Eine Artikelsammlung mit dem Thema »beflügelt«. Themenartikel, Biblisches, Stundenentwürfe und Kreatives entfalten das Thema für Mitarbeiterinnen und ihre Mädchengruppen (Zielgruppe 12–17 Jahre). Vieles davon ist natürlich auch in gemischten Teen-Gruppen verwendbar 😉
Wir befinden uns im Jahr 50 v.Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt…ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die römischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern Babaorum, Aquarium, Laudanum und Kleinbonum liegen … Und jetzt das. Kleopatra ist zu Besuch bei Cäsar, der ihr Gallien zeigt. Aus Angeberei und Verliebtheit verspricht Cäsar ihr, dass sie sich aussuchen darf, was immer sie möchte – und Cäsar wird es ihr schenken. Nur: Kleopatra wünscht sich ausgerechnet den geflügelten Helm von Asterix. Die römischen Soldaten stehlen den Helm und Asterix und Obelix versuchen nun, ihn zurückzubekommen. Dabei sollen die Dorfbewohner und ihre Gäste helfen – die sind aber alle beschäftigt. Darum sollen die Mädchen deiner Gruppe die anstehenden Aufgaben erfüllen. Die Dorfbewohner und Gäste können dann gegen die Römer in den Kampf ziehen. Der Druide Miraculix unterstützt die Mädchen, indem er ihnen einen Zaubertrank (siehe Rezept!) ausgibt.
Dieses Spiel ist ursprünglich als umfangreicherer Stationenlauf für einen Jungschar-Tag entwickelt worden, wo tatsächlich auf einem größeren Gebiet unterschiedliche Spielstationen aufgebaut waren. Wer weder so viel Platz noch Mitarbeiter hat, kann natürlich auch die Spiele nacheinander im Gruppenraum/im Gemeindehaus verteilt spielen – dann könnte z. B. den Mädchen eine kurze Nachricht des jeweiligen Dorfbewohners vorgelesen werden. Wer den kompletten Stationenlauf haben möchte, kann eine Mail an die KON-Redaktion schreiben.
muss erst noch seine neu gefertigten Speere auf „Flugfähigkeit“ prüfen. Wenn die Mädchen ihm helfen, kann er später ihnen helfen.
Es werden Ringe (in verschiedenen Größen) auf verschiedenen Höhen aufgehängt. Die Mädels müssen versuchen, die Besenstiele wie Speere durch die Ringe zu werfen.
Material: Besenstiele, Ringe (in verschiedenen Größen), Spitzen aus Moosgummi o.ä., um aus den Besenstielen Speere zu basteln
Verkleidung: braune Schürze, rote Hose, Hammer
kommt aus Spanien, einem Land, in dem es sehr heiß werden kann und Wasser oftmals knapp ist. Die Mädchen sollen ihm helfen, Wasser zu holen. Leider haben die Becher alle ein Loch und so wird es ein Rennen auf Zeit.
Staffelspiel: Die Mädchen bekommen einen Becher mit Loch im Boden. Dann haben sie 5 Minuten Zeit, soviel Wasser wie möglich zu holen. Nach dem Startsignal darf die Erste loslaufen und flitzt zum Wassereimer, holt Wasser und bringt den Becher zum Eimer an der Spielstation zurück. Dort schüttet sie das Wasser um und gibt den Becher an die nächste Spielerin weiter. Achtung: Loch zuhalten ist verboten!
Material: 2 Wassereimer (10 Liter), Becher mit Loch, Messbecher, Stoppuhr bzw. Handy
Verkleidung: schwarze Hose, roter Gürtel
überlegt, in welchen Farben sie ihre neuen Kleider nähen lassen soll und malt gerade Modelle aus für ihren Schneider. Die Mädchen könnten ihr helfen – dann verrät sie ihnen anschließend auch, was sie weiß.
Hier dürfen die Mädchen malen. Jede hat 30 Sekunden lang Zeit, das Bild auszumalen – dann muss der Stift hingelegt bzw. an die Nächste weitergeben werden.
Material: Ausmalbilder, Stifte, Stoppuhr
Verkleidung: weißer Rock, blaues Oberteil
hat einen neuen Schild, den er gerne ausprobieren möchte. Die Aufgabe der Mädchen besteht darin, mit dem Schild einen Parcours zu laufen, um zu sehen, wie windschnittig er ist.
