In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
Alternative für jüngere Kinder möglich, dafür werden weitere Mitarbeitende benötigt.
Petrus ist sehr impulsiv, lässt sich schnell begeistern und überschätzt dabei seine eigene Kraft. Er will wie Jesus auf dem Wasser laufen (Mt 14,22-31) und verspricht, zu Jesus zu halten, für ihn zu kämpfen und für ihn zu sterben (Mt 26,31 ff.). Als es dann praktisch wird, versagt Petrus und sinkt ein (Mt 14,30) bzw. verrät Jesus (Mt 26,69 f.). Es ist so tröstlich zu sehen, dass Petrus kein perfekter Mensch ist, der all das, was er will, auch kann, sondern immer wieder die Hilfe Jesu braucht. Besonders tröstlich aber ist die Reaktion von Jesus auf das Versagen von Petrus: Jesus verachtet Petrus nicht, er gibt ihn nicht auf oder wirft ihn raus – wie es in unserer Gesellschaft oft üblich ist. Im Gegenteil, Jesus beruft Petrus neu und gibt ihm die Verantwortung für die Menschen, die an Jesus glauben. Petrus soll diese weiden – geistlich betreuen und versorgen, sie lehren und hüten –, führen und schützen bzw. auf die Lehre aufpassen.
Kinder lassen sich schnell für etwas begeistern und sind von ihrem eigenen guten Verhalten überzeugt. Sie haben gute Vorsätze und sind sich sicher, sie auch zu schaffen. Sie wollen lieb sein und stellen (wie auch oft die Erwachsenen) fest, dass das gar nicht so leicht ist. Im geschützten Rahmen der Kindergruppe, der Familie oder der Gemeinde ist es zum Beispiel auch leicht, seinen Glauben als Christ zu leben, doch es wird zunehmend schwerer, wenn man dabei ausgelacht und ausgegrenzt wird. Gerade in der Schule ist der ganze Mut gefordert. Es ist für die Kinder wichtig zu wissen, dass sie mit dieser Situation nicht allein sind. Auch Petrus hatte Angst, auch er hat versagt und Jesus hatte ihn trotzdem lieb. Nicht nur Kinder müssen wissen, dass sie immer wieder zu Jesus kommen dürfen – auch wenn sie versagt haben. Sie dürfen wissen, dass Jesus immer bei ihnen ist.
Die Kinder können sich bestimmt die Aufgaben eines Hirten vorstellen. Allerdings werden sie diese Aufgaben nicht sofort vor Augen haben. Um den Auftrag Jesu für Petrus zu verstehen, ist es hilfreich, im Vorfeld mit den Kindern die Aufgaben eines Hirten zu erarbeiten.
Material: Flasche Wasser, pro Person ein Becher, Messbecher, Papier und Stift
Heute geht es um einen Mann, der den Mund ziemlich voll genommen hat. Er hat gesagt, dass er bereit ist, für seinen Freund zu sterben.
Die Kinder schauen sich den Messbecher an. Jedes Kind versucht einzuschätzen, wie viele Milliliter in den eigenen Mund gehen. Dann wird getestet. Welches Kind kommt am nächsten an seinen Wert heran bzw. kann den „Mund am vollsten nehmen“?
Seid ihr schon mal von Freunden enttäuscht worden? Stellt euch vor, ihr habt einen besten Freund / eine beste Freundin. Ihr habt euch große Freundschaft und Treue geschworen. Plötzlich kommt das stärkste und coolste Mädchen / der stärkste und coolste Junge der Gruppe und macht sich über euren Freund / eure Freundin lustig und bedrängt ihn/sie.
Hinweis: Noch nicht behandeln, da es heute erst erarbeitet wird: Petrus sagt, dass er Jesus nicht kennt.
Wie fühlt sich Jesus? Wie fühlen sich seine Freunde? Zu zweit stellen die Kinder als Standbild dar, wie sich die Betroffenen fühlen.
Welche Aufgaben hat ein Hirte? Gemeinsam mit den Kindern Aufgaben sammeln.
