The Chosen – Staffel 3

In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 3. Serienstaffel von „The Chosen“ zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.

Elemente in den Erarbeitungen sind immer unterschiedlich. Mal ein Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge oder etwas zum Essen.

Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.

In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 2. Serienstaffel von „The Chosen“ zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.

Elemente in den Erarbeitungen sind: Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge und etwas zum Essen.

Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.

Schaut euch die Folge zusammen an!

Spiele:

“Zwinkern”

In dieser Folge geht es darum, dass jeder einzelne Mensch gesehen wird und niemand in der Masse untergehen kann. In diesem kleinen Spiel geht es auch darum, gesehen zu werden.

Die Anzahl der Teilnehmenden sollte ungerade sein. Das Spiel wird im Kreis gespielt und die Hälfte der Teilnehmenden benötigen einen Stuhl. Die eine Hälfte sitzt also auf den Stühlen, schaut sich an und die andere Hälfte steht jeweils hinter diesen Stühlen. Einer der Stühle bleibt wegen der ungeraden Anzahl leer. Die Person, die hinter diesem leeren Stuhl steht, ist für diese Runde der sogenannte Zwinkerer. Die sitzenden Spieler blicken zum Zwinkerer und die Stehenden haben ihre Hände hinterm Rücken verschränkt, während sie auf die Köpfe der Sitzenden vor ihnen blicken. Der Zwinkerer sucht sich nun einen der Spieler auf den Stühlen aus und zwinkert ihm zu. Dieser muss jetzt versuchen, von seinem Stuhl aufzustehen und zum Zwinkerer zu laufen. Der Spieler, der hinter dem Stuhl des „Flüchtenden“ steht, muss dies verhindern, indem er ihn rechtzeitig berührt. Hier kommt es auf eine schnelle Reaktionszeit an. Gelingt die Flucht ohne Berührung, dann wird der Spieler hinter dem nun freien Stuhl zum neuen Zwinkerer. Gelingt die Flucht nicht, so bleibt der flüchtende Spieler auf seinem Stuhl und der Zwinkerer muss es erneut versuchen.

“Blickkontakt”

Stellt euch immer einer Person gegenüber auf. Nun versucht ihr in einer Mini-WM immer einer Person so lange in die Augen zu schauen, wie ihr könnt. Wer blinzelt, lacht oder wegschauen muss, ist raus! Der Gewinner darf sich einen neuen Partner suchen. Wer verloren hat, setzt sich auf den Boden.

Gespräch

Wenn ihr wollt, könnt ihr euch in kleinere Gruppen aufteilen und in diesen gemeinsam über die folgenden Fragen sprechen. Kommt danach wieder in die große Gruppe zusammen und tauscht euch über eure Antworten aus. Vielleicht hattet ihr auch besondere Erkenntnisse, von denen ihr den anderen erzählen wollt.

Fragen zum Einstieg:

  • Wie hat euch die Folge allgemein gefallen?
  • Was ist aus der Folge besonders bei euch hängen geblieben?
  • Gab es Szenen, die euch überrascht haben?

Fragen zur Vertiefung:

  • Konntet ihr euch an manchen Stellen selber wiederfinden?
  • Mit welchem Jünger könnt ihr euch ganz persönlich am besten identifizieren?
  • Warum fühlt sich Nathanael alleine?
  • Wieso ist Nathanael verzweifelt?
  • Fühlst du dich manchmal unbedeutend oder allein? Warum?
  • Warum zündet Nathanael die Zeichnung an?
  • Wenn Jesus für jeden von denen, die ihm folgen, eine Aufgabe/Vision hat – was könnte deine sein?
  • Jesus sieht jeden in der Masse! Wen übersehen wir?
  • Fühlst du dich gesehen? Von wem?
  • Wenn du allwissend wärst, was würdest du gerne wissen?
  • Was denkst du: Ist Gott allwissend? Findest du das gut oder ist es dir unangenehm?
  • Wie würdest du Jesus in deinem Alltag erkennen? Was müsste Jesus zu dir sagen?

Blick in die Bibel

Lest die Geschichte in Johannes 1,43-51 nach. Macht euch nochmal Gedanken darüber, wie Jesus mit Nathanael umgeht.

43Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa aufbrechen. Da traf er Philippus. Jesus sagt zu ihm: »Folge mir!«44Philippus kam aus Betsaida, das ist die Stadt, aus der auch Andreas und Petrus stammten.45Philippus sucht Natanael auf und sagt zu ihm: »Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz geschrieben hat und den die Propheten angekündigt haben. Es ist Jesus, der Sohn Josefs. Er kommt aus Nazaret.«46Da fragte ihn Natanael: »Kann aus Nazaret etwas Gutes kommen?« Philippus antwortete: »Komm und sieh selbst!«

47Als Jesus Natanael zu sich kommen sah, sagte er über ihn: »Das ist ein wahrer Israelit: ein durch und durch aufrichtiger Mann!«48Da fragte ihn Natanael: »Woher kennst du mich?« Jesus antwortete: »Noch bevor Philippus dich rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.«49Natanael erwiderte: »Rabbi, du bist der Sohn Gottes. Du bist der König Israels!«50Jesus antwortete: »Glaubst du das, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum gesehen habe? Du wirst noch viel größere Dinge zu sehen bekommen!«51Und er sagte zu ihm: »Amen, amen, das sage ich euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen. Und die Engel Gottes werden vom Menschensohn zum Himmel hinaufsteigen und von dort wieder zu ihm herabsteigen!«

Folgende Fragen können euch helfen:

  • Wie begegnet Jesus Nathanael das erste Mal?
  • Was bringt Nathanael zum Staunen?
  • Was verspricht Jesus den Jüngern?
  • An welchen Stellen können wir unser Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen ändern?
  • Wo handelst du schon so, wie Jesus es hier tut?
  • Wo begegnest du Mitmenschen vielleicht mit Vorurteilen, wie es Nathanael gegenüber Jesus aufgrund seiner Herkunft aus Nazareth tut?
  • Wurdest du schon einmal von Jesus überrascht?

Andacht

Ziehe dir eine Sonnenbrille auf.

