Da geht noch was… oder kann das (mehr-)weg?
Ich muss gestehen, dass mir viele Upcycling-Ideen nicht so richtig gefallen, weil man ihnen doch immer noch ansieht, dass sie eigentlich „Müll“ sind. Nicht so bei diesem kleinen, feinen Projekt: Die Ergebnisse sehen hübsch aus und sind sogar nützlich! Endlich ein zweites Leben für das Tetra Pak®, mit dem ich was anfangen kann!
Schöne kleine Behältnisse im „Naturlook“, die man zum Beispiel als Utensilo nutzen kann für Stifte, Schreibtischkram, Kosmetikzeug, Süßigkeiten und anderes, oder auch als Mini-Blumentopf für kleine Pflanzen.
Mit dem Cutter oder der Schere den oberen Teil des Tetra Pak® abschneiden, etwa ein Viertel – je nach Größe der Packung [Bild 1]. Keine Sorge, wenn der Schnitt nicht ganz sauber ist – der Rand ist hinterher sowieso nicht zu sehen. Jetzt eventuelle Reste noch gründlich ausspülen! Anschließend das Tetra Pak® ordentlich zerknautschen, ruhig mehrmals und in alle Richtungen, und hinterher wieder in Form bringen.
Nun vorsichtig die äußere, bedruckte Schicht abknibbeln [Bild 2]. Am leichtesten geht es, wenn man an der Nahtstelle anfängt. Wenn sich die Schicht nur schwer ablösen lässt, hilft es, sie an der oberen Kante mit einem Schwamm anzufeuchten und dies an schwierigen Stellen zu wiederholen.
Jetzt den oberen Rand nach außen etwa daumenbreit umkrempeln [Bild 3]. Leichter geht’s, wenn man den ohnehin zerknautschten, oberen Teil etwas nach innen drückt. Anschließend den Rand ein zweites mal umschlagen [Bild 4]. Manche TetraPaks® sind innen silbern beschichtet, andere braun – je nachdem was ihr erwischt habt, ergibt sich eher ein Natur-Look oder ein „spaciges“ Aussehen.
Zum Schluss könnt ihr euer Töpfchen/Utensilo auf einer oder mehreren Seiten noch verzieren mit Stempeln, Washi-Tapes oder Stiften [Bild 5]. Gut geht das z. B. mit Finelinern, Gel- oder Lackstiften, oder auch Plaka-/Acrylfarben. Am besten vorher an unauffälliger Stelle ausprobieren!
Wenn ihr das Behältnis als Blumentopf nutzen wollt, prüft vorher, ob es unten noch dicht ist – ansonsten kann man den Boden sicherheitshalber noch mal mit Gaffa-Tape oder Paketklebeband abdichten.
Es ist ein Kommen und Gehen in unserer Gruppenarbeit. Wie gehen wir damit um? In den Hintergrund-/Grundsatzartikeln wird das Thema »Verbindlichkeit« genauso angesprochen wie eine wertschätzende Begrüßungs- und Verabschiedungs-Kultur für TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen. Ihr findet zu »Kommen und Gehen« viele hilfreiche Anregungen und Ideen, auch für den Restart nach der Coronazeit. Dazu gibt es zu unserer neuen Themenreihe Bibelarbeiten und Stundenentwürfe für eure Gruppe, die auch online durchgeführt werden können: vom »Flügge werden«, »Unterwegsseine in Gottes Schutz«, »in sich gehen und zur Ruhe kommen« , der Heimat im Himmel, einem Filmabend und vieles mehr.
Weißt du immer genau, wo du hingehörst? Oder kennst du auch das Gefühl, dir deinen Platz in dieser Welt erst noch suchen zu müssen?
Klar, jeder von uns hat eine Familie. Aber es kommt die Zeit, wo diese Herkunftsfamilie nicht (mehr?) alles ist. Wo vielleicht die Freunde zur Familie werden. Wir erleben, wie sich Beziehungen wandeln und Familien zerbrechen und wir uns alleine und verlassen fühlen. Oder wir gehen selber los in die Welt, z. B. für ein Auslandsjahr, einen Umzug, eine neue Klasse etc. und erleben uns zuerst irgendwie »verloren« und auf der Suche, bevor wir dann im neuen Alltag ankommen. Spätestens da wird klar: Die Frage, wo meine Heimat ist und was mir mein Zuhause bedeutet, ist zwar wichtig für mein Leben – aber zugleich ist die Antwort doch wandelbar und lebendig.
Allem Wandel liegt bei dieser Frage ein Fundament zugrunde, das fest besteht und alle Zeiten überdauert. Das schauen wir uns etwas genauer an.
Der Text: Offenbarung 21, 1–7 + 22–27 (Gute Nachricht)
Das Wort Offenbarung (aus dem griechischen »apokalypsis«) möchte dem Leser eine besondere Literaturgattung verdeutlichen: In diesem Buch sollen Dinge offengelegt und verdeutlicht werden, nichts soll geheim oder verschlüsselt bleiben.
Das Thema der »Offenbarung des Johannes« wird direkt zu Beginn des Buches genannt: Die Dinge, die Jesus seinem Diener Johannes diktiert, sollen Auskunft geben über das, was in der Zukunft geschehen wird. Dabei werden dann im Verlauf des Textes sowohl die Ereignisse beschrieben, die der aktuellen Situation des Johannes entsprechen als auch die österliche Perspektive, dass Jesus all das Böse überwinden und den Sieg erringen wird.
