Krieg und Frieden

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir hier ein paar Materialien zusammengestellt, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen. Wir hoffen euch können die Einheiten und Bausteine für die Arbeit vor Ort mit der Zielgruppe helfen.

Eure Freizeit kann im Sommer nicht wie geplant stattfinden. Hey, mach doch eines oder mehrere dieser Alternativprogramme. Wir haben euch hier ein paar Dinge zusammengestellt, die ihr in diesem Sommer machen könnt.

Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du Ideen, wie du neue Jugendliche für deine Jugendarbeit erreichen und ihnen von Jesus erzählen kannst. Außerdem gibt es Anregungen, wie neue Jugendliche in eine Gruppe integriert werden können.

Welchen Gaben verteilt Gott so an uns? In diesen Einheiten geht es um Gebet, Heilung, Geisterunterscheidung, Prophetie, Lehre, Wunder, Sprachengebet und so weiter. Lasst euch von diesen Einheiten herausfordern und macht euch auf die Suche nach euren Gaben, der Liebe die größer ist als alles und euren Gaben des Heiligen Geistes. In jedem Fall steckt hier die Power Gottes drin!
Diese Einheit kann man auch sehr gut für Pfingsten nutzen.

In dieser Themenreihe geht es um Gefühle, die wir haben, die Jesus evtl. hatte und um das was wir mit unseren Gefühlen so machen. Was können wir Opfern, was müssen wir unserer Gefühlswelt entgegenstellen und wie können wir unseren Gefühlen freien lauf lassen.

woman on park

1. Vorbemerkungen

Die Suche nach dem Sinn des Lebens, nach Wahrheiten, die halten, was sie versprechen, ist für alle Menschen ein Thema. Woher komme, wohin gehe ich und wozu lebe ich, sind ganz entscheidende Fragen. Insbesondere im Teeniealter tauchen diese Fragen vermehrt auf. Erst wenn ich meinem Leben eine Zielsetzung gebe, kann ich beurteilen, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder nicht. Außerdem geben Ziele Halt und Orientierung in Zeiten der Unsicherheit.

2. Zielgedanke

Mit dieser Einheit sollen Jugendliche motiviert werden, über ihre Lebensziele und ihren Lebenssinn nachzudenken. Dabei sollen sie entdecken, dass sie Gottes Ebenbild sind. Weil Gott uns nach seinem Bild erschaffen hat, steckt in unseren Herzen die Sehnsucht, unseren Schöpfer kennenzulernen. Aus dieser Beziehung heraus bekommt alles andere seinen angemessenen Stellenwert.

3. Einführung

Welche der Dinge, die deinem Leben Sinn geben, haben wirklich bleibenden Charakter? Welche sind zeitlich begrenzt? Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist die Haltbarkeitsdauer von Dingen, die uns Sinn versprechen, ziemlich begrenzt.
In 1. Mose 1,26-28 heißt es mehrfach, dass der Mensch zum Ebenbild Gottes erschaffen ist. Dabei geht es nicht um das Aussehen oder andere körperliche Aspekte, sondern darum, dass wir Menschen als Gegenüber Gottes geschaffen sind. Wir sind für ihn ansprechbar und haben die Möglichkeit, ihn anzusprechen. Der grundlegende Sinn jedes Menschen steckt genau darin. Wir sind von Gott dazu erschaffen, in Beziehung mit ihm zu leben. Daraus ergeben sich sämtliche Aufträge, die Gott den Menschen in der Schöpfungsgeschichte gibt. Aus dem Sinn folgt also der Auftrag, die Aufgabe, der Platz in der Welt. Die Grundlage aller Sinnfindung ist also nichts anderes als die Beziehung zu Gott, denn dazu sind wir erschaffen und bestimmt.

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

Variante A: Zitat

Material:

  • Großes Plakat mit Zitat

=> Folgendes Zitat wird gut sichtbar auf einen großen Bogen Papier geschrieben:
„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“ (Cicely Saunders).

Austausch:

Was denkt ihr über diesen Spruch?

Welche Gedanken und Erfahrungen weckt der Spruch bei dir?

Welches Thema verbirgt sich hinter diesem Zitat?

Variante B: Vier-Ecken-Spiel

Material:

  • Vier Schilder (A, B, C, D) für vier Ecken

=> Im Raum werden vier Ecken markiert. Jede Ecke steht für eine Aussage, denen sich die Teilnehmenden zuordnen sollen. Wenn sich alle zugeordnet haben, kommen die Personen, die gemeinsam in einer Ecke stehen, miteinander ins Gespräch. Alternativ oder ergänzend werden ein paar Jugendliche zu ihrer Entscheidung interviewt. Die Aussagen sollen nicht bewertet werden und unkommentiert bleiben.

Runde 1:

A: Sinn im Leben finde ich durch Freunde und Familie.

B: Sinn im Leben finde ich durch gute Abschlüsse und Erfolg.

C: Sinn im Leben finde ich durch Glaube und Religion.

D: Sinn im Leben? Den gibt es doch gar nicht!

Runde 2:

A: Sinnfragen stelle ich mir nie.

B: Über den Sinn des Lebens grüble ich schon lange.

C: Wozu Sinn? Hauptsache ich habe Spaß!

D: Ohne Sinn ist alles, was ich tue, sinnlos.

Runde 3:

Mein Lebensmotto lautet:

A: Ich lebe, um von anderen geliebt zu werden und für andere da zu sein.

B: Ich bin ich und das ist gut so.

C: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

D: Shit happens – mal bist du Taube und mal Denkmal.

Es können gerne noch weitere Fragerunden zu Lebenssinn und Lebenseinstellung folgen.

4.2 Hauptteil

4.2.1 Kleingruppen mit vier Schwerpunkten

Material:

  • Bibeln für alle
  • DIN-A4-Papier
  • großer Bogen Papier mit Bibeltext
  • Notizzettel
  • Stifte
  • Bild mit einem Körperumriss

Arbeitsblätter für alle Gruppenleiter ausdrucken (à Download Arbeitsblatt „Vier Schwerpunkte“)

Teilt die Gruppe nach Möglichkeit in vier Kleingruppen ein. Es ist auch in Ordnung, wenn diese Kleingruppen nur aus wenigen Personen bestehen. Solltet ihr keine vier Kleingruppen zusammenbekommen, ist es sinnvoll, wenn ihr die Aspekte der nicht bearbeiteten Bibelstelle(n) später im Plenum einbringt.
Für jede Gruppe sollte eine moderierende Person zur Verfügung stehen. Falls das nicht möglich ist, müssen klare Aufgabenbeschreibungen erstellt werden.

Wichtig ist, dass für die Bibeltexte eine einfache Übersetzung/Übertragung gewählt wird. Es bieten sich die „BasisBibel“ oder auch die „Gute Nachricht“ an.

Jede Kleingruppe befasst sich mit einem von vier biblischen Schwerpunkten.

Gruppe 1:

Lest gemeinsam 1. Mose 1,26-28. Verteilt Zettel, auf die die Jugendlichen je eine Aussage schreiben sollen, die der Text über den Menschen macht (erschaffen als Gottes Ebenbild; sollen über die Erde herrschen …). Lest euch die Zettel durch und sprecht darüber, wie die Jugendlichen die Begriffe verstehen. Fragt sie, welcher Begriff ihrer Meinung nach der zentrale in der Bibelstelle ist.

Gruppe 2:

Den Bibeltext einmal groß ausdrucken und auf einen großen Papierbogen kleben.

Lest gemeinsam Prediger 3,1-15. Anschließend erkunden die Jugendlichen den Text für sich, indem sie ihre Gedanken, Fragen und Erfahrungen auf den Papierbogen schreiben. Sie können gerne die entsprechenden Textstellen markieren und kommentieren. Folgende Fragen können sie dabei leiten:

  • Was spricht dich an und berührt dich?
  • Was verstehst du nicht?
  • Welche neue Entdeckung machst du?
  • Was wird hier über den Sinn des Lebens gesagt?

Sammelt anschließend eure Eindrücke und Fragen und kommt miteinander ins Gespräch.

Gruppe 3:

Sprecht nochmal darüber, welche Dinge oder Menschen den Jugendlichen Sinn geben. Hier werden mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit Begriffe vorkommen, die Aufgaben beschreiben. Denn oft definieren wir unseren Sinn darüber, welche Aufgaben wir ausfüllen (z. B. in der Familie, Gesellschaft, Studium, Freundeskreis usw.). Wie sehen die Jugendlichen den Zusammenhang von Sinn und Aufgabe?
Lest nun gemeinsam Römer 12, 4-8. Sammelt auf einem Zettel schwer verständliche Begriffe und Bilder. Diskutiert über diese.
Paulus vergleicht hier Gemeinde mit einem Körper. In einem Körper hat jedes Organ eine bestimmte Funktion.
Hier wäre es gut, wenn ihr ein möglichst großes Bild von einem Körper zur Hand habt. Lasst die Jugendlichen überlegen, was sie gut können und welchem Teil eines Körpers ihre Fähigkeiten am meisten entsprechen. Lasst sie diese Stelle auf dem Bild markieren. Wenn Jugendliche der Meinung sind, sie würden nichts können, dann fragt nach und ermutigt sie.

Austausch:

Was machst du wirklich gerne? Was geht dir schnell von der Hand, ohne viel Kraft und Überwindung? Was würden deine Freunde sagen, worin du wirklich gut bist?… Tauscht euch dann darüber aus, welchen konkreten Aufgaben in einer Gemeinde das entsprechen könnte.

Gruppe 4:

Fragt die Jugendlichen, ob es Erlebnisse gibt, die jemanden am Sinn des Lebens zweifeln lassen können. Hier gilt: Gut zuhören und nicht kommentieren. Gerade wenn hier persönliche Erlebnisse kommen sollten, ist es wichtig, diese ernst zu nehmen.
Befasst euch anschließend gemeinsam mit einer biblischen Person, die ein ziemlich bewegtes Leben mit einigen Höhen und vielen Tiefen hatte: Josef. Erstellt gemeinsam anhand folgender Bibelstellen eine Kurzbiografie von Josef:
1. Mose 37,3-10 (Josef, der verwöhnte Papasohn, der hochnäsig gegenüber seinen Brüdern ist),
1. Mose 37,18-28 (Josef, der für seine Hochnäsigkeit bitter bezahlt),
1. Mose 39,11-23 (Josef, der in den Knast kommt, obwohl er nichts falsch gemacht hat),
1. Mose 41,37-40 (der steile Aufstieg vom Knasti zum zweiten Mann in Ägypten),
1. Mose 45,4-7; 50,20 (das scheinbar Sinnlose bekommt Sinn).