Oft verstecken wir uns mit unserem Frust, wir ziehen uns zurück und leiden unter unserem Feigenbaum. Wir wollen cool sein! Wir wollen nicht, dass die Menschen sehen, wie es uns wirklich geht. Wir zeigen uns so, wie wir denken, dass wir für die anderen sein sollten.

Schaut euch mal unser Leben auf Insta oder Tiktok an – ist so die Realität? Ein Freund von mir sagte mir mal, ich hätte aber auch ein richtig geiles Leben! Ich fragte ihn: Warum? Ja, so sähe es aus. Meine Posts sähen danach aus! Ich bin nachdenklich geworden. Na klar, ich poste ja kein Bild von meinem weinenden Kind, oder mache ein Video von mir wie ich gerade ausflippe oder nicht schlafen kann.

Gott sieht uns!

Ziehe die Sonnenbrille ab!

Gott sieht uns. Gott sieht dich! Er sieht dich mitten in deiner Schule mit X-hundert Schülern und Schülerinnen. Gott sieht dich nicht als einer von vielen. Gott sieht dich!

Gott scheint allwissend zu sein. Er weiß, was Nikodemus unter dem Feigenbaum gemacht hat. Auf der einen Seite kann einem das Angst machen. Überwachungsstaat und Kamera überall lassen grüßen. Doch Gott sieht dich nicht, um dich zu erwischen. Er sieht dich nicht, um dich bloßzustellen. Er sieht dich nicht, um dich später an was zu erinnern, was dir unangenehm ist. Oder um was in der Hand zu haben, wenn er dich mal erpressen muss.

Er sieht dich an, wie du bist. Er sieht dich in deiner Not. Er sieht dich in deiner Verzweiflung. Er sieht dich mit deinen Gaben und mit deinem Potenzial. Jeder der Menschen um Jesus herum hat etwas an sich. Jesus hat mit allen einen Plan. Auf jeden kommt es an! Eine schöne Nebenaussage in dieser Folge von The Chosen.

Glaubst du, dass Gott dich sieht?

Ich glaube: Er sieht dich! Nur richtige gute Freunde oder Familie können einen so sehen wie man wirklich ist. Wenn überhaupt. Jesus ist so ein Freund, der dich kennt und trotzdem liebt. Jesus ist Familie. Zumindest fallen bei ihm alle Sichtblockaden ab. Alle Mauern fallen weg, alle getönten Scheiben. Er kennt dich durch und durch. Er weiß was in dir steckt. Er schmiedet einen Plan, wie du das für ihn einbringen kannst. Jesus sieht dich!

Gesehen werden ist eines unserer tiefen Bedürfnisse. Jesus sieht dich! Ich kann es gar nicht oft genug sagen. Doch es geht noch weiter. Dadurch, dass wir gesehen werden und Jesus in unser Leben kommt, können wir auch sehen und erkennen, wer Jesus ist. Nathanael checkt sofort, wer Jesus sein muss. Du bist wirklich Gottes Sohn!

Wer ist Gott für dich persönlich?

Challenge für den Alltag

Gibt es Menschen in eurem Umfeld, die Leid erfahren haben? Zum Beispiel in der Schule, im Bekanntenkreis oder in der Familie? Versucht diese Menschen bewusster wahrzunehmen und bringt ihnen vielleicht etwas Wertschätzung entgegen. Ihr könntet zum Beispiel jemanden zum Essen einladen oder etwas gemeinsam unternehmen. Damit zeigt ihr der Person, dass sie einen unverlierbaren Wert hat und ihr keine Vorurteile ihr gegenüber habt. Manchmal reicht sogar ein einfaches Sehen und wohlwollendes Zuzwinkern. Überlegt euch eine Person und setzt dies für diese Person um. Es kann ihr Leben verändern, wie Nathanaels Leben verändert wurde.

Essen

Bei gutem Wetter lässt sich passend ein Lagerfeuer machen, an dem ihr euch Stockbrot backen könnt. Bereitet dafür vorher einen Teig zu und sucht euch Stöcker, die eine passende Länge haben.

Zutaten für einen Teig für acht Personen:

400 grMehl
1Pck (Trockenhefe, oder 0)
5Würfel frische Hefe
2TL Salz
½TL Zucker
3EL Olivenöl
230 mllauwarmes Wasser

Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker in einer Schüssel vermischen. Olivenöl und lauwarmes Wasser zum Teig geben und alles 3 Min. auf höchster Stufe mit den Knethaken zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt ca. 30 Min. ruhen lassen.  Teig durchkneten, in Portionen teilen und um die Spitze eurer Stöcker wickeln. Jetzt nur noch über die Glut halten und warten, bis euer Stockbrot die gewünschte Bräune hat.

Altbekannte Geburtstagsspiele für ein nicht alt gewordenes Geburtstagskind

Schenkt uns Pfingsten einfach nur einen schulfreien Tag? Oder steckt doch noch mehr dahinter? Mit diesem fröhlichen Spielabend mit mehreren typischen Kindergeburtstagsspielen, könnt ihr den Jugendlichen die Bedeutung von Pfingsten spielerisch nahe bringen und mit ihnen das Geburtstagsfest der Kirche fröhlich feiern! Möglich wäre auch, diesen Abend als Einladungsaktion für neue Teilnehmende zu nutzen. Dann können zusammen mit den Jugendlichen die Einladungskarten gebastelt werden, und jeder darf „zwei neue Jugendliche“ zu dem Abend einladen und mitbringen.

Im Vorfeld

Die Mitarbeitenden verteilen in der vorherigen Gruppenstunde oder auch als Briefkasten-Überraschung Einladungskarten zum „Kindergeburtstag“. Diese können im Schreibwarenhandel oder Spielwarenladen gekauft oder auch mit typischen Kindergeburtstagsmotiven wie Luftballons, bunten Torten o. Ä. selbst gebastelt werden. Weitere Vorbereitungen für den Abend sind den jeweiligen Beschreibungen zu entnehmen.