TIPP: Bilder zeigen: Schafe auf der Weide, Tiere zur Tränke führen, vor Feinden beschützen …
Material pro Gruppe
Material allgemein
Alternative zu den Briefen bei jüngeren Kindern, die noch nicht so gut lesen können: Es müssen Menschen in Kapernaum gesucht werden, die in letzter Zeit Post aus Jerusalem bekommen haben. Sie berichten das, was in den Briefen steht. Anschließend bekommt jede Gruppe, die einen Briefempfänger findet, den Brief mit Fingerabdruck, läuft zurück zum Detektivbüro und vergleicht die Fingerabdrücke. Da die Schwiegermutter zwei Briefe erhält, gibt es beim zweiten Brief einen Mitschnitt auf Tonträger.
Hinweis: Der Auftrag für Detektive muss dann verändert werden und man braucht drei weitere Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen.
Liebste Schwiegermama!
Jesus lebt! Zuerst haben uns Frauen verwirrt, die das gesagt haben. Ich bin dann selbst hingegangen und habe das leere Grab gesehen. Es fehlte nicht nur die Leiche, sondern es waren auch die Tücher sauber zusammengerollt, mit denen Jesus eingewickelt gewesen war. So viel Mühe machen sich Grabräuber nicht, habe ich mir gedacht. Doch dann ist Jesus uns selbst erschienen und hat uns seine Wunden gezeigt. Es ist mir so peinlich, dass ich erst so groß gesagt habe, ich würde mit ihm sterben und dann geschworen habe, dass ich ihn nicht kenne. Ich weiß nicht, ob er mir das vergeben hat.
Ich weiß noch nicht so recht, wie es weitergehen soll. Ich will auf alle Fälle fischen gehen. Wir kommen nach Kapernaum.
Dein Petrus
Ein Mitarbeiter / Eine Mitarbeiterin macht sowohl auf Brief 1 (Petrus) als auch auf einen Becher mit einem Stempelkissen einen Fingerabdruck.
Sehr geehrter Herr Zebedäus,
Ich habe gehört, dass Sie den besten Fisch am See Genezareth verkaufen. Hiermit bestelle ich für mein Restaurant in Jerusalem 5 Kilo Fisch pro Woche. Bitte liefern Sie ihn in die Via Dolorosa Nr. 12. Bitte sagen Sie Bescheid, sollten Sie die Lieferung nicht ausführen können.
Mit freundlichen Grüßen
Nikodemus, Mitglied im Sanhedrin
Liebe Omi,
hier in Jerusalem ist es cool. Es ist ja mein erstes Pessachfest, das wir hier im Tempel gefeiert haben. So viele Menschen! Der Tempel ist unbeschreiblich schön und prächtig. So etwas habe ich noch nie gesehen!
Papa macht noch ein paar Einkäufe und dann kommen wir nach Hause nach Tiberias.
Dein Enkel Markus
Brief 2 und 3 werden mit Fingerabdrücken (Stempelkissen) von weiteren Personen versehen.
Liebste Schwiegermama!
es tut mir Leid, doch ich kann nicht in Kapernaum bleiben! Stell dir vor: Jesus hat mir meine Feigheit und mein Versagen vergeben! Er hat mir nicht nur vergeben, er hat mir einen neuen Auftrag gegeben! Er hat mich als Nachfolger eingesetzt. Ich wollte es zuerst nicht glauben. Ich traf ihn am See Genezareth nach einem erfolglosen Fischfang. Wie am Anfang, als wir uns kennenlernten, sagte er uns, wo wir Fische finden würden. Der Fang war wieder überwältigend! Er lud uns zum Frühstück ein. Dann passierte es, er fragte mich zweimal: „Hast du mich lieb?“ Ich antwortete jedes Mal, dass ich ihn liebe. Seine Antwort war jedes Mal, ich solle seine Schafe bzw. Lämmer hüten und füttern. Als er das dritte Mal fragte, war ich sehr traurig. Es erinnerte mich daran, dass ich ja auch dreimal gesagt hatte, ich würde ihn nicht kennen. Doch auf die Antwort „Herr, du weißt alles, du weißt auch, dass ich dich liebe!“ sagte er wieder, dass ich seine Schafe hüten solle. Das bedeutet, dass ich an seiner Stelle handeln und für die Menschen da sein soll. Ich denke, das kann ich am besten in Jerusalem.