Austausch:

Diskutiert gemeinsam über einen möglichen Titel für die Biografie. Welche Gedankenanstöße bekommt ihr im Blick auf eure Sinnsuche? Was war der Sinn des Lebens von Josef? Bedeutet sinn-volles Leben immer gleich leid-freies Leben?

4.2.2 Kreative Umsetzung der vier Schwerpunkte

Material:

  • alte Zeitschriften
  • Verkleidungskoffer o. Ä.
  • Papierbögen
  • Stifte
  • Moderationspapier (+ ggf. Flipchart)

Die Gruppen sollen nun ihre Ergebnisse bündeln, um sie im Plenum zu präsentieren. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Gruppen können Collagen erstellen (achtet darauf, dass das notwendige Material vorhanden ist), ein kurzes Theaterstück zum Thema entwerfen und vorspielen, ein Gedicht im Stil eines Poetry Slams schreiben und vortragen, eine Nachrichtensendung / Dokumentation erstellen o. Ä.

Lasst die Gruppen in der oben aufgeführten Reihenfolge ihre Ergebnisse präsentieren. Erstellt gemeinsam eine Übersicht über die Themen (bspw. auf Flipchart-Papier) und überlegt, wie die unterschiedlichen Themen zusammenhängen und aufeinander bezogen sind.

4.2.3 Input

Variante A: Lebensbericht live

Vielleicht kennt ihr jemanden, der durch schwere Ereignisse, Umstände oder eigenes Versagen am Sinn des Lebens gezweifelt hat. Das kann jemand aus dem Mitarbeiterteam oder jemand von außen sein. Wichtig ist nur, dass die Person diese Lebensphase reflektiert hat und über ihre Erlebnisse sprachfähig ist.
Lasst diese Person von ihren Erfahrungen und Kämpfen auf der eigenen Sinnsuche berichten und erzählen, was ihrem Leben (wieder) Sinn gab.

Variante B: Videoclip über Nick Vujicic

Material:

  • YouTube-Kanal „Finde den Sinn deines Lebens“ – Titel „Nick Vujicic DEUTSCH“

Schaut gemeinsam den Kurzbericht über Nick Vujcic an. Der Motivationstrainer Nick Vujicic ist ohne Arme und Beine geboren und war als Kind höchst suizidgefährdet. Nachdem er Christ wurde, konnte er Schritt für Schritt seine Behinderung annehmen. Mittlerweile berichtet er in beeindruckender Weise, dass Lebensmut und Glück keine Frage von glücklichen Umständen ist, sondern eine Frage der Einstellung. Er berichtet davon, dass er trotz seiner körperlichen Begrenzungen seinen Lebenssinn bei Gott gefunden und dadurch gelernt hat, seine Potenziale zu entfalten.

4.3 Abschluss

4.3.1 Ziele formulieren

Material:

  • Notizzettel für alle Teilnehmenden
  • Stifte

Ladet die Jugendlichen ein, ein bis drei Ziele für ihre persönliche Sinnreise zu formulieren. Diese Ziele sollten möglichst konkret und realistisch sein: „Schreibt eure Ziele auf einen Zettel und legt ihn zu Hause an eine markante Stelle, sodass ihr ihn immer wieder wahrnehmt.“

4.3.2 Ziele festmachen

–> Bietet den Jugendlichen an, dass sie die gefassten Ziele jemandem aus dem Mitarbeiterteam mitteilen können, damit diese dann nach einiger Zeit nachfragen können, was aus den Zielen geworden ist.
Es kann auch das Angebot geschaffen werden, für die Jugendlichen und ihre Ziele zu beten.

4.3.3 Additiv: Sinn-volle Aktion

Das Leben bekommt Sinn durch die Beziehung zu Gott! Und Gott hat uns als „Verwalter“ seiner Welt eingesetzt (vgl. Gen 1,26-28).

Überlegt euch eine Idee / ein Projekt, wie ihr gemeinsam etwas Sinnvolles auf die Beine stellen könnt.

  • mithelfen bei der Tafel oder anderen sozialen Einrichtungen
  • Kuchen backen und an Bedürftige verteilen
  • Flüchtlingskinder besuchen und mit ihnen spielen
  • einen Gottesdienst zum Thema „Sinn“ gestalten und durchführen
  • Zeit für (ältere) Menschen und ihre Geschichten haben und sie ermutigen

Nutzt euer kreatives Potenzial und fangt an, eine sinnvolle Aktion zu planen, mit der ihr euch und anderen dient. 

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Barabbas versteht die Welt nicht mehr, er kommt frei (Fall 11)

Schwerpunkte

  • Hintergründe der Verurteilung Jesu
  • Jesus ist Herr der Situation – er wusste, dass Judas ihn verraten würde und dass er gefangen genommen werden soll; er hätte es verhindern können, z. B. indem er flieht
  • Jesus als „wahrer Mensch und wahrer Gott“ kennt Angst, er kann unsere Angst verstehen – wichtig: Jesus hatte zwar Angst, doch die Angst hat ihn nicht beherrscht, er hat trotzdem Gott gehorcht
  • Jesus ruft die Jünger zum Gebet auf: „Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach“ (Mk 14,38) – die Kinder sollen sich bewusst sein, dass man manchmal das Richtige will, doch aus eigener Kraft nicht dazu in der Lage ist
  • Die Ablehnung der Führenden in Israel beruht auf der Angst vor dem Verlust von Ehre und Geld, auf der Angst vor den Römern bzw. dem Unglauben, dass Jesus der Messias ist

Besonderheit

Es werden mindestens zwei Mitarbeitende benötigt

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Die Kreuzigung Jesu ist nicht nur in den vier Evangelien des Neuen Testaments, sondern auch in anderen antiken Schriften bezeugt. Cornelius Tacitus, Historiker und römischer Statthalter der Provinz Asien, berichtet zum Beispiel davon: „Christus, von dem sie diesen Namen ableiten, wurde in der Regierungszeit des Tiberius unter dem Statthalter Pontius zum grausamen Tode verurteilt.“

Von Barabbas wissen wir nicht viel. In knappen Worten wird in den Evangelien beschrieben, dass er im Gefängnis war, weil bei einem Aufruhr in der Stadt jemand ermordet wurde. Er kam frei, weil Jesus an seiner Stelle von Pilatus verurteilt wurde.

Die Erklärung, warum Jesus sterben muss, wird in der nächsten Stunde gegeben. Aus dem Bericht über den letzten Abend, den Jesus mit seinen Jüngern verbracht hat, der Gefangennahme und der Verurteilung könnte man viele Einheiten gestalten. Ich bin auf den Verrat von Petrus – er wird nach Ostern thematisiert – und auf die Situation Jesu vor Pilatus und Herodes nicht eingegangen. Das Thema des alten und neuen Bundes, das im letzten gemeinsamen Essen von Jesus mit seinen Jüngern angesprochen wird, wird im nächsten Detektivfall aufgegriffen.

Man kann noch auf das Abendmahl eingehen. Doch es gibt beim Abendmahl viele Streitpunkte (je nach theologischem Verständnis und liturgischer Praxis) – deshalb wurde es hier nicht thematisiert.

Erlebniswelt der Kinder

Die Kinder werden noch nicht so viel von den Römern wissen und beim Spiel „1,2 oder 3“ an manchen Stellen raten müssen. Um aber die Situation von Barabbas zu verstehen, ist es gut, wenn sie einige Informationen bekommen bzw. ihr Wissen auf das gleiche Niveau gebracht wird.

Es wird den Kindern klar sein, dass ein Mörder ins Gefängnis gehört. Je nachdem wie sie erzogen wurden, werden sie Strafen kennen und vielleicht auch die Erleichterung, wenn die Strafe ausbleibt.

Für Kinder, die diese Geschichte nicht kennen, ist es hilfreich, wenn sie im Anschluss noch aus einer modernen Bibelübersetzung vorgelesen wird (Mk 14,12-52 (53-65); Mk 15,6 f.).

Es ist wichtig, dass auf einige Aussagen des Detektivfalles eingegangen wird, damit es keine Missverständnisse bei den Kindern gibt, zum Beispiel bei den Anklagepunkten der Priester. Es könnte der Eindruck entstehen, dass Jesus zu Recht von den Priestern verurteilt wurde, er also schuldig ist. Es muss klar werden, dass keiner dieser Punkte dazu ausreicht, jemanden zum Tode zu verurteilen! Die Sorgen der Priester (Arbeit am Sabbat, Vertreibung der Händler aus dem Tempel, Menschenmenge, Messias-Anspruch) wurden in den vorherigen Stunden behandelt, sodass man daran erinnern kann. Ebenso kann es jüngere Kinder verunsichern, dass Jesus Angst hatte. Es ist wichtig herauszustellen, dass es keine Schande ist, Angst zu haben und dass die Angst Jesus nicht beherrscht hat. Weil er wahrer Gott und wahrer Mensch war und so eben auch ganz Mensch, kann Jesus verstehen, wenn wir Angst haben.

Einstieg

Katapultspiel

Material: pro Kind einen Löffel und einen Stock o. Ä., kleine Schokoladeneier oder Nüsse o. Ä., einen kleinen Eimer

Heute geht es um ein Volk, das vor über 2.000 Jahren viele Länder erobert hat. Unter anderem hatten sie auch ein Katapult, mit dem man Mauern einreißen konnte.

TIPP: Man kann den Kindern ein Bild von einem Katapult aus dem Internet zeigen.

Ein Löffel wird über einen dicken Stock oder eine Haushaltsrolle gelegt. Ein Schokoladenei oder etwas Ähnliches wird in die Kuhle des Löffels gelegt. Nun schlägt man mit der Hand auf den Stil des Löffels und versucht, mit dem Schokoladenei in einen kleinen Eimer zu treffen. Variante: Ein anderes Kind muss versuchen, das Schokoladenei aufzufangen.

