Das brauchst du (je nach Technik)
Und so geht’s
Grundsätzlich gilt: Ihr könnt das Äußere der Flaschen mit der Technik bearbeiten, die euch gefällt und die den Fähigkeiten der Kinder entspricht. Das heißt für jüngere Kinder die etwas einfachere Varianten, wie z.B. mit Serviettenkleber oder mit Schablonen übertupfen. Für die Älteren kompliziertere Schablonen, das Mosaik oder selbst ein Schattenbild aufmalen.
Ablauf:
Techniken
Serviettentechnik / Beklebe-Technik:
Ihr besorgt bunte Servietten mit interessanten Motiven. Nachdem ihr die Flaschenaußenseite in dem Bereich, auf den ihr das Motiv aufkleben wollt mit Kleber eingestrichen habt, bringt ihr das Motiv auf. Wichtig: Löst hierfür die bedruckte Lage der Serviette ab (i.d.R. sind die ja dreilagig) und bringt nur diese äußerste Lage auf, so dass hinterher das Licht noch durchscheinen kann. Im Anschluss nochmal eine Schicht Kleber drüber zum fixieren und als eine Art Lack. Selbstverständlich könnt ihr auch mehrere unterschiedliche Motive aufbringen und so eine Art Gesamtkunstwerk entstehen lassen.
Eine Anleitung zur Serviettentechnik findet ihr hier: https://youtu.be/ySzmJG71WDw
Oder ihr beklebt die Flasche einfach mit verschiedenen bunten Dingen, die ihr so zur Hand habt, wie z.B. Federn, Papierschnipseln usw.
Schablonentechnik
Ihr schneidet aus selbstklebender Folie Muster, Buchstaben usw. aus. Da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Diese klebt ihr auf die Flaschen auf.
Anschließend bemalt oder betupft (hierfür sind dann die Schwämmchen) ihr die Flaschen. Nachdem die Farbe getrocknet ist, könnt ihr die Folie(n) wieder abziehen. Durch sie wird anschließend das Licht der LED-Lichterkette scheinen. Wenn ihr mögt, könnt ihr z.B. den Flaschenhals oben noch verzieren.
Schattenbild:
Für die Variante mit dem Schattenbild müsst ihr zunächst eure Flasche „milchig“ machen, d.h. ihr bemalt sie mit weißer Acrylfarbe so, dass das Licht noch durchscheinen kann, aber die einzelnen LED-Lichter hinterher „weichgezeichnet“ durchscheinen.
Anschließend könnt ihr mit einem (dünnen) Edding euer Wunschmotiv aufmalen, dass dann bei eingeschaltetem Licht wie ein Schattenbild leuchtet.
Mosaik-Technik:
Zunächst beklebt ihr die Flasche außen mit den Glasmosaik-Steinchen. Wenn diese getrocknet sind, verfugt ihr die Zwischenräume mit Gips. Achtung: Benutzt hier bitte Handschuhe, weil der Gips sonst die Haut angreift.
Eine Anleitung findet ihr hier: https://youtu.be/arNbljxBH
Das Kleingruppen-Material beinhaltet: Hintergrundinfos zum Text, einen Bezug zur Zielgruppe und Ideen zur Gestaltung der Kleingruppenzeit.
Die Kleingruppen laufen nach einem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von mind. einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Durch ein Signal vom Zeitwächter wird den Gruppen signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen. Je ein weiterer Mitarbeitender ist bei einer der 5 Stationen die je 7 Minuten dauern:
In dem Kapitel zuvor hat Jona in Ninive die Botschaft von Gott übermittelt, dass er die Stadt in 40 Tage vernichten wird, wenn sie nicht zu Gott kommen.
Hier gibt Gott der Stadt Ninive eine zweite Chance, sich zu bessern, denn die Bewohner von Ninive beten Götzen an und verhalten sich nicht im Sinne von Gott. Und zu Jonas Erstaunen bekennen die Bewohner ihre Fehler und tun Buße. Gott freut sich darüber und verschont die Stadt vom Unheil.
Jona gönnt den Menschen die Gnade Gottes überhaupt nicht. Sie haben es in seinen Augen überhaupt nicht verdient. Er geht grimmig auf einen Hügel, um zu beobachten was mit der Stadt passiert.