Liebe Grüße
Dein Petrus
„Tja, dieser Jesus ist gestorben. Nun gibt es Gerüchte, dass er wieder lebt. Fakt ist, dass seine Leiche verschwunden ist. Doch wie geht es mit seinen Nachfolgern weiter? Wird die Gruppe sich auflösen, jetzt, wo der Anführer fehlt, oder macht sie weiter? Wenn ja, wer wird ihr Anführer sein? Eine Magd ist zu uns ins Detektivbüro gekommen. Sie arbeitet beim Hohepriester. Sie hat gesagt, dass bei der Verhaftung Jesu ein verdächtiger Mann auf den Hof gekommen sei. Der könnte ein Nachfolger Jesu sein und vielleicht Ärger machen. Sie habe ihn auf Jesus angesprochen, aber er habe geschworen, dass er Jesus nicht kennt. Er habe sich sogar selbst verflucht (Joh 18,17).
Ein weiterer Zeuge, ein Freund des Mannes, dem bei der Verhaftung das Ohr abgehauen wurde, hat auch ausgesagt. Er hat diesen Mann erkannt als einen, der mit Jesus unterwegs war (Joh 18,10). Das würde uns nicht viel helfen. Aber beide haben zwei Beweismittel sichergestellt: Die Magd hat einen Becher aufbewahrt, aus dem der Verdächtige getrunken hat, und der Mann hat einen Fußabdruck gesichert. Außerdem haben sie eine Beschreibung abgegeben: Der Verdächtige ist männlich und spricht einen Dialekt, wie er in Galiläa, also auch am See Genezareth, gesprochen wird. Von dem Becher habe ich schon einmal die Fingerabdrücke sichergestellt. Dann habe ich veranlasst, dass Briefe kontrolliert werden, die in Richtung Galiläa gehen. Ich habe aber keine Zeit gehabt, die Fingerabdrücke auf den Briefen mit dem vom Becher zu vergleichen und eine Skizze von dem Fußabdruck zu machen. Ihr bekommt von mir:
Schaut ihr, was ihr herausfinden könnt!“
1. Zeichnet den Fußabdruck ab. Achtet dabei auf Größe und Profil der Sohle. Es liegen nämlich auch falsche Schuhe herum!
2. Untersucht die Fingerabdrücke von den Briefen und vom Becher: Wer ist der Verdächtige?
3. Lest den Brief des Verdächtigen. Wo könnte er hingegangen sein?
4. Schaut euch den Lageplan an. Geht dorthin, wo ihr den Verdächtigen vermutet und sucht nach einem Schuh, der zu dem Schuhabdruck passt. Achtung: Unterwegs liegen auch falsche Schuhe herum. Jede Gruppe findet dort einen eigenen Schuh. Wenn für alle Gruppen der gleiche Schuhabdruck und Schuh gilt, muss das geändert werden.
5. Wenn ihr den richtigen Schuh gefunden habt: Sucht im Umkreis von 2 m nach dem nächsten Hinweis.
6. Lest den Hinweis und findet heraus: Steht der Verdächtige in Gefahr, gewalttätig zu werden?
7. Was soll der Verdächtige im Auftrag von Jesus tun? und Lämmer weiden und hüten.
8. Wenn ihr die Buchstaben der hervorgehobenen Kästchen einfügt, erfahrt ihr, wo die Belohnung ist.
Hinweis: Aufgabe 6: I = X, Aufgabe 7: S = Y, A = Z
X, Y, Z werden vor Ort definiert, es können Zahlen oder Silben sein, die den richtigen Ort angeben. (Lösung hier: Raum 109)
Hinweis: Gruppe 1 löst zuerst Aufgabe 1. Gruppe 2 fängt mit Aufgabe 2 an und löst dann erst Aufgabe 1.
Material: Musikabspielgerät, Bratpfanne, Holz für Lagerfeuer, Marshmallows, Gummibärchen (oder eine andere Süßigkeit, die sich „aufspießen“ lässt), Stock oder Spieß
Die Kinder sitzen im Kreis um das „Lagerfeuer“. Die Marshmallows/Gummibärchen werden auf einen Stock aufgespießt oder in eine Pfanne gelegt. Der Stock bzw. die Pfanne wird so lange im Kreis herumgereicht, wie die Musik spielt. Wenn sie aufhört, muss das Kind, bei dem gerade der Stock oder die Pfanne ist, eine Frage beantworten. Weiß es die Antwort, darf es einen Marshmallow oder ein Gummibärchen essen.
