Kunterbunt und Kinderleicht – Stempelkunst

Für manche großartigen Kunstprojekte muss man gar nicht besonders künstlerisch begabt sein. Es reicht schon, wenn man Spaß daran hat, aus bunten Fingern die fantasievollsten Figuren entstehen zu lassen!

Dabei ist es egal, ob ihr euch als Mädchenkreis überlegt, große Poster zu gestalten oder kleine Grußkarten – oder einfach beides.

Man kann sich auf diesem Wege nicht nur ganz individuelle Zimmerdekoration herstellen, sondern vielleicht beim nächsten Gemeindebasar auch die eine oder andere Karte verkaufen und so der Gruppe zu etwas Geld verhelfen.

Alles, was ihr braucht, sind saubere Finger, viele verschiedenfarbige Stempelkissen, Papier, Karton oder Stoff als Grundlage und (schwarze) Fineliner. Inspiration bietet euch zum Beispiel das Internet oder euer liebstes Kinderbuch.

Auch einzelne Bibelverse oder Psalmen, wie zum Beispiel den Impuls-Vers aus Psalm 139, Vers 14 könnt ihr kreativ auf Karten oder Poster illustrieren. Mit euren Fingerabdrücken lassen sich fantasievoll Gottes wunderbare Werke aus der Tier- und Pflanzenwelt darstellen.

Und schon geht es los.

Impuls

»Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin.«

Psalm 139, 14

Es gibt viele Dinge, in denen wir anderen ähnlich sein können: bei der Figur, der Haarfarbe, bei den Vorlieben und beim Charakter, aber selbst eineiige Zwillinge unterschieden sich in mindestens einem Detail, und das ist unser Fingerabdruck. Spätestens da zeigt sich, mit wie viel Liebe zum Detail Gott dich geschaffen hat! Gott hat jede und jeden von uns Menschen liebevoll durchdacht und mit dem »Projekt Mensch« keine Massenproduktion angefangen.

Krieg, Klima, Corona – die Welt verändert sich … Der Ton wird rauer, der Umgang miteinander oft auch – bleibt die Mitmenschlichkeit immer mehr auf der Strecke?

Mit unserem neuen KON-Thema »mit menschlich« möchten wir die Bereitschaft fördern, Empfindungen, Emotionen, Gedanken und Motive anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.

Hilfreiche und kreative Impulse findet ihr in Themenartikeln für euch als Mitarbeiterinnen sowie in Bibelarbeiten und Stundenentwürfen für eure (Mädchen-)Gruppe.

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Barabbas findet heraus, warum Jesus starb – Emmausjünger (Fall 12)

Schwerpunkte

  • Gott liebt uns Menschen so sehr, dass er in Jesus Christus Mensch wurde, um die Strafe für die Übertretung der Gebote selbst zu tragen
  • Der Tod Jesu wird aus dem Alten Testament heraus begründet

Besonderheiten

  • Detektivauftrag als Geocaching möglich
  • Es werden zwei bis drei Schauspieler/Schauspielerinnen benötigt

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Durch die Sichtweise von Barabbas werden wir in die Dramatik der Situation hineingenommen. Barabbas erlebt, wie Jesus stirbt. Einige Tage später staunt er, als ihm berichtet wird, dass Jesus doch lebt und sein Tod einen Sinn hat (Gedanken zur Auferstehung Jesu siehe Fall 14). Den Autoren des Neuen Testaments ist es wichtig, das Leben und Sterben Jesu als Erfüllung der alttestamentlichen Prophetie zu sehen. Damit ist es kein Zufall.

Jesus ist kein weiterer Lehrer oder Religionsstifter – seine gelebte Botschaft zielt auf die völlige Veränderung der Beziehung Mensch zu Gott ab.

