Feste erinnern uns an das Gute, das wir empfangen haben und das Gott für uns getan hat.
So wie die Israeliten durch das Blut des Passah-Lammes gerettet wurden, sind wir durch das Blut von Jesus gerettet.
Gott gibt Mose und Aaron Anweisungen, wie die Israeliten das Passahfest feiern sollen und der zehnten Plage entgehen.
V.1-2: Gott schafft einen Neubeginn. Mit der Rettung vor dem Tod und dem Auszug aus Ägypten beginnt für die Israeliten ein neues Leben. Das zeigt sich in der neuen Zeitrechnung, die Gott gebietet.
V.3-11: Die Anweisungen für das erste Passahfest verdeutlichen, dass höchste Eile geboten ist, weil die Rettung und damit der Aufbruch in die Freiheit nahen. Das Lamm soll im Ganzen gebraten werden. Das ist die schnellste Art der Zubereitung. Dazu sollen ungesäuertes Brot und bittere Kräuter gegessen werden. Brot mit Sauerteig muss erst gehen und braucht Zeit. Ungesäuertes Brot kann man schnell zusammenrühren und backen. Es wurde wahrscheinlich auch von den Israeliten in der Sklaverei gegessen, weil sie immer für die Ägypter arbeiten mussten. Die Israeliten sollen mit Schuhen, hochgegürtetem Gewand und Wanderstab in der Hand essen und so zum sofortigen Aufbruch bereit sein. Es war kein gemütliches Essen, nach dem man sich schlafen legt, sondern bei dem man bereit ist, loszugehen.
V.12-13: Begründung der Anweisungen: Gott wird in dieser Nacht ein Strafgericht über Ägypten und seine Götter halten und alle erstgeborenen Männer und männlichen Tiere in jedem Haus töten. Das Blut am Türrahmen wird für Gott ein Zeichen sein, dass dort Israeliten wohnen, die ihm vertrauen und gehorchen. Dort wird Gott vorbeigehen. Niemand wird sterben, denn stellvertretend für die Israeliten ist bereits das Passahlamm gestorben. Gott stellt die Götter Ägyptens durch das Sterben der Erstgeburt als Nichtse hin. Sie haben keine Macht. Da sie als Tiere dargestellt werden, werden sie im Sterben der Erstgeburt mit vernichtet.
V.14-20: Gott gebietet, zum Andenken an diesen Tag jährlich das Passahfest zu feiern. Es ist ein Fest für den HERRN! Er wird gefeiert. Denn er hat Israel verschont, gerettet und aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Außerdem soll sieben Tage lang nur ungesäuertes Brot gegessen werden. Dies erinnert die Juden heute an den schnellen Aufbruch, an das karge Essen in Ägypten und dass sie ihre Rettung allein Gott verdanken und nichts dazugetan haben (Sauerteig wird auch als Bild für das Handeln der Menschen verstanden. Dass kein Sauerteig vorhanden sein soll, zeigt, dass allein Gott handelt – ohne Zutun der Menschen. Er rettet sein Volk vor dem Tod und aus der Sklaverei.)
V.21-28: Mose gibt alle Anweisungen Gottes an die Sippenoberhäupter weiter. Er fordert das Volk auf, ihren Kindern zu erzählen, warum sie das Passahfest feiern: Gott hat in der Vergangenheit die Familien verschont und gerettet. Deshalb leben sie heute. Dann bereiten sich alle auf das Passahfest vor.
Gott rettet seine Menschen ganz allein. Niemand kann dazu etwas beitragen. Auch ich nicht. Aber wir sind aufgerufen, Gott zu feiern und uns zu vergegenwärtigen, was er für uns an Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten getan hat. Da zeigt sich Gottes unumstößliches JA zu uns. Wir machen uns bewusst, dass Jesus unsere Vergangenheit geklärt hat, unsere Gegenwart in seiner Hand liegt und uns einen Weg in die Zukunft bei Gott gebahnt hat. Von diesen Rettungstaten Gottes möchte ich den Kindern erzählen.