a. Schafe
b. Flöhe
c. Fische
8. Was meint Jesus mit Schafen?
a. Tiere
b. Menschen, die ihm vertrauen
c. Juden
9. Was bedeutet das Hüten und Beschützen praktisch? Nenne zwei Beispiele. (den Menschen helfen, den Weg zu Jesus zeigen)
10. Wie sieht Jesus uns? (Er hat uns lieb, vergibt uns auch immer wieder neu.)
Material: Liedzettel, Musikabspielgerät, Lied „Du bleibst an meiner Seite“ und „Wo ich auch stehe, du warst schon da“
Informationen siehe z. B. www.opendoors.de
Text von Rainer Schnebel (Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors) mit der Melodie von „Eine Insel mit zwei Bergen“.
Ref: Wenn ein Schwamm als Schwamm ganz langsam über alles drüber fährt, ist was da war nicht mehr da und das ist dann auch nicht verkehrt.
1. Doch zuerst will ich mich fragen, wo ist meine Schuld dabei, und dann will ich ehrlich sagen, bitte du und du verzeih!
Ref: Wenn ein Schwamm als Schwamm ganz langsam über alles drüber fährt, ist was da war nicht mehr da und das ist dann auch nicht verkehrt.
2. Ich kann selber gut verzeihen, wenn auch mir verziehen wird, Gott kennt alle meine Schuld und verzeiht ganz unbeirrt.
Wir sollen anderen vergeben, so wie Jesus uns immer wieder vergibt. Überlegt euch, wem ihr vergeben wollt. Ich mache während des Gebetes eine Pause und dann könnt ihr in Gedanken den Namen einfügen.
Lieber Herr Jesus, du bleibst an meiner Seite, du schämst dich nicht für mich, egal wie peinlich ich mich benehme. Vielen Dank für deine Liebe! Vielen Dank, dass du mir immer wieder meine Fehler vergibst. Hilf mir, auch anderen zu vergeben, wenn sie an mir schuldig geworden sind. Hilf mir, meinen Freunden, meinen Feinden, meinen Eltern, meinen Lehrern, meinen Klassenkameraden immer wieder neu zu vergeben, so wie du mir vergibst! (Hier können Kinder in Gedanken Namen einfügen.) Amen.
(siehe auch Gebet um Vergebung, Fall 7.)
siehe Detektivspiele im Anhang
1. Petrus heißt auf Deutsch „Fels“
Material: große Steine oder Kieselsteine
Welche Gruppe stapelt die Steine am höchsten?
2. Petrus war Fischer
3. Ausreden: Petrus sagt, dass er Jesus nicht kennt
Ausreden erkennen, siehe Spiel „Sag die Wahrheit“, Detektivspiele im Anhang
4. Petrus folgt den Soldaten in den Hof des Hohepriesters
Material: Taschenlampe, Augenbinde, Schatz
Im verdunkelten Raum sitzt der Wächter eines Schatzes. Ein Kind muss sich anschleichen, um den Schatz zu stehlen. Wenn der Wächter etwas hört, zielt er mit der Taschenlampe auf das Geräusch. Trifft er, muss der „Dieb“ zurück und das nächste Kind ist dran. Der Wärter muss gezielt leuchten und darf nicht einfach mit der Taschenlampe umherscheinen. Welche Gruppe hat die leisesten „Diebe“?
5. Petrus wird als Hirte oder Leiter der Gemeinde eingesetzt
siehe Hirtenspiele bei Fall 1
Material: feste durchsichtige Folie, Window Color, durchsichtiger Faden, Nadel, kurze Stöcke, Schere
Fische werden aus der Folie ausgeschnitten und mit Window Color bemalt. Trocknen lassen. In der nächsten Stunde werden die „Fische“ mit Hilfe von Nadel und Faden an Stöcken befestigt und aufgehängt.
Material: Moosgummi in verschiedenen Farben, Federn, Holzspieß, Flüssigkleber, Hahnschablone, Stift, Schere
Der Hahn krähte, als Petrus Jesus verriet. Deshalb sieht man auf vielen Kirchtürmen einen Hahn als Mahnung, Jesus treu zu bleiben.
Es wird ein Hahn aus Moosgummi ausgeschnitten. Der Kamm wird rot aufgeklebt. Der Schwanz wird mit Federn oder gebogen geschnittenem Moosgummi angeklebt. Der Hahn wird dann auf den Holzspieß geklebt. Zuhause kann er in den Blumentopf gesteckt werden.
