Eine »Farbenflut« von Ideen findet ihr zu unserem aktuellen Sommer-Thema für eure Mädchengruppe: Kreatives, Bibelarbeiten und Stundenentwürfe, in denen Farben eine besondere Rolle spielen. Vieles davon lässt sich auch mit den geltenden Corona-Bestimmungen durchführen. In einem Artikel speziell für Mitarbeiter bekommst du Tipps, wie ihr zu einem wirklich guten Mitarbeiterteam werdet und auch mit Herausforderungen und Konflikten umgeht.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Bunte Teelichter aus gefärbtem Salz sind ein Klassiker. Von der Sonntagschule bis zum Mädchenkreis sind die bunten Leuchten ein echter Hingucker und können je nach Alter und Geschmack bunt und wild oder elegant und schlicht gestaltet werden. Alles kommt letztendlich auf die Kreide an, die ihr zum Färben verwendet. Jüngere Mädchen bevorzugen die Palette des Regenbogens, wer allerdings mit älteren Kindern und Jugendlichen arbeitet, findet bei genauerem Suchen im Internet auch Kreide in gediegeneren Farben wie Grau und Schwarz. Teilweise lässt sich auch Schulkreide verwenden. Wichtig dabei ist, dass die Kreide sehr hoch pigmentiert ist. Es lohnt sich hier also definitiv, etwas mehr zu investieren und dafür nachher mehr Farbpigmente und somit schneller schönere Farben zu erhalten. Die Vorgehensweise beim Färben selbst ist denkbar einfach, gelingt auch mit jüngeren Mädchen und hat für die Älteren schon fast etwas Meditatives … Los geht’s:
Wichtiger Tipp: Vorsicht mit Wasser! Wer zwischendurch zum Spülbecken geht um das Messer oder eine Schale abzuwaschen, muss diese anschließend wieder sehr gut trocknen! Passiert das nicht und sind noch kleinste Mengen Wasser am Material, klumpt die nächste eingestreute Salzmasse mit der Straßen-Malkreide sofort zusammen und ergibt einen dicken Brei, der weder ansehnlich noch weiter einsetzbar ist! Haltet daher am besten sofort ausreichend Material für entsprechend viele Mädchen und Farben vor, sodass niemand überhaupt ans Spülbecken muss.
Heißer Tipp: Wer einen Extra-Effekt möchte oder eine »richtige« Mädels-Gruppe hat, kann sogar noch ein bisschen Glitzer bereitstellen, das die Mädchen in die unterschiedlichen Schichten oder als Highlight zwischendurch einarbeiten können! Das macht tatsächlich richtig was her und sieht vor allem dann gut aus, wenn das Gläschen nachher auf der Fensterbank steht und die Sonne auf die Glitzerpigmente scheint!
Mit vielen Ländern verbinden wir bestimmte Spiele. Wir denken dabei an gewisse Gebäude oder Eigenheiten der Einwohner – und schon sind Spaß und Spannung garantiert! Aber welche Spiele werden in anderen Ländern tatsächlich gespielt?
Türkei und Thailand
Auf den ersten Blick liegen die beiden Länder Tausende von Kilometern auseinander – aber, es gibt ein gemeinsames Spiel, den Steinwurf! Dieser kann alleine oder mit anderen zusammen gespielt werden. Jeder Spieler benötigt fünf ca. zwei Zentimeter große Kieselsteine, die vor ihm auf dem Boden liegen. Eine Hand verbleibt das ganze Spiel über auf dem Rücken. Mit der anderen wird der erste Stein aufgenommen und möglichst gerade in die Luft nach oben geworfen. Während sich dieser in der Luft befindet, wird der zweite Stein aufgenommen – zunächst bleibt er allerdings in der Hand. Nun muss der erste Stein wieder aufgefangen werden. Hat dies geklappt, werden jetzt beide Steine wieder möglichst gerade nach oben geworfen, und während diese in der Luft sind, der dritte Stein in die Hand genommen. Dann schnell die ersten beiden Steine wieder auffangen – und so weiter. Wer alle Steine schafft, ist der Sieger!
Thailand
Ein beliebtes Spiel für zwei bis fünf Spieler – Knete werfen – in den Jungscharen am besten im Freien spielen! Jeder Mitspieler bekommt eine gleichgroße Knetkugel. Der erste Spieler nimmt eine beliebige Menge von seiner Kugel und wirft diese kräftig auf den Boden. Jetzt kommt der zweite Spieler an die Reihe. Er versucht nun, mit einem Teil seiner Knete den Klumpen des ersten Spielers auf dem Boden zu treffen – genaues Zielen ist gefragt! Trifft er die Knetkugel des anderen, kann er versuchen, seinen Klumpen vorsichtig vom Boden abzulösen. Bleibt der Klumpen des ersten Spielers daran hängen und löst sich mit vom Boden ab, darf der zweite Spieler beide Klumpen behalten. Auf diese Weise wird versucht, eine möglichst große Menge an Knetmasse zu bekommen. Trifft der zweite Spieler dagegen nicht, bleibt auch dessen Knetmasse am Boden kleben und der nächste Spieler kommt an die Reihe.