Ein Mädchen setzt sich auf den Schild (Stuhl!), alle anderen stellen sich um den Schild herum und heben ihn an. Auf das Startsignal muss das Team so schnell wie möglich den Parcours bewältigen und wieder zum Start zurücklaufen.
Material: Stuhl
Verkleidung: blaue Hose, grünes Oberteil, roter Umhang
hat eine neue Gewürzlieferung bekommen, die geprüft werden muss. Das sollen nun die Mädchen übernehmen.
Die Mädchen sollen mit verbundenen Augen verschiedene Gewürze am Geruch erkennen, z. B. Salz. Pfeffer, Zimt, Vanille, …
Material: Gewürze, Löffel, Augenbinden
Verkleidung: roter Rock, rosa Bluse
muss erst seine neusten Lieder vorführen. Wenn er kämpfen soll, müssen also die Mädchen diese Aufgabe übernehmen.
Ein Mädchen bekommt über Kopfhörer Musik eingespielt und muss die Lieder mitsummen. Die anderen müssen innerhalb von zwei Minuten so viele gesummte Lieder wie möglich erraten.
Material: Handy mit Musik, Kopfhörer, Stoppuhr/Handy
Verkleidung: blaukariertes Hemd, roter Umhang, weiße Hose, Harfe (?!)
muss eigentlich noch Fische für das Abendessen fangen. Das sollen dann die Mädchen machen.
Die Mädchen bekommen die Augen verbunden und versuchen, blind in einem »Angler«-Spiel die Fische zu finden. Jedes Mädchen hat dazu 30 Sekunden Zeit.
Material: »Angler«-Spiel, Augenbinden, Stoppuhr/Handy
Verkleidung: schwarzes Oberteil, rote Hose
würde auch kämpfen – muss aber noch die nächste Tea-Party vorbereiten. Das wird jetzt die Aufgabe der Mädchen.
Staffellauf: Auf einer Seite steht eine Dose mit losem Tee und ein Löffel, auf der anderen leere Teebeutel. Ein Mädchen fängt an, nimmt den Löffel und transportiert darauf Tee auf die andere Seite und füllt einen Teebeutel. Dann wird gewechselt.
Material: Tee (lose), leere Teebeutel, Löffel
Verkleidung: grünes Oberteil, blaue Hose
Der Mensch ist ein »taktiles« Wesen: Das Tasten und Fühlen ist für uns eine ganz wichtige Sinneswahrnehmung – schon von klein auf, wenn wir die Welt um uns herum entdecken, wollen wir sie be-greifen. Berührung brauchen wir nicht nur, um unsere Neugier zu stillen, sondern auch ganz existentiell, um zufrieden leben zu können. Und bei Jesus können wir viele heilsame Berührungen sehen.
Themenartikel, Biblisches, Stundenentwürfe und Kreatives entfalten das Thema für Mitarbeiterinnen und ihre Mädchengruppen (Zielgruppe ca. 12–17 Jahre).
Sie sind ein wahres Wunderwerk der Schöpfung – unsere Fingerspitzen! Nicht nur, dass unser Fingerabdruck so individuell ist, dass es keine zwei gleichen auf der Welt gibt. Unsere Fingerspitzen sind hochsensible Tastwerkzeuge: An jeder Fingerkuppe befinden sich 700 Berührungs- und Druckrezeptoren. Versucht doch mal, 700 Punkte auf eine Fingerkuppe zu malen, dadurch gewinnt ihr eine kleine Vorstellung davon, was das bedeutet. Und wir benutzen sie einfach so im Alltag, diese 7000 Nervenenden. Dabei »begreifen « wir die Welt. Denn alles, was wir ertasten, ist Lernstoff für unser Gehirn. In diesem Stundenentwurf werden ganz unterschiedliche Aufgaben gestellt, für die man gutes Fingerspitzengefühl benötigt. Die Mädchen sollen dabei begreifen, wie ausgeprägt ihr Tastsinn ist. Im Vordergrund steht also nicht das Gewinnen, sondern das Erleben. So könnt ihr bei kleinen Gruppen für jede Aufgabe ein oder zwei Freiwillige suchen. Natürlich könnt ihr auch Gruppen gegeneinander antreten lassen, um die Spannung zu erhöhen. Ihr findet in diesem Entwurf mehr Spiele, als in eine Gruppenstunde passen. Sucht euch einfach die Spiele heraus, die euch zusagen, und stellt euch so euren eigenen Spieleablauf zusammen. Dafür helfen euch die Zeiten als Richtwerte. Das benötigte Material findet ihr beim jeweiligen Spiel. Für viele Spiele benötigt ihr Augenbinden.
