Königlicher Wechsel – „Er wird ein Knecht und ich ein Herr…“

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Als Christen glauben wir, dass Jesus wahrer Mensch und wahrer Gott ist. Das ist für viele, auch für uns Mitarbeitende, kaum vorstellbar. In Philipper 2,6–11 wird in kurzer Form das Unfassbare zusammen gefasst. Auch wenn wir nicht wissen, wie Gott lebt, so sind die Merkmale Gottes, von denen uns die Bibel berichtet, mit denen eines Königs zu vergleichen, der niemand Rechenschaft schuldig ist: Gott ist keinen Beschränkungen unterworfen, er hat alle Macht, keiner macht ihm Vorschriften, er kann tun, was er möchte. Ihm gehört alles! Dieses Leben gab Jesus auf, um Mensch zu werden. Jesus wurde Mensch, um unsere Trennung von Gott zu überwinden und uns zu zeigen, wie Gott ist (Johannes 12,45: „Wer mich sieht, sieht den Vater”).

Erlebniswelt für Kinder

Kinder haben durch Märchen oft eine Vorstellung von dem Leben eines Königs. Es wird ihnen nicht bewusst sein, dass Jesus zuvor als Sohn Gottes ein schöneres Leben hatte als dann, als er Mensch wurde. Um sich das vorstellen zu können, ist es deshalb hilfreich, den Kindern das Leben eines König vor Augen zu malen. Im Vergleich von „Königsleben” und „Durchschnittsleben“ wird deutlich: Gott zeigt seine große Liebe zu uns Menschen dadurch, dass er Mensch wurde.

Einstieg

  • Spiel: Königskommando (siehe Bausteine – Königsspiele)
  • In der Mitte auf einem Tuch liegen lauter „königliche“ Gegen- stände oder Fotos (aus Zeitschriften, Katalogen, Internet …) wie z. B. Schmuck, Siegelring, Krone, Schwert, von schicken Häusern, von einer Yacht, einem Pferd, einem Thron, Zepter etc.
  • Frage: Wie stellt ihr euch das Leben als König oder Königin vor? Wie sieht das Leben eines Königssohnes aus? (Er hat Diener, viele Räume für sich, eigene Pferde, …) Stellt euch vor, ihr wärt ein Prinz, eine Prinzessin: würdet ihr freiwillig euer Schloss verlassen und ein Leben als Diener, als Dienerin leben?

Andachtsimpuls

Vorlesen der Geschichte von einem König, der Gott schauen wollte (aus dem Buch: „Music Message“ S. 32ff). Dann Lied singen (siehe Liedvorschläge im Anschluss).

Liedvorschläge

  • Lobt Gott ihr Christen alle gleich, in seinem höchsten Thron, EG Nr. 27. („Er wird ein Knecht und ich ein Herr …”)
  • Alternativ passt zu Ostern: Gelobt sei Gott im höchsten Thron, EG Nr. 103

Vertiefung


Wahr oder Unwahr Es werden Aussagen gemacht. Wenn die Aussage falsch ist, sollen die Kinder vor Empörung aufstehen. Wenn sie richtig ist, können sie sitzen bleiben. Wer richtig reagiert, bekommt eine Süßigkeit (oder eine Erbse) – wer am Ende die meisten Süßigkeiten/Erbsen hat, hat gewonnen.)

  • An Weihnachten wurde Gott Mensch. (wahr)
  • Jesus wurde als Gottes Sohn in einem Königsschloss geboren. (unwahr)
  • Jesus lebte in Nazareth wie ein Prinz mit vielen Dienern. (unwahr)
  • Jesus wuchs in einer normalen, nicht sonderlich reichen Familie auf. (wahr)
  • Jesus konnte Menschen gesund machen. (wahr)
  • Die besten Freunde von Jesus waren die Söhne von König Herodes. (unwahr)
  • Petrus und Johannes waren die Diener von Jesus. (unwahr)
  • Jesus hat mit fünf Broten und zwei Fischen 5.000 Menschen satt gemacht. (wahr)
  • Jesus hat oft mit Erwachsenen geschimpft, Kinder aber lieb gehabt. (wahr)
  • Jesus hat den Tempel in Jerusalem abgerissen. (unwahr)
  • Im Verhalten von Jesus können wir sehen, wie Gott die Menschen liebt. (wahr)
  • Gott hat die Menschen so lieb, dass Jesus die Strafe für die Schuld der Menschen getragen hat. (wahr)

Gebet

Lieber Herr Jesus, es ist für uns nicht fassbar, wie gut es dir im Himmel, bei deinem Vater ging, und dass du freiwillig ein normaler Mensch geworden bist, um uns zu helfen. Hilf uns, dass wir dein Leben auf der Erde und dein Handeln immer besser verstehen lernen. Amen.

Spielvorschläge


Spiel Tabu
Das Leben von irdischen Königen und des Königs des Himmels, der eine Zeit auf Erden lebte.
Im Vergleich mit dem luxuriösen, machtvollen Leben eines irdischen Königs, war das Leben von Jesus auf der Erde das krasse Gegenteil. Um diese Gegensätze geht es bei diesem Spiel. Wie beim Spiel Tabu müssen die Kinder Begriffe erraten, die entweder durch Malen, Umschreiben oder Pantomime dargestellt werden. Wichtig ist, dass beim Malen und bei der Pantomime nicht geredet wird!

Malen: A.) Krone, Zepter, Schloss/Burg, Ring, König, Schild, Schwert, Pferd B.) Krippe, Schaf, Stroh, Hirtenstock, Esel
Umschreiben: A.) stark, mächtig, berühmt, reich B.) Diener (Johannes 13), unbekannt, rechtlos
Darstellen: A.) besiegen, befehlen, wird gekrönt, B.) dienen, den Hirten wird die Geburt von Jesus angekündigt, Jesus wird ans Kreuz geschlagen
Weitere Spiele sind unter der Rubrik „Bausteine“ (Königsspiele) zu finden. Als ergänzende Idee passt auch der „Baustein“ Königliches Gebäck.

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Kinder auf: Starte DEIN Projekt!

Dieser fix&fertig-Stundenentwurf (s. PDF zum Download) enthält Ideen für eine Gruppenstunde mit Kindern zum Thema (Un)Gerechtigkeit. Am Ende des PDFs findest du im Zusatzmaterial alle Links zum direkt anklicken.

