In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
Foto-Detektivauftrag im Freien
Nach einem Misserfolg begegnet Jesus einem frustrierten Petrus. Dieser hat die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen. Trotzdem müssen die Netze gewaschen werden – welch Frust. Eine ganze Menschenmenge umringt Jesus. So bittet Jesus Petrus, dass dieser ihn ein Stück vom Ufer weg rudert, damit er von dort aus gut hörbar zu den Menschen reden kann. Was Jesus den Menschen gesagt hat, ist nicht bekannt, doch es muss so beeindruckend gewesen sein, dass Petrus ihm volles Vertrauen schenkt. Das wird deutlich, als Jesus ihm – wie als Bezahlung – den Rat gibt, jetzt die Netze auszuwerfen.
Normalerweise wird am See Genezareth in der Nacht gefischt. Die Anweisung von Jesus, am hellen Tag ins Tiefe hinauszufahren, widerspricht den Erfahrungen, die Petrus bisher gemacht hat. Eine häufige Fischart im See Genezareth, die Süßwassersardine, hält sich tagsüber eher in der Uferzone auf.
Doch die Rede Jesu muss sein Herz so berührt haben, dass Petrus trotzdem auf den See hinausfährt. Zu seiner Überraschung fängt er trotz schlechter Voraussetzung so viele Fische wie noch nie in seinem Leben. Als Petrus die Menge der Fische sieht, erkennt er, dass er in Jesus Gott begegnet und fällt vor ihm auf die Knie. Ihm wird bewusst, dass er zu gering für Gott ist und all seine Fehler fallen ihm ein. Jesus lässt sich davon nicht beirren, sondern er beruft Petrus in die Nachfolge. Petrus vertraut Jesus und folgt ihm.
Überall gibt es Leistungsdruck und gerade Kinder in der Schule bekommen das zu spüren: Unser „Fangnetz“ muss immer voll sein = wir müssen immer erfolgreich sein. Bei Jesus ist das anders, weil er uns so annimmt, wie wir sind. Wir brauchen keine besonderen Fähigkeiten und Erfolge, keine vollen Netze, damit er etwas mit uns anfangen kann. Einzig unser Vertrauen ihm gegenüber ist wichtig. Das ist eine Botschaft, die Petrus erstaunt hat und die für die Kinder heute sehr wichtig ist.
Material: Tafel/Plakate, Kreide/Eddings
Begriffe: Fischer, Fische (Hai, Aal, Forelle o. Ä.), Netz, Boot, See, Menschenmenge, Gummistiefel, Wurm, Fluss, Muschel, Krebs, Seepferd, Wal, Delfin, Qualle usw.
Es werden Gruppen gebildet. Aus jeder Gruppe wird ein Zeichner gewählt, der nun versuchen muss, die Begriffe so aufzumalen, dass die Gruppe sie erraten kann. Welche Gruppe errät innerhalb einer bestimmten Zeit die meisten Begriffe?
Material: Stuhl mit Aufschrift „Ja“, Stuhl mit Aufschrift „Nein“
Die Kinder müssen nun entscheiden, ob die Aussage richtig oder falsch ist. Dazu stellen sie sich in zwei Gruppen hintereinander auf. Die beiden vordersten Kinder spielen jeweils gegeneinander. Vor ihnen stehen die beiden Stühle. Wer sich nach dem Nennen der Aussage zuerst für die richtige Antwort entschieden hat und auf dem richtigen Stuhl sitzt, hat gewonnen. Die Gruppe bekommt einen Punkt.
Stellt euch vor, ein Popstar würde nach … (Stadt der Detektivgruppe) kommen mit dem Ziel, sich hier jemanden auszusuchen, der mit ihm in Zukunft durch die Welt reist und ihn unterstützt. Welche Voraussetzungen müsste so ein Assistent wohl mitbringen? Die Kinder sammeln Ideen auf einem Plakat, zum Beispiel musikalisch sein, gut aussehen, gut schreiben und organisieren können, gute Zeugnisse haben usw.
Stellt euch vor, Jesus wäre da und würde nach Assistenten suchen. Was müssten diese wohl können? Die Kinder überlegen gemeinsam, was sie für Fähigkeiten brauchen könnten (gut zu Fuß sein, die Bibel kennen, freundlich sein …).