Man geht heute davon aus, dass die Offenbarung bereits zum Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. verfasst wurde – in einer Region der heutigen westlichen Türkei, die damals noch zum römischen Reich gehörte und von Kaiser Domitian beherrscht wurde. Dieser Kaiser forderte von seinen Untertanen, als Gott angebetet zu werden – was für Christen nicht möglich war. Viele schlossen sich unter dem Eindruck der harten Verfolgung durch den Kaiser darum diesem Kult an, andere blieben Gott treu und wurden mit dem Tod bestraft.
Vor diesem Hintergrund verfasst Johannes, der übrigens nicht als Verfasser des Evangeliums nach Johannes gilt, seine Offenbarung. Im Grunde ist es eine Ermutigung an die unterdrückten Christen, in diesen schweren Zeiten durch- und an Gott festzuhalten, denn der Sieg Gottes über das Böse der Welt steht fest und wird unaufhaltsam kommen.
Ich weiß ja nicht, wie dein Lebensalltag aktuell aussieht: ob du eher zu den Mädels gehörst, bei denen alles »schick« ist oder doch eher zu denen, die neben den Sonnen- auch die Regentage des Lebens kennen. Wobei, wenn wir uns mal ein Herz fassen und ganz ehrlich sind: Hat nicht jede von uns diese Momente im Leben, wo eben NICHT alles »schick« ist – zumindest nicht in uns drinnen? Dann mag die Fassade noch so funkeln, aber in uns ist es dunkel.
Es gibt immer wieder die Momente in unserem Leben, in denen wir damit konfrontiert werden, dass unsere Wünsche und Erwartungen nicht in Einklang zu bringen sind mit dem, was uns gerade passiert. Und dann kann es ganz schnell passieren, dass wir ins Trudeln kommen, dass all das, was wir bisher als Stütze in unserem Leben kannten, wegbricht. Wir stehen daneben und können nichts tun, wenn Eltern sich dazu entscheiden in Zukunft getrennt das Leben zu meistern; wenn man aufgrund eines Jobwechsels der Eltern umziehen und sich ein neues schulisches Umfeld erobern sowie neue Freunde finden muss; wenn die Liebesbeziehung ein Ende findet, die beste Freundin sich komplett verändert etc.
Wir stehen da und es scheint, als ob uns der Boden unter den Füßen weggezogen wird und es den Ort, an dem wir uns bisher zurückziehen und erlittene Wunden lecken konnten (das schützende Elternhaus, die vertraute Nähe innerhalb der Clique etc.) nicht länger gibt. Es scheint, als ob wir stattdessen der harten Realität alleine ins Auge blicken müssen. Ich bin mir sicher: Jede von uns hat gerade ihren ganz persönlichen Moment vor Augen und erlebt den Schmerz nochmal.
Als Johannes die Visionen hatte, die er im Buch der Offenbarung festhielt, durchlebte er ebenfalls eine sehr schwere Zeit. Seine Heimat wurde regiert von einem Despoten, der sich in seinem Wahn als Gott verehren und anbeten lassen wollte – und der keinerlei Skrupel hatte, alle Abweichler mit dem Tod zu bestrafen.
Johannes und die anderen Christen erlebten eine große Herausforderung: Sollten sie den Glauben verraten und Gott hintergehen – oder sollten sie Gott treu bleiben und sich in die Gefahr begeben, selbst verraten zu werden und als Strafe für ihre Ablehnung des Kaiserkultes die Todesstrafe in Kauf nehmen?
Im Gegensatz dazu erscheinen viele unserer Probleme vielleicht wie „peanuts“, aber im Grunde ist es egal, denn persönliches Leid lässt sich nur ganz schwer bis gar nicht gegenseitig aufrechnen. Aber das, was den Menschen damals Kraft und Hoffnung schenken konnte, kann uns heute vielleicht auch noch helfen.
In seiner Offenbarung verrät Johannes, wie die ganze Geschichte ausgehen wird. Es ist im Grunde »Spoileralarm XXL«, denn es geht hier ja nicht nur um irgendeine Geschichte (by the way: Wussten wirklich alle schon, dass Dobby, der Hauself, bei Harry Potter im weiteren Verlauf der Geschichte stirbt?), sondern es geht um die Geschichte der Menschheit. Und damit geht es immer auch um dich und um mich. Und es geht darum, dass es am Ende gut ausgehen wird. Das erinnert mich an das Zitat »Am Ende wird alles gut – und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht das Ende«, aber das ist ein anderer Film und ein anderes Thema.
Zurück zu Johannes: Er bekommt von Gott die Vision geschenkt, wie das Ende der Welt bzw. der Menschen aussehen wird. Und das ist keine traurige Nachricht, sondern eine Hoffnungsbotschaft: Egal, wie es gerade in deinem Leben aussieht – Gott ist noch nicht fertig mit dir! Und wenn er dann fertig ist mit dir und deinem Leben und der Geschichte der Menschen, dann werden wir einen Zustand erleben, den wir kaum beschreiben können. Die Verse in Kapitel 21 versuchen es im Ausschlussverfahren, weil sie sehr gut beschreiben, was eben alles nicht mehr sein wird: Du wirst kein Leid mehr erleben, keinen Tod und keine Tränen. Es wird alles neu werden und das, was wir bisher kannten (und worunter wir dann und wann auch zu leiden hatten), ist dann vergangen.