Die Bereitschaft der Israeliten Gott zu vertrauen und aufzubrechen lässt mich beten: „Jesus, mein Herr, ich möchte dir gerne dienen und bereit sein, für den Tag, an dem du wiederkommst.“
Die Kinder kennen Neuanfänge im Jahreslauf: Neujahr, Schuljahresbeginn oder den Beginn des neuen Kirchenjahres. In ihrem Leben ist die Einschulung der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Die Schuljahre werden nach der Einschulung gezählt. Mit einem Umzug beginnt eine neue Lebensphase. An solche Erlebnisse kann man gut bei Startern anknüpfen.
Checker wissen oder können verstehen, dass unsere Zeitrechnung von der Geburt von Jesus Christus bestimmt wird. Jedes neue Jahr ist ein Jahr des Herrn, dem wir unser Leben, diese Welt und unsere Hoffnung verdanken. Die Kinder kennen in der Regel die christlichen Feste. Der Bibeltext kann eine Anregung sein, mehr über ihre Bedeutung für uns nachzudenken und nicht zuerst Geschenke im Sinn zu haben, sondern Gott, den es zu feiern gilt.
Idee 1: Galgenraten
Entsprechend der Worte werden Striche an eine Tafel gezeichnet. Die Kinder sagen reihum Buchstaben. Wenn diese in den Worten vorkommen, werden sie eingetragen. Wenn nicht, wird für jeden Buchstaben erst ein Hügel, dann die Teile eines Galgens, der Strick und dann die Teile des Männchens gezeichnet. Mögliche Worte, die zur Geschichte hinführen: Neujahr, Schulanfang, erster Advent, Geburtstag
Idee 2: Kalender basteln
Die Kinder erhalten zwölf A5- oder A6-Blätter, auf denen ein zeitloses Kalendarium bzw. für das Folgejahr abgedruckt ist und ein Deckblatt. Sie kleben oder heften die Blätter zusammen. Sie markieren die (christlichen) Feiertage in jedem Monat und schreiben in die Zeile dahinter, um welches Fest es sich handelt. Die Kalender können sie im nächsten Jahr selbst benutzen oder verschenken. Später können die Kalenderblätter ggf. noch bemalt werden.
Verkündigungsart: Erlebnisorientierte Mitmach-Erzählung
Material: Rote Farbe, Osterlamm aus Schokolade oder Kuchen (oder ähnliches), Brot (Matzen)
Vorbereitung: Im Raum werden unterschiedliche Bilder von Schafen versteckt (siehe Downloadmaterial), Die untenstehenden Botschaften werden in Briefumschläge gesteckt und nummeriert, der Türrahmen wird mit Papier abgeklebt
Nach der Überleitung werden die Umschläge mit den Botschaften an Kinder ausgeteilt die gut lesen können. Die Kinder öffnen die Umschläge nacheinander, lesen die Texte vor und erfüllen die Aufgaben. Dadurch können sie die Geschichte miterleben.
Anknüpfung an die Hinführung (Idee 1): Was haben diese Worte alle gemeinsam? (etwas Neues beginnt: ein neues Jahr, die Schule, neues Kirchenjahr/Lebensjahr)
Überleitung: Auch für das Volk Israel sollte etwas ganz Neues beginnen. Seit 400 Jahren waren sie schon als Sklaven in Ägypten. Aber Gott hatte beschlossen sein Volk zu retten und aus Ägypten zu befreien. Neun schlimme Plagen hatte Gott schon über Ägypten geschickt. Doch bisher wollte der Pharao die Israeliten noch nicht gehen lassen.
1. Botschaft:
Mose spricht zum Volk Israel: Ihr fragt euch alle, wann uns der Pharao endlich freilassen wird. Neuen Plagen hat Gott schon über Ägypten geschickt. Aber der Pharao hört immer noch nicht auf Gott. Doch heute Nacht soll es endlich geschehen. Gott wird uns heute aus der Sklaverei befreien. Als Zeichen dafür, dass Gott uns einen ganz neuen Anfang schenken will, soll dieser Monat ab jetzt der erste Monat im Jahr sein. Heute Nacht wird Gott eine letzte Plage über Ägypten schicken. Danach wird uns der Pharao gehen lassen. Damit uns diese Strafe, die die Ägypter erhalten nicht trifft, hat Gott uns ganz genau gesagt was wir tun sollen.
