Einen ganzen Abend dreht sich alles um Süßigkeiten und das entsprechende Wissen dazu. Zum einen spielt jeder Spieler mit eigenem Süßigkeitenvorrat für sich allein, gleichzeitig aber auch innerhalb seiner Gruppe. Wer geschickt taktiert, muss keine Süßigkeitenkredite aufnehmen. Allerdings kommen auch unvorhergesehene Ereignisse, wie das Öffnen eines Süßigkeitenschranks, die gut oder schlecht ausgehen können. Da es sehr unterschiedliche Sichtweisen im Blick auf Süßigkeiten gibt, sind die einzelnen Spielkategorien entsprechend aufgeteilt, wie z. B. die Rubriken Kinder, Zahnärzte, Lehrer oder auch der Bund der deutschen Süßwarenindustrie. Die große Frage ist, was am Ende des Abends winkt – das Genießen leckerer Süßigkeiten oder ein Zuwachs an Karies …
12 bis 36 Teilnehmende, diese werden in vier Untergruppen eingeteilt. Sollten es mehr sein, ist das möglich, aber nicht mehr alle bekommen die Chance auf eine eigene Frage oder Aufgabe.
Möglich mit einer Person, die dann Spielleitung und Jury in Personalunion ist. Idealerweise sind es mindestens 2 bis 4 Personen, so kann jemand die Spielleitung übernehmen und die anderen sind Jury und helfen beim Zuteilen der erspielten Süßigkeiten.
Kinder | Eltern | Lehrer | Zahnarzt | BDSI | Allgemeinwissen rund um Süßis |
5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 |
30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Beim Eintreten in den Raum greifen sich die Teilnehmenden jeweils ein Maoam-Kaubonbon aus einem Körbchen – durch die verschiedenen Geschmacksrichtungen ergeben sich die vier Untergruppen. Dann stellen sich alle in ihren Untergruppen zusammen, merken sich ihre Mitspieler und bekommen dann auch als Gruppenname den entsprechenden Titel wie z. B. Zitrone / Kirsche / Erdbeere / Cola.
Anschließend sucht sich jeder und jede gemäß seiner Geschmacksrichtung einen Sitzplatz – also nur einen Stuhl mit der identisch gleichen Geschmacksrichtung. Dadurch sitzen die einzelnen Gruppenmitglieder nicht zusammen, sondern „versprengt“ im Raum.
Es gibt kaum jemanden, der keine Süßigkeiten mag. Und doch gibt es sehr unterschiedliche Personengruppen mit verschiedenen Einstellungen zu Süßigkeiten. Deshalb gibt es auf dem Spielplan die Personengruppe Kinder, Eltern, Lehrer, Zahnärzte, und aus der Gruppe der Süßigkeitenindustrie noch den BDSI – den Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie. Zusätzlich gibt es noch die Sparte „Allgemeinwissen rund um Süßigkeiten“.
Die Süßigkeiten haben einen Wert:
Süßigkeit | Süßigkeitenpunkte |
---|---|
Schokoriegel | 7 |
Minigummibärchentüte | 5 |
Kaugummistreifen (verpackt) | 2 |
Bonbon | 1 |
Diese Süßigkeiten dürfen während des Spiels nicht gegessen werden, sie sind „Zahlungsmittel“. Sollten strenge Corona-Hygieneregeln herrschen, so zieht jeder Mitspielende während des ganzen Spiels einen Einmalhandschuh an, um beim Setzen der einzelnen Süßigkeiten die direkte Berührung zu vermeiden.
Es wird in den vier Untergruppen gespielt, und zwar für diese Untergruppe und gleichzeitig auch für sich allein. Jeder Spieler darf sich vom Spielplan diverse Felder aussuchen, die er bespielt – das bedeutet konkret, dass er eine zum Thema und zu dieser Personengruppe passende Frage beantworten muss – oder in manchen Fällen auch mit der gesamten Gruppe agiert, weil es eine spezielle Gruppenaufgabe ist. Bei der Gruppenaufgabe dürfen die Spieler sich in ihren Gruppen zusammensetzen / zusammenstellen, dazu werden am besten immer die vier Raumecken genutzt. Gelten noch die Corona-Abstände, ist auf den entsprechenden Abstand und/oder das Tragen einer Maske zu achten. Verbirgt sich hinter einer gewählten Rubrik (z. B. Zahnarzt 20) eine Gruppenaufgabe, so kann der Spieler keine Punkte für sich selbst sammeln – Pech gehabt. Es bleibt die Hoffnung auf den Gruppensieg.