Bei all diesen Aussichten sind es zwei Aspekte, die mir besonders wichtig sind:
Erstens wird all das nicht geschehen, weil wir Menschen, weil du oder ich, es hinbekommen hätten, die Welt zu retten, sondern es wird alles aus Gottes Schöpferkraft und Gnade heraus geschehen. Er wird dann endlich ganz bei uns sein, uns ganz nahe kommen und bei uns leben. Wir werden ihn dann direkt hören können und seine Herrlichkeit erleben, und es wird uns gut dabei gehen.
Zweitens ist dieser Zustand nichts, was du erst irgendwann erleben kannst – wenn du gestorben bist und Gott das neue Jerusalem geschaffen hat. Denn dieses Reich Gottes ist jetzt schon angebrochen und du kannst es heute schon erleben! Gott will dir nicht erst in Zukunft ein Zuhause schenken und Heimat bieten – er lädt dich heute schon dazu ein! Jesus spricht zwar in den Evangelien davon, dass er uns vorausgeht und uns Wohnungen vorbereitet, aber auch, dass er jeden Tag bei uns ist, wenn wir uns zu zweit oder dritt in seinem Namen versammeln. Und das funktioniert auch, wenn wir uns nicht live sehen sondern in einer digitalen Konferenz.
Den Frieden, den er dir schenken will, ist kein »später mal«-Geschenk, sondern wartet abholbereit auf dich. Du musst es nur wollen und Gott im Gebet darum bitten. Dann wird er dir schon im Heute begegnen und dir einen Vorgeschmack davon schenken, wie es später sein wird, wenn du deinen Platz im Himmel betrittst.
Und bis dahin will er deine Wege hier begleiten und dir helfen, in seinem Namen überall auf dieser Welt ein Zuhause zu finden und Heimat zu erleben.
Bibel, Stifte, Papier, Stempel/Aufkleber mit dem Druck »Gewollt«, »Willkommen«, »Genehmigt« o. ä. zusätzlich optional: alte Zeitschriften, Kleber, Scheren
Diese Themenreihe enthält die beiden Gruppenstunden zum Thema “Hinweise auf das Leiden von Jesus im Alten Testament” aus JUMAT 2/20. Eine Einheit bezieht sich auf Psalm 22, den Psalm, den Jesus am Kreuz gebetet hat. Die andere Einheit beschäftigt sich mit einem Gottesknechtslied aus dem Jesajabuch. Die beiden Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Die beiden Einheiten eignen sich gut für den Einsatz am Ende der Passionszeit.
Obwohl leiden total blöd ist, ist einer da, der für dich leiden möchte. Jesus möchte dir etwas Gutes tun.
Jesus hat alle deine Schuld auf sich genommen, obwohl er wusste, welche Schmerzen und welches Leid das mit sich bringen würde.
Im Buch des Jesaja bekommen wir, wie bei keinem anderen Propheten, das Leiden und Sterben Jesu, dem Lamm Gottes, dargestellt. Jesaja, der auch der „König der Propheten“ oder der „Evangelist der Propheten“ genannt wird, hat eine besondere Art auf Jesus und sein Tun hinzuweisen und es vorauszusagen. Es ist alles so präzise und einmalig, dass man darin Gott als den Autor der Bibel erkennen kann.
Jesaja war auch einer, dessen Name Programm war. Sein Name bedeutet „Jahwe rettet“. Und diese Rettung hatte das Volk Israel besonders nötig. Das kleine Land war eingekeilt von drei Großmächten (Assyrien, Babylonien und Ägypten), die alle versuchten, ihr Gebiet und ihre Macht zu erweitern. Da Israel sich immer wieder an einer der Mächte orientierte, anstatt sich an ihren Gott zu halten und ihm zu vertrauen, kamen sie ganz schön in die Zwickmühle … und in die Gottesferne. Sie hatten Rettung mehr als nötig!
Und eben um diese Rettung, die Gott für sein Volk – und auch für uns – bereitet hat, geht es im Jesajabuch. Jesaja war 55 Jahre als Prophet unterwegs und sollte das Volk warnen, ihnen das Gericht Gottes ankündigen und ihnen auch Trost zusprechen.
Jesaja hat in seinem Buch unter anderem vier „Gottesknechtslieder“ geschrieben. Darin wird Jesus, der Gottesknecht, auf unterschiedliche Art beschrieben. Der Knecht als das Licht der Welt (42,1-4), als das Heil der Israeliten (49,1-6), als der gehorsame Knecht (50,4-9) und – eben unser Text heute – als der Knecht Gottes, der für uns leidet (52,13-53,12).