2. Botschaft:
Als Erstes soll jede Familie ein Lamm aussuchen. Das Lamm darf höchstens ein Jahr alt sein und darf keinen Fehler haben.
Aufgabe: Im Raum sind unterschiedliche Bilder von Schafen und Lämmern versteckt. Findet die Schafe und entscheiden, welches Lamm den Kriterien entspricht.
3. Botschaft
Heute Nacht wird Gott eine schlimme Strafe über das ganze Land Ägypten schicken. Denn heute Nacht werden in jedem Haus und in jeder Familie die erstgeborenen Söhne und die Erstgebornen männlichen Tiere sterben. Das passiert, weil der Pharao sich gegen Gott gestellt hat und nicht auf ihn hören wollte.
Doch diese Strafe soll nur die Ägypter treffen und nicht euch Israeliten. Damit ihr von der Strafe verschont bleibt, müsst ihr das Lamm, das ihr ausgesucht habt, schlachten und das Blut an den Türrahmen eures Hauses streichen. Gott hat nämlich versprochen, dass überall dort, wo das Blut am Türrahmen zu sehen ist, niemand sterben wird.
Aufgabe: Bemalt den Türrahmen eures Raumes mit roter Farbe.
4. Botschaft
Die Strafe für die Ägypter wird so schlimm sein, dass der Pharao euch nicht mehr länger in Ägypten haben will. Deshalb muss alles schnell gehen. Wenn ihr das Lamm geschlachtet habt, sollt ihr es über dem Feuer anbraten, denn das geht am schnellsten. Außerdem sollt ihr nur Brot ohne Sauerteig essen, das man schnell backen kann.
Aufgabe: Holt das vorbereitete Lamm (aus Schokolade oder Kuchen) und das vorbereitete Brot, Becher und Getränke.
5. Botschaft
Wenn der Befehl zum Aufbruch kommt, müssen wir bereit sein, damit wir Ägypten so schnell wie möglich verlassen können. Bevor ihr anfangt zu essen, sollt ihr deshalb eure Schuhe und Jacken anziehen und euren Wanderstab in der Hand halten. Ihr müsst euch beim Essen beeilen und sollt keine Reste übrig lassen, denn es kann jederzeit losgehen.
Aufgabe: Zieht eure Schuhe und Jacken an und esst gemeinsam. Aber vergesst nicht, dass ihr euch beeilen müsst.
6. Botschaft
Es ist so weit! Der Pharao lässt uns gehen! Kommt schnell! Es geht los!
Nehmt alles mit was ihr für die Reise eingepackt habt. Auch eure Schafe und Rinder sollen mitkommen, denn wir werden Ägypten verlassen und nicht wieder zurückkommen. Gott hat uns aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Jetzt beginnt ein ganz Neues Leben für uns!
Aufgabe: Nehmt euren Wanderstock und eure Schafe und Lämmer und macht euch auf die Reise. Lauft einmal um das Gemeindehaus oder lauft zu einem Platz im Garten.
Abschluss durch einen Mitarbeiter
Gott hat den Israeliten aufgetragen das Passahfest jedes Jahr wieder zu feiern, um sich daran zu erinnern, dass Gott sie vor dem Tod gerettet und sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat.
Gott hat die Israeliten vor dem Tod gerettet, weil das Blut des Lammes an ihren Türrahmen war. Das Lamm ist für die Israeliten gestorben, sodass die Israeliten weiterleben konnten.
In der Bibel wird später noch mal von einem Lamm gesprochen, das für die Schuld der Menschen stirbt, obwohl es selbst unschuldig ist und nichts Böses getan hat. Wisst ihr wer mit diesem Lamm gemeint ist?
So wie das Lamm damals für die Israeliten gestorben ist. So ist Jesus für uns am Kreuz gestorben. Damit hat Jesus alles weggenommen, was uns von Gott trennt. Deshalb feiern wir nicht das Passahfest, wie die Juden, sondern ein anderes Fest. Wisst ihr welches das ist? (Karfreitag und Ostern). An Karfreitag erinnern wir uns jedes Jahr daran, dass Jesus für uns gestorben ist, damit wir gemeinsam mit Gott leben können.
