Advent, Advent

Was würdest du tun und wie würde sich dein Leben verändern, wenn du heute erfahren würdest, dass Jesus am 24. Dezember diesen Jahres tatsächlich wiederkommt?

1. Einstieg

Adventskalender-Staffel

Vorbereitung

Die Gruppe wird in Mannschaften von vier bis sechs Teilnehmern aufgeteilt. Jede Mannschaft bekommt einen Schokoladenadventskalender, der in einer Entfernung von mindestens fünf Metern zur Startlinie aufgestellt wird.

Ziel

Die Türchen des gruppeneigenen Adventskalenders müssen so schnell wie möglich in der richtigen Reihenfolge (1–24) geöffnet und gegessen werden.

Spielablauf

Nach einem Startsignal läuft der erste Teilnehmer jeder Gruppe zum Adventskalender, öffnet das Türchen, isst die Schokolade, läuft zurück und sagt beim Abklatschen des nächsten Teilnehmers die Zahl des Türchens, das als Nächstes geöffnet werden muss. Die Gruppe, die ihren Adventskalender zuerst leer gegessen hat, gewinnt das Spiel.

2. Bibelarbeit

Kurz nach den Sommerferien beginnt in den Kaufhäusern bereits die Adventszeit: Lebkuchen, Stollen, Nougat- und Blätterkrokant-Kugeln, alles was das Herz begehrt, steht schon in den Regalen! Ab Anfang November sieht man dann auch schon die ersten Lichterketten in den Fenstern. Häufig ist trotz des verfrühten Adventsstarts um uns herum die Adventszeit nicht andächtig und friedvoll, sondern sie rast dahin und die Türchen am Adventskalender sind, wie in unserem Spiel, schneller leergeräumt als man gucken kann.

Wann fängt für euch der Advent an und was verbindet ihr mit dieser Zeit? Hat der Advent eine Bedeutung für euer Leben?

Advent bedeutet Ankunft. Häufig wird der Advent als eine Zeit des Wartens auf die Ankunft Jesu definiert. Was bedeutet eigentlich: Warten auf Jesus?

  • Die Erinnerung an ein Warten auf die Ankunft Jesu vor über 2000 Jahren?
  • Das Warten auf die Feier seines Geburtstages?
  • Eine Zeit, in der wir für Jesus wieder Platz in unseren Herzen machen, in der wir dafür sorgen, dass Gott bei uns ankommen kann?

Ist unser Advent heute ein eher zurückschauendes Warten auf Jesus, also besser gesagt eine Erinnerung an die Liebe Gottes und der Wunsch, Gott neu zu begegnen? Ja, das ist auch Advent. Aber ist das alles? Nehmen wir Gott ernst, wenn Advent mehr eine Erinnerung an den Gekommenen ist als ein Warten auf den Wiederkommenden?

Was wäre, wenn Jesus an Weihnachten wirklich wiederkäme?

  • Was würdest du (anders) machen?
  • Wie würdest du dein Leben verändern?

Die Antworten zu diesen Fragen sollten unbedingt auf einer Flipchart – o.Ä. – festgehalten werden!)

Was weißt du über die Wiederkunft Jesu?

  • Erwartest du, dass Jesus wiederkommt, während du lebst?
  • Was sagt die Bibel über die Wiederkunft Jesu?

Nach den Fragen können auszugsweise die empfohlenen Bibeltexte angeschaut werden. Vielleicht sind einige Texte der Gruppe bereits bekannt, dann reicht es aus, diese Texte kurz anzusprechen. Es sollten keinesfalls alle gelesen werden!

Hier einige biblische Aussagen über das Kommen Jesu in der Zusammenfassung:

  • Vorzeichen: Verfolgung, Leid, Katastrophen (Mt. 24,36ff.; Offb.)
  • Sonne, Mond und Sterne werden verfinstert sein, das Zeichen des Sohnes erscheint in den Wolken. Posaunen ertönen und der Sohn kommt auf den Wolken (Mt. 24,30ff.)
  • Bald und wie ein Dieb in der Nacht. Keiner kennt den Tag oder die Stunde, wir sollen immer vorbereitet sein (1.Thess. 5,1-6; Mt. 24,36; Mt. 25)
  • Alle Feinde werden zerstört und zuletzt der Tod. Beim Klang der Posaune werden die Verstorbenen aus ihren Gräbern auferstehen und einen neuen Leib bekommen. Die noch leben, werden verwandelt in einen unvergänglichen Leib. (1.Kor. 15,20-27 + 51-53)
  • Mit dem Kommen Jesu kommt auch das Gericht (Mt. 25, Offb. 20)
  • Jesus kommt, um sein Reich in Herrlichkeit aufzurichten. Es wird alles neu (Offb. 21; 22)