PS.: Diese Gruppenstunde ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Erschienen in: Jungscharleiter 2019.2, buch + musik, 2019

Einstieg

Es ist wichtig mit den Teens zu klären, was eigentlich Berufung ist. Je nachdem, mit welchen Teens ihr es zu tun habt, gehört der Begriff irgendwie dazu (eher fromme Teens) oder ist total komisch. Manche Leute kennen den Begriff nur noch aus den Nachrichten, wenn im Rahmen einer Gerichtsverhandlung von „Berufung“ die Rede ist. Das heißt, wenn ein Urteil angefochten wird und eine höhere Instanz „angerufen“ wird. Wieder andere kennen Berufung von der Nationalmannschaft. Wenn der Bundestrainer bestimmte Spieler in den Kader der Nationalmannschaft „beruft“. Und hier sind wir voll beim Thema. In die Nationalmannschaft berufen zu werden ist mit das Größte, was einem Sportler passieren kann. Die Teens sollen Kriterien benennen, die notwendig sind, um in die Nationalmannschaft berufen zu werden. Dabei wird ziemlich sicher herauskommen, dass man in vielem richtig gut sein muss, um berufen zu werden.

Gruppenphase

Die Teens können in kleinen Gruppen (2 – 3 Personen) verschiedene Bibelstellen aufschlagen, die mit den Jüngern zu tun haben. Cool wäre es, wenn die Teens eine Art Steckbrief zu einigen Jüngern erarbeiteten: Beruf, Herkunft, Familie, was aus ihnen geworden ist. Vielleicht helfen da auch kopierte Einträge aus Bibellexika o. Ä. weiter.

Anschließend stellen die Gruppen ihre Steckbriefe vor.

Andacht

1. Jesus beruft – wen

Wer die Steckbriefe anschaut, dem wird schnell klar, dass Jesus hier keinen einzigen Nationalspieler berufen hat. Das waren alles einfach irgendwelche Typen. Petrus war ein Fischer, vermutlich ein einfacher Mann, der vielleicht nicht mal richtig lesen und schreiben konnte. Matthäus war ein Zollbeamter, ein Außenseiter der Gesellschaft, mit dem eigentlich keiner etwas zu tun haben wollte. Zöllner haben mit den Römern zusammengearbeitet und wurden deshalb von der Bevölkerung verachtet. Und dann gab es da noch eine ganz spezielle Person, nämlich Simon, den Zeloten. Er war in einer sehr radikalen Partei, die auch vor Gewaltakten nicht zurückgeschreckt hat. Alles in allem eine sehr kunterbunte Truppe, die sich Jesus da zusammensucht. Warum beruft Jesus ausgerechnet diese Leute? Warum nimmt er niemanden, der höher qualifiziert wäre?

Jesus nimmt niemanden, der anders oder besser ist, weil es einfach nicht um das geht, was wir Menschen bringen können. Jesus beruft nicht irgendwelche Leute, die vor Intelligenz oder Muskeln nicht mehr laufen können. Er beruft Menschen mit Fehlern und Schwächen und vielen Macken. Eben solche Leute, wie du und ich es sind. Menschen, die darauf angewiesen sind, dass da jemand ist, der sich auskennt. Der den richtigen Weg weiß. Und das ist Jesus. Jeder dieser Leute, die Jesus berufen hat, wusste: „Ich bin nicht der große Weltveränderer.“ Und Jesus wusste das auch. Und trotzdem hat er jeden Einzelnen genommen, so wie er war.

2. Jesus beruft – wozu

Jesus beruft diese Männer zu einer einzigen Sache. Er beruft sie dazu, ihm nachzufolgen. Das ist ja ganz spannend, Jesus sagt nicht: „Hey wir gehen jetzt mal los und verändern die Welt.“ Sondern Jesus sagt einfach nur: „Komm folge mir nach.“

Komm folge mir nach, einfach so. Die Männer, die Jesus berufen hat, mussten nichts Besonderes machen, sondern einfach nur Jesus hinterherlaufen. Es gab keine Bedingungen, die erfüllt werden mussten. Es gab einfach nur diese Einladung. Nicht mehr. Als Jesus sagte: „Folge mir nach“, da sagte er: „Ich möchte, dass du den ganzen Tag bei mir bist. Ich möchte, dass du die gleichen Dinge siehst, die ich sehe, dass du dieselben Wege gehst wie ich. Ich möchte, dass du erlebst, was ich tue und was ich sage. Ich will, dass du ein Teil von meinem Leben wirst.“

Krasser Gedanke! Es geht nicht darum, dass Jesus Teil von meinem Leben wird, sondern darum, dass ich voll und ganz ihm gehöre. Jesus lädt die Jünger ein ihm nachzufolgen, nicht mehr, aber eben auch nicht weniger!

Die Einladung von Jesus ist völlig radikal. Am deutlichsten wird das, wenn man sich die Berufung von Petrus anschaut, wie sie Matthäus berichtet (Mt. 4,18-21). Jesus sieht Petrus und seinen Bruder und sagt: „Folge mir nach“ (mehr nicht) und die beiden lassen ihre Netze liegen und folgen ihm nach. Die Netze, das war ihr Beruf. Die beiden waren bereit ihren Beruf aufzugeben, um Jesus nachzufolgen, um zu entdecken, was er mit ihrem Leben vorhat. Sie waren bereit ihre eigenen Vorstellungen vom Leben aufzugeben und sich auf eine ganz neue Zukunft einzulassen.

3. Jesus beruft – und jetzt?

Die Einladung von Jesus hat das Leben der zwölf Jünger völlig verändert. Keiner dieser Männer hat ein „normales“ Leben gehabt. Diese Männer sind mit Jesus losgezogen und sie haben völlig faszinierende Sachen erlebt. Sie waren dabei, wie Jesus Menschen geheilt und sogar Tote auferweckt hat. Petrus ist sogar selbst auf dem Wasser gelaufen (jedenfalls eine Zeit lang). Sie haben mit eigenen Augen gesehen, wie Jesus einen Sturm zum Schweigen gebracht hat und noch vieles mehr. Die Jünger haben aber auch miterlebt, wie Jesus grausam am Kreuz gestorben ist und sie haben nicht verstanden, wieso. Erst nach einiger Zeit haben sie begriffen, dass das größte Wunder nicht die Sturmstillung oder eine Krankenheilung war. Das größte Wunder war (und ist), dass Jesus am Kreuz gestorben ist und damit alle Schuld vergeben ist. Dass dadurch der Weg zu Gott frei ist.

Und diese Botschaft hat die Jünger dann wirklich angetrieben. Diese Nachricht hat das Leben der Jünger noch einmal völlig auf den Kopf gestellt. Als sie das verstanden haben, sind sie in die ganze Welt losgezogen, weil sie wussten, jeder Mensch muss genau das hören. Jeder Mensch muss hören, dass Jesus am Kreuz gestorben ist und alle Schuld der Welt auf sich genommen hat.

Die Jünger haben das erst für sich ganz persönlich angenommen und es dann weitergegeben.

