I have a dream

Wovon träumst DU?

Zielgedanke

Jeder Mensch hat Träume, Wünsche, Sehnsüchte, Ziele – manche dieser Träume hat uns Gott ins Herz gelegt. Sie können uns und diese Welt bewegen und verändern. Gehen wir auf Entdeckungsreise zu unseren Herzens-Träumen.

Vorüberlegungen für Mitarbeitende

Die Rede „I have a dream“ des Baptistenpredigers und Bürgerrechtlers Martin Luther King von 1963 bewegt noch heute die Welt, wird viel zitiert und ist immer noch dabei, Realität zu werden. Es war die letzte Rede von mehreren Rednern beim sogenannten „Marsch auf Washington für Arbeit und Freiheit“ der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Diese Bewegung zu deren Wortführern M.L. King gehörte, setzte sich dafür ein, dass die Aufhebung der Rassentrennung auch umgesetzt wurde.

(Nachlesen kann man die ganze Rede z.B. unter https://ewigkite.de/glaubenssachen/38-angedacht/740-i-have-a-dream; Karte oder Poster mit dem deutschen Text der Rede gibt es z.B. unter https://www.kawohl.de/i-have-a-dream-44501).

Am Ende seiner Rede, die auch in Radio und Fernsehen übertragen wurde, spricht M.L. King über seinen Traum. Das ist der emotionale Höhepunkt der Rede. Hier können wir sein Herzensanliegen hören. Dieses Teilen seines Traums bewegt die Zuschauer und Zuschauerinnen, inspiriert, elekrisiert und motiviert weiter zu machen, dran zu bleiben, nicht aufzugeben.

Besonders an diesem Traum ist, dass sich M.L. King FÜR ein gemeinschaftliches Leben aller, FÜR Brüderlichkeit, FÜR Gerechtigkeit, … ausspricht und nicht GEGEN die Unterdrücker, Ausbeuter, Leugner,…

Diese Rede zeigt wunderbar einige Aspekte von Träumen: Träume zeigen unser Innerstes, um was es uns wirklich geht, was unsere Sehnsüchte, Motivation oder auch Ängste und Unsicherheiten sind. Träume haben Perspektive. Sie gehen über das Jetzt und Hier hinaus, sind manchmal auch kaum vorstellbar, ihre Realisierung in weiter Ferne und fraglich. Oft sind sie verbunden mit der Sehnsucht nach Veränderung. Träume können uns selbst und die, die wir daran teilhaben lassen, inspirieren und motivieren, in Bewegung setzen und etwas zur Realisierung des Traums beitragen. Träume kann uns Gott aufs Herz legen. Sie können ein Stück seiner Liebe, seiner Werte und seiner Gedanken für seine Menschen in diese Welt bringen.

Erlebniswelt der Kinder

Vier- bis sechs-jährige Kinder werden nachts häufig von Alpträumen geplagt. Ihre Welt, ihre Erfahrungen, ihr Blick weitet sich, wird realistischer. Sie nehmen Erlebnisse auch außerhalb ihrer Familie wahr. Sie erleben, dass die Welt nicht heil ist. Mama und Papa können nicht jedes Problem lösen und auch sie selbst sind nicht unbesiegbar. Diese Unsicherheit spiegelt sich in ihren Alpträumen wieder.

Träume im Sinne von Wünschen können bei jedem (Kind) ganz anders aussehen und haben unterschiedliche Wurzeln.

Träume können mit schwierigen Erlebnissen zusammenhängen. Ein Kind hat Verlust erlebt und träumt jetzt von Menschen, Situationen,… die ihm Sicherheit geben. Ein Kind fühlt sich verloren und erträumt sich Menschen, die ihm Geborgenheit geben, z.B. den König auf dessen Schloss es leben darf und zu dem es jederzeit kommen kann.

In Träumen verstecken sich natürlich auch kleine und große Sehnsüchte, durch Dinge, die sie sehen und hören, im realen Leben oder eben auch auf Hörspielen oder in Filmen. Dazu gehört der Traum vom eigenen Pony im Garten, einer erfolgreichen Formel-1-Karriere, der größten Geburtstagstorte überhaupt,…

Träume können aber auch bei Kindern schon auf Herzensanliegen, Begabungen, Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale hinweisen. So mancher Berufstraum von Kindern kommt dem, was sie später tun, beruflich oder in der Freizeit, erstaunlich nahe.

Es ist gut, sich mit seinen Träumen auseinaderzusetzen. Sie zeigen etwas von unserem Innersten. Sie können motivieren und uns und andere in Bewegung setzen.

Wichtig: Träume dürfen groß, verrückt, schillernd sein! Über Träume wird nicht gelacht! Und, Träume dürfen Geheimnisse sein!

Einstieg ins Thema

Jedes Kind bekommt einen Schaum- oder Schokokuss – Träume sind Schäume, oder?

Wer hat schon mal geträumt? Fragt die Kinder, tauscht euch, wer mag, über Träume aus, an die ihr euch erinnert. Worum ging es in dem Traum? Wie hast du dich beim Aufwachen gefühlt?

Es gibt noch andere Träume. Träume, die nichts mit der Nacht und dem Schlaf zu tun haben. Träume, die in Kopf und Herz entstehen. Wer von euch hat tief in sich einen Traum? (Nur fragen WER, nicht WAS!)

Erzählung

Bennett ist auf dem Heimweg von der Schule. Ein ganz schön langes Stück muss er zu Fuß gehen. Das ist anstrengend nach einem langen Tag in der Schule. Der Bus fährt nicht bis zu seinem Zuhause, dort, wo die kleinen, ärmlichen Häuser der Dunkelhäutigen stehen. Die Gegend, die kein Weißer in guter Absicht betritt. Allerdings ist er hier auch einigermaßen sicher. Keiner, der ihn hänselt, weil er schwarz und dumm ist. Keiner der einfach so einen Stein in seine Richtung kickt. Keiner, der ihn in den hinteren Teil des Busses, den Teil für die Schwarzen, schickt und keiner, der zusammenzuckt, weil er ihn ausversehen am Ärmel gestreift hat.

Zu Hause wartet nur sein Großvater, der zu alt und schwach zum Arbeiten ist, deshalb hat es Bennett nicht eilig. Er seufzt. Sein Vater ist im Gefängnis, weil er sich etwas getraut hat. Er hat mitprotestiert in seiner Fabrik, sogar angezettelt hat er den Protest mit zwei seiner Kollegen. Wofür sie sich eingesetzt haben? Für gemeinsame Toiletten für Schwarze und Weiße, so dass die Schwarzen nicht mehr diesen weiten Weg in das hinterste Kellerloch zu ihrer einzigen Toilette in der ganzen Fabrik gehen müssen. Und für einen überdachten Pausenraum für Schwarze, damit sie die Pause nicht in Regen und Kälte vor der Fabrik verbringen müssen.

Bennetts Mutter sorgt von morgens bis abends für zwei kleine, weiße Mädchen, deren Kinderzimmer größer sind als das Haus von Bennetts Familie. Und seine 14jährige Schwester putzt und kocht für ein reiches, älteres, weißes Ehepaar. Abends kommt sie müde und ausgehungert nach Hause, weil sie nur von den Resten essen darf.

Noch einmal seufzt Bennett auf – was ihn wohl erwartet? Wird er nach der Schule Arbeit in der Fabrik seines Vaters finden? Er würde so gerne Journalist werden, von den großen Sport-Events schreiben, oder von dem, was Pastor King gerade in Alabama und Washington bewegt, von den Massen, die er auf die Straße holt, um für Gerechtigkeit für die Schwarzen zu protestieren. Aber das bleibt wohl ein unrealistischer Traum für einen schwarzen Jungen.

Moment, Pastor King – heute soll doch der große „Marsch auf Washington“ stattfinden, bei dem auch Pastor King reden wird. Ein weißer Lehrer hat heute in seiner Schule für die Schwarzen darüber gespottet: „Das wir euch auch nichts nützen: schwarz und dumm kann nicht plötzlich weiß und klug sein. Und außerdem, ihr seid es schon immer gewohnt, Befehle auszuführen, wie wollt ihr denn plötzlich selbst Entscheidungen treffen können?“ Ein anderer Lehrer, der anders ist, als die traurigen, hoffnungslosen Lehrer, der glaubt, dass sie genauso gut lernen können, wie die weißen Kinder, hat sie allerdings ermutigt: „Hört euch die Reden an. Sie setzen sich für eure bessere Zukunft ein. Sie haben gute Ideen, ein großes Herz und wollen durchsetzen, was schon lange euer Recht ist.“

Zuhause angekommen, trifft Bennett seinen Opa vorgebeugt vor dem Radio sitzen. Gespannt lauscht er der knisternden Stimme von Pastor King. Bennett setzt sich zu ihm. Monoton spricht Pastor King von Freiheit und Gerechtigkeit, davon, dass sich JETZT etwas ändern muss. Er warnt vor Bitterkeit und Hass gegenüber denen, die ihnen die Freiheit und Rechte nicht zugestehen. Bennett schweift ab, es ist schwierig zu verstehen und so langweilig gesprochen.

Doch plötzlich schreckt er hoch. Die Stimme ändert sich, wird lauter, eindringlich, er spürt Begeisterung und immer wieder hört er die Worte: Ich habe einen Traum.

Ich habe einen Traum „dass frühere Söhne von Sklaven mit Söhnen früherer Sklavenhalter an einem Tisch sitzen“ – Bennett staunt: nicht nur das Recht auf Pause und einen Pausenraum, nein, gemeinsam an einem Tisch sitzen!

Ich habe einen Traum… „in dem man nicht nach Hautfarbe, sondern nach Charakter beurteilt wird“ – Bennetts Gedanken drehen Karussell: also nicht mehr schwarz=dumm und faul, sondern jeder bekommt die Chance zu zeigen, was er kann und was ihn ausmacht?

„Ich habe einen Traum… Das ist unsere Hoffnung… Mit diesem Glauben werde ich fähig sein, aus dem Berg der Verzweiflung einen Stein der Hoffnung zu hauen… mit diesem Glauben werden wir fähig sein zusammen zu beten… in dem Wissen, dass wir eines Tages frei sein werden.“

Bennett hält es nicht mehr vor dem Radio aus. Er hüpft durch das kleine Zimmer. Das will er auch glauben. Das will er auch träumen. Dafür will er beten und kämpfen, an seiner Schule, mit seiner Familie. Denn dieser Traum, dass alle anerkennen, wir Menschen, egal ob schwarz oder weiß, arm oder reich, Jude, Moslem oder Christ, wir sind alle gleich wertvoll erschaffen, dieser Traum soll wahr werden!

Andacht

Martin Luther King hatte einen großen Traum und mit ihm träumten an diesem Tag 200 000 Menschen in Washington und noch viele mehr an Radio und Fernseher. Sie träumten von Gerechtigkeit und Freiheit, für Respekt und gleiche Chancen für alle. Manches ist wahr geworden. Für einige dieser Träume kämpfen noch heute, über 60 Jahre später, Menschen auf der ganzen Welt.

Seifenblasen fliegen lassen.

Manche Träume sind Schäume. Sie zerplatzen schneller als Seifenblasen. Trotzdem darf ich sie träumen. Vielleicht machen diese Träume mich fröhlich, vielleicht ermutigen sie mich, wenn sie mich allerdings nieder drücken ist es besser, ich lege sie weg.

Es gibt auch Alpträume. Du stellst dir das schlimmst Mögliche vor, malst dir schreckliche Situationen aus, träumst von peinlichen, erniedrigenden Situationen, … -Das sind schlimme Träume. Sie lähmen dich, ENTmutigen und rauben die Hoffnung. Diese Träume darfst du nicht wegdrücken. Es ist wichtig, mit einer Person, der du vertraust, darüber zu reden.

