Nach uns die Sintflut?

Raus aus der Wegwerfkultur!

1. Vorbemerkungen

Möbel aus Paletten bauen, alte verbrauchte Gegenstände mit Blumen bepflanzen, Lampen aus Küchenutensilien basteln, aus verstaubten alten Büchern neue Möbel kreieren. Aus Alt mach Neu, aus Alt mach anders, aus Alt mach schön.

Auf Pinterest finden wir so viele Do-it-yourself-Ideen, dass wir uns problemlos ein Jahr mit kreativem Handwerkern, Gärtnern und Basteln beschäftigen könnten. Upcycling ist hip! Doch es ist mehr als ein Trend, für viele wird es mehr und mehr zu einer Lebenseinstellung. Was ist dran an diesem alternativen Einrichtungs- und Lebensstil? Vielmehr noch die Frage: Was können wir davon lernen?

2. Zielgedanke

Schluss mit der Wegwerf-Kultur. Es ist unser Auftrag, die Schöpfung zu bewahren und nicht, diese zu zerstören. Aus diesem Anlass hat Gott den Menschen seinen Garten Eden als Lebensraum geschenkt. In 1. Mose 2,15 (Luther 2017) heißt es dazu: „Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“ Es handelt sich um einen klaren Auftrag zum verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung. Und unsere Wirklichkeit? Die Schöpfung wird ausgebeutet und es wird versucht, entstandenen Schaden wiedergutzumachen. Hier bekommt unser Thema seinen aktuellen Bezug.

3. Einführung inkl. Exegese

„Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen. Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.“

1.Mose 1,28 (Luther 2017)

„Herrschen“, „Untertan-machen“, das klingt im ersten Moment nach Unterdrückung, nach Ausbeutung. Doch um diesen Satz richtig zu verstehen, ist es wichtig, dass wir uns zunächst den Vers davor anschauen. Dort heißt es in Vers 27 (Luther, 2017) „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“ Der Schöpfer steht im Verhältnis zu seinem Geschöpf. Er beschließt, den Menschen nach seinem Bild zu erschaffen.

Gott hat uns als Gegenüber vollendet, in der Absicht, mit uns in Beziehung zu leben. „Der Schöpfer schuf ein Geschöpf, das ihm entspricht, zu dem er reden kann und das ihn hört“ (Bräumer, 1983, S. 58). Bejahen wir dieses Beziehungsgeschehen, indem wir es mit Leben füllen, können wir die Herrlichkeit Gottes und seine Allmacht erfahren. Diese Herrlichkeit Gottes zeigt sich an keiner Stelle so deutlich wie in seiner Schöpfung. Wir bekommen eine Ahnung davon, wie Gott ist. Der Mensch ist Gott „darin ähnlich, da[ss] er frei ist gegenüber dem Rest der Schöpfung. […] [Doch für den Menschen] gibt [es] kein Herrschen ohne den Dienst an Gott“ (Bräumer, 1983, S. 57-58). Für unser Thema heißt das weiter, es gibt kein Herrschen, ohne den Dienst an Gottes Schöpfung.
Das ist eine wichtige Erkenntnis, da Vers 28 so eine völlig neue Bedeutung bekommt.

Gott hat uns seine Schöpfung anvertraut, und das, obwohl wir wissen, dass sie vergänglich ist. Damit stehen wir aber dennoch in der Verantwortung, diese nach Gottes Absicht zu bewahren und zu gestalten. Dazu kann jeder von uns seinen Beitrag leisten. Dass es sich dabei um einen großen Schatz handelt, zeigt Psalm 104, der überschrieben ist mit: Das Lob des Schöpfers. In Vers 24 (Luther 2017) lesen wir: „HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.“

Wir haben nur diese eine Erde, umso mehr sollten wir sie schützen und dafür sorgen, dass wir noch möglichst lange auf ihr leben können. Am Ende des Schöpfungsberichtes heißt es in 1. Mose 1,31 (Luther 2017): „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ Das heißt, dass sie sehr gut war, was ihre Bestimmung betraf, nämlich Lebensraum für seine Geschöpfe zu sein. Diese Erkenntnis unterstreicht noch einmal mehr den Wert der Schöpfung Gottes.