Dort schenkt Gott Jona einen Baum (einen Rizinus). Der Baum soll Jona als ein bildlicher Vergleich dienen. Dabei steht der Baum für die Stadt Ninive. Gott freut sich über die Stadt Ninive, als sie zu ihm zurückgekommen sind, so wie sich Jona über den Baum (Rizinus) gefreut hat. Aber ohne die Gnade Gottes wäre die Stadt zerstört, so wie der Rizinus für Jona nicht mehr da ist. Dies soll Jona zeigen, der nicht wirklich gnädig zu den Mensch in der Stadt ist, wie toll Gottes Gnade doch ist.
Ob Jona etwas aus der Geschichte gelernt hat, steht nicht in der Bibel.
Für die Kinder wird der Fokus auf die Gnade als Geschenk und auf die Zweite Chance gelegt, die die Stadt Ninive erfährt. Es soll klar werden, dass Gnade ein Geschenk ist, welches sich die Bewohner nicht verdienen können, sondern geschenkt bekommen. Zusätzlich kann man daraus lernen, dass Gott sich wünscht, dass wir zu anderen gnädig sind und ihnen auch die Gnade Gottes gönnen.
Hinweis: Die Kleingruppen laufen nach dem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Gruppe 1 – startet bei Station 1, Gruppe 2 – bei Station 2 usw. Durch ein Signal vom Zeitwächter (einem Mitarbeitenden) wird den Gruppen nach 7 Minuten signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen.
Dazu muss das bunte Papier auf die passende Größe geschnitten werden. Die Sticker können auf dem Tisch verteilt werden, damit man sie gut einsehen kann.
Am Ende sollen sie auf den Boden der Innenschachtel das Wort Gnade schreiben oder ein Herz malen. Die Schachtel wird geschlossen und mit einem Geschenkband umwickelt und damit verschlossen.
Tipp für kleinere Kinder: Kleinere Kinder werden wahrscheinlich Hilfe beim Zubinden der Schachteln brauchen. Damit die Zeit besser genutzt werden kann, sollte man das bunte Papier schon vorher in der Vorbereitung auf die passende Größe schneiden, wie auch das Geschenkband. Vor allem den Kindern der 1./2. Klasse hilft die Vorbereitung zu einem tollen Ergebnis.
Material:
Anhand eines schmutzigen Stück Stoffs wird den Kindern gezeigt, dass Gnade ein Geschenk Gottes ist und diese nicht verdient werden kann. Mit Gallseife wird der Fleck entfernt und damit Gottes Gnade verdeutlicht.
Vorbereitung: Tische stellen, Putzmittel auf den Tisch platzieren und Decke darüber platzieren, Kaffee auf das Stück weißen Stoff platzieren.
Durchführung: Die Kinder kommen herein und sollen sich um einen Tisch stellen, der sich in der Mitte des Raumes befindet. Der Mitarbeiter holt ein Stück weißen Stoff her, das einen Kaffeefleck hat, hervor. Seht Euch mal dieses Stück Stoff an! Was fällt euch auf? (Der Fleck)
Dieser Fleck steht für das, was wie die Stadt Ninive war. Wie war die Stadt bevor Jona kam? (Böse)
Der Fleck ist all das Böse und Schlechte, das die Bewohner getan haben.
Was meinte Jona denn wie man wieder gut werden kann? (Indem man sich anstrengt, Gutes tut und man sich Gottes Gnade verdient)
Also müssen wir uns anstrengen um das Schlechte zu entfernen.
Dazu sind hier verschiedene Mittel, die man nutzen könnte, um den Fleck sauber zu machen.
Jedes Kind darf sich ein Mittel aussuchen, das zuvor auf einen anderen Tisch unter einer Decke platziert war. Auf dem Tisch steht: Buttermilch, Sonnenmilch, Öl, Rasierschaum, Zahnpasta, Schwamm. Die Kinder sollen hintereinander die einzelnen Möglichkeiten in einem kleinen Bereich des Stoffes ausprobieren. (Keine dieser Mittel werden den Fleck entfernen.)
Und funktioniert es? Wird es sauber?
Nachdem alle Kinder einmal ihr Mittel am Fleck ausprobiert haben geht es weiter:
Egal wie sehr wir uns anstrengen und bemühen der Fleck geht nicht weg! Aber was hat Gott zu Jona gesagt, warum die Bewohner von Ninive noch leben? (Gott hat den Bewohner Gnade geschenkt, sie mussten es nicht verdienen) Gott schenkt ihnen Gnade, da können sie sich und wir selber uns noch so anstrengen, den Fleck (das Schlechte) in uns zu entfernen. Das Einzige, das wir müssen, ist es das Geschenk einfach anzunehmen.