Am Ende gibt es zwei Siegmöglichkeiten. Zum einen der Einzelsieg des Spielers, der am meisten „Süßigkeitenpunkte“ gesammelt hat. Außerdem noch die Gruppe, die insgesamt am meisten Süßigkeitenpunkte erspielt hat. Sowohl dem Einzelsieger wie auch der Siegergruppe winkt ein besonderer Preis.
Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe bringt auch den Vorteil, dass man bei einer schwierigen Frage ein Gruppenmitglied fragen kann. Dafür hat jeder Spieler einen Joker, den er einlösen kann, aber nicht muss. Will man den Joker nutzen, schreibt man entweder die Frage auf ein Jokerblatt, oder die vermutete Antwort mit einem Fragezeichen, oder auch zwei vermutete Antwortmöglichkeiten und ein Fragezeichen, damit der Empfänger des Jokerblatts versteht, was man wissen möchte. Es ist in diesem Moment keine Unterhaltung / direktes Fragen erlaubt, nur über das Jokerblatt. Dieses Blatt wird als Papierflieger gefaltet und nur, wenn der Papierflieger auch bei der Zielperson ankommt, darf eine Antwort gegeben werden. Ausnahme: wenn der Flieger statt bei Wunschperson A dann bei Person B landet, diese Person aber auch in der eigenen Gruppe ist, so ist das kein Problem.
Die Spielleitung geht nun nach der Reihenfolge der Stühle vor. Sie ruft einen Spieler nach dem anderen aus der letzten Reihe auf, dann die Spieler der vorletzten Reihe, usw. So dürfen auch mal die als erstes starten, die die hinteren Plätze erwischt haben. Je nach Anzahl der Mitspielenden geht es genau mit den Kategorien auf dem Spielplan auf, oder es bleiben am Ende noch Fragen übrig. Die Spielleitung muss darauf achten, dass die Anzahl der Aufgaben pro Gruppe gerecht verteilt wird:
Nachdem die Kategorie und die Zahl auf dem Spielplan gewählt wurden, streicht die Spielleitung dies auf dem Spielplan durch. Bevor die Frage oder Aufgabe genannt wird, muss vom entsprechenden Mitspieler ein Süßigkeiten-Grundstock gesetzt und vor dem eigenen Stuhl abgelegt werden. Gewinnt er die Aufgabe, bekommt er die Süßigkeiten verdoppelt, verliert er die Aufgabe, muss er die gesetzten Süßigkeiten abgeben.
Ist es eine Gruppenaufgabe, so darf sich die Gesamtgruppe einigen, wie viel sie gemeinsam setzt, und alle legen dies in die vier bereitstehenden Gruppenkörbe. Gruppenaufgabe bedeutet: nicht die einzelnen Personen sind gefragt, sondern die Gesamtgruppe. Alle vier Gruppen spielen gegeneinander. D.h. es gibt einen Gewinner und drei Verlierer.
Es gilt: Jedes Gruppenmitglied muss etwas zum Setzen beitragen, man kann sich dem nicht entziehen. Es ist aber auch ok, wenn z. B. Spieler A nur ein Bonbon beiträgt und Spieler B 3 Bonbons oder einen Schokoriegel. Wie die Gruppe dies löst, muss sie selbst entscheiden, ob sie Vereinbarungen trifft oder jeder selbst entscheidet. Auf jeden Fall MUSS jeder etwas setzen und dementsprechend auch weise mit seinem Süßigkeiten-Vorrat umgehen. Ist ein Mitspieler pleite, so muss er einen Kredit aufnehmen – entweder innerhalb der eigenen Gruppe oder bei einer Gegnergruppe, ganz nach seiner Wahl oder nach Bereitschaft der Mitspielenden.