Atmosphäre

Die Grundatmosphäre bei dieser Gruppenstunde kann durch eine gute Deko und passende Extras positiv beeinflusst werden. So lohnt es sich, den Raum wie für einen Kindergeburtstag zu schmücken, den Tisch mit Kindergeburtstagsservietten und -geschirr zu decken und im Hintergrund fröhliche Musik abspielen zu lassen (geeignet sind zum Beispiel Lieder von Rolf Zuckowski und diverse „Kinderschlager“ wie Pippi Langstrumpf, Biene Maja, Schnappi usw.).

Tipp: Dieser Abend ist absolut dafür geeignet, viele Schnappschüsse zu machen, die später verschenkt oder auf einer Bilderwand veröffentlicht werden können. Also Fotoapparat nicht vergessen.

Begrüßungsaktion

Zur Begrüßung wird jede/r Teilnehmende herzlich an der Tür willkommen geheißen und bekommt eine kleine Geburtstagströte (Spielwarenladen) – und eventuell auch einen Geburtstagshut. Um die Stimmung zu lockern und die Zeit zu überbrücken, bis alle da sind, können in typischen Kindergeburtstags-Einweg-Bechern auch Softgetränke, Kinderbowle oder alkoholfreie Cocktails serviert werden. Außerdem werden die Teilnehmenden motiviert, die Tröten immer wieder einzusetzen.

Typische Kindergeburtstagsspiele

Luftballontanz

Spielvorbereitung: Luftballons aufblasen und eine ca. 50–60 cm lange Schnur daran befestigen.

Jede/r Teilnehmende bekommt eine Schnur um den rechten Fuß gebunden, an deren anderem Ende ein aufgeblasener Luftballon befestigt ist. Sobald eine lebhafte Musik ertönt, tanzen alle durch den Raum und versuchen, ihren eigenen Luftballon zu schützen und andere Luftballons zu zertreten. Wem der Luftballon zertreten wurde, scheidet aus. Sieger ist derjenige, der bis zum Schluss noch seinen Luftballon am Fuß trägt. Er erhält eine kleine Süßigkeit.

Geburtstagslied

Eine Geburtstagsfeier ohne Lied geht gar nicht. Deshalb wird die Gruppe in zwei Untergruppen geteilt und soll nacheinander das bekannte Geburtstagslied von Rolf Zuckowski „Heute kann es regnen, stürmen oder schnei’n / Wie schön, dass du geboren bist“ singen. Die Gruppe, die es lauter und zugleich schöner vorgetragen hat, bekommen Bonbons.

Topfschlagen

Ein/e Teilnehmende/r wird vor die Tür geführt und die Augen verbunden. In der Zwischenzeit wird irgendwo im Raum ein auf den Kopf gedrehter Kochtopf aufgestellt und unter ihm eine kleine Süßigkeit verstaut. Der/ die Teilnehmende vor der Tür wird hereingeführt und mehrmals um die eigene Achse gedreht, damit er/sie die Orientierung verliert. Dann geht er/sie auf allen Vieren und bekommt einen Holzlöffel in die Hand. Nun bewegt er/sie sich krabbelnd vorwärts und schlägt immer mit dem Kochlöffel auf den Boden, auf der Suche nach dem Kochtopf. Die anderen dürfen mit „eiskalt / kalt / warm / heiß / ganz heiß“ Tipps zur Kochtopfentfernung geben. Ertönt das dumpfe Klingen des Holzlöffels auf dem Kochtopf, darf der/die Suchende die Augenbinde abnehmen, den nächsten Suchenden bestimmen und die Süßigkeit behalten.

Tipp: Man kann auch bei allen Teilnehmenden die Zeit stoppen, die für die Suche gebraucht wird und am Ende den Gesamtsieger ermitteln.

Brezel schnappen

Spielvorbereitung: Immer zehn kleine Mini-Salzbrezeln auf einer langen Schnur auffädeln. Die Anzahl der Brezelschnüre orientiert sich an der Anzahl der Teilnehmenden.

Die Brezelschnur wird entweder aufgehängt oder die beiden Enden von zwei Freiwilligen gehalten. Die Schnur sollte sich etwa in Nasen- bis Augenhöhe der Teilnehmenden befinden. Die Brezeln werden nun so angeordnet, dass nicht alle Brezeln in der Kuhle der Schnur durch- und aufeinanderhängen, sondern dass die Schnur straff gespannt ist und die Brezeln mit einem gewissen Abstand voneinander getrennt sind. Auf den Startpfiff hin muss der Spieler nun immer wieder hochhüpfen und versuchen die Brezeln mit dem Mund zu schnappen, abzubeißen und zu essen. Die Hände dürfen dabei nicht zu Hilfe genommen werden und es sollte möglichst wenig auf den Boden fallen. Am witzigsten ist es, wenn immer zwei oder drei Jugendliche parallel gegeneinander antreten und geschaut wird, wer der/die schnellste Brezelschnapper/in ist. Möglich ist auch, die Zeit zu stoppen und alle Brezelschnappenden am Ende zu vergleichen.

Schokokusswettessen

Alle setzen sich an eine lange Tafel, vor jedem steht ein Teller mit einem Schokokuss. Die Hände werden auf dem Rücken verschränkt und nach dem Startschuss versuchen alle, so schnell wie möglich den gesamten Schokokuss vom Teller zu essen, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen. Wer zuerst den ganzen Schokokuss aufgegessen hat, gewinnt. (Super Fotomotive!)

Murmeln schätzen

Spielvorbereitung: Im Vorfeld 50 Murmeln in eine Glasvase abfüllen.

Die Glasvase mit den Murmeln wird gezeigt. Jede/r darf auf einem Zettel seinen Namen und seine Schätzung aufschreiben, wie viele Murmeln sich in dieser Vase befinden. Die Auflösung „50“ wird bekanntgegeben und derjenige, der am nächsten dran ist, bekommt wieder eine kleine Süßigkeit.

Schokolade auspacken

Spielvorbereitung: Eine Tafel Schokolade mit einem zusammengelegten Zeitungsbogen einpacken, mit Paketschnur zubinden, evtl. mit Klebeband sichern. Dann die nächste Schicht Zeitungspapier, usw. Das Zeitungspäckchen sollte mindestens 5–6 Schichten haben.