Japan
Besonders zu Neujahr wird dort gerne ein Kartenspiel, „Karuta“ gespielt! Auf einem Tisch werden viele Karten mit Buchstaben ausgelegt. Nun wird ein kurzer Text oder eine Geschichte vorgelesen, die mit einem der Buchstaben anfängt. Die Mitspieler müssen gut und genau zuhören, und sich dann so schnell wie möglich die Karte mit dem entsprechenden Buchstaben schnappen. Sieger ist, wer am Ende die meisten Karten gesammelt hat. Anstelle der Buchstaben in der Jungschar einfach Bilder verwenden.
Brasilien
Der Fußballplatz stand bei der brasilianischen Version von „Brennball“ Pate. Die Gruppe teilt sich in zwei Mannschaften auf, die jeweils ein Feld besetzen. Ein Spieler „bewacht“ das Tor (der eigenen Mannschaft – im eigenen Feld). Nun wird der Ball von einer Gruppe in das gegnerische Feld geworfen. Dabei wird versucht, jemanden aus der anderen Mannschaft abzuschießen. Gelingt es dieser Person allerdings, den Ball zu fangen, darf nun sie wiederum versuchen, jemanden aus der ersten Mannschaft abzuschießen. Gelingt es ihr nicht, ist sie „verbrannt“ und muss die Person im Tor verstärken. Sollte ein Ball einmal bis zum Tor durchkommen, dürfen die „verbrannten“ Spieler ganz normal spielen. Gewonnen hat die Mannschaft, die am Schluss noch Leute außerhalb des Tores hat. Ein spiel für drinnen und draußen: Die Gruppe wird in zwei Mannschaften eingeteilt. Diese stehen sich in zwei Reihen im Abstand von vielleicht zwei Metern gegenüber. Alle Mitspieler strecken die Hände wie Bettler nach vorne raus, Handflächen nach oben. Nun startet die erste Gruppe. Eine Person der Gruppe läuft die Reihe der gegnerischen Mannschaft ab und singt dabei ein Lied. Bei einer beliebigen Person wird dieser auf die Hand geklatscht. Nun muss die erste Person so schnell wie möglich wieder zurück in ihre Reihe rennen. Die „abgeklatschte“ Person muss versuchen, dies zu verhindern, indem sie die erste Person fängt. Gelingt ihr das, ist die erste Person ausgeschieden, und die zweite Person aus der zweiten Gruppe läuft nun singend die Reihe der ersten Gruppe ab und klatscht dann jemandem auf die Hand. Gewonnen hat die Mannschaft, die am längsten Mitspieler in ihrer Reihe stehen hat.
Kanada
Ein Spiel mit beliebig vielen Varianten: „Four Square“. Es wird ein Viereck zwei auf zwei Meter auf den Boden aufgezeichnet und nochmals unterteilt, so dass vier Innenvierecke mit je einem auf einem Meter entstehen. Nun wird pro Feld ein Spieler platziert. Dabei steht ein Feld für den König, ein Feld für die Königin, das dritte Feld für den Buben und das vierte Feld für den Bauern. Der König kontrolliert das Spiel. Er sagt den anderen, was sie zu tun haben. Scheidet während des Spieles ein Mitspieler aus, rücken die anderen von unten auf – also der Bauer wird zum Bube, der Bube zur Königin. Der nachrückende Spieler (vorher ausgeschieden) beginnt jedes Mal als Bauer. Nun startet das Spiel, indem der König einen Ball in eines der Vierecke wirft. Der Ball darf oder muss (k)einmal aufspringen und dann von dem entsprechenden Spieler gefangen werden. Berührt der Ball zweimal den Boden, ist der Spieler ausgeschieden. Verlässt der Ball nach dem ersten Bodenkontakt das Viereck, hat der Spieler beispielsweise fünf Sekunden Zeit, den Ball einzufangen und in sein Viereck zurückzukehren. Schafft er das nicht, scheidet er ebenfalls aus.
Variante „Red Rover“ – hierbei dreht der König den restlichen Mitspielern den Rücken zu. Vorher wirft er den Ball einem Spieler zu. Die drei Spieler werfen sich nun gegenseitig den Ball so lange zu, bis der König „stopp“ ruft und sich wieder umdreht. Der Spieler, der in diesem Moment den Ball hat, scheidet aus.