Material: Wollschal, Feinstrumpfhose, Jeans, Frotteehandtuch, Papier, Blätter vom Baum, Buchseite, Serviette und was euch sonst noch so in die Finger kommt
Die Mädchen ertasten mit verbundenen Augen die verschiedenen Materialien und sagen, was sie gefühlt haben. Welche Gegenstände sind besonders leicht? Was ist kniffelig?
Material: Ball
Wer traut sich zu, einen Ball auf der Fingerkuppe anzudrehen und zu balancieren? Wie lange schafft ihr das? Wer erhöht seine persönliche Bestzeit?
Material: Gitarre
Eine Gitarre zu stimmen verlangt neben gutem Gehör auch Fingerspitzengefühl. Die Mädchen dürfen ausprobieren, wie gut sie das schaffen.
Material: Entweder Steckplatten und Steckperlen oder Pappe, Kleber, große und kleine Perlen, Tabelle mit Braillealphabet (findet ihr zum Beispiel bei www.fakoo.de)
Wie fühlt es sich an, wenn man mit den Fingern liest? Menschen, die nicht sehen können, können Dank der Brailleschrift, die auch Blindenschrift genannt wird, lesen. Mit ihren Fingerspitzen fühlen sie die Buchstaben. Wie anspruchsvoll das ist, können die Mädchen hier testen. In zwei Gruppen bekommen die Mädchen je eine Tabelle mit Brailleschrift, eine Steckplatte und Steckperlen oder Pappe und Perlen. Sie sollen ein Wort mit höchstens fünf Buchstaben stecken bzw. kleben. Wenn beide Gruppen fertig sind, werden die Steckplatten getauscht. Nun bekommt ein Mädchen die Augen verbunden und ertastet die Buchstaben. Sie soll die Braille-Buchstaben mit verbundenen Augen auf ein Papier malen. Die restlichen Mädchen der Gruppe sehen nicht das Original, sondern nur das, was das Mädchen mit den verbundenen Augen aufgemalt hat. Anhand der Tabelle finden sie heraus, welches Wort gesucht wird. Diese Aufgabe ist sicherlich beim ersten Mal sehr schwer. Deshalb empfehle ich einen zweiten und einen dritten Durchgang.
Material: Dicke Handschuhe, getrocknete Erbsen
Wie gut, dass wir so viel Fingerspitzengefühl haben! Wenn es einmal nicht da ist, wird so manche alltägliche Aufgabe zum echten Geduldsspiel. Zum Beispiel Erbsen aufl esen mit Handschuhen.
Material: ein Wollknäuel pro Teilnehmerin
Anleitungen zum Fingerhäkeln findet ihr im Internet. Macht euch am besten vorher schlau, wie das geht, und erklärt es dann euren Mädchen. Eine kurze Proberunde, dann geht’s los: Wer häkelt in drei Minuten die längste Luftmaschenreihe?
Material: Nagellack in verschiedenen Farben
Schöne Fingernägel sind ein echter Hingucker! Bei dieser Aufgabe könnte es sein, dass die Mädchen sich kreativ austoben. Plant ausreichend Zeit ein, denn wahrscheinlich möchte jede einmal lackieren und einmal von einer Freundin die Nägel lackiert bekommen. Ihr könnt auch die Gruppe teilen: Während die eine Hälfte sich die Nägel verschönert, bereitet die andere Hälfte den Parcours im Dunklen vor.
Material: Langes Seil oder Absperrband, Tische, Stühle und anderes, was vor Ort bereit steht
Gemeinsam mit den Mädchen entwickelt ihr in einem Raum einen Parcours im Dunkeln: Ein langes Seil weist den Weg durch den Parcours: Über Stühle klettern oder unter Tischen durch, durch das Bällebad usw. Wichtig ist, dass der Parcours sicher ist. Darauf müsst ihr als Mitarbeiterinnen achten. Ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Mädchen gehen dann nacheinander durch den Parcours, ohne dass sie etwas sehen können. Dabei haben sie als Hilfe das Seil, an dem sie sich orientieren können.