Dieses Leiden des Gottesknechtes ist etwas Besonderes. Etwas, das man so noch nie gesehen hat und auch nicht mehr sehen wird. Jesus wird als total entstellt beschrieben. Sein Tun hat deutlichste Spuren hinterlassen. Er hat da etwas auf sich genommen, was nicht so mal kurz im Vorbeigehen erledigt werden konnte. Jesus ist gezeichnet von seinem Leiden für uns! … und von der Verachtung und Ablehnung. Das Volk Israel hätte in der momentanen Situation sicher ganz deutlich die Verachtung und Ablehnung sehen können – leider haben sie den Blick dafür wohl gerade nicht gehabt. Und obwohl das alles so war, hat Gott sich nicht davon abbringen lassen an seinem Rettungsplan für die Menschen festzuhalten. Trotz allem hat Jesus das alles auf sich genommen. Und obwohl er wusste, wie die Reaktion der unterschiedlichen Menschen aus dem Volk damals (und auch bei uns heute) sein würde. Und trotzdem wurde Heilung und Frieden für uns möglich.
Leiden … ein anderer für mich – will man das? Ist ja schon gut, wenn ich nicht selber leiden muss, aber wenn einer das für mich tun muss … da könnte man schon ein schlechtes Gewissen bekommen. Und jetzt leidet Jesus in solch einem großen Maß für mich. Nicht nur mal kurz gehänselt oder schief angeschaut von irgendwelchen Leuten. Nicht nur mal kurz eine auf die Mütze bekommen und dann ist’s wieder gut. Nein, Jesus leidet, voll und ganz. Er leidet unter seinen Freunden und Feinden. Und er weiß, dass dieses Leiden erst im Tod sein Ende findet. Das sind wirklich schlechte Aussichten. Und trotzdem tut Jesus es – FREIWILLIG! „Macht“ das noch was mit mir? Ist das für mich auch jetzt wieder eine Tat, die mein Leben verändert – jeden Tag neu? Oder ist es schon „normal“? Schließlich „feiern“ wir jedes Jahr an Karfreitag, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist und wir singen es oft in unseren Liedern. Kann ich das Leiden und die Verachtung, die Jesus getragen hat, sehen? Welchen Blick habe ich für ihn?
Eigentlich kann es nicht sein, dass es „normal“ ist oder wir den Blick für die Tat nicht mehr haben, schließlich ist es eine unglaublich große, besondere, ehrenvolle, unvorstellbar liebevolle Tat, die Jesus da für uns getan hat. Wollen wir uns doch wieder neu bewusst machen, was Jesus tat, und uns wieder neu an dem Liebesbeweis Jesu freuen.
Mit Leiden kennen sich die Kinder sicherlich auch aus – der eine mehr der andere weniger. Kinder leiden unter ihrer Leistung in der Schule, ihrem Status im Freundeskreis, ihren familiären Gegebenheiten oder auch ihren eigenen Ansprüchen. Aber Leid oder Leiden, ist, egal in welchem Maß, nichts, was sich die Kinder wünschen. Es wäre schön, wenn das Leben ohne Leiden ginge. Daher ist es doch unverständlich, dass da einer ist, der freiwillig leidet – allumfassend leidet. Physisch und psychisch. Was treibt diesen Jesus an, dass er das alles auf sich nimmt? Warum tut er das für mich?
Die Checker-Kinder haben das (wie auch wir) schon oft gehört und an Ostern mitgefeiert, dass Jesus ans Kreuz genagelt, gestorben und (Gott seid Dank!!) auch wieder auferstanden ist. Dass er ans Kreuz genagelt wurde und dort sicher Schmerzen hatte, ist nichts Neues für die Kinder. Aber wollen wir auch gerne mithelfen, den Kindern die Weite und die Konsequenz dieser Tat (neu) bewusst zu machen? Dass auch die Checker wieder neu begreifen, dass Jesus das gerne für sie getan hat. Dass auch sie einen neuen Blick auf das unglaubliche Tun am Kreuz bekommen um zu sehen, was wir geschenkt bekommen – Liebe, Vergebung, Frieden, ewiges Leben und noch viel mehr.
Evtl. Verkleidung für Gerichtsverhandlung, Tische und Stühle, einzelne Zettel mit den Anklageschriften, ausgedruckte Bilder (König und Schaf), Verbandstasche oder einfach Binden und Pflaster, Emojis für jedes Kind ausgedruckt
Wir spielen alle zusammen eine Gerichtsszene nach. (Gerne Tische und Stühle wie im Gerichtssaal aufstellen und evtl. Verkleidungen bereitlegen.) Ein Kind wird zum Richter ernannt, die anderen sind die Schöffen. Ein Mitarbeiter spielt immer unterschiedliche Angeklagte. Ein zweiter Mitarbeiter (kann auch von einem Kind übernommen werden) verliest die Anklageschrift. Die Kinder sollen nach der Verlesung und einer Befragung des Angeklagten entscheiden, ob er schuldig oder nicht schuldig ist und welche Strafe angebracht wäre.
Jedes Kind bekommt zwei klein ausgedruckte Emoji-Daumen (Daumen hoch und Daumen runter). Man kann natürlich auch einfach mit dem eigenen Daumen die Bewertung machen. Wir zeigen den Kindern unterschiedliche Situationen auf, die sie bewerten sollen. Ist die Konsequenz, die es aus der Situation gab, okay?
– Du hast in der Klassenarbeit eine 1 geschrieben. Jetzt ist dein Klassenkamerad stinkig und redet nicht mit dir, weil er eine 4 geschrieben hat.
– Du hast von deiner Tante deine Lieblingsschokolade geschenkt bekommen. Dein Bruder hat dir das letzte Stück Schokolade weggegessen, einfach ohne zu fragen.