Gewinnt die Gruppe die Aufgabe, so wird der gesetzte Einsatz verdoppelt und in den Gruppeneimer geleert (evtl. abzüglich des aufgenommenen Kredits samt Zinsen). Verliert die Gruppe, wird der Einsatz aus dem Gruppenkorb in den Süßivorrat der Spielleitung gekippt und evtl. aufgenommene Kredite und Zinsen werden aus dem Süßivorrats-Eimer der Gruppe bezahlt. Ist dort nichts mehr drin, geschieht die Auszahlung über Punkte vom Punkteplakat, die dann abgezogen werden und dem Kreditgeber in Form von Süßigkeitenpunkten ausgezahlt werden.
Bei der Gesamtgruppenaufgabe muss man meist etwas aufschreiben, aufmalen o. Ä. Dafür bekommt jede Gruppe ein vorbereitetes Blatt. Der Gruppenname soll NICHT draufgeschrieben werden, damit die Jury unabhängig urteilen und bewerten kann. Es wird hier auf Ehrlichkeit gesetzt, dass die entsprechenden Aufgabenblätter später wieder zuzuordnen sind und keine Gegengruppe schummelt. Sollte dies nicht möglich sein, kann jede Gruppe vor Spielstart eine Spielkarte ziehen und verdeckt vor sich ablegen, und malt dann das Symbol der Spielkarte (Pik, Herz, Kreuz, Karo) auf ihr Blatt. Da in jeder Runde neue Karten gezogen werden, ist die Anonymität gewährleistet.
In jeder Kategorie ist auch jeweils ein Mal „Süßigkeitenschrank öffnen“ versteckt. Hier weiß man nie, was einem blüht. Es darf gewürfelt werden und die Augenzahl verrät, wie es im Süßigkeitenschrank aussieht:
Ein Kredit wird auf dem Punkteplakat der Gruppe im unteren Bereich notiert – wer den Kredit aufnimmt und wer den Kredit gegeben hat. Sobald möglich muss der Kredit zurückgezahlt werden – und zwar bei Verlieren das Doppelte des Wertes, bei Gewinnen gibt man den Kredit ohne Zinsen zurück. Es gilt immer: Eigenleistung vor Gruppenhaftung. Das bedeutet:
Will keiner dem Spieler einen Kredit gewähren, so muss zwingend innerhalb der Gruppe eine Lösung gefunden werden – durch Gespräche, Auslosung, Auszählen oder wie auch immer. Kredite können nur bei Einzelpersonen aufgenommen werden, nicht beim Gruppen-Süßigkeiten-Eimer. Dies tritt nur in Kraft, falls alle Spieler einer Gruppe pleite sind.
Ein Tauschen der Währungseinheiten ist möglich, falls nötig, kann z. B. ein Schokoriegel in 7 Bonbons getauscht werden, solange es möglich ist.
Wenn am Ende alle Wahlmöglichkeiten auf dem Spielplan durchgestrichen sind, kommt die Endauswertung. Es wird ermittelt, welcher Spieler am meisten Süßigkeiten-Siegpunkte erspielt hat. Dieser bekommt als Preis zusätzlich eine Tafel Schokolade und eine Zahnbürste, um vor Schäden durch die vielen Süßigkeiten zu bewahren. Sollten es mehrere Spieler sein, wird aus dem Süßigkeitenvorrat der Spielleitung entsprechend ein gleicher Preis für alle Sieger ausgewählt und die Tafel Schokolade wird bei der Siegergruppe dazugelegt. Die Zahnbürste wird ausgelost. Der Gruppensieger wird dadurch ermittelt, dass die erspielten Süßigkeitenpunkte aus dem Gruppeneimer gezählt werden, addiert mit den erspielten Punkten auf dem Punkteplakat. Der Gruppensieger erhält entweder sämtliche Reste, die sich noch im Süßigkeitenvorrat der Spielleitung befinden, oder zusätzlich ein Pack Schokoküsse o. Ä. (Eine ideale zusätzliche Preisidee wäre auch für jeden eine kleine Zahnpasta oder ein Zahnputzset.)
Die Kinder sollen sich über Gott, seine Liebe, seine Treue und an seinem Wort freuen.
Lasst den Mut nicht sinken, denn die Freude am Herrn gibt euch Kraft!