Es gibt aber auch Träume, die ermutigen, setzen dich in Bewegung, motivieren dich, etwas zu tun, zu lernen, dich für etwas oder jemanden einzusetzen. Das sind wertvolle Träume, halte sie fest!

Nicht jeder dieser Träume erfüllt sich genauso oder ganz schnell. Martin Luther King und seine Anhänger mussten lange träumen und kämpfen, viele Menschen in der Bibel auch. Trotzdem waren ihre Träume richtig und wichtig. Trotzdem war es richtig und wichtig, den Traum nicht wegzuwerfen, sondern dranzubleiben und ihn mit anderen zu teilen. So haben immer wieder Träume von einem Menschen, dessen eigenes Leben oder sogar das Leben vieler Menschen verändert und bereichert.

Auch du darfst träumen – groß, verrückt, bunt! Einfach, weil es Spaß macht, die Vorstellungskraft anregt und dich motiviert. Und du darfst auf deine Träume ganz tief in deinem Herzen hören, so wie der Traum von Pastor Martin Luther King. Auf den Traum, der dich nicht loslässt, der dir immer wieder begegnet, der dich motiviert, der wahr werden kann, weil vielleicht Gott ihn in dein Herz gelegt hat. Vielleicht wird er nicht heute oder morgen wahr, vielleicht nicht ganz genau so, wie du träumst. Aber dein Traum von heute, kann ein Hinweis für etwas sein, das an Fähigkeit oder Persönlichkeit in dir steckt. Deshalb, träume und höre auf deine Träume.

Gebet

Guter Gott, danke, dass wir träumen dürfen. Danke, dass du sogar Träume in unser Herz legst. Lass uns wachsam sein, für diese Träume, die von dir kommen, die uns motivieren und in Bewegung setzen sollen. Bitte zeige uns, wo wir durch unsere Träume etwas von deiner Liebe in diese Welt bringen können. Amen

Lieder
  • Du bist Gott, Leben pur, Einfach spitze Nr.52
  • Jesus, du bist der König meines Herzens, Einfach spitze Nr.152
  • Hier bewegt sich was, Einfach spitze Nr.127

Vertiefungsideen

Mein persönliches Träume-Heft gestalten

Besorgt für die Kinder eurer Gruppe jeweils ein einfaches DIN A5 – Heft und weißes DIN A4 – Papier, das ihr als Umschlag gestalten könnt.

Für die Gestaltung des Umschlags gibt es viele verschiedene kreative Ideen. Hier stelle ich euch ein paar Ideen vor. Vielleicht habt ihr ja auch eine eigene kreative Idee, dann setzt gerne diese um.

Foto – schön ist es, wenn ihr den Umschlag dieses persönlichen Heftes mit einem Foto gestaltet. Das Foto könnt ihr in der Jungschar machen und gleich ausdrucken oder auch bei einem Drogeriemarkt ausdrucken und in die nächste Jungschar mitbringen. Klebt das Foto auf ein etwas größeres buntes Papier, dann hat es einen Rahmen. Bringt ihr das Foto erst zur nächsten Jungschar mit, könnt ihr diesen Rahmen schon aufkleben und den Rest des Umschlags trotzdem gestalten.

Collage – gestaltet den Umschlag mit einer bunten Collage. Bringt dazu Zeitschriften, Urlaubsprospekte, alte Postkarten und Kalender, Werbung,… mit aus denen die Jungscharler Bilder ausschneiden und aufkleben können.

Murmel- oder Schwammtechnik – für diese Techniken benutzt ihr am besten dickflüssige Farbe, z.B. Cromar-Farben oder leicht verdünnte Fingerfarbe. Bei der Murmeltechnik legt ihr das Blatt in einen Schuhkarton oder Deckel eines Schuhkartons. Kleckst um das Papier herum zwei bis höchstens drei verschiedene Farben und lasst dann Murmeln durch die Farbkleckse und über das Papier rollen.

Bei der Schwammtechnik kleckst ihr Farbe auf einen alten Teller, eine Palette oder Pappteller, benutzt pro Farbe einen Schwamm, taucht den Schwamm in die Farbe und TUPFT den gefärbten Schwamm über das Blatt. Wählt auch bei dieser Technik höchsten zwei bis drei unterschidliche Farben pro Umschlag.

Die Schwammtechnik könnt ihr auch gut mit der Collage kombinieren.

Während der gestaltete Umschlag trocknet, können die Kinder sich Zeit nehmen, ein bis zwei Träume in ihr Heft zu schreiben. Vielleicht helfen ihnen dabei diese und ähnliche Fragen: Was ist mein Traum für die Zeit nach der Schule? Was erträume ich mir jetzt für/mit meine(r) Familie? Was ist ein Traum-Beruf?/-Land?/-Hobby?/-Unternehmung?/-…

Das gestaltete DIN A4 – Blatt klebt ihr mit Alleskleber um das Heft – fertig ist das persönliche Träume-Heft!

Gott spricht zu uns auf ganz unterschiedliche Weise. Mal durch Bibelworte oder im Gebet, mal durch Menschen oder die Wunder der Natur, mal in der Forschung, durch die Kunst oder: in Träumen. Träume können dabei ganz unterschiedlich aussehen. In der Bibel spricht Gott im Schlaf oder über Bildern und Visionen.

In dieser Themenreihe haben wir uns mit „Traum-Geschichten“ beschäftigt. Im Traum hat König Salomo einen Wunsch bei Gott frei, bekommt Josef klare Ansagen, werden die drei Weisen gewarnt. Martin Luther King träumt von einer besseren Welt. I have a dream…

Mit den Kindern gehen wir diesen und eigenen Träumen nach. Außerdem gibt es eine anschauliche Andacht zur Jahreslosung aus Joh. 6,37: „Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Und wie immer findet ihr hier weitere Ideen zur Gestaltung eurer Gruppenstunden für die letzten drei Monate des Jahres. Eine Geschenkidee für Eltern zu Weihnachten ist auch dabei.

Viel Spaß beim Stöbern, Entdecken und Umsetzen und eine gesegnete Herbst- und Adventszeit,

euer Redaktionsteam Jungscharleiter online

Wir holen alle(s) raus

Der Frühling ist da. Die Temperaturen steigen. Zeit, rauszugehen!

Aufgrund der Pandemie verlegen wir unsere Angebote in die Natur oder auf größere Plätze. Gleichzeitig beachten wir natürlich die vorgegebenen Regeln des Landes. Unser Redaktionsteam hat für Euch und eure Kinder einige gut umsetzbare Ideen in konkrete Entwürfe umgesetzt, damit Ihr mit Euren Kindern in Kontakt bleiben könnt. Wie wäre es mit einem Treffen am Lagerfeuer, dazu Stockbrot und eine gute Geschichte? Vielleicht verteilt Ihr auch lieber Päckchen mit Briefen, Rätsel und Aktionen? Oder Ihr bereitet mehrere Stationen in eurer Ortschaft vor und lasst die Kinder von Station zu Station gehen? Vielleicht macht Ihr auch lieber ein Fitnessangebot live aus dem Garten wie die „Highland-Games“ hier aus dem Artikel „Kräftemessen im Schottenrock“?

Gerade jetzt brauchen Euch die Kinder. Sie sind die, die mit am meisten in dieser Zeit unter der Kontaktlosigkeit leiden. Hier ist es wichtig, ihnen ein guter Wegbegleiter/ eine gute Wegbegleiterin zu sein, vielleicht auch mal anzurufen oder eine Messanger-Nachricht zu schicken. Kinder merken, dass man an sie denkt. Danke für alle Zeit und Liebe, die Ihr in die Jüngsten steckt! Gott segne Euch!

Nach Lukas 8, 5-8 und 11-15

Zielgedanke: Gott will mir etwas sagen und für mich da sein.

Vorüberlegung für Mitarbeitende
Kinder verstehen Geschichten oft „wortwörtlich“. Von daher muss man ihnen gut erklären, was ein Gleichnis ist und für was die unterschiedlichen Dinge (der Sämann, der Samen, der Weg und die Dornen etc.) stehen. Erst dann können Kinder den tieferen Sinn dahinter verstehen.

Erlebniswelt der Kinder
Kinder können nachvollziehen, dass manche Ratschläge oder Tipps gehört werden oder sie manche Dinge einfach nicht hören wollen und dementsprechend nicht danach handeln. Von daher kann man den Vergleich mit dem Samen und Gottes Wort gut verständlich erklären. Sie haben sicher schon selber kleine Pflanz-Experimente gemacht und verstehen den Unterschied zwischen Weg und gutem Boden.

Idee für die Corona-Zeit
Diese Einheit kann in Kleingruppen mit Abstand gemacht werden oder auch ohne Mitarbeitende, wenn alles in Form eines Stationenweges aufgebaut wird. Die Stationen können im Ort verteilt sein (z.B. in Vorgärten) oder ums Gemeindehaus und die Kirche. Es sollte auch ein kleiner Plan aufgezeichnet sein, weil man die Stationen in einer bestimmten Reihenfolge machen muss. An jeder Station ist die Geschichte ausgehängt oder ausgelegt (am besten laminiert) und dazu eine kleine Aufgabe. Die Kinder können je nach Alter alleine zu den Stationen gehen, mit ihren Familien oder eventuell auch Freunden (je nachdem, was gerade erlaubt ist).

Station 1
Erfülle zuerst die Aufgabe und lese danach die Geschichte.
Aufgabe:
In der heutigen Geschichte geht es ums Pflanzen und Ernten. Sicher hast du dir schon mal überlegt, welches Tier du gerne wärst. Oder mit welcher Person du mal einen Tag deines Lebens tauschen würdest. Dieses Mal ist es vielleicht eine schwierigere Frage: Was für eine Pflanze bin ich? Bzw. was für eine Pflanze wäre ich gern? (z.B. Sonnenblume, Efeu, Apfelbaum, Vergiss-mein-nicht) Und als welche Pflanze sehen andere Menschen mich?
Denke erst mal für dich nach und wenn dich eine andere Person begleitet, tausche dich mit ihr aus.
Geschichte: Die eifrigen Gärtner (vorlesen, erzählen, aushängen)
Simon und Lena wühlen mit ihren Händen durch die Erde des Hochbeets. Die Erde zwischen ihren Fingern fühlt sich angenehm an. Etwas feucht, aber auch noch ganz locker. Das wird sich bald ändern. Noch dürfen sie alles durcheinander bringen, aber bald nicht mehr. Da werden hier ganz viele Sachen angepflanzt.
Simon schaut zu seiner Schwester: „Weißt du, die Corona-Zeit hatte nicht nur Nachteile.“ Die schaut ihn etwas irrtiert an: „Ähm, wie meinst du das?“ Simon versucht es zu erklären: „Also, wenn Corona nicht gewesen wäre, hätte Mama nicht so viel Zeit gehabt. Dann hätten Papa und sie nicht das Hochbeet gebaut und unseren Garten neu gestaltet. Und dann hätten wir nicht das Gärtnern angefangen. Und ich finde, das macht ganz schön Spaß.“
Lena nickt: „Okay, in diesem Punkt gebe ich dir ausnahmsweise recht. Etwas zu pflanzen und dann abzuwarten, es zu gießen und zu pflegen, und dann nachher eine große Pflanze zu haben, ist irgendwie ganz schön cool.“ Simons und Lenas Mutter kommt dazu: „Das ist nicht nur cool, ihr zwei, das ist ein kleines Wunder. Und da hat Gott die Natur ganz schön besonders geschaffen, dass so ein kleiner Same so viel Frucht bringt.“ Sie öffnet ihre Hand und darin befinden sich Bohnen. „Heute wollen wir zuerst Bohnen anpflanzen. Aus diesen wenigen Bohnen werden im Sommer ganz viele, die wir dann essen können.“ Simon schaut sich die Bohnen an: “ Und wie viele werden das so? Kann man das mathematisch ausrechnen? Sowas wie: Wenn ich eine Bohne pflanze, werden daraus 20 neue oder vielleicht 50?“
Seine Mutter lacht: „Puuuh, das ist eine gute Frage. Bestimmt gibt es darauf auch eine Antwort. Aber die kenne ich nicht. Vielleicht sollten wir einen Selbstversuch starten und dann bei der Ernte zählen, wie viele Bohnen dabei rauskommen.“
Lena fällt da was ein: „Oh, wir hatten derletzt im Reli-Unterricht das Gleichnis vom Sämann und da war es ganz unterschiedlich mit dem Ertrag. Mancher Same ist nämlich nicht aufgegangen und mancher hatte 100fach Frucht.“ Simon ist neugierig: „Erzähl mal, wie das Gleichnis genau geht.“
Seine Mutter hat aber eine bessere Idee: „Bevor Lena dir das Gleichnis erzählt, erzähle ich dir erst mal, wie das damals überhaupt war mit dem Dasein als Bauer. Das war nämlich anders als heutzutage…“