Alle Spieler sitzen um einen Tisch, in der Mitte liegen das Zeitungs-Schokoladenpäckchen, Messer und Gabel, Wollmütze, Handschuhe, Schal und Sonnenbrille. Nun wird reihum gewürfelt. Sobald jemand eine 6 würfelt, darf dieser ans Auspacken gehen: Zuerst Handschuhe, Mütze und Schal anziehen und die Sonnenbrille aufsetzen. Dann Messer und Gabel zur Hand nehmen und beginnen, das Zeitungspäckchen und die Schnüre aufzuschneiden, um zur Schokolade zu gelangen. Ist man bei der Schokolade angekommen, darf ein Stück abgeschnitten und gegessen werden. In der Zwischenzeit allerdings kreist der Würfel weiter reihum, und sobald ein anderer Spieler eine 6 hat, muss der “Schokoladenauspackende” aufhören zu schneiden, seine Verkleidung ausziehen, die der nächste so schnell wie möglich anzieht.

Tipp: Bei größeren Gruppen bietet es sich an, in mehreren Kleingruppen an separaten Tischen zu spielen. Achtung: dann wird nicht nur die Schokolade, sondern auch die restliche Ausrüstung mehrfach benötigt.

Feuer-Wasser-Erde-Luft – Version 1

Musik wird abgespielt, zu der sich alle frei durch den Raum bewegen. Sobald die Musik gestoppt wird, ruft der/die Mitarbeitende verschiedene Kommandos:„Feuer“, „Wasser“, „Erde“ „Luft“.

Feuer = alle rennen sofort zu einem brennbaren Gegenstand und berühren diesen.

Wasser = Der Boden darf nicht mehr berührt werden, man muss irgendwo hochsteigen (Achtung, da wird auch vor schön dekorierten Tischen nicht Halt gemacht!).

Erde = so schnell wie möglich in die Hocke gehen und den Fußboden berühren.

Luft = eine Wand berühren, weil selbst Wände die Luft nicht einschließen können.

Der/die letzte, der/die sich den entsprechenden Zufluchtsplatz sichert, wird als langsamster Spieler ausgerufen – bei harten Regeln scheidet er hiermit dann auch aus, bei softeren Regeln bekommt man immer wieder eine neue Chance, nicht zu den Verlierenden zu gehören. Sobald die Musik wieder einsetzt, bewegen sich alle erneut durch den Raum bis zum nächsten Musikstopp.

Impuls

Das Spiel “Feuer-Wasser-Erde-Luft” ist ein sehr altes Spiel, das viele sicher noch aus Grundschulzeiten kennen. Eben wurde es gespielt, wahrscheinlich mit so viel Spaß und Feuereifer, wie auch die anderen typischen Kindergeburtstagsspiele. Diese vier Elemente sind eigentlich sehr unterschiedlich und passen nicht zusammen. Nicht umsonst sagt man manchmal „die beiden sind wie Feuer und Wasser“. Entweder das Feuer ist so stark, dass das Wasser verdunstet, oder es hat so viel Wasser, dass das Feuer gelöscht wird. Beides sind gewaltige Elemente. Auch Erde und Luft sind besonders – Erde ist materiell, man kann sie anfassen und spüren – Luft ist grenzenlos, nicht zu fassen, nicht richtig sichtbar.

Schon die Naturphilosophen Griechenlands, vor allem aber die großen Philosophen Platon und Aristoteles haben ihre Aufmerksamkeit den vier Elementen gewidmet. Sie haben in Feuer, Wasser, Erde und Luft die Grundbestandteile allen Seins erkannt. Sie haben sie ganz klar voneinander unterschieden und auch Göttern zugeordnet, weil sie dachten, dass dies vier zentrale Mächte sind. Aristoteles hat den vier Elementen, die er als veränderlich einordnete, dann noch ein weiteres fünftes gegenübergestellt: den himmlischen Äther jenseits des Mondes, unwandelbar und zeitlos.

Der christliche Glaube hat viel Nähe zur griechischen Philosophie, jedoch hat er diese Lehre von den vier Elementen nie zu einem zentralen Bestandteil seiner Schöpfungslehre gemacht – auch wenn Augustinus, der Kirchenlehrer der Antike, und andere die Theorien zu den vier Elementen kannten.

Vielleicht liegt die Distanz zu dieser Lehre in dem begründet, was wir heute gemacht haben: wir haben Geburtstag gefeiert. Und nicht nur irgendeinen Geburtstag, sondern eigentlich den Geburtstag, der diese vier Elemente nicht trennt, sondern zusammenbringt: den Geburtstag der Kirche. Pfingsten! Gottes Geist trennt die Elemente nicht, er führt sie zusammen.

Lies Apostelgeschichte 2,1–11 vor.

Tipp: Vorher den Text einmal üben, da die Namen der Regionen nicht einfach zu lesen sind.

Vom Himmel her kam ein Brausen – die Luft, und zugleich sieht man etwas wie züngelndes Feuer über den Köpfen der Menschen. So kommt der heilige Geist auf die Erde, zu den Menschen, die Gott geschaffen hat. Und er wird den Menschen weitergegeben im Wasser der Taufe. Pfingsten ist ein Fest der Elemente, und nicht in ihrer großen Unterschiedlichkeit, sondern in ihrer Einheit in der Schöpfung.

Bis zu diesem Zeitpunkt war die gute Nachricht von Jesus, von seinem Handeln und Wirken auf der Erde, von seinen Erklärungen und Gleichnissen, von seinem Tod und seiner Auferstehung, örtlich sehr eingegrenzt. Wenn man es global betrachtet, hat nur ein winzig kleiner Teil der Menschheit überhaupt von ihm Notiz genommen. Und weltweit betrachtet war es auch nur ein winzig kleiner Fleck, an dem er sich aufgehalten hat. Doch nun, an Pfingsten, ändert sich das. Gott möchte nicht nur für sein Volk Israel der väterliche Gott sein, dessen Name „Ich bin für dich da“ ist. Er verleiht den Menschen seinen Heiligen Geist, damit sie begreifen und verstehen, damit sie sprühen und Feuer fangen, damit sie motiviert sind, anderen von der frohen Botschaft weiterzuerzählen. Und dieser heilige Geist befähigt sie nicht nur rhetorisch, sondern schenkt auch die Gabe, in allen möglichen Sprachen zu reden, damit die Botschaft weltweit zu allen Völkern gelangt – so wie Jesus es in Matthäus 28,19 als Auftrag gegeben hat: Geht in alle Welt und erzählt von mir, lebt es ihnen vor, tauft die Menschen, damit auch sie den heiligen Geist bekommen. Dadurch wurde Pfingsten zu einem wichtigen Fest, das oft nicht den Stellenwert bekommt, den es verdient hätte. Das war der Geburtstag der christlichen Kirche, die sich weltweit verbreitet hat.

