In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 4. Serienstaffel von “The Chosen” zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal, um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.
Elemente in den Erarbeitungen sind immer unterschiedlich. Mal ein Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge oder etwas zum Essen.
Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.
In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 3. Serienstaffel von “The Chosen” zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal, um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.
Elemente in den Erarbeitungen sind immer unterschiedlich. Mal ein Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge oder etwas zum Essen.
Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.
In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 2. Serienstaffel von “The Chosen” zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal, um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.
Elemente in den Erarbeitungen sind: Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge und etwas zum Essen.
Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.
Schaut euch die Folge zusammen an!
“Zwinkern”
In dieser Folge geht es darum, dass jeder einzelne Mensch gesehen wird und niemand in der Masse untergehen kann. In diesem kleinen Spiel geht es auch darum, gesehen zu werden.
Die Anzahl der Teilnehmenden sollte ungerade sein. Das Spiel wird im Kreis gespielt und die Hälfte der Teilnehmenden benötigen einen Stuhl. Die eine Hälfte sitzt also auf den Stühlen, schaut sich an und die andere Hälfte steht jeweils hinter diesen Stühlen. Einer der Stühle bleibt wegen der ungeraden Anzahl leer. Die Person, die hinter diesem leeren Stuhl steht, ist für diese Runde der sogenannte Zwinkerer. Die sitzenden Spieler blicken zum Zwinkerer und die Stehenden haben ihre Hände hinterm Rücken verschränkt, während sie auf die Köpfe der Sitzenden vor ihnen blicken. Der Zwinkerer sucht sich nun einen der Spieler auf den Stühlen aus und zwinkert ihm zu. Dieser muss jetzt versuchen, von seinem Stuhl aufzustehen und zum Zwinkerer zu laufen. Der Spieler, der hinter dem Stuhl des “Flüchtenden” steht, muss dies verhindern, indem er ihn rechtzeitig berührt. Hier kommt es auf eine schnelle Reaktionszeit an. Gelingt die Flucht ohne Berührung, dann wird der Spieler hinter dem nun freien Stuhl zum neuen Zwinkerer. Gelingt die Flucht nicht, so bleibt der flüchtende Spieler auf seinem Stuhl und der Zwinkerer muss es erneut versuchen.
“Blickkontakt”
Stellt euch immer einer Person gegenüber auf. Nun versucht ihr in einer Mini-WM immer einer Person so lange in die Augen zu schauen, wie ihr könnt. Wer blinzelt, lacht oder wegschauen muss, ist raus! Der Gewinner darf sich einen neuen Partner suchen. Wer verloren hat, setzt sich auf den Boden.
Wenn ihr wollt, könnt ihr euch in kleinere Gruppen aufteilen und in diesen gemeinsam über die folgenden Fragen sprechen. Kommt danach wieder in die große Gruppe zusammen und tauscht euch über eure Antworten aus. Vielleicht hattet ihr auch besondere Erkenntnisse, von denen ihr den anderen erzählen wollt.
Fragen zum Einstieg:
Fragen zur Vertiefung:
Lest die Geschichte in Johannes 1,43-51 nach. Macht euch nochmal Gedanken darüber, wie Jesus mit Nathanael umgeht.
43Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa aufbrechen. Da traf er Philippus. Jesus sagt zu ihm: »Folge mir!«44Philippus kam aus Betsaida, das ist die Stadt, aus der auch Andreas und Petrus stammten.45Philippus sucht Natanael auf und sagt zu ihm: »Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz geschrieben hat und den die Propheten angekündigt haben. Es ist Jesus, der Sohn Josefs. Er kommt aus Nazaret.«46Da fragte ihn Natanael: »Kann aus Nazaret etwas Gutes kommen?« Philippus antwortete: »Komm und sieh selbst!«
47Als Jesus Natanael zu sich kommen sah, sagte er über ihn: »Das ist ein wahrer Israelit: ein durch und durch aufrichtiger Mann!«48Da fragte ihn Natanael: »Woher kennst du mich?« Jesus antwortete: »Noch bevor Philippus dich rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.«49Natanael erwiderte: »Rabbi, du bist der Sohn Gottes. Du bist der König Israels!«50Jesus antwortete: »Glaubst du das, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum gesehen habe? Du wirst noch viel größere Dinge zu sehen bekommen!«51Und er sagte zu ihm: »Amen, amen, das sage ich euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen. Und die Engel Gottes werden vom Menschensohn zum Himmel hinaufsteigen und von dort wieder zu ihm herabsteigen!«
Folgende Fragen können euch helfen:
Ziehe dir eine Sonnenbrille auf.
Oft verstecken wir uns mit unserem Frust, wir ziehen uns zurück und leiden unter unserem Feigenbaum. Wir wollen cool sein! Wir wollen nicht, dass die Menschen sehen, wie es uns wirklich geht. Wir zeigen uns so, wie wir denken, dass wir für die anderen sein sollten.
Schaut euch mal unser Leben auf Insta oder Tiktok an – ist so die Realität? Ein Freund von mir sagte mir mal, ich hätte aber auch ein richtig geiles Leben! Ich fragte ihn: Warum? Ja, so sähe es aus. Meine Posts sähen danach aus! Ich bin nachdenklich geworden. Na klar, ich poste ja kein Bild von meinem weinenden Kind, oder mache ein Video von mir wie ich gerade ausflippe oder nicht schlafen kann.
Gott sieht uns!
Ziehe die Sonnenbrille ab!
Gott sieht uns. Gott sieht dich! Er sieht dich mitten in deiner Schule mit X-hundert Schülern und Schülerinnen. Gott sieht dich nicht als einer von vielen. Gott sieht dich!
Gott scheint allwissend zu sein. Er weiß, was Nikodemus unter dem Feigenbaum gemacht hat. Auf der einen Seite kann einem das Angst machen. Überwachungsstaat und Kamera überall lassen grüßen. Doch Gott sieht dich nicht, um dich zu erwischen. Er sieht dich nicht, um dich bloßzustellen. Er sieht dich nicht, um dich später an was zu erinnern, was dir unangenehm ist. Oder um was in der Hand zu haben, wenn er dich mal erpressen muss.
Er sieht dich an, wie du bist. Er sieht dich in deiner Not. Er sieht dich in deiner Verzweiflung. Er sieht dich mit deinen Gaben und mit deinem Potenzial. Jeder der Menschen um Jesus herum hat etwas an sich. Jesus hat mit allen einen Plan. Auf jeden kommt es an! Eine schöne Nebenaussage in dieser Folge von The Chosen.
Glaubst du, dass Gott dich sieht?
Ich glaube: Er sieht dich! Nur richtige gute Freunde oder Familie können einen so sehen wie man wirklich ist. Wenn überhaupt. Jesus ist so ein Freund, der dich kennt und trotzdem liebt. Jesus ist Familie. Zumindest fallen bei ihm alle Sichtblockaden ab. Alle Mauern fallen weg, alle getönten Scheiben. Er kennt dich durch und durch. Er weiß was in dir steckt. Er schmiedet einen Plan, wie du das für ihn einbringen kannst. Jesus sieht dich!
Gesehen werden ist eines unserer tiefen Bedürfnisse. Jesus sieht dich! Ich kann es gar nicht oft genug sagen. Doch es geht noch weiter. Dadurch, dass wir gesehen werden und Jesus in unser Leben kommt, können wir auch sehen und erkennen, wer Jesus ist. Nathanael checkt sofort, wer Jesus sein muss. Du bist wirklich Gottes Sohn!
Wer ist Gott für dich persönlich?