Abschluss

Je nach Gruppe kann man den Abschluss unterschiedlich gestalten:

Variante 1 – für Teens, die mit dem Glauben noch nicht so viel am Hut haben:

Die Teens bekommen einen Zettel ausgeteilt, der sie mit folgenden Fragen konfrontiert.

  • Warum sind die Jünger Jesus nachgefolgt?
  • Warum folgst du Jesus nach? Warum nicht?
  • Was bedeutet es für dich, Jesus nachzufolgen?

Variante 2 – für Teens, die im Glauben schon ein Stück unterwegs sind:

Die Teens bekommen einen Zettel ausgeteilt, der sie mit verschiedenen Fragen konfrontiert, die sie für sich selbst beantworten sollen. Die Teens können sich über einen Aspekt Gedanken machen, aber auch über alle.

  • Was bedeutet es für dich, Jesus nachzufolgen?
  • Was muss ich aufgeben, um Jesus wirklich ganz nachfolgen zu können?
  • Was hält mich davon ab, manche Dinge in meinem Leben aufzugeben?
  • Was muss passieren, damit ich so wie die Jünger losgehe und anderen von Jesus erzähle?
  • Was wünsche ich mir für mein Leben mit Jesus?

Natürlich können beide Varianten auch gemeinsam im Gespräch erarbeitet werden.

1. Vorbemerkungen

Die Jünger. Das sind zwölf ganz unterschiedliche Typen. Angsthasen, Betrüger, laute und leise, vertrauensvolle und Skeptiker. Staatsdiener, Unternehmer oder Angestellte. Mit jedem hat Jesus seine eigene Geschichte. Das unterscheidet die Jünger nicht von uns. Das zeigt, dass ER auch heute noch Geschichte mit individuellen Persönlichkeiten schreibt und dass wir nicht an einen „Pauschal-Gott“, sondern an einen persönlichen Gott glauben. Über die zwölf Jünger wissen wir mal mehr, mal weniger. Eine spannende und nicht immer harmonische Truppe, die Jesus da auserwählt hat.

2. Zielgedanke

Es sind zwölf unterschiedliche Typen und trotzdem hat jeder seinen Platz und seine Berechtigung im Unterwegssein mit und für Jesus. Daran hat sich bis heute in unserer Nachfolge nichts verändert.

3. Einführung inkl. Exegese

V.12: Die Berufungsgeschichte startet mit einem Gebet. Es ist nicht irgendein Gebet, sondern ein ganz inniges Gebet, das hier beschrieben wird. Jesus berät sich, er teilt sich seinem Vater mit und hört auf das, was Gott ihm im Gebet sagt. Die Entscheidung für die Zwölf am kommenden Tag ist also keine Bauchentscheidung. V.13: Apostel bedeutet übersetzt Gesandter. Jesus verwendet diesen Begriff und sendet die Jünger auch immer wieder aus. Deutlich wird der Auftrag in Johannes 17,18: Jesus betet zu Gott für seine Jünger: „So wie du mich in diese Welt gesandt hast, genau so habe ich sie in diese Welt gesandt.“ V.14-16: siehe BasisBibel.

4. Einstieg

Im Raum verteilt hängen die Bilder der Jünger (diese findest du als Download zu dieser Einheit: Übersicht Jünger). Bei den Bildern liegen die verschiedenen Bibeltexte (die entsprechenden Bibelstellen entnimm bitte der Tabelle im Download: Andy_12 Juenger).
Die Teilnehmer haben jetzt Zeit, die Texte und Bilder zu entdecken und mit den ausliegenden Stiften Eigenschaften, die sie bei den Jüngern entdecken, auf die Bilder zu schreiben.

5. Hauptteil (Andacht)

Was entdeckt ihr, wenn ihr die Bilder mit euren Kommentaren so anschaut? Ich finde, es ist eine ziemlich spannende Mischung an Typen, die Jesus auserwählt hat. Manche sogar kontrovers. Aber was hat sie verbunden? Ihre Begeisterung für diesen Jesus. Das Entdecken, dass er mehr ist als nur so ein dahergelaufener Wanderprediger. Vielleicht auch das Gebrauchtwerden. Das Angenommensein. Das Gruppenfeeling, die Gemeinschaft. Zusammen haben sie viel erlebt. Die Reden und Predigten von Jesus haben manchmal für viele Diskussionen gesorgt, genauso wie für Verwunderung und Begeisterung. Manches hat herausgefordert. Jetzt kann man sich, wie wir heute, diese Jünger anschauen. Über den einen staunen oder über einen anderen den Kopf schütteln. Aber eins sollten wir dabei nicht vergessen, nämlich, dass wir, wenn wir unser Leben mit Jesus leben, auch Jünger sind. Dieser Begriff ist nicht patentiert auf die Typen von damals. Wenn du dein Leben mit Jesus lebst, dann bist auch du heute ein Jünger. Das bedeutet, dass du nicht perfekt bist – das war keiner der zwölf. Das bedeutet, dass auch mal was voll danebengeht. Das war bei den „Ur-Jüngern“ nicht anders. Aber es bedeutet, dass du genauso staunen kannst über das, was Jesus auch heute noch tut. Dass du gebraucht wirst, so wie du bist – mit deiner Art. Dass Jesus dich prägen möchte, so wie er damals die so unterschiedlichen Charaktere geprägt hat. Gibst du ihm den Raum, die Zeit dafür in deinem Alltag? Beschäftigst du dich mit ihm und bist du bereit dafür, dass er dich verändert und prägt? Jesus hat die Jünger zu dem gemacht, was wir über sie wissen. Nicht zu perfekten Menschen. Aber zu prägenden Persönlichkeiten, die wiederum andere angesteckt haben mit der Begeisterung zu Jesus und sie zu Jüngern gemacht haben.

6. Abschluss

Jeder Teilnehmer kann am Ende der Andacht für sich überlegen, welchem Charakterzug der Jünger er am nächsten kommt und wie Jesus ihn gebrauchen kann.

Themensammlung mit Bausteinen und Einheiten zum großen Oberthema „Beziehungen“ – zwischen Mensch und Mensch, aber auch zwischen Gott und Mensch – mit dabei Bibelarbeiten, Hintergrundartikel und ein Verweis auf ein Video

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 2/2022. Es geht in vier Lektionen um Sterben und Auferstehen Jesu im Markusevangelium:

Lektion 1: Markus 14,27-61;66-72 Voll versagt

Lektion 2: Markus 15 Befreit!

Lektion 3: Markus 16,1-8 Das Grab ist leer!

Lektion 4: Markus 16,9-20 Zweifeln erlaubt?!

Zusatz: Ein Ostergarten für Kinder und Familien

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Ziel

Starter

Zweifel sind okay. Du darfst mit deinen Fragen zu Jesus kommen.