4. Einstieg

Der Einstieg benötigt Vorbereitungszeit und gestaltet sich ganz praktisch. Macht aus euren Räumlichkeiten eine „Do-it-yourself / Upcycling-Werkstatt“. Wenn genügend Mitarbeitende zur Verfügung stehen, können verschiedene Stationen vorbereitet werden. Gestaltet eure Räumlichkeiten neu:

Beispiele:
  • Station 1: Baut ein Paletten-Sofa.
  • Station 2: Entwerft eine neue Lampe.
  • Station 3: Bepflanzt verschiedene Gegenstände. Pflanzen machen euren Raum noch wohnlicher.

Checkliste zur Vorbereitung: Welche Baumaterialien müssen organisiert werden? Welches Werkzeug wird benötigt? Sollen die Materialien kreativ weitergestaltet werden? Was braucht es zur kreativen Umsetzung? (Z. B. Malerutensilien usw.)

5. Hauptteil

Die Einheit hat einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Schöpfung zum Schwerpunkt (siehe Einführung). Es gilt diese zu bewahren. Dabei ist es die Aufgabe von jeder/jedem, das eigene Handeln / den eigenen Lebensstil zu überprüfen und zu reflektieren.
Zu Beginn des Hauptteiles schlage ich vor, ein Kontrastprogramm zum Einstieg und dem Thema selbst zu bieten: Ausbeutung der Natur, Zerstörung der Umwelt, Alltägliche Wegwerfkultur, das Streben nach dem Allerneuesten.

Hierzu können Zeitungsartikel, YouTube-Clips, Werbung und Fotos Einblicke geben. Wo erkennen die Jugendlichen sich wieder? Welche Situationen kennen sie aus ihrem Alltag? Was lösen die Bilder/Texte in ihnen aus?

Anschließend wird gemeinsam der Bibelvers (1. Mose 1,28) gelesen. Wie wird dieser Text verstanden und wahrgenommen? Es folgt eine Zeit der Auslegung (siehe Einstieg) und des Austausches darüber. Wie sieht Verantwortung praktisch aus?

6. Abschluss

Zum Abschluss bekommen die Jugendlichen den Auftrag, in der kommenden Woche ihre eigene „Wegwerf-Kultur“ zu beobachten. Wo können sie schöpfungsbewusster leben? Zum Beispiel: Müll einsparen, Einkaufstaschen bereits von zu Hause mitbringen, weniger Plastikverpackungen nutzen, Mülltrennung, das Auto stehen lassen und andere Möglichkeiten nutzen, Altes neu verwerten, anstatt Neues zu kaufen.

In den Urlaubsorten boomt das Geschäft mit Souvenirs. Keine Heimreise ohne Andenken. Die Sehnsucht, etwas von dem Schönen, Neuen und Besonderen aus dem Urlaub in den Alltag mitzunehmen, steckt tief in jedem Menschen. Vielen Teilnehmenden auf Freizeiten geht es ähnlich. Sie erleben die gemeinsam mit anderen Jugendlichen und engagierten Mitarbeitenden verbrachten Freizeittage als Höhepunkt im Jahreslauf.

Jugendliche erfahren unseren christlichen Glauben auf Freizeiten, eingebettet in gemeinsames Leben, oft besonders einladend. Viele erleben dort erstmals oder wieder ganz neu Jesus Christus durch kreative, ganzheitliche, zeit- und zielgruppengemäße Verkündigung. Dies ist auch einer der Gründe, weswegen viele junge Menschen vor allem auf Freizeiten nachhaltig geistlich geprägt werden.

Die Bastelidee „Bau dir eine Himmelsleiter!“ soll Jugendlichen buchstäblich einen Rahmen geben, in dem sie Erinnerungen von der Freizeit zurück in ihren Alltag nehmen und im Blick behalten können. Natürlich kann die Bastelidee auch im Rahmen einer wöchentlichen Gruppenstunde oder eines Workshops umgesetzt werden. Es lohnt sich allerdings, den Jugendlichen Zeit zu geben, den Rahmen mit persönlichem Inhalt zu füllen. Der Rahmen kann auch im Lauf eines längeren gemeinsamen Gruppenprozesses (z. B. Konfirmandenunterricht, Trainee-Gruppe) nach und nach gefüllt werden.