Gibt es Menschen in eurem Umfeld, die Leid erfahren haben? Zum Beispiel in der Schule, im Bekanntenkreis oder in der Familie? Versucht diese Menschen bewusster wahrzunehmen und bringt ihnen vielleicht etwas Wertschätzung entgegen. Ihr könntet zum Beispiel jemanden zum Essen einladen oder etwas gemeinsam unternehmen. Damit zeigt ihr der Person, dass sie einen unverlierbaren Wert hat und ihr keine Vorurteile ihr gegenüber habt. Manchmal reicht sogar ein einfaches Sehen und wohlwollendes Zuzwinkern. Überlegt euch eine Person und setzt dies für diese Person um. Es kann ihr Leben verändern, wie Nathanaels Leben verändert wurde.
Bei gutem Wetter lässt sich passend ein Lagerfeuer machen, an dem ihr euch Stockbrot backen könnt. Bereitet dafür vorher einen Teig zu und sucht euch Stöcker, die eine passende Länge haben.
Zutaten für einen Teig für acht Personen:
400 gr | Mehl |
1 | Pck (Trockenhefe, oder 0) |
5 | Würfel frische Hefe |
2 | TL Salz |
½ | TL Zucker |
3 | EL Olivenöl |
230 ml | lauwarmes Wasser |
Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker in einer Schüssel vermischen. Olivenöl und lauwarmes Wasser zum Teig geben und alles 3 Min. auf höchster Stufe mit den Knethaken zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt ca. 30 Min. ruhen lassen. Teig durchkneten, in Portionen teilen und um die Spitze eurer Stöcker wickeln. Jetzt nur noch über die Glut halten und warten, bis euer Stockbrot die gewünschte Bräune hat.
Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in vier Lektionen um weihnachtliche Verheißungen aus dem Alten Testament. Außerdem ist ein Krippenspiel enthalten:
Lektion 10 Sacharja 9,9-17 Frieden wird sein
Lektion 11 Micha 5,1-13 Der Herrscher kommt aus Bethlehem
Lektion 12 Jesaja 7,10-14 Immanuel: Gott mit uns
Lektion 13 Jesaja 11,1-10 Das Friedensreich des Messias
ZUSATZ: Krippenspiel: Das Haus ist voll!
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in fünf Lektionen um die Reise von Paulus nach Rom:
Lektion 5 Apostelgeschichte 26,1-32 Paulus vor Agrippa
Lektion 6 Apostelgeschichte 27,1-12 Mit Gott im Herbststurm
Lektion 7 Apostelgeschichte 27,13-44 Schiffbruch und Rettung
Lektion 8 Apostelgeschichte 28,1-10 Paulus auf Malta
Lektion 9 Apostelgeschichte 28,17-31 Paulus in Rom
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Du musst nichts Großes leisten, um etwas Besonderes zu sein.
Gott sorgt für dich und hat einen Plan für dein Leben.
Micha berichtet in dem Text, was Gott zu den Bewohnern der Stadt Bethlehem sagt. Bethlehem ist eine kleine Stadt, sie wird wahrscheinlich belächelt, einfach, weil sie nicht groß genug ist, um etwas Besonderes zu sein. Trotzdem wählt Gott diese „normale“ kleine Stadt aus, um dort seinen Sohn auf die Welt zu schicken und das gespaltene Volk Israel wieder zu vereinen. Bis es soweit ist, will Gott sein Volk auf das Kommen des Messias vorbereiten, indem er sie den Feinden in die Hände gibt.
Doch der Messias wird sein Volk führen und schützen, wie ein Hirte seine Schafe. Er wird für Frieden sorgen und schauen, dass es seiner Herde gut geht und sie in Sicherheit sind. Dafür setzt er Führer gegen die Feinde ein. Hier fallen die Zahlen sieben und acht. Die Sieben ist eine göttliche Zahl, die für das abgeschlossene Werk Gottes steht. Doch durch die Acht wird verdeutlicht, dass mehr als nur die benötigte Kraft da sein wird, mit der man sich den Feinden entgegenstellt.
Dieser Sieg wird nur durch das Vertrauen auf Gott errungen. Alles andere, worauf die Menschen sich verlassen, egal ob es Streitmächte, Magie oder andere Götter sind, wird von Gott vernichtet. Das Volk muss vom Götzendienst befreit werden. So erreicht Gott, dass die Menschen wieder den Blick für ihn bekommen und nichts mehr zwischen ihm und den Menschen steht.
Nach dem Sieg gegen die Feinde, wird das Volk Israel auf der ganzen Welt verstreut leben. Für die anderen Völker sollen sie ein Segen werden, doch auch im Namen von Gott richten.
Mir ist durch den Text wieder klargeworden, dass ich mich nicht beweisen muss, um etwas Besonderes zu sein. Gott hat mich lieb, so wie ich bin, und auch wenn ich nicht perfekt für andere Menschen bin, bin ich genauso, wie Gott mich haben wollte. Gott hat einen Plan für mein Leben, auch wenn ich mich manchmal vielleicht so fühle, als würde alles schieflaufen.
Die Menschen in Israel haben sich bestimmt auch gefragt, warum sie von den Feinden so oft besiegt werden oder warum auf einmal die Streitrösser gestorben sind oder alles andere. Sie waren wahrscheinlich sehr hoffnungslos. Aber mit ihrem Vertrauen auf Gott haben sie neue Hoffnung erlangt und gesehen, dass sie mit Gott auch diesen Kampf gewinnen.
Ich gehöre zu Gottes Herde, er sorgt für mich und er passt auf mich auf, auch wenn es regnet und stürmt in meinem Leben. Er lässt mich nicht allein und es läuft nach seinem Plan.
Vielleicht kennst du es, von deinen Freunden oder Mitschülern, dass man versucht, besser zu sein, als der andere. Eine Art Wettkampf. Oder du kennst es, dass du für etwas geärgert wirst, was du nicht so gut kannst. Dass andere es peinlich finden, sich mit dir sehen zu lassen, weil du nicht besonders bist, eine besondere Fähigkeit hast oder etwas, das sonst niemand hat.
Vielleicht fühlst du dich manchmal wie Bethlehem. Diese kleine gewöhnliche Stadt, von der niemand etwas Besonderes erwartet hat. Und doch hat Gott genau diese normale Stadt für sich gebraucht, entgegen der Erwartungen aller Menschen.
Gott liebt dich so, wie du bist. Du musst nicht erst beweisen, wie toll du bist oder dass du Dinge besser kannst als andere. Du bist etwas Besonderes, du bist nämlich genauso, wie Gott dich haben wollte. Du bist perfekt!
Vielleicht hast du auch manchmal das Gefühl, dass alles gerade nicht so läuft, wie du es dir wünschst oder es das Beste für dich wäre. Vielleicht streiten sich deine Eltern häufig oder du hast trotz aller Mühe schlechte Noten in der Schule oder du wirst geärgert. Und du fragst dich: wo ist Gott gerade eigentlich in den Stürmen?
Bestimmt haben sich die Israeliten das auch häufig gefragt. Sie haben bestimmt auch nicht verstanden, warum sie so oft von ihren Feinden besiegt wurden und dann auch noch alle Schlachtrösser gestorben sind und noch vieles mehr. Sie haben bestimmt auch gedacht, es gäbe keine Hoffnung mehr. Doch das alles war nötig, um sie auf das vorzubereiten, was noch kam. Es lief alles so ab, wie Gott es geplant hatte.
Und Gott hat auch einen Plan für dein Leben. Du bist Teil seiner Herde und er sorgt für dich und passt auf, dass du in Sicherheit bist. Und er lässt dich nicht allein, niemals!