Island
„Hlaupið í skarðið“ heißt so viel wie „Erster im Loch“. Die Gruppe steht in einem Kreis mit dem Gesicht zur Mitte. Alle fassen sich an den Händen. Einer steht außerhalb des Kreises. Dieser sucht nun ein „Loch“, um auch im Kreis stehen zu können. Also rennt er los und schlägt einer Person leicht auf den Hintern. Diese Person muss nun in die entgegengesetzte Richtung losrennen – es entsteht ein Loch im Kreis. Wer zuerst das „Loch“ erreicht hat, ist der Gewinner und stellt sich in das Loch, fasst die Hände seiner Nachbarn – allerdings diesmal mit dem Gesicht nach außen. Wer erst als zweiter das „Loch“ erreicht hat, fängt nun die zweite Runde an. Weitergespielt wird, bis niemand mehr mit dem Gesicht zur Kreismitte steht.
Natur-Federvögel
In vielen Ländern wird überhaupt nicht gebastelt wie wir es kennen, weil schlichtweg kein Geld für die entsprechenden Materialien zur Verfügung steht. Da wird beispielsweise aus einer leeren Dose, einem Stück Holz und ein paar Schnüren phantasievoll eine Gitarre. Es spielt auch keine Rolle, wenn es nicht so perfekt aussieht. Wie wäre es, wenn ihr in der Jungschar auch mal probiert, ohne gekaufte Materialien zu basten, sondern nur mit dem, was in der Natur zu finden ist? Also erst mal lostingeln und suchen!!! Je nachdem, was man findet, kann da natürlich Vielfältiges entstehen. Hier eine Beschreibung von lustigen Federvögeln: Ihr braucht: frisches Moos, Fichtenzapfen, Aststückchen, bunte Federn, dunkles Nähgarn und Klebstoff zum Befestigen. Und so geht’s: Zwei Fichtenzapfen werden aneinandergelegt, mit Moos verpackt und mit Nähfaden umwickelt. Mit dem Faden dabei nicht nur das Moos befestigen, sondern diesen so wickeln, dass Kopf und Körper des Vogels erkennbar sind. Dann werden dem Vogel bunte Federn angesteckt. Augen und Schnabel werden mit kleinen Holzstückchen aus trockenen Ästen angeklebt.
Die Wüste lebt
Viele Länder dieser Erde werden von Wüstenlandschaften geprägt. Versucht doch einmal, mit einem Fühlbild etwas Leben in die Wüste zu bringen! Das Bild profitiert unheimlich, wenn ganz viele unterschiedlichen Materialien verarbeitet werden, auch wenn das dann etwas (zeit-)aufwändig ist. Ihr braucht: Einen großen Zeichenkarton in der Größe wie eure Wüste werden soll. Weißer und brauner Tonkarton, Deckfarben (gelb, orange, braun) und Pinsel, blaue Wellpappe und blaues Transparentpapier, braunes Schleifpapier, grünen Moosgummi, Sand, kleine Steinchen, dünner weißer Stoff, Märchenwolle, Kork, Paketschnur, Eichelhütchen. Zum Befestigen noch Klebstoff und Holzleim.
Zeichenkarton mit den Deckfarben grundieren und trocknen lassen (oder trocken fönen). Aus Schleifpapier Berge ausschneiden und aufkleben. Aus der blauen Wellpappe wird ein Teich ausgeschnitten. Auf die blaue Wellpappe kann zusätzlich noch blaues Transparentpapier geklebt werden. Rund um den Teich werden Steinchen aufgeklebt. Der Rest des Blattes wird mit Kleb eingepinselt und mit Sand bestreut. Beim Teich werden noch Palmen aufgeklebt, deren Stämme aus grobem Wollstoff oder Kork sein können, die Palmenblätter sind aus Moosgummi oder Velourspapier oder –leder. Als Kokosnüsse können Eichelhütchen angeklebt werden. Aus dem hellbraunen Tonkarton wird ein Kamel ausgeschnitten das ein lustiges Märchenwolle-Fell erhält und um den Hals eine Paketschnur als Zügel hat. Jetzt fehlt nur noch der Beduine, der das Kamel hält: aus weißem Stoff entstehen Kleidung und Turban, der Kopf wird aus Tonpapier ausgeschnitten und das Gesicht aufgemalt. Der Fantasie in Sachen Materialvielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt: Kokosnüsse können auch Knöpfe sein, die Zügel aus Gummiringen, der Beduinenumhang aus Kaffeefilterpapier…
Muschelschale
Aus Muscheln kann eine dekorativen Aufbewahrungsschale gemacht werden: ihr braucht nur (braune) Knetmasse oder selbsthärtende Modelliermasse, Meeresmuscheln, Lack und Pinsel. Aus der Knetmasse wird zunächst eine Kugel geformt, dann deren Mitte eingedrückt, so dass eine flache Schale entsteht. Mit den verschiedenen Muscheln wird der Schalenrand verziert, dabei leicht in die Knetmasse eindrücken. Zum Schluss die Schale noch lackieren.