Petrus hat immer wieder Angst und kommt ins Schwitzen.
TIPP: Da bei der Teigzubereitung nur einer beschäftigt ist, kann man den fertigen Teig zu Hause vorbereiten und mitbringen.
Zutaten/Hilfsmittel
Eier und Butter zusammen verkneten. Sahne, Salz, Paprika, Backpulver, Mehl und Käse zu einem Teig verkneten. Den Teig mindestens 15 Minuten kalt stellen. Den Teig einen halben Zentimeter dick ausrollen, mit Fußausstecher ausstechen oder Fußschablone auflegen und umfahren. Mit Eigelb bestreichen und mit Sesam, Mohn oder Kümmel verzieren. Bei 180 °C 12-15 Minuten backen.
Ideen rund um eine Kinderfreizeit zur biblischen Rut – Geschichte
Sie war noch nie hier. Diese Umgebung ist ihr fremd. Den einzigen Menschen, den sie kennt, ist mit ihr hierher gekommen. Wie wohl die anderen so ticken? Werden sie sie mögen? Wird sie sich alleine fühlen? Was kommt wohl auf sie zu? Und was ist dran an diesem Gott, von dem hier alle reden?
Wenn Kinder mit Mitarbeitenden in eine Freizeit starten, betreten sie Neuland. Nicht jeder kennt jeden. Nicht jeder war schon mal hier. Nicht jeder kennt das typische Freizeitprogramm. Und nicht jeder kennt Gott. Kinder und Mitarbeitende, die solches Neuland betreten, finden in Rut eine “Komplizin”. Sie erleben in 6 biblischen Geschichten, welche Abenteuer Rut in ihrer neuen Heimatstadt Bethehem erlebt: Vom mutigen Aufbruch ins Ungewisse, der lohnenden Treue zu Gott und Menschen, von einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte bis hin zu dem einen Gott, der mit jedem seine eigene Geschichte schreibt.
Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in das Buch Rut, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Stadtkind verbringt Ferien auf dem Bauernhof), Geschichten, Spiele, eine Interview-Idee und weitere kreative Ideen rund um das Freizeitprogramm, sowie ein weiterer pädagogisch wertvoller Artikel. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.
In Israel bestätigte man früher die Abtretung eines Rechtes an eine andere Person damit, dass derjenige, der auf sein Recht verzichtete, einen Schuh auszog und ihn dem anderen überreichte. In der Geschichte aus Rut 4 bekam Boas vom ursprünglich lösungsberechtigten Verwandten einen Schuh überreicht. Das war ein Zeichen dafür, dass dieser auf sein Vorrecht als nächster Verwandter zu Elimelech (Ruts verstorbener Schwiegervater) verzichtete: den Kauf von Elimelechs Landbesitz und die Heirat von Rut. Stattdessen überließ er die “Lösung” Boas. Aus dieser Geschichte heraus eignen sich Schuhspiele in der Jungschar.
Alle Kinder ziehen ihre Schuhe aus und legen sie zu einem Haufen in die Mitte des Raumes bzw. des Spielfeldes. Anschließend wird der Schuhhaufen von den Mitarbeitenden gründlich durcheinandergemischt. Auf Kommando versucht jedes Kind, so schnell wie möglich seine eigenen Schuhe zu finden und anzuziehen.
Das Ziel des Spiels ist, sich gegenseitig die Schuhe auszuziehen. Dabei spielt jeder gegen jeden. Wer keine Schuhe mehr anhat, scheidet aus. Wer bleibt am Ende übrig und gewinnt das Spiel? Hinweise: Ratsam wäre ein weicher Untergrund (z. B. Wiese); bei diesem wilden Spiel könnten die Schuhe kaputtgehen.
Zwei Kinder gehen vor Tür. Dann ziehen alle anderen ihre Schuhe aus und legen einen der Schuhe zur Seite, so dass man nicht erkennen kann, zu wem welcher Schuh gehört. Die restlichen Schuhe werden zu einem „Memoryfeld“ angeordnet. Nun werden die beiden Freiwilligen wieder hereingebeten. Sie wählen abwechselnd einen Schuh aus und versuchen, die passende Besitzerin / den passenden Besitzer zu finden. Bei richtiger Zuordnung darf das Kind den Schuh behalten und hat einen weiteren Versuch. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Schuhe gesammelt hat.