Die Mitarbeiter müssen im Vorfeld ein Bingofeld vorbereiten und sich überlegen, welche Eigenschaften sie in das Bingofeld eintragen. In diesem Fall ist es nicht schlimm, wenn jeder dasselbe Bingofeld hat, weil sowieso alle Felder abgehakt werden müssen.
Die Eigenschaften sollten auf mehrere Personen in eurer Gruppe zutreffen, so dass auch jedes Feld ausgefüllt werden kann.
Felder können ausgefüllt werden mit z. B.:
Durchführung:
Jeder bekommt einen Bingozettel und einen Stift. Dann dürfen alle aufstehen und im Raum herumgehen und andere Mitspieler befragen, ob das, was in den Feldern steht, auf sie zutrifft. Wenn es auf eine Person zutrifft, darf diese Person in das Feld mit der Eigenschaft ihren Namen schreiben.
Gewonnen hat der, der als erstes in alle Felder einen Namen eingetragen hat.
Regeln:
Es darf nicht der eigene Name eingetragen werden
Wenn möglich, darf jede Person nur einmal auf einem Zettel unterschreiben. (Wenn man einen Zettel mit 9 Feldern hat, jedoch nur 6 Spieler, ist das natürlich nicht möglich)
In JEDEM Feld muss mind. ein Name stehen (je nachdem, wie es die Aufgabe will)
Die Namen müssen lesbar geschrieben sein
Das Spiel endet mit dem Ersten, der alle Felder ausgefüllt hat (oder wenn es sich zieht nach einer vorher festgelegten Zeit)
Anregung für die Überleitung zur Verkündigung (für Starter):
Ja, ihr habt euch ja jetzt ein wenig mit Gaben / Fähigkeiten auseinandergesetzt. Diese Gaben sind wichtig, um euch zu dem zu machen, wer ihr seid. Doch heute soll es sich eigentlich nicht um diese Gaben drehen …
Setzt euch mit den Kindern in einen Kreis. Legt verschiedene Bilder in die Mitte, die alle etwas mit der Geschichte und dem Thema zu tun haben. Nun können die Kinder erst einmal Stichpunkte in die Runde werfen, was sie auf den Bildern sehen und was sie damit verbinden. So könnt ihr ein wenig mit den Kindern ins Gespräch kommen und sie auf die Geschichte einstimmen.
Wenn ihr wollt, darf jedes Kind am Ende ein Bild nehmen und erklären, warum es dieses ausgewählt hat.
Sketchboard-Verkündigung
Der Mitarbeiter, der die Geschichte erzählt, sollte sie sich natürlich vorher auch angeschaut haben, um zu wissen, wann welches Bild gemalt wird. Natürlich darf er / sie auch eigene Ideen in die Bilder mit einfließen lassen. Der Mitarbeiter sollte die Tafel schon vorbereitet haben, damit das mit dem Malen nicht zu lange dauert.
Geschichte:
In der heutigen Geschichte geht es um die Ankündigung des Retters. Es ist etwa die Zeit 740 v. Chr. (Zahlen an Tafel malen). Um diese Zeit war das Volk Israel in verschiedene Teile zerfallen. Micha, der damals als Prophet tätig war, brachte den Menschen, die in der Stadt Bethlehem lebten, eine wichtige Nachricht von Gott (anfangen, Bethlehem zu malen, währenddessen weiterreden). Bethlehem war eine sehr, sehr kleine Stadt, naja, heutzutage würde man eher sagen: ein Dorf. Und deswegen hätte niemand gedacht, dass Gott dieses Dorf für etwas sehr Besonderes ausgewählt hat. Doch genau das berichtet Micha. Gott will, dass Bethlehem der Ort wird, an dem sein Sohn geboren wird (Schnuller malen). Dieser Sohn soll das gespaltene Volk wieder vereinen.
Zu der Zeit Michas wurde das Land Israels sehr häufig von seinen Feinden angegriffen und besiegt (Schwert malen, über Bethlehem Rauch).
Doch Krieg und Not sollen mit dem angekündigten Retter ebenfalls zu Ende gehen. Stattdessen wird der Retter sein wie ein Hirte (Schaf / Stock malen), der sich um sein Volk wie um eine Herde kümmert. Er wird sie führen und für sie sorgen. Er bringt Frieden (Hände schütteln) und sorgt dafür, dass sein Volk in Sicherheit ist. Dafür setzt er sieben Herrscher gegen die Feinde ein, und zusätzlich acht Bundesgenossen, um das Volk zu beschützen (Zahlen 7 und 8 schreiben und jeweils ein Strichmännchen). Die Zahl 7 steht hier für Gottes abgeschlossenes Werk und die 8 soll zeigen, dass mehr als genug Kraft (Muskelarm) vorhanden sein wird, um die Feinde zu besiegen. So wird der Retter dafür sorgen, dass Not und Krieg enden.
Doch der Sieg über die Feinde kann nur dadurch errungen werden, dass Gott da ist und man ihm vertraut. Die Menschen haben über die Zeit Dinge gefunden, die sie anbeteten und auf die sie mehr ihr Vertrauen setzten, als auf Gott. Da gab es Magie (Zauberstab mit Funken), andere Götter und vieles mehr, was die Menschen von Gott getrennt hat.
Genauso, wie Micha den Retter ankündigte, kündigt er auch an, dass Gott alles, was die Menschen von ihm ablenkt, vernichten und zerstören wird (wenn man will: Zauberstab durchstreichen).
Genauso wird er auch die Pferde sterben lassen und alles vernichten, was an militärischer Macht da ist, um sich den Feinden entgegenzustellen.
Dadurch will Gott, dass die Menschen wieder auf ihn schauen und sehen, wie groß und mächtig er ist. Er will nicht, dass irgendetwas uns Menschen von ihm ablenkt.
Hier ein Beispiel, wie die Vorlage und das fertige Bild aussehen könnte.
Anspiel
Die zweite Verkündigungsidee könnte in einem Anspiel stattfinden. Zum Beispiel als Gespräch zwischen Elternteil und Kind. Das Kind will eine Gute-Nacht-Geschichte hören und der Vater / die Mutter erzählt die Geschichte aus Micha 5. Das Kind unterbricht immer wieder die Erzählung, um Fragen zu stellen, weil es etwas nicht versteht. So kann spielerisch auf die schwierigen Stellen des Textes hingewiesen werden und Fragen beantwortet werden. Beim Ausformulieren des Anspiels können sich die Mitarbeiter in die Kinder hineinversetzen und überlegen, welche Fragen die Kinder stellen würden. So fühlen sich die Kinder beim Zuschauen auch angesprochen und bleiben interessiert, weil sie Antworten auf ihre Fragen bekommen.
Beispiel:
Kind (K): Papa, kannst du mir eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen?
Vater (V): Aber natürlich. Es war einmal eine kleine Stadt, naja, eher ein Dorf, namens Bethlehem im Land Israel. In Bethlehem passierte nie etwas Besonderes. Und doch hatte Gott etwas ganz Besonderes vor mit diesem kleinen Dorf. Dort wollte er nämlich seinen Sohn als Retter auf die Welt senden. Den Menschen wurde das erzählt durch einen Propheten namens Micha.
K: Papa, was ist ein Prophet?
V: Propheten sind Menschen, die Nachrichten von Gott an die anderen Menschen weitergeben. Auf jeden Fall war es so, dass damals, als Micha lebte, die Israeliten sehr häufig von ihren Feinden angegriffen wurden. Und die Feinde haben die Kämpfe eigentlich immer gewonnen.