Checker

Auch wenn du Zweifel und Fragen hast – du darfst damit zu Jesus kommen. Er möchte mit dir unterwegs sein und dich gebrauchen.

Der Text an sich

Einige Ausleger sind sich nicht ganz sicher, seit wann die Verse 9-16 zum Markusevangelium dazugerechnet werden, da sie in vielen alten Handschriften nicht auftauchen. Jedoch finden sich die dort beschriebenen Begebenheiten auch in anderen Evangelien, sodass wir davon ausgehen können, dass sie auch so stattgefunden haben.

Markus berichtet uns in den Versen von einige Begegnungen mit dem auferstandenen Jesus. Er erscheint drei Personen bzw. Gruppen von Menschen. Zuerst Maria aus Magdala, einer Frau, die Jesus begleitete, nachdem er bei ihr Dämonen ausgetrieben hatte (Lk 8,2). Sie ist eine der Frauen, die am Sonntagmorgen nach der Kreuzigung den Leichnam von Jesus salben wollten (Mk 16,1ff). Sie bleibt aber, anders als die restlichen Frauen, am Grab, das sie leer vorgefunden hatten, zurück. Da begegnet ihr Jesus im Garten. Anscheinend in einer anderen Gestalt, denn Maria erkennt ihn nicht sofort. Erst als er ihren Namen sagt, erkennt sie Jesus. Eine Frau ist also die erste Zeugin der Auferstehung. Das ist schon ungewöhnlich, denn Frauen waren damals nach jüdischem Gesetz nicht als vollwertige Zeugen vor Gericht zugelassen. Die anderen Jünger glauben ihr auch prompt nicht.
Die zweite Begegnung berichtet von zwei Jüngern, denen Jesus unterwegs begegnet und die auch erst recht spät erkennen, wer da mit ihnen unterwegs ist. Die Erzählung kennen wir aus einem Bericht von Lukas als „Die Emmausjünger“ (LK 24,13-35). Auch hier können die anderen Jünger dem Bericht der beiden nicht glauben.

Als dritte Begegnung erzählt uns Markus, wie Jesus zu den Jüngern kommt. Sie haben die beiden anderen Berichte über seine Auferstehung nicht geglaubt. Jetzt kommt Jesus selbst zu ihnen. Fast klingt es so, als ob er mit ihnen schimpft, sie rügt, weil sie zweifeln. Aber der Bericht von Markus bleibt eben nicht hier stehen. Jesus verwirft sie nicht aufgrund ihrer Zweifel oder ihres Unglaubens. Er hält an ihnen fest. Denn kurz nach seiner „Rüge“ bekommen die Jünger einen Auftrag. Er sendet sie zu den Menschen. Sie sollen seine Boten sein, um anderen Menschen die gute Nachricht zu bringen. Dieser „Missionsbefehl“ ist auch in den anderen Evangelien zu finden. Es geht darum, den anderen Menschen die Gute Botschaft weiterzusagen und zu taufen. Außerdem gibt Jesus ihnen das Versprechen, dass sie Macht und Kraft bekommen.

Markus berichtet uns von einigen Zeichen, an denen man die Jünger erkennen wird. Da klingt schon manches etwas seltsam und wir sollten uns hüten das alles auszuprobieren (z.B. Gift trinken oder Ähnliches). Es gibt solche Wunder – in der Apostelgeschichte lesen wir davon und auch noch heute passieren solche Wunder, aber wir müssen Gott nicht auf die Probe stellen. Deutlich wird: Gott hat die Macht und er befähigt seine Nachfolger. Durch die Jünger damals und auch durch seine Nachfolger heute sollen große Taten vollbracht werden – weil Jesus ihnen die Macht dazu gab und gibt.

Das Markusevangelium endet dann genau damit: Die Jünger ziehen los, verkünden, tun Zeichen und erleben Wunder.

Der Text für mich

Ich kann Maria und die Jünger verstehen. Bei solchen Berichten tauchen doch schnell Zweifel an der Echtheit auf. Kann das sein? Kann Jesus wirklich wieder von den Toten auferstanden sein? Das ist doch zu schön, um wahr zu sein. So viele Informationen, so viele Berichte von unterschiedlichen Menschen. Wem oder was soll man denn da glauben?

Auf der anderen Seite finde ich es toll, dass Jesus einzelnen Menschen begegnet, ganz persönlich. Er spricht sie an, schenkt ihnen Trost und nimmt sie an – auch mit ihren Fragen und Zweifeln.

Wo habe ich meine Zweifel? Wo „prangert“ Jesus meinen Unglauben an? Wo will Jesus mir und meinen Zweifeln begegnen? Und lasse ich mich ansprechen von Jesus?

Jesus bleibt nicht bei den Zweifeln stehen – er geht weiter. Gleich danach beauftragt er die Jünger. Trotz und vielleicht auch wegen ihrer Zweifel. Jesus macht weiter mit uns. Er gebraucht uns. Er gebraucht mich – auch mit meinen Unzulänglichkeiten und Zweifeln. Und er ermutigt und befähigt mich in meinen Aufgaben und Herausforderungen.

Der Text für dich

Starter

Es ist völlig normal, dass wir in unserem Leben Zweifel haben. Vielleicht fällt es den Kids schwer, das, was die Bibel sagt, zu glauben. Sie hören andere Meinungen und vieles scheint ja auch wirklich unglaublich. Der Bibeltext zeigt uns: Auch die engsten Freunde von Jesus hatten ihre Zweifel. Das ist okay. Er ist und bleibt da. Wir dürfen mit unseren Fragen zu ihm kommen. Die Kinder sollen erleben, dass ihre Fragen Raum bei uns haben. Aber es kann auch sein, dass wir mit manchen Fragen und Zweifeln leben müssen und keine Antworten bekommen werden. Jedoch können wir uns sicher sein, dass Jesus jedem mit Liebe und Annahme begegnen möchte.

Checker

Auch wenn die Kinder vielleicht schon einiges von Jesus gehört haben, kennen sie wahrscheinlich den ein oder anderen Zweifel. In dem Bibeltext begegnen wir Menschen, die auch ihre Zweifel hatten. Sie laden ein, sich mit ihnen zu identifizieren. Jesus geht die Zweifel an, er zeigt sich seinen Jüngern. Er spricht sie an. Er bleibt aber nicht beim Fragen stehen. Er gibt den Jüngern einen Auftrag. Er macht weiter mit ihnen, er will sie gebrauchen, auch mit ihren Zweifeln. Die Kinder sollen erleben, dass Jesus sie auch mit und trotz ihrer Fragen gebrauchen möchte. Ihre Zweifel können auch anderen helfen, sich zu trauen mit ihren Zweifeln zu Jesus zu kommen und trotz Fragen an ihn zu glauben.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Spiel „Wahr oder unwahr“

Es werden Aussagen vorgelesen und die Kids müssen sich entscheiden, ob die Aussage stimmt oder nicht. Als letzte Aussage kann dann „Jesus ist von den Toten auferstanden“ genannt werden.