Wichtig: Beide Plakate sollten zunächst nicht kommentiert werden.
Fotos von den verschiedenen Verstecken machen. Die Bilder müssen nicht auf Fotopapier ausgedruckt werden, es reicht normales Papier. Sollten ältere Fotos vorhanden sein, kann man sie auch verwenden, die Detektive dürfen ruhig beim Suchen nachdenken …
TIPP Ein paar Tage vorher alle Stellen im Gebäude oder Gelände fotografieren, an denen Hinweise und Sachen so versteckt werden können, dass es andere nicht gleich sehen. Nach Möglichkeit ein großes Gelände mit vielen Versteckmöglichkeiten fotografieren, sodass man beim Verstecken flexibel ist. Man kann aber auch Makrofotos machen, also starke Vergrößerungen, die die Suche kniffliger machen.
TIPP Man legt die Spur rückwärts, d. h. man versteckt zuerst die Belohnung, markiert die Stelle auf einem Foto und versteckt dieses Foto zusammen mit einem Hinweis an einer anderen Stelle. Diese Stelle wiederum wird auf einem anderen Foto vermerkt usw.
Material allgemein
Code im Fenster
Material pro Gruppe
TIPP Pro Gruppe eine eigene Spur legen, der Lösungscode im Fenster kann aber der gleiche sein.
TIPP Weitere Hinweise für die Ausführung der Spurensuche.
„Hallo, ich bin vom Ordnungsamt. Meine Mitarbeiter haben am See Fischernetze und viele Fische gefunden. Von den Fischern fehlt jede Spur. Wir sind gerade etwas überlastet, deshalb brauchen wir eure Hilfe. Ein Mitarbeiter hat ein paar Spuren gefunden, die er euch zur Verfügung stellt. Ihr müsst sie sichten.“
Eure Aufgabe ist es nun herauszufinden:
Start: Jede Gruppe bekommt ein unterschiedliches Foto mit Kennzeichnung, wo der nächste Hinweis versteckt ist. Die Reihenfolge der Hinweise kann an das Gelände angepasst werden. Notiz 1 und 2 sollten logischerweise nicht vertauscht werden …
1.Hinweis: Hier in der Nähe findet ihr einen Gegenstand, z. B. eine Boje oder ein Fischernetz, den Fischer brauchen. Findet heraus, wem er gehört!
a) Zebedäus – Geht zu …
b) Paulus – Geht zu …
c) Josef – Geht zu…
2. Hinweis: Sucht nach einem Fernglas.
3. Hinweis: Diesen finden die Detektive beim Fernglas, zusammen mit dem Geheimtext.
Im Fenster des nächsten Hauses findet ihr den Code für euren Geheimtext, der euch verrät, wo es weitergeht. (z. B. „Sucht unter der Bank!“ – wie man einen Geheimcode erstellt, siehe Detektivspiele)
4. Hinweis: Notizzettel des Vertreters des Ordnungsamts als Text oder auf einem Diktiergerät zusammen mit Foto, wo der nächste Hinweis versteckt ist.
Notiz von einem Vertreter des Ordnungsamts
Habe hier Männer belauscht! Sie schwärmten von einem besonderen Fischfang!
Person 1: Weißt du noch vor ein paar Tagen, wie Jesus zu uns an den See kam, als wir die Netze flickten?
Person 2: Ja, Johannes, zuerst dachte ich mir nichts dabei, als Jesus mich bat, mit dem Boot etwas auf den See hinauszufahren. Da waren so viele Menschen, die ihn hören wollten. Die Gefahr war groß, dass die Menge ihn aus Versehen in den See schubst. Der hat geredet, dass es einem zu Herzen ging. Als er fertig mit Reden war, sagte er, ich solle die Netze ins tiefe Wasser auswerfen. Zuerst wollte ich nicht. Wir hatten zur besten Fangzeit – der Nacht – nichts gefangen, da würden wir jetzt erst recht nichts fangen. Doch nach allem, was ich von Jesus gehört hatte, war ich bereit, mich lächerlich zu machen und hinauszufahren.
Person 1: Ja, Simon-Petrus, ich und Jakobus waren auch überrascht von der Aufforderung. Gut, dass du gehorcht hast. So viele Fische haben wir noch nie gefangen!