Papageienschaukel
Mit diesem „kinderleichten“ Bastelangebot kommt Farbe in jedes Kinderzimmer: Ihr braucht orangen Tonkarton, auf den ihr den Papagei vorzeichnet. Außerdem Wachsmalstifte (schwarz, blau, gelb und grün), weißes Seidenpapier, Klebestifte, Klebeband, Schere, bunte Federn, Holzstab, braune Wolle. Zunächst wird der Papagei ausgeschnitten, dann Schnabel und Augen bunt ausgemalt. Für den Bauch wird das weiße Seidenpapier in Stücke gerissen und aufgeklebt, ebenso die bunten Federn auf den Flügel – fertig ist der Papagei. Auf dessen Rückseite wird nun der Holzstab mit Klebeband waagrecht befestigt und an den beiden Enden der braune Wollfaden festgeknotet, so dass die Schaukel entsteht.
Die Jungscharkinder werden auf eine Schiffsreise mit der MSJungschar eingeladen. Die Bordkarten dazu sollten zwei Wochen vor dem Kinderfest ausgeteilt werden. Es ist auch möglich, zu diesem Fest die Eltern der Jungscharkinder einzuladen. Die Eltern sind dann Teil der Gäste auf der MS Jungschar.
Der Gruppenraum wird mit blauweißen und roten Stoffen dekoriert. Es hängen Wimpel im Raum, ein Fischernetz, Rettungsring, ein angedeutetes Rettungsboot, Holzbohlen u. ä. vermitteln die Atmosphäre eines Schiffes. Selbstverständlich verkleiden sich auch die Jungscharmitarbeiter und -mitarbeiterinnen als Kapitän, Matrose, Stewardess… Im Gruppenraum stehen kleine Stuhlkreise bereit. Zu Beginn können Lieder von der Schifffahrt abgespielt werden. Alternativ könnt ihr natürlich auch aus dem Jungscharliederbuch singen: Einer Seefahrt froh Gelingen, Jungscharlieder 166 Wiegende Wellen auf wogender See, Jungscharlieder 167 Wir lieben die Stürme, Jungscharlieder 168 Wir lagen vor Madagaskar, Jungscharlieder 170 Ein kleiner Matrose, Jungscharlieder 180.12
Der Kapitän und sein Steward begrüßen die Kinder am Eingang des Gruppenraumes und heißen sie herzlich willkommen an Bord der MS-Jungschar. Die Jungscharler bekommen ihren Platz im Schiff, in einem der Stuhlkreise zugewiesen. Ein Begrüßungscocktail wird gereicht.
Nun beginnt die Fahrt rund um die Welt. Der Kapitän gibt jeweils eine kurze Einführung in das jeweilige Land bzw. die entsprechende Situation und fordert damit die Kinder zum Spielen und Mitmachen auf. Die nun folgenden Spiele und Aktionen können wahlweise im Verlauf des Nachmittags angeboten werden.
Wellengang
Unterwegs wird das Wetter ungemütlich und es kommen Wellen auf. Mit den Kindern wird das Spiel: Wellengang gespielt. Dabei sitzen alle Kinder in einem Kreis. Ein Kind steht in der Mitte und ein Stuhl im Stuhlkreis ist frei. Das Kind in der Mitte muss nun versuchen, sich einen Platz im Stuhlkreis zu erkämpfen. Dazu darf es die gesamte Gruppe in Bewegungen bringen. Die Kommandos dazu lauten: Welle rechts – die Gruppe muss immer einen Stuhl nach rechts rücken. Welle links – die Gruppe muss immer einen Stuhl nach links rücken. Hat das Kind aus der Mitte einen Platz ergattert, muss das Kind, das zu langsam aufgerückt ist, in die Mitte.
Frankreich – Modenschau
In Frankreich finden am Tag der Landung die Modetage statt. Die Kinder bekommen die Aufgabe, ein Kind aus jeder Gruppe für eine Modenschau schön zu kleiden. Dazu wird den Gruppen Stoff, Krepppapier, Müllsäcke, Zeitungspapier usw. zur Verfügung gestellt. Nach ca. fünf Minuten findet an Bord der MS Jungschar eine Modenschau statt.