Material: Jutebeutel, Spielzeugfiguren, Topfpflanze, Kuscheltier, Puzzle, Tannenzapfen, Spirelli- Nudel, was sonst da ist
Ihr steckt immer einen Gegenstand in einen Jutebeutel, so dass die Mädchen ihn nicht schon sehen können. Eine fühlt den Gegenstand und malt ihn dann auf. Die anderen Mädchen müssen raten, welcher Gegenstand gemeint ist.
Material: Keines
Die Mädchen sitzen in einer Reihe hintereinander. Dem Mädchen ganz hinten flüstert ihr einen Begriff zu, den es dem Mädchen vor sich mit dem Finger auf den Rücken malt. Dieses muss nachdenken, was es sein könnte, und diese Zeichnung auf den Rücken vor sich malen. Das Mädchen ganz vorne muss nun raten, um welches Wort es sich handeln könnte. Mögliche Begriffe: Sonne, Haus, Blume, Krone, Kreuz, Stern, Baum, Auto
Material: Fingerfarben, Papier
Ein Mädchen bekommt einen Begriff genannt und muss diesen mit Fingerfarbe aufmalen. Die anderen Mädchen raten. Mögliche Worte: Ohr, Fingerabdruck, Marienkäfer, Elefant, Auge, Schlange, Schneemann, Sonnenliege, Segelschiff, Schmetterling
Material: Bibeln, große Papierbögen, Fingerfarben oder Wasserfarben, andere Stifte
Die Gruppe malt auf einen großen Papierbogen gemeinsam die Geschichte von Jesus und dem Tauben aus Markus 7,31–37. Dabei können die verschiedenen Menschen als Fingerabdruck- Strichfiguren dargestellt werden.
(10–15 Minuten) Heute haben wir vieles mit unsren Fingern ertastet, balanciert, haben sie verschönert und mit ihnen gemalt. Welche Aufgabe war für euch besonders einfach? Welche besonders schwer? (An dieser Stelle die Mädchen zu Wort kommen lassen.)
Schaut jetzt eure Fingerkuppen einmal genau an. Seht die Linien auf der Innenseite, die Fingernägel auf der Außenseite. Von oben gut geschützt, von innen hochsensibel. In jeder Fingerkuppe stecken 700 Druck- und Berührungsrezeptoren. Könnt ihr euch das vorstellen? 700 kleine Punkte auf jedem Finger. Das ist richtig gut gemacht! Unsere Fingerspitzen können so viel fühlen und ertasten und das tun sie jeden Tag. Toll, wie selbstverständlich das einfach so funktioniert!
Wir Menschen brauchen Berührung und leben von ihr. Wie gut, dass wir Hände haben, um anderen die Hand zu geben, zu umarmen, Hand in Hand zu gehen … Das ist ein schönes Gefühl!
Jesus braucht in der Geschichte seine Hände, um den Taubstummen zu heilen. Ein starkes Bild! Jesus berührt ihn auf eine Art, die uns vielleicht erst mal fremd und ein bisschen eklig ist. Er steckt ihm die Finger in die Ohren und berührt seine Zunge. Damit legt er seinen Finger auf den wunden Punkt des Menschen und heilt ihn. Eine starke Geste! Das brauchte Fingerspitzengefühl. Und der Taubstumme? War er verwundert? Ließ er es über sich ergehen? Oder hat er gespürt, wie gut diese außergewöhnliche Berührung tat? Das erzählt uns der Bibeltext nicht. Aber wir erfahren, dass Jesus durch die Berührung heilt. Dass der Taubstumme nun reden und hören kann.
Wann hat euch eine Umarmung oder eine Berührung gut getan? Woher wisst ihr, wie ihr andere berührt, ohne ihnen zu nahe zu treten? (kurzer Austausch)
Auch heute sind Berührungen wichtig: jemandem tröstend die Hand auf die Schulter legen, eine gute Freundin fest umarmen, den kleinen Bruder an die Hand nehmen. Es kommt uns nicht sehr bedeutend vor, aber das ist es. Es zeigt dem anderen: Du bist da und ich bin da. Und alles andere sehen wir dann.