1. Wer sind Person 1 und 2?
Person 1: Johannes
Person 2: Simon-Petrus
2. Mit wem sind die beiden unterwegs?
Person 1: Jesus
Person 2: lakobus“
Hinweis für jüngere Kinder
Die Verdächtigen haben Verdacht geschöpft. Das nächste Mal müsst ihr euch tarnen. Hier in der Nähe findet ihr Schirmmützen und Zeitungen. Tarnt euch, damit man euch nicht erkennt! Ebenso findet ihr ein Foto, wo ihr den nächsten Hinweis entdecken könnt.
Zweiter Notizzettel des Vertreters des Ordnungsamtes (als Text oder Diktiergerät)
Notiz von einem Vertreter des Ordnungsamts
Habe hier wieder die Männer belauscht!
Person 1: Es war wirklich unglaublich! Nach dem Tipp von Jesus haben wir so viele Fische gefangen. Die Netze wären fast zerrissen!
Person 2: Ach, Johannes, trotzdem war es der Schock meines Lebens. Wer so etwas weiß, der muss mit unserem Gott in Verbindung stehen. Ich habe gleich gedacht: Wer bin ich, dass ich mit so einem zu tun haben soll. Ich erinnerte mich plötzlich all meiner Fehler und schämte mich dafür. Dabei hatte ich den Eindruck, ich könnte meine Schuld nicht vor Jesus verbergen. Ich fiel vor Jesus auf den Boden und sagte: „Geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch, Herr.“
Person 1: Aber Jesus ließ sich von deiner Angst nicht beeindrucken, Simon-Petrus. Im Gegenteil. Er sagte: „Hab keine Angst! Von nun an wirst du Menschen fangen!“
Person 2: Zuerst konnte ich mir darunter nichts vorstellen, Johannes. Aber ich wusste, dass ich mit diesem Mann mitgehen und es herausfi nden würde. Du und Jakobus, ihr seid ja auch mitgegangen.
Was hat die Männer überzeugt, mit Jesus mitzugehen? Überlegt euch die richtige Antwort und geht dann zu dem genannten Ort, dort findet ihr den nächsten Hinweis.
a) Dass er toll reden konnte. Geht zu …
b) Dass er bewies, dass er mehr wusste als normale Menschen. Geht zu …
c) Dass er sie mit Namen kannte. Geht zu …
Brief von Petrus an die Detektive
Danke für Eure Fürsorge. Als Dank findet Ihr hier im Umkreis von 5 Metern eine Stärkung. Ihr braucht Euch um uns keine Sorgen machen, es geht uns gut! Petrus
Wer waren die Fischer?
Antwort: Petrus, Johannes, Jakobus
Warum haben sie die Netze verlassen?
Antwort: weil sie mit Jesus mitgegangen sind
Wo sind sie jetzt?
Antwort: bei Jesus
Eventuell kann man den Hergang der Geschichte im Zusammenhang erzählen (und darauf hinweisen, dass Kinder nicht mit jedem mitgehen dürfen).
Die Plakate vom Einstieg werden betrachtet.
Lieber Herr Jesus, ich freue mich darüber, dass du jeden brauchen kannst, der dir vertraut. Dir zu vertrauen ist manchmal schwierig, weil wir dich nicht sehen können. Bitte hilf uns doch, dich in unserem Alltag zu erkennen und dir zu vertrauen. Danke, dass du uns nie aufgibst und uns so viel zutraust. Amen
Sei ein lebend’ger Fisch, schwimme doch gegen den Strom
Material: Sperrholz, Laubsäge, Wäscheklammer, Farbe, Pinsel, Wasserbecher, Holzkleber
Aus Sperrholz wird ein Fisch ausgesägt, angemalt und auf die Wäscheklammer geklebt.