Nehemia 8,10; HfA
Ein Fest zu feiern ist für die Kinder ein guter Anknüpfungspunkt mit der Geschichte. Jedes Kind hat bereits ein Fest gefeiert und kann sich in dieser Hinsicht mit dem Volk Israel identifizieren. Jedes gefeierte Fest hat einen Grund. Hier besteht die Möglichkeit, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, sie zu hinterfragen, warum wir Feste feiern und was für Feste sie bereits gefeiert haben. Feiern ist ein Ausdruck von Freude. Ein Kind freut sich über seinen Geburtstag, ein gewonnenes Fußballspiel oder den Abschluss der Grundschule. So freut sich auch das Volk Israel über die Vollendung des Mauerbaus, aber vor allem auch über die damit verbundene Liebe Gottes, Treue Gottes und seinem Wort. Insbesondere Kinder sehnen sich nach Liebe, Anerkennung und Bestätigung. Gerade in diesem Alter fragen Kinder nach Hintergründen, sie verstehen mehr Zusammenhänge.
Die umliegenden Völker Jerusalems wollen Nehemia und seinem Volk Israel schaden. Trotz der Widerstände der Feinde gegen den Wiederaufbau der Mauer in Jerusalem wird die Mauer nach 52 Tagen vollendet. Nach der darauffolgenden Volkszählung lassen sich alle Israeliten in ihren Städten nieder.
V.1-4: Das ganze Volk hört gespannt Esra zu, der aus der Schrift, dem Gesetzbuch des Mose, das Gott Israel gegeben hat, vorliest.
V.5.6: Das Volk ehrt Gott. Sie drücken ihre Ehrerbietung und Demut dadurch aus, dass sie aufstehen. Dies zeigt auch ihren Respekt vor dem Gesetz bzw. Wort Gottes. Zusätzlich loben sie Gott und beten ihn an. Durch ihre Handlung und Gestik (Hände hochheben, verneigen usw.) unterstützen sie ihre Worte.
V.7.8: Die Leviten lesen aus der Schrift vor und erklären das Gelesene. So legen sie Gottes Wort aus.
V.9.10: Das Volk erkennt seine Schuld. Es erkennt, dass es nicht nach Gottes Gesetz gehandelt hat und ist traurig. Daraufhin sagen Nehemia, Esra und die Leviten dem Volk, dass es nicht traurig sein soll, weil es ein heiliger Tag für den Herrn ist. Schließlich ist die Mauer fertig gebaut. Das Volk wird aufgefordert sich zu freuen und ein Fest zu feiern.
V.11.12: Das Volk versteht, dass die Freude am Herrn ihre Stärke ist. Sie feiern ein Freudenfest. So loben sie Gott.
V.13-17: Das Volk möchte gehorsam sein und auf Gottes Gesetz hören. Ihnen ist das Gesetz Gottes wichtig. Sie lesen und studieren es, um Gottes Willen zu erkennen. Als Folge ihrer Erkenntnis feiert das Volk das Laubhüttenfest, das zuvor jahrhundertelang nicht mehr gefeiert wurde.
V.18: Das Volk erfreut sich am Gesetz. Sie lesen es täglich und feiern.
Durch die Schriftlesung bzw. -auslegung erkennt Israel zunächst seine Schuld. Dann aber auch Gottes Liebe und Treue. Sie erkennen, dass Gott zwar Ungehorsam bestraft (70 Jahre in der Babylonischen Gefangenschaft), aber auch gnädig ist und das Volk nicht verwirft. Schließlich darf das Volk wieder zurück nach Jerusalem kommen. Gott ermöglicht ihnen einen Neuanfang. Dies hat zur Folge, dass das Volk Israel Gott anbetet, sich freut und ein Fest zu feiert.
Personen
Nehemia: Nehemia war der Mundschenk von König Artahsasta. Er leitet den Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems und wird dann Statthalter von Juda.
Esra: Esra ist Priester und Schriftgelehrter.
Leviten: Die Leviten sind die Mitglieder des Stammes Levi. Sie unterstützten die Priester im Lehren des Volkes.
Begriffe
Laubhüttenfest: Das Laubhüttenfest ist eines der drei Hauptfeste der Juden. Es erinnert an die Wüstenwanderung nach dem Auszug aus Ägypten und die dort erlebte Treue Gottes und dient als Erntedankfest.