Eine Gallseife wird aus einer Geschenkbox geholt. Und wenn wir dieses Geschenk annehmen dann verschwindet auch der Fleck und auch das Schlechte und das Böse, das uns von Gott trennt.
Mitarbeiter feuchtet den Fleck mit Wasser an und rubbelt mit der Gallseife den Fleck weg und dieser wird sauber. (Experiment endet hier) Wichtiger Hinweis: Nicht zu viel Wasser verwenden!
Falls Zeit übrig ist können noch Fragen gestellt werden…
Material:
Vorbereitung:
„Hallo Kinder, hier könnt ihr euch ein Gummibärchen verdienen. Ihr habt die Aufgabe, 5 Liegestütze zu machen.“ Nachdem die Kinder die Aufgabe erfüllt haben, erhalten sie ihren Lohn nach ihrer Leistung. Jedes Kind bekommt so viele Gummibärchen, wie es Liegestütze geschafft hat, max. 5.
Frage an die Kinder: „Ist das Gnade, das, was wir hier gerade gemacht haben?“ Die Kinder Antworten auf die Frage.
Danach erklärst du das Wort Gnade nochmal so, dass es alle verstehen können. „Das Wort Gnade kommt von „gratia“. Das bedeutet für uns sowas wie „Gratis“, also kostenlos, umsonst, geschenkt ohne irgendeine Leistung. Nicht einmal eine Liegestütze muss man leisten. Sonst wäre es ja nicht gratis.“
Jetzt holst du den Schuhkarton hervor machst es geheimnisvoll auf und schenkst jedem Kind eine Tüte Gummibärchen und sie dürfen, wenn sie wollen, diese sofort aufmachen und essen. Während die Kinder essen, holst du die Bibel aus dem Schuhkarton.
„Seht ihr diese Bibel? Die ist an super vielen Stelle markiert. Überall geht es um Gnade, um das was Gott uns schenkt. Gnade muss also etwas sehr Wichtiges sein.
In der Geschichte heute ging es um eine ganze Stadt, die Gnade von Gott bekommen hat. Wir lesen nochmal einen Vers aus der Bibel.“
Ließ aus der markierten Bibel den Vers Römer 10, 6 und bespreche ihn mit den Kindern.
„So ist Gott. Das finde ich toll, dass er die Stadt nicht einfach vernichtet hat. Gnade heißt, wenn du wirklich Mist gebaut hast, vergibt dir Gott trotzdem. Dafür musst du nichts leisten „
Material:
Die Kinder verteilen sich im Raum, sodass jeweils zwei Kinder sich gegenüberstehen. Der Mitarbeiter gibt ein Startzeichen, woraufhin die Kinder mit jeweils dem gegenüberstehenden Kind anfangen, Schnick, Schnack, Schnuck (Schere, Stein, Papier) zu spielen. Jedes einzelne Duell geht solange, bis jemand dreimal gewonnen hat. Das Kind, das dabei verliert, kriecht dem Gewinner-Kind unter den Beinen durch, schließt sich dem Gewinner-Kind an und hält sich an seiner Schulter fest. Ab sofort sind sie ein Wurm. Die Kinder, die nicht der Kopf des Wurmes sind (alle die nicht an erster Stelle stehen – sind der Kopf des Wurms) sollten dann die Person anfeuern die vorne Schnick Schnack Schnuck spielen… Der Gewinner sucht sich einen anderen Wurm aus, der frei ist und beginnt eine neue Runde Schnick Schnack Schnuck. Die Kinder, die Teil des Verlierer-Wurms waren, kriechen alle unter allen Kindern des Gewinner-Wurms durch und schließen sich diesem an. Die Kinder, die zu dem Wurm gehören, folgen ihm. Das Spiel endet, wenn nur noch zwei Gruppen gegenüberstehen und einer von ihnen gewinnt und es so nur noch einen Wurm gibt.
Am Ende des Spiels könnt ihr darauf hinweisen, dass Gnade auch bedeutet, sich mit den anderen mitzufreuen. So hat das Anfeuern und Mitjubeln noch eine ganz andere Bedeutung.
Tipp: Die Runde kann relativ schnell vorbei sein, deshalb kann man den Kindern eine zweite Chance geben und das Spiel noch einmal spielen. Vielleicht weist man nochmal konkret darauf hin, dass das Anfeuern und Mitjubeln auch eine Art der Gnade sein kann und man eine zweite Chance bekommt.