Auf einer Seite des Raumes steht ein Fischer. Dieser wird von allen Kindern, die auf der anderen Seite des Raumes stehen, gefragt: „Fischer, welche Fahne weht heute?“ Der Fischer antwortet z. B. „Gelb“, rennt auf die Kinder zu und versucht alle Kinder abzuklatschen, die nichts Gelbes an ihrer Kleidung haben. Die Kinder rennen ihrerseits auf die Seite zu, auf der bisher der Fischer gestanden hat. Kinder, die irgendetwas von der gewünschten Farbe an der Kleidung haben, dürfen nicht gefangen werden. Mit den „gefangenen“ Kindern wechselt also der Fischer auf die andere Seite des Raumes und nun fragen die übrigen Kinder wieder: „Fischer, welche Fahne weht heute?“ Der Fischer nennt nun eine andere Farbe und versucht mit Hilfe der „gefangenen“ Kinder die noch „freien“ Kinder, die diese Farbe nicht tragen, abzuklatschen. Das geht so lange, bis nur noch ein Kind nicht gefangen ist. Dieses ist der neue Fischer.
Stühle werden im Kreis gestellt. Es ist ein Stuhl zu wenig. Zettel mit unterschiedlichen Fischnamen werden verteilt, mindestens zwei pro Sorte. In der Mitte steht der Fischer, der einen Platz haben möchte. Er ruft z. B: „Forelle!“ Die Kinder mit den entsprechenden Fischen wechseln (Fischnamen: Forelle, Hecht, Hai, Delfin, Thunfisch usw.)
Die Kinder überlegen sich zu zweit eine Szene aus der Geschichte und stellen sie ohne Worte dar. Die anderen müssen raten, welche Szene gemeint ist.
Begriffe: Stockfisch, Rollmops, Backfisch, Sägefisch, fliegender Fisch, Stichling, Barsch
TIPP Manche Namen sind zusammengesetzte Hauptwörter. Man kann diese Namen auch in zwei Worte teilen und einzeln spielen bzw. raten lassen, z. B. Stock + Fisch usw.
Alle stehen im Kreis und strecken ihre Hände nach außen. Einer geht im Kreis herum und sagt: „Ich hab gefischt, ich hab gefischt, ich hab die ganze Nacht gefischt und keinen Fisch erwischt.“ Bei „erwischt“ – nicht vorher – ziehen alle Spieler ihre Hände weg. Der Fischer versucht eine Hand zu treffen. Wen er trifft, ist der Fischer / die neue Fischerin.
Zwei Kinder bilden ein Netz, indem sie sich an den Händen festhalten. Sie versuchen die anderen Kinder auf einem begrenzten Spielfeld zu fangen. Jedes weitere gefangene Kind muss die anderen an der Hand fassen und sich so dem Netz anschließen.
Material: Trinkhalme, Papierfische
Es werden zwei Mannschaften gebildet. Jedes Kind hat einen Trinkhalm. In jeder Mannschaft versucht ein Spieler den Fisch anzusaugen und seinem Nachbarn zu geben, der seinerseits den Fisch mit dem Halm ansaugt. Welche Mannschaft lässt den Fisch zuerst fallen?
Weitere Spiele
siehe Fall 13
Gruppenspiele – Spielen in Gruppen. Ein Klassiker in der Gruppenarbeit. Ein ebenso altes wie beliebtes Spiel ist das Puzzlespiel. Natürlich eignen sich Puzzles auch hervorragend für Einzelspieler als Geduldsspiel. Aber zusammen Puzzles spielen ist besonders gemeinschaftsfördernd. Die englische Königin Victoria schrieb nach einem Puzzleabend mit zwei Lords einmal in ihr Tagebuch: „Der vergnüglichste und fröhlichste Abend seit langer Zeit, bin bis halb zwölf geblieben.“ Nachfolgend einige praxiserprobte Vorschläge, wie in Gruppen Puzzlespiele durchgeführt werden können. Sie können einzeln als Modul verwendet werden, aber auch nacheinander als kompletter Spielabend zum Einsatz kommen.
Hinweise: Der Spielabend ist für Gruppen mit sechs bis zwanzig Teilnehmenden bestens geeignet. Alle Teilnehmenden werden in zwei bis vier Gruppen à drei bis fünf Personen eingeteilt. Bei Gruppen über zwanzig Teilnehmenden sind mehr Gruppen zu bilden. Die Spielvorschläge sind dann entsprechend anzupassen.