Doch Micha erzählte den Menschen von dem Retter, der nach Bethlehem kommen sollte. Dieser würde die Menschen wieder zusammenbringen, die in Streit lebten. Er würde sein Volk führen, wie ein Hirte seine Schafe, und dafür sorgen, dass sie in Sicherheit sind und es ihnen gut geht. Der Retter würde auch das Land Israel von seinen Feinden befreien, indem er sieben Herrscher gegen die Feinde einsetzt.
K: Aber Papa, sieben sind doch viel zu wenig. Die werden doch bestimmt plattgemacht von den Feinden.
V: Ja, das würde man so denken. Aber schau mal, sieben ist eine göttliche Zahl, die dafür steht, dass Gott einen Plan hat, der schon abgeschlossen ist, und es sein Werk ist. Also steht die Sieben hier für Gottes abgeschlossenes Werk. Außerdem wurden nicht nur sieben Herrscher aufgestellt, sondern neben ihnen noch acht Bundesgenossen.
K: Das sind dann …. 13. Sind die acht und die 13 auch göttliche Zahlen?
V: Nein, sind sie nicht. Aber die Acht hat hier auch eine Bedeutung. Nämlich soll die Acht zeigen, dass mehr Kraft da sein wird, als das Volk braucht, um die Feinde zu besiegen.
K: Das ist cool.
V: Ja, das finde ich auch. Allerdings gibt es noch ein Problem.
K: Welches denn?
V: Die Menschen in Israel haben Gott aus den Augen verloren. Sie haben ihr Vertrauen auf andere Götter gesetzt, auf Zauberei und solche Sachen. Und das steht alles zwischen ihnen und Gott. Und ohne das Vertrauen auf Gott können sie auch nicht die Feinde besiegen. Deswegen will Gott dafür sorgen, dass die Menschen wieder sehen, wie groß und mächtig er ist. Durch unseren Propheten Micha lässt er den Menschen ausrichten, dass eine Zeit kommen wird, in der alle Götzenstatuen vernichtet werden. Doch er geht noch weiter. Er will alle Pferde sterben lassen, damit die Israeliten keine Macht mehr gegen ihre Feinde haben und sehen, dass Gott allein sie aus der Hand der Feinde befreit.
K: Wow. Das ist eine coole Geschichte.
V: Ja, das finde ich auch. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Menschen damals noch etwa 740 Jahre auf den angekündigten Retter warten mussten.
K: Aber haben die nicht total die Hoffnung verloren?
V: Doch, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber der Retter wurde ja trotzdem geboren, und Gott hatte von Anfang an seinen Plan. Aber jetzt ab ins Bett mit dir. Gute Nacht.
K: Gute Nacht, Papa.
Ihr habt eben eine Geschichte gehört. Jetzt dürfen sich die Kinder mit dem Bibeltext auseinandersetzen. Zuerst wird der Originaltext vorgelesen. Dann bekommen sie den Text (Micha 5,1-5, 9-13), in den einzelnen Versen und dürfen versuchen, die Verse in die richtige Reihenfolge zu bringen. Die Mitarbeiter dürfen natürlich helfen, wenn es erforderlich ist.
Sammelt als Mitarbeiter Fragen, die ihr den Kindern stellen wollt, und die mit dem Text und dem Thema zu tun haben. Sammelt die Fragen in einer Box.
Nun dürfen die Kinder sich in einen Kreis setzen und reihum eine Frage aus der Box ziehen, die sie beantworten dürfen.
Ihr könnt diese Fragerunde etwas interessanter machen, indem ihr eine bestimmte Anzahl an Jokern einbaut, wie zum Beispiel, dass der rechte Nachbar antworten muss, oder alle Kinder.
Micha 5, 3a: Er wird auftreten und sein Volk weiden. Dazu gibt ihm der Herr die Kraft und die Macht. (nach BasisBibel)
Ihr könnt euch den Vers besser merken, indem ihr euch zu jedem Wort eine passende Bewegung ausdenkt.
Jetzt dürfen die Kinder mit Gott reden. Sie dürfen mit Gott reden und ihm für ihre Gaben danken und dafür, dass er einen Plan hat. Ermutigt die Kinder, es laut auszusprechen.
Dazu kann das afrikanische Gebet eine Hilfe sein. Alle beten laut durcheinander. Wenn der Letzte fertig ist, wird die Runde mit einem lauten „Amen“ abgeschlossen.
Ihr könnt es auch etwas variieren und für jedes Kind einzeln afrikanisch beten, oder für bestimmte Gruppen / Themen.
Jesus / Der Retter wird in der Geschichte wieder mit einem Hirten verglichen (V. 3, HfA). Deswegen bastelt ihr einen Hirten. Ihr braucht für einen Hirten: 1 Klorolle, hellbraunen Tonkarton, dunkelbraunen Tonkarton oder Stoff, schwarzen Tonkarton, kleiner Stock, Edding, Schere und Kleber.
Durchführung: Beklebe die Klopapierrolle mit dem hellbraunen Tonkarton, so dass oben noch etwa 1/3 der Rolle zu sehen ist. Klebe dann den dunkelbraunen Karton / Stoff als Mantel so fest, dass er oben anliegt und unten etwas lockerer ist. Dann male ein Gesicht auf die Klorolle. Nun schneide aus dem schwarzen Tonkarton einen großen und einen kleinen Kreis und einen Streifen aus. Klebe den großen Kreis auf den Kopf des Hirten und dann den Streifen mittig zusammengerollt auf diesen und schließe den Hut mit dem kleinen Kreis ab. Klebe als letzten Schritt den Stock vorne an den Hirten. Fertig!
Bestimmt kennt ihr das Spiel „Reise nach Jerusalem“. Wir wollen „Reise nach Bethlehem“ spielen. Es gibt eine Reihe an Stühlen, mit einem Stuhl weniger als Spieler. Wenn Musik erklingt, laufen alle Mitspieler um die Stühle und müssen sich daraufsetzen, wenn die Musik verstummt. Mit jedem Spieler, der ausscheidet, weil er keinen Stuhl bekommt, wird auch ein neuer Stuhl weggenommen. Wer am Ende übrigbleibt, hat gewonnen.
Variante: Jeder Spieler muss einen vorher genannten Gegenstand holen, bevor er sich auf einen Stuhl setzen darf.
Am beigefügten Arbeitsblatt habt ihr die Möglichkeit, das Gehörte nochmal etwas zu vertiefen. Viel Spaß!
Dein Plan für mich
Je-Je-Jesus ist größer
Absoluto guto
Jesus heißt jeden willkommen.
Halt an Jesus fest, egal wo du gerade bist!
Der Text beschreibt das Ende von Paulus‘ Missionsreise in Rom. Paulus war Gefangener der Römer, aber er wollte vor dem römischen Kaiser Berufung einlegen. Nach seiner Ankunft in Rom musste er in seiner Unterkunft bleiben, er wurde immer von Soldaten bewacht.
Nach drei Tagen versammelt er alle angesehenen Juden in seinem Haus. Er betont stark, dass er die Juden in Rom nicht für seine Verurteilung verantwortlich macht. Die Juden haben keine Informationen über Paulus erhalten. Sie wissen nur, dass sein Glaube überall auf Widersprüche stößt. Es kann aber vermutet werden, dass sie mehr über ihn wissen, als sie zugeben. Trotzdem hören sie ihm zu.