Kanada – Bärenjagd
In Kanada sollen die Gäste der MS Jungschar an einer Bärenjagd teilnehmen. Die Bären stehen aber unter Naturschutz. Es ist somit nicht leicht, einen Bären zu erlegen. Die Gruppe stellt sich in einem großen Kreis auf. Ein Kind wird zum Bären ernannt, ein Kind ist der „Naturschutz“. Beide Kinder gehen in den Kreis. Nun müssen die Kinder aus dem Kreis versuchen, den Bären mit einem leichten Softball zu treffen. Der Bär darf sich aber hinter dem Naturschutz verstecken. Wer den Bären erlegt hat, darf selbst zum Bären werden. Ein neuer „Naturschutz“ wird ebenfalls gesucht.
Südamerika – Amazonas Urwaldkönig
Die MS Jungschar gerät auf dem Amazonas in unwegsames Gewässer. Plötzlich taucht aus dem Dickicht ein Ureinwohner auf und ist sehr über die Ruhestörung verärgert. Er nimmt den Kapitän der MS Jungschar gefangen und gibt ihn nur frei, wenn jede Kleingruppe eine einminütige Lobrede auf den Urwaldkönig spricht.
Hawaii – Blumenkranz flechten
Die Kleingruppen basteln aus Papier, Krepppapier, Buntpapier Blumenkränze.
Japan – Teezeremonie
In Japan erleben die Schifffahrer eine echte Teezeremonie. Dazu wird den Kindern ein leckerer Teepunsch gereicht. Die Zeremonie wird von JS-Mitarbeitenden oder von dafür gewonnenen Eltern durchgeführt.
China – mit Stäbchen essen
In China treten die Kleingruppen im Wettessen gegeneinander an. Dazu muss immer ein Kind aus der Gruppe Popkorn mit Stäbchen essen. Wahlweise lassen sich auch Chips, Flips oder ganz originalgetreu Reis mit Stäbchen essen.
Afrika – Tierquiz
In Afrika haben die Gäste der MS Jungschar die Gelegenheit, bei einem Landausflug einen der zahlreichen Nationalparks zu besuchen. Sie entdecken hierbei viele unterschiedliche Tiere. Mögliches Tierquiz: Dalli Klick – ein Tier wird nach und nach auf einem Bild gezeigt oder gemalt. 1, 2 oder 3: unterschiedliche Fragen zu verschiedenen Tieren werden gestellt und jeweils drei Antwortmöglichkeiten gegeben. Alle Kinder dürfen sich an der Beantwortung der Frage beteiligen.
Kapitänsdinner Das Ende der Schiffsreise wird von einem mit Wunderkerzen dekorierten Essen eingeläutet. Hier bietet sich eine Schokobanane, Obstsalat, Muffins mit unterschiedlichen Landesfahnen als Deko, Fischstäbchen mit Kartoffelsalat usw. an. Das Fest endet so mit einem Highlight. Nach dem Kapitänsdinner werden die Gäste „feierlich“ von der MS Jungschar verabschiedet und „an Land “ entlassen.
Jeder Mensch hat einen Kern (nennen wir ihn „Seele“). Diese Seele ist geprägt von Ängsten und Sehnsüchten (vor Einsamkeit, Ziellosigkeit, Schutzlosigkeit, Wertlosigkeit u. a.). Der Großteil unseres Lebens besteht darin, gegen diese Ängste anzukämpfen (meist unbewusst) und so der Suche ein Ende zu setzen. In dieser Welt wird allerdings kein Mensch das finden, was seine/ihre Seele wirklich sucht und braucht. Gott, als der Schöpfer, Kenner und Vollender unseres Lebens, ist der Einzige, der dieser Suche ein Ende machen kann und will.
Wenn ich mit Jesus verbunden bin, kann jede meiner Sehnsüchte, Ängste und Sorgen von ihm gestillt werden.
Im Johannesevangelium finden wir die sieben „Ich-bin“-Worte Jesu. Diese zentralen Verse sind wie Gipfelpunkte im Wirken Jesu und dienen dazu, in Jesus den Sohn Gottes zu erkennen (Joh 20,31). Es entzündete sich an ihnen tatsächlich tiefer Glaube (z. B. Joh 11,27) oder aber tiefe Ablehnung. Worin liegt die Brisanz dieser „Ich-bin“-Worte? Seit vielen Jahrhunderten waren bestimmte Bilder, Begriffe und Merkmale allein dem Gott der Väter (JHWE), vorbehalten. So hatte allein die „Ich-bin“-Formulierung für fromme Juden Signalcharakter, hatte sich doch ausschließlich Gott selbst mit diesem „ego eimi“ (grie.) bzw. „ani hu“ (hebr.) seit jeher vorgestellt (z. B. Jes 51,12; 43,11; 2. Mose 20,2). Wenn Jesus nun dieses „Ich bin“ und diese Merkmale auf sich selbst bezieht, sagt er damit: „Ich bin Gott. Gott und ich sind eins (Joh 10,30). Wer mich sieht, sieht Gott (Joh 14,9)“. Er ist nicht nur Wegweiser und Gesandter Gottes, sondern er ist Gott in Person. Blieb Gott bis dahin ein geheimnisvoller, gar rätselhafter Gott, so zeigt Gott sich nun erstmals und endgültig der Welt. Jesus sagt also: An mir entscheidet es sich, ob ihr Gott jemals erkennen werdet. In den „Ich-bin“-Worten, die auch mit „Ich allein“ übersetzt werden können, macht Jesus also vielen gewachsenen Vorstellungen über Gott und Religion ein Ende.