Werkzeug:

– kleine Bügelsäge mit feinem Sägeblatt

– Bohrmaschine/Akkubohrer mit 2 mm-/3 mm- und 4 mm-Holzbohrer

– Meterstab

– evtl. Schraubendreher

Bastelanleitung

1. Zunächst werden möglichst gerade Äste von Bäumen und Zweigen gesammelt. Der Durchmesser sollte mindestens 10 mm und höchstens 15 mm betragen.

2. Mit einer Bügelsäge werden Aststücke mit einer Länge von jeweils 20 cm abgesägt. Für eine Himmelsleiter, die Platz für fünf (Post-)Karten bietet, benötigt man sechs Aststücke.

3. Nun werden die Aststücke mit einer Bohrmaschine oder mit einem Akkubohrer jeweils im Abstand von 1 cm zu den beiden Aststück-enden durchbohrt. Der Durchmesser der Bohrung sollte passend zur verwendeten Schnur etwa 2 bis 3 mm betragen.

4. Anschließend werden fünf der sechs Aststücke mit einer Bohrmaschine oder mit einem Akkubohrer jeweils in der Mitte senkrecht zu den beiden seitlichen Bohrungen durchbohrt. Der Durchmesser der Bohrung sollte passend zur zu verwendenden Befestigung für die Klammer etwa 3 bis 4 mm betragen. Das sechste Aststück erhält keine Bohrung in der Mitte, da es die unterste Stufe der Leiter wird.

5. Jetzt werden zwei Paketschnurstücke mit einer Länge von ca. 120 cm ab-geschnitten.

6. Am unteren Ende der beiden Schnurstücke wird ein einfacher Knoten angebracht. Nun wird zunächst das Aststück ohne Bohrung (siehe 4.) als unterste Stufe der Himmelsleiter aufgefädelt. Falls der Knoten nicht dick genug ist, um das Aststück zu fixieren, muss der Knoten durch einen zweiten darüber liegenden Knoten verstärkt werden.

7. Jetzt wird im Abstand von 18 cm zum ersten Knoten bei beiden Schnurstücken der nächste Knoten angebracht und anschließend eines der anderen fünf Aststücke (mit Bohrung in der Mitte, siehe 4.) aufgefädelt. Beim Knoten ist sorgfältig darauf zu achten, dass der Abstand der Knoten möglichst exakt gleich lang ist, da sonst die einzelnen Stufen der Himmelsleiter nicht parallel hängen. Falls erforderlich, sollte die Lage eines Knotens nochmals korrigiert werden, indem dieser mit einer Nadel gelöst wird und an der richtigen Stelle neu angezogen wird. Auf diese Art und Weise werden auch die übrigen Aststücke aufgefädelt.

8. Nun werden die beiden Schnurenden miteinander verknotet. An diesem oberen Ende kann die Himmelsleiter dann später an einem Haken aufgehängt werden.

9. Zum Schluss werden die Befestigungen für die Karten auf den oberen fünf Aststücken angebracht. Dazu wird durch die Bohrungen in der Mitte dieser Aststücke jeweils ein Schlüsselring durchgezogen. Ein Schraubendreher kann beim Öffnen/Spreizen der Schlüsselringe helfen. Gegebenenfalls muss die Bohrung zunächst mit einem etwas dickeren Bohrer nachgebohrt werden. Anschließend wird jeweils ein Foldback-Klemmer mit dem hinteren Griff am Schlüsselring befestigt. Jetzt ist die Himmelsleiter fertig und kann mit persönlichen Erinnerungsstücken gefüllt werden.

Hinweise:

Die Maße der Himmelsleiter sind so berechnet, dass normale Postkarten (DIN A6) gut zwischen die einzelnen Stufen passen. Abhängig vom konkret verwendeten Material, insbesondere von der Art der Befestigung, sind die Maße anzupassen.