Die Geschichte kann auch als Erzählung dargeboten werden. Der Mitarbeiter ist ein Israelit, der seiner Familie (den Kindern) erzählt, was Gott geboten hat. Dazu hat er die wichtigsten Stichworte als Worte oder Bilder auf A4 Blättern, die er während der Erzählung nach und nach an die Wand klebt („Neujahr“ – ab heute neue Zeitrechnung; 10. Tag: Lamm aussuchen; 14. Tag: Lamm schlachten und braten; Blut des Lammes an den Türrahmen streichen; Lamm essen + ungesäuertes Brot + bittere Kräuter; angezogen essen: Jacke, Schuhe, Wanderstab; in dieser Nacht sterben alle Erstgeborenen – außer in den Häusern mit dem Blut des Lammes; Feiert das Passahfest!).
In der Mitte liegen Kärtchen mit Fragen. Jeder zieht nach und nach eine Frage und versucht sie zu beantworten. Wem selbst die richtige Antwort nicht einfällt, fragt in die Runde.
In der Mitte liegen ein Kalender, ein Spielzeug-Lamm und eine Stoppuhr/Uhr. Wähle jeweils die Fragen aus, die für die Kinder geeignet sind (Starter/Checker).
Bitte ein Kind, einen bestimmten Gegenstand zu nehmen oder sich einen auszusuchen und stelle die entsprechenden Fragen.
Kalender: Für die Israeliten begann eine neue Zeitrechnung, weil Gott sie befreit hat.
Lamm: Das Blut des Lammes am Türrahmen war das Erkennungszeichen: Hier wohnen Menschen, die Gott vertrauen. Dort musste niemand sterben.
Stoppuhr: Die Israeliten sollten zum Aufbruch bereit sein.
„Das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld.“ 1. Joh 1,7b (Hoffnung für alle)
Schreibe den Satz auf ein Blatt. Lest ihn mehrmals laut. Gib jeweils mehreren Kindern den Satz in einzelne Worte zerschnitten. Sie sollen ihn in die richtige Reihenfolge bringen. Sagt ihn dann noch einmal gemeinsam auf.
Kalender, Lamm und Stoppuhr liegen in der Mitte.
Alternative: Kalender, Lamm, Stoppuhr sind als Symbole auf Zettel gedruckt. Die Kinder schreiben ihre Gebete darauf und lesen sie anschließend vor.
Die Kinder bemalen die Kalenderblätter von Hinführung (Idee 2) mit passenden Bildern zur Geschichte.
Feste-Pantomime: Auf kleinen Kärtchen steht jeweils ein Fest aus dem Jahreskreis (christliche Feste, aber auch „Geburtstag“ u.a.). Ein Kind zieht vom Stapel ein Kärtchen, liest den Begriff und versucht ihn pantomimisch darzustellen. Die anderen Kinder müssen erraten, um welches Fest es sich handelt. Sie sagen zu ihrer Lösung, was an diesem Tag gefeiert wird.
Das Passahlamm: Das Bild von einem Lamm wird in sechs oder zwölf Teile zerschnitten. Jedes Teil wird mit einer Zahl von 1-6 nummeriert. (Bei 12 Teilen gibt es jede Zahl zweimal.). Jede Gruppe erhält einen Briefumschlag mit den Puzzleteilen für ein Lamm und einen Würfel. Auf ein Startsignal hin beginnen alle Gruppen reihum zu würfeln und legen die Puzzleteile mit der gewürfelten Zahl in die Mitte. Allerdings darf ein Teil nur angelegt werden, wenn man es an das bereits daliegende Teil anlegen kann. Wer z.B. eine 2 würfelt und alle Puzzleteile mit einer 2 liegen schon da oder können an die vorhandenen nicht angelegt werden, der kann nichts tun und der Nächste ist dran. Welche Gruppe schafft das Puzzle am schnellsten?