Die „Ich-bin“-Worte beziehen sich auf elementare Lebensbedürfnisse. Sie sind die Antwort auf menschliche Urängste und Sehnsüchte und deswegen – damals wie heute – von höchster Bedeutung. Diese Ängste greifen zum Teil ineinander. Zur Vereinfachung wird im Folgenden (neben einer kurzer Erklärung) jedem „Ich-bin“-Wort eine Angst/Sehnsucht zugeordnet, die im Stundenverlauf eine Rolle spielt.
Brot (Joh 6,35) -> Sehnsucht nach echtem Leben. Nach der Brotvermehrung wollen sie Jesus zum König machen. Er flieht, weil er nicht den Hunger des Magens stillen will, sondern den Hunger der Seele.
Licht (Joh 8,12) -> Sehnsucht nach Orientierung und Ziel. Das Licht Gottes (Jes 60,1) wurde zum Laubhüttenfest als „Licht in der Nacht“ (vgl. Jes 9,1) auf den Tempel bezogen.
Tür (Joh 10,9) -> Sehnsucht nach Vertrauen und Gemeinschaft. Der Türhüter eines Schafplatzes kannte jedes seiner Schafe und sie vertrauten seiner Stimme bedingungslos.
Hirte (Joh 10,11) -> Sehnsucht nach Führung. Der Hirte führt die Schafherde auf saftige Wiesen (vgl. Ps 23). Im Alten Testament (Hes 34,11-16) verheißt Gott, selbst Hirte zu sein.
Auferstehung/Leben (Joh 11,25) -> Angst vor Krankheit/Tod. Jesaja sagte es bereits an (Jes 26,19) – nicht irgendwann am Jüngsten Tag, sondern jetzt (vgl. Joh 11,24).
Weg/Wahrheit/Leben (Joh 14,6) -> Sehnsucht nach innerer Sicherheit. Nicht Zepter und Krone, sondern Leiden, Sterben und Auferstehen sind der Weg zum Leben. Dieser Weg ist Wahrheit, also wahre Wirklichkeit.
Weinstock (Joh 15,5) -> Sehnsucht nach Bedeutung. Wein steht für Freude. Israel als Weinstock wurde zur Enttäuschung (vgl. Jes 5,1-7; Ps 80,9-15). Die Rebe bringt automatisch Frucht, wenn sie am Weinstock bleibt.
Die Gruppe sollte in Kreisform (o. Ä.) sitzen. In der Kreismitte liegen sieben verschiedenfarbige Kartenstapel (in Form von Visitenkarten) bereit, die sowohl mit einem Bibelvers als auch mit einem ermutigenden Satz dazu bedruckt/beschrieben sind (z. B. Johannes 8,12 mit den Worten: „Ich gebe deinem Leben Orientierung. Denn ich bin das Ziel deines Lebens. Vertrau mir. Dein Jesus.“) Außerhalb dieses Kreises sollte eine Decke oder ein Tisch vorbereitet sein. Darauf befinden sich sieben Behälter (z. B. Schalen). Einem dieser Behälter sind – z. B. durch ein kleines Pappschild – die Worte „Sehnsucht nach Orientierung und Ziel“ zugeordnet. In ihm befinden sich blaue Fäden (z. B. aus Wolle). Jedem anderen Behälter wird ebenfalls ein Wort zugeordnet (s. Einführung) und auch mit Fäden einer Farbe gefüllt – also sieben Behälter, sieben Worte, sieben Farben. Wichtig: Jeder Faden sollte mindestens so lang sein wie der Abstand zwischen einem Platz im Sitzkreis und dem Kreuz im Mittelpunkt.
Ein Mitarbeiter legt/stellt ein stabiles Kreuz in die Kreismitte („Zum einen geht es heute um Jesus“). Danach wird das zweite Schlüsselwort des Abends „Seele“ spielerisch von der Gruppe erraten: Ein Mitarbeiter fragt: „Was ist gemeint? Erster Tipp: Jeder Mensch hat eine.“ Nach kurzer Pause folgt der zweite Tipp: „Man kann sie nicht sehen.“ usw. (Dritter Tipp z. B.: „Im 103. Psalm wird sie aufgefordert, Gott zu loben“; vierter Tipp z. B.: „Viele Menschen würden zu ihr auch „Herz“ sagen“). Option: Ist das Wort erraten, kann die Gruppe noch weitere Merkmale nennen, die auf „Seele“ zutreffen.