Beim Abendmahl setzt Jesus den neuen Bund ein, der dem jüdischen Volk in Jeremia 31,31-34 verheißen wurde. Dieser neue Bund hebt die vorhergehenden Bundesschlüsse nicht auf. Die ersten beiden Bünde Gottes mit Noah und Abraham waren bis auf die Beschneidung ohne Bedingung. Der Bund, der durch Mose zustande kam, stellte Bedingungen auf, deren Einhaltung zum Segen (5. Mose 28,1-14) oder zum Fluch (5. Mose 27,15-26; 5. Mose 28,15 f.) für das Volk Israel sein konnte. In den Psalmen (Ps 14,1-3) und im Römerbrief (Röm 3,10-19) wird festgestellt, dass niemand in der Lage ist, aufgrund der Einhaltung der Gesetze vor Gott zu bestehen, da letztlich jeder die Gesetze übertreten wird. Die Konsequenz aus der Übertretung ist der Tod (5. Mose 27,26), wie Paulus im Römerbrief schreibt. Gott hat eingegriffen, sodass die Regeln des Vertrages eingehalten werden und die Menschen zu ihm kommen können. Er ist in Jesus Christus Mensch geworden und hat die Konsequenz der Vertragsübertretung selbst getragen (vgl. Mt 26,28; Mk 10,45; Lk 24,47; Röm 3,21 ff.; Röm 4,25; Röm 5,9; Kol 2,14). Durch Jesus Christus wurde ein neuer Bund mit Gott begründet, der nun nicht nur für das Volk Israel gilt, sondern für Menschen aus allen Völkern (vgl. 1. Kor 11,25 f. bzw. Apg 11,18).

Erlebniswelt der Kinder

Für Kinder und Erwachsene ist der Tod Jesu nicht leicht zu verstehen. Das hängt mit unserem heutigen Verständnis von „Strafen“ zusammen.

Nur im Sport ist es allgemein akzeptiert, dass es Regeln und Strafen für Regelverstöße geben muss. Deshalb ist es für die Kinder wichtig, dass sie durch ein Einführungsspiel verstehen lernen, dass ein Leben ohne Regeln keinen Sinn ergeben würde. Kinder haben ein großes Gerechtigkeitsempfinden und es ist ihnen wichtig, dass Regeln für alle gelten und auch von allen eingehalten werden. Gleichzeitig erleben gerade sehr lebhafte Kinder, dass sie gegen Regeln verstoßen und es manchmal schwer ist, sie einzuhalten. In der Familie ist es möglich, „alle Fünfe gerade“ sein zu lassen, aber in der Schule oder in der Öffentlichkeit geht das nicht. In der Geschichte von „Gerechtigkeit oder Liebe“ wird die Spannung deutlich, dass es auf der einen Seite das Gesetz geben muss, ohne das es keinen Erfolg gibt, und auf der anderen Seite die Liebe, die durch Gesetze in Gefahr kommt. Bei der Spurensuche wird deutlich, was im Neuen Testament bezeugt wird und Christen glauben: Weil Jesus unsere Strafe getragen hat, spricht Gott uns von unserer Schuld frei – wenn wir ihn darum bitten.

An diesem Punkt kann Kindern die Liebe Gottes klar werden, weil sie sich bewusst werden, dass Gott sieht, dass sie es nicht schaffen, die Gebote zu halten und deshalb die Strafe für ihre Übertretung selbst trägt. Gerade sehr schwierige Kinder, die immer wieder anecken, erleben diesen Gedanken als Befreiung: Gott hat sie lieb, wie sie sind, und weil er gerecht ist, trägt er für sie die Konsequenzen, die sie eigentlich tragen müssten.

Einstieg

Spiel: Lachquiz

Material: Tonaufnahmegerät
Vor der Stunde werden mit einem Aufnahmegerät (z. B. Smartphone) von jedem Kind Lacher aufgenommen. Anschließend wird in der Gruppe geraten, wer gelacht hat.
TIPP: Beim Aufnehmen gleich die Namen in der Reihenfolge aufschreiben, damit man selbst die richtige Antwort weiß.