Idealerweise sammelt jeder für seine Himmelsleiter die von ihm gewünschten Aststücke. So kann die Bastelaktion auch mit einem gemeinsamen Spaziergang beginnen. Wenn vor Ort keine geeigneten Naturmaterialen, die gesammelt werden dürfen, vorhanden sind oder die Zeit knapp ist, werden die passenden Äste den Teilnehmenden direkt zur Verfügung gestellt.

Varianten

Bei einer Verwendung von Foldback-Klammern als Befestigung lassen sich die Karten besonders gut und unbeschädigt aufhängen. Selbstverständlich können auch andere im Fachhandel erhältliche Klammern verwendet werden; allerdings muss hier oftmals dann an einer passenden Befestigung der Klammern an den Aststücken getüftelt werden. Eine sehr rustikale, aber auch mit Abstand preiswerteste Variante verwendet kleine Holzwäscheklammern. Diese können schnell und einfach mit den Aststücken verbunden werden, in dem ein etwa 10 cm langes Schurstück durch die Feder der Holzklammer durchgefädelt wird, dann die beiden Schnurenden zusammen von vorne nach hinten durch das Loch in der Mitte des Aststücks gefädelt werden und anschließend die Wäscheklammer durch Verknoten der beiden Schnurenden auf der Rückseite des Aststücks auf diesem fixiert wird.

Tipp: Die Himmelsleiter eignet sich auch gut zum Verkaufen auf Basaren und Weihnachtsmärkten – wahlweise bereits bestückt mit ausgewählten Karten oder zum Selbstbestücken.

Anregungen für die Karten

Die „Himmelsleiter“ kann mit ganz unterschiedlichen Karten bestückt werden. Wichtig ist ein persönlicher Bezug. Auf einer der Karten könnte das Freizeitthema oder die Lagerlosung abgedruckt werden.

Ermutigend sind auch Karten, auf denen der betreffende Teilnehmende bei einer Erlebnisaktion abgebildet ist. Sehr gut kann auf oder neben dem Bild ein Mut machender Zuspruch oder ein passender Bibelvers abgedruckt werden. Dabei können die Karten sowohl „klassisch“ mit Fotos und Karten handbeschriftet oder aber auch elektronisch über einen Fotoshop hergestellt werden. Diese Karten können dann den Teilnehmenden beim Abschlussabend oder beim Verabschieden ausgehändigt werden.

Es kann auch den Teilnehmenden selbst die Möglichkeit gegeben werden, ihnen wichtig Gewordenes auf einer Karte kreativ festzuhalten.

Als besondere Form der Wertschätzung können alle Teilnehmenden füreinander oder die Mitarbeitenden für jeden Teilnehmenden eine persönliche Karte gestalten. (Wichtig ist, dass jeder Teilnehmende eine Karte bekommt!)

Schließlich können auch geeignete Bildkarten zur Auswahl ausgelegt werden und jeder Teilnehmende kann sich ein oder zwei Karten aussuchen, die ihn ansprechen und die er als Erinnerung mit nach Hause nehmen möchte.

Anregungen für das Gruppengespräch

Warum brauchen wir gute Erinnerungen? Diese Frage kann anhand der „Himmelsleiter“ gut in einer Plenumsrunde oder in einem Gruppengespräch aufgenommen und vertieft werden. Bei größeren Gruppen kommt man besser ins Gespräch, wenn Kleingruppen gebildet werden. Nach dem Austausch in den Kleingruppen können im Plenum aus jeder Kleingruppe „Blitzlichter“ zusammengetragen werden.

Nach dem aus den folgenden Vorschlägen ausgewählten Impuls kann mit diesen Fragen das Gespräch eröffnet werden:

– Welche Erfahrungen sind für mich wichtige Schlüsselerlebnisse?

– Welche Worte, Texte und Bilder ermutigen mich in schwierigen Tagen?

– Was hilft mir im Alltag, mich daran zu erinnern, dass Gott da ist?