Bereit zum Aufbruch: Wir führen verschiedene Staffelspiele durch. Das Besondere dabei ist, dass die Gruppen nicht hintereinander an einer Startlinie stehen. Vielmehr sitzen sie im Raum in einem Kreis, essen und trinken etwas. Auf ein Startsignal hin, muss das erste Kind aus jeder Gruppe über die Startlinie losrennen und von einem markierten Platz einen Gegenstand holen (z.B. Mütze, Schal, Handschuhe, einen Wanderschuh, Wanderstöcke …), zu seiner Gruppe bringen, in den Kreis legen und den Nächsten antippen. Die Reihenfolge der Spieler wurde vorher festgelegt (z.B. mit Klebezetteln). Der Abstand von der Gruppe zu den Gegenständen sollte für alle gleich weit sein. Welche Gruppe hat als erste alle Gegenstände zu sich in den Kreis geholt?
Gitterrätsel mit acht christlichen Festen (siehe Anhang)
Die Gruppe backt miteinander ungesäuertes Brot oder Passahlämmer.
Obst wird so geschnitten und auf Teller gelegt, dass daraus ein Lamm entsteht oder ein roter Türrahmen. Gemeinsam werden dann die „Bilder“ aufgegessen.
Baut mit Lego oder Playmobil die Geschichte nach und macht Fotos von einzelnen Szenen. Die Fotos könnt ihr beim nächsten Mal zur Wiederholung nutzen.
Rezept für Matzenbrot: https://utopia.de/ratgeber/matzenbrot-juedisches-rezept-ohne-hefe/
In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
Für Kinder ab 7 Jahren geeignet
Spektakulärer als man sich die Ankündigung eines Königs bei Hofe vorstellt, wird Jesus den Hirten angekündigt (Lk 2,10). Die Dunkelheit wird durch helles Licht durchbrochen. Angesichts der ungewöhnlichen Boten ist es logisch, dass die Hirten einen Schrecken bekommen und der Engel sie beruhigen muss. Sie haben Grund zur Freude, weil der Retter, Jesus (heb. Jeschua heißt „Retter“ oder „Hilfe“), geboren ist.
Das von den Engeln verwendete Wort stammt aus dem Alten Testament, wo es oft für Gottes Hilfe verwendet wird (z. B. 2. Mose 14,30) und ist ein Ehrenname Gottes (1. Sam 14,39; Ps 17,7; Ps 51,16; Jes 43,3.11).
Die Nennung der Stadt Davids bestätigt seinen Status als verheißener König. Es erinnert an das Versprechen, das Gott David gegeben hat (2. Sam 7,16): sein Thron soll für alle Zeit bestehen. Dieser König wird in Bethlehem, der Stadt Davids, geboren werden.
Seit Langem warten die Juden auf diese Nachricht: Zwischen Gott und den Menschen wird Friede sein, weil der versprochene Retter, der Messias kommt.
Die Hirten werden in der Weihnachtsgeschichte als die ersten Zeugen bezeichnet, die voller Freude weitererzählen, was sie erlebt haben (vgl. Mt 12,34). Hirten gehörten damals nicht zu den zuverlässigsten Zeugen (siehe Gespräch im Einstieg), aber genau das spricht für die Echtheit der Erzählung. Wenn man eine Geschichte glaubwürdig erfinden will, dann wählt man bessere Zeugen.
Zu Beginn sollte man sichergehen, dass die Weihnachtsgeschichte den Kindern bekannt ist und diese – falls nötig – kurz nacherzählen.
Streit gehört vermutlich zur Erlebniswelt der Kinder, vielleicht wurden sie auch bereits als „Zeuge“ hinzugezogen, wer nun Recht hat. Oder andere haben sie beschuldigt, etwas getan zu haben. Es wird ihnen klar sein, dass es für die Betroffenen wichtig ist, dass die Wahrheit gesagt wird.
Kinder erzählen gern, was sie erlebt haben. Wie die Hirten können sie weder Freude noch Trauer für sich behalten. Sie sagen weiter, wo es etwas Gutes gibt. Sie sind dabei aber auf zuverlässige Quellen angewiesen und dürfen auch selbst nicht lügen oder Nachrichten erfinden. Das ist nicht nur für Detektive von Bedeutung. Es ist deshalb für die Kinder hilfreich, falsche Aussagen zu erkennen und sich den Folgen von eigenen Lügen bewusst zu sein.