Schokolade auspacken
Alle Mitspieler sitzen in einem Kreis. In der Mitte ist eine dick in Zeitungspapier verpackte Schokoladentafel. Nacheinander wird mit einem Würfel gewürfelt. Wer eine Sechs würfelt, zieht sich schnell eine bereit liegende Mütze, Schal und Handschuhe an und darf dann mit Hilfe von Gabel und Messer versuchen, die eingepackte Schokolade auszupacken und Stück für Stück zu essen (nur mit Gabel und Messer!). Würfelt ein anderer eine Sechs, ist er an der Reihe.
Partyfangen
Alle Mitspieler sitzen im Schneidersitz in einem Kreis. Ein Freiwilliger sitzt ebenfalls im Schneidersitz in der Mitte des Kreises und beginnt eine erfundene Geschichte zu erzählen. Sobald das Wort „Party“ vorkommt springen alle so schnell wie möglich auf und laufen weg. Der Freiwillige aus der Mitte muss nun versuchen, so viele wie möglich zu fangen. Jeder Gefangene wird auch zum Fänger. Folglich gibt es mit der Zeit immer mehr Fänger. Der, der als letztes gefangen wird, ist der nächste Geschichtenerzähler.
Partyhüte basteln
Aus buntem Tonkarton, Gummiband und Tackernadeln lassen sich Partyhüte herstellen. Zusätzlich können sie mit Farben, Glitzer usw. noch verschönert werden. Dies trägt zur Feststimmung bei.
Muffins backen
Zu einem Fest gehört immer leckeres Essen und Trinken. Mit den Kindern kann gemeinsam gebacken und dann gegessen werden. Getränke sollten natürlich auch nicht fehlen. Alternativ können die Muffins bereits gebacken sein und einfach mit den Kindern verspeist werden.
Dekoration
Der Raum wird feierlich geschmückt, zum Beispiel können Luftballons und Luftschlangen aufgehängt werden.
Die Geschichte wird aus der Sicht eines Israeliten erzählt, konkret aus der Perspektive des Salbenmischers Hananja. Ein Mitarbeiter verkleidet sich als Hananja und betritt den Jungscharraum:
Hallo zusammen. Das ist ja super, dass ich heute mit euch zusammen ein Fest feiern darf! (sehr begeistert) Ich bin so richtig in Feierlaune. Schließlich habe ich schon die ganze letzte Woche durchgefeiert. (begeistert/aufgeregt) Davon muss ich euch unbedingt erzählen! Ohh, ähm, Entschuldigung (kurze Pause), ihr wisst ja noch gar nicht wer ich bin. Ich heiße Hananja. Ja, ihr habt richtig gehört: Ha-nan-ja (langsam betont). Ich weiß, für euch mag dieser Name etwas fremd klingen. Das liegt daran, dass ich aus einem anderen Land und einer längst vergangenen Zeit komme. Aus eurer Sicht lebe ich vor etwa 2500 Jahren in einem Land, das ihr heute Israel nennt. Dort arbeite ich eigentlich als Salbenmischer. Gibt es diesen Beruf bei euch heute auch noch? (Kinder antworten lassen, dann darauf eingehen bzw. erwähnen, dass es sich um einen Apotheker handelt). Ich habe zwar diesen Beruf, aber die letzten 52 Tage hab ich was anderes gemacht. Ich da viel mehr als Bauarbeiter gearbeitet. Mein ganzes Volk und ich haben nämlich unsere Stadtmauer wieder aufgebaut. Die war ziemlich löchrig und zerstört. Ich hätte nie gedacht, dass wir die jemals wieder aufgebaut bekommen. Aber dann kam Nehemia. Er hat gesagt, dass wir die Mauer wieder aufbauen und dass wir das schaffen werden. Wir werden es mit Gottes Hilfe schaffen. Nehemia wurde dann der Chef von den Bauarbeiten. Er hat genau gesagt, wer wo und wie arbeitet. So haben wir also Tag für Tag in der Sonne geschuftet. Das war vielleicht mal anstrengend! (angestrengt wirken, mit der Hand über Stirn wischen) Es gab auch noch Schwierigkeiten, weil unsere Feinde es nicht so toll fanden, dass wir die Mauer bauen. Sie haben alles Mögliche versucht, uns am Mauerbau zu hindern. Aber trotzdem, nach genau 52 Tagen haben wir es endlich geschafft!!! Ich traute meinen Augen kaum, wir hatten es tatsächlich geschafft. Die Stadtmauer war wieder ganz! (begeistert). Endlich konnten wir uns in Jerusalem wieder sicher fühlen. Dann zogen noch mehr Leute aus unserem Volk