Bei dieser Station sollen die Kinder sich gegenseitig interviewen. Dafür setzten sich die Kinder in einen Kreis. Danach gibt der Mitarbeiter die Mikrofon Attrappe mit dem Fragezettel einem Kind, dieses stellt die erste Frage seinem linken Nachbarn (Uhrzeigersinn) und darf es somit Interviewen. Wenn das andere Kind fertig geantwortet hat gibt er das Mikrofon an die linke Person weiter, die daraufhin die nächste Frage an den nächsten stellt. So wird einmal rund herum jeder gefragt. Wenn noch Zeit da ist, wird eine zweite Runde gestartet.
Vorbereitung: Die Fragen auf einen Zettel schreiben
Fragen:
Variante für 1.und 2. Klasse:
Die Fragen werden vom Mitarbeiter gestellt. Die Kinder können sich melden und der Mitarbeiter nimmt die Kinder dran. Dabei darauf achten, dass jedes Kind eine Chance hat, dranzukommen.
Material:
Auch wenn bereits jede zweite Familie direkt oder indirekt von irgendeiner Form der Sucht betroffen ist, ist das Thema doch für viele Jugendliche noch weit weg. Deshalb ist der Einstieg über das Thema „Sehnsucht“ sehr geeignet, da jeder die Dynamik und Auswirkung von Sehnsucht kennt. Sie wurde uns von Gott in die Wiege gelegt und ist Teil unserer DNA und unseres Wesens. John Eldredge schreibt in einem seiner Bücher:
Um Sucht verstehen zu können, ist es wichtig, sich selbst verstehen zu lernen.
Die Teens dürfen sich selbst etwas kennenlernen, ihren Sehnsüchten begegnen und den Zusammenhang zwischen Sehnsucht – Suche – Sucht entdecken. Auch sollen sie von dem wunderbaren Werben Gottes um jeden Menschen erfahren, der allen immer wieder das Stillen der Sehnsüchte anbietet. Dies kann auch der Weg aus einer Sucht sein, indem Wege aus der Ersatzbefriedigung gefunden werden und Gott als „Quelle des Lebens“ neu entdeckt wird.
Das Thema „Sehnsucht“ oder „Erfüllung“ zieht sich von A bis Z durch die Bibel. Es ist eigentlich die Geschichte von Gott und den Menschen. Im Paradies hatte der Mensch alles, was er brauchte – die vollkommende Erfüllung! Dann kam der Bruch, und seitdem fehlt dem Menschen etwas, was er immer wieder außerhalb von sich sucht. Die Sehnsucht nach dem Paradies, nach Vollkommenheit und Harmonie trägt der Mensch seither mit sich herum. Und Gott lädt von Anfang an immer wieder dazu ein, ihn als „Quelle“ (Jer 2,13), als „Glück“ (Ps 16) und „Stiller der Sehnsüchte“ (Ps 37,4) wahrzunehmen und sich erfüllen zu lassen. Gott wünscht sich außerdem, dass der Mensch in Freiheit leben kann, denn nur so kann er sich entfalten und jenes Leben leben, welches wirklich lebenswert ist. Interessant ist auch der Punkt, dass Gott uns auf dieser Erde nicht isoliert. Er hat uns sogar Aussagen mitgegeben hat, die ordentlich Spannungen mit sich bringen (Joh 17,11-19; 1. Kor 6,12 und Pred 11,9), denen wir uns stellen sollten.
Jeder soll sich überlegen, welcher sein Lieblingsfilm ist. (Dies ist eine gute Möglichkeit, seinen Sehnsüchten auf die Schliche zu kommen. Denn oft sind wir uns unserer Sehnsüchte gar nicht bewusst.)
Nachdem der Lieblingsfilm von einigen Personen genannt wurde, kann gefragt werden, welche Sehnsucht bzw. welches Bedürfnis diejenigen hinter diesem Film vermuten (z. B. Sehnsucht nach Stärke, heiler Welt, Erfolg, Liebe, Zugehörigkeit, Wundern, Trost, Freiheit, Selbstverwirklichung, …).
Danach kann gefragt werden, ob die Person den Eindruck hat, dass sie dieser Sehnsucht nachgehen kann. Oder, wie sie damit umgeht, wenn sie es dauerhaft nicht kann.
Auch gibt es die Möglichkeit, einen trockenen Schwamm herumzureichen. Jeder darf ihn anfassen und sagen, in welchen Situationen er sich genauso fühlt und was er macht, damit sich dieser Schwamm wieder füllt.