Jeder Teilnehmer hat nun die Aufgabe, sich die Behälter bzw. Worte anzuschauen und sich zu fragen: Welches dieser Worte trifft auf meinen Kern / meine Seele am ehesten zu? Mit welcher Angst/Sehnsucht kann ich mich zurzeit besonders identifizieren? Aus diesem Behälter nimmt sich der Teilnehmer einen Faden und geht wieder zurück in den Kreis. Sind alle Teilnehmer zurückgekehrt, kann eine Austauschrunde erfolgen, warum man sich gerade für diese Farbe entschieden hat (Wenn sich keiner traut, sollte ein Mitarbeiter starten. Es empfiehlt sich auch, einzelne Teilnehmer einfach zu fragen: „Stefan, magst du erzählen, warum du …“). Es muss nicht jeder erzählen. Die zweite Phase beginnt mit einer kurzen inhaltlichen Einführung eines Mitarbeiters, z. B.: „Es gibt einen, der deiner Angst – egal welche es auch gerade ist – ein Ende machen und der deiner Seele Ruhe schenken will. Jesus selbst ist die Lösung für deine und meine Angst. Er bietet sich dir und mir an. Und je mehr du mit ihm verbunden bist, desto mehr hat deine Angst ein Ende.“ Diese Zusammenfassung kann sowohl biblische Hintergründe aufgreifen (s. Einführung), als auch zeugnishafte Elemente enthalten („In meinem Leben habe ich das erfahren, dass Jesus meine Angst besiegt hat.“) In der nun folgenden, eher ruhigeren Phase werden ein oder zwei Lieder gespielt. Währenddessen stehen die Teilnehmer nach und nach auf und binden ihren Faden an das Kreuz in der Mitte (das andere Ende halten sie weiterhin in der Hand). Als „vorzeitiges Give-away“ nimmt sich jeder Teilnehmer einen Zettel/Visitenkarte o. Ä. seiner Farbe (!) mit zurück an seinen Platz. Direkt im Anschluss können die verschiedenen „Give-away“-Karten der Gruppe vorgelesen werden.
Ein Mitarbeiter sollte zum einen das entstandene Bild abschließen. Die Herausforderung darin liegt, die Ängste und Sorgen mit Jesus nicht einfach wegzuwischen und dennoch zu vermitteln, dass er eben genau davon frei machen kann. (z. B.: „Heute ging es darum: Wenn du mit Jesus verbunden bist, hat deine Angst ein Ende.“) und zum anderen die Wichtigkeit der Verbindung zu Jesus zu betonen, z. B.: „Das, was unsere Seele wirklich braucht, braucht sie nicht nur einmal, sondern immer wieder. Wir bleiben von Jesus abhängig. Wir brauchen die Verbindung. Jesus sagt nicht umsonst: Bleibt nahe bei mir!“ Je nach Gruppe kann hier eine Gebetsgemeinschaft ein guter Abschluss sein.
Der Mensch ist ein »taktiles« Wesen: Das Tasten und Fühlen ist für uns eine ganz wichtige Sinneswahrnehmung – schon von klein auf, wenn wir die Welt um uns herum entdecken, wollen wir sie be-greifen. Berührung brauchen wir nicht nur, um unsere Neugier zu stillen, sondern auch ganz existentiell, um zufrieden leben zu können. Und bei Jesus können wir viele heilsame Berührungen sehen.
Themenartikel, Biblisches, Stundenentwürfe und Kreatives entfalten das Thema für Mitarbeiterinnen und ihre Mädchengruppen (Zielgruppe ca. 12–17 Jahre).
Wahrscheinlich kennst du das – am Ende des Treffens muss noch aufgeräumt werden und plötzlich müssen alle weg. Und so sind es meist immer wieder die gleichen Leute, die beim Aufräumen noch da sind. Oder du bist sogar ganz alleine.
Was ich auch kenne: Wenn wir auf Freizeit fahren, sind es immer wieder die gleichen Leute, die sich für die Begrüßung der Kinder/Jugendlichen melden und die Anwesenheit kontrollieren bzw. dass alle Unterlagen abgegeben werden. Dem Busfahrer beim Verladen der schweren Koffer zu helfen, bleibt an anderen hängen. Es gibt einfach Aufgaben, die niemand gerne macht – und eigentlich ist das doch auch nicht schlimm, oder?!