Vorwissen über die Römer

Material: Europakarte, 5-Euro-Schein, Süßigkeiten oder getrocknete Erbsen, Schilder 1, 2, 3

  • Europakarte: Die Kinder zeigen, wo sich Deutschland, Rom und Israel befinden.
  • 5-Euro-Schein: Auf diesem Schein ist ein Bauwerk der Römer. Wer weiß, was es ist und wo es steht? (Aquädukt: römische Wasserleitung, Pont du Gard: Südfrankreich)
  • Spiel „1, 2 oder 3“ zum Thema „Römer in Israel“ (Spielbeschreibung siehe Fall 7)

A. Die Römer lebten nicht nur in Rom, sondern hatten …

  1. auch Irland besetzt.
  2. unter anderem Israel und den gesamten Mittelmeerraum besetzt.
  3. ganz Russland besetzt.

B. Die Bewohner in diesen Ländern …

  1. freuten sich über die römische Lebensweise.
  2. freuten sich über die schönen Straßen.
  3. wehrten sich oft dagegen.

C. Berühmte, erfundene Widerstandskämpfer waren …

  1. Dick und Doof.
  2. Asterix und Obelix.
  3. Tom und Jerry.

D. In Israel nannten sich die Widerstandskämpfer …

  1. Zeloten.
  2. Goten.
  3. Zoten.

E. Der römische Statthalter von Jerusalem hieß …

  1. Cäsar.
  2. Picasso.
  3. Pontius Pilatus.

F. Zum Tode verurteilte Nichtrömer wurden …

  1. gekreuzigt.
  2. erschossen.
  3. gehängt.

G. Beim Passahfest freuen sich die Juden, dass …

  1. Gott sie aus Ägypten befreit hatte.
  2. sie eine gute Ernte hatten.
  3. sie einen Sieg über die Philister errungen hatten.

Gespräch

  • Stellt euch vor, ihr habt etwas Schlimmes gemacht, auf das eine sehr unangenehme Strafe steht, und jemand anderes wird für euch bestraft. Wie fühlt ihr euch?
  • Stellt euch vor, es wird von euch verlangt, etwas zu machen, von dem ihr wisst, dass ihr verletzt werdet und es absolut uncool ist. Wie fühlt ihr euch? Wie würdet ihr reagieren?

Aktion

Ablauf des Detektivfalls

Aus der Sicht von Barabbas erleben die Kinder die Verurteilung Jesu durch Pilatus. Barabbas möchte wissen, warum er freigelassen wird bzw. wer für ihn sterben wird. Er trifft einen Mann, bei dem Jesus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern zu sich genommen hat. Die Kinder untersuchen diesen Tatort und finden Hinweise auf zwei Männer, die sie zu den Umständen der Verhaftung befragen können. Sie suchen diese „Männer“ und befragen sie. Die Antworten zu ihren Fragen ergeben einen Lösungscode, der sie an den Ort führt, wo sie die Belohnung / den Schatz suchen können und der Abschluss mit einem Statement von Barabbas zu dem Fall und Gebet stattfindet.

Anspiel

Kann auch erzählt werden oder man lässt die Kinder die einzelnen Rollen „Sprecher“ und „Wärter“ bzw. „Gast im Wirtshaus“ vorlesen.
Personen: Barabbas, Wärter, Gast im Wirtshaus, Stimmen im Hintergrund (eventuell auf Datenträger aufgenommen), Sprecher/Sprecherin

Material

  • abgewetzter Umhang mit Aufschrift Barabbas
  • Handschellen oder Fesseln
  • Hocker
  • Toga und Schwert für Wächter – es geht aber auch ohne Verkleidung
  • Kulisse: vergittertes Fenster (Plakat)
1. Szene

Barabbas sieht aus dem vergitterten Fenster. Er ist in verzweifelte Selbstgespräche vertieft:

Barabbas:Ich halte das nicht mehr aus! Zum Tode verurteilt! Ich will leben! Was suchen die Römer auch in unserem Land? Die gehören doch nicht hierher! Da müssen sie sich doch nicht wundern, wenn die Bevölkerung sich wehrt!
Wache:Ruhe da drinnen!
Barabbas:Ich will leben!
Wache:Hättest halt niemanden umgebracht.
Barabbas:Ja, ja, hinterher ist man immer klüger! Ach, was soll ich nur machen! Wenn doch nur schon der Messias gekommen wäre, der hätte die Römer vertrieben und ich säße nicht hier!
Wache:Halt die Klappe! Dein Messias kann dir auch nicht helfen. Wer soll das denn auch sein?
Barabbas:Gott hat unserem Volk versprochen, dass er uns einen gerechten König schickt, der alle unsere Probleme lösen wird und ein Friedensreich schaffen wird.
(5. Mose 18,15; Hesekiel 34,23 f.) Was ist das für ein Lärm da draußen? Ich höre, wie jemand ausgepeitscht wird. Da, ich höre Stimmen! Kommen sie schon, um mich zu holen?

Man hört laute Stimmen im Hintergrund.

Stimme 1:Er muss uns heute einen frei lassen!
Stimme 2:Ach, du kennst doch Pontius Pilatus, der ist so grausam, dem sind wir doch egal!
Stimme 1:Dem heizen wir ein!
Barabbas:Das wäre die Rettung! Es ist üblich, dass zum Passahfest ein Gefangener freigelassen wird. Doch da werde ich keine Chance haben. Pontius Pilatus wird mich bestimmt nicht freilassen! Ich gehöre hier bestimmt zu den gefährlichsten Verbrechern.
Stimmen:Barabbas! Barabbas! Barabbas!
Barabbas:He, warum rufen die meinen Namen? Wollen die, dass ich noch besonders hart bestraft werde? Ich will leben! Hört ihr, ich will leben!
Stimmen:Kreuzige ihn! Kreuzige ihn!
Barabbas:lässt sich auf den Hocker fallen und schlägt die Hände vor das Gesicht: Oh nein! Es ist alles aus!
Wächter:kommt in die Zelle und sagt barsch: Komm mit!
Barabbas:lässt sich willenlos zur Tür führen. Draußen nimmt der Wächter die Fesseln ab und sagt: Du kannst gehen!
Barabbas:Wie jetzt? Frei?
Wächter:Sie haben einen anderen für dich verurteilt. Du bist frei!
Sprecher/
Sprecherin:Barabbas ist fassungslos. Er ist frei, weil ein anderer für ihn die Strafe trägt.
Barabbas:Ich muss herausfinden, wer das war! Wer wird da für mich sterben? Doch zuerst gehe ich etwas essen.
2.Szene: In einem Gasthaus in Jerusalem

Barabbas setzt sich zu jemandem an den Tisch. Er spricht den Gast neben ihm an.

Barabbas:Warum bist du denn so traurig?
Gast:Ach, hast du es denn nicht mitbekommen? Sie haben Jesus von Nazareth verurteilt. Dafür wurde ein anderer freigelassen!
Barabbas:Woher weißt du das?
Gast:Ach, dieser Jesus war gestern Abend noch bei mir zu Gast und hat mit seinen Freunden gegessen. Doch stell dir vor, gerade eben hörte ich von seiner Verurteilung bei Pilatus.
Barabbas:Ist ja interessant. Wie war dieser Jesus so? Was hat er angestellt, dass ihn Pilatus zum Tode verurteilt hat? Ich habe eigentlich immer nur gehört, dass er Menschen gesund gemacht und Vorträge gehalten hat.
Gast:So genau weiß ich das nicht. Doch du kannst dir das Zimmer ansehen, wo er gestern noch mit seinen Freunden war. Vielleicht siehst du etwas, das dir hilft. Vielleicht findest du ja auch Hinweise auf seine Freunde, die du fragen könntest.

Chefdetektiv

„Wir helfen Barabbas! Geht zum Saal von dem Festmahl.“ (Ort angeben)

Tatort: Letztes Abendmahl

Material allgemein

  • Lageplan des Geländes mit folgenden Ortsangaben: Tempel – Halle der Quadersteine, Garten Gethsemane (siehe „Ablauf der Detektivfälle“)
  • Zeitungsüberschriften
  • Protokoll des Sanhedrin
  • Brief
  • Detektivaufträge
  • Stifte
  • Der Tatort wird mit einem Tisch und mehreren Kissen gestaltet. Auf dem Tisch stehen 13 (Papp-) Teller und Becher. Hier liegen außerdem folgende Hinweise, die die Detektive finden müssen:

Material für Indizien

  • Fahndungsbogen mit Adresse des Sanhedrin: Tempel – Halle der Quadersteine

Gesucht!
Name: Jesus aus Nazareth
Wer einen Hinweis zum Verbleib von Jesus aus Nazareth geben kann, der zur Ergreifung dieses Mannes führt, erhält eine Belohnung!
gez. Kaiphas
Halle der Quadersteine

  • ein Gegenstand aus der „Hosentasche von Matthäus“ als Hinweis auf einen Jünger, der befragt werden kann, z. B. Gürtel, Lederbeutel, Taschentuch oder Stock mit dem Namen Matthäus
  • Heft mit Aufschrift: Pessach Haggada (ein Buch, in dem die Liturgie beim Passahfest steht)

Die Detektive befinden sich am Tatort und bekommen Detektivauftrag 1 und den Lageplan mit Detektivauftrag 2.

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Jerusalem

Detektivauftrag 1

Schaut euch den Tatort an und klärt folgende Fragen:

  1. Welche Indizien habt ihr gefunden?
    Lösung: z. B. Gürtel von Jünger, Fahndungsbogen, 13 Teller, Pessach Haggada)

a.
b.
c.
d.
Tragt die Buchstaben hinter der richtigen Lösung der folgenden Fragen unten im Lösungswort ein!

2. Mit wie vielen Freunden hat Jesus hier gefeiert?

a. 10 (   )
b. 11 (   )
c. 12 (   )

3. Was hat Jesus mit seinen Jüngern gefeiert?

a. Passahfest (   )
b. Weihnachtsfest (   )
c. Pfingsten (   )

4. Was für Zeugen könntet ihr befragen? (Untersucht die Indizien!)

Zeuge 1
a. Zacharias (   )
b. Kaiphas (   )
c. Levi (   )

Zeuge 2
a. Matthäus (   )
b. Josef (   )
c. Nikodemus (   )

Tragt die Buchstaben aus den Kästchen neben der Aufgabe hier ein: Lösungswort 1:

Detektivauftrag 2

Schaut euch jetzt den Lageplan an. Auf dem Lageplan sind zwei Orte angegeben. Sucht beide Zeugen und befragt sie. Wenn der eine Zeuge schon im Gespräch mit einer Gruppe ist, dann sucht den anderen Zeugen. Sucht bei den Indizien nach einer Adresse!