Station 2
Lese zuerst die Geschichte und erfülle dann die Aufgabe.
Geschichte: Landwirtschaft vor 2000 Jahren
Vor 2000 Jahren hatten viele Menschen ein Stück Land, von dem sie sich ernähren mussten. Es gab zwar auch einige Großgrundbesitzer, aber meistens waren es eher kleine Parzellen, die vielen Bauern gehörten. Es gab keine Traktoren oder technische Hilfsmittel. Vieles musste von Hand oder mit der Hilfe von Tieren gemacht werden. Die Arbeit war mühsam.
Und so eine kleine Parzelle kann man sich vielleicht so vorstellen. Auf der einen Seite führt ein Weg vorbei, auf der anderen sind einige Dornengestrüppe, die die Grenze zum Nachbarn bilden, auf der anderen Seite sind ein paar Felsen und Steine, die das Gelände begrenzen.
Aufgabe:
Nimm ein Stück Straßenkreide und male einen Gegenstand, der heute in der Landwirtschaft verwendet wird. Wenn andere Gegenstände schon auf dem Boden gemalt sind, kannst du ja auch mal für dich raten, was da aufgemalt wurde.
Aufgabe für die Mitarbeitende: Findet für diese Station einen Ort , an dem man gut auf der Straße malen kann und stellt Straßenkreide zur Verfügung.

Station 3
Lese zuerst die Geschichte und erfülle dann die Aufgabe.
Geschichte: Jesu Gleichnis
Jesus war viel auf dem Land unterwegs und er sprach viel zu einfachen Landarbeitern und Bauern. Deswegen wollte er auch in seinen Erklärungen Vergleiche verwenden, die sie verstanden. Und was liegt bei Bauern nicht näher, als über das Säen und Ernten zu sprechen.
Jesus stand also vor einer größeren Menge von Menschen und erzählte diese Geschichte:
“ Ein Sämann ging seiner Arbeit nach: Er säte. Und er hatte nur eine kleine Parzelle. Deswegen fiel einiges auf den Weg, von dem der Acker begrenzt wurde. Der Samen wurde zertreten und von den Vögeln aufgepickt. Auf der anderen Seite war der Acker von Felsen und Steinen begrenzt und dort vertrocknete der Samen, weil er kein Wasser bekam. Und da es auch ein paar Dornenbüsche gab, fiel auch etwas darunter und das konnte nicht wachsen, weil da die Dornen im Weg waren. Aber es gab natürlich auch Samen, der auf guten Boden fiel und so 100fach Frucht brachte.“ Die Leute um Jesus waren etwas verwirrt- 100fach Frucht? Das ist ganz schön übertrieben- so viel war nicht üblich und nicht normal. Davor war die Geschichte noch realistisch, aber jetzt übertrieb Jesus. Und überhaupt, was wollte er ihnen mit dieser Geschichte überhaupt sagen?
Aufgabe:
In den vier Schuhkartons siehst du die vier verschiedenen Böden. Nimm ein Tütchen Samen aus der Box und versuche dein Glück beim Streuen. Streue jeweils einige Samen in die Schuhkartons und schau, was passiert. Die restlichen Samen darfst du gerne mit nach Hause nehmen.
Aufgabe für Mitarbeitende: Befüllt vier Schuhkartons: einer mit Kies (für den Weg), einer mit Dornengestrüpp, einer mit großen Steinen, einer mit Erde. Stellt daneben eine Box, in der ihr ein paar Tütchen mit Samen habt (für jedes Kind eine Tüte).


Station 4
Lese zuerst die Geschichte und erfülle dann die Aufgabe.
Geschichte: Was bedeutet das Gleichnis?
Simon schaut seine Mutter fragend an: „Mama, was ist ein Gleichnis überhaupt? Und was meint Jesus damit?“ Seine Mutter muss kurz überlegen, ehe sie antwortet: „In seinen Gleichnissen erzählt Jesus etwas von Gott oder vom Glauben. Wir wissen nicht, wie Gott sich verhält oder wie sein Himmelreich aussieht, deswegen kann man es nur mit etwas aus unserem Alltag vergleichen, damit wir es etwas besser verstehen können.“
Und seine Mutter erklärt weiter. „In dem Gleichnis erzählt Jesus von unterschiedlichen Menschentypen und wie sie mit dem Wort Gottes umgehen. In dem Gleichnis ist mit „Samen“ das Wort Gottes gemeint. Der Sämann ist Jesus oder auch jeder, der von Gott erzählt. Der Weg steht für Menschen, die über Gott gehört haben, die aber nicht richtig hingehört haben, es vielleicht nicht wollten oder auch nicht konnten und die Gott so ganz schnell wieder vergessen haben. Dann gibt es Menschen, die sind wie der steinige Untergrund. Sie hören Gottes Wort, aber es geht bei ihnen nicht in die Tiefe, wie Wurzeln. Sie sind vielleicht am Anfang begeistert, aber bei den ersten Schwierigkeiten oder wenn mal etwas nicht so gut läuft, hören sie auf zu glauben. Dann gibt es noch Menschen, die scheinbar wie „unter Dornen“ leben. Die Dornen stehen für Sorgen, Ängste und Probleme, aber vielleicht auch Reichtum und die eigenen Vorstellungen vom Leben, in denen für Gott plötzlich kein Platz mehr ist. Zuletzt fällt das Wort Gottes auf guten Boden, zu Menschen, die es aufnehmen, dadurch glücklich werden und auch nach ihrem Glauben handeln.“
Simon und Lena schauen sich an. Die Mutter lächelt: „Und ihr zwei, zu welchen Menschen würdet ihr euch denn zählen?“
Aufgabe:
Ziehe aus dem Glas deinen persönlichen Bibelvers. Du darfst ihn mit nach Hause nehmen und da dann gerne auf ein größeres Blatt schreiben und ihn kreativ gestalten.
Aufgabe für die Mitarbeitenden: Bereitet verschiedene schöne Bibelvers-Sprüche auf kleinen Kärtchen vor, die den Kindern Hoffnung und Gottes Segen zusprechen.
Beispiele wären:
– Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121,1-2
– Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. Der HERR behüte deinen Ausgang
und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! Psalm 121,7-8
– Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Psalm 23,4
– Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Psalm 91,11
– Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139,5
– Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken Matthäus 11,28
– Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort. Psalm 119,114
– Ich aber will auf den HERRN schauen und harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören. Micha 7,7
– Deine Güte, HERR, sei über uns, wie wir auf dich hoffen. Psalm 33,22
– Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst. Josua 1,9
– Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja 43,1

Gebet
Lieber Gott,
schenke mir offene Ohren, die dein Wort hören und schenke mir ein offenes Herz, in dem dein Wort auch ankommt. Sei du nicht nur oberflächlich in meinem Leben wie ein schöner Deko-Gegenstand, sondern sei ganz tief in meinem Herzen.

Ideen zur Vertiefung
– Jegliche Pflanzaktionen: Kresse, Sonnenblumen, Bohnen etc., z.B. „Die Sonnenblumen-Aktion“

Diese Themenreihe enthält Gruppenstundenentwürfe für Jungscharen zur 2.Missionsreise von Paulus. Dabei werden Ereignisse bearbeitet, die in den Städten Philippi, Thessalonich, Athen und Korinth stattgefunden haben.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

Apostelgeschichte 18,7-17

Das Ziel

Starter

Ich verstehe, mit welcher Botschaft Paulus vor 2.000 Jahren unterwegs war. Ich verstehe, dass das dieselbe Botschaft der Christen heute ist.

Checker

Ich verstehe, dass die Botschaft von Jesus auf der ganzen Welt verbreitet wird. Vor 2.000 Jahren, heute, weltweit.

Der Text an sich

Paulus ist befindet sich in Griechenland. Kapitel 17 berichtet von seinem Aufenthalt in Athen. Apostelgeschichte 18,1 berichtet von seiner Weiterreise nach Korinth. Hier spielt unser Text.

Das antike Korinth liegt auf einer Landenge zwischen dem griechischen Festland und der Halbinsel Peloponnes. Es war ein Verkehrsknotenpunkt. Von Meer zu Meer sind es etwa 6 Kilometer. An dieser Meerenge gab es den Diolkos, eine Trasse, auf der man ganze Schiffe mittels Pferden und Sklaven über die Landenge gezogen hat, um nicht die ganze Halbinsel umrunden zu müssen. Schaut euch die Landenge mal auf einer Karte an, in eurer Bibel oder im Internet. Von den Ruinen des antiken Korinth könnt ihr auch viele Bilder im Internet finden.

Während Athen stark philosophisch geprägt war, ist Korinth eher ein sozialer Brennpunkt. Viele Sklaven leben hier.

Synagogen gab es überall im Römischen Reich. Hier trafen sich die vor Ort lebenden Juden zum Gottesdienst. Auch in Korinth gab es eine. Sie ist Paulus erste Anlaufstelle (Vers 4), denn hier findet er Leute, die an den Gott Israels glauben. Ihnen erzählt er von dem Retter Jesu (Vers 5).

Vers 7: Titius Justus, der Paulus aufnahm, war ein Gottesfürchtiger. So nannte man Griechen, die an den Gott Israels glaubten und die Synagogengottesdienste besuchten. Es wird nicht deutlich, ob er selbst zum Glauben an Jesus kam, oder der Botschaft von Jesus nur wohlwollend gegenüberstand. Doch Jesus sagt: Wer nicht gegen uns ist, ist für uns! Markus (9,40)

Vers 8: Trotz Widerstand kommen viele Menschen in Korinth zum Glauben an Jesus Christus! Sie bilden die Basis für die neue Christen-Gemeinde. An diese Gemeinde hat Paulus Jahre später die beiden Korintherbriefe geschrieben.

Vers 9: Was genau bei der nächtlichen Vision von Paulus geschehen ist, steht nicht da. Doch die Botschaft muss für Paulus so wichtig und ermutigend gewesen sein, dass er anderen davon erzählt hat. So hat auch Lukas davon erfahren und das Erlebnis mit in seine Apostelgeschichte aufgenommen.

Verse 8 und 17: Der Synagogenvorsteher hieß Krispus und kam auch zum Glauben an Jesus. Eineinhalb Jahre später wird Sosthenes Vorsteher der Synagoge genannt. Vermutlich wurde Krispus auf Grund seines Glaubens an Jesus abgelöst und durch Sosthenes ersetzt.