Nicht allen Kindern wird klar sein, was ein Engel ist, deshalb sollte man spätestens bei der Vertiefung darauf noch einmal eingehen.
siehe Detektivspiele im Anhang
Material: Tisch und zwei Stühle, Kappe/Schal für den Mitarbeiter / die Mitarbeiterin oder ein zweiter Mitarbeiter / eine zweite Mitarbeiterin
Schauspielerinnen/Schauspieler: Mitarbeiter/Mitarbeiterin und zwei Freiwillige
„Stellt euch vor, wir sind in einem Klassenzimmer und … (der/die Freiwillige 1) und ich schreiben eine Klassenarbeit. … (der/die Freiwillige 2) ist der Lehrer / die Lehrerin. Wenn ich die Kappe aufhabe, bin ich Schüler, wenn ich sie abnehme, bin ich wieder euer Chefdetektiv.“
Die „Schüler“ setzen sich an den Tisch und tun so, als ob sie schreiben. Der „Lehrer“ / die „Lehrerin“ steht davor. Plötzlich sagt der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin: „Der/die schreibt ja ab! Das geht ja gar nicht!“ Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin nimmt die Kappe ab und fragt in die Runde der Kinder: „Was habt ihr gesehen?“
Die Kinder sagen ihre Beobachtungen. Beim Gespräch sollte Folgendes herausgearbeitet werden:
Stellt euch vor, jemand hat euch versprochen, euch etwas zu erfüllen, was ihr euch ganz besonders wünscht. Eines Tages kommt die Person und sagt, wo ihr die Erfüllung eures größten Wunsches finden werdet. Was tut ihr?
Material
Chefdetektiv und Kinder sitzen in einem stark verdunkelten Zimmer, es leuchtet nur ein Teelicht im Glas.
„Ist es euch schon einmal passiert, dass ihr etwas erlebt habt und es euch keiner richtig geglaubt hat? Vielleicht, weil ihr Kinder seid oder weil die Geschichte so unglaublich war? Ich will euch von Männern erzählen, denen es vielleicht genauso ging. Es war ihre Aufgabe, auf Schafe aufzupassen. In der Zeit, in der sie lebten, war das kein toller Beruf. Es war gefährlich, besonders wenn ein dummer Wolf meinte, er müsste jetzt ein Schaf verspeisen. Oder wenn sich ein Schaf verirrt hat, musste man es stundenlang suchen. Besonders unangenehm war, dass man wie ein Verbrecher behandelt wurde, weil tatsächlich manchmal Männer dabei waren, die in der Wildnis Schutz vor dem Gesetz suchten …“
Plötzlich helles Licht aus einer Taschenlampe oder Strahler und Stimme aus dem Hintergrund:
„Fürchtet euch nicht! Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und alle, die es hören wollen. Hinter dem Haus bei der Tischtennisplatte (an örtliche Begebenheiten anpassen) werdet ihr einen Hinweis auf etwas finden, was euren Leib und euer Herz erfreuen wird. Und als Zeichen werdet ihr eine Kerze sehen.“
(nach einer Idee von Frank Ortmann in Jungscharleiter 4/2006)
Die Detektive laufen zu dem genannten Ort und suchen dort nach der Kerze und dem Hinweis.
Der erste Hinweis wird bei der Kerze gefunden:
1. An was erinnert euch die Ankündigung dieses Hinweises?
a. Sie erinnert an Mose beim brennenden Dornbusch. Geht zu …
b. Sie erinnert an die Hirten, denen ein Engel eine gute Nachricht verkündigt. Geht zu …
c. Sie erinnert an Zacharias, dem ein Sohn versprochen wird. Geht zu …
2. Ein Engel …
a. ist ein Zombie. Geht zu …
b. ist ein Bote Gottes, der besonders aussehen kann, aber nicht besonders aussehen muss. Geht zu …