Nun suchen die Kinder und finden Zeuge 1, den Priester Kaiphas, im „Tempel – in der Halle der Quadersteine“. Er ist sehr aufgebracht und gibt Einblick in Zeugenaussagen:

Was hatten die Führenden in Israel gegen Jesus? Der Zeuge gibt den Detektiven die Hinweise. Zwei Möglichkeiten
a.Ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin berichtet mündlich und zeigt dabei Beweismittel.
b.Die Beweismittel werden den Kindern gegeben. Sie sollen ihre eigenen Schlüsse ziehen.

TIPP: Die Beweismittel doppelt ausdrucken, so können zwei Gruppen gleichzeitig arbeiten.

Achtung: Es ist wichtig, dass der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin seine/ihre Sorgen bezüglich Jesu Verurteilung darstellt und auch die Verteidigung Jesu, sonst denken die Kinder, Jesus sei zu Recht verurteilt worden!

Detektivhinweise

Zeitungsüberschriften
  • Jesus ein Gesetzesbrecher? Er heilt einen Mann am Sabbat!
  • Tempelverantwortlicher empört!
  • Jesus treibt Händler aus dem Tempel! Jesus findet Beten wichtiger als das Geschäft!
  • Menschenmenge hängt an den Lippen von Jesus – täglich zu hören im Tempel!
  • Hoffentlich gibt es keinen Aufruhr und die Römer nehmen uns das Land weg und verschleppen uns als Sklaven!
  • Ist Jesus der Messias?
  • Er reitet, so wie der Prophet SacharJa den Messias angekündigt hat, auf einem Esel in Jerusalem ein.

Protokoll des Sanhedrin – Oberster Rat

Fall Jesus von Nazareth:
Jesus von Nazareth wurde in den Morgenstunden vorgeführt. Auf die Frage, ob er der „Sohn Gottes“ sei, antwortete er: Ich bin’s.
Urteil des Sanhedrin: Gotteslästerung = Todesstrafe
Jesus von Nazareth wurde zum römischen Statthalter Pontius Pilatus gebracht, da wir Juden kein Todesurteil ausführen dürfen.

Brief

Kommt zum Garten Gethsemane in ungefähr einer Stunde.
Wen ich mit einem Kuss begrüße, den ergreift!
Gezeichnet: Judas

(Es handelt sich um einen handgeschriebenen Zettel.)

Fortsetzung Detektivauftrag 2

Zeuge Nr. 1
Name:Kaiphas
Ort:Tempel – Halle der Quadersteine
Fragt den Zeugen: Was hatten die Führenden in Israel gegen Jesus?

  1. Jesus sind Gesetze wichtiger als die Kranken.

a. Ja (   )
b. Nein (   )

2. Jesus sind Gebete wichtiger als das Geld.

a. Ja (   )
b. Nein (   )

3. Die Führenden glauben nicht, dass Jesus, Gottes Sohn bzw. der Messias ist.

a. Ja (   )
b. Nein (   )

4. Sie haben mehr Angst vor den Römern als vor Gott.

a. Ja (   )
b. Nein (   )

5. Rechtfertigen diese Gedanken ein Todesurteil?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

Matthäus wird von Detektiven beim Garten Gethsemane gefunden. Der Jünger ist ganz ängstlich, vermutet bei dem Frager einen Spion.

Zeuge Nr. 2
Name: Matthäus
Ort: Gethsemane

Fragt den Zeugen: Was ist während der Feier passiert? Wie ist es danach weitergegangen?

Matthäus berichtet:

„Jesus war beim Essen ganz ernst. Wir waren alle ganz erschrocken, als er plötzlich sagte: ‚Einer von euch wird mich verraten!’ Etwas verwirrt waren wir dann, als er von einem neuen Bund oder Vertrag sprach, der durch sein vergossenes Blut zustande kommen wird. Er bat uns, dass wir immer, wenn wir wieder zusammenkommen, beim Essen daran denken sollen, dass das Brot sein Leib und der Wein, sein Blut ist. Das hat für uns keinen Sinn ergeben.

Nach dem Essen sind wir in den Garten Gethsemane gegangen. Unterwegs sprach Jesus von seinem Tod. Petrus sagte, dass er bereit wäre, für Jesus zu kämpfen und zu sterben. Jesus antwortete, dass Petrus ihn schon in dieser Nacht drei Mal verraten würde!

So habe ich Jesus noch nie erlebt! Er war voller Angst und bat, dass wir beten sollten. Wir sollten nicht in Versuchung fallen. Es war ganz komisch. Uns alle befiel so eine Müdigkeit, dass wir nicht beten konnten. Mit einem Ohr bekam ich noch mit, dass Jesus Gott, seinen Vater, bat, dass er nicht tun muss, was Gott von ihm will. Doch dann hörte ich, wie er sagte: ‚Aber es soll geschehen, was du willst, nicht was ich will!’ Jesus kam zu uns, weckte uns und bat uns zu beten. Er sagte: ‚Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist in euch ist willig, doch eure menschliche Natur ist schwach!’ Doch wir waren so müde! Noch einmal kam Jesus nach dem Gebet zu uns und ermahnte uns. Dann geschah es. Plötzlich kamen bewaffnete Männer. An der Spitze war Judas, einer von uns. Er kam zu Jesus und wollte ihn küssen. Das war wohl das Erkennungszeichen! Einer von uns schlug noch einem Sklaven das Ohr ab. Dann haben sie ihn mitgenommen und wir sind geflohen. Ich habe noch mitbekommen, dass Jesus von dem höchsten jüdischen Gericht verhört wurde und dann dem römischen Statthalter Pontius Pilatus ausgeliefert wurde. Mehr kann ich euch nicht sagen.“

Beantwortet folgende Fragen:

6. War jemand bereit, für Jesus zu kämpfen?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

7. Wusste Jesus, was auf ihn zukam?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

8. Hatte Jesus Angst?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

9. Hat Jesus sich von seiner Angst beherrschen lassen?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

10. Was hat Jesus in seiner Angst geholfen?

a. Dass er mit Gott seinem Vater reden konnte. (   )
b. Dass seine Freunde bei ihm waren. (   )
c. Dass er dachte, dass er übernatürliche Kräfte hat. (   )

11. Warum sollen die Jünger beten?

a. Weil sie zwar alles richtig machen wollen, es aus eigener Kraft aber nicht können. (   )
b. Weil sie Feiglinge sind. (   )
c. Weil man das so macht. (   )

12. Wer hat Jesus verraten?

a. Jakobus (   )
b. Johannes (   )
c. Judas (   )

13. Das Erkennungszeichen war …

a. ein Kuss. (   )
b.ein Handschlag. (   )
c. ein Zuruf. (   )

Tragt die Buchstaben neben den richtigen Antworten unten auf den Linien ein: Lösungswort 2:
Wenn die Kinder beide Zeugen befragt haben und die Antworten richtig verstanden haben, finden sie den Ort, wo es die Belohnung / den Schatz gibt und der Abschluss stattfindet.

Vertiefung

Andachtsimpuls

Barabbas:

„Also wenn ich ehrlich bin, finde ich es ja super, dass ich nicht sterben muss, weil dieser Jesus für mich sterben soll. Alles, was ich über Jesus herausgefunden habe, ist, dass er Kranke geheilt und den Menschen von Gott erzählt hat und dass er viele Freunde, aber auch einige Feinde hatte. Die Oberen der Stadt haben sich geärgert, weil er dagegen war, dass im Tempel Geld gewechselt und Tiere verkauft wurden. Ebenso war es für sie unfassbar, dass er gesagt hat, er sei Gottes Sohn, der versprochene Messias. Aber er hat nichts getan, für das ein Mensch zum Tode verurteilt werden sollte. Eigentlich ist das eine schreiende Ungerechtigkeit! Die Jünger sind total verängstigt – wäre ich auch! Jesus hat zwar auch Angst gehabt, doch im Gegensatz zu den Jüngern scheint sie ihn nicht beherrscht zu haben. Er hat gewusst, dass er verraten wird und dass man ihn gefangen nehmen wird. Er hätte fliehen oder den Verräter unschädlich machen können. Es sieht so aus, als ob es Gottes Wille ist, dass er stirbt. Es war Jesus wichtiger, Gott zu gehorchen als seiner Angst nachzugeben. Doch so ganz habe ich das nicht verstanden. Mal sehen, ob ich zur Kreuzigung gehe – nicht dass die es sich anders überlegen und mich dazuhängen …“

Gebet

Material: Schale, Stifte, Kopiervorlage für das Gebet der Kinder oder Zettel
Jesus versteht uns, wenn wir Angst oder Sorgen haben. Er weiß auch, dass wir oft das Richtige wollen, aber nicht dazu in der Lage sind. Wir können ihn um alles bitten. Nun können wir das praktisch werden lassen: Worum macht ihr euch Sorgen oder worum möchtet ihr Gott bitten? Was würdet ihr gern Gutes tun, schafft es aus eigener Anstrengung aber nicht? Schreibt eine Bitte an Gott auf einen Zettel und legt ihn anschließend in die Schale. Die Zettel werden dann gemischt.

Lieber Vater im Himmel, ich bitte dich
Nun nimmt jeder einen Zettel aus der Schale. Ich fange mit dem Gebet an. Dann stupse ich meinen Nachbarn an, der liest seinen Zettel vor. Wenn er oder sie fertig ist, wird der nächste angestupst.

Hinweis: Wer an der Reihe ist, kann ein Gebet vorlesen oder auch leise beten, denn Gott kennt auch unsere Gedanken. Der nächste wird dann angestupst, wenn das leise Gebet zu Ende ist.

Einstiegsgebet des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin: Lieber Vater im Himmel, du kennst uns besser, als wir uns selbst kennen. Du kennst unsere Stärken und Schwächen. Du liebst uns und möchtest uns helfen. Du hörst uns, wenn wir laut oder wenn wir leise mit dir reden. So bringen wir dir, was uns beschäftigt.