Vers 12: Höhepunkt des Widerstandes gegen Paulus in Korinth ist die Anklage vor dem römischen Statthalter Gallio. Doch da er die Anklage ablehnt wird das ganze zur Farce für Paulus Gegner.

Der Text für mich

Wenn ich mir Bilder des antiken Korinth im Internet anschaue bin ich beeindruckt: Hier lebten Menschen, die zu dem Jesus beteten, zu dem ich auch bete. Auf den großen Straßen rannten und spielten Kinder aus Familien, die meinen Glauben haben. Neben der Synagoge war ein Haus gläubiger Leute.

Paulus war lange in Korinth und viele Menschen kamen dort zum Glauben. Trotzdem erscheint Gott ihm in einer Vision um ihn zu ermutigen. Warum? Es lief doch alles rund!? Von außen betrachtet vielleicht. Aber Gott sieht tiefer. Und er hat gesehen: Mein Paulus braucht neue Kraft. Das ermutigt. Gott sieht auch bei mir tiefer. Vielleicht bemerken andere nicht, wie es mir wirklich geht. Gott schon – und er ermutigt zur richtigen Zeit.

Dann kommt die Verfolgung doch, auch wenn sie hier glimpflich ausgeht. Eigentlich nicht verwunderlich. „Wie sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen“ sagt Jesus (Joh 15,20). Bin ich dafür auch bereit? Erzähle ich nur dort von Jesus, wo ich sicher bin? Zum Beispiel im Gemeindehaus? Mache ich meinen Mund auch dort auf, wo ich bei anderen Widerspruch auslöse? Herr hilf mir doch, viel mutiger zu dir zu stehen!

Der Text für dich

Starter

Dem Starter stellen sich Fragen: Viele Menschen kommen zum Glauben. Woran denn? Was ist das für ein Glaube? Was ist der Inhalt dieses Glaubens? Hier bietet es sich gut an, in dieser Lektion das Evangelium zu erklären.

Wenn ein Kind heute zum Glauben kommt, kann es die Erfahrung machen, dass es deswegen Ablehnung erfährt, sogar in seiner Familie. Dass das nicht unnormal ist, macht unsere Geschichte ja auch deutlich. Die Geschichte zeigt aber auch, dass ein Gott ist, der sieht und spricht.

Je nachdem in welchem Umfeld Kinder leben, ist ihnen fremd, dass es Familien gibt, die mit Jesus leben. Da kann es interessant sein zu entdecken, dass es solche Familien sehr wohl gibt und wo die in meiner Stadt leben.

Checker

Zu wissen, dass ich nicht alleine Jesus nachfolge, kann für den ein oder anderen Checker horizonterweiternd sein. Ermutigend zu entdecken: Überall hat Gott Leute. In meiner Stadt sind es vielleicht mehr als ich wusste!

Der Text kann Checker auch herausfordern! Manche Checker leben ein Doppelleben: In der Jungschar gewinnt man das Bibelquiz, in der Schule weiß niemand, dass man Christ ist.

Die Angst in der Gruppe abgelehnt zu werden ist groß und sie ist verständlich. Doch zu Jesus zu stehen gehört zum Christsein dazu! Wie das praktisch geht? Das können wir heute lernen!

Ermutigend ist: Gott sieht seine Leute. Er weiß, wann wir Ermutigung brauchen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Reise nach Korinth

Dieses Spielt geht ähnlich wie „Reise nach Jerusalem“. Während die Musik spielt, läuft man um die Stühle. Doch wenn die Musik aus ist, geht es nicht darum, allein auf einen Stuhl zu sitzen, sondern darum, nicht mehr den Boden zu berühren. Man sitzt und zieht die Beine hoch, oder man steht auf einem Stuhl. Dabei können sich auf einem Stuhl auch mehrere Personen befinden. Zum Beispiel acht Personen auf vier Stühlen. Bei jeder Runde wird ein Stuhl weggenommen. Wer den Boden berührt fliegt raus. Die am Ende auf dem letzten Stuhl sind haben gewonnen.

Idee 2:  Paulus packt den Koffer

Das alte Spielprinzip „Koffer packen“ wird auf Paulus angewendet, denn er war viel unterwegs. Ein Mitspieler fängt an und sagt einen Gegenstand, den Paulus mit in seinen Koffer packt, zum Beispiel: „Paulus packt den Koffer und nimmt einen Apfel mit“. Danach ist der Spieler daneben an der Reihe. Er wiederholt den Satz und fügt einen weiteren Gegenstand hinzu, zum Beispiel: „Paulus packt den Koffer und nimmt einen Apfel und einen Schlafsack mit.“ Wer schafft es sich die meisten Dinge zu merken, die Paulus mit in seinen Koffer packt?

Verkündigung

Erzählung

Wir erzählen die Geschichte in sieben Abschnitten. Jedem Abschnitt ist ein Gegenstand zugeordnet. Von Anfang an liegen alle sieben Gegenstände sichtbar für alle vorne, bzw. in der Mitte. Das weckt Neugier, was es mit den Gegenständen auf sich hat. Vorteil für den Erzähler: Er hat seine Gliederung vor sich auf dem Boden liegen.

  1. Der Altar – (Gegenstand: Schuhkarton mit der Aufschrift „Unbekannt“)

Was fällt euch zu dieser Kiste ein? Es geht um die Geschichte von letzter Woche. An was erinnert ihr euch? An den Altar für den unbekannten Gott. Das war in Athen.An was erinnert ihr euch noch?

2. Wanderstöcke

Was ist das? Wer braucht das? Wart ihr schon mal wandern? Was haben die Stöcke mit unserer Geschichte zu tun? Richtig, Paulus ist weitergezogen.

Apostelgeschichte 18,1: „Danach verließ Paulus Athen und ging nach Korinth.“ (vorlesen oder ein Kind vorlesen lassen)

Das war eine schöne Strecke immer am Meer entlang. Paulus kam also nach Korinth.

3. Landkarte Griechenland, Bilder vom antiken Korinth

Korinth lag an einer Landenge (auf Landkarte zeigen). Um die gefährliche Fahrt um die Halbinsel herum abzukürzen hat man bei Korinth eine Trasse über die Landenge gebaut. Da hat man die Schiffe drübergezogen. Mit Sklaven und Pferden.

Hier seht ihr Bilder von Korinth. Was erkennt ihr?

In Korinth gab es auch eine Synagoge. Das ist das Haus, in dem Juden Gottesdienst feiern. Dorthin ging Paulus. Dort hat er die Bibel erklärt und mit Menschen über Jesus gesprochen.

Dann heißt es in der Bibel:

„Er verließ die Synagoge und sprach von nun an im Haus von Titius Justus, einem Griechen, der sich zur jüdischen Gemeinde hielt; das Haus lag direkt neben der Synagoge.“ (Apostelgeschichte 18,7)

Dann ist folgendes passiert: „Der Synagogenvorsteher Krispus kam zum Glauben an Jesus als den Herrn und mit ihm seine ganze Hausgemeinschaft. Viele in Korinth, die davon erfuhren, kamen ebenfalls zum Glauben und ließen sich taufen.“ (Apostelgeschichte 18,8)

Das begeistert mich! Hier, in dieser Stadt, heute nur noch Ruinen, kamen Menschen zum Glauben an Jesus. Auch Kinder. Auf diesen Straßen liefen Leute rum, die christliche Lieder gesungen haben, wie wir es auch tun. Und die zu dem Jesus gebetet haben, der heute auch hier bei uns ist. Stark!

4. THE FOUR (4 Symbole) – siehe www.thefour.com

Die vier Symbole werden gezeigt. Wer kennt diese Symbole?

Diese Symbole stehen für das, was Paulus den Menschen in Korinth erzählt hat.

Was bedeutet das Herz? Es steht für Liebe. Für Gottes Liebe zu den Korinthern.

Was bedeutet das Geteilt-Zeichen? Es steht für Trennung. Streit trennt uns Menschen. Auch wir hassen uns manchmal oder verachten uns. Das trennt uns. Damals war es genauso. Und genauso trennt es uns von Gott.

Das Kreuz steht für Jesus. Mit seiner Hilfe können wir uns untereinander wieder versöhnen und vergeben, die Korinther damals und wir heute. Wir können wieder mit Gott versöhnt sein.

Für was steht das Fragezeichen? Was mache ich mit meinem Wissen über Jesus?

Krispus hat gesagt: Mit diesem Jesus will ich leben! „Der Synagogenvorsteher Krispus kam zum Glauben an Jesus als den Herrn und mit ihm seine ganze Hausgemeinschaft.“

Das finde ich krass. Das, was Paulus vor 2.000 Jahren den Menschen in dieser antiken Stadt erzählt hat ist dasselbe, was wir heute in der Jungschar erzählen!

5. Kopfkissen und Taschenlampe

Warum ein Kissen?!? Eines Abends lag Paulus im Bett und konnte nicht schlafen. Er hat sich Sorgen gemacht. Was, wenn mich die Römer verhaften? Was, wenn die Juden mich hassen, weil jetzt Menschen ihre Synagoge verlassen? Denn viele sind ja zum Glauben an Jesus gekommen! Paulus hatte Angst. Dann ist plötzlich etwas passiert.

(Taschenlampe anknipsen und auf Kissen leuchten.)

Gott hat zu Paulus gesprochen! „Der Herr sagte in einer nächtlichen Vision zu Paulus: »Hab keine Angst, sondern verkünde unbeirrt die Gute Nachricht! Ich bin bei dir! Niemand kann dir etwas anhaben; denn mir gehört ein großes Volk in dieser Stadt.« (Apostelgeschichte 18,9-10)

Das bewegt mich. Gott hat gesehen, wie es Paulus ging. Er wusste genau, dass er Angst hatte und er hat ihn ermutigt.

6. Waage

Die Waage steht für Gerechtigkeit. Irgendwann haben Paulus jüdische Feinde ihn tatsächlich geschnappt und vor das römische Gericht gebracht. Doch der römische Statthalter hat gesagt: Das sind Glaubensdinge, die müsst ihr selbst klären.

7. Knüppel

Was ist das? Ein Knüppel. Weil ihr Anklage vor Gericht gescheitert ist, sind seine jüdischen Feinde so wütend geworden, dass sie sich im Gerichtssaal gegenseitig verprügelt haben. Aber Paulus blieb frei.

Die andere Idee

Unterwegs zu einem Christen

Wir besuchen eine Person aus der Gemeinde zuhause. Dort lesen wir den Bibeltext. Dann erzählt die Person, wie sie zum Glauben an Jesus kam und was der Glaube ihr heute bedeutet. Eine andere Möglichkeit ist, dass wir kurze Berichte von Personen aus anderen Ländern hören, die heute an diesen Jesus glauben, von dem Paulus vor 2.000 Jahren im antiken Korinth erzählt hat.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wir gehen bei der Wiederholung an den Gegenständen entlang. Die Kinder erzählen, was sie sich zu den einzelnen Gegenständen gemerkt haben.

Gespräch mit Stadtplan

Wir brauchen eine Landkarte/einen Stadtplan von unserem Ort (evtl. ausgedruckt aus Internet) und überlegen, wo bei uns Christen leben. Diese Orte zeichnen wir auf der Karte ein?

  • Wo findet unsere Jungschar statt?
  • Wo treffen sich bei uns Christen? Wo finden Gottesdienste statt?
  • Wo lebt unser Pfarrer oder Pastor?
  • Wo leben wir? Wo kennen wir andere Christen?
  • Wie sieht Christsein heute aus?