– Dein Freund lädt dich nicht zu seinem Geburtstag ein, obwohl du ihn eingeladen hattest.
– Im Sportunterricht hast du dir das Bein gebrochen, weil dein Klassenkamerad dich geschubst hat.
– Es ist heiß, alle gehen ins Schwimmbad. Du darfst nicht gehen, weil dein Bruder/deine Schwester/deine Freundin und du Streit hatten.
Textbetrachtung mit Bildern und Gegenständen
(Die Beispiele müssen je nach Einstieg angepasst werden.)
Es gibt Situationen, da ist es richtig, dass man eine Strafe bekommt, zum Beispiel, wenn man einfach lügt, stiehlt oder Regeln nicht beachtet. Das ist nicht okay. Da kann man es auch verstehen, dass Konsequenzen daraus entstehen. Irgendwie wäre es ja nicht okay, wenn jemand was Schlechtes tut und es geschieht nix. Er tut es einfach. Und vor allem würde derjenige dann denken: letztes Mal ist auch nix passiert, dann kann ich das ruhig wieder machen. Aber dabei bedenkt er wohl dann nicht, was das mit den Leuten macht, die bestohlen oder angelogen oder schlecht behandelt wurden.
Aber es gibt auch Dinge, da versteht man es nicht, wenn man bestraft wird. Wenn man jemandem hilft, ihm etwas erklärt oder was Gutes tut, dann kann es doch nicht sein, dass man dafür bestraft wird! Wenn das geschieht, dann wehrt man sich, dann sagt man, dass das nicht richtig ist und dass man die Strafe nicht haben möchte und auch nicht verdient hat.
In der Bibel finden wir ein paar Lieder, die unterschiedliche Situationen beschreiben. Wir kennen da aber keine Melodien zu den Liedern.
Ich habe hier ein paar Bilder und Gegenstände aus einem solchen Lied.
Erstauntes Gesicht eines Königs
Was sehen wir? Einen erstaunten König. Was lässt einen denn so schauen?
Wenn man total überrascht ist über etwas. In dem Lied, das wir heute anschauen, steht drin, dass es so dem König bzw. vielen Königen auch gehen würde. Wenn sie sehen, was mit einem bestimmten Menschen los ist. Der Mensch, über den das Lied geschrieben ist, ist nämlich ein ganz besonderer. Und wenn die Könige, die die Chefs von Ländern sind, den bestimmten Menschen sehen werden, dann werden sie total erstaunt sein. Denn so etwas kennen sie nicht, so was haben sie noch nie gesehen und erlebt. Jemanden, der so etwas tut!
Verbandsmaterial
Wann braucht man das? Manchmal braucht man nur ein kleines Pflaster und dann ist schon wieder alles gut und manchmal braucht man einfach auch viel mehr. Manchmal sind die Wunden und die Verletzungen so groß, dass man mit einem Pflaster nicht weit kommt. Manchmal hilft noch ein Verband und manchmal muss man einfach zum Arzt oder ins Krankenhaus und die nähen es dann wieder zu. Wenn man eine Verletzung hat, weil man sich irgendwo angestoßen hat, oder weil man vom Fahrrad fiel, dann ist das halt echt doof, aber okay, das kommt vor. Wenn man aber eine Verletzung hat, weil man einfach absichtlich von jemandem geschlagen oder geschubst wurde und auf einen harten Gegenstand drauffiel, dann ist das nicht okay. Da ist man doch entsetzt oder stinkig, dass der andere das getan hat. Das geht doch nicht!
Aber in unserem Lied gab’s auch solche gemeinen Verletzungen.
Verlorenes Schaf
Wenn ihr das Schaf seht, was meint ihr, wie es ihm geht? Ängstlich, eingeschüchtert, irgendwie verstört. Wann könnte es einem Schaf denn so gehen? Wenn es nicht weiß, wo es ist, wenn es Ärger mit dem Hirten oder mit dem Schäferhund bekommt, wenn es vielleicht was gegessen hat und jetzt geht es ihm nicht mehr gut, wenn es was angestellt hat und Angst hat vor der Strafe. Das Schaf hier hat keine Ahnung, wo es ist. Es läuft rum und sucht gutes Essen, aber es weiß nicht, wo es das finden kann. Es sucht die anderen Schafe, aber es weiß nicht, in welche Richtung es gehen muss. Es sucht den Hirten, aber auch der ist nicht zu finden. Da ist es kein Wunder, dass das Schaf hier so entsetzt und ängstlich schaut. Da kann es einem ja nicht richtig gut gehen.
Montagsmaler
Man kann die unterschiedlichen Bilder auch beim Spiel „Montagsmaler“ von den Kindern malen lassen oder sie pantomimisch vorspielen lassen. (Erstaunter König, verletzter Mensch, verlorenes Schaf.)
Die Bilder werden in die Mitte gelegt oder aufgehängt. Anhand der Bilder gehen wir das Gottesknechtslied mit den Kindern durch.