Gebet der Kinder

Abschlussgebet des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin: Lieber Vater im Himmel, danke, dass du uns hörst. Öffne uns die Augen, dass wir dich und deine Antworten im Alltag sehen und hören. Amen

Bastel- und Spielideen

Römische Spiele

Katapultspiel

siehe Einstieg

Nussspiel

Material: Walnüsse

4 m von der Wand entfernt wird eine Abwurflinie markiert. Jeder Spieler rollt seine Walnuss so nahe wie möglich an die Wand. Gewonnen hat, wer der Wand am nächsten ist.

Bastelideen

Kreuze basteln

Aus Speckstein wird ein Schmuck-Kreuz gefeilt.
Material: Speckstein (in Bastelgeschäften gibt es auch fertige Kreuze, die nur noch mit der Feile abgerundet werden müssen), Feilen, Öl, Lederband

Aus Holz wird ein Kreuz für die Wand gebastelt. Am einfachsten: Holzstöcke über Kreuz zusammen binden.
Material: Holzstücke, Säge oder Gartenschere, Bänder oder Schnüre

Mosaik

Material: Mosaiksteine, Kleber
Manchmal zerbrechen Träume und Pläne, doch Gott kann aus unserem Zerbruch immer noch etwas Schönes machen. Auch Fliesen und Steine, die für ein Mosaik verwendet werden, wurden von großen Platten gebrochen. Im römischen Reich waren viele Villen und öffentliche Gebäude mit Mosaiken verziert. Auf einer Freizeit kann man größere Projekte durchführen, indem man zum Beispiel ein Tablett oder Blumentopf mit Mosaiksteinen vollständig gestaltet.

Hinweis: Bei der Auswahl der Gegenstände sollte man darauf achten, dass die Fläche, die beklebt werden soll, möglichst eben ist. Es eignen sich z. B. Spiegelfliesen.

Salbung in Bethanien (Fall 10)

Schwerpunkte

  • Jesus ist Liebe und Dankbarkeit ihm gegenüber wichtiger als Geld
  • Jesus weiß, dass er sterben wird
  • Jesus sieht das Herz an
  • Judas ist Geld wichtiger als Liebe – er verrät Jesus für Geld
  • Wie kann man Jesus seine Liebe zeigen?

Besonderheiten

  • Ein Fall für Spürnasen
  • Es werden drei Räume gebraucht: Gruppenraum + „Haus“ von Simon, dem Aussätzigen + Tempel, Halle der Quadersteine – alternativ wird der Gruppenraum während der ersten Suchphase zum Tempel umdekoriert

Situation

Jesus ist mit seinen Jüngern in Bethanien (das bedeutet „Haus des Elends“) bei Simon, dem Aussätzigen zu Besuch. Einige Kommentatoren vermuten, dass Jesus Simon geheilt hat. Als sie beim Essen sind, kommt eine Frau herein, zerbricht ein Fläschchen mit kostbarem Nardenöl und gießt es über Jesu Kopf. Wegen dieser Verschwendung gibt es Aufregung unter den Jüngern, vor allem bei Judas. Man hätte das Öl verkaufen sollen, um mit dem Geld den Armen zu helfen. Die Summe von 200 Denaren entspricht dem Jahreslohn eines Arbeiters – heute entspricht das in etwa 30.000 Euro. Jesus weist darauf hin, dass die Jünger immer Gelegenheit haben werden, den Armen zu helfen, doch dass die Gelegenheit, Jesus Gutes zu tun, nicht immer vorhanden sein wird. Er sieht die Liebe der Frau und weist darauf hin, dass sie ihn für sein Begräbnis gesalbt hat.

Diese Geschichte wird mit unterschiedlichen, weiteren Informationen von Matthäus (26,6 f.), Markus (14,3 f.) und Johannes (12,1 f.) erzählt. Interessanterweise steht vor allen drei Berichten der Beschluss der führenden Priester und Gesetzeslehrer, Jesus zu töten. Sie haben dafür unterschiedliche Gründe (siehe Joh 11,47-57; Mk 14,1 f.; Lk 22,2). Markus und Matthäus berichten außerdem, dass nach der Diskussion über die Salbung mit Nardenöl Judas zu den führenden Priestern geht, um Jesus gegen Geld – einem Zehntel des Wertes des Salböls – zu verraten. Man könnte annehmen, dass die Begebenheit im Haus des Simon das Fass für Judas zum Überlaufen gebracht hat. Auch in unserem heutigen Alltag wird über den Umgang mit Geld und mit Lebensprioritäten gestritten.

Erlebniswelt der Kinder

Je nach Alter ist den Kindern die Bedeutung des Geldes bewusst. Sie werden eventuell zu Hause erlebt haben, dass darum gestritten wird, wie Geld ausgegeben wird, was als Verschwendung und was als Investition gesehen wird. Je nachdem wie die Kinder geprägt sind, wird es für sie überraschend sein, dass für Jesus Geld nicht so wichtig ist wie Liebe.

Mit Sicherheit kennen die Kinder Parfüm oder gut riechendes Deo, Duschgel oder Ähnliches. Sie wissen, dass Parfüm Geruch verdecken soll bzw. dazu verwendet wird, auf sich aufmerksam zu machen. Es wird ihnen unbekannt sein, dass man Narde früher bei der Beerdigung eines Toten, zum Salben der Füße und als Medizin verwendet hat. Auch die Preise für Parfüm dürften sie bisher nicht interessiert haben. Um alle Kinder auf den gleichen Wissensstand zu bringen, werden diese Aspekte in der Einführung geklärt.

Für die nachfolgenden Detektivfälle ist es für die Kinder wichtig zu erfahren, dass Jesus von seinem bevorstehenden Tod wusste und dass Judas ihn verraten hat.

Einstieg

Material: verschiedene Parfümflaschen, Klebepunkte, Stifte, Bild von einem teuren Parfum (z. B. Prospekt), Bild vom teuersten Parfüm der Welt – (im Internet suchen und ausdrucken, bitte die rechtlichen Bedingungen beachten)

Gespräch zum Thema Parfüm

1. Parfümflaschen zeigen und die Kinder daran riechen lassen.

2. Wozu braucht man eigentlich Parfüm?

  • um Gestank zu verdecken (Mittelalter, Begräbnis zur Zeit Jesu)
  • um auf sich aufmerksam zu machen
  • Bestandteil für Salböl, um zum Beispiel Gästen die Füße oder Tote zu salben
  • es wurde auch als Medizin eingesetzt

3. Kinder schätzen den Preis

a. Den Kindern wird ein Bild von einem teuren Parfüm, z. B. Chanel, aus einem Prospekt gezeigt: Was würdet ihr für dieses Parfüm bezahlen? (Preis vorher verbergen)
b. Den Kindern wird das Bild des teuersten Parfums gezeigt: Was denkt ihr, kostet das im Moment teuerste Parfüm der Welt?

4. Zur Zeit Jesu gehörte Narde zu den teuersten Parfümen. 500 ml entsprachen 200 Denare und waren der Jahreslohn eines Arbeiters.

Es war deshalb so teuer, weil es aus Pflanzen gewonnen wurde, die im Himalaja wuchsen und deshalb schwierig zu beschaffen waren. Es wurde auch zu medizinischen Zwecken verwendet und gilt als desinfizierend. Diese Pflanze wurde auch bei Salben verwendet.

5. Stellt euch vor, es käme jemand und würde versuchen, euch zu bestechen, damit ihr etwas Verbotenes macht.

a. Was müsste man euch bieten?
b. Was müsste man euch bieten, damit ihr euren Freund / eure Freundin verratet? Oder würdet ihr das nie tun?

6. Wie kann man Liebe und Dankbarkeit ausdrücken?

Es gibt verschiedene Arten, um Liebe und Dankbarkeit auszudrücken. Sammelt die Möglichkeiten auf einem Plakat und verteilt dann Punkte auf dem Plakat: Was ist für euch der wichtigste Ausdruck von Liebe? (Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“!)
Beispiele: Geschenke, Zeit, Worte, Berührung, Hilfe …

7. Was ist wichtiger – Geld oder Liebe?

Aktion

Material

  • Detektivhinweise
  • Stift
  • Parfüm
  • Türschild: „Simon, der Aussätzige“
  • Türschild: „Tempel – Halle der Quadersteine“
  • Kiste oder kleiner Tisch
  • Tischdecke
  • Kissen
  • Diktiergerät oder anderes Tonabspielgerät
  • Indizien (Suchbefehl, Notizzettel des Hohepriesters, Vertrag mit Judas, Brief des Judas)
  • Geheimcode
  • Belohnung/Schatz für Detektive

Vorbereitung

  • Zimmer 1 (Gruppenraum) ist das Detektivbüro.
  • Bei Zimmer 2 die Türklinke mit Parfüm einsprühen.
  • Im Zimmer 2 am Eingang das Türschild: „Simon, der Aussätzige“ anbringen. Im Raum ist eine Kiste mit einer Tischdecke bezogen, daneben liegen Kissen. Auf dem Tisch stehen eine Parfümflasche und ein Diktiergerät oder anderes Abspielgerät
  • Auf dem Diktiergerät ist ein Wortwechsel zwischen drei Personen zu hören (kann den Kindern auch schriftlich zur Verfügung gestellt werden):

„Ich finde diese Frau unmöglich! Dieses Parfüm hätte man für viel Geld verkaufen und Arme damit unterstützen können!“
„Ja, Judas, das finde ich auch! Einfach den Jahreslohn eines Arbeiters in zwei Minuten auszukippen – auch wenn es auf den Kopf von Jesus ist.“
„Lasst die Frau in Ruhe! Sie hat mir etwas Gutes getan. Arme habt ihr immer unter euch! Mich nicht. Sie hat meinen Körper im Voraus für das Begräbnis gesalbt. Ihr könnt sicher sein, man wird immer an diese Tat denken.“
„Ich finde diese Frau unmöglich! Dieses Parfüm hätte man für viel Geld verkaufen und Arme damit unterstützen können!“
„Ja, Judas, das finde ich auch! Einfach den Jahreslohn eines Arbeiters in zwei Minuten auszukippen – auch wenn es auf den Kopf von Jesus ist.“
„Lasst die Frau in Ruhe! Sie hat mir etwas Gutes getan. Arme habt ihr immer unter euch! Mich nicht. Sie hat meinen Körper im Voraus für das Begräbnis gesalbt. Ihr könnt sicher sein, man wird immer an diese Tat denken.“

  • Das Zimmer 3 mit Schild kennzeichnen: „Tempel – Halle der Quadersteine“.
  • In diesem Zimmer 3 den Suchbefehl, den Notizzettel des Hohepriesters und den Vertrag mit Judas an den Wänden „verstecken“, z. B. zwischen Plakaten, an der Regalrückwand oder Schrankseitenwand. Bei mehreren Gruppen kann man das Zimmer auch in „Suchecken“ aufteilen oder jeder Gruppe ein eigenes Zimmer zuweisen.
  • Die Nachricht von Judas in Geheimschrift erstellen. Man kann den Text verschlüsseln. In diesem Fall muss der Code auch im Zimmer zu finden sein. Man kann die Nachricht aber auch mit einer Kerze schreiben, die dann mit Pulver sichtbar gemacht werden kann (siehe Detektivspiele). Dies muss für die Zeit und das Material berücksichtigt werden.