Ein Kind bekommt die Augen verbunden und versucht, drei Paar Schuhe durch Tasten und Riechen ihren jeweiligen Besitzerinnen/Besitzern anzuziehen. Die Anzahl der zuzuordnenden Schuhe kann beliebig gesteigert werden.
Variation: Alle Kinder bekommen die Augen verbunden und müssen so schnell wie möglich ihre eigenen, im Raum verteilten Schuhe, finden.
Alle Kinder erhalten 1 Minute Zeit, um sich einzuprägen, wer welche Schuhe trägt. Anschließend geht ein Kind vor die Tür. Jetzt tauschen zwei Kinder der Gruppe ihre Schuhe. Finden die Detektive heraus, wer die falschen Schuhe trägt? Die Anzahl der „Tauschpartner“ kann beliebig erhöht werden.
Hinweise: Das Spiel wird am besten im Freien oder in einer kleinen Halle durchgeführt. Außerdem sollte es warm sein, da die Kinder barfuß sind. Sandalen eignen sich für dieses Spiel eher nicht.
Die Kinder werden in zwei Mannschaften eingeteilt. Dann ziehen sie ihre Schuhe und ihre Socken aus. Einen ihrer Schuhe sowie die Socken legen sie an den Spielfeldrand, den anderen „ziehen“ sie sich über ihre rechte oder linke Hand. Alternativ können sie ihn auch an der Hinterseite festhalten (Vorteil: Der Schuh fliegt beim „Schießen“ nicht so leicht weg). Der Ball (z. B. Tennisball oder größerer Softball) darf nur mit dem Schuh gespielt werden. Ziel ist es, mehr Tore als die gegnerische Mannschaft zu erzielen.
Zunächst ziehen alle Kinder ihre Schuhe aus. Eine „Abwurflinie“ wird festgelegt und gekennzeichnet. Die Mitarbeitenden werfen einen Gegenstand (z. B. Schuh, Bierdeckel oder Ball) von der Linie aus ins Spielfeld. Die Kinder versuchen nun abwechselnd, ihren Schuh so nahe wie möglich an den Gegenstand zu werfen. Jeder hat zwei Versuche. Welcher Schuh liegt am dichtesten beim Gegenstand?
Von einer festgelegten und markierten Linie aus werfen die Kinder ihre Schuhe so weit wie möglich weg. Welcher Schuh fliegt am weitesten? Das Spiel sollte am besten auf einer Wiese gespielt werden.
Von einer festgelegten und markierten Linie aus werfen die Kinder ihre Schuhe in ein aufgestelltes oder aufgehängtes Ziel, z. B. in einen Eimer, eine Kiste, durch einen Reifen usw.
Büchsen (leere Konservendosen) werden auf einen Tisch gestellt und müssen aus einer vorher festgelegten Entfernung mit dem Schuh abgeworfen werden.
Alle Kinder ziehen ihre Schuhe aus, die die Mitarbeitenden unter einer Decke verstecken. Nun wird jeder Schuh einzeln hervorgeholt und gefragt: „Wem gehört das Pfand in meiner Hand? Was soll er tun für seinen Schuh? Die Besitzerin/der Besitzer bekommt den Schuh nur zurück, wenn vorher eine bestimmte Aufgabe erfüllt wurde. Beispiele: ein Lied singen, einen Witz erzählen, auf einem Bein hüpfen, eine Runde um das Haus rennen usw.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Petrus aus JUMAT 1/20. Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.
Wir entdecken Gottes Spuren im Leben des Petrus und auch in unserem eigenen Leben.
Nachdem Jesus 5000 Menschen satt gemacht hat, hält er die „Brotrede“. Darin sagt er, dass er selbst das Brot des Lebens ist. Viele Menschen verlassen daraufhin Jesus, auch viele von seinen engeren Nachfolgern. Es kommt daraufhin zu einem Gespräch mit den Jüngern. Jesus fragt sie, ob sie auch weggehen wollen. Das klingt verzweifelt, ist aber auch ein Zeichen der Freiheit, die Jesus seinen Jüngern gibt. Er bindet sie nicht an sich, sondern lässt es ihnen offen, zu gehen. Wie an anderen Stellen ergreift Petrus als Erster das Wort. Er drückt seine Beziehung zu Jesus in drei Gedanken aus: Wohin sollen wir gehen? – Nur bei Jesus habe ich das wirkliche Zuhause. Jesus hat Worte des ewigen Lebens. – Die Beziehung zu Jesus reicht über den Tod hinaus. Abschließend folgt das persönliche Bekenntnis: Du bist der Heilige Gottes.