zu uns nach Jerusalem und in die umliegenden Städte. Dann passierte etwas großartiges, das war so ungefähr vor einer Woche früh morgens, haben wir uns alle – also mein Volk und ich – auf dem Platz vor dem Wassertor getroffen. Dort standen wir nun, Männer, Frauen und Kinder und haben auf Esra gewartet. Esra ist unser Priester. Esra sollte SIE holen. Wir warteten also und warteten. Ich war schon ganz gespannt, bis er endlich kam. (aufgeregt) Da, da kam er. Er stieg auf das große Holzpodest, das extra dafür gebaut wurde. Und da hielt er SIE: Die Schriftrolle (bewundernd). Es war aber nicht irgendeine Schriftrolle, sondern es war DIE Schriftrolle mit dem Gesetz, das Gott höchstpersönlich Mose und somit meinem Volk gegeben hatte. Dann, endlich öffnete Esra sie. Wir standen alle auf. Schließlich wollten wir unseren Respekt vor dem Wort Gottes zeigen. So standen wir nun, alle gespannt auf Esra und die Schriftrolle schauend und hörten aufmerksam auf Gottes Wort, der durch das Gesetz, also die Schriftrolle zu uns redete. Esra lobte den Herrn, unseren Gott und wir alle stimmten ein, indem wir laut „Amen! Amen!“ (laut) riefen. Wir hielten alle die Hände zum Himmel, dann knieten wir uns hin und mit dem Gesicht zur Erde beteten wir zu unserem Gott. (nachmachen) Dann las uns Esra bis zum Mittag aus dem Gesetz, dem Wort Gottes, vor. Dann lasen uns noch andere Männer, die sich mit dem Gesetz auskannten, Leviten, daraus vor und erklärten uns, was das Gelesene bedeutet. (kurze Pause) Oh nein! (erschrocken und traurig + langsamer) Wenn ich das dann so richtig verstehe, dann hieß das ja, dass wir überhaupt nicht nach Gottes Willen, nach seinem Gesetz gehandelt haben. Wir haben dann ja viel falsch gemacht und sind schuldig geworden …
Als ich das bemerkt habe, wurde ich ganz schön traurig. Ich hab mich mit hängendem Kopf ein wenig umgesehen und bemerkt, dass auch andere weinten. Auch sie haben wohl erkannt, dass wir in den letzten Jahrzehnten ganz schönen Mist gebaut hatten … Doch dann, dann sagten Nehemia, Esra und die Leviten etwas zu uns. Sie sagten: „Seid nicht traurig, und weint nicht! Heute ist ein Festtag; er gehört dem Herrn, eurem Gott! Und nun geht nach Hause, esst und trinkt! Bereitet euch ein Festmahl zu und feiert! Gebt auch denen etwas, die sich ein solches Mahl nicht leisten können! Dieser Tag gehört unserem Gott. Lasst den Mut nicht sinken, denn die Freude am Herrn gibt euch Kraft!“ Wow, krass! Oder?! Wir bauen Mist und trotzdem dürfen wir uns freuen. Gott möchte sogar, dass wir uns freuen. Er liebt uns so sehr, dass er seine Versprechen hält. Er hat gesagt, dass wir wieder nach Jerusalem zurückziehen werden und so ist es. Wir haben sogar wieder eine ganze Stadtmauer, die uns vor Feinden schützt! Gott lässt uns nicht im Stich, obwohl wir nicht auf ihn gehört haben. Er ist treu und liebt uns. Wenn das mal nicht Grund zum Freuen und feiern ist! Oh ja! Das haben wir dann gemacht: Ein riesengroßes Freudenfest gefeiert mit leckerem Essen. Und wisst ihr was? Es ging noch weiter. Wir haben weiterhin in Gottes Wort, in seinem Gesetz gelesen, weil wir darin ja Gottes Willen erkennen. So haben wir herausgefunden, dass unser Volk jahrhundertelang nicht mehr das Laubhüttenfest gefeiert hat. Und jetzt endlich haben wir es wieder gemacht. Eine ganze Woche lang haben wir durchgefeiert. Wir haben Gott gefeiert und uns an seine Treue erinnert. Wir haben jeden Tag in seinem Wort gelesen und uns riesig gefreut! Wisst ihr, was ziemlich cool ist? Ich habe gehört, dass auch ihr heute in Gottes Wort lesen könnt. Wie sagt ihr doch gleich zu Gottes Wort? (Antwort der Kinder abwarten: Bibel) Ich wünsche euch, dass ihr dabei genauso große Freude erfahrt, wie ich und mein Volk. Wenn das mal nicht Grund zum Feiern ist. Lasst uns dieses Freudenfest heute für Gott feiern!