Als weitere Methode können unterschiedliche Gegenstände in den Raum gelegt werden, die für Glück, Ersatzbefriedigung oder ein Suchtmittel stehen (Schokolade, Zigaretten, Filme, PC-Spiele, Kondome, Wettscheine, Joint, Alkohol, …) Wer mutig ist, nimmt sich einen Gegenstand und erzählt, was ihn daran fasziniert, welche Sehnsucht er stillt bzw. welche Rolle/Funktion er in dem Lebens der Person übernommen hat.
Auch kann über das Zitat von Guy Debord rege diskutiert werden: „Wenn Menschen nicht finden, was sie begehren, begnügen sie sich zu begehren, was sie finden.“
Je nach Gruppengröße können entweder Kleingruppen oder ein Plenum für diesen Austausch gebildet werden. Fortsetzen könnte man das Thema mit den Fragen, ob die Teens ihre Sehnsucht gefunden haben und ihr nachgehen können. Falls nicht, wäre zu klären, welche Hindernisse im Wege stehen. Denn, den eigenen Weg zur erfolgreichen Erfüllung der Sehnsüchte zu gehen, ist eine der besten Suchtvorbeugungen.
Da es ein sehr persönliches Thema ist, wäre wichtig, dass sich auf Verschwiegenheit und Freiwilligkeit geeinigt wird. Auch die Stopp-Regel ermöglicht den Teilnehmern eigene Grenzen zu ziehen.
Im Plenum/Kleingruppe könnten die Teens die unterschiedlichen Verse (s. o.) diskutieren. Dazu könnten PRO- und KONTRA-Gruppen gegründet oder auch Thesen zu den Bibelstellen erstellt werden, wo sich die Teens dann bei „JA“, „NEIN“ oder „WEIß NICHT“ positionieren und Gespräche oder Diskussionen entstehen können.
Die heutige Lebenswelt der Teens ist auch ein wichtiger und ausschlaggebender Faktor. Wie gehen die Teens mit der heutigen konsumorientierten und süchtigen Gesellschaft um? Was macht es mit ihnen, wenn scheinbar jeder ein Recht auf seine eigene Sucht hat? Was macht die neue Medienwelt mit den Teens? Einerseits als Digital-Native aufgewachsen, andrerseits permanent konfrontiert mit Zocken, Chatten, Porno, was alles gewissermaßen Suchtpotenzial hat.
Falls sich Teens bereits stärker in Bindungen, Zwängen oder Süchten sehen (Smartphone, Zigaretten, PC, Porno, Kiffen, Alkohol, …) sollte überlegt werden, welches Setting ratsam ist. Falls eine große Vertrautheit vorhanden ist, wäre ein Austausch in der Kleingruppe/Plenum möglich. Ansonsten sollten auf jeden Fall Vier-Augen-Gespräche mit Mitarbeitenden angeboten werden. Falls Mitarbeitende thematisch/inhaltlich an Grenzen stoßen, ist eine Kontaktaufnahme zu Fachleuten unbedingt ratsam (im näheren Umfeld oder bei blu:prevent). Die Entstehung einer Sucht ist sehr facettenreich, daher gibt es meist keine einfache Standard-Lösung. Eine wichtige Frage, die aber weiterhelfen kann: „Welches Bedürfnis/Sehnsucht wird durch den Konsum ersatzbefriedigt bzw. welcher Konflikt/Schmerz wird betäubt?“
Wichtig ist, dass ihr die Teens, nachdem sie sich geöffnet haben, nicht „alleinlasst“, sondern weitere Gespräche/Hilfe oder ähnliche Möglichkeiten anbietet.
Auch wenn Sucht ein negatives und vielleicht belastendes Thema ist, ist eine positive und motivierende Ausrichtung und Ansprache ganz wichtig. Und auch Gott hat ein großes Interesse, dass wir freie Menschen sind und ermutigt uns dazu immer wieder. Er wünscht sich, dass wir uns nicht vergebens an Dinge hängen, die nicht erfüllen können, was sie versprechen. Er macht uns Mut, diese Dinge loszulassen und möchte uns etwas geben, was uns wirklich erfüllt.
Zum Schluss könnt ihr die Teens fragen, was sie sich konkret vornehmen möchten und ihnen ordentlich Mut dazu machen. Vielleicht bietet sich die Gelegenheit, nach ein paar Wochen/Monaten wieder einen Austausch über das Erreichte zu führen.
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