Gespräch

Heute geht es um ein Ereignis, das viele Menschen froh macht. Stellt euch vor, es wäre beim Fußballspiel erlaubt, das Tor zuzunageln, den Schiedsrichter zu fesseln oder aber den Gegner zu bedrohen. Wie fändet ihr es, wenn es solche Spiele gäbe? Würde das allen Spaß machen, wäre es fair?

Spiel: Zimmerhockey

Material: pro Kind einen Bogen Zeitung, mehrere Rollen Klebeband, Tischtennisball = Puck, Trillerpfeife für den Schiedsrichter, zwei gegenüberliegende Stühle = Tor

  • Die Zeitungen werden zu einem „Schläger“ gerollt und mit Klebeband stabilisiert.
  • Die Kinder überlegen sich Regeln, damit es fair zugeht. Beispiele: Der Puck muss ins gegnerische Tor befördert werden, ohne dass der Schläger ein Kind berührt oder ein Kind das Feld verlässt. Strafe bei Berührung oder Verlassen des Spielfelds: der/die Betroffene muss für eine Minute das Feld verlassen.
  • Spieldauer zu Beginn festlegen.

Anspiel (oder Erzählung)

Personen: Sprecher, Barabbas, Cleopas und ein weiterer Jünger

Barabbas:Inzwischen habe ich ja einiges herausgefunden über den Mann, der da an meiner Stelle zum Tode verurteilt wurde. Er hieß Jesus und kam aus Nazareth. Vor drei Tagen war ich dann doch noch heimlich bei seiner Kreuzigung. Ich war am Mittag da. Man, sah der fertig aus! Erschöpft und total von Peitschenstriemen überzogen! Ich sah ihn, wie er zwischen zwei Verbrechern an seinem Kreuz hing. Gruselig! Ich kann’s euch einfach nicht beschreiben, diesen schrecklichen Anblick. Über dem Kreuz hing die Anklageschrift: „König der Juden“. Die Menschen, die an ihm vorbeigingen, machten sich deshalb über ihn lustig. Unter seinem Kreuz saßen die Soldaten und würfelten, wer seine Kleider bekommen sollte. Stellt euch vor, plötzlich wurde es ganz dunkel. Drei Stunden dauerte diese Dunkelheit. Alle bekamen Angst. Ich hörte, wie Jesus nach diesen drei Stunden laut schrie: „Vater, ich gebe mein Leben in deine Hände!“ Dann starb er. Ich war völlig fix und fertig. Das war eigentlich mein Schicksal. Ich hätte da am Kreuz hängen sollen und wäre jetzt eigentlich tot. Wie betäubt blieb ich in meinem Versteck sitzen. Ich hörte noch, wie der Hauptmann sagte: „Dieser war unschuldig, er war ein Gerechter!“ Es kamen dann Männer, die Jesus vom Kreuz nahmen, um ihn in ein Grab zu legen. Drei Tage sind seither vergangen. Nun bin ich auf dem Weg zu meinen Freunden. Dieser Jesus ist nun tot – es ist alles wie vorher.
Sprecher:Barabbas beobachtet, wie zwei Menschen den Weg schnell entlanglaufen.
Barabbas:Man, die haben es aber eilig! – He, ihr da! Wohin so schnell des Weges?
Cleopas:Wir sind ihm begegnet!
Barabbas:Wem seid ihr begegnet?
Jünger:Jesus! Er lebt!
Barabbas:So ein Quatsch, das geht doch gar nicht!
Cleopas:Wir haben es ja auch nicht geglaubt! Sonst hätten wir doch Jerusalem nicht verlassen und wären nach Hause gegangen. Doch unterwegs begegnete uns ein Mann, der uns fragte, warum wir so traurig wären.
Barabbas:Ja, und? Das hätte ich euch auch fragen können.
Cleopas:Nein, du verstehst mich falsch. Wir erzählten ihm von Jesus und was mit ihm passiert ist. Da erklärte er uns, warum Jesus am Kreuz sterben musste.
Barabbas:Wie, er erklärte euch, warum Jesus am Kreuz sterben musste? Die Priester wollten ihn loswerden und Pilatus hat ihn verurteilt. Was soll es denn noch für einen Grund geben?
Jünger:Er zeigte uns Stellen in den Heiligen Schriften, in denen klar und unmissverständlich vorausgesagt wurde, warum der Messias für das Volk sterben muss.
Barabbas:Du meinst, er zeigte euch in den Schriften, warum der von Gott versprochene Retter und König sterben muss? Das ist ja interessant. Das will ich auch wissen! Und warum sagst du, dass Jesus lebt?
Cleopas:Naja, wir luden diesen Mann zum Essen ein und plötzlich sahen wir, dass er das Brot so brach, wie Jesus das immer getan hatte. In dem Moment aber, als wir ihn darauf ansprechen wollten, war er verschwunden!
Barabbas:Ist ja echt krass! Unvorstellbar! Jesus lebt und es gibt einen Sinn für seinen Tod. Es war also nicht nur die Willkür von Priestern und Römern. Das will ich genauer wissen! Zeigt mir doch bitte die Bibelstellen!
Cleopas:Wir haben die Bibelstellen nicht bei uns. Wir haben sie aber aufgeschrieben und versteckt.