Merkvers

Einleitung: Es gibt einen Vers in der Bibel, der die Botschaft der Bibel, und damit Paulus Botschaft und unsere Botschaft, sehr kompakt zusammenfasst

Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun werden alle, die sich auf den Sohn Gottes verlassen, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben. Johannes 3,16

Methode: Jeder kriegt den Vers auf einem Kärtchen. Und darf ihn für sich durchlesen. Wer meint, er könne ihn auswendig, legt das Kärtchen vor sich umgekehrt auf den Boden, meldet sich und sagt ihn auf.

Gebet

Wir nehmen uns den Stadtplan vor, auf dem unsere Wohnorte und die von Gemeindegliedern eingezeichnet sind (siehe „Gespräch mit Stadtplan“). Wir ergänzen Freunde oder Nachbarn, die Jesus nicht kennen. Wir beten anhand der Karte, dass Leute Jesus kennenlernen.

Kreatives

Wortloses Buch basteln.

Dazu brauchen wir farbiges Papier. Jede Seite besteht aus einer farbigen Fläche.

  • Gelb (Gold) steht für Gott, seine Liebe und Reinheit und Majestät.
  • Schwarz steht für den unreinen, hässlichen Zustand unseres Herzens.
  • Rot steht für das Blut, das Jesus vergossen hat als er an unserer Stelle bestraft wurde.
  • Weiß steht für das reine, sauber gewaschene Herz, das Jesus mir geben möchte wenn ihn darum bitte.
  • Grün steht für das Leben mit Jesus. Er möchte uns verändern.

Oder wir nutzen die Symbole von THE FOUR.

Herz – steht für die Liebe Gottes.

Geteilt-Zeichen – steht für Trennung. Ich bin getrennt von Gott, von anderen…

Kreuz – Jesus hat eine Möglichkeit zur Rettung geschaffen.

Fragezeichen – was ist meine Reaktion auf dieses Wissen?

Spielerisches

Diolkos-Rennen.
Anstatt Schiffe ziehen wir uns selbst. Zwei Teams. Einer sitzt auf einer Decke, zwei „Zugsklaven“ fassen die Decke und ziehen ihren Mann ins Ziel. Welches Team ist schneller?

Rätselhaftes

Landkartenrätsel

Die Teilnehmer werden in kleine Teams eingeteilt. Jedes bekommt eine Landkarte oder einen Atlas. Die Karten müssen nicht identisch sein, man sollte aber bei den Fragen darauf achten, dass es auf jeder Karte möglich ist, eine richtige Lösung zu finden. Nun werden Aufgaben gestellt. Hier einige Beispiele:

Suche eine Stadt mit 4 Buchstaben.

Suche eine Stadt, die an einer Flussmündung liegt.

Suche eine Stadt, die mindestens 100 km vom Heimatort entfernt ist.

….

(T)Extras

Spiel

Wer hat Angst vor Gallio?
Ein Kind (Gallio) steht auf der einen Seite des Raumes, alle anderen auf der anderen Seite. Gallio ruft: Wer hat Angst vor Gallio? Alle Kinder: Niemand! Gallio: Und wenn ich komme? Dann prügeln wir.
Gallio rennt los, den Kindern entgegen, diese versuchen die entgegengesetzte Wand zu erreichen. Wenn Gallio ein rennendes Kind abklatscht, ist es nun in seinem Team.

Paulus erlebt, wie in Korinth Menschen, Familien und Kinder zum Glauben an Jesus Christus kommen. Doch was glauben Christen eigentlich? Unter anderem darum geht es in diesem Entwurf zu Apostelgeschichte 18. Geeignet für Jungschar,

Wer keinen Tischkicker zuhause hat, kann sich einfach einen basteln!

Los geht´s

  1. Bemale den Boden im Inneren des Schuhkartons mit grüner Farbe an (Rasen). Lass die Farbe trocknen.
  2. Bitte deine Mitarbeitenden/ deine Eltern, mit dem Cuttermesser an den schmalen Seiten des Kartons mittig ein Tor zu schneiden (2 x 6cm Höhe, einmal die „Querlatte“ 9 cm Breite).

3. Die Tore kannst du nun mit alten Obstnetzen und Klebeband bauen. Das sieht schön aus und du musst den Ball nicht einsammeln. Allerdings könnte der Tischtennisball vom Netz wieder ins Spielfeld rollen, es sei denn dein Ball ist kleiner… Du kannst also entscheiden, auch die Löcher einfach so zu lassen.

4. Nun bemalst du deine beiden Mannschaften (je 5) nach Belieben an. Achtung: Die Wäscheklammerhandgriffe sind die Beine.

5. Bohre nun an der langen Seite des Kartons mit dem Nagel vier Löcher in den Karton und zwar in diesem Maße: Abstand zum Boden je 5 cm. Abwehr Entfernung zum Kartonende 5cm. Abstand zwischen Abwehr und Angriff je 6 cm. Das Ganze auf der Gegenseite auch.

6. Schiebe nun die vier Spieße durch die Löcher und setze dann die Klammern auf die Spieße (mit dem Kopf nach unten). Drehe die Spieße zur Hälfte, so dass die Köpfe der Spieler oben sind.

Jetzt nur noch den Tischtennisball (alternativ Styroporkugel) ins Feld und los geht´s. Für echte Könner reichen auch 3 Spielfiguren (1 Tor, 2 Angriff) aus, so gibt es mehr Torchancen…

Anpfiff und los!

Apostelgeschichte 16, 14-22

Das Ziel

Starter

Wir dürfen uns über die Gute Nachricht freuen. Gott öffnet uns die Herzen dafür.

Checker

Wir dürfen uns freuen, denn Gott öffnet auch heute noch unsere Herzen und will sie für die Gute Nachricht vorbereiten.

Der Text an sich

An einem Sabbat gingen Paulus, Silas, Timotheus und der Autor des Buchs (Lukas) zu einer Jüdischen Gebetsstätte (Versammlungsort, vergleichbar mit einer Synagoge) in Philippi, um zu den dort zusammengekommenen Frauen zu sprechen und ihnen von Jesus zu erzählen (Timotheus und Lukas sind allerdings für diese Geschichte nicht von Bedeutung). Unter Ihnen war auch Lydia, eine Stoffhändlerin, welche aus Thyatira (heutiges Akhisar) stammt. Sie hielt sich zur jüdischen Gemeinde und lebte voller Erwartung und Hoffnung. Lydia hörte Paulus aufmerksam zu. In der Bibel steht „Der Herr öffnete ihr das Herz.“ (Apg. 16, 14, BasisBibel). Sie lebte erwartungsvoll und wurde nun von Gottes Wort, von der Guten Nachricht erfüllt. Die gute Nachricht ist, dass Jesus für unsere Sünden auf die Erde gekommen ist, damit wir gerettet werden. Daraufhin ließ sie sich mit ihrer kompletten Hausgemeinschaft (alle Bewohner des Hauses, samt den Dienern) taufen und begann sofort mit dem Leben nach der „Nächstenliebe“: Sie lud die Apostel gastfreundlich in ihr Haus ein, um für die Zeit dort zu wohnen und zu essen. Sie und ihr Haus sind die ersten schriftlich Erwähnten, die den christlichen Glauben auf europäischem Land annehmen. Doch das war nicht die einzige Frau, welche Paulus und Silas begegnete.

Als sie eines Tages auf dem Weg zu der Gebetstätte waren, lief Ihnen eine Dienerin hinterher, welche von einem Wahrsager-Geist besessen war. Durch diesen Geist konnte sie die Zukunft vorhersagen und die Wahrheit enthüllen. Die Besitzer der Dienerin beklagten sich nicht darüber, dass sie von einem (so nervigen) Geist besessen war, da sie Ihnen durch ihre Wahrsagerei viel Geld einbrachte. Während sie so hinter den Aposteln herlief, rief sie die ganze Zeit: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie verkünden euch den Weg zur Rettung!“ (Apg. 16, 17, BasisBibel). Das war kein einmaliges Ereignis, denn das wiederholte sich über mehrere Tage. An sich sagte die Dienerin nur die Wahrheit über Paulus und Silas. Doch eines Tages war Paulus davon so genervt, dass er die Dienerin heilte und dem Geist befahl, diesen Körper zu verlassen. Jesus hat quasi selbst gehandelt, und der Dienerin wurde auch das Herz dafür geöffnet, wie bei Lydia. Eigentlich eine nette Geste, aber die Besitzer sahen das anders. Durch die Heilung konnte die Dienerin nicht mehr wahrsagen, und somit war die Geldquelle weg. Aus Geldgier schleppten die Besitzer Paulus und Silas auf den Marktplatz vor das Stadtgericht, um sie zu verklagen. Das Volk war auf ihrer Seite. Daraufhin wurden Paulus und Silas die Kleider vom Körper gerissen und sie wurden mit einer Rute geschlagen. Danach wurden die beiden ins Gefängnis geschleppt.

Der Text für mich

Es ist verrückt zu sehen, welche zwei unterschiedliche Frauen den beiden Aposteln über den Weg liefen. Auf der einen Seite Lydia und auf der anderen Seite die Dienerin, die von einem Wahrsager-Geist besessen war. Beiden wurde durch Jesus das Herz geöffnet. In meinem Alltag vergesse ich oft was die Gute Nachricht für mich bedeutet, doch eigentlich darf ich mich jeden Tag aufs Neue wieder darüber freuen. Lydia kann da ein richtig gutes Vorbild sein: Sie hörte Gottes Wort, wurde dadurch erfüllt und Gott öffnete ihr das Herz dafür. Und Baam!!!

Sie freute sich so sehr über diese Nachricht, dass sie sich gleich taufen ließ, die Apostel zu sich einlud und die Nächstenliebe aktiv lebte. Und wir dürfen uns heute noch genauso darüber freuen, denn Gott will auch heute noch unsere Herzen dafür öffnen und sie für die Gute Nachricht vorbereiten. Dafür, dass Jesus auf die Welt gekommen ist. Er ist am Kreuz gestorben und von den Toten wieder auferstanden. Und das, alles für uns!

Der Text für dich

Starter

Lydia und die Dienerin mit dem Wahrsager-Geist sind zwei unterschiedliche Frauen und doch haben beide von Jesus erfahren. Lydia freut sich richtig darüber! Kinder freuen sich über so viele Dinge und können mit richtig wenig, richtig viel anfangen und sie leben dabei richtig auf. Die Kinder erfahren, dass sie sich aber auch über die Gute Nachricht freuen dürfen, und das Gott vor allem ihre Herzen, die Herzen der Kinder, öffnen will. Sie erfahren, dass sie sich genauso wie Lydia damals freuen dürfen.

Checker

Christlich aufgewachsene Kinder wissen, was es mit Jesu Tod und Auferstehung auf sich hat, aber wissen oft nicht, dass das die Gute Nachricht ist. Lydia hört in dieser Geschichte Gottes Wort. Gott öffnet ihr das Herz dafür und danach lädt sie die Apostel gastfreundlich in ihr Haus ein. Wenn Kinder eine Tafel Schokolade öffnen dürfen, freuen sie sich normalerweise (zumindest ich würde mich freuen). Doch sie sollen erfahren, dass Gott heute auch noch Sachen öffnet. Er öffnet zwar keine Schokoladentafeln, aber er will auch heute noch unsere Herzen öffnen und Kinder liegen ihm dabei sehr am Herzen. Er will die Herzen der Kinder für die Gute Nachricht vorbereiten. Darüber dürfen wir uns noch mehr freuen, wie über eine offene Schokoladentafel und zwar jeden Tag aufs Neue. Lydia lädt danach die Apostel gastfreundlich zu sich nach Hause ein. Was können die Kinder als Zeichen ihrer Freude und der Nächstenliebe anderen Gutes tun?