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Jerusalem

Die Kinder treffen sich in Zimmer 1, dem Gruppenraum.

Chefdetektiv

„Es gab einen Vorfall: Aus einem Haus kam eine Geruchswolke und dann laute Stimmen. Sucht das Haus (Zimmer), bei dem ihr einen besonderen Geruch feststellt! Wenn ihr das Haus bzw. Zimmer 2 (Bezeichnung anpassen) gefunden habt, findet Folgendes heraus:

Detektivhinweise 1

1.Wem gehört das Haus?

a. Simon, dem Aussätzigen (   )
b. Simon Petrus (   )
c. Bartimäus (   )

2. Welche Art von Geruch ist es? Kreuzt die richtige Antwort an.

a. Toilettengeruch (   )
b. Gas (   )
c. Parfüm (   )

In dem Haus findet ihr auf dem Tisch Informationen bzw. Gesprächsaufzeichnungen, die euch weiterhelfen können. Klärt ab:

3. Wer ist für den Geruch verantwortlich?

a. Hausherr (   )
b. Jesus (   )
c. Frau (   )

4. Wer hat da gestritten?

Person 1:
a. Judas (   )
b. Nikodemus (   )
c. Markus (   )

Person 2:
a. Jünger (   )
b. Passant (   )
c. Römer (   )

Person 3:
a. Petrus (   )
b. Maria (   )
c. Jesus (   )

5. Wie deutet Person 3 das Geschehen?

a. Das kostbare Salböl war für seine Beerdigung bestimmt. (   )
b. Das Salböl ist gut für die Haut. (   )
c. Das kostbare Salböl sollte ihm helfen, gesund zu werden. (   )

6. Denkt Jesus, dass er bald sterben wird?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

7. Die Frau hat das Salböl verwendet, um …

a. auf sich aufmerksam zu machen. (   )
b. ihre Liebe und Dankbarkeit auszudrücken. (   )
c. zu demonstrieren, wie reich sie ist. (   )

8. Welche Aussage stimmt nicht?

a. Gott versteht uns – auch wenn andere uns nicht verstehen. (   )
b. Gott ist es am wichtigsten, dass Geld gespendet wird. (   )
c. Gott möchte unsere Liebe, nicht nur unser Geld. (   )

Wenn ihr die Aufgaben richtig gelöst habt, dann findet ihr auch den Ort, wo es weitergeht:

Die Lösung ist der Raum, der der „Tempel – Halle der Quadersteine“ ist. Im „Tempel – Halle der Quadersteine“ finden die Detektive folgende Indizien:

Indizien für die Detektive

1. Vertrag zwischen Judas Iscarioth und Kaiphas

Für Hilfe bei der heimlichen Ergreifung von Jesus von Nazareth erhält Judas Iscariot 30 Silberlinge.
Gezeichnet: Kaiphas

2. Notiz des Hohepriesters Kaiphas

Wo dieser Jesus ist, laufen die Menschen zusammen! Dieser Aufruhr um Jesus ist ein Problem! Die Römer könnten denken, es gibt einen Aufstand, nehmen uns das Land weg und verschleppen alle Einwohner als Sklaven. Dieser Jesus muss weg! Besser einer stirbt für das Volk, als wenn das Volk wegen einem stirbt! Auf keinen Fall aber am Passahfest, sonst gibt es erst recht einen Aufruhr, weil das Volk ihn schützt. Eventuell kommen wir dann selbst zu Schaden. Wir müssen ihn so erwischen, dass es nur wenige mitbekommen und ihm keiner helfen kann. Schade, dass er keinen festen Wohnsitz hat. Keiner weiß so genau, wo er sich nachts aufhält.
nach: Johannes 11,47-57; Markus 14,1 f.; Lukas 22,2

3. Brief in Geheimschrift

Kommt zum Garten Gethsemane in ungefähr einer Stunde.
Wen ich mit einem Kuss begrüße, den ergreift!
Gezeichnet: Judas

4. Fahndungsbogen

Gesucht!
Name: Jesus aus Nazareth
Wer einen Hinweis zum Verbleib von Jesus aus Nazareth geben kann, der zur Ergreifung dieses Mannes führt, erhält eine Belohnung!
gez. Kaiphas
Tempel – Halle der Quadersteine

Detektivhinweise 2

Diese Hinweise erhalten die Detektive im Tempel. Hier wird jemand mit Suchbefehl gesucht! Schaut euch in diesem Tempel um. Sucht an den Wänden nach den Indizien und findet heraus:

  1. Wer wird gesucht?

a. Barabbas (   )
b. Jesus (   )
c. Judas (   )

2. Wer ist der Auftraggeber?

a. Hohepriester Kaiphas (   )
b. Pontius Pilatus (   )
c. Nikodemus (   )

3. Liegt ein Verbrechen vor?

a. ja (   )
b. nein (   )

4. Warum ist es schwierig, den Gesuchten zu finden?

a. Er hat keinen festen Wohnsitz. (   )
b. Er zeigt sich nur selten. (   )
c. Er versteckt sich. (   )

5. Vor was haben die Verantwortlichen Angst?

a. Dass Jesus ein Selbstmordattentäter sein könnte. (   )
b. Dass die Menschenmenge den Gesuchten schützt, wenn sie ihn verhaften, es zu einem Aufruhr kommen könnte und die Römer deshalb das Volk bestrafen. (   )
c. Dass die Römer sie bestrafen, wenn sie Jesus verhaften. (   )

6. Jemand hat sich aufgrund eines Streites gemeldet. Er ist bereit, Hinweise für die Ergreifung des Gesuchten zu geben. Findet heraus, wer sich gemeldet hat. Dazu müsst ihr die Geheimschrift lösen. Es ist …

a. Judas (   )
b. Johannes (   )
c. Jakobus (   )

7. Wie viel Geld bekommt der Verräter?

a. 10 Silberlinge (   )
b. 20 Silberlinge (   )
c. 30 Silberlinge (   )

Sucht hier eure Belohnung (Ort den Gegebenheiten anpassen)

Vertiefung

Die Geschichte wird aus der Bibel vorgelesen.

Gespräch

  • Was ist für Jesus wichtiger – Geld oder Liebe?
  • Die Frau hat Jesus ihre Zuneigung gezeigt, indem sie ihn gesalbt hat. Wie können wir Jesus unsere Zuneigung zeigen? (Kinder überlegen und nennen Möglichkeiten, zum Beispiel mit ihm reden, auf ihn hören …)

Puzzle mit Bibeltext

Material: für jede Gruppe ein Puzzle mit dem Text: Jesus sagt: „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40), Papier, Kleber

Die Kinder setzen das Puzzle zusammen:

  • Was ist mit „geringsten Brüdern“ gemeint?
  • Wie können wir anderen helfen, ihnen etwas Gutes tun? (bei den Hausaufgaben, in der Küche, im Haushalt helfen; Kranke besuchen, z. B. Großeltern oder Nachbarn; Geduld haben …)
  • Stellt die Hilfsmöglichkeiten pantomimisch dar.

Andachtsimpuls

Jesus sieht das Herz an. Er sieht Sehnsucht, Liebe, Dankbarkeit. Jesus versteht die Liebessprache der Frau, dass sie ihm etwas Gutes tun möchte. Geld ist ihm nicht wichtig. So versteht er auch unsere innersten Gedanken – und wird uns niemals auslachen. Judas hat das und wohl vieles mehr nicht verstanden, sonst hätte er Jesus vielleicht nicht verraten. Gott hat die Fülle, er braucht unser Geld nicht, er möchte unsere Liebe.

Gebet

Material: Plakat und Stifte oder Tafel und Kreide

Wir haben auch viel Grund, Gott zu danken. Wir sammeln auf dem Plakat, wofür wir Gott dankbar sind!

Lieber Vater im Himmel, vielen Dank, dass du uns lieb hast und uns besser verstehst als jeder Mensch. Vielen Dank, dass du uns niemals auslachen wirst. Vielen Dank … (Dankanliegen vorlesen). Pass auf uns auf, dass wir nicht von dir weggehen, wenn wir dich nicht verstehen, so wie Judas. Hilf uns, dir immer zu vertrauen. Amen

Bastel- und Spielideen

Jesus war zu einem Essen eingeladen: Obstsalat oder Falafel (vegetarische Alternative zum Döner aus dem Nahen Osten) zubereiten.

Falafelbällchen backen

Es wird angenommen, dass Falafel aus Ägypten stammen. Sie werden im gesamten Nahen Osten gegessen. Falafel sind walnussgroße Bällchen aus Kichererbsen. Sie werden zusammen mit frischem oder gebratenem Gemüse in Fladenbrot gegessen – ähnlich wie ein Döner. Rezepte gibt es in Kochbüchern und im Internet.

TIPP: Man kann Kichererbsen auch getrocknet kaufen, 12 Stunden einweichen und dann verwenden. Unkomplizierter und ebenso schmackhaft sind Kichererbsen aus der Dose.
TIPP: Man kann die Bällchen frittieren, doch die Backofen-Variante schmeckt auch gut. Zudem ist sie in der Kindergruppe einfacher, da sie im Ofen nicht beaufsichtigt werden müssen.

Duftkissen basteln

Ein solches Duftkissen kann man in den Schrank legen, damit die Kleidung gut riecht.

Material (pro Person): Stoffreste 7 x 14 cm, getrockneter Lavendel aus dem Garten oder der Apotheke, Stecknadeln, Nadel, Faden, Schere

  • Man legt den Stoff doppelt und fixiert ihn mit Stecknadeln.
  • Ein großes Herz oder Kreis wird eventuell mit Hilfe einer Schablone aufgemalt und doppelt ausgeschnitten.
  • Beide Stoffteile am Rand entlang fast ganz zunähen – eine Öffnung zum Füllen lassen.
  • Mit Lavendel füllen und ganz verschließen.