Anscheinend interessiert die Juden, was Paulus ihnen zu erzählen hat. Sie vereinbaren ein weiteres Treffen, das sich über einen ganzen Tag hinzieht. Bei diesem Treffen erzählt er vom Reich Gottes. Als erstes legt er die Ankündigungen Mose und der Propheten aus und beschreibt dann die Erfüllung dieser Aussagen durch Jesus. Die Juden haben die Bücher Mose genauestens studiert, sie wissen, was darinsteht. Sie kennen sich genauestens mit der Schrift aus. Sie haben all dieses Wissen, und Paulus nutzt ihr Wissen, um sie für Jesus zu begeistern. Trotzdem lässt sich ein Teil nicht überzeugen.
Doch dies ist nicht das erste Mal, dass Israel Gottes Willen zwar sieht, aber nicht versteht. Schon zu Zeiten des Propheten Jesaja haben die Israeliten zugehört, aber sie sind nicht zu Gott umgekehrt.
Anders als bei Jesaja haben jetzt auch Heiden die Möglichkeit, zu Gott zu kommen. In den nächsten zwei Jahren erzählt Paulus allen, die zu ihm kommen, von dieser Botschaft.
Mich fasziniert, wie Paulus trotz seiner eingeschränkten Situation handelt. Er ruft alle angesehenen Juden zu sich und erzählt ihnen vom Reich Gottes. Er lässt sich nicht von den Soldaten lähmen, die ihn bewachen, sondern predigt weiter. Auch wenn die Umstände von außen so aussehen, als könnte Paulus nichts verändern, ist er erfolgreich. Er erzählt ihnen vom Reich Gottes und ein Teil der Menschen ließ sich von seinen Worten überzeugen. Vielleicht gibt es auch in deiner Gruppe Umstände, die dich lähmen. Doch Gottes Wirken wird nicht durch die Umstände beeinflusst. Er wirkt auch dann, wenn wir es nicht erwarten. Paulus hat alle eingeladen, zu Jesus zu kommen und Jesus kommt zu jedem. Heißt du jeden in deiner Gruppe willkommen? Du kannst darauf vertrauen, dass Gott auch dort ist, wo es aus menschlicher Sicht zurzeit nicht so läuft.
Jesus heißt JEDEN willkommen. Nicht nur eine auserwählte Gruppe. Er ist für jeden Menschen als Retter gekommen. Man muss keine Voraussetzungen erfüllen, um bei ihm dabei zu sein. Kinder müssen damit leben, dass sie manchmal nicht dazugehören dürfen, weil sie eine Voraussetzung nicht erfüllen. Für vieles ist man noch zu jung, man sieht nicht gut genug aus oder kann etwas nicht gut genug. Paulus schließt niemanden aus, er will jedem von Jesus erzählen. Er heißt jeden willkommen, der zu ihm kommt.
Kinder halten sich in ihrem Alltag an etwas fest. Ganz praktisch kann das die Stange auf dem Spielplatz sein, das Kuscheltier, wenn sie Angst haben oder auch an ihren Eltern, die ihnen Sicherheit geben. Sie haben Vorbilder, an denen sie sich orientieren, die ihnen Halt geben. Paulus hat an Jesus festgehalten, auch wenn er gefangen war. Er war gerade dann, wenn es ihm aus unserer Sicht schlecht ging, ganz nah an Jesus dran. Er hat mutig sein Reich verkündet und wollte allen von der Hoffnung, die er durch Jesus erfahrene hat, erzählen. Wo kannst du diese Hoffnung an andere weitergeben? Wo kannst du an Jesus festhalten und dich von ihm führen lassen?
Kurzes Puppenstück mit 2 Handpuppen (Sockenpuppen, Klappmaulpuppen, Kasperlepuppen)
Kurzbeschreibung der Puppen:
Karla: fröhlich; hat immer viel zu tun; kann sich Dinge nicht so gut merken
Jan: neugierig; mag es, sehr lange Listen zu schreiben; redet viel
Karla und Jan sind miteinander befreundet
Jan: Hallo Karla
Karla: Hey Jan
Die beiden schlagen ein
Jan: Jetzt geht es endlich los, ich habe mich schon so auf unseren Trip gefreut.
Karla: Ich habe auch schon allen meinen Freunden davon erzählt, endlich geht es los.
Jan: Also ich habe hier schon mal einen Plan gemacht, was wir alles machen können. Wir müssen unbedingt eine riiiiesige Sandburg bauen. Ich will unbedingt einen Fisch fangen. …
Karla: Ähh, Jan, ich habe aber gedacht, wir wären nur für einen Tag weg, ich habe doch gar nicht so viele Sachen dabei. Du hast doch gesagt, wir machen einen kurzen Urlaub.
Jan: Ja klar, 2 Wochen sind ja auch voll kurz. Wir haben gar nicht genug Zeit, die Sachen alle zu machen, die ich mir auf meine Liste geschrieben habe. Was hast du denn verstanden?
Karla: Ich habe gedacht, wir sind höchstens zwei Tage unterwegs. Jetzt habe ich nur fünf Hosen und zehn T-Shirts mitgenommen. Die reichen mir doch niemals. Für zwei Wochen!?
Jan: Hä das reicht doch locker.
Karla: Ja gut, wenn ich es mir so überlege. Dann wechsle ich mein Outfit doch nicht jeden Tag mindestes 2 Mal.
Jan: Dann kann es ja losgehen, zum Glück packt Karla immer viel zu viele Klamotten ein.
Spiel: Dr. Knoten
Alle Kinder stellen sich in einen Kreis. Eines der Kinder verlässt den Raum. Danach nehmen sich die Kinder an der Hand und verknoten sich, indem sie übereinander drüber und untereinander durch steigen. Sie sind genauso gefangen und eingeengt, wie Paulus während seiner Gefangenschaft. Danach rufen die verknoteten Kinder Dr. Knoten. Dieser entwirrt die Kinder, diese dürfen ihre Hände jedoch nicht loslassen. Nachdem alle wieder im Kreis stehen, darf der nächste Dr. Knoten nach draußen.
Erzählung mit Gegenständen
Kurzes Seil (Paulus)
Stock oder Stab (Jesus)
Wäscheklammern (Juden)
Seil: Paulus kommt nach einer langen Schiffsreise in Rom an. Dort wird er von Soldaten bewacht. Er ist gefesselt an seine Wohnung. Er ist immer noch ein Gefangener der Römer. Er darf aber andere Personen bei sich willkommen heißen. So lädt er alle angesehenen Juden Roms in seine Wohnung ein.
Wäscheklammern: Sie kommen alle zu ihm, sie wollen ihm zuhören. Er erzählt ihnen, warum er als Gefangener jetzt in Rom ist.
Seil: „Ich habe nichts gegen euch getan oder euer Volk. Ich wurde in Jerusalem von Juden an die Römer ausgeliefert und wurde verhört. Die Römer wollten mich wieder freilassen, doch die Juden waren dagegen. Deshalb bin ich jetzt in Rom, damit der Kaiser entscheiden kann, ob ich schuldig bin. Ich will nicht euch anklagen! Ich glaube doch auch an den Retter, auf den auch ihr hofft. Ich glaube an Jesus und nur deshalb trage ich diese Ketten.“
Eine Wäscheklammer geht Richtung Seil. Die Juden antworteten darauf: „Wir haben bisher noch keinen Brief aus Jerusalem über dich erhalten. Wir wissen nicht, ob etwas gegen dich spricht. Haben aber auch nichts Gutes über dich erfahren. Wir wollen dir zuhören. Erzähl uns von dem, was du zu sagen hast. Bis jetzt wissen wir nur, dass dein Glaube oft auf Widerspruch stößt.