1.) Die Geschichte von Mirco

„Ich baue mir eine Leiter zum Himmel!“ Diesen Satz sagte der damals zehnjährige Mirco Schlitter als er im Sommer 2010 eine einfache, gerade Leiter aus dem Schuppen hinter seinem Elternhaus holte, sie auf dem Spielplatz mit beiden Sprossen fest in den Boden steckte, an ihr hinaufkletterte und an ihr herumturnte.

An diesen Satz erinnerten sich seine Eltern, nachdem Mirco am 3. September 2010 auf dem Heimweg von der Schule verschwand. Während der bislang größten Suchaktion in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland nahmen unzählige Menschen im ganzen Land Anteil am Schicksal der Familie Schlitter und hofften, dass der Junge aus dem niederrheinischen Grefrath wohlbehalten nach Hause kommt. Knapp fünf Monate nach seinem Verschwinden wurde Mirco entdeckt und es stand fest, dass er entführt, missbraucht und erdrosselt wurde.

Mircos Eltern, Sandra und Reinhard Schlitter, erlebten sich in dieser schrecklichen und unfassbaren Situation getragen durch ihren Glauben an Gott. In ihrem Buch „Mirco – Verlieren. Verzweifeln. Verzeihen!“ und bei vielen Vorträgen berichten sie von vielen Erlebnissen, in denen sie im Rückblick erkannt haben, welche eigentümliche Bedeutung sie jetzt für sie haben. Die beiden ermutigen authentisch, in guten Tagen Glaubenserfahrungen zu sammeln. Und sich so für schwere Tage, an denen der Himmel bedeckt und trübe ist, eine Leiter zum Himmel zu bauen!

2.) Die Geschichte von Frederick

Als Einstieg in ein Gespräch eignet sich auch sehr gut die Geschichte „Frederick“ von Leo Lionni, die erstmals 1967 als Bilderbuch veröffentlicht wurde. In ihr wird von der Feldmaus namens Frederick erzählt. Während alle anderen Familienglieder Vorräte für den bevorstehenden Winter sammeln, sitzt Frederick scheinbar untätig vor der Steinmauer. Nachdem die anderen Feldmäuse ihn fragen, warum er keine Nahrung für den Winter sammle, entgegnet er, er sammle für kalte, graue und lange Wintertage Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Zunächst verspeist die Mäusefamilie die gesammelten Nahrungsvorräte. Doch als diese verbraucht sind, wird die Feldmaus Frederick nach den von ihr gesammelten Vorräten gefragt. Frederick erzählt der Mäusefamilie von seinen gesammelten Sonnenstrahlen und wärmt sie damit. Und er erzählt von den gesammelten Farben und prompt ist der lange Winter viel weniger trist und grau.

3.) Jakob und andere biblische Geschichten

Auch in der Bibel finden wir viele Texte, in denen es um das Erinnern an Gottes Reden und Handeln geht. Nachfolgend einige Beispiele:

Als Jakob im Traum nachts die Himmelsleiter sah, stand er morgens auf und richtete den Stein, auf dem er schlief, auf zu einem Denkmal und gab der Stätte einen (neuen) Namen (1. Mose 28, 10ff). Auch nach dem Kampf am Jabbok bekommt Jakob nicht nur von Gott zur Erinnerung an dieses Erlebnis einen neuen Namen („Israel“). Er gab auch dem Ort einen Namen, der ihn bleibend daran erinnerte, dort Gottes Angesicht gesehen zu haben.

Gott erinnerte sein Volk Israel immer wieder daran, seine Taten und sein Wirken nicht zu vergessen: „Hüte dich nur und bewahre deine Seele gut, dass du nicht vergisst, was deine Augen gesehen haben, und dass es nicht aus deinem Herzen kommt dein ganzes Leben lang.“ (5. Mose 4,9). Diesen Gedanken greift David auf, wenn er Gott lobt und betet: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gottes getan hat.“ (Psalm 103, 2). In seinen Abschiedsreden sagt Jesus bei der Verheißung des Heiligen Geistes, dass dieser sie an seine Worte erinnern werde: „Der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Johannes 14, 26).

Ausgehend von diesen Texten kann man mit Jugendlichen weiter über das Thema nachdenken und gemeinsam oder jeder für sich überlegen, wie eine persönliche Himmelsleiter aussehen könnte.

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