Mögliche Aussagen:

  • Einige Tiere haben grünes Blut. (unwahr)
  • Ein Kolibri kann seitwärts fliegen. (wahr)
  • In Kalifornien gibt es Mammutbäume, durch die man mit dem Auto fahren kann. (wahr)
  • An den Streifen der Zebras erkennt man das Alter. (unwahr)
  • Die südamerikanische Neon- Pythonschlange leuchtet im Dunkeln schwach. (unwahr)
  • Die Farbe der Eier eines Huhnes (also weiß oder braun) hängt davon ab, ob ein männliches oder weibliches Küken im Ei ist. (unwahr)

Idee 2: Spiel „Was stimmt nicht?“

Ein Mitarbeiter erzählt drei Geschichten über sich. Davon sind zwei Geschichten wahr und eine ist erfunden. Die Kinder müssen herausfinden, welche erfunden wurde. Es können auch mehrere Mitarbeiter oder Kinder Geschichten erzählen.

Verkündigung

Rollenspiel: Interview mit Zeitzeugen von Jesus

Möglich, wenn mehrere Mitarbeiter vorhanden sind.

Ein Reporter (R) interviewt Maria Magdalena (M), die beiden Jünger Levi und Nathan (L&N) und Petrus (P).

R: Schön, dass ihr alle da seid. (zu den Jungscharlern gesprochen) Wir haben heute ganz besondere Gäste unter uns. Die ersten Zeugen der Auferstehung von Jesus. Es gibt gerade nur diese eine Thema hier bei uns in Jerusalem. Was ist die letzten Wochen nicht alles passiert: Jesus ist am Kreuz gestorben wie ein Verbrecher, in ein Grab gelegt worden und auferstanden. Zumindest ist es das, was seine Freunde berichten. Das Grab wurde leer vorgefunden, und Jesus selbst ist einigen persönlich begegnet. Wie das war und wem er genau begegnet ist, das wollen wir jetzt herausfinden. Wir haben hier: Maria Magdalena, die Freunde Levi und Nathan und außerdem noch Petrus, einer von den 12 engsten Freunden von Jesus. Einen herzlichen Applaus. Vielen Dank, dass ihr heute hier seid.

R.: Jetzt gleich zu dir, Maria. Ladys first. Erzähl doch mal, wie du Jesus kennengelernt hast.

M: Ich habe Jesus zum ersten Mal getroffen, als es mir nicht gut ging. Es war, als ob in mir eine andere Person das Sagen hatte. Jesus hat mich davon befreit und dann bin ich mit ihm unterwegs gewesen.

R: Das klingt ja wirklich spannend. Und wie war das bei euch beiden?

L: Wir haben von Jesus gehört und fanden seine Message echt interessant. Da sind wir mit ihm unterwegs gewesen – bis zum Schluss.

N: Das war echt ein Tiefschlag, als er nicht mehr da war.

R.: Dazu kommen wir gleich noch. Aber, jetzt zu dir, Petrus.

P: Also, Jesus hat mich bei der Arbeit erwischt. Mein Bruder hat ihn mir vorgestellt. Und Jesus wollte mich in seinem Team haben. Er war so überzeugend, dass ich alles habe stehen und liegen lassen und mit ihm gegangen bin.

R: Ich merke schon, ihr habt alle eine eigene Geschichte mit Jesus und seid mit ihm unterwegs gewesen. Levi und Nathan, ihr habt ja schon angedeutet, dass es da auch einen Tiefschlag gab. Damit meint ihr doch bestimmt den Tod von Jesus. Aber ich dachte, ihr habt Jesus nach seinem Tod noch mal gesehen?

N: Stimmt, aber bis es so weit war, wussten wir nicht, was wir von dem ganzen Geschehen halten sollten, also von dem Tod von Jesus. Wir waren ziemlich verzweifelt. Es gab kein anderes Thema mehr. Wir waren unterwegs nach Emmaus. Dort ist uns Jesus nach seiner Auferstehung dann begegnet.

L: Einfach so. Wir waren so aus dem Häuschen, dass wir den ganzen Weg wieder zurück sind und den anderen Jüngern davon berichtet haben. Aber es wollte uns keiner glauben.

M: Das kenne ich. Bei mir war es ähnlich. Am Sonntagmorgen nach der Kreuzigung bin ich mit ein paar anderen Frauen zum Grab gegangen. Wir wollten Jesus noch salben, aber das Grab war leer. Der Stein war weggerollt. Die anderen sind dann weggegangen. Ich konnte noch nicht. Ich musste erst mal allein sein und über alles nachdenken. Da bin ich durch den Garten spaziert. Bis mir ein Mann begegnet ist. Ich dachte ja, das ist der Gärtner, aber dann hat der Mann meinen Namen gesagt und da wusste ich es: Das war Jesus. Ich bin auch gleich, wie ihr Nathan und Levi zu den Jüngern gerannt. Aber mir wollte auch keiner glauben.

R: Petrus, du warst doch einer von den Jüngern, du hast doch die Berichte von Maria, Nathan und Levi gehört, oder?

P: Ja, schon. Und jetzt im Nachhinein ist es echt traurig, dass ich ihnen nicht geglaubt habe. Aber ich hatte echt meine Zweifel. Es schien so unglaublich.

M: Ich kann das schon auch verstehen. Ich konnte es ja selbst kaum glauben.

R: Das klingt ja schon auch sehr fragwürdig. Da seid ihr so lange mit Jesus zusammen unterwegs gewesen und dann begegnet er euch und ihr erkennt ihn nicht? Da habe ich auch meine Zweifel …

L: Uns ging es ähnlich wie Maria. Wir haben Jesus auch erst erkannt, als wir in Emmaus angekommen waren und er mit ins Haus gekommen ist und das Brot geteilt hat. Vorher war er aber schon eine Zeit mit uns unterwegs und hat uns auch alles geklärt, unsere Fragen beantwortet.

N: Ja, wir haben schon gespürt, dass er ein besonderer Mensch ist. Aber wir haben ihn erst nicht erkannt.

P: Aber so ist Jesus auch irgendwie. Er kommt und ist anders, als wir uns das vorstellen. Bei uns stand er auf einmal mitten im Raum. Einfach so. Und das Erste was er gemacht hat: Er hat uns Vorwürfe gemacht. Das saß. Er hatte recht. Wir hatten den anderen nicht geglaubt und wenn wir ehrlich sind: Jesus hat uns vor seinem Tod mehrmals versucht zu erklären, was alles passieren wird und trotzdem haben wir es nicht verstanden. Das hat mich hart getroffen.