Die Juden gehen nach Hause. Die Wäscheklammern gehen in verschiedene Richtungen vom Seil weg. Sie hatten ausgemacht sich an einem anderen Tag noch einmal mit Paulus zu treffen. Diesmal kamen sogar noch mehr Juden in Paulus‘ Wohnung.
Paulus erzählt den ganzen Tag von Jesus. Jesus ist der, an dem er sich festhält.
Mit Seil Knoten an Stab machen. Er erzählt den anwesenden Juden vom Reich Gottes, die Zeit, wenn der angekündigte Retter kommt. Sie wissen genau, was es für Ankündigungen auf Jesus im Alten Testament gegeben hat, denn sie kennen sich in den Gesetzen Moses und Büchern der Propheten aus. Paulus erklärt ihnen genau, wie diese Hinweise auf Jesus passen. Einige hören genau und verstehen, was Paulus ihnen von Jesus erzählt. Sie halten sich an Jesus fest. (einige Wäscheklammern an Stab festklammern). Doch andere wollen nichts davon wissen, sie glauben nicht, dass Jesus dieser Messias ist. 3 Wäscheklammern gehen weg. Schon der Heilige Geist hat durch Jesaja gesagt, dass das passieren wird. Auch damals hat das Volk Israel zwar gehört und gesehen, was ihnen von Gott erzählt wurde. Aber sie haben es nicht verstanden und sind nicht zu Gott zurückgegangen. Durch Jesus können jetzt nicht nur die Juden zu Gott kommen. Jesus kam als Rettung für uns alle.
Deshalb hieß Paulus alle, die zu ihm in seine Wohnung kamen, willkommen. Obwohl er gefangen war, oder gerade deswegen, erzählte er die nächsten zwei Jahre allen, die ihn besuchten, von Jesus, seinem Herrn.
Die Geschichte mit Bildern erzählen. (Bilder sind im Anhang)
Bild 1: Paulus trifft in Rom ein. Er lädt die angesehensten Juden ein.
Bild 2: Bei dem zweiten Treffen verkündet er das Reich Gottes.
Bild 3: Doch manche der Juden verstehen nicht, was Paulus ihnen zeigen will.
Bild 4: Paulus predigt mutig und ungehindert in Rom.
Dafür am besten die Faltgeschichte aus dem Abschnitt Kreatives basteln. Alternativ können die Bilder auch einfach ausgedruckt werden. Die Kinder erzählen anhand der Bilder die Geschichte nach.
Jedes Kind darf drei Süßigkeiten nehmen. Jeder der Fragen wird eine Farbe zugeordnet. Wenn das Kind die passende Frage beantwortet hat, darf es seine Süßigkeiten essen.
Farbe 1 Was hat Paulus in Rom gemacht?
Farbe 2 Hast du schonmal etwas falsch verstanden?
Farbe 3 Was findest du cool an Paulus?
Farbe 4 Wer darf an Jesus festhalten?
Farbe 5 Was ist bei dir schonmal schiefgelaufen?
Er verkündete ihnen das Reich Gottes und lehrte sie alles über Jesus Christus, den Herrn – mutig und offen und völlig ungehindert. (Apg 28,31 BasisBibel)
Der Bibelvers wird auf einen Zettel geschrieben, je nach Schwierigkeit werden dann alle Wörter einzeln oder mehrere Wörter zusammen ausgeschnitten. Die Kinder sollen dann den Merkvers zusammensetzen. Wenn das geschafft ist, lesen die Kinder zusammen den Vers vor. Nach und nach werden immer mehr Wörter weggenommen, bis die Kinder den Vers auswendig sagen können.
Popcorn-Gebet
In einer Gebetsgemeinschaft bringen die Kinder in kurzen Sätzen oder auch nur mit einem Wort ihr Gebet vor Gott. Und so „hüpft“ das Gebet wie Popcorn von Person zu Person und alle sind gemeinsam vor Gott mit ganz kurzen Wortmeldungen.
Faltgeschichte basteln
Als erstes die Vorlage_Faltgeschichte ausdrucken. Dann an der schwarzen Linie ausschneiden. Die beiden Teile werden mit der weißen Seite so aufeinander geklebt, dass man die Zahlen lesen kann. Danach jeweils 1a und 1b, 2a und 2b usw. nacheinander zusammenkleben. Als nächstes das Papier wie auf dem Bild zusammenfalten. Jetzt kann das aktuelle Bild immer von innen nach außen gefaltet werden und es entsteht ein neues Bild.
Wäscheklammer-Fangen
Jedes Kind erhält drei Wäscheklammern, die es sichtbar an der eigenen Kleidung befestigt. Auf ein Signal des Mitarbeiters hin ist es die Aufgabe jeder Person, so viele Wäscheklammern wie möglich zu sammeln, indem man sie von den anderen ‚stiehlt‘. Die erbeuteten Wäscheklammern müssen ebenfalls wieder sichtbar an der eigenen Kleidung befestigt werden. Das Spiel wird mit einem vorher vereinbarten Signal von dem Mitarbeiter beendet. Wer nun die meisten Wäscheklammern an der Kleidung trägt, hat gewonnen.
Die Kinder bekommen das Rätselblatt Paulus_ Unterschiede. Wer schafft es als Erstes, die 10 Unterschiede zu entdecken?
Sei mutig und stark und fürchte dich nicht
Hey, Hey, wer ist Jesus?
Tischfangen
Es werden 2-3 Tisch in die Mitte des Raums gestellt.
Einem Spieler, dem Fänger, werden die Augen verbunden. Er soll die anderen Spieler fangen. Alle Spieler müssen dabei mit zumindest mit einem Körperteil die Tischfläche berühren. Der Fänger muss sich also auf sein Gehör verlassen, um den anderen Spieler zu erwischen. Wer vom Fänger gefangen wurde oder die Tische nicht mehr berührt, scheidet aus.
Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Propheten Jeremia:
Lektion 9 Jeremia 1,1-19 Es geht los!
Lektion 10 Jeremia 7,1-15 „Kirche“ ist Herzenshaltung (Die Tempelrede)
Lektion 11 Jeremia 18,1-17 Der Töpfer bei der Arbeit
Lektion 12 Jeremia 19,1-13 Der Krug geht kaputt
Lektion 13 Jeremia 29,1-23 Der Brief an die Gefangenen
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Gott ist bei mir, wenn ich mit ihm gehe.
Gott gibt uns manchmal Aufträge, von denen wir glauben, dass wir sie nicht bewältigen können. Aber mit seiner Hilfe schaffen wir es!
Gott beauftragt Jeremia, seine Botschaft an sein Volk weiterzugeben. Das Nordreich ist schon in der Verbannung, das Südreich wird am Ende von Jeremias Wirken auch in Gefangenschaft geraten. Jeremias Botschaft ist zum Fürchten für das Volk und aus diesem Grund reißt sich Jeremia nicht um den Auftrag. Aber Gott verspricht ihm, an seiner Seite zu sein und ihn nicht allein zu lassen. Bei allem, was Jeremia in den darauffolgenden Jahren widerfährt, erlebt er Gottes Gegenwart. Wenn Gottes Wort „zu einem Menschen geschieht“, dann hört er Gott nicht nur, sondern Gottes Wort wird Wirklichkeit und gewinnt Kraft im Leben. Es möchte umgesetzt werden. Jeremia hält sich für zu jung und zu unerfahren für die Aufgabe, aber Gott berührt ihn. Er öffnet ihm die Augen für prophetische Bilder und spricht ihm Mut zu. Schon zu Beginn der Beauftragung macht Gott deutlich, was der Inhalt dessen sein wird, was Jeremia weitergeben soll: Er wird dem Südreich Gericht androhen, weil es sich gegen Gott und sein Wort gewandt hat. Gott macht Jeremia nicht vor, dass es einfach werden wird, aber sein Versprechen ist stärker als Jeremias Befürchtungen.