Hörst du mir zu? Hörst du auch, was zwischen den Zeilen ist? Zuhören und hinhören müsste ganz einfach sein – die Ohren kann man nicht zumachen, sie sind immer auf Empfang. Das Gehör lässt sich nicht abschalten. Selbst im Schlaf hören wir noch.
Hören ist der erste der Sinne, der sich im Menschen entwickelt. Im 3.–4. Monat der Schwangerschaft ist das Innenohr als erstes Organ komplett entwickelt. Das Ungeborene reagiert auf die Geräusche von außen. Das Gehörte beeinflusst uns Menschen.
Hören hat verschiedene Funktionen: Es dient der Orientierung (auch räumlich), das Gehörte erzeugt Stimmungen und Bilder in uns und ermöglicht Kommunikation.
Trotzdem hören wir nicht genau hin. Wir meinen, alles verstanden zu haben, bevor die andere zu Ende geredet hat. Wir sind in Gedanken schon dabei, unsere Antwort oder unseren Redebeitrag zu formulieren und bekommen gar nicht alles mit, was gesagt wird. Es kommt zu Missverständnissen. Menschen hören manchmal einfach auf, von sich zu erzählen, weil sowieso niemand hören will, was sie wirklich bewegt.
Die Bausteine dieses Stundenentwurfes möchten mit Spielen, Übungen und kleinen Erlebnissen sowie inhaltlichen Impulsen dazu anregen, genauer hinzuhören – aufeinander und auf Gott. Und da ihr die Spezialistinnen für eure Mädchen seid, findet ihr hier nur einen bunten Strauß an Bausteinen. Wählt aus, was zu eurer Gruppe und zu euch passt.
Material: 2 klappernde Dosen, 2 Augenbinden
Eine Schlangengrube bilden (im Kreis aufstellen), 2 Schlangen kommen in die Mitte, bekommen die Augen verbunden und eine klappernde Dose in die Hand. Eine Schlange muss nun versuchen, die andere zu fangen. Die Verfolgerschlange darf dabei nur 5 mal klappern. Die Verfolgte so oft, wie sie sich traut. Der Kreis hilft beim Zählen und sorgt dafür die, dass die Schlangen in der Grube bleiben. Sie können den Kreis auch vergrößern oder verkleinern.
Wie soll sich die Schlange verhalten? Attacke oder leise schleichen, langsam und elegant oder in wilder Jagd?
Material: Jeweils 2 gleiche mit kleinen, klappernden Gegenständen gefüllte Dosen.
Jede bekommt eine Dose. Auf das Startsignal hin müssen alle im Raum umhergehen und ihre jeweilige Partnerin finden. Die Pärchen, die sich gefunden haben, setzen sich auf ihren Platz.
Variante: 2 Spielerinnen gehen vor die Tür. Die anderen nehmen sich eine Dose. Bevor die beiden wieder reinkommen, muss klar sein, welche Pärchen zusammengehören. Diese setzen sich gut verteilt im Stuhlkreis hin. Die beiden Spielerinnen kommen in den Raum zurück und müssen nun wie beim Karten-Memory Pärchen finden.
Alle sitzen im Stuhlkreis. Eine flüstert ihrer Nachbarin ein Wort ins Ohr. Diese flüstert das Wort (oder das, was sie verstanden hat,) weiter an die Nächste, bis alle dran waren. Die Letzte sagt das Wort laut. Welches Wort wurde losgeschickt, welches ist angekommen? Ist es gelungen, das Wort richtig durchzugeben?
Hier findest du verschiedene Elemente, die etwas verdeutlichen oder das Gehör schärfen.
Setzt euch gemütlich aufs Sofa, mit Abstand zueinander und leicht voneinander weggedreht. Macht das Fernsehen an. Jede nimmt ihr Handy in die Hand und macht etwas damit (schreiben, tippen, spielen, surfen). Fangt nebenher eine Unterhaltung an.
Es soll deutlich werden, dass so kein gutes Gespräch zustande kommt.