Spiele für die Nase

zum Beispiel Duftmemory, Duftlabyrinth usw.
Siehe Detektivspiele im Anhang

Heilung eines langjährigen Kranken am Teich Bethesda (Fall 9)

Schwerpunkte

  • Jesus sind wir nicht egal – er sieht jeden einzelnen Menschen
  • Jesus wartet mit seiner Hilfe auf das Einverständnis des Kranken
  • Jesus ist der Sohn Gottes

Besonderheiten

  • Auf einem Beweisstück müssen Fingerabdrücke gesichert werden. Es ist hilfreich, wenn jede Gruppe einen Begleiter / eine Begleiterin hat, der/die den Grafitstaub beaufsichtigt und beim Finden und Sichern der Fingerabdrücke hilft. Bei nur einem Mitarbeiter / einer Mitarbeiterin müssen die Gruppen den Gegenstand zum Mitarbeiter / zur Mitarbeiterin bringen, da der Staub sehr dreckig macht.
  • Es sollten mehrere Räume oder Orte zur Verfügung stehen.

Situation

Anlässlich eines Festes geht Jesus nach Jerusalem. Direkt beim Schafstor befinden sich die zwei Teiche und die fünf Hallen von Bethesda, dem „Haus der Barmherzigkeit“. Die Kranken in den Hallen warten darauf, dass das Wasser von einem Engel bewegt wird. Wer dann zuerst ins Wasser steigt, wird geheilt. Jesus geht zu diesem Ort, an dem sicher viele verzweifelte Kranke sind. In der großen Menschenmenge fällt ihm ein kranker Mensch besonders auf. Jesus spricht ihn an und fragt: „Willst du gesund werden?“ Jesus zwingt ihm seine Hilfe nicht auf und in der Antwort des kranken Menschen wird seine Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht deutlich. Niemand hilft ihm ins Wasser, wenn es sich bewegt. Daraufhin fordert Jesus ihn auf: „Steh auf, nimm deine Matte und geh!“ Sofort gehorcht der Mann und siehe da, er kann gehen und seine Matte mitnehmen.

Nach 2. Mose 20,10 ist es verboten, am Sabbat zu arbeiten. Als der ehemals Kranke mit seiner Matte losläuft, wird er sofort verwarnt, dass er die Matte am Sabbat nicht tragen darf. Der Mann antwortet, dass er nur tut, was derjenige, der ihn geheilt hat, gesagt hat. Da er wohl lange in der Halle gelegen hatte, kannte er Jesus anscheinend nicht. Beide, Jesus und der Kranke, gehen getrennt voneinander zum Tempel. Dort spricht ihn Jesus noch einmal an und mahnt ihn, nicht mehr zu sündigen, damit nichts Schlimmeres passiert. Die Schuld, die zur ersten Krankheit geführt hat, wird nicht genannt, sondern nur, dass die Krankheit durch eine Verfehlung entstanden ist. Auch wir kennen Krankheiten, die offensichtlich z. B. durch Drogenmissbrauch, Leichtsinn oder anderes Fehlverhalten entstanden sind. (Dass Jesus nicht prinzipiell bei Krankheit von einer Sünde ausgeht, wird in Johannes 9,3 deutlich.) Der Geheilte läuft schnell zu den vorherigen Anklägern und sagt ihnen, wer ihn geheilt hat. Jesu Antwort auf ihre Vorwürfe macht die Kläger erst recht wütend. Er sagt zu ihnen: „Mein Vater ist ständig am Werk und deshalb bin ich es auch.“ Mit dieser Aussage stellt Jesus sich in zweifacher Hinsicht mit Gott gleich. Er nennt Gott seinen Vater und er sagt, dass er wie dieser arbeitet.

C.S. Lewis schreibt dazu: Entweder ist Jesus „ein Irrer … oder der Satan in Person. Wir müssen uns entscheiden. Entweder war dieser Mensch Gottes Sohn oder er war ein Narr oder Schlimmeres.“ (Lewis, C. S.: Christentum schlechthin, Köln 1956, S. 78) Dies begreifen auch die jüdischen Oberen. Sie werfen Jesus vor, dass er nicht nur das Sabbatgebot bricht, sondern sich auch mit Gott gleichstellt (Joh 5,18). Das Brechen der Gebote und Gotteslästerung sind beides Gründe für ein Todesurteil.

Erlebniswelt der Kinder

Nicht nur für Kinder ist es schwer, sich vorzustellen, was es bedeutet, 38 Jahre lang krank zu sein. Aber die Erinnerung an eigene Krankheit und Langweile kennen bestimmt alle. Ebenso können sie sich vorstellen, wie es ist, immer zweiter oder dritter zu sein bzw. nie zu gewinnen oder immer zu spät zu kommen.

Ähnlich wie bei der Heilung des Gichtbrüchigen wird hier der Zusammenhang zwischen Krankheit und Schuld gesehen. Dieses Thema wird aber im Fall 4 behandelt. Der Konflikt zwischen Jesus und den Juden um das Sabbatgebot wird Kinder im Detail wenig interessieren. Sie kennen es aber, dass sie von anderen für ihr Verhalten kritisiert werden. Es soll klar werden, dass es jetzt Menschen gibt, die etwas gegen Jesus haben. Es ist aber auch für die Kinder klar, dass sich nicht jeder mit Gott gleichstellen kann (siehe Fall 4).

Einstieg

Spiele zum Thema „Leben mit Behinderung“

Anziehen

Menschen mit Behinderung können sich oft nicht selbst anziehen. Zwei Kinder bilden eine Gruppe. Ein Kind zieht die Schuhe aus und legt seine Jacke daneben, ebenso Mütze und Schal. Nun geht es darum, wer seinen Partner am schnellsten anziehen kann. Es kann die Zeit gestoppt werden.
Alternative: Zieht euch selbst an, benutzt dabei aber nur eine Hand.

Ohne Hände

Material: Papier, Stifte

Zeichnet ein Bild mit dem Stift im Mund. Das schönste Bild kann prämiert werden.

Ohne Beine

siehe Einführungsspiele bei Fall 4

Fingerabdrücke abnehmen und lesen

siehe Detektivspiele im Anhang

Spiele zum Thema „zu spät“

Heute geht es um jemanden, der immer zu spät ist!

Faules Ei

Material: Packung Taschentücher

Alle Kinder stehen im Kreis mit dem Gesicht nach innen. Ein Kind läuft mit einer Packung Taschentücher an den Rücken der Kinder vorbei. Bei einem lässt er die Packung fallen und rennt los. Er versucht so schnell um den Kreis zu rennen, dass er das Kind abschlagen kann, bevor es merkt, dass hinter ihm die Taschentücher sind. In diesem Fall muss das Kind als „Faules Ei“ in die Mitte. Merkt aber das Kind, dass hinter ihm die Taschentücher liegen, rennt es so schnell es kann, um den Werfer abzuschlagen. Erreicht es den Werfer, so muss dieser als „Faules Ei“ in die Mitte. Kann keiner abgeschlagen werden, so ist das Kind, hinter dem die Packung Taschentücher lag, der neue Werfer. Das Kind in der Mitte darf erst raus, wenn ein anderes Kind „Faules Ei“ ist.

Obstkorb fällt um

Material: jedes Kind erhält ein Kärtchen mit einem Obstnamen, wobei es jeden Obstnamen zweimal gibt

Die Kinder sitzen auf Stühlen im Kreis. Jedes Kind hat ein Kärtchen mit einem Obstnamen gezogen. Ein Kind steht in der Mitte und ruft zum Beispiel „Apfel“. Nun wechseln die beiden Kinder, die die Kärtchen mit „Apfel“ gezogen haben, den Platz. Während sie den Platz wechseln, versucht das Kind in der Mitte auch einen Platz zu bekommen. Schafft es das, bekommt es das Obstkärtchen und muss nun reagieren, wenn dieser Obstnamen aufgerufen wird; sonst muss er so lange Obstnamen rufen, bis er einen Platz ergattert hat. Es kann auch „Der Obstkorb fällt um“ rufen, dann müssen alle die Plätze wechseln. Das Kind, das seinen Platz verloren hat, ist nun der nächste Ausrufer.
Hinweis: Es eignen sich alle Spiele, bei denen man schnell reagieren muss, da es dabei immer einen gibt, der zu langsam ist.

Aktion

Hinweis: Es wird im Bibeltext weder ein Name genannt noch was der Kranke für eine Krankheit hat. Es wird nur festgestellt, dass er immer zu spät war. Daraus könnte man zumindest auf eine Gehbehinderung schließen. Für den Detektivfall gehen wir davon aus, dass er einen Stock als Gehhilfe hatte, den er aber nach der Heilung nicht mehr brauchte.

Material allgemein

  • Stempelkissen
  • alte Zeitungen oder Unterlage
  • Grafit oder Ruß zum Sichtbarmachen der Fingerabdrücke
  • Tesafilm
  • Schild: „Bethesda – Haus der Barmherzigkeit“
  • Notizzettel des Pharisäers
  • Schild „Tempel“

Material pro Gruppe

  • Stock oder Krücke mit mehreren (für den Fall, dass einer verwischt wird …) (Öl-)Fingerabdrücken des Verdächtigen
  • Einmalhandschuhe
  • Detektivhinweise
  • Stift
  • „Karte von Jerusalem“ bzw. Lageplan vom Außengelände aus der Vogelperspektive. Auf diesem Plan sind verschiedene Teile des Geländes mit folgenden Namen versehen: Tempel, Teich Bethesda, Haus des Hohepriesters
  • Belohnung/Schatz für Detektive
  • Liste der Verdächtigen (Auf dieser Liste hat der Verdächtige an dritter Stelle einen Fingerabdruck gemacht – passend zur Zeugenaussage! Zwei weitere Personen haben Abdrücke bei Verdächtiger 1 und 2 gemacht. Diese Liste muss vorbereitet werden.)
  • Aussagen von Verdächtigen

TIPP: Bei jüngeren Kindern den Fingerabdruck mit Stempelfarbe anbringen und schon mit Tesafilm sichern.