Wir Menschen neigen einfach dazu, bestimmten Dingen gerne aus dem Weg zu gehen – u.a. auch aus dem einfachen Grund, weil wir gerade auf einem Weg sind: nämlich dorthin, wo wir gesehen werden, wo es eine Öffentlichkeit gibt, die uns zusieht und vielleicht sogar »zujubelt« für das, was wir tun. Zum Beispiel bekommen Moderatoren einer Fernsehsendung auch mehr Applaus und Anerkennung für ihre Arbeit als der Ton- oder Lichttechniker, der dafür sorgt, dass die Sendung störungsfrei über die Bühne geht. Das ist doch auch nicht schlimm, oder?!
In den letzten Jahren zeigt uns Papst Franziskus immer wieder, dass so etwas nicht unbedingt schlimm sein muss: wenn man bestimmte Dinge nicht gerne macht, bestimmte Menschen nicht gerne mag oder auch bestimmten Dingen gerne aus dem Weg geht. Es ist nicht unbedingt schlimm – aber es ist häufig auch nicht das, was wir von Jesus zu diesem Thema gelernt haben.
Wir wollen in dieser Gruppenstunde mal genauer hinsehen und erleben, was Jesus uns da eigentlich vorgelebt hat.
Für den Einstieg treffen wir uns in einem anderen Raum als sonst oder im Eingangsbereich. So können wir das Thema schon einmal anschneiden, ohne unsere »Überraschung« direkt zu verraten!
Du verteilst an die Mädchen ein Blatt (siehe Anhang), das verschiedene Situationen und Reaktionsmöglichkeiten beschreibt – und wo sich die Mädchen spontan für eine Möglichkeit entscheiden sollen. Du kannst eine kleine Austausch-Runde anschließen, bei der sich aber niemand äußern muss. Das Blatt wird später auch nicht eingesammelt, sondern ist nur für die Mädchen bestimmt.
Als Nächstes geht es darum, wie Jesus sich in entsprechenden Situationen verhalten hat. Du bereitest verschiedene Plakate vor, auf denen verschiedenen Bibeltexte gelesen werden können – und die Mädels können mit Klebepunkten markieren, welche Situationen ihnen am besten gefallen bzw. in welcher Situation sie sich wohl ähnlich verhalten hätten.
Auch hier kann sich eine kleine Austauschrunde anschließen.
Als Letztes liest du nun den Text der Fußwaschung (Johannes 13,1–18) vor und öffnest im Anschluss die Tür zu dem Raum, im dem es nun weitergehen soll. Hier hast du bereits alles vorbereitet, um deinen Mädels selbst einmal die Füße zu waschen: Schalen, warmes Wasser (kann super in Warmhaltekannen vorbereitet werden), Handtücher und ein gut riechendes Duschgel sowie eine Körperlotion, um die Füße nach dem Abtrocknen kurz einzucremen.
Wahrscheinlich ist es im ersten Moment für die Mädchen eine große Herausforderung oder auch Überwindung, sich die Füße waschen zu lassen – Füße sind ja für manche irgendwie »peinlich«. Aber wenn sich die Erste getraut hat, wird es deutlich besser. Je nachdem, wie vertraut die Gruppe miteinander ist, kannst du auch mehrere »Wasch-Stationen« aufbauen und die Mädchen waschen sich gegenseitig die Füße. Das geht zum einen schneller – und zusätzlich kann sich jede einmal in der Rolle der Dienenden und einmal als Empfangende erleben.
Nachdem alle gewaschene Füße haben, kommt nun ein besonderer Abschluss: ein gemeinsames Essen! Du hast bereits alles dafür vorbereitet und die Mädchen können sich sofort an den gedeckten Tisch setzen. Bevor ihr allerdings beginnt, verabredest du mit den Mädchen zwei besondere Regeln:
Auf diese Weise wird es ein ganz besonderes Essen, das von einer aufmerksamen und dienenden Haltung den anderen gegenüber geprägt ist.
Nach dem Essen bietet es sich an, eine letzte Austausch-Runde zu ermöglichen. Was hat den Mädchen gefallen? Was ist ihnen schwergefallen? Hat sich der Blick auf das »Dienen« für die Mädels verändert? Welche Auswirkungen auf die Gesellschaft hätte es, wenn wir im Alltag nicht so sehr das »Ich«, sondern mehr das »Du« in den Blick nehmen würden?
Wenn du dazu gerne noch etwas mehr »Inhalt« einbauen möchtest – hier findest du auch eine Bibelarbeit zu dem Thema! Ansonsten endet der Abend nach einer kleinen Gebetsrunde – und wer weiß: Vielleicht bleiben an diesem Abend ja mehr Leute, die beim Aufräumen helfen!
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.