Ein alter Schuh wird nach vorn gebracht und dabei wird erzählt, was er alles erlebt hat. Er wurde gekauft, ist viel gelaufen, war oft im Nassen, deshalb fing er an, sich an manchen Stellen aufzulösen, dann ist er kaputtgegangen und nun hat er ein großes Loch. Er ist nicht mehr der Schönste, aber es gibt ihn noch.
Nun werden einige Leute nach vorn gebeten. Sie sollen erzählen: Was haben eure Schuhe schon alles erlebt?
Bei diesen Erzählungen sollen Kinder und Erwachsene mit einbezogen werden.
Jetzt spielen wir gemeinsam ein Schuhspiel, damit die Schuhe später einmal erzählen können, was sie alles im Familiengottesdienst erlebt haben.
Vier Personen müssen nach vorn kommen und ihre Schuhe ausziehen. Eine fünfte Person wird gebeten, die Schuhe zu mischen, sie durcheinanderzubringen und als unterschiedliche Paare wieder aufzustellen. Nun müssen die vier Mitspieler ihre Schuhe wieder anziehen, aber so, dass die Schuhe in der Reihenfolge stehen bleiben. Es kann also sein, dass einer den einen Schuh ganz links und den anderen ganz rechts hat. Da wird es sehr schwierig, sich hinzustellen, ohne umzufallen. Gelingt es trotzdem?
Nun wenden wir uns wieder dem alten Schuh zu und wollen herausfinden, wem der Schuh gehört. Dazu stecken im Schuh vier Zettel, die uns Hinweise auf seinen Besitzer geben.
Auf einem Zettel stehen die Buchstaben SP für Simon Petrus. Auf dem zweiten Zettel steht Jesus. Der Schuhbesitzer war also ein Freund von Jesus. Auf den dritten Zettel sind viele Fische gezeichnet. Das ist der Hinweis auf die Geschichte vom Fischzug des Petrus. Auf dem vierten Zettel ist ein Fragezeichen.
Die Hinweise auf den ersten drei Zetteln können viele ziemlich schnell deuten und werden herausbekommen, dass es sich um Petrus handelt. Das Fragezeichen steht für eine Frage, die Petrus einmal gestellt bekommen hat und die er mit einer Frage beantwortet hat.
Als Nächstes wird der Rahmen der Geschichte kurz erzählt: Viele Menschen kamen zu Jesus auf einen Berg. Eigentlich wollte er seine Ruhe haben, aber die Menschen kamen trotzdem. Während dieser Veranstaltung machte Jesus alle satt, indem er zwei Fische und fünf Brote aufteilte. Am nächsten Tag kamen wieder viele Leute. Jesus hielt eine Rede, die viele nicht positiv aufnahmen, weil er sagte: Ihr kommt bloß, weil ihr satt werden wollt. Darum geht es aber nicht. Ich will nicht euer Brotkönig sein, sondern der König eures Lebens. Viele Menschen gingen daraufhin weg. Was er gesagt hatte, passte ihnen nicht in den Kram. Danach stellte Jesus auch seine Jünger vor die Entscheidung: Wollt ihr auch weggehen?
Nun wird der Bibeltext gelesen: Johannes 6,66-69
Wohin soll ich gehen? Da fällt mir wieder der alte Schuh von Petrus ein, er will uns noch mehr sagen. Der Schuh erinnert mich an vieles, was Jesus über Gott und sich selber gesagt hat.
Was sind Eigenschaften von Schuhen?
Gedanken:
Wir haben viel erzählt, was unsere Schuhe erzählen würden. Die Frage ist, wo wir Spuren hinterlassen und wo Gott bei uns Spuren hinterlässt.
Wir haben Petrus und seine Spuren angeschaut. Wir sind ihm auf die Spur gekommen. Petrus lief in den Spuren von Jesus und deswegen konnte er den Satz sagen: „Wir glauben, du bist der Heilige Gottes.“ Wenn wir diesen Satz auch sagen können, dann sind wir auch auf der richtigen Spur.
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