In der Zeit, in der das Lied geschrieben wurde, war nicht alles ganz so toll in dem Land Israel. Die Leute, die dort lebten, waren echt nicht gut drauf. Sie hatten einfach aufgehört, mit Gott zu reden und ihm zu vertrauen. Da ging so manches drunter und drüber. In dieser Zeit lebte ein Mann, der hieß Jesaja. Jesaja sagte ihnen so einiges, was nicht gut lief bei ihnen und sagte ihnen, dass sie doch wieder auf Gott hören sollten. Aber die Leute hörten lieber auf andere Könige. Wenn die nicht mehr auf Gott hören, dann kann man ja nicht erwarten, dass Gott ihnen noch hilft. Das würden wir sicher verstehen, dass Gott da „Nein“ sagt.
In der Bibel lesen wir aber, dass Gott ganz anders ist. Er ist nicht beleidigt. Er lässt seinem Volk durch Jesaja sagen, dass er ihnen helfen möchte und dass alles wieder gut werden kann. Das ist der Hammer!!
Bild zeigen: erstauntes Gesicht eines Königs
Weil das so der Hammer ist, deswegen werden die Könige auch so schauen. „Boah, das gibt’s doch nicht. Das kann doch nicht sein, dass ein Herrscher sich so klein und niedrig macht und solche Schmerzen auf sich nimmt … für Leute, die sich nicht mal für ihn interessieren.“ Die Könige, die zu der Zeit gelebt haben, als Jesus gekreuzigt wurde, die waren auch ganz schön überrascht. Jesus starb wirklich am Kreuz. Da nahm Jesus die ganze Strafe, die eigentlich die Menschen verdient hatten, auf sich. Da kamen die Könige wirklich ins Staunen. Wer übernimmt denn schon gerne eine Strafe für einen anderen?
Irgendwie mag man das nicht so. Aber jetzt, jetzt steht in dem Lied drin, dass Jesus genau das gemacht hat. Er hatte keine Strafe verdient. Er hat nix angestellt, wofür er hätte bestraft werden müssen. Und trotzdem …
Verbandsmaterial zeigen
Trotzdem ging es ihm so schlimm. Er hatte nicht nur eine kleine Schramme am Bein oder einen gebrochenen Arm. In der Bibel steht, dass er sehr schlimm aussah, weil er schlimme Schmerzen ertragen musste. Er sah so schlimm aus, dass die Leute gar nicht mehr hinschauen konnten. Und das Allerschlimmste für ihn war, dass Gott nicht mehr bei ihm war. Geht das, dass Gott nicht mehr da ist? Er ist doch immer bei uns. Genau, das stimmt. Das ist so: Gott ist immer bei uns! Aber in dem Moment, als Jesus am Kreuz hing und alles was wir falsch gemacht hatten, an ihm dranhing (jede Lüge von mir, jedes gemeine Wort, jedes Wegnehmen von Dingen, die mir nicht gehören, jedes doofe Denken über andere Leute, …) – da konnte auch Gott nicht mehr hinschauen. Da ging auch Gott weg und hat gesagt: Das ist so schlimm, da kann ich nicht sein.
Da hing Jesus am Kreuz – ganz alleine und mit schlimmen Verletzungen, am Körper und im Herz.
Er hätte runtergehen können vom Kreuz. Das hätte Jesus geschafft, aber er hat die Menschen, die ums Kreuz herum unterwegs waren angeschaut und gedacht: Ich muss hierbleiben. Die Menschen, die wissen gar nicht, wohin sie gehen sollen, die wissen gar nicht, was in ihrem Leben passieren soll, die brauchen Hilfe.
Bild zeigen: verlorenes Schaf
Die laufen hier rum wie verlorene Schafe. Die brauchen jemanden, der ihnen hilft, den richtigen Weg zu finden. Deshalb blieb Jesus am Kreuz und ist dort gestorben.
Mit den Kindern kommt man über folgende Fragen ins Gespräch. Dabei schaut man, welcher Punkt gerade der „wichtigste“ für sie ist.
Es ist so gut, dass Jesus am Kreuz blieb und nicht runterging, damit wir wieder Freunde von ihm sein können.
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss all das Gute nicht, das er für dich tut. Er vergibt dir alle deine Sünden und heilt alle deine Krankheiten. Psalm 103,2+3 (NL)
Wir schlagen mit den Kindern den Vers in der Bibel nach. Wenn die Kinder ihre eigene Bibel dabeihaben, können sie den Vers ja anmalen. Den Kindern wird noch mal erklärt, was für ein tolles Geschenk das ist, was Jesus tat. Dafür loben wir ihn.
Als Gebet wird eine Postkarte oder kurzer Brief an Gott geschrieben: Gott, ich bin dir dankbar für …
Der Merkvers oder das Danke-Gebet werden auf einen Verband geschrieben. Meine ganzen Verletzungen und Krankheiten nahm Jesus auf sich.
Die Kinder bekommen einen Ortsplan. Darin sind ein paar Stellen markiert, die sie finden sollen. An den Stellen finden sie einen Stempel, den sie sich auf ihren Ortsplan machen. Ohne Ortsplan wäre es ganz schön schwierig, die Stempel zu finden. Sie würden umherirren wie die Schafe in dem Lied vom Jesaja. Gut, dass Jesus auch unser „Ortsplan“ sein möchte, der zeigt, wo wir langgehen können.
Die Alternative zum Ortsplan ist ein Plan vom Gemeindehaus oder der Kirche.