Jetzt haben wir viel von dem Fest gehört, was die Israeliten damals gefeiert haben. Aber jetzt seid ihr dran. Erzählt von den Festen, die ihr feiert.
Überleitung zum Merkvers
Durch Gottes Wort hat das Volk Israel Gottes Willen erkannt. Auch heute noch spricht Gott durch die Bibel zu uns. Es ist immer wieder eine spannende Entdeckungstour, zu schauen was Gott uns so alles durch die Bibel sagt. Es lohnt sich, darin zu lesen! So lesen wir zum Beispiel, dass Gott uns liebt und dass er treu zu uns hält. Darüber kann ich mich einfach nur freuen. Damit wir das nie mehr vergessen, schlagen wir alle mal Nehemia 8,10 auf. Der Vers wird als Ganzes gelesen (nicht nur den Teil, der oben als Merkvers vorgesehen ist).
Der Vers wird nun mit Bewegungen gelernt. Anfangs macht ein Mitarbeiter die Bewegungen vor und sagt den Vers parallel dazu auf. Die Kinder steigen mit ein. Dann macht der Mitarbeiter nur noch die Bewegungen vor und die Kinder sprechen dazu. Später kann variiert werden, z. B. sagen erst die Jungs den Vers auf, dann die Mädchen, mal ganz laut mit weit ausholenden Bewegungen, dann ganz leise mit kleinen Bewegungen usw.
Zum Schluss wird Gott in einer Gebetsgemeinschaft für die Freude in unserem Leben gedankt werden. Hierzu können sich alle an den Händen fassen und es wird reihum gebetet. Ist eine Person fertig, drückt sie die Hand des Nachbarn. Dieser ist dann an der Reihe. Möchte jemand nicht laut beten, kann er einfach die Hand des Nachbarn drücken.
Die Kinder sollen erneut daran erinnert werden, dass Gott sich wünscht, dass wir uns freuen. Das Fest braucht auch nicht mit der Jungscharstunde zu enden, sondern den Kindern soll Mut gemacht werden, dass sie sich auch daheim weiterfreuen und Gott feiern. Als Erinnerung kann jeder den ausgedruckten Merkvers auf einen gebastelten Partyhut kleben und als Andenken mit nach Hause nehmen.
Aus: Einfach Spitze
Nr. 38 Alles, was ich hab
Nr. 113 Ich bin so kribbel-krabbel-fröhlich
Nr. 146 Wir singen für unseren Gott
Aus: Kinder feiern Jesus
Nr. 2 Hier bei uns
Nr. 10 1,2,3 hier geht es rund
Nr. 31 Hast du heute schon danke gesagt
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Nehemia aus JUMAT 1/16. Sie beginnt damit, dass Nehemia die Nachricht von der zerstörten Mauer in Jerusalem erwähnt. Die Einheiten begleiten ihn auf seinen Weg nach Jerusalem und beim Mauerbau und enden mit einem Fest zum Abschluss des Mauerbaus.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Außerdem enthält diese Themenreihe noch eine Aktion zum Mauerbau, die sich über mehrere Gruppenstunden einbinden lässt.
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