R: Was genau hat dich getroffen? Und wie ging es dann weiter?

P: Na ja. Wieder einmal versagt. Wieder einmal Jesus enttäuscht. Das hat echt wehgetan. Ich wollte doch mit Jesus unterwegs und für ihn da sein. Andere Menschen auch zu Jesus führen.

R: Und dann? Was hat Jesus denn dann gemacht? Du sitzt ja jetzt hier …

P: Das ist der Hammer: Jesus will mich, er will uns immer noch. Wir sollen den anderen Menschen von Jesus erzählen. Krass, oder? Sogar mit einem Versager wie mir macht Jesus weiter. Auch wenn ich Zweifel hatte und nicht geglaubt habe, dass er wirklich auferstanden ist, darf ich anderen von Jesus erzählen.

R: Das ist ja echt verrückt. Also, ich an Jesu Stelle, ich weiß nicht, ob du noch den Job bekommen hättest …

M: Ja, so ist das bei Jesus. Er ist so ganz anders. Eine Frau als erste Zeugin. Ich weiß ja selbst nicht, ob ich mir geglaubt hätte. Eine Frau zählt doch nicht als Zeugin. Aber ich durfte den anderen als Erste von der Auferstehung erzählen. Und auch mit mir möchte Jesus weitermachen.

N: Wenn Jesus uns begegnet, dann verändert sich alles. Auch wenn vorher Fragen da waren und vielleicht auch noch Fragen bleiben. Wir dürfen uns an Jesus und seine Gute Nachricht halten. Auch jetzt, wo er nicht mehr da ist, sondern wieder bei seinem Vater im Himmel ist, gilt: Er ist immer bei uns.

R: Das klingt ja wirklich spannend. Zuerst die Zweifel und die Fragen. Ein Nichtverstehen und dann ändert sich alles für euch. Jesus ist euch begegnet. Wie geht es jetzt weiter und wollt ihr unserem Publikum noch etwas mitgeben?

L: Wir werden auf jeden Fall weitermachen: So wie Jesus es uns aufgetragen hat. Wir möchten anderen erklären, was in der Bibel steht und dass es okay ist, Fragen und Zweifel zu haben. Wir können sie Jesus stellen. Er nimmt sie ernst. Aber es kann auch sein, dass es immer wieder Fragen gibt, die offen bleiben.

P: Ich kenne Zweifel und ich glaube, deshalb kann ich das auch anderen weitergeben und sie besser verstehen. Ich hatte das Glück, Jesus nach seiner Auferstehung noch einmal persönlich zu sehen. Ich will anderen davon erzählen, wie Jesus mein Leben verändert hat. Und ich bin gespannt, was ich alles noch so erleben werde. Denn Jesus hat uns auch versprochen, dass wir in seinem Namen Wunder tun können.

R: Von einigen Wundern von Jesus habe ich ja schon gehört. Da bin ich gespannt, was du noch so erlebst. Vielleicht können wir uns ja in einigen Monaten noch einmal treffen.

Jetzt noch mal zu dir, Maria. Was machst du jetzt?

M: Ich bin erst einmal so dankbar, dass ich mir jetzt sicher sein kann, dass Jesus lebt. Und er mich auch mit meinen Zweifeln liebt und annimmt. Ich möchte anderen Mut machen, von Jesus zu erzählen, auch wenn einige uns nicht glauben wollen.

R: Vielen Dank für eure Einblicke. Das bringt mich ins Nachdenken. Ich wünsche euch alles Gute und vielleicht sehen wir uns ja mal wieder …

Die andere Idee

Ihr macht eine Art Bibliolog. Dabei versetzen die Kinder sich in einzelne Personen aus der Geschichte und antworten aus deren Sicht.

Erzählt dazu kurz die Geschichte und das Setting. Stellt für jede Rolle einen Stuhl (beschriftet mit der Rolle) auf, auf den die Kinder sich der Reihe nach setzen können und dann beispielsweise aus Sicht von Maria, einen der beiden Jünger oder Petrus auf die Fragen antworten. Denkt daran, die Kinder wieder aus ihrer Rolle zu entlassen.

Mögliche Fragen:

  • Maria, was hast du gedacht, als du Jesus erkannt hast?
  • Ihr beiden Jünger, wie war es, als ihr dem Fremden (also eigentlich ja Jesus) berichtet habt, was in der letzten Zeit passiert ist?
  • Petrus, auf einmal stand Jesus im Raum – wie ist das gewesen?
  • Warum hattest du vorher Zweifel?
  • Wie hat die Begegnung mit Jesus dich verändert?
  • Wie geht es jetzt weiter? Was machst du als Nächstes?
  • Wie kann deine Geschichte auch anderen Menschen helfen?
  • Was oder wer hat dir bei deinen Zweifeln geholfen?

Der Text gelebt

Wiederholung

Im Raum hängen verteilt Plakate mit „Maria“, „Nathan und Levi“ und „Petrus“. Zu jedem Plakat gibt es ein paar Fragen. Die Kinder können die verschiedenen Plakate mit den Fragen „abgehen“ und einige Fragen beantworten, indem sie sie auf die Plakate schreiben. So setzen sie sich mit der Geschichte noch einmal auseinander. Am besten die Fragen zu den Plakaten auf extra Zettel schreiben, damit die Kinder genug Platz zum Antworten haben. Außerdem können sie die Antworten der anderen lesen und auch kommentieren.

Mögliche Fragen:

Was hat Maria (Petrus, Nathan und Levi) wohl gedacht, als sie Jesus erkannt hat?

Was hat Petrus (Maria, Nathan und Levi) dazu bewegt, nicht mehr zu zweifeln?

Was würdest du gerne die Person einmal fragen?

Was möchtest du der Person gerne sagen?

Gespräch

Gespräch über Zweifel und den persönlichen Glauben an Jesus. Vielleicht kann ein Mitarbeiter ein kurzes Zeugnis geben, ob er schon einmal Zweifel im Glauben hatte und wie er damit umgegangen ist.

Mögliche Gesprächsimpulse:

  • Wo hast du schon einmal gedacht, als du Geschichten von Jesus gehört hast – das kann doch alles nicht stimmen?
  • Was hättest du an Stelle von Maria, Petrus, … gemacht?
  • Was hat den Jüngern geholfen, mit ihren Zweifeln umzugehen?
  • Was oder wer hat dir bei Fragen und Zweifeln geholfen?