Wir veranstalten ein Kreuz-Wörtersuchen. Dazu wird ein langes Wort für alle sichtbar aufgeschrieben, welches mit dem Thema zu tun hat, zum Beispiel Kreuzigungsszene. Nun haben alle die Aufgabe, innerhalb einer bestimmten Zeit (ca. 2 Minuten), aus den vorhanden Buchstaben, so viel wie möglich neue Wörter zu bilden. Einige Beispiele: Kreuz, Kreuzung, Zeiger, Kresse … Wörtersuchen kann man über mehrere Runden spielen, wenn immer wieder ein neues Wort verwendet wird.
Superstar
Ich bin von innen, außen, oben, unten
Gottes große Liebe
Was zu Ostern geschah
Jesus kam für dich
Es können viele kleine Spiele gemacht werden, bei denen die Kinder relativ häufig verlieren werden. Für jedes „Versagen“ bekommen sie einen Stein, den sie tragen müssen. Am Ende muss es die Möglichkeit geben, die Last wieder loszuwerden. Aber wie wäre es, wenn man die Last nicht loskriegen würde? Gut, dass Jesus uns alles abgenommen hat!
Kleine Spiele können sein (muss jeweils an die Gruppengröße angepasst werden):
Ein Mitarbeiter/Kind sitzt auf einem Stuhl, die Gruppe muss den Stuhl drei Minuten hochhalten.
Die Kinder müssen einen Stein finden, der genau 768g wiegt.
Alle Kinder zusammen müssen 100 Hampelmänner machen.
Die Kinder müssen in 2 Minuten 5 Luftballons so weit aufpusten, dass sie platzen.
In 3 Minuten müssen zwei unterschiedliche Arten von Perlen (oder Erbsen und Linsen oder Ähnliches) sortiert werden.
Auf eine Schnur müssen in 2 Minuten 60 Perlen aufgefädelt werden.
…
Die Kinder bekommen einen schweren Gegenstand oder viele verschiedene zum Tragen. Damit müssen sie eine vorgegebene Strecke überwinden. In der ersten Runde trägt jeder die Sachen allein zum vorgegebenen Ort, dann trägt man es mit der gesamten Gruppe und am Ende rennt man die Strecke, ohne dass die Kinder etwas tragen, denn der Mitarbeiter trägt es. Die Zeit wird jeweils gestoppt. Bei welchem Lauf haben sie am wenigsten Zeit gebraucht? Warum war das so? (Du musstest am Ende nicht mehr selber tragen. So macht es auch Jesus. Er trägt deine Schuld für dich.)
Wir basteln uns aus zwei kleinen Stöcken und einem Bindfaden ein Kreuz. An dem Kreuz kann der Verband mit dem Danke-Gebet oder dem Merkvers befestigt werden.
KON 01.2020 hat das Thema Aufbruch. Aufbrechen – das ist spannend, aufregend, manchmal auch schmerzlich. Es macht neugierig, nervös oder traurig – je nachdem, was man hinter sich lässt und was vor einem liegt. Menschen sind sehr unterschiedlich gestrickt, was das Aufbrechen angeht: Manchen fällt es eher schwer, sich zu verabschieden und auf einen neuen Weg zu begeben, andere stehen eigentlich permanent in den Startlöchern und können es gar nicht erwarten, endlich wieder aufzubrechen.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Das Wort »Journaling« ist in aller Munde – ob es jetzt das »Bullet Journal« (anstatt von Kalender führen) oder das »Bible Art Journaling« ist, bei dem man sich auf kreative Art und Weise mit Gottes Wort auseinandersetzt. »Journal« ist im Deutschen wie im Englischen ein anderes Wort für Tagebuch. Warum nicht auch seinen Urlaub »journalen«? Das ist mal etwas anderes als ein normales Fotoalbum.
Wie du dir dein eigenes »Reisejournal« basteln kannst erfährst du jetzt.
Zunächst musst du die Karte auf die passende Größe zuschneiden, sodass du dein Heft darin einschlagen kannst. Achte darauf, dass du genug Rand mit berücksichtigst, der dann nach innen gefaltet und festgeklebt wird. Fange mit einer Seite an. Erst beklebst du das Cover des Heftes und arbeitest dich dann zur Rückseite vor. Dann schneidest du von den Rändern die Ecken ab und schneidest oben und unten mittig ein (s. Foto). Die Ränder knickst du nach innen um und klebst sie dort fest. Weil das nicht besonders schön aussieht, kannst du die erste und die letzte Seite des Heftes jeweils auf die umgeschlagenen Ränder kleben. Wenn du magst, kannst du auf das Cover noch einen Titel für dein Reisetagebuch schreiben.
Jetzt kannst du loslegen! Vielleicht hast du vom letzten Urlaub noch Fotos, Tickets, Flyer und andere Erinnerungen gesammelt, die du jetzt einkleben und reinschreiben kannst. Oder du nimmst dein Tagebuch mit auf deine nächste Reise und hältst alles direkt vor Ort fest.
“Bible Art Journaling” (kurz BAJ) ist eine Form des Bibellesens: Was einem beim Lesen besonders wichtig geworden ist, wird kreativ gestalterisch umgesetzt. Dabei kann es ein Wort sein, das einen anspricht, ein Vers, der einen bewegt oder herausfordert. Diese Worte werden dann im Text hervorgehoben mit Farben, Stempeln, eingeklebten Symbolen, Geschenkpapier etc. Aber keine Angst: Man muss nicht besonders künstlerisch begabt sein und auch nicht zeichnen können. Es geht zuerst um den biblischen Text und was er uns heute sagt und weniger um die gestalterische Klasse.