Der Name „Pfingsten“ hängt auch mit einem weiteren Spiel von vorhin zusammen – mit dem Murmeln schätzen. Denn Pfingsten heißt im Altgriechischen „fünfzigster Tag“. Seit Ostersonntag der Auferstehung sind 49 Tage vergangen, und nun, am fünfzigsten Tag, sendet Gott, nach seinem Sohn, jetzt seinen Heiligen Geist zu dem Menschen. Zum Geburtstag der Kirche. Was für ein Fest muss das damals gewesen sein!

Heute haben wir auch Geburtstag gefeiert. Eher einen Kindergeburtstag – das passt vielleicht nicht ganz für die Kirche, da die schon ganz schön in die Jahre gekommen ist. Rund 2000 Jahre alt. Sollte man da vielleicht eher einen Grufti-Geburtstag feiern? Aber es liegt an uns, dass diese Kirche jung bleibt. Nicht nur durch Kindergeburtstagsspiele – vor allem durch unseren Einsatz, unsere Meinungsäußerungen, unser Mitwirken bei verschiedensten Möglichkeiten, können wir diese Kirche weiterhin jung erhalten. Denn die Botschaft ist keine Grufti-Botschaft, sie ist nicht veraltet und wird es nie sein. Auch heute ist es noch genauso aktuell wie damals, dass Gott Mensch geworden ist, dass er uns unendlich liebt, und dass wir dies weitergeben sollen. Dabei helfen uns das Brausen und das Feuer des Heiligen Geistes, der auch nicht in die Jahre gekommen ist, sondern uns immer wieder neuen Schwung schenkt.

Pfingsten – Kindergeburtstag oder Kirchenfest? Beides. Der Geburtstag einer Kirche, die mit dem Kind in der Krippe begann und mit dem Tod von Jesus nicht zu Ende war. Der Geburtstag einer Kirche, die die Auferstehung von Jesus an Ostern feiert, und die an Pfingsten, dem fünfzigsten Tag, feiert, wie der heilige Geist uns offene Ohren und Herzen schenkt, und uns Feuer für unser Leben als Christen hier auf der Erde gibt.

Pfingsten ist also ein Geburtstagsfest, bei dem wir in den Himmel schauen und uns daran freuen dürfen, dass Gott nicht weit weg im Himmel geblieben ist, sondern auf unsere Erde kam.

Pfingsten ist ein Fest, bei dem wir nicht als Einzelne dastehen, sondern in der Gemeinschaft der Christen – hier in dieser Gruppe, aber auch in der Gemeinschaft der Christen an unserem Ort, in unserem Land und weltweit.

Pfingsten ist das Fest, an dem wir feiern, dass wir alle wie ein gemeinsamer Leib / gemeinsamer Körper sind, obwohl jede/r Einzelne doch so unterschiedlich ist. Aber genau das macht es ja aus, wie bei einem Körper jedes Körperteil und jedes Organ seine wichtige Funktion fürs Ganze hat (1. Kor. 12,12 ff.).

Deshalb soll nun noch einmal Feuer-Erde-Wasser-Luft gespielt werden, aber mit neuen Elementen.

Feuer-Wasser-Erde-Luft Version 2

Gleiches Prinzip wie Version 1, aber mit zusätzlichen „Elementen“, bei denen jedoch kein Mitspielender ausscheiden sollte:

– Himmel = auf den Rücken legen und nach oben schauen

– Gemeinschaft = alle treffen sich im Kreis und halten sich an den Händen

– Kirche viele Glieder, ein Leib = alle legen sich auf den Boden und versuchen, mit ihren Körpern gemeinsam so schnell wie möglich einen Menschen mit Kopf, Bauch, Armen, Beinen zu formen.

Mit einem dieser verbindenden neuen Elemente am besten dann das Spiel aufhören.

Geburtstagskuchen

Trotz der Süßigkeiten zwischendurch darf natürlich auch ein Geburtstagskuchen nicht fehlen. Die Kerze wird entzündet und mit “Happy Birthday” oder “Viel Glück und viel Segen” ein Ständchen für das Geburtstagskind geschmettert, bevor der Kuchen angeschnitten wird.

Geburtstagstütchen

Vorbereitung: Tütchen mit Süßigkeiten füllen und den weiteren Inhalt besorgen / kopieren.

Bei den meisten Kindergeburtstagen bleibt es nicht nur bei den schönen Spielen, sondern die Kinder bekommen am Ende des Geburtstages als Erinnerung noch etwas geschenkt. In bunt bedruckte Tütchen werden diverse kleine Süßigkeiten gesteckt, und beim Geburtstag der Kirche darf es auch etwas mehr sein – vielleicht das Programm des Jugendkreises, der Hinweis auf den nächsten Jugendgottesdienst, die Verabredung, als Jugendgruppe gemeinsam den nächsten Gemeindegottesdienst zu besuchen, ein Bibelvers zu Pfingsten oder ein Segensvers für die Jugendlichen. Das Überreichen dieses Give-aways bildet den Abschluss dieser festlichen Gruppenstunde.

Das Ziel

Starter

Jesus möchte dein Freund sein, er will eine feste Verbindung mit dir.

 

Checker

Eine Begegnung mit Jesus verändert und befreit, ermutigt und stärkt.

 

Der Text an sich

Nach der inhaltsreichen Predigt auf dem Feld
(Lk 6,20-49) zieht Jesus weiter. Die erste Station ist Kapernaum (Lk 7,1-10). Von dort geht es weiter in den kleinen Ort Nain, der ungefähr eine Tagesreise weit entfernt ist. Jesus wird von vielen Menschen begleitet (V.11). Trotz der vielen Menschen macht er „Halt“ und lässt sich auf eine Begegnung mit der Witwe ein, die auch von einer Menschenmenge begleitet wird.