Der Text erlebt

Material

Eine kleine Gummibärchen-Packung pro Kind, Bibel (Übersetzung: Gute Nachricht), Schuhkarton, Kostüme/Kulisse: Seil/Handschellen, braunes Gewand, schicke coole Jacke, Mikro(-Attrappe), Gefängnis-Kulisse, Meterstab

Hinführung

Idee 1: Hinführung mit Gummibärchen-Packungen

Die Mitarbeiter sollen vor jedem Kind eine kleine Gummibärchen-Packung öffnen und danach dem Kind diese Packung geben. Wenn alle ihre offene Packung haben, fragt man sie, ob sie sich darüber gefreut haben. Die Kinder werden (vermutlich) mit „Ja“ antworten. Man kann die Kinder noch fragen, über was sie sich noch freuen würden. Danach folgt eine Überleitung zur Verkündigung.

Idee 2: Hinführung mit Karton zum Öffnen

Vorbereitung: Eine „Gute Nachricht Bibel“ wird in einen Schuhkarton gepackt.

Den Kindern wird der Schuhkarton gezeigt und es werden Fragen gestellt, zum Beispiel: Was glaubt ihr, ist hier drin? Glaubt ihr, ich freu mich darüber? Wollt ihr wissen was da drin ist? Dann wird der Karton von einem Kind geöffnet und den Kindern wird die Frage gestellt, ob sie sich mehr gefreut hätten, wenn hier Schuhe drin gewesen wären, anstatt der „Guten Nachricht“. Danach folgt die Überleitung zu der Verkündung.

Verkündigung

Interview im Gefängnis

Ein Reporter (Otto – oder eine Reporterin Olga) will herausfinden, warum Paulus im Gefängnis ist und interviewt ihn deshalb dort.

Kostüme/Kulisse: Seil/Handschellen zum Hände fesseln; ein braunes Gewand für Paulus; schicke, coole Jacke und Mikro(-Attrappe) für den Reporter; eine Gefängnis-Kulisse (Paulus sitzt drinnen, Otto/Olga sitzt draußen vor dem Gitter).

O: Hallo zusammen, ich bin Otto und ich finde es voll cool, dass ihr wieder eingeschaltet habt zu „Otto findet’s raus“. Ich bin hier im Gefängnis von Philippi und mein heutiger Gast ist Paulus. Hallo Paulus, kannst du ein bisschen was über dich erzählen?

P: Ja, klar. Hallo, ich bin Paulus, bin 40 Jahre alt und mein Beruf ist Apostel. Das heißt, meine Aufgabe ist es die Gute Nachricht zu verbreiten.

O: Und warum machen sie das genau hier in dem Land Mazedonien, in der Stadt Philippi?

P: Ich hatte einen Traum von einem Mann, der sagte: „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ Und dann bin ich mit meinen Freund Silas schnell hierhergereist.

O: Sie haben gesagt, dass sie die Gute Nachricht verkünden. Was genau ist das?

P: Die Gute Nachricht ist, dass Jesus Christus, Gottes Sohn auf die Welt gekommen ist. FÜR UNS! Das musst du dir mal vorstellen! Er ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben und von den Toten wieder auferstanden.

O: Oja, von Jesus hab ich schon mal was gehört. Das heißt, alles was wir mal falsch gemacht haben, wird uns durch Jesus vergeben und das ist die Gute Nachricht…Voll cool! Und wie genau verbreitest du diese Nachricht?

P: Das ist ganz einfach: Ich geh einfach raus und erzähl den Leuten davon. Zum Beispiel war ich letztens mit Silas bei einem Versammlungsort. Dort haben wir von der Guten Nachricht erzählt und uns haben ganz viele Frauen zugehört. Darunter war auch Lydia, eine Stoffhändlerin. Die hat richtig aufmerksam zugehört…wie wenn Gott ihr das Herz dafür geöffnet hätte.

O: Gott hat ihr das Herz geöffnet, wie geht denn das?! Wie sah es da drinnen aus?

P: Er hat ihr nicht wirklich das Herz geöffnet. Viel mehr hat Gott ihr gezeigt, um was es bei der Guten Nachricht geht und sie hat es verstanden und war sofort Feuer und Flamme. Sie war sogar so begeistert, dass sie sich gleich mit allen, die bei ihr im Haus wohnten, hat taufen lassen. Danach hat sie Silas und mich zum Essen in ihr Haus eingeladen und uns angeboten, dass wir bei ihr schlafen können.

O: Das ist ja voll cool. Und jetzt erzähl mal: Warum bist du im Gefängnis?

P: Das hat so angefangen: Silas und ich waren mal wieder auf dem Weg durch die Stadt und auf einmal ist uns eine Dienerin hinterhergelaufen. Die war von einem Wahrsager-Geist besessen. Das heißt sie konnte immer die Wahrheit sagen, und hat somit ihren Besitzern viel Geld eingebracht. Und die ist immer hinter uns hergelaufen und hat immer gerufen: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie verkünden euch den Weg zur Rettung!“ An sich ist es ja nur die Wahrheit, was sie da rum rief. Aber kannst du dir vorstellen wie nervig das ist, wenn jemand immer hinter dir herläuft und laut rumschreit? Und dass mehrere Tage?

O: Joa, das hätte auch mich auf die Palme gebracht, und zwar auf eine voll große Palme. Aber du hast gesagt, dass sie von einem Geist besessen war?

P: Ja, und dann als ich es wirklich nicht mehr aushalten konnte und ich mit meinen Nerven wirklich am Ende war, habe ich mich zu ihr umgedreht und zu dem Geist gesagt: „Im Namen von Jesus Christus befehle ich dir: Gib diese Frau frei!“ Und im nächsten Augenblick war der Geist verschwunden und die Frau war geheilt.

O: Das heißt, der Dienerin wurde ähnlich wie bei Lydia auch das Herz geöffnet, sodass der Geist rauskonnte?

P: Ja, so kann man sich das vorstellen. Jesus selbst hat gewissermaßen gehandelt. Die Dienerin hat Jesu Kraft gespürt und dadurch wurde sie geheilt.

O: Aber du hast doch auch gesagt, dass die Besitzer durch die Wahrsagerei viel Geld eingenommen haben und jetzt war der Geist weg und somit konnten sie auch kein Geld mehr einnehmen. Waren die Besitzer da nicht richtig sauer?

P: Oh ja, das kannst du laut sagen. Die waren richtig stinkig! Nur, weil ich die Dienerin geheilt habe und somit ihre Geldquelle weg war. Das ist der Grund warum sie Silas und mich vor das Stadtgericht geführt haben. Sie wollten uns deshalb verklagen!

O: Also…du hast eigentlich etwas Gutes getan, und dafür wollten die dich anklagen?

P: Ja, du sagst es. Die waren so geldgierig, dass sie sich an uns rächen wollten.

O: Und habt ihr euch dann vor dem Stadtgericht verteidigt?

P: Nein, wir hatten überhaupt keine Chance. Alle Menschen die dort auf dem Marktplatz waren, waren auf der Seite der Besitzer.

O: Und was ist dann passiert?

P: Silas und mir wurden die Kleider vom Körper gerissen und dann wurden wir mit Ruten geschlagen. Das tat weh!! Und danach wurden wir hierher ins Gefängnis gebracht…und ja, dann kamst du.

O: Das ist ja verrückt was du alles hier in Philippi erlebt hast. Und das war auch echt nicht fair was man dir alles angetan hat…aber ich kann dir hier leider auch nicht raushelfen.

P: Du Otto, darf ich dir mal etwas sagen?

O: Klar, gerne!

P: Ich habe zwei Frauen getroffen und beiden Frauen wurde durch Gott das Herz für die Gute Nachricht geöffnet. Und Gott will noch mehr Herzen dafür öffnen. Zum Beispiel auch deins!

O: Tut das nicht weh, wenn mein Herz aufgeht?!?!

P: Nein, du brauchst keine Angst haben, das tut nicht weh. Wenn du verstanden hast, was ich dir sagen wollte, dann spürst du es. Es wird dich mit Freude erfüllen, genau wie bei Lydia.

O: Alles klar, dass wird bestimmt voll cool. Danke Paulus für dieses voll coole Gespräch. Es hat richtig Spaß gemacht, dir zuzuhören. Ich hoffe, dass du hier bald irgendwie wieder rauskommst und dass wir uns dann wiedersehen. Vielleicht kann ja Gott nicht nur Herzen öffnen, sondern auch Gefängnistüren… Und damit sage ich Tschüss, das war „Otto findet´s raus!“ Und jetzt muss ich hier erstmal wieder aus dem Gefängnis rausfinden…

Die andere Idee

Erzählung mit Meterstab

Die Geschichte wird von einem Mitarbeiter mithilfe eines Meterstabs erzählt. Mit dem Meterstab werden passende Symbole oder/und Handlungen grob dargestellt, welche in der Geschichte gerade vorkommen. Der Meterstab dient allerdings nur als Unterstützung für die Erzählung, da nicht alles mit dem Meterstab dargestellt werden kann.

Folgende Symbole und Aktionen können nacheinander gemacht werden: ein aufgeschlagenes Buch (ich will euch heute eine Geschichte aus der Bibel erzählen), Strichmännchen (Paulus), ein Pfeil (Paulus war auf dem Weg nach Philippi), eine Sprechblase (Paulus sprach zu den Frauen), ein Kleid/langgezogenes Dreieck (Lydia), ein Herz (Herz), das Herz aufklappen (der Herr öffnete Lydia das Herz), ein Haus (Lydia lud die Apostel zu sich nach Hause ein), ein Sprachrohr (Dienerin, die ruft), ein ,,Meterstab-Durcheinander“(Geist), das ,,Meterstab-Durcheinander“ auseinanderziehen (die Dienerin sagte immer die Wahrheit), eine Palme (die Dienerin hat Paulus auf die Palme gebracht), das ,,Meterstab-Durcheinander“ zusammenklappen (Paulus heilte die Dienerin), den Meterstab etwas ausfahren und Schlagbewegungen machen (Paulus und Silas wurden mit einer Rute geschlagen), ein Gitter (Gefängnis),…

Der Text gelebt

Wiederholung

Vorbereitung: Die Mitarbeiter suchen auf dem Handy ein paar passende Emojis (z.B Geist, Megaphon, fröhlicher Smiley, …) raus, drucken diese in einer gewissen Größe aus und schneiden sie anschließend aus.

Die Kinder bekommen die verschiedenen Emojis ausgelegt und müssen gemeinsam die Geschichte mithilfe dieser Emojis nacherzählen. Es müssen jedoch nicht alle ausgelegten Emojis verwendet werden.

Gespräch

Vorbereitung: Die unten genannten Fragen ausdrucken oder auf einem Zettel abschreiben (es können sich auch noch mehr Fragen überlegt werden).

Die Kinder setzen sich in einem Kreis hin und dürfen sich bei dieser Aktion gegenseitig mit einem Mikro interviewen (genau wie bei der Verkündigung). Der erste stellt seinem rechten Nachbarn mithilfe des Mikros die erste Frage und sein Nachbar muss (wenn er kann und will) diese dann beantworten. Danach wird noch in die Runde gefragt, ob jemand anderes noch was hinzufügen will. Die Mitarbeiter können sich an dieser Stelle gerne einklinken, damit ein Gespräch entsteht. Danach gibt der Interviewer das Mikro mit dem Fragezettel an seinen rechten Nachbar weiter und es geht reihum weiter.

  • Was hat Paulus in Philippi gemacht?
  • Was genau ist die Gute Nachricht?
  • Was hatte Lydia für einen Beruf und wie reagierte sie auf Paulus und Silas?
  • Wie ist das zu verstehen: „Der Herr öffnete ihr das Herz“?
  • Wie würdest du dich fühlen, wenn die Dienerin die ganze Zeit hinter dir herlaufen würde?
  • Warum wurden die Besitzer so sauer? Ist es deiner Meinung nach gerechtfertigt?