Wenn Gott einen Menschen beauftragt, verspricht er nicht, dass es einfach wird. Aber er sagt ihm zu, dass er immer bei ihm sein wird. Wie oft geht es mir in meiner Mitarbeit so, dass mir die Aufgabe über den Kopf wächst. Da ist es gut zu wissen, dass ich das nicht aus eigener Kraft und eigener Motivation tue, sondern weil Gott mich dazu beauftragt hat. Vielleicht ist es an der Zeit, einmal zurückzublicken, wie ich mit meiner Mitarbeit in der Arbeit mit Kindern begonnen habe und wo ich in der Zeit Gottes Wirken erlebt habe. Als Mitarbeiter können wir darauf vertrauen, dass Gott uns am richtigen Ort einsetzt und dass er uns hilft, wenn es schwierig wird. Manchmal ist es aber auch gut, wenn wir nicht alles im Griff haben, weil wir dann darauf vertrauen müssen, dass Gott uns hilft und wir nicht alles aus eigener Kraft schaffen können.
Kinder, die Jesus noch nicht kennen und neu in der Jungschar sind, lernen hier einen Gott kennen, der immer bei ihnen ist und sie nie verlässt. Jedes Kind kennt Situationen, in denen es sich allein gelassen fühlt, vielleicht auch, wenn Freunde es im Stich lassen. Da ist es gut zu hören, dass Gott sie niemals loslässt. Die Jungschar kann ein Ort sein, an dem sie Verlässlichkeit und Liebe erfahren. Hier spielen die Mitarbeitenden eine große Rolle, indem sie sich den Kindern zuwenden und Gottes Liebe weitergeben.
Gemeindekinder haben häufig schon oft gehört, dass Gott immer bei ihnen ist. Für sie ist die Anwesenheit Gottes eine Selbstverständlichkeit. Hier kommt es darauf an, ihnen zu zeigen, wie sie Gott in ihrem Alltag erleben können und wahrnehmen, wo Gott eingegriffen hat. Immer wieder werden sie in Situationen geraten, in denen sie nicht weiterwissen. Hier können die Mitarbeitenden berichten, wie sie Gottes Wirken erlebt haben und wo Gott sie beauftragt hat. Es ist wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass ein Leben mit Jesus nicht bedeutet, dass immer alles leicht ist, sondern dass er gerade in den schweren Zeiten bei uns ist.
Es wird das Spiel „UNO-Präsident“ gespielt. Dafür teilt sich die Gruppe in zwei Mannschaften. Die Kinder werden durchnummeriert. Die gleichen Nummern aus beiden Gruppen sitzen sich gegenüber. Ein Mitarbeiter ist der „UNO-Präsident“. Er erteilt mehr oder weniger gut zu bewältigende Aufgaben, z. B. Holt eine Rolle Toilettenpapier, macht 10 Liegestütze, krabbelt unter dem Tisch durch, lauft rückwärts im Krebsgang, schlagt Bibelstelle xy auf… Dann nennt er eine Nummer. Die beiden Kinder müssen die Aufgabe erledigen.
Anschließend wird darüber gesprochen, wie es einem geht, wenn man eine leichte oder eine schwere Aufgabe bekommt.
Es wird ein Labyrinth aufgebaut, entweder im Haus oder draußen. Die Kinder tun sich zu zweit zusammen. Einem von beiden werden die Augen verbunden. Anschließend führt das sehende Kind das blinde Kind durchs Labyrinth.
In der Gruppe wird darüber gesprochen, wie es sich anfühlt, geführt zu werden und wie sicher die Kinder sich gefühlt haben. Die sehenden Kinder berichten, vor welchen „Gefahren“ sie die blinden Kinder bewahrt haben.
Erzählung mit Gegenständen
Wir lernen heute eine neue Person kennen: Das ist Jeremia (eine Puppe wird in die Mitte gelegt). Er ist 23 Jahre alt und wohnt in Israel, in Anatot. Jeremias Vater ist Priester (Bild eines Priesters hinlegen). Er kennt Gott also schon seit er ein kleines Kind ist.
Die Zeiten, in denen Jeremia lebt, sind nicht einfach, denn das Volk Israel ist geteilt und der Nordteil des Landes wurde schon von einem feindlichen Volk verschleppt und das Land zerstört (einen Stock zerbrechen und in mehreren Teilen unordentlich auf- und nebeneinanderlegen). Und auch der Landesteil, in dem Jeremia lebt, wird von Feinden bedroht. Eines Tages hörte Jeremia Gottes Stimme (Mikrofon hinlegen). Gott sagte zu ihm: „Ich kannte dich schon, als du noch im Bauch deiner Mutter warst und noch niemand wusste, wie du aussahst (Bild einer schwangeren Frau hinlegen). Ich wusste damals schon, dass ich dir den Auftrag geben werde, von mir zu erzählen und mein Prophet zu sein (Bibel hinlegen). Du sollst ganz eng mit mir zusammenarbeiten und im Land herumreisen.”
Jeremia sagte: „Aber das kann überhaupt nicht sein. Ich kann nicht predigen (ausgeschnittenes Kreuz auf die Bibel legen). Ich bin viel zu jung dazu (Nuckelflasche hinlegen). Such doch nach jemandem, der schon viel mehr Erfahrung und Wissen hat als ich.” Aber Gott erwiderte: „Nein, du bist nicht zu jung. Du sollst dorthin gehen, wohin ich dich sende und den Menschen mitteilen, was ich zu sagen habe (Kreuz wieder wegnehmen). Hab keine Angst! Ich bin bei dir und will dir helfen (Puppe auf den Schoß nehmen).”
Und weil Worte manchmal zu wenig sind und man fühlen muss, dass das, was man hört, wahr ist, streckte Gott seine Hand aus und berührte Jeremias Mund (das auch tun) und sagte: „Ich gebe dir meine Worte in deinen Mund (die Bibel auf den Schoß der Puppe legen).” Und weil man manchmal nicht nur hören, sondern auch sehen muss, zeigte Gott Jeremia etwas (Puppe absetzen, Bibel weglegen und einen Zweig dazu legen). Er fragte: „Jeremia, was siehst Du?” Jeremia antwortete: „Das ist ein Zweig, der bald zu blühen beginnt.” Gott sagte: „Genauso wie dieser Zweig bald blüht, will ich durch dich meine Worte zum Blühen und Wachsen bringen. Die Leute sollen hören und verstehen, was ich ihnen zu sagen habe.”
Und Gott zeigte Jeremia noch etwas (Kochtopf hinstellen und von einer Seite Watte über den Rand legen): „Du siehst einen Kochtopf, der vom Norden überkocht. Das heißt, dass ein Volk aus dem Norden kommen und dieses Land überfallen wird. Ich werde über das Volk richten, weil es so böse ist (schwarzes Tuch hinlegen) und anderen Göttern folgt. Aber vorher mach dich auf, lege einen Gürtel um (Seil um den Bauch der Puppe binden) und predige ihnen alles, was ich dir sage. Hab keine Angst (Puppe wieder auf den Schoß nehmen). Denn ich will dich stärken (Puppe fest drücken). Du wirst im ganzen Land herumreisen und sowohl dem König (Pappkrone auf das Tuch legen) als auch dem einfachen Volk predigen (die Bibel hochhalten). Das wird ihnen nicht gefallen (Wasserpistole auf das Tuch legen), aber sie können dir nichts anhaben (Kreuz auf die Pistole legen), denn ich bin bei dir und helfe dir (buntes Tuch um die Schulter der Puppe binden).”