Dabei geht es um mehr, als eine flüchtige Begegnung am Rand: Jesus sieht sie. – Ihr Schicksal berührt ihn. – Er spricht sie an (V.13).

Jesus hält die Schwere der Situation aus (Tod, Trauer, Begräbnis). Das ist eine Situation, die wir als Menschen lieber meiden und aus der wir uns wohl lieber schnell davonschleichen würden.

Im Grunde begegnet Jesus gleich zwei Menschen sehr intensiv:

  • Der Witwe, mit all ihrer Trauer, Hoffnungslosigkeit, Schutzlosigkeit (ihr Sohn hätte später für sie gesorgt), Verzweiflung und Ahnungslosigkeit im Blick auf die Zukunft.
  • Das tote Kind, das eigentlich niemand mehr anrührt, um sich im religiösen Sinne nicht „unrein“ zu machen. Jesus scheut sich nicht vor dem Tod. Die wenigen Worte, die er spricht, bringen das Leben zurück.

 

Etwas Mühe macht mir die Aufforderung „Weine nicht!“ (V.13). Gerade in der Seelsorge gestehe ich Menschen zu, dass auch das Weinen seinen Platz und seine Berechtigung hat. Deshalb lege ich in diese Worte folgende Botschaft hinein: „Bald wirst du keinen Grund mehr haben zu weinen. Und wenn du weinen wirst, werden es Freudentränen sein.“

Keine Frage, was hier geschieht, bleibt kein Geheimnis, sondern zieht seine Kreise und bringt Bewegung in die Menschen (V.16). Wie gut, dass sie erkennen, dass letztlich Gott hinter allem steht. Nur durch ihn und seine Kraft ist es Jesus möglich, das Leben beider Menschen (der Witwe und ihres Sohnes) mit neuem Leben zu beschenken. Die Worte „Gott selbst kommt seinem Volk zu Hilfe“ (V.16) bringen zum Ausdruck, dass Gottes Hilfe von allen in Anspruch genommen werden darf.

 

Der Text für mich

In dem Text wird Jesus für mich zum Vorbild. Er spürt, wann es Zeit ist, stehen zu bleiben. Er merkt, was gerade nötig ist. Er hat keine Scheu vor trauernden Menschen und scheut sich nicht vor dem Tod.

Wie geht es uns, wenn wir im „Gewusel“ des Alltags oder in der Mitarbeit mit ähnlichen Situationen konfrontiert sind? In einer befreundeten Familie ist ein Kind an den Folgen eines Unfalles gestorben. Eine Mutter von Jungscharkindern bekommt zum dritten Mal Chemotherapie. An der Bushaltestelle sitzt eine liebe ältere Frau aus der Gemeinde. Ich weiß, dass sie sich nach 60 gemeinsamen Ehejahren an das Leben ohne ihren Partner gewöhnen muss. Geh ich weiter oder setz ich mich zu ihr?

Es war bei einem Begräbnis. Eine Oma war gestorben. Zu der Trauerfamilie gehörten auch Enkelkinder im Grundschulalter. Eines der Enkelkinder – ein Mädchen – war in Begleitung ihrer besten Freundin. Während der Trauerfeier haben sich die Mädchen zutiefst freundschaftlich die Hände gehalten.

Bewegend – weil sie uns Erwachsene wiederum vorgelebt haben, dass es nicht (nur) (immer) um Worte gehen muss (ganz ehrlich: in manchen Situationen finde ich sie auch nicht), sondern um ein sichtbares Zeichen: ich bin für dich da. Ich bin bei dir. Ich lass dich nicht allein.

 

Der Text für dich

Starter

Jesus begegnet Menschen. Das ist das, was wir uns auch für die Kinder in der Jungschar wünschen. Sie wissen vielleicht noch ganz wenig vom Glauben und von Jesus, aber in unserer Gruppe haben sie die Chance, Jesus zu begegnen. Das Neue Testament bietet eine Fülle an „Begegnungsgeschichten“. Beim Erzählen solcher Geschichten geht es nicht nur um ein Ereignis aus der Vergangenheit (history; hat sich vor Tausenden von Jahren ereignet). Sondern um das einladende klarmachen, dass Jesus heute Menschen begegnen kann und möchte, auch um mit dir his-story zu schreiben.

 

Checker

Jungscharler, die schon länger dabei sind, vielleicht auch Kinderstunde oder Kindergottesdienst miterleben durften, werden nichts mehr ganz Unbekanntes hören: Jesus begegnet Menschen.

Gerade auch denen, die von anderen leicht übersehen (z. B. Bartimäus) oder gar gemieden werden (z. B. Zachäus, die 10 Aussätzigen).

Dabei darf nicht übersehen werden, was durch die Begegnung mit Jesus passiert: „Veränderung“. Aus lahm wird gehend, aus blind wird sehend, aus taub wird hörend, aus sprachlos wird redend, auf die Trauer folgt Freude, … Selbst die traurigen und hoffnungslosen Emmausjünger (Lk 24,13-35) sind nach der Begegnung mit Jesus so gestärkt, dass sie den Weg zurück nach Jerusalem laufend zurücklegen. Wenn die Jungscharler Jesus begegnen, müssen sie mit Veränderung rechnen.

 

Der  Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Begegnungsbilder

Es liegen unterschiedliche Bilder mit verschiedenen Begegnungsszenen von Menschen bereit (z. B. streitende Menschen; spielende Kinder; einer hilft dem anderen; zwei sich anschweigende Menschen; einer, der mit dem Zeigefinger einem anderen droht …). Die Bilder kann man aus Zeitschriften ausschneiden.

Jedes Kind darf sich zu einer möglichen Aufgabenstellung ein Bild aussuchen:

  • Nimm das Bild, weil du genau das in dieser Woche erlebt hast.
  • Nimm das Bild, das gerade am besten deine Stimmung ausdrückt.
  • Nimm das Bild, worauf du dich am meisten freust / wovor du am meisten Angst hast.

Diese Bilder sind der Einstieg in das Thema Begegnungen, denn eine Frau begegnet Jesus.