Aktion

Material pro Gruppe

  • ein schwerer Gegenstand (schweres Buch, Ziegelstein o. Ä.)
  • Gute Nachricht-Bibel
  • Detektivhinweise
  • Stift
  • Schokoladeneier als Schatz

TIPP: Im Vorfeld einige Bibelstellen verschlüsseln oder die Aufgabe mit Geheimschrift (Kerze oder Zitrone) schreiben. Dann muss man aber mehr Zeit einplanen.
TIPP: Bei Grundschulkindern sind manche Informationen zu schwer bzw. uninteressant, eventuell Frage 1 und 8 weglassen.

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Jerusalem

Chefdetektiv

„Von welchen Bibelstellen spricht der eine Jünger da? Barabbas ist neugierig geworden. Darin soll also stehen, warum Jesus sterben musste. Bibelstellen? Kein Problem für uns, können wir nachlesen. Aber welche sind das? Sie sind an geheimen Orten versteckt. Eure Aufgabe: Sucht sie und findet heraus, warum Jesus starb! Nehmt zuerst dieses dicke Buch mit.“

Dieses Buch ist wichtig für Aufgabe 10. Man kann auch etwas anderes Schweres nehmen.

Detektivhinweise
  1. Von Jesus ist an vielen Stellen im Alten Testament die Rede. Bringt die Bibelstellen in die richtige Reihenfolge!
Ankündigung Geburt: Jesaja 7,14(   )
Ort der Geburt: Micha 5,2(   )
Reitet auf Esel: Sacharja 9,9(   )
Fluch des Gesetzes: 5. Mose 27,26(   )
Leidet für das Volk: Jesaja 52,13 ff.(   )
Kommt wieder: Daniel 7,13(   )

Die Lösung (Buchstaben, Wörter oder Silben in der richtigen Reihenfolge gelesen) gibt an, wo der nächste Hinweis zu finden ist.

2. Unterstreicht die richtige Aussage: Ein Fluch ist …

a. Unheil für den Betroffenen. Geht zu …
b. Gutes für den Verfluchten. Geht zu …
c. ein Segen. Geht zu …

3. Nennt mindestens fünf Gesetze, die Gott den Menschen gegeben hat. (2. Mose 20) Wer von euch war noch nie neidisch bzw. hat noch nie das 10. Gebot übertreten? Beispiele in Kurzform:

a. Du sollst nicht lügen.
b. Du sollst nicht stehlen.
c. Du sollst nicht morden.
d. Du sollst nicht ehebrechen.
e. Du sollst nicht haben wollen, was dein Nächster hat.