Bild-Betrachtung
Für die Kinder wird ein Bild des Propheten Jeremia ausgedruckt, z. B. Jeremia von Michelangelo: https://de.wikipedia.org/wiki/Jeremia#/media/Datei:Michelangelo_Buonarroti_027.jpg
Jeremia von Rembrandt
https://de.wikipedia.org/wiki/Jeremia#/media/Datei:Jeremiah_lamenting.jpg
Die Kinder sollen das Bild beschreiben, dann die Augen schließen. Währenddessen gibt der Mitarbeiter Impulse, worauf sie beim nächsten Mal achten sollen (Körperhaltung, Farben, Gesichtsausdruck). Dann öffnen sie die Augen wieder und es wird über die Beobachtungen gesprochen. Anschließend wird die Geschichte erzählt.
Der Mitarbeiter liest folgenden Fehlertext vor – oder die Kinder bekommen ihn schriftlich:
Jeremia, der Sohn eines Großindustriellen, war gerade frische 41 Jahre alt (er hatte gerade Geburtstag). Da traf er Gott und Gott sagte Jeremia, dass er ein Geschenk für ihn hätte. „Jeremia“, rief Gott, „du sollst mein Prophet sein und dem Volk sagen, dass ich das, was sie machen voll gut finde und sie ruhig so weitermachen können!“
Jeremia freute sich riesig, dass Gott ausgerechnet ihm diese Aufgabe erteilte, weil er sehr gerne vor vielen Menschen redete. Dann zeigte Gott ihm noch einen Kochtopf, der überkochte. Gott erklärte: „Aus dem Süden nähert sich eine große Gefahr für Israel!“ Jeremia freute sich, dass Gott ihm versprach, immer mit ihm zu sein und ihm bei diesem Auftrag zu helfen.
Die Kinder müssen die Fehler zählen:
Anschließend wird die Geschichte anhand der Gegenstände wiederholt.
Wenn ein Fußballtrainer seine Mannschaft für das nächste Spiel zusammenstellt, worauf achtet er dann bei den Spielern?
Wie wählt Gott seine Leute aus?
Ohne Vorleistung: Gott kannte Jeremia, bevor er im Mutterleib heranwuchs. Jeder Mensch ist eine Schöpfung Gottes und Gott hat einen Plan mit seiner Schöpfung.
Was wusste Gott über Jeremia? Er kannte seine Begabung, sein Temperament und seinen Charakter. So wie er war, war er brauchbar für Gott. Jeremia wurde nicht aufgrund seiner besonderen Vorzüge ausgewählt, sondern weil Gott seine Botschaft durch ihn ausrichten lassen wollte.
Jeremias Antwort: Jeremia hatte Angst vor der Reaktion seiner Umwelt, darum wollte er Gottes Berufung nicht annehmen. Er hielt sich für untauglich, weil er sich der Größe des Auftrages nicht gewachsen fühlte. Außerdem meinte er, dass er zu jung für die Aufgabe sei.
Gott unterstützt Jeremia: Er wiederholt den Auftrag mehrfach. Er lässt Jeremia über den Auftrag nicht in Ungewissheit.
Es gibt Situationen, in denen mir ein Mensch in den Kopf kommt und ich spüre von Gott einen Auftrag, mich bei ihm zu melden und ihm etwas Gutes zu tun. Wenn ich zu lange darüber nachdenke, vergeht der Gedanke schnell wieder. Hier ist es gut, schnell aktiv zu werden. Es wird mit den Kindern gemeinsam überlegt, wem jeder etwas Gutes tun kann.
Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der Herr. Jeremia 1,8
Die Kinder werden in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt einen Teil des Verses (Fürchte dich nicht – denn ich bin bei dir – und will dich erretten – spricht der Herr). Sie stellen sich in die vier Ecken des Raums und rufen sich nacheinander ihren Teil zu. Dann werden die Teile gemischt und es wird in anderer Reihenfolge gerufen.
Jedes Kind kann für sich Dinge oder Menschen aufschreiben oder aufmalen oder im Kopf denken, vor denen es Angst hat, bzw. Situationen, die ihm Mühe machen. Die Kinder dürfen dem Mitarbeiter das Bild / den Text geben und er betet dafür. Anschließend wird der Merkvers darauf geschrieben.
Passend zu „die andere Idee“ bekommen die Kinder die Aufgabe, Jeremia zu malen. Eine Möglichkeit ist, ein Bild aus „die andere Idee“ groß auszudrucken und die Kinder malen das Bild nach. Oder es wird der Kreativität freien Lauf gelassen. Die Bilder werden anschließend im Raum aufgehängt und sind Anschauungsbeispiele für die weiteren Jeremia-Lektionen.
Es werden unterschiedliche Spielstationen aufgebaut, an denen die Kinder Aufträge erfüllen müssen. Jedes Kind bekommt einen Zettel mit den Stationen und muss alle Aufträge abhaken, z. B. Kartenhaus bauen, Mitarbeiter zeichnen, 7 Bibeln hochheben, Merkvers aufschreiben, Kopfstand machen. An zwei – selbst ausgewählten – Stationen darf es sich Hilfe von einem anderen Kind oder einem Mitarbeiten holen. Am Ende kann darüber gesprochen werden, welche Aufträge den Kindern leicht und welche schwer gefallen sind.
Siehe Extrablatt. (Lösung: Gott beruft Jeremia zum Propheten.)
Memory mit Aufträgen
Die Kinder werden in zwei oder mehr Gruppen eingeteilt. An einer Schnur oder an einer Stellwand / Tafel hängt ein großes Memory-Spiel. Die Kinder müssen wie beim normalen Memory-Spiel Paare finden. Wenn eine Gruppe ein Paar gefunden hat, darf es weiterraten. Wenn eine Gruppe zwei unterschiedliche Karten umgedreht hat, muss sie zu einem Mitarbeiter laufen und dort einen Auftrag erfüllen (Liegestütz, Lied singen, Rätsel lösen, Scherzfrage beantworten, um einen Stuhl laufen …). Wichtig ist, darauf zu achten, dass aus der Gruppe kein „Spion“ schaut, was die anderen Gruppen umdrehen. Währenddessen spielen die anderen Gruppen abwechselnd weiter und finden Paare – oder müssen zur Aufgabenstation gehen. Wenn die Gruppe ihren Auftrag erfüllt hat, darf sie wieder beim Memory mitspielen. Für jedes umgedrehte Paar gibt es einen Punkt.
Ein Prediger / Pastor / Gemeindeleiter / Vorstandsmitglied wird interviewt, wie er / sie zu seinem / ihrem Auftrag gekommen ist und welche Höhen und Tiefen es gab. Dazu werden vorher mit den Kindern Fragen gesammelt und dann gestellt.
Die Kinder bekommen Aufträge für die nächste Woche. Z. B. bekommt ein Kind ein Paket Taschentücher und damit den Auftrag, jemanden zu trösten. Oder jemand anderes bekommt eine Packung Gummibärchen, die es jemandem schenken soll, der es nötig hat. Sie lernen damit auf Gottes Auftrag zu hören. Wichtig wäre es, in der kommenden Woche darüber zu sprechen.
www.youtube.com/watch?v=2hFQoNVe55w – das Bibelprojekt vermittelt einen Eindruck über das ganze Buch Jeremia. Das hilft den Mitarbeitern gut, in diese Themenreihe zu starten, ist aber eher nichts für die Kinder.
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