Merkvers

Der Glaube ist ein Festhalten an dem, worauf man hofft – ein Überzeugt sein von Dingen, die nicht sichtbar sind. Hebräer 11,1 (Basis Bibel)

Schreibt mit einem UV- Stift (es gibt günstig UV-Stifte, bei denen direkt eine UV-Lampe integriert ist, im Internet zu bestellen) den Merkvers verteilt auf mehrere Zettel. Die Kids suchen den Vers mithilfe der UV- Stifte auf den Zetteln und setzen ihn richtig zusammen.

Gebet

Es liegen Federn und Steine bereit. Die Kinder können die Gegenstände ans Kreuz bzw. in die Mitte legen. Wer möchte, kann auch etwas dazu sagen. Die Feder steht für Dank, etwas Tolles, oder wo Gott Zweifel oder Fragen im Leben geklärt hat. Der Stein für Schweres, den Zweifel, die Fragen, die noch offen sind, Dinge, die wir nicht verstehen.

Kreatives

Schreibt mit dem UV-Stift den Merkvers auf einen Zettel. Ihr könnt auch selbst „Geheimtinte“ herstellen (z.B. mit Zitronensaft). Die „weiße“ Seite eines Tintenkillers funktioniert auch als „Geheimtinte“. Wenn mit Zitronensaft/ Tintenkiller auf einen Zettel geschrieben und dieser später (nach dem Trocknen) mit einem Bügeleisen warm gemacht wird, erscheint die Schrift.

Spielerisches

Zu dem Thema Zweifel und Vertrauen bieten sich auch Vertrauensspiele an

Beispielsweise jemanden mit verbundenen Augen mithilfe von Kommandos durch einen Parcours führen.

Rätselhaftes

Siehe Wortgitter mit Begriffen aus der Geschichte im Downloadbereich.

(T)Extras

Lieder

Felsenfest und stark (Andy Park, Daniel Kallauch)

Du bist stark (Adlerlied) (Thomas Klein)

Dein Plan für mich (Thomas Klein)

Du machst mir Mut (Marvin Göpfert, Pala Friesen, Lilly Kolbow)

Vollgas mit Jesus (Jan Wörner)

Experimente

Führt kleine und kurze Experimente durch, die auf den ersten Blick unglaublich erscheinen. Im Internet lassen sich dazu viele Ideen finden.

Beispiel:

Wie trennt man Salz und Pfeffer?

Für dieses Experiment brauchst du:

  • Salz
  • Pfeffer
  • einen Teller
  • einen Plastiklöffel
  • ein Wolltuch

Streue den Pfeffer und das Salz auf den Teller. Mische beides gut durch. Dann reibe mit dem Wolltuch fest am Plastiklöffel. Anschließend halte den Löffel über dein Pfeffer-Salz-Gemisch. Der Pfeffer wird vom Plastiklöffel angezogen und bleibt kleben.

Was passiert hier?
Durch die Reibung am Wolltuch wird der Plastiklöffel elektrisch aufgeladen und zieht zuerst den Pfeffer an, weil dieser leichter als das Salz ist. Die Kraft, die hier wirkt, heißt statische Elektrizität.

Aktion

Der Auftrag von Jesus gilt auch uns noch heute – wem können wir die gute Nachricht bringen? Überlegt euch gemeinsam als Jungschar eine Aktion. Beispielsweise könnt ihr einen Ostergruß an die Nachbarschaft verteilen oder eine Karte mit der Osterbotschaft an Freunde schreiben, etc.

Kreatives

Jeder kann einen Stein oder auch ein einfaches kleines Holzkreuz bemalen. Die Kids können darauf die Zusage von Jesus schreiben, dass er immer bei ihnen ist. Beispielsweise aus Matthäus 28, 20 b (LUT): „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Wenn die Kinder Zweifel haben oder schwere Zeiten erleben, können sie sich an dieser Zusage „festhalten“ bzw. sie „fest umklammern“.

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir hier ein paar Materialien zusammengestellt, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen. Wir hoffen euch können die Einheiten und Bausteine für die Arbeit vor Ort mit der Zielgruppe helfen.

1. Deine Frage an Gott                                                                                 

Ziele.                                                                                         

  1. Werbung für den Jugendabend / die Gruppen des CVJM machen
  2. Mut machen, über Glaubensfragen ins Gespräch zu kommen.
  3. Jesus zum Thema machen und zeigen: Der CVJM ist ein kompetenter und authentischer Ansprechpartner für Glaubens- und Lebensfragen.

Der Ablaufplan für diese Schulstunde ist als Datei im Anhang beigefügt. In der Stunde wird dieser kurze Imagefilm eingesetzt.

2. Weltbeweger gesucht!

Ziele:

  • Jugendliche zur Beteiligung im CVJM motivieren
  • Gesprächsansätze bieten, was Gott mit den Menschen vorhat
  • Zeigen, dass Glaube motiviert, aktiv diese Welt zu gestalten
  • Einladen, sich als möglicher Teil der Rettungsbewegung Gottes in dieser Welt zu sehen

Der Ablaufplan für diese Schulstunde ist als Datei im Anhang beigefügt. In der Anlage finden sich auch alle Bilddateien, die eingesetzt werden.

Auch der Image-Film zum CVJM (siehe Link oben) wird eingesetzt.

3. Pausenaktionen

Die meisten Schulpausen dauern nicht länger als 10-20 Minuten und bieten die Möglichkeit, in kurzer Zeit von vielen Jugendlichen wahrgenommen zu werden.

Sie beeinflussen nicht den Schulunterricht und nehmen daher Lehrkräften keine Zeit aus dem Lehrplan. Dadurch werden sie oft erlaubt und bieten sich an, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, Jugendliche aus dem CVJM zu besuchen, die diese Schule besuchen und Werbung an den Mann (und die Frau) zu bringen. Oftmals ergeben sich mit Lehrkräften davor und danach gute Gespräche über die Arbeitsfelder des CVJM, da sie natürlich daran interessiert sind, was Vereine in der Kinder- und Jugendarbeit tun.

Während solcher Pausenaktionen konnten wir folgende Erfahrungen machen:

  1. Mit spielerischen Werbeaktionen (Heißer Draht, Big Wheel, Einräder, Hochstelzen,…) waren vor allem die Schülerinnen und Schüler der unteren Jahrgangsstufen zu begeistern (5.-6. Klasse).
  2. Es braucht sehr initiative und im Ansprechen von Jugendlichen fitte Mitarbeitende, um mit den oft verhaltenen Schülerinnen und Schüler ins Gespräch zu kommen.
  3. Meistens beginnt ein Kontakt damit, dass Jugendliche, die jemand aus dem Mitarbeiterteam kennen, auf eine Werbeaktion zukommen und dabei ihre Freundinnen und Freunde mitnehmen.
  4. Der Zeitraum ist extrem kurz. Die Zeiten der Jugendlichen, auf den Schulhof und wieder in den Unterrichtsraum zu gelangen, nehmen immer mehr Zeit in Anspruch, sodass sich der Aktionszeitraum oft auf wenige Minuten beschränkt.