Gerade Kinder lieben es, zu malen, zu kleben und zu basteln. So bekommen sie einen ganz persönlichen Zugang zu Versen und Geschichten der Bibel. Inzwischen gibt es extra für Kinder eine Bibel, mit der sie BAJ betreiben können. Dabei handelt es sich um eine Kinderbibel NT (Eckart von Nieden) mit extra viel Rand neben den Texten und einem weißen Bibelcover, das die Kinder noch gestalten können. Dazu gibt es Gestaltungstipps und Stickerbögen.
Zunächst einen Bibeltext aussuchen. Da die Kinder nicht alle eine BAJ-Bibel besitzen, den Bibeltext einfach für alle kopieren.
Materialien zur Gestaltung des Textes besorgen. Für jedes Kind einen Karton, auf den der Text geklebt wird. So drückt nichts durch das Papier durch. Vor der Gruppenstunde alles auf einem Tisch bereitlegen und das Material mit Zeitungspapier unterlegen. Wer zum ersten Mal mit den Kindern „journalt“, hält einige fertige Beispiele aus anderen Bibeltexten bereit, damit die Kinder sich die Sache besser vorstellen können.
Eine Artikelsammlung mit dem Thema »beflügelt«. Themenartikel, Biblisches, Stundenentwürfe und Kreatives entfalten das Thema für Mitarbeiterinnen und ihre Mädchengruppen (Zielgruppe 12–17 Jahre). Vieles davon ist natürlich auch in gemischten Teen-Gruppen verwendbar 😉
Kinder bauen gerne Höhlen. Aus diesem Alter sind die Mädchen heraus, aber sie erinnern sich vermutlich noch ganz gut daran. Ein Einstiegsgespräch über sichere Räume und Zufluchtsorte kann helfen, schon einmal das gemütliche, heimelige, wohlige Gefühl in den Mädchen zu wecken, das zu dieser Bibelarbeit passt: Könnt ihr euch erinnern, wie ihr früher Höhlen gebaut habt? Warum bauen Kinder Höhlen? Was ist dabei besonders wichtig? (Es muss dunkel, kuschelig, warm, geheimnisvoll und sicher sein, Erwachsene haben keinen Zugang …)
Mädels im Teenageralter haben in ihren Zimmern gern Kuschelecken, Himmelbetten mit Vorhängen oder Sofaecken, die nicht einzusehen sind … Die Motivation ist dieselbe. Es steckt eine Sehnsucht dahinter, die im ganzen Leben wichtig bleibt, die unsere Partnerschaften und Beziehungen, aber auch die Gestaltung unseres Lebensraumes mitbestimmt. Es ist die Sehnsucht nach einem sicheren Lebensraum, nach jemand, der uns hält und trägt, wenn es schwierig wird im Leben. Es ist die Sehnsucht nach dem, der sich auch dann nicht von uns abwendet, wenn gerade alles schiefgelaufen ist, wir uns gestritten und vielleicht auch danebenbenommen haben – nach dem, unter dessen Flügeln wir unter allen Umständen Zuflucht finden.
Die fünf Psalmworte stehen je auf einem DIN-A4-Blatt. In kleinen Teams oder, bei einer kleineren Gruppe, mit allen gemeinsam werden die Texte betrachtet. Fragen, die dabei leiten:
Die Bibelworte zeigen durchaus unterschiedliche Aspekte: Schutz und Sicherheit vor Gefahren, Ort der Gnade, Wertschätzung, Raum, in dem ich geliebt bin, wie ich bin, sein darf, wie ich bin und wie immer ich mich gerade fühle. Aber es ist auch der Raum, in dem Gott gelobt werden kann. Ich kann diesen Schutzraum füllen mit Dank und Lob, ich kann die Atmosphäre darin gestalten. Natürlich kann man in einem solchen Raum einfach behütet und entspannt schlafen. Man kann aber auch darin sitzen und loben und singen und Bibelworte lesen und gestalten. Führt ein Gespräch über Räume, in denen die Mädchen sich so sicher fühlen können: Was sind für Euch »Räume« in denen ihr euch so sicher fühlt? Wie könntet ihr solche Räume finden und gestalten? Vielleicht haben sie zuhause in ihrem Zimmer einen solchen Platz, vielleicht »beflügelt« sie diese Bibelarbeit, sich einen solchen Raum einzurichten. Mit der Pubertät und den damit verbundenen Auseinandersetzungen zieht das Bedürfnis nach Abstand von den Eltern ein. Die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit ist nicht mehr der Schoß der Eltern, sondern die Mädchen suchen andere Räume und Möglichkeiten. Warum nicht ganz bewusst einen Raum oder eine Ecke im Zimmer gemütlich und sichtgeschützt einrichten und zum »Gottesraum« machen, in dem man Bibel liest, singt, Bibelworte gestaltet, … ?
Die Mädchen können sich ihren Lieblingsvers aussuchen und im Bibel-Art-Journaling gestalten. Anschließend können die Mädchen sich ihre »Werke« präsentieren. Können Gedanken aus der Bibelarbeit wiederentdeckt werden?
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