 

Idee 2: Aufgabentanz

Die Kinder bewegen sich zu Musik durch den Raum. Die Musik wird angehalten und ein Mitarbeiter nennt eine Aufgabe (z. B. Händereichen, Streiten, Rücken an Rücken stehen, Knie an Knie stehen, sich umarmen, sich anschreien, …). Je zwei Kinder stellen sich zusammen und führen die genannte Aufgabe aus.

 

Verkündigung

Erzählung

Man benötigt eine Sonnenbrille mit sehr dunklen Gläsern oder man nimmt eine Taucherbrille und beklebt sie mit Folie / bemalt die Gläser mit dunklem Edding (wasserlöslich). Man sollte fast nichts mehr durchsehen bzw. alles nur in schwarz-weiß.

Wer so eine Brille trägt, sieht zwar etwas, aber längst nicht mehr alles. Man sieht nicht mehr das Rot des T-Shirts, das Grün der Bäume könnte auch ein Dunkelblau sein und das Gelb vom Vanilleeis könnte doch das Weiß von einem Zitroneneis sein.

Beim Tragen dieser dunklen Brille geht es nicht nur um das „Verschwinden“ der Farben. Im Leben eines Menschen können sich Situationen ereignen, in denen man plötzlich feststellen muss: „Ich seh keine Farben mehr! Um mich herum ist es nur noch dunkel!“

 

„Um mich herum ist es nur noch dunkel!“

Eine Frau. Sie lebt zur Zeit Jesu. Die Bibel nennt uns ihren Namen nicht. Was wir von ihr wissen: Sie lebt in Nain, einer Stadt in der Nähe von Nazareth. Sie ist Witwe, was bedeutet, dass ihr Mann gestorben ist. Seitdem hat sie es schwer in ihrem Leben.

Das Bild der Frau wird gezeigt.

Hören wir auf sie:

Die folgenden Fragen werden von einem anderen Mitarbeitenden laut anklagend gerufen. Sie werden vorab auf schwarze Papierstücke geschrieben und an dieser Stelle vorgelesen. Die Papierstücke werden sichtbar für alle in die Mitte gelegt.

 

  • Wovon soll ich leben?
  • Wer bringt das Geld nach Hause, das so dringend nötig ist, um einkaufen und leben zu können?
  • Wer ist für mich da, wenn ich jemanden zum Reden brauche?
  • Wer nimmt mich in den Arm, wenn ich traurig bin oder spüren möchte, dass mich jemand gern hat?
  • Was habe ich falsch gemacht? Ist es eine Strafe von Gott, dass mein Mann gestorben ist?
  • Um mich herum ist es nur noch dunkel.

 

Doch einen „Lichtblick“ gibt es noch.

Es ist ihr Sohn. Er ist ihr geblieben. Eines Tages, wenn er alt genug ist, wird er für sie sorgen. Das wird gut. Viele Sorgen werden dann ein Ende haben. Es ist schön mit ihm zusammen.

 

Eines Tages wird der Sohn krank, schwer krank. Es gibt keine Heilung und er stirbt.

Hören wir auf die Witwe:

(Die Gedanken der Frau werden wie oben beschrieben vorgebracht.)

  • Mein einziger Sohn.
  • Zuerst ist mein Mann gestorben. Und jetzt er.
  • So plötzlich.
  • Jetzt hab ich niemanden mehr. Bin ganz allein.

Jemand bringt eine Bahre. Der tote Junge wird gewaschen, auf die Bahre gelegt und mit einem weißen Tuch bedeckt.

Männer nehmen die Bahre und tragen sie hinaus vors Haus. Sie gehen weiter durch die Straße, hinaus bis vor die Stadt. Wie gut, dass die trauernde Mutter diesen Weg nicht allein gehen muss.

Viele Menschen begleiten sie.

Ob sie all die Menschen wirklich sieht?

Ob sie sieht, dass die Sonne scheint?

Ob sie die Häuser, die Bäume und das Stadttor sieht?

 

Da hört die trauernde Mutter eine Stimme:

„Du musst nicht mehr weinen!“

Sie blickt in das Gesicht eines Mannes, den sie vorher noch nie gesehen hat.

Die Art, wie er sie ansieht. Die Freundlichkeit, mit der er sie angesprochen hat, ist so anders. Es ist Jesus.

Trotz der vielen Menschen – viele von ihnen gehören zum Trauerzug und viele gehören zu Jesus – bleibt er stehen und sieht die Traurigkeit, das Elend, die Not, die Hoffnungslosigkeit der Frau.

Jesus geht nahe an die Bahre, um dem toten Kind nahe zu sein.

„Steh auf!“ Das sind die Worte, die er zu dem toten Kind spricht.

Der Junge bekommt Farbe im Gesicht, er schlägt die Augen auf, er beginnt sich zu bewegen und zu sprechen.

Jesus nimmt ihn bei der Hand und bringt ihn zu seiner Mutter.

Die Freude ist riesengroß. Er lebt.

Das, was ihr geschehen ist, ist und bleibt kein Geheimnis.

Viele haben es mit eigenen Augen gesehen und die Worte Jesu gehört.

Viele haben es zu Hause ihren Familien und Freunden erzählt und die haben es wieder weitererzählt, sodass es im ganzen Land bekannt wurde.

Gott ist dieser Frau zu Hilfe gekommen.

 

Die andere Idee

Erzählung mit Holzkegel

Die Erzählung kann auch mit biblischen Erzählfiguren oder auch Holzkegeln dargestellt werden. Wenn es um die „Beschreibung“ der Witwe geht, können ein schwarzes Tuch zum Ausdruck der Trauer und Glassteine als Symbol für die Tränen eingesetzt werden.

 

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder bekommen ein Blatt mit dem Satz „Jesus möchte dein Freund sein“. Der Satz steht in der Mitte des Blattes. Allein oder in kleinen Gruppen dürfen die Kinder Begriffe aufschreiben, die zur Geschichte passen. Dazu sollen die Buchstaben des Satzes wie bei einem Kreuzworträtsel mit verwendet werden.

 

Gespräch

Wir sprechen über Menschen, die auch eine Begegnung mit Jesus erlebt haben.