Folgende Ideen haben sich bisher bewährt und unterstützten die Werbung positiv:

„PIMP MY PAUSENBROT“

Eine riesige Theke mit allem, was ein Pausenbrot aufwertet oder ein Pausenbrot entstehen lässt, steht für die Jugendlichen bereit – und bietet die Möglichkeit, beim Brot schmieren ins Gespräch zu kommen.

Wichtig: in der Schule besonders auf Hygiene achten!

SPIELE / GEWINNSPIELE

Kleine Herausforderungen oder ein „Glücksrad“ entwickelt bereits enorme Anziehungskräfte, weil sie dazu animieren, in Kontakt zu kommen und etwas mitzunehmen.
Beispiele: Heißer Draht, Geschicklichkeitsspiele,…

TALK-WÄNDE
Eine riesige Frage (z.B. „Wofür lebst du?“) auf einer großen Leinwand oder einer Folie bieten die Möglichkeit, dass Jugendliche zu Wort kommen, ohne dabei in ein Gespräch gehen zu müssen – und dennoch kann man dort gut ansetzen.

Gute Fragen dazu: https://die-erinnerungsguerilla.org/

CHILL-OUT-ZONE
Ein Moment Entspannung im doch so harten Alltag der Schule bieten Liegestühle, Ventilatoren, Sitzsäcke, und andere Möglichkeiten zu entspannen. Eine Chill-Out-Zone mit frischem Obst (oder Schokospießen) und Säften ist gut vorzubereiten, schnell auf- und abzubauen und bietet eine gute Möglichkeiten, Jugendlichen etwas Gutes zu tun, ohne aufdringlich zu sein.

TORWANDSCHIESSEN + ANDERE SPORTLICHE AKTIONEN

Solche Aktionen kann man gut anwenden, um Jugendlichen etwas Neues zu bieten und in Kontakt zu kommen – als Einladung für ein Turnier oder Sportevent genauso gut geeignet wie ein Sportler, der sein Können auf dem Schulhof zeigt (BMX-Biker, …).

Wichtig ist bei allem:

Die Form muss zu euch und den Jugendlichen passen, authentisch und umsetzbar sein!

4. Einladeaktionen

Vorsicht, Verwechslungsgefahr!

Einladeaktionen vor, in und rund um Schulen sind ein gutes Mittel, Jugendliche zu erreichen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, insbesondere dann, wenn es um Konzertveranstaltungen, Street-Soccer-Turniere oder andere kreative Events geht.

Herausfordernder wird es, wenn es um Bibelverteilaktionen oder das Verteilen von evangelistischen Handzetteln geht.

In den letzten Jahren haben insbesondere andere religiöse Strömungen wie die Zeugen Jehovas, aber auch Scientology oder islamistisch motivierte Bewegungen entdeckt, dass Schulen ein gutes Feld für Erstkontakte zu jungen Menschen sind – daher unbedingt im Vorfeld mit der Schulleitung sprechen und gut überlegen, in welcher Form, mit welchen Personen, mit welcher Außendarstellung und welchen „Geschenken“ ihr unterwegs sein wollt und ob diese erstmal Befremden auslösen können.

Ideen konkret

Gut geeignet für Einladeaktionen in Schulen sind Veranstaltungen, die eine Schule unterstützt, weil sie kulturell wertvoll oder für das Miteinander förderlich sind.

Hier gab es gute Erfahrungen mit:

  • CVJM-Theatergruppen / TENSING-Auftritten
  • Internationalen Austauschprogrammen, Begegnungsfreizeiten
  • Workcamps im Ausland
  • Sportturniere im öffentlichen Raum
  • Kinogottesdienste (Cinema-Church, MovieTime, Cut-Kino, usw.)
  • Soziale Einsätze (3 Tage Zeit für Helden, Rent-a-volunteer,…)

Diese können sowohl gut in Schulstunden in 5-15 Minuten vorgestellt werden als auch auf dem Schulhof mit einem Stand, einer Werbeaktion beworben werden, insofern die Schulleitung zustimmt bzw. die Lehrerkräfte dies erlauben und unterstützen.

5. Weitere Ideen

Interessante Persönlichkeiten

Manchmal hat ein CVJM Kontakt zu bekannten Sportlern, Menschen aus der Politik oder anderen Feldern, die für Schulen interessant sein könnten.

Mit ihnen gemeinsam kann man gut Zugang zu Schulen bekommen und / oder Schuleinsätze gestalten.


Geschichten von Menschen

Oftmals sind Schulen sehr daran interessiert, tiefere Einblicke in das Weltgeschehen zu bekommen und Jugendlichen Ansatzpunkte zu bieten, konkret und persönlich mit einem Thema in Kontakt zu kommen.
Offen sind Schulen z.B. für Angebote, die das Thema „Flucht und Heimat“ thematisieren, insbesondere wenn junge Geflüchtete dabei sind, die von ihren Erfahrungen berichten.

Weitere Themen könnten sein: Junge Erwachsene, die in extremen politischen oder religiösen Strömungen unterwegs waren und Auswege daraus gefunden haben, Menschen mit internationalen Erfahrungen an besonderen Orten, die im Fokus der Nachrichten stehen oder junge Menschen aus anderen Ländern, wie z.B. das Team Ithemba, das thematisch-kreativ mit seinen Erfahrungen in Deutschland unterwegs ist.

GOD‘S WORD WEEK

Gemeinsam mit einem CVJM-Ortsverein habe ich einmal ein Gemeindehaus zu einer Bibelerlebnisaustellung umgebaut und dort gezielt Angebote für Schulklassen, Erwachsene und Jugendgruppen gemacht. Dazu gehörten Räume mit Erlebnis-, Erfahrungs-, Wissens- und Glaubenscharakter, in denen die Geschichte der Bibel, ihre Inhalte, die Persönlichkeiten, das Umfeld und die Botschaft erfahrbar wurden. Dies ist auch im Schulkontext möglich oder bietet eine Möglichkeit, Schulklassen dafür zu gewinnen, die Räumlichkeiten eines CVJM kennenzulernen.

Worum geht’s?

Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?

Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.

Inhalte der Abende

1. Abend: SHIFT your ground_Know your story

Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.

2. Abend: SHIFT your ground_Unite your world

Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.

3. Abend: SHIFT your ground_Love your school

Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.

Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.

Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.

Auf www.shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.

Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.

HINWEISE ZUR GESTALTUNG

Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.

Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.

MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN

Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit,

andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.

Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.

Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:

Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.

 WENN CORONA ES ZULÄSST

Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.

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