Vorbereitung
Für jede Gruppe wird eine Karotte in etwa acht bis zehn Stücke geschnitten. Es wird einfacher, wenn die Schnittebenen nicht parallel sind. Jede zerschnittene Karotte wird in einem Becher oder auf einem Teller aufbewahrt. Das Karotten-Puzzle sieht natürlich besonders cool aus, wenn das grüne Karottenkraut vom ersten Puzzleteil noch nicht abgetrennt wurde!
Ablauf
Jede Gruppe bekommt eine Karotte und muss diese möglichst schnell richtig zusammensetzen. Es können mehrere Durchgänge stattfinden. Dazu können die Karotten-Puzzles unter den Gruppen ausgetauscht werden.
Wertung
Gewonnen hat die Gruppe, welche die Karotte als erste richtig zusammengesetzt hat.
Hinweise: Der Schwierigkeitsgrad des Karotten-Puzzle kann erhöht werden, wenn die Karotte in mehr Teile zerschnitten wird. Um den Schwierigkeitsgrad individuell passend für die Gruppe zu machen, bietet es sich an, zunächst die Karotten in weniger Teile zu zerschneiden. Nach dem ersten Durchgang kann dann die Schwierigkeit erhöht werden, in dem die Karotten-Puzzle-Teile oder einzelne von ihnen nochmals zerschnitten werden. Für einen finalen letzten Durchgang kann durch weiteres Zerschneiden die Schwierigkeit nochmals erhöht werden.
Variante
Das Spiel kann auch gut mit (rohen!) Kartoffeln als Kartoffel-Puzzle gespielt werden. Wer nicht mit essbaren Gegenständen „spielen“ möchte, kann auch etwa Äste von Bäumen oder Sträuchern verwenden. Wenn diese mit einer großen Astschere zerschnitten werden, lassen sich Puzzles einfacher und genauer zusammensetzen. Wem diese Variante zu „zart“ ist, bleibt immer noch ein Baumstammpuzzle: Dazu wird ein Teil eines Baumstammes mit der Motorsäge zersägt.
Vorbereitung
Eine Vielzahl unterschiedlicher Postkarten (jeweils im Standard-Postkarten-Format DIN A6) werden mittig zerschnitten. Die Postkartenhälften im Format DIN A7 werden gemischt und im Raum bzw. im Haus verteilt.
Ablauf
Nach dem Beginn der Spielrunde darf jeder Jugendliche eine Postkartenhälfte in die Hand nehmen und muss nun die passende zweite Hälfte suchen. Erst wenn er die passende zweite Hälfte gefunden hat, darf er eine andere Postkartenhälfte in die Hand nehmen und die passende zweite Hälfte suchen. Erlaubt ist, eine Postkartenhälfte abzulegen und eine andere aufzunehmen. Man darf aber zu keinem Zeitpunkt zwei Postkartenhälften in der Hand haben, die nicht zusammengehören. Gespielt wird solange, bis keine Karten mehr im Raum bzw. Haus liegen. Auch hier können mehrere Durchgänge durchgeführt werden.
Wertung
Gewonnen hat die Gruppe, deren Spieler bei Spielende am meisten vollständige Postkarten zusammengepuzzelt haben.
Hinweise: Wichtig ist, dass genügend Platz als Spielfläche vorhanden ist. Kalkuliert werden sollte mit etwa zehn Postkarten pro Spieler. Wer also mit zehn Personen spielen möchte, sollte etwa 100 Postkarten sammeln und zerschneiden. In einem großen Raum können an verschiedenen Stellen Tische aufgestellt werden, auf denen jeweils einige Postkartenhälften ausgelegt werden. Auch Fensterbänke können zum Auslegen verwendet werden. Beim Spielen im Freien können Biertische oder Bierbänke im Gelände verteilt werden. Ein Auslegen auf dem Fußboden erfordert am wenigsten Vorbereitungsaufwand und fördert die Beweglichkeit!
Variante
Schwieriger wird das Postkartenpuzzle, wenn gleiche Postkarten verwendet werden, die aber jeweils individuell an einer unterschiedlichen Stelle zerschnitten werden. Bei dieser Variante sollten nur drei bis fünf Postkarten pro Spieler verwendet werden. Diese Variante eignet sich, wenn Restexemplare von Einladungspostkarten vergangener Veranstaltungen verwendet werden sollen. Für diese Variante können auch DIN A6-Kartei- oder Moderationskarten verwendet werden.