Merkvers

Ein freundlicher Blick erfreut das Herz, und eine gute Nachricht gibt neue Kraft. Sprüche 15,30

Um den Vers zu lernen, stellen sich die Kinder im Kreis hin, sprechen den Vers gemeinsam und machen zu den einzelnen Passagen passende Bewegungen:

  • „Ein freundlicher Blick“ = einer anderen Person zuzwinkern und lächeln
  • „erfreut das Herz“ = mit der Faust dreimal auf das Herz klopfen
  • „und eine gute Nachricht“ = mit der einen Hand einen Trichter vor dem Mund machen und den anderen Arm nach vorne strecken und einen Daumen nach oben geben
  • „gibt neue Kraft“ = Bizeps anspannen

Gebet

Das Mikro der Verkündigung wird im Kreis reihum weitergegeben. Der, der das Mikro gerade hat, darf laut oder leise beten oder das Mikro an seinen Nachbar weitergeben. Jeder darf Gott dafür danken, was einen gerade so richtig fröhlich macht. Ein Mitarbeiter kann am Ende noch ein Abschlussgebet sprechen.

Kreatives

Wir basteln ein Herz zum aufklappen, da Gott Herzen öffnet. Dafür wird die Vorlage ausgedruckt und ausgeschnitten (die Vorlage gibt’s als Datei zum Download). Anschließend können die Jungscharkinder die Vorlage auf bunte Pappe legen, einmal drum rum zeichnen und danach das Skizzierte ausschneiden und einmal in der Mitte falten. In das Herz wird der Merkvers als Erinnerung hineingeschrieben.

Spielerisches

Affenkrankheit

Die Jungscharkinder, werden in zwei Gruppen aufgeteilt; in die Jäger (Fänger) und die Affen (Gejagte). Bei einer Gruppe von 10 Kindern sollte es 2 oder 3 Fänger geben. Die Fänger dürfen normal rumlaufen und die Affen laufen wie Affen umher und machen dabei Affengeräusche. Die Jäger wollen die Affen fangen, um sie in einem Zoo in einem Käfig einzusperren, um somit viel Geld zu verdienen. Sobald ein Jäger einen Affen berührt hat, muss dieser sich wie betäubt auf den Boden legen. Um wieder geheilt zu werden, muss er von mindestens zwei oder mehreren Affen zum Krankenhaus (vorher ausgemachter Ort) getragen werden. Beim Tragen müssen sie die Geräusche eines Krankenwagens („tatütata“ oder „wiuwiuwiu“, …) machen. Wenn die Affen einen Betäubten gerade in Krankenhaus bringen, können sie nicht gefangen werden. Wenn sie im Krankenhaus sind, ist der betäubte Affe wieder geheilt. Das Spiel ist vorbei, wenn alle Affen betäubt sind.

Rätselhaftes

Die Jungscharkinder bekommen ein Kreuzworträtsel, bei welchem es nochmal um die wesentlichen Dinge der Geschichte geht. Das Rätsel gibt’s als Datei zum Download.

(T)Extras

Lieder

Jesus, hier ist mein Herz

Großes Herz

Ich bin ein Bibelentdecker

Komm, wir machen Gott jetzt eine Freude

Spiele

Knotenkrankheit

Ein Kind wird nach draußen geschickt. Die anderen Kinder stellen sich im Kreis auf, und bekommen die sogenannte Knotenkrankheit. Bei dieser Krankheit schließen, sie die Augen, strecken beide Arme nach vorne und laufen in die Mitte und greifen nach zwei Händen. Wenn jeder zwei andere Hände hat, kommt das Kind von draußen wieder rein. Dieses muss die Kinder nun heilen, und den Knoten entknoten.

Aktionen

Weitererzählen

Paulus hat den Frauen von Jesus und der Guten Nachricht erzählt. Die Kinder können sich überlegen, wie sie ihren Freunden und anderen Kindern, die Jesus noch nicht kennen auch davon erzählen können oder wie sie sie in die Jungschar einladen könnten.

Szene nachspielen

Die Kinder können sich passend verkleiden und anschließend die Geschichte nachspielen. Es kommen folgende Personen vor: Paulus, Silas, Lydia und weitere Frauen, Dienerin mit Wahrsager-Geist, Besitzer der Dienerin, Stadtoberste und eventuell Volksmenge.

Diese Themenreihe enthält die Entwürfe für Gruppenstunden zu Texten aus Apostelgeschichte 9-12. Sie beginnt mit der Bekehrung von Paulus und begleitet den weiteren Weg der ersten Christen und der ersten Gemeinden. Dabei stehen vor allem Paulus und Petrus im Mittelpunkt. Durch ihr Wirken und den Einsatz von weiteren Menschen breitet sich das Evangelium weit über Jerusalem hinaus aus.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

Das Ziel

Starter

Ich muss mich nicht hinter Mauern verstecken. Gott steht gleich hinter der Mauer.

Checker

Bei Gott gibt es keine Unterschiede.

Der Text an sich

Es ist ein ganz besonders Kapitel in der Apostelgeschichte. Auf der einen Seite ist es das längste Kapitel mit der ausführlichsten Beschreibung, wie Menschen sich für Gott entscheiden. Dem Schreiber muss das Geschehen sehr wichtig gewesen sein. Andererseits erzählt es von einer aufregenden Zeit, in der sich viele Dinge veränderten.

Die Geschichte spielt ca. 40 nach Christus. In dem vorherigen Kapitel lesen wir, dass die Gemeinde eine Zeit der Ruhe und des Friedens erlebte und sich vergrößerte. Jetzt treffen zwei Männer aus sehr unterschiedlichen kulturellen, sozialen und religiösen Bereichen aufeinander.

Kornelius ist ein römischer Hauptmann, dem eine Einheit von Soldaten unterstellt ist. Er ist in einer schwierigen Lage. Er ist Repräsentant von Rom, wohnt aber in Cäsarera, einer Stadt am Mittelmeer. Sie wurde von Herodes dem Großen erbaut und ist eine römische Garnisonsstadt. Von hier aus regiert der römische Statthalter. Die Römer sind keine gern gesehenen Mitbewohner. Sie können nicht viel mit der Lebensweise und der Kultur der Israeliten anfangen.  Trotzdem genießt Kornelius ein hohes Ansehen in der jüdischen Gemeinde.  Er hält sich an die Gebetszeiten, gibt Almosen, aber er würde gerne mehr von Gott wissen. Gott antwortet auf sein Gebet mit einem Auftrag. Er soll nach Petrus schicken und ihn zu sich holen. Kornelius gehorcht und schickt Männer nach Joppe.

Petrus kam auf Bitten der Gemeinde nach Joppe, weil Tabita gestorben war. Seine Unterkunft ist schon ungewöhnlich, er wohnt bei Simon dem Gerber. Der Beruf gilt als unrein, weil sie Tierhäute zu Leder verarbeiteten. Kein Jude darf damit in Kontakt kommen. Es sieht so aus, als ob Petrus sich hier schon von Vorurteilen löst.

Während Petrus betet, redet Gott zu ihm. Er zeigt ihm ein Bild mit verschiedenen Tieren. Nach den jüdischen Speisegesetzen durfte ein Jude davon nichts essen. Diese Tiere galten als unrein. Er fordert ihn auf zu essen und Petrus lehnt entrüstet ab. Dies passiert drei Mal und jedes Mal widerspricht Petrus Gott. Er müsste sich eigentlich an viele Ereignisse erinnern, in denen Gott mit ihm drei Mal geredet hat. Gott fordert ihn auf, den Dienern des Kornelius ohne Bedenken zu folgen.

Mit einem einfachen Satz, der aber dazu geeignet ist Grenzen abzubauen und Brücken zu schlagen, begegnet er Kornelius, als dieser sich vor ihm niederwirft. „Ich bin ein Mensch wie du.“ Damit baut er Tabus ab. Zum ersten Mal verkündigt Petrus das Evangelium Nichtjuden. Gott gab ihnen den Heiligen Geist und die Menschen reden in fremden Sprachen. Petrus merkt, dass Gott keinen Unterschied zwischen Juden und Heiden macht.

Der Text für mich

Wie begegne ich anderen Menschen?  Ich bin ein Mensch wie du. Das zu sagen fällt uns manchmal schwer. Es gibt so viel, was mich von dem anderen trennt und wo es für mich vielleicht auch wichtig ist, auf diesem Unterschied zu beharren. Ich kann mich hinter der Mauer verstecken, abschotten und vielleicht auch keine Verantwortung übernehmen.

Petrus und Kornelius begegnen sich auf Augenhöhe. Jeder sieht in dem anderen einen gleichwertigen Partner. Darum können sie aufeinander zugehen, voneinander lernen und Freunde werden.

Gott macht keine Unterschiede. Er geht auf Menschen zu, vorbehaltlos. Wenn er das nicht tun würde, gäbe es keine Gemeinden.

Der Text für dich

Starter

Begegnungen sind normal. Jeder begegnet immer jemandem. Trotzdem gibt es manchmal besondere Begegnungen, solche bei denen es Mut braucht, sich darauf einzulassen, aus denen etwas Neues entsteht, bei der jeder etwas lernen kann oder bei denen Mauern fallen. Das kann aber nur geschehen, wenn aus Begegnungen Beziehungen werden. Das geschieht durch Vertrauen.

Kinder leben in ihren sozialen und kulturellen Strukturen. Es ist oft nicht leicht, daraus auszubrechen. Wir sollten ihnen die Möglichkeit geben, Mauern einzureißen und zu überspringen.

Unsere Gruppenstunden können für sie solche besonderen Begegnungen sein. Sie überschreiten vielleicht schon beim Kommen Grenzen, die es in ihrem Alltag gibt. Wenn daraus Beziehungen werden, dann können sie sich auch auf die wichtigste Begegnung in ihrem Leben einlassen, mit der zu Gott.

Checker

Sie kommen vielleicht regelmäßig in unsere Gruppen und haben schon eine Beziehung mit Gott. Sie haben gelernt, dass es bei Gott keinen Unterschied gibt. Theoretisch ist ihnen das klar, aber praktisch? Wie sieht es mit dem Klassenkammerdaden aus, den keiner mag, weil er anders aussieht, nicht so leicht lernt oder aus einem ganz fremden Land kommt? Da kann es schwierig werden und es ist nicht einfach, da eine Beziehung aufzubauen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Gespräch über Mauern

Wir unterhalten uns über Mauern. Wo haben wir solche schon einmal gesehen? Die Kinder zählen alles auf. Häuser, Schutzmauern, Stadtmauern können Antworten sein. Berühmte Mauern sind: Klagemauer in Jerusalem, Berliner Mauer, Chinesische Mauer, Hadrianswall. Bilder von berühmten Mauern findet man zum Beispiel hier: https://www.top1x.de/10-beruehmtesten-mauern-der-welt/

Mauern gab es auch schon in der Bibel. Auch hier wird sicher die Mauer um Jericho für die Kinder wichtig sein. Nehemia baut mit anderen Männern die Mauer um Jerusalem auf. Beim Durchzug durch das Rote Meer steht das Wasser wie Mauern zu beiden Seiten und die Israeliten können hindurchgehen. Zu den Mauern sollte man möglichst viele Bilder mitbringen und darüber kurz reden, wozu Mauern nützlich sind.

Sind Mauern nur aus Stein? Das ist die Frage zu unserer Einheit heute.