c. ist ein Mensch aus England. Geht zu …
3. Der Engel sagte, dass die Hirten keine Angst zu haben bräuchten, denn sie hätten eine gute Nachricht. Welche?
a. Der Retter wurde in der Stadt Davids geboren. Geht zu …
b. Es gibt eine Party, weil dieses Jahr so viele Schafe Lämmer bekommen haben. Geht zu …
c. Fürchtet euch! Jemand will eure Schafe stehlen! Geht zu …
4. Im Alten Testament wird als Retter in Not oft genannt:
a. Der König – Geht zu …
b. Gott – Geht zu …
c. Ein Prophet – Geht zu …
5. Die Stadt Davids war …
a. Bethlehem, weil David dort geboren war. Geht zu …
b. Be’er Sheva, weil dort ein berühmter Brunnen ist. Geht zu …
c. Bethesda, weil das in Jerusalem liegt. Geht zu …
6. Gott hatte David etwas versprochen.
a. Reichtum. Geht zu …
b. Einen Nachfolger auf dem Thron. Geht zu …
c. Viel Macht. Geht zu …
7. Die Menschen in Israel warteten schon lange …
a. auf einen von Gott gesandten König, der Frieden bringt. Geht zu …
b. auf Wohlstand und Reichtum. Geht zu …
c. auf Glück. Geht zu …
8. Als Zeichen, dass die Nachricht der Engel richtig ist, sollten die Hirten …
a. nach Jerusalem gehen und dort im Königspalast nachfragen. Geht zu …
b. nach Bethlehem gehen und in einem Krankenhaus nachfragen. Geht zu …
c. nach Bethlehem gehen und in einem Futtertrog für Tiere nachsehen. Geht zu …
9. Als die Hirten das hörten, …
a. hatten sie keine Lust nachzusehen. Geht zu …
b. liefen sie sofort los und schauten, ob die Nachricht richtig war. Geht zu …
c. liefen sie sofort los und benachrichtigten die Bewohner von Bethlehem. Geht zu …
10. Die Hirten fanden das Kind …
a. in Windeln eingewickelt bei seinen Eltern Maria und Josef. Geht zu …
b. in einem Strampler neben Ochs und Esel. Geht zu …
c. nicht. Geht zu …
11. Was bedeutet der Name „Jesus“ auf Deutsch?
a. Retter! Geht zu …
b. Rache! Geht zu …
c. Ruhe! Geht zu …
12. Die Hirten erzählten weiter, …
a. was sie gesehen und der Engel ihnen gesagt hatte. Alle staunten. Geht zu …
b. was der Engel ihnen gesagt hatte, doch Maria und Josef glaubten ihnen nicht. Geht zu …
Sucht an diesem Ort das angekündigte Zeichen im Umkreis von … Metern!
Am Ziel finden die Kinder einen Schatz: etwas Süßes und die Weihnachtsgeschichte.
Auf einen grünen Karton wird in Umrissen ein Fußballfeld aufgezeichnet. Dabei wird jeweils in den Toren, auf der Mittellinie und bei den Strafräumen ein Kreuz gemacht. Ein ausgeschnittener Ball wird auf die Mittellinie gelegt. Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt und es wird festgelegt, welche Gruppe welches Tor hat. Wer die erste Frage beantworten kann, darf den Ball auf das nächste Kreuz in Richtung gegnerisches Tor schieben. Die nächste Frage oder Aufgabe wird gestellt … Welche Gruppe macht die meisten Tore?
Hinweis: Ihr könnt auch andere zu uns Detektiven einladen, damit auch sie sich auf die Spuren von Gott machen.
Die Hirten haben Jesus gesehen und sind so begeistert, dass sie anderen von ihm weitererzählen. Die Menschen wundern sich und staunen. Für die Hirten hat sich äußerlich nichts geändert. Sie sind immer noch Hirten, doch durch das Erlebnis haben sie die Hoffnung im Herzen, dass Gott die Menschen nicht vergessen hat und ihnen Hilfe schickt. Die Hirten haben den anderen von ihren Erlebnissen erzählt.
Lieber Vater im Himmel, öffne uns so wie den Hirten die Augen, dass wir dich in unserem Alltag erleben und merken, wenn du mit uns redest. Mach uns auch mutig, das zu tun, was du von uns möchtest, auch wenn uns vielleicht Menschen auslachen. Amen
Ein falscher Zeuge hat sich eingeschmuggelt. Er behauptet, den Hirten wäre Folgendes passiert. Immer, wenn eine falsche Aussage kommt (fett markiert, die richtige Aussage steht in Klammern dahinter), steht ihr vor Empörung auf! Wer richtig steht, bekommt eine Süßigkeit bzw. einen Punkt.