Vorbereitung
Am einfachsten ist es, wenn handelsübliche Puzzle-Spiele mit etwa 30 bis 50 Teilen verwendet werden. Für jede Gruppe wird ein Puzzlespiel an einem Wendepunkt einer Laufstrecke aufgestellt. Wenn das Spiel nicht draußen oder in einer größeren Halle gespielt wird, sollte die Laufstrecke mit Hindernissen (z. B. Kriechstrecke, …) oder zusätzlichen Aufgaben (z. B. dreimal einen Stuhl umrunden, bevor weitergelaufen werden darf, …) versehen werden.
Ablauf
Nach Beginn der Spielrunde läuft immer ein Jugendlicher zur Wendemarke und darf dort ein Puzzleteil mitnehmen. Erst wenn er bei den anderen Gruppenmitgliedern am Start angekommen ist, darf der nächste Spieler starten. Die am Start befindlichen Spieler der Gruppe versuchen das Puzzle zusammenzusetzen.
Wertung
Gewonnen hat die Gruppe, die am schnellsten ihr Puzzle zusammengesetzt hat.
Hinweise: Sofern keine identischen Puzzles für alle Gruppen zur Verfügung stehen, sollten möglichst ähnliche Puzzles verwendet werden. Manche Verlage bieten mehrere Tierpuzzles als Set in einem Karton an; hier kann dann für jede Gruppe eines dieser Puzzles verwendet werden.
Variante
Ein Drittel der Puzzleteile befindet sich am Start, nur zwei Drittel der Puzzleteile befinden sich an der Wendemarke. Der Läufer muss immer ein Puzzleteil mitnehmen und darf dieses an der Wendemarke gegen zwei andere austauschen. Bei dieser Variante beginnt das Puzzeln am Start schneller. Allerdings sollten für diese Variante Puzzlespiele mit etwas mehr Teilen, empfohlen werden 50 bis 70, verwendet werden.
Einführung
Die ersten Puzzlespiele wurden mit der Laubsäge hergestellt. Das englische Wort „jigsaw puzzle“ (Laubsägepuzzle) erinnert daran. Erst als Puzzlespiele von der handgefertigten Einzelfertigung für Wohlhabende zum Massenprodukt wurden, wurden diese preiswerter auf Karton gefertigt.
Vorbereitung
Für jede Gruppe wird auf einem dünnen Sperrholzbrett mit einem Filzstift ein Puzzlemuster aufgezeichnet.
Ablauf
Nun muss mit einer Laubsäge das Puzzle ausgesägt werden. Nach jeweils 30 Sekunden wird der Spieler an der Laubsäge ausgewechselt.
Wertung
Gewonnen hat die Gruppe, die ihr Puzzle als erste fehlerlos mit der Laubsäge zersägt und wieder zusammengesetzt hat. Für Fehler kann auch eine Strafzeit gewertet werden.
Hinweis: Wenn das Muster mit einem dicken Filzstift (ca. 3 bis 4 mm Breite) aufgezeichnet wird, kann die Filzstiftlinie zugleich den Bereich anzeigen, auf der sich der Sägeschnitt befinden muss. Für alle Gruppen sollten identische Vorlagen (gleiche Puzzlegröße, gleiches Muster) verwendet werden.
Einführung
Bei den ersten Puzzles wurden Landkarten auf ein schmales Holzbrett geklebt und entlang der damals geltenden Landes- und Grafschaftsgrenzen zerteilt. Die ersten Puzzles wurden deshalb auch als „Lehrmittel für den Erdkundeunterricht“ verkauft.
Vorbereitung
Sofern keine entsprechenden, auch im Handel erhältlichen Puzzles verwendet werden, können handelsübliche Landkarten verwendet werden. Die Puzzles entstehen, in dem die Karten entlang der Grenzen in verschiedene Teile zerschnitten werden.
Tipp: Für diese Spielidee können beispielsweise Deutschlandkarten verwendet werden, die über die Bundeszentrale für politische Bildung, Postfach 2325, 53013 Bonn (www.bpd.de) bezogen werden können. Es genügt die kleinere Karte (Format 40 x 55 cm, Maßstab 1:2.000.000, Vorderseite politisch, Rückseite physisch). Am besten wird die Karte vor dem Zerschneiden entlang der Grenzen auf einen nicht zu dicken Karton aufgeklebt.