Idee 2: Mauern einreißen

Das Spiel wird am besten im Freien durchgeführt. Es werden mehrere Plastikbecher benötigt, die zu einer Pyramide auf einem Tisch aufgestapelt werden. In einiger Entfernung ist eine Linie markiert. Von dieser Linie aus soll die Pyramidenmauer eingeworfen werden, indem man mit einer Wasserspritzpistole auf die Becher zielt. Die Entfernung der Linie hängt von der Größe der Pistole ab. Gewinner ist der, der die Mauer am schnellsten eingerissen hat.

Verkündigung    

Erzählung mit Schuhkartons und Papierfiguren 

Die Kinder sitzen im Kreis. Mit den Schuhkartons teilen wir den Kreis in zwei Hälften. Die wichtigsten Figuren schneiden wir aus farbigem Papier aus. Alle Figuren, die zu Kornelius gehören, sind in einer Farbe, alle die zu Petrus gehören, in einer anderen Farbe. Es reicht, wenn die Umrisse der Figuren ausgeschnitten werden. Wir brauchen außerdem noch genügend Sprechblasen, die vorbereitet werden müssen.

(Figur Kornelius hinlegen, eine Sprechblase mit Fragezeichen hinlegen)

„Was soll ich tun?“ Grübelnd sieht Kornelius aus dem Fenster. Es gibt ziemlich viele Probleme in seinem Leben. Zu Hause war er in Rom, aber als römischer Hauptmann lebte er in Cäsarea. Es ist nicht einfach, in einem fremden Land mit einer anderen Kultur zu leben. Die Menschen hier mochten die Römer nicht, aber auch die Römer hatten Vorurteile. Das war bei ihm nicht das Problem, ihn mochten sie. Hier hat er das erste Mal von diesem neuen Glauben gehört. Je mehr er davon mitbekam, desto besser fand er ihn. Er glaubte an diesen Gott. Seine ganze Familie und seine Sklaven hatten diesen neuen Glauben angenommen. Aber trotzdem fehlte irgendetwas. Kornelius seufzte. Er hatte eine Menge Fragen. Aber es war niemand war da, der ihm weiterhelfen konnte. Die jüdischen Mitbewohner würden nie zu ihm kommen, das verbot ihnen ihre Religion. Regelmäßig betete Kornelius, auch heute.

Aber was war das, das gab es doch nicht, wer stand in seinem Zimmer und sprach ihn mit seinem Namen an? (Figur hinlegen mit Sprechblase, „Hol Petrus“) Erschrocken blickte Kornelius die Gestalt an. „Was soll ich tun?“ Er musste das einfach fragen. Das war die Gelegenheit, seine wichtigste Frage loszuwerden. „Gott hat deine Gebete erhört, schicke Diener zu Petrus. Er soll in dein Haus kommen,“ sagte der Engel.

Für Kornelius ist das unvorstellbar. Er ist doch nur ein Römer, kein Jude, und trotzdem sagt das der Engel zu ihm. Kornelius gehorcht, ohne darüber erst nach zu denken. Er schickt drei seiner Mitarbeiter nach Joppe und gibt ihnen den Auftrag, Petrus bei einem Gerber abzuholen. (Zwei Diener und einen Soldaten hinlegen und Sprechblase an Kornelius legen mit dem Auftrag.)

In Joppe sieht Petrus genauso fassungslos auf das Bild, das er während seinem Gebet, das er auf dem Flachdach seines Hauses durchführt, sieht. (Figur Petrus hinlegen.) Es wimmelt von verschiedenen Tieren und eine Stimme sagt: „Nimm und iss.“ Klar, er hat Hunger, es ist um die Mittagszeit. Aber irgendwo gibt es doch auch eine Grenze. Niemals würde er etwas essen, das unrein ist. Gott selbst hat es verboten, das stand im Gesetz. Er kann es nicht glauben, zum Glück verschwand das Bild. Aber die Stimme sagt: „Was ich gereinigt habe, bezeichne du nicht als unrein.“ Petrus konzentriert sich auf sein Gebet, aber es gelingt ihm nicht. Wieder kommt das Bild mit der Aufforderung zu essen. Petrus weigert sich wieder, aber noch ein drittes Mal sieht Petrus das Bild und hört die Stimme.

Was mochte das bedeuten? (Sprechblase mit Fragezeichen zu Petrus legen.) Petrus steht grübelnd auf und will hinuntergehen, da hört er eine Stimme, die ihm sagt: „Drei Männer werden dich bitten mitzukommen, geh mit ihnen.“

(Drei Männer mit Sprechblase „Komm“.) Es klopft am Tor und wirklich, draußen stehen Männer. „Bist du Petrus?“ Fragend sehen sie ihn an. Petrus bittet sie herein. Sie erzählen ihm von Kornelius und seiner Bitte. Petrus macht sich auf. Es gehen noch ein paar Männer mit ihm. Sie sind neugierig, was das für ein römischer Hauptmann ist, der behauptet, ein Engel habe zu ihm geredet. Er war Heide, ganz klar. Das konnte einfach nicht sein.

Die Schuhkartonmauer wird geöffnet

(Petrus Figur und Kornelius Figur) Endlich kamen sie am Haus von Kornelius an. Petrus war gespannt, was für ein Mann dieser Kornelius war und wie er sich verhalten sollte? Doch da kam Kornelius auf ihn zu und fiel vor ihm nieder. Petrus war erschrocken, half ihm auf und sagte zu ihm: „Steh auf, ich bin auch nur ein Mensch.“

Viele Menschen sind im Haus des Kornelius und warten auf Petrus. Eigentlich wissen sie alle, dass Petrus als Jude nicht in das Haus darf. Ob er wohl eintritt oder ob alles Warten umsonst war? Das ist wahrscheinlich eine große Frage für alle Leute. Aber wenn Petrus nicht eintritt, wer soll ihnen dann all die Fragen beantworten, die sie hatten?

Petrus tritt ein, er weiß, dass sie die Regeln kannten. Er erinnert sie daran, aber er sagt auch, dass Gott ihm ganz deutlich gesagt hat, dass es keinen Unterschied zwischen Menschen gibt. Alle sind gleich, egal aus welcher Kultur sie kommen, welche Sprache sie sprechen, welcher sozialen Gruppe sie angehören. Gott macht keinen Unterschied.

So erfahren an diesem Tag die Menschen im Haus des Kornelius, dass es auch für sie gilt. Gott ist für alle gestorben und jeder kann zu ihm kommen. Damit Petrus das auch richtig verstand, passierte das Gleiche wie an Pfingsten. Petrus und seine Begleiter hörten sie in anderen Sprachen sprechen.

Jetzt sind auch Petrus und seine Begleiter überzeugt, dass es bei Gott keinen Unterschied gibt.

Die andere Idee

Der Raum wird in zwei Hälften geteilt. Man benötigt UNO-Karten in zwei verschiedenen Farben. Jede Teilnehmer zieht verdeckt eine Karte und je nachdem, welche Farbe er gezogen hat, setzt er sich in eine Hälfte des Raumes. Die zwei Gruppen sitzen sich also gegenüber. Jede Gruppe erhält einen Namen: Kornelius und Petrus. Bei beiden Seiten ist ein Mitarbeiter dabei, der jeweils eine der beiden Personen spielt. Beide erzählen in einem Zwiegespräch, was sie erlebt haben.  Zuerst stellen sie sich aber vor. Petrus erzählt kurz Stationen aus seinem Leben: von Beruf Fischer, kommt aus der Provinz, verheiratet, Jude, Jesus vertraut ihm, er zweifelt, zaudert, verleugnet Jesus, Jesus nennt ihn den Fels, auf ihn will er seine Gemeinde bauen.

Kornelius stellt sich so vor. Er ist römischer Hauptmann und für eine Gruppe römischer Soldaten verantwortlich, fromm, gottesfürchtig, Ausländer, barmherzig, lebt nach den Geboten Gottes.

Sie erzählen dann abwechselnd die biblische Geschichte aus ihrer Perspektive und machen dabei deutlich, wie sie Gott gehorsam waren. Am Schluss merkt jeder, dass er, obwohl sie durch viele Mauern getrennt sind, den anderen braucht.

Petrus braucht Kornelius. Er lernt, dass alle Menschen gleich sind und Gott keinen Unterschied macht.

Kornelius braucht Petrus, damit er Gott besser kennenlernt und erfährt, dass Jesus für alle Menschen gestorben und auferstanden ist.

Der Text gelebt

Wiederholung

Es liegen verschiedene Emojis bereit. Mit ihnen wird die Geschichte noch einmal kurz wiederholt. Wie haben sich Kornelius und Petrus wohl gefühlt?

Gespräch

Die Mauerbilder vom Anfang werden bereitgelegt. Es gibt nicht nur Mauern aus Stein, sondern auch andere Mauern. Die Kinder sollen aufzählen, welche Mauern das sein können. Hass, Krieg, Neid, Streit, Angst, Ablehnung, Armut, Fremdenfeindlichkeit, Behinderung, Vorurteile. Die Schuhkartons werden mit diesen Begriffen beschriftet. Wenn wir sie aufeinanderstapeln, werden sie zu einer Mauer. Sie behindern uns und halten uns davon ab, aufeinander zuzugehen. Sie trennen Menschen voneinander.

Welche Mauern gab es in der Geschichte? Die Kinder sollen wissen, dass es einmal die Mauer zwischen Petrus und Kornelius war. Die andere Mauer war zwischen Kornelius und Gott. Kornelius hat aber eine Entscheidung getroffen und Mauern fielen ein.

Sir Isaac Newton hat einmal gesagt, dass Menschen zu viele Mauern bauen und zu wenig Brücken. Was meint er damit? Mauern trennen. Wenn wir Brücken darüber bauen, dann können wir Mauern überwinden.

Wer von euch weiß, was die größte Mauer zwischen Gott und uns sein kann? Gott hat auch eine Brücke gebaut. Was denkt ihr, wie wurde diese Mauer eingerissen? Das ist auch eine gute Gelegenheit mit den Kindern konkret darüber zu reden, eine Entscheidung zu treffen.

Merkvers

Mit dir, mein Gott, kann ich über Mauern springen (Psalm 18,30).

Die einzelnen Wörter werden auf Zettel geschrieben und auf die verschiedenen Mauersteine geklebt.

Mit Gott können wir diese Mauern überspringen. Die Probleme sind noch da, aber wir sind nicht allein.

Gebet

Wir schreiben unsere Sorgen oder Probleme auf Klebezettel und kleben sie an die Schuhkartonmauer.

Kreatives

Aus Papier bauen wir Brücken. Eine einfache Art und Weise ist es, ein Blatt Papier ziehharmonikaförmig zu falten. Im Internet gibt es viele weitere Vorschläge, wie man aus Papier stabile Brücken bauen kann. Hier ein Beispiel: https://www.blikk.it/bildung/application/files/2714/7737/6230/Flotte_Brcken_Arbeitsanregungen_von_Christian_B.3.pdf

Spielerisches

Man benötigt viele Bausteine. Gut geeignet sind Kapplasteine. Die Kinder haben die Aufgabe, aus diesen Steinen Brücken zu bauen. Bei kleinen Gruppen kann man das gemeinsam tun, bei größeren Gruppen in kleinen Teams. Es besteht auch die Möglichkeit, dass eine Gruppe eine Brücke und eine andere Gruppe eine Mauer baut. Dabei wird deutlich, dass Mauern bauen wesentlich einfacher funktioniert, als Brücken bauen.

Rätselhaftes

Wörtersuchrätsel: Im Buchstabenwirrwarr sind verschiedene berühmte Mauern versteckt, die gefunden werden müssen.

 (T)Extras

Lieder

Kommt, wir wollen Freunde sein,

Hallo, Hallo herzlich willkommen

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