„Wir Hirten waren im Stall (auf dem Feld), als wir plötzlich ein Geräusch hörten. Da stand eine Frau (ein Engel) vor mir und übergab (sagte) mir eine Nachricht. Sie sagte, wir hätten Grund, jetzt Angst (Freude) zu haben! Wir würden in Bethsaida (Bethlehem) ein Kind in einem Gasthaus (Stall) finden. Dieses Kind sei eine Bedrohung (die Rettung) für die Menschheit. Wir liefen nach Bethlehem und fanden das Kind in einem Restaurant (einem Stall). Auf dem Heimweg erzählten wir niemandem (allen Menschen, die wir trafen) von unserem Erlebnis. Voller Angst (Freude) kamen wir wieder zurück zu unseren Tieren.“
Ausstecher-Plätzchen (Rezepte finden sich z. B. im Internet) mit Ausstechern in Form von Schafen, Sternen, Engeln backen und anschließend verzieren.
Die Hirten haben dem Kind vielleicht etwas mitgebracht. (Hier können eigene Ideen aus Bastelbüchern umgesetzt werden.)
Material: Haushaltsbeutel, Sand, Schnur, Krepppapierstreifen, eventuell Stoff
Material: PET-Flaschen 300 ml, Leder- oder Stoffreste, Kleber, Kordel
siehe Detektivspiele im Anhang
Material: Augenbinde, Teller mit Spielzeugschaf oder Süßem
Der Hirte sitzt mit verbundenen Augen in der Mitte des Raumes, die Räuber stehen im Abstand von mindestens 2 m außen herum. Einer nach dem anderen darf versuchen, dem Hirten ein „Schaf“ zu stehlen.
Variante: Es ist Nacht, deshalb leuchtet der Hirte im dunklen Raum dorthin, wo er einen Räuber hört. Trifft der Lichtstrahl, muss der Räuber zurück.
Material: Augenbinde
Ein guter Hirte kennt seine Schafe! Mit verbundenen Augen geht ein Hirte/Kind im Kreis reihum und bittet ein anderes Kind: „Schäfchen, mäh einmal!“ Es muss versuchen, das Kind an der Stimme zu erkennen.
Material: verschiedenfarbige Zettel in zwei bis drei Farben
Zwei bis drei Hirten/Kinder bekommen jeweils eine Farbe zugeteilt. Unter den restlichen Kindern, den Schafen, werden die verschiedenfarbigen Zettel gleichmäßig so verteilt, dass die Hirten die Farben nicht sehen. Die Schafe bewegen sich im Raum: sie laufen, grasen, trinken Wasser, legen sich hin. Die Hirten gehen unter den Schafen herum, berühren sie am Kopf und sagen oder zeigen ihre Farbe, z. B. Rot. Wenn das Kind eine Karte mit der Farbe hat, folgt es dem Hirten auf seiner Suche nach dem Rest der Herde. Wenn das Kind eine andere Farbe hat, sagt es „Määh!“ und spielt weiter Schaf. Der Hirte, der zuerst alle seine Schafe gefunden hat, gewinnt das Spiel.
Die Herde macht immer das Gegenteil von dem, was der Hirte von ihnen will. Alle gehen durcheinander durch den Raum. Der Hirte gibt zum Beispiel das Kommando: „Auf den Zehenspitzen laufen!“ (oder „Auf dem rechten Bein hüpfen!“, „Den linken Arm heben!“ …). Die Schafe sind aber störrisch und machen genau das Gegenteil. Sie laufen auf der Ferse oder hüpfen auf dem linken Bein usw. Das „Schaf“, das als Letztes die Bewegung anpasst, scheidet aus. Das letzte „störrische“ Schaf ist der neue Hirte.
Material: kleines Spielzeugschaf
Das kleine Schaf wird im Raum versteckt. Alle Kinder stehen im Raum und dürfen sich still umschauen. Wer es entdeckt, setzt sich hin. Wenn alle sitzen, darf der erste Finder, die erste Finderin das Schaf neu verstecken.
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