4. Was passiert mit demjenigen, der das Gesetzt nicht hält? (5. Mose 27,26) Unterstreicht die richtige Antwort bzw. was kann der Fluch bedeuteten?

a. Todesstrafe – Geht zu …
b. Gefängnisstrafe – Geht zu …
c. Belohnung – Geht zu …

5. Was ist für euch Schuld? Unterstreicht die Antwort, die eurer Meinung nach dem Begriff am nächsten kommt. Wenn durch mein Handeln ich oder jemand anderes …

a. einen Schaden hat. Geht zu …
b. Hilfe bekommt. Geht zu …
c. geschützt wird. Geht zu …

6. Unterstreicht die richtige Antwort: Der Beauftragte Gottes ist … (Jesaja 53,1-3)

a. schön und stattlich. Geht zu …
b. sehr anziehend. Geht zu …
c. von Schmerzen und Krankheit gezeichnet. Geht zu …

7. Welcher Grund wird für das Leiden des Mannes genannt? (Jesaja 53,4-7) Geht zu …

Er hat die Krankheiten auf sich genommen, die für uns bestimmt waren, und die Schmerzen erlitten, die wir verdient hatten. Wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn und wir sind gerettet. Er wurde verwundet und wir sind heil geworden.

8. Bibelstelle Jesaja 53,7-9: Woran erinnert euch dieser Text? Ordnet die Textstellen zu.

a. Jesus wird misshandelt. (Vers 7)
b. Jesus wird verhaftet, verurteilt und stirbt. (Vers 8)
c. Jesus wird zwischen zwei Verbrechern gekreuzigt. (Vers 9)
d. Jesus hat keine Straftat begangen. (Vers 9)
Geht zu …

9. Was verspricht Gott seinem Beauftragten? (Jesaja 53,10-12)

a. Er wird wieder leben: Geht zu …
b. Er wird tot bleiben: Geht zu …
c. Er wird bestraft werden: Geht zu …

10. Schuld kann unser Leben manchmal genauso begleiten, wie das schwere Buch / der schwere Gegenstand auf dem Weg. Unterstreicht, was ihr für richtig haltet!

a. Schuld macht das Leben leichter. Geht zu …
b. Schuld behindert ein freies Leben. Geht zu …
c. Schuld kann man vergessen. Geht zu …

11. Schatzsuche
Für Christen ist die Erkenntnis, dass Jesus uns von Schuld befreit und den Tod besiegt hat, ein Schatz. Sucht einen süßen Schatz! Geht zu …

Die Kinder finden Schokoladeneier, die an den Sieg über den Tod erinnern, weil Hühnereier wie Steine aussehen und doch lebendig sind.

Vertiefung

Andachtsimpuls

Barabbas: „Fast mein ganzes Leben habe ich dafür eingesetzt, dass unser Volk wieder frei wird. Dabei habe ich immer an die äußere Knechtschaft gedacht. Dass wir die Römer loswerden und so. Doch dieser Jesus ist ja noch viel krasser. Er wurde nicht zufällig für mich verurteilt, sondern er hat das freiwillig getan. Jesus setzte sein Leben dafür ein, damit wir innerlich frei werden. Dass uns unsere Schuld nicht mehr belastet und uns bei Gott anklagen darf. Er trägt die Strafe für unsere Schuld. Nicht zu fassen: Jesus ist nicht nur für mich, Barabbas, gestorben, sondern für alle Menschen – auch für euch. Und er kommt noch einmal wieder und dann gibt es das Friedensreich, auf das ich gehofft habe! Außerdem hat er auch noch den Tod besiegt!“