Es gibt unglaublich viele Bibelstellen, die uns darauf aufmerksam machen, dass wir in einer Zwischenzeit leben:

Es ist immer Advent! Die Bibel fordert uns dazu auf, allzeit bereit zu sein. Wie oft reden wir darüber, dass Gott auf die Welt gekommen ist und wie das die Welt verändert hat. Wir denken an sein Leben und Wirken, seinen Tod und seine Auferstehung. Durch Jesus wissen wir, wo wir herkommen und wer wir sind. Jesus ist der Anker in der Zeit. Es tut gut, diese Dinge zu wissen, denn sie geben uns Halt und erklären uns, wer wir sind und wie wir vor Gott stehen können.

Wir wissen dank Jesus aber nicht nur, woher wir kommen, sondern auch, wohin wir gehen und was noch kommt.

In dieser Zwischenzeit zu leben ist richtig spannend, denn uns ist versprochen, dass Jesus bald kommt,um sein Reich aufzurichten. Wie wäre es mal mit einem Perspektivwechsel?

Wenn wir Jesus ernst nehmen und uns darauf vorbereiten, dass er jeden Tag wiederkommen könnte, verändert das unser Denken und Handeln.

Prioritäten verschieben sich und der Gedanke daran, dass es vielleicht in einem Monat so weit sein könnte, schafft eine gewisse Spannung. Jesus sagt: Seid bereit! Und er gibt uns für die Adventszeit, in der wir nun einmal leben, einige Zusagen, aber auch Aufträge mit.

Die folgenden Texte sollten sowohl in der Vorbereitung auf die Gruppenstunde als auch in der Gruppenstunde selbst (dort natürlich nur auszugsweise oder auf Kleingruppen verteilt) intensiv angeschaut werden. Der Leiter der Stunde sollte schon einige Ideen mitbringen, was diese Texte für unser Leben bedeuten können, was also die Bibel darüber sagt, wie wir unser Leben verändern sollten, falls Jesus am 24. Dezember diesen Jahres wiederkommt und welche Hilfen er uns für diese Zeit schenkt: 1.Thess. 5,1-21; Röm. 13,8-14; Joh. 13–17.

Weitere Fragen für die Arbeit in Kleingruppen oder auch für eine kleine Zeit, in der jeder Teilnehmer noch mal für sich über die Texte und bereits behandelten Fragen nachdenken kann:

Deine größte Frage im Bezug auf die Wiederkunft von Jesus.

Die wichtigste Zusage Gottes für dich für die Zeit, bis Jesus wiederkommt.

Deine größte Aufgabe für die Zeit, bis Jesus wiederkommt.

Am Ende sollten die Aussagen der Bibel mit den Ergebnissen der Frage: „Was würdest du tun, wenn Jesus am 24. Dezember diesen Jahres wiederkäme?“ verglichen werden. Wo gibt es Überschneidungen? Dann bekommt jeder einen Papieradventskalender ausgeteilt, den „Gottes-Adventskalender“. Der Kalender hat zwei Funktionen:

Unser Gottesadventskalender ist prall gefüllt, denn Gott beschenkt uns jeden Tag: An jedem Abend bis Weihnachten darf jeder für sich darüber nachdenken, worüber er sich an diesem Tag am meisten gefreut hat. Dieses Ereignis/diese Person/dieser Gedanke wird in das Kästchen geschrieben, denn: Das hat Gott an diesem Tag in den Adventskalender gelegt.

Advent bedeutet: Wir warten auf die Ankunft Gottes. An jedem Advent (also jeden Sonntag) soll jeder Teilnehmer darüber nachdenken: „Was möchte ich unbedingt diese Woche tun, wenn Jesus tatsächlich am 24. Dezember diesen Jahres wiederkommt? Vielleicht: Jemandem vergeben, vielleicht einem Freund von Jesus erzählen, vielleicht jemanden besuchen oder anrufen, vielleicht Gott um die Vergebung der eigenen Schuld bitten, vielleicht die Beziehung zu Gott pflegen …

Neben dem Gottes-Geschenk wird am Sonntag auch eine Aufgabe für die nächste Woche in den Kalender geschrieben.

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