Wählt einige Sätze (oder Bibelverse) aus. Notiert sie euch rückwärts und übt vorher das Vorlesen. Dann macht ihr ein Sätzeraten. Wer hat zuerst den Satz entschlüsselt?
Zwei Mädchen gehen vor die Tür. Die anderen verteilen sich im Raum (stehend, sitzend, liegend …). Jede sucht sich ein Geräusch, einen Namen oder ein Wort aus, mit dem sie immer wieder auf sich aufmerksam macht. Verabredet für jedes der Mädchen vor der Tür ein Geräusch, das ihr Ziel ist und das sie herausfinden und erreichen muss. Für eines der beiden Mädchen nehmt ihren Namen als Ziel, für die andere nicht. Dann holt ihr die Mädchen herein. Ihre Aufgabe ist es (mit verbunden Augen), ihre Zielperson zu finden.
Auswertung: Was habt ihr erlebt? Wo im Alltag habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es einen Bezug zum Glauben? Hier könnt ihr gut den Zusammenhang zu Samuel herstellen (s. Texte).
Nehmt die Anzahl der Teilnehmerinnen als Ausgangszahl (z. B. 20). Die Gruppe sitzt im Raum. Alle schließen die Augen und sind ganz still.
Die Aufgabe: Von 20 an rückwärts zählen, ohne dass 2 gleichzeitig sprechen.
Frage im Anschluss: Wie habt ihr euch verständigt? Was habt ihr Neues (über euch, übers Hören) entdeckt?
Material: verschiedene Gegenstände, die beim Fallenlassen und Auftreffen auf den Boden unterschiedlich laut sind. Zuletzt habt ihr eine Stecknadel.
Die Teilnehmerinnen schließen die Augen und ihr lasst den ersten, lautesten Gegenstand fallen. Danach nehmt ihr immer leiser werdende Gegenstände und zuletzt die Stecknadel. Fragt nach jedem Gegenstand, ob sie ihn gehört haben, und lasst sie vermuten, was es ist. Ob sie die Steck-nadel zuletzt auch hören?
Diese Übung eignet sich gut als Einstieg zu einer Andacht über Psalm 85,9.
Jede schreibt die Buchstaben ihres Namens untereinander auf ein Blatt Papier. Zu jedem Anfangsbuchstaben schreibt sie dann ein positives Stichwort, das zu ihr passt (z. B. eine Eigenschaft). Danach stell jede ihr Blatt den anderen vor.
Variante: Es gibt von jeder Teilnehmerin 2 Blätter. Eins füllt jede von sich aus. Die anderen liegen auf dem Tisch und werden von allen zusammen ausgefüllt. Dann kann jede ihre Blätter vergleichen.
Material: verschiedene kleinere Gegenstände, jeweils immer 2 (Bauklötze, Wäscheklammern, Murmeln, Perlen, Steine, Nussschalen, …).
Zwei Mädchen setzen sich Rücken an Rücken. Jede bekommt das gleiche Material vorgelegt. Eine baut aus den Gegenständen ein Gebilde. Dann erklärt sie der anderen Schritt für Schritt ihr Gebilde. Die andere baut es nach. Anschließend vergleichen und auswerten.
Ihr könnt mehrere Pärchen bilden und auch bei jedem Pärchen ein bis zwei Beobachterinnen dazustellen.
Auswertung: Zuerst das Pärchen befragen: Was ist euch aufgefallen? Was war schwierig? Was können wir davon auf das Hören und Miteinander-Reden übertragen und positiv umsetzen?
Den Text aus Momo vorlesen (findet ihr auf der Seite https://www.zeitblueten.com/news/zuhoeren-koennen/ oder im Buch »Momo« von Michael Ende) und dann daraus einige Tipps fürs Zuhören herausstellen:
Ihr braucht eine Klangschale oder Glöckchen, evtl. Decken für jede und Zettel und Stifte. Alle suchen sich einen gemütlichen Platz zum Liegen und Schweigen.
Zuhören kann jede!