Ablauf
Jede Gruppe muss nun möglichst schnell das Puzzle zusammensetzen.
Wertung
Gewonnen hat die Gruppe, die ihr Puzzle als erste richtig zusammengesetzt hat.
Hinweis: Wenn der Rand (beim Deutschlandpuzzle also das angrenzende Ausland) weggelassen wird, wird das Puzzle schwieriger. Falls das Spiel mit einer Deutschlandkarte gespielt wird, kann ein zu schnelles Zusammenpuzzeln dadurch erschwert werden, dass zumindest die großen Bundesländer noch in ihre Regierungsbezirke zerlegt werden.
Variante
Fast noch besser als Deutschlandkarten sind Karten der Bundesländer, in denen die einzelnen Landkreise eingezeichnet sind. Politische Karten der Bundesländer können in der Regel günstig über die jeweiligen Landeszentralen für politische Bildung bezogen werden.
Vorbereitung
Für jede Gruppe wird ein handelsübliches Puzzlespiel bereitgestellt. Sofern keine identischen Puzzles für alle Gruppen zur Verfügung stehen, muss auf eine ähnliche Schwierigkeit geachtet werden (gleiche Größe, ähnliche Motive, am besten Puzzle desselben Herstellers).
Ablauf
Jede Gruppe muss nun versuchen, innerhalb der vorher mitgeteilten Spielzeit möglichst viele Puzzleteile zusammenhängend zu verbinden.
Wertung
Gewonnen hat die Gruppe, die am meisten Teile zu einem Stück zusammengepuzzelt hat. Es zählt also nur die größte zusammengefügte Zahl von Puzzleteilen!
Hinweis: Dieses Spiel erfordert Konzentration und bringt Ruhe. Es eignet sich auch gut als letztes Spiel vor einem gemeinsamen Abschluss der Gruppenstunde. Die ruhige Atmosphäre kann gefördert werden, wenn im Hintergrund ruhige Musik abgespielt wird. Für das Wettpuzzlen sollte eine Spielzeit von etwa 15 bis 20 Minuten eingeplant werden; je nach Verlauf kann dann spontan auch noch eine Verlängerung um 5 bis 10 Minuten angekündigt werden.
Anregungen zur Verkündigung
Puzzlespielen ist aufregend. Es geht um eines: Es soll zusammengefügt werden, was zusammenpasst und was zusammengehört. Kein Puzzlestück gleicht dem anderen. Doch das zusammengesetzte Puzzle zeigt ein Bild – ein einheitliches Bild. Jedes einzelne Puzzleteil ist wichtig und jedes Puzzleteil hat im Ganzen seinen ganz bestimmten Platz und seine einzigartige Aufgabe. Es ist ärgerlich, wenn ein Puzzleteil fehlt!
Beim Puzzlespielen werde ich an den Apostel Paulus erinnert, der die einzelnen Gemeindeglieder der christlichen Gemeinde in Korinth in ihrer Unterschiedlichkeit daran erinnerte, dass sie in Jesus Christus als ein sich ergänzendes Ganzes zusammengehören:
„Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. … Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied.“ (1. Kor. 12,12–14,26+27)
Paulus ermutigt uns, indem er uns zuspricht, wie wichtig jeder von uns ist – ein Glied des Leibes. Jedes Körperteil und jedes Organ ist wichtig. Wie wichtig jedes Teil unseres Körpers ist, erleben wir hautnah, wenn ein Bein gebrochen ist, ein Auge entzündet ist oder unsere Verdauungsorgane nicht richtig funktionieren.
Paulus erinnert uns liebevoll daran, dass wir weder alles können müssen noch unsere Begabungen und Fähigkeiten wichtiger als diejenigen der anderen sind.
Wenn es zu Paulus‘ Zeiten bereits Puzzles gegeben hätte, hätte er vielleicht den Christen in Korinth geschrieben: „Freut euch, dass ihr alle, jeder einzelne von euch, ein einzigartiges Puzzleteil seid – ein Teil des faszinierendsten Puzzles der Welt: ein Teil der weltweiten Gemeinde von Jesus Christus.“
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