Liste der Verdächtigen

Nr.NameFingerabdruck
1Verdächtiger 
2Verdächtiger 
3Verdächtiger 

Einzelne Aussagen von Verdächtigen

1. Mir gehört der Krückstock nicht! Ich habe noch nie einen besessen!

2. Mir gehört der Krückstock nicht! So was braucht mein Opa, aber ich nicht.

3. Entschuldigung, das ist mein Krückstock. Ich war so froh, dass ich wieder laufen kann, dass ich ihn glatt vergessen habe. Sie müssen sich vorstellen, ich lag 38 Jahre lang am Teich Bethesda. Ich hatte den Eindruck, dass alle mich vergessen haben. Niemand kümmerte sich um mich. Dann kam ein Mann und fragte mich, ob ich gesund werden will. Natürlich wollte ich! Da sagte er einfach, ich solle aufstehen, meine Matte nehmen und gehen. Ich war so verblüfft, dass ich ihm einfach gehorchte. Ich stand also auf, nahm meine Schlafmatte und ging weg. Dann bekam ich auch noch Ärger, weil es ja Sabbat war und man da ja nichts tragen darf. Trotzdem würde ich mich gern bei diesem Mann bedanken. Wenn ich nur wüsste, wer es war.

Vorbereitung

  • Schild „Bethesda – Haus der Barmherzigkeit“ in einem Nebenraum an der Wand befestigen.
  • Beweismittel Stock präparieren (s. o.) und in diesem Raum verstecken.
  • Schild „Tempel“ in einem weiteren Raum oder einer Ecke des Gebäudes anbringen. Den Notizzettel des Pharisäers und den Detektivauftrag 2 dort verstecken.
  • Lageplan (s. o.) anfertigen

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Jerusalem

Chefdetektiv

„Ihr seid mit eurer Ausbildung schon etwas weitergekommen. Nun dürft ihr beweisen, was ihr gelernt habt. Im Nebenzimmer liegt ein großer Gegenstand, der störend herumlag.“

Detektivauftrag 1: Findet heraus!
  • Wo wurde der Gegenstand gefunden?
  • Was für ein Gegenstand ist es?
  • Wem gehört der Gegenstand?
  • Warum wurde er zurückgelassen?

„Ihr findet ein Schild, das sagt, wo der Gegenstand gefunden wurde. Es wurde auch Anklage erhoben.“

Detektivauftrag 2: Findet heraus!
  • Wann wurde der Gegenstand wahrscheinlich liegengelassen?
  • Was für Anklagen liegen vor?
  • Sind die Beschuldigungen gerechtfertigt? „Achtung! Wenn ihr den Gegenstand gefunden habt, fasst ihn nicht sofort an!“
  • Zuerst Fingerabdrücke sichern.
  • Ergebnis mit einer Liste der Verdächtigen vergleichen.
  • Die mögliche Nummer des Verdächtigen dem Chefdetektiv nennen. Dann bekommt ihr die Aussage, die zu dem Namen gehört, denn es wurden diese Verdächtigen befragt.
  • Klärt die Fragen zu der Aussage, dann bekommt ihr den Hinweis, wo es weitere Informationen gibt.
  • Mit Hilfe dieser Informationen findet ihr dann die Belohnung / den Schatz für eure Mühen.
Detektivhinweise 1
  1. Wo wurde der Gegenstand gefunden?

Haus 

2. Welcher Gegenstand wurde gefunden?

 (Hinweis: ü = ue)

3. Untersuchung des Gegenstandes

  • Zieht als erstes Handschuhe an, damit ihr eventuelle Fingerabdrücke nicht verwischt.
  • Hebt den Gegenstand vorsichtig auf eine Zeitung, damit das Pulver, um die Fingerabdrücke sichtbar zu machen, nicht verstreut wird.
  • Wenn ihr Fingerabdrücke gefunden habt, dann bestreut sie vorsichtig mit Pulver und klebt anschließend einen Tesafilm darüber.
  • Vergleicht den Fingerabdruck mit der Liste der Verdächtigen. Wem könnte der Gegenstand gehören?

Verdächtigen 1 ( S )
Verdächtigen 2 ( N )
Verdächtigen 3 ( M )

4. Findet heraus: Warum liegt der Gegenstand herum? Geht zum Chefdetektiv und lasst euch die Aussagen von dem Verdächtigen geben, dem der Gegenstand gehört haben könnte. Lest die Aussage und sucht in der Tabelle zwei Worte. Tragt die beiden Worte bei der richtigen Antwort ein, warum der Gegenstand liegengeblieben ist.

Der Gegenstand liegt herum, weil der Verdächtige …

a. ihn vergessen hat und deshalb … _______________________________ ( N )
b. ihn nicht mehr braucht, da er … _______________________________ ( P )
c. ihn verschenkt hat und der Beschenkte ihn … _______________________________ ( K )

5. Wann wurde der Gegenstand wahrscheinlich liegen gelassen?
Lest euch die Aussage des Verdächtigen noch einmal durch!

a. Donnerstag ( U )
b. Samstag oder Sabbat ( E )
c. Sonntag ( R )

Wurde dem Verdächtigen ohne sein Einverständnis geholfen?

a. Ja ( S )
b. Nein ( L )

6. Geht zum Chefdetektiv und lasst euch eine „Karte von Jerusalem“ geben, auf der wichtige Orte in Jerusalem eingetragen sind. Ihr findet weitere Hinweise zu dem Fall, wenn ihr die Buchstaben, die ihr gerade herausgefunden habt, als Lösungswort unten eintragt.

Geht dann zu diesem Ort und sucht nach weiteren Hinweisen!

Im „Tempel“ finden die Detektive den Notizzettel eines Pharisäers und die Detektivhinweise 2.

Notizzettel eines Pharisäers

Unerhört! Dieser Jesus hat am Sabbat einen Mann geheilt! Das ist eine Übertretung des 4. Gebotes, das Mose uns gegeben hat: Du sollst am Sabbat nicht arbeiten!

Als Jesus deshalb zur Rede gestellt wurde, antwortete er: „Mein Vater ist ständig am Werk und deshalb bin ich es auch!“ Dieser Jesus stellt sich damit Gott gleich, denn es ist klar, dass mit „Vater“ Gott gemeint ist und dieser über dem Gesetz steht. Das ist Gotteslästerung! Jesus muss sterben!

Detektivhinweise 2
  1. Wer hat den Verdächtigen geheilt?

a. Jonathan (   )
b. Jesus (   )
c. Jerubabel (   )

2. Was für Anklagepunkte gibt es? Streicht die falschen Anschuldigungen durch. Es gibt mehrere Anklagepunkte.

a. Arbeiten am Sabbat (   )
b. Diebstahl (   )
c. Betrug (   )
d. Gotteslästerung (   )
e. Ungehorsam gegenüber den Römern (   )

3. Wenn Jesus wirklich Gott ist, darf er dann am Sabbat arbeiten?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

4. Wenn Jesus wirklich Gott ist, ist die Anklage dann gerechtfertigt?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

Ihr habt eine Belohnung verdient! Wenn ihr die richtigen Buchstaben eintragt, findet ihr den richtigen Ort:

Geht zu

Vertiefung

Aufklärung des Falls

Vorlesen des Bibeltextes

Gespräch

Material: Plakat, zwei verschiedenfarbige Plakatstifte, Zettel, Stift, Schale

1. Was lähmt euch, auch wenn ihr laufen könnt?
Die Kinder schreiben auf ein Plakat, was ihnen einfällt: z. B. Spott, Leistungsdruck, Angst vor Klassenarbeit, Angst ausgelacht zu werden, Versagen, allein etwas tun müssen, wenn ich geärgert werde.

2. Wie können wir anderen helfen, die „wie gelähmt“ sind?
Kinder schreiben mit einem anderen Stift Lösungen zu den Aussagen auf dem Plakat.

3. Jesus antworten
Wenn Jesus euch fragen würde, ob er euch helfen kann: Was würdet ihr ihm sagen?
Kinder schreiben Anliegen auf einen Zettel und legen sie in eine Schale. Anschließend nimmt sich jedes Kind einen Zettel und es wird reihum Jesus im Gebet ein Gebetsanliegen genannt.

Gebet

Lieber Herr Jesus, danke, dass du mich siehst und weißt, wie es mir geht! Du kennst jeden einzelnen von uns hier und du weißt auch, wer die Gebete geschrieben hat, die wir dir hier vorlesen! Gebete vorlesen (laut oder leise). Amen

Weiterführende Aktion

Weihnachten im Schuhkarton

Informationen zur Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gibt es unter www.geschenke-der-hoffnung.org.
Gott ist es nicht egal, wenn es Kindern schlecht geht. Es gibt Kinder, die zu Weihnachten keine Geschenke bekommen. Deshalb werden wir das nächste Mal einen Schuhkarton mit Geschenken für andere Kinder packen.
Hinweis: Zu anderen Jahreszeiten können auch andere Aktionen durchgeführt werden, z. B. ein Besuch in einem Flüchtlingsheim oder in einem Altenheim.

Bastel- und Spielideen

Spiele

Jesus sind wir nicht egal! Er übersieht uns nicht. Wir trainieren auch das genaue Hinsehen!

Suchspiel

Ich sehe was, was ihr nicht seht und das ist „grün“. Die anderen müssen raten, was gemeint ist. Wer es errät, gibt das nächste Rätsel vor.

Behälter für Sicherheitshandschuhe für „alle Fälle“ basteln

Material pro Person: ein leeres Überraschungsei, ein Paar Einmalhandschuhe, Schlüsselring, Schnur, Nagel oder Ahle, Kerze, Hammer, Schere

Durch das Oberteil einer leeren, gelben Überraschungsei-Verpackung ein kleines Loch stechen. Dazu einen Nagel an der Spitze mit Hilfe der Kerze erhitzen, auf das Plastikoberteil aufsetzen und mit dem Hammer darauf schlagen. Durch das Loch eine Schnur hindurchziehen und an einem Schlüsselring befestigen. Dann mit einem Paar Einmalhandschuhe füllen und das Überraschungsei schließen.
Wenn nun alles am Schlüsselbund befestigt wird, ist der Detektiv oder auch ein Ersthelfer an der Unfallstelle bzw. dem Tatort für den Notfall gerüstet.
TIPP: Wenn es schnell gehen muss, das Loch zu Hause vorbereiten.

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