Was | Konkret | Material |
---|---|---|
Austauschrunde | Szene von Mitarbeiterinnen gespielt | Handys, Sofa, Fernbedienung |
Hör-Spiele | Schlangensuche, Stille Post | Dosen, Augenbinden |
Übungen | Rückwärts zählen, Bauen und Nachbauen | Viele kleine Gegenstände |
Vorlesen und Erarbeiten | Test aus Momo, anschließend Tipps fürs Zuhören sammeln | Test aus „Momo“ (Buch oder Link) |
Spaziergang Richtung Waldrand | ||
Snack | Zuhörtipps gleich ausprobieren, anknüpfen an Austauschrunde | Picknick |
Andacht | zu 1. Könige 3 | |
Rückweg zum Gemeindehaus | Eine Frage aus der Andacht zu zweit miteinander besprechen, z. B.: Welche Aufgabe liegt vor dir? Worum möchtest du Gott bitten? |
Alltagslärm, Radio, Streamingdienste, Lieblingsplaylists auf dem Smartphone, In-Ears, dicke Kopfhörer, fette Boomboxen – wie können wir da eigentlich noch aufeinander hören? Und wie wird Gott in unserem Leben hörbar? Diese Themenreihe lädt ein, das Hören neu zu üben, aufeinander und auf Gott.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Licht ist für uns alltäglich. Jeden Morgen geht die Sonne auf, es wird hell und unser Tag beginnt. Oft fällt uns das Licht überhaupt erst auf, wenn es fehlt. Wenn unsere Tage im Winterhalbjahr nicht nur im Dunkeln enden, sondern auch ohne Licht beginnen. Wenn ich morgens aufstehe und mich auf den Weg in die Schule oder zur Arbeit mache und es noch dunkel ist zum Beispiel.
Licht zeigt uns unsere Umgebung. Es lässt uns sehen. Es ermöglicht uns Orientierung und gibt uns so Sicherheit.
Wenn das Licht fehlt, spüren wir es sofort. Wir fühlen uns im Dunkeln viel schneller unwohl und unsicher, bekommen leichter Angst. Viele eigentlich ganz einfache Dinge, die wir schon Tausend Mal getan haben, fallen uns im Dunkeln plötzlich deutlich schwerer. Genau darum geht es in dieser Gruppenstunde.
Ich stelle euch im Folgenden einige unterschiedliche Spiele und Aktionen vor, die ihr mit den Mädchen im Dunkeln spielen könnt. Je nachdem, welche Möglichkeiten euer Gemeindehaus oder eure Kirche bieten, könnt ihr selbst wählen, welche Spiele und Aktionen für euch und eure Gruppenstunde passen. Die Spiele und Aktionen können »just for fun« gespielt werden oder ihr teilt die Mädchen vorher in Gruppen ein und lasst sie auf Zeit und um Punkte spielen.
Baut in einem Raum oder auch im Freien (dann braucht ihr natürlich Augenbinden) einen Parcours auf, den die Mädchen dann blind durchlaufen. Ihr könnt entweder ein Seil durch den Parcours legen, das die Mädchen in die Hand bekommen und an dem sie den Weg durch die Hindernisse finden. Oder die Mädchen durchlaufen euren Parcours immer zu zweit. Dabei führt ein Mädchen seine blinde Partnerin.
Bei dieser Aktion erleben die Mädchen, wie es ist, sich blind zurechtzufinden, auf Hilfe angewiesen zu sein und auf andere vertrauen zu müssen. Über diese Erfahrungen könnt ihr euch anschließend austauschen.
Möglich ist diese Aktion aber auch auf Zeit. Welches Mädchen schafft es am schnellsten durch den Parcours, ohne Hindernisse umzureißen? Spielen die Mädchen in Zweierteams, macht ihr einen Staffellauf daraus.
Seit 2006 wird Blindenfußball in Deutschland gespielt. Es gibt sogar eine eigene Bundesliga. Probiert diese Sportart doch auch einmal aus. Blindenfußball wird mit einem Ball gespielt, in dem sich eine Klingel befindet. So einen könnt ihr natürlich kaufen. In Spielzeugläden oder Tiergeschäften gibt es auch kleine Bälle mit Klingeln drin.
Möglich ist auch, so einen Ball aus einem Ballon selbst zu bauen. Dazu müsst ihr nur vor dem Aufblasen eine kleine Glocke in den Ballon stecken. Allerdings solltet ihr das Spiel dann am besten barfuß spielen, damit der Ballon nicht so schnell kaputt geht. Oder ihr testet das Spiel mit einem gewöhnlichen Fußball. Dann wird es noch etwas schwieriger.
