarte (nur die Umrisse, so groß wie möglich kopiert) auf den Tisch/Boden legen. Spielfiguren auf die Karte und außen herum stellen und diese Männchen in Bewegung setzen:
Jede Gruppe soll die ihnen zugeteilten Bibeltexte lesen und daraus zwei bis drei Thesen erstellen (ein Thema kann auch von mehreren Gruppen bearbeitet werden). Die Thesen sollen auf ein A4- oder A3-Blatt so groß aufgeschrieben werden, dass jeder sie lesen kann.
5. Mose 10,19; Matthäus 25,35; Apostelgeschichte 10,28.29
(z. B. Gott möchte, dass wir Menschen aus anderen Kulturen freundlich aufnehmen und mit ihnen in Beziehung treten.)
Matthäus 28,18-20; Apostelgeschichte 17,26-27; 1. Timotheus 2,3-5
(z. B. Gott möchte, dass Menschen aus anderen Kulturen und Religionen ihn finden.)
Lukas 13,29; Offenbarung 5,9; Offenbarung 7,9-10
(z. B. Gottes neue Welt wird international sein.)
Jede Gruppe legt nun Blatt für Blatt ihre Thesen um die Deutschlandkarte herum, mit erklärenden Worten dazu.
Während die Teens ihre Thesen vorstellen, baue für jeden Themenbereich einen Holz-Bauklotz als Brückenpfeiler auf:
Aber wenn wir ohne Jesus und seine Wahrheit im Herzen auf Menschen zugehen, fehlt das Entscheidende: wir werden nicht erleben, wie Jesus wirklich unterschiedliche Menschen zu einer Familie verbinden kann, zur Familie Gottes.
Ein Gespräch mit dem Sitznachbarn, in der Kleingruppe oder im Plenum: Wie international möchte ich draufsein? Was kann ich/was können wir als Teenkreis unternehmen, um Brückenbauer zu sein? Evtl. kurze Ergebnissammlung.
Wie wär’s mit einer Talkrunde, zu der ihr unterschiedliche Menschen mit Migrationshintergrund aus eurem Ort einladet?
Lasst sie von ihrer Kultur berichten und von ihren Erfahrungen (Achtung bei Asylanten: da nicht unbedingt in ihrer Vergangenheit „herumbohren wollen“ oder über den Grund ihres Hierseins nachhaken, eher über ihre Kultur und Heimat reden und wie sie das Leben hier empfinden.) Besprecht im Vorfeld eure Interviewfragen unbedingt mit euren Gästen.
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