Dazu bereitet man Kärtchen vor. Auf dem 1. Kärtchen steht der Name einer Person (evtl. ergänzt durch eine Bibelstelle).

Auf dem 2. Kärtchen werden kurz die Umstände beschrieben, die zur Begegnung mit Jesus führen.

Die Kärtchen werden wie bei einem Memory gemischt und mit der Rückseite nach oben aufgelegt.

Reihum deckt ein Kind zwei Karten auf. Welche gehören zusammen?

So kommt sehr gut ein Gespräch über Jesus-Begegnungen zustande: Wie hat es angefangen? Was waren die „Ausgangsbedingungen“? Wie hat sich der Glaube ausgewirkt?

Je nach Möglichkeit können die Kinder in kleinen Gruppen die Bibelstellen aufschlagen und den Text nachlesen. Ergänzt durch die Fragestellung: „Welches Wort, welcher Satz(teil) spricht mich besonders an?“

 

Merkvers

Jesus sprach: „Du junger Mann, ich befehle dir: Steh auf!“

Lukas 7,14 GNB

Dieser Vers stammt aus der Begegnung zwischen Jesus und dem Kind der Witwe. Er begegnet der Witwe und dem Kind und er will auch dir begegnen und Freundschaft schließen. Deshalb kann anstelle von „junger Mann“ auch der eigene Namen eingesetzt werden. Jeder sagt den Vers und setzt den Namen eines anderen Kindes ein.

 

Gebet

Jesus, ich danke dir, dass du mein Freund sein möchtest.

Jesus, ich möchte auch dein Freund / deine Freundin sein!

Danke, dass du mich liebst und bei mir bist, wenn ich Angst habe.

Danke, dass du mir alles gibst, was ich brauche.

Danke, dass ich dir alles sagen kann.

Danke auch für dein Wort, die Bibel,

und dass du am Kreuz für mich gestorben bist,

damit gut ist, was ich falsch gemacht habe.

Amen.

Aus: „Beten mit Kindern“, Carolin Widmaier, BORN-VERLAG 2014; Seite 50, www.bornverlag.de

 

Ein Mitarbeitender stellt das Gebet vor. Es wird auf ein Plakat geschrieben, damit es alle sehen.

Die Kinder brauchen kurz Zeit, um das Gebet selbst in aller Ruhe lesen zu können. Dann folgt: „Welchen Satz aus diesem Gebet möchtest du heute zu deinem Gebet machen?“ Man schließt mit einer Gebetsgemeinschaft, in der jeder – laut oder leise – seinen Satz betet.

 

Kreatives

Es wird mit den Kindern ein großes Plakat gestaltet, auf dem jedes Kind seinen Handabdruck (oder Fußabdruck) anbringen kann. Dazu wird die Hand mit Farbe angemalt und gedruckt. Wenn die Farbe getrocknet ist, können alle auf den Handabdrücken der anderen unterschreiben.

 

Spielerisches

Immer zwei Kinder bilden ein Paar. Ihre Aufgabe ist es, aus einem großen Blatt Papier (z. B. Zeitungspapier) eine möglichst lange Schlange oder aber verschiedene Figuren zu reißen (Baum, Haus, Kreis, Dreieck). Dabei darf ein Kind nur den linken Arm und das andere Kind nur den rechten Arm benutzen. Das Ergebnis kann nach Schönheit, Erkennbarkeit oder Schnelligkeit bewertet werden.

 

Rätselhaftes

Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält die Aufgabe, 10 berühmte Personen aufzuschreiben, die bekannt dafür sind, dass sie einen Freund haben. Hier einige Beispiele: Ernie (und Bert); Winnetou (und Old Shatterhand); Biene Maja (und Willi); Goethe (und Schiller); Tom Sawyer (und Huckleberry Finn); Garfield (und Odie).

Wenn das geschehen ist, werden Zettel getauscht und jetzt geht es darum, am schnellsten die Partner der Personen aufzuschreiben.

 

(T)extras

Lieder

Hey, das ist superstark

Komm mit, schlag ein

Vater, ich komme jetzt zu dir

 

Spiele

Farb-Rücken

Es können beliebig viele mitspielen und man benötigt ein Kartenspiel (z. B. UNO).

Die Kinder sitzen im Stuhlkreis und jeder bekommt eine Spielkarte. Jeder sieht sich seine Karte an und merkt sich die Farbe. Der Mitarbeitende sammelt die Karten ein. Deckt aber nacheinander die oberste Karte auf und nennt laut die angezeigte Farbe.

Wer diese genannte Farbe auf seiner Karte hatte, rückt einen Platz nach links weiter. Entweder landet er auf dem Schoß des Nachbarn oder auf einem freien Stuhl. Wenn Spieler aufeinandersitzen, darf nur der oberste Spieler weiterrücken. Sieger ist der, der zuerst wieder auf seinem Stuhl sitzt.

 

Wer sammelt den höchsten Betrag?

Man benötigt ein Tuch und möglichst viele Münzen unterschiedlichster Währungen.

Die Münzen werden auf einer Fläche ausgebreitet und mit einem Tuch abgedeckt. Reihum darf ein Kind unter das Tuch greifen und eine Münze herausnehmen. Es ist am besten, die Münze gut in der Hand zu verwahren, ohne sie genau anzusehen.

Nach einer gewissen Anzahl an vereinbarten Runden oder wenn alle Münzen gezogen wurden, darf jedes Kind den Wert seiner Münzen zusammenzählen. Wer kommt auf den höchsten Betrag?

Wobei es beim Zählen nur um den angeschriebenen Wert geht und nicht um den Stellenwert der Währungseinheit (am Beispiel von Euro und Cent; 10 Cent sind ja weniger wert als 1 Euro).

Interessanter Nebeneffekt ist das Begutachten der Münzen, aus welchem Land sie kommen.

Diese Themenreihe enthält Gruppenstunden zu Texten aus dem Lukasevangelium. Dazu gehören 5 Einheiten zu Geschichten in denen Jesus Menschen begegnet. Außerdem sind noch 6 Bausteine zu Gleichnissen enthalten. Die Texte stammen aus JUMAT 2/18 und 3/18.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

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