Gespielt werden kann in einem Saal im Gemeindehaus, auf einer Wiese oder einem Sportplatz. Tore gibt es dort vielleicht schon. Falls nicht, improvisiert ihr und bildet Tore aus Ästen, Stühlen oder Tischen.
Wenn ihr um Punkte spielen möchtet, bildet zwei Mannschaften, die gegeneinander spielen oder macht mehrere kleine Teams und tragt ein Turnier aus.
Auch andere Sportarten könnt ihr natürlich einmal blind testen. Habt aber bei allem, was ihr blind vorhabt, immer im Blick, dass dabei die Verletzungsgefahr steigt. Überlegt euch vorher also gut, wie ihr euch und die Mädchen ausreichend schützen könnt.
Ein Trend sind mittlerweile Restaurants, in denen im Dunkeln gespeist wird. Wie fühlt sich das denn an, wenn ich nicht sehen kann, was ich esse? Und wie esse ich überhaupt, wenn es dunkel ist? Findet meine Gabel dann auch so problemlos wie sonst meinen Mund? Probiert es aus. Kocht gemeinsam mit den Mädchen, deckt eure Tische wie in einem Restaurant und dann schaltet das Licht aus.
Besonders gut wird es, wenn ihr vielseitig kocht, wenn ihr Gerichte zubereitet, die man nicht einfach mit der Hand essen kann: z. B. Pizza schneiden und mit Messer und Gabel essen, Spaghetti mit der Gabel aufdrehen, Suppe zu essen versuchen, ohne den ganzen Tisch vollzukleckern.
Auch bei dieser Aktion könnt ihr um Punkte spielen, wenn ihr mögt. Jedes Mädchen bzw. jedes Team bekommt dasselbe Essen. Wer schafft seine Portionen am schnellsten und mit möglichst wenig Sauerei?
Blind oder im Dunkeln wird vieles für uns unsichtbar, was wir für gewöhnlich sehen. Vieles wird ungewohnt und fällt uns dadurch schwerer. Probiert aus, wie gut und wie schnell euch und den Mädchen Alltägliches noch von der Hand geht – blind und bei Dunkelheit.
Diese Olympiade könnt ihr auch wieder um Punkte spielen, wenn ihr Lust habt.
Wer schafft es am schnellsten, seinen Schuh anzuziehen und mit einer Schleife zuzubinden?
Wer schafft es am schnellsten, Wasser in ein Glas einzuschenken? Das Glas soll dabei voll werden, aber es soll natürlich möglichst wenig Wasser überlaufen oder daneben gehen.
Wer braucht wie lange, um ein kleines Karten- oder Bierdeckelhaus aufzubauen? Legt selbst fest, welche Größe das Haus haben sollte.
Wer benötigt wie viel Zeit, um passend aus einer Menge Kleingeld 3,79€Euro abzuzählen?
Schafft es ein Mädchen, blind 100 g Zucker oder 75 g Mehl abzuschätzen? Mit einer Küchenwaage könnt ihr kontrollieren, wer am nächsten dran ist.
Ein Haus, einen Baum, eine Blume, eine Wolke … Wer malt diese Dinge auch blind noch so, dass man sie gut erkennen kann?
Die Mädchen können entweder sich selbst oder in Zweierteams sich gegenseitig schminken. Wer sieht danach am hübschesten aus?
Ihr dürft die Olympiade gerne ergänzen, wenn euch noch mehr Aktionen einfallen.
Viel Spaß und immer dran denken: Es gibt ein Licht am Ende des dunklen Tunnels dieser Gruppenstunde 😉
KON 01.2019 »sichtbar«: Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Das Nicht-Sichtbare sichtbar machen – im Grunde ist das eine Beschreibung dessen, was wir in unserer Mädchen- und Jugendarbeit ansatzweise versuchen: diesen Gott, den man erstmal nicht sehen kann, in irgendeiner Weise für die Jugendlichen sichtbar und erfahrbar werden zu lassen.
Außerdem geht es darum, wie Gott uns sieht, wie wir uns gegenseitig und uns selbst sehen, um neue Sichtweisen und Perspektiven – Kreatives zum Thema sichtbar rundet das Angebot ab.
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