Geschichte „Recht oder Liebe?“: (Sie kann auch von zwei Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen in verteilten Rollen gespielt werden.) Zwei römische Soldaten, die sich schon lange nicht mehr gesehen haben, begrüßen sich: „Hallo, Markus, wie geht’s? Ich habe gehört, deiner Einheit gelingt es immer, die Angreifer zurückzudrängen. Sie hat es jedes Mal verhindert, dass unser Land überfallen wurde. Wie macht ihr das nur?“ „Hallo, Plautius! Wir sind so erfolgreich wegen unseres Hauptmanns, wir nennen ihn ‚Den Gerechten‘. Wir Soldaten können uns hundert Prozent auf ihn verlassen. Er steht zu seinem Wort und ist jedem gegenüber gerecht. So setzt sich auch jeder für ihn voll und ganz ein. Doch stell dir vor, was vor Kurzem passiert ist: in unserem Lager wurde gestohlen!“ „Was!? Das ist ja furchtbar, das zerstört doch das Vertrauen unter euch Soldaten! Da hilft auch ein gerechter Hauptmann nicht!“, unterbricht Plautius. „Ja, es war auch schlimm. Jeder behielt den anderen im Auge. Selbst seinem Freund vertraute man nicht mehr. Man traute sich fast nicht mehr zu schlafen, denn es hätte ja sein können, dass einem im Schlaf die Sachen gestohlen werden. Endlich sprach der Hauptmann ein Machtwort. Er kündigte an, dass der Dieb mit der Bastonade bestraft wird.“ Wieder unterbricht Plautius: „Das ist eine schwere Prügelstrafe, die überlebt manch einer nur als Krüppel oder auch gar nicht … Allerdings, wenn ihr sonst im Kampf unterliegt, weil einer dem anderen nicht mehr traut oder ihr nicht ausgeschlafen seid, da muss man schon so hart durchgreifen. Hat es denn geholfen?“ „Naja, ein paar Tage hatten wir Ruhe, doch dann fing es wieder an. Dem einen fehlte ein Ring, dem anderen sein Lohn. Es war eine Stimmung, bei der einem das Lachen verging. Doch stell dir vor, eines Abends saßen wir alle beim Lagerfeuer, da hörten wir plötzlich einen Ruf: ‚Wir haben den Dieb!‗ Zuerst waren wir alle erleichtert, aber dann fragten wir, wer es denn ist und dann kam es heraus: die Mutter des Hauptmanns!“ „Du liebe Zeit, das geht ja gar nicht! Was ist in die alte Dame gefahren? Was hat der Hauptmann gemacht? Hat er sie verschont?“, unterbricht Plautius aufgeregt. „Tja, das haben wir uns auch gefragt, was er jetzt machen soll. Wir wussten, dass der Hauptmann seine Mutter liebt. Als sie krank war, hat er sein Zelt neben ihrem aufschlagen lassen und sie gepflegt. Wir waren ganz aufgeregt. Was für eine schlimme Lage für den Hauptmann! Bricht er sein Wort und verschont er seine Mutter, dann würde ihm niemand mehr glauben. Man würde sagen, er hat Lieblinge. Lässt er seine Mutter schlagen, dann ist er herzlos und grausam, denn das würde sie wahrscheinlich nicht überleben. Wir fragten uns entsetzt, was siegen würde: Recht oder Liebe?

Gleich am nächsten Morgen wurde das Gerichtsurteil gefällt. Wir waren alle angetreten und warteten voller Sorge. Wir sahen die Stelle vor uns, an der der Täter festgebunden und geschlagen werden sollte. Da trat der Hauptmann vor uns hin und befahl, dass der Dieb gebracht werden sollte. Erschrocken sahen wir, wie die gefesselte Mutter von Soldaten vorgeführt wurde. Der Hauptmann sagte: ,Der Täter ist gefasst, die Strafe wird ausgeführt!‘ Gerade wollten die Soldaten die Frau abführen, da redete der Hauptmann weiter: ,Doch vollzogen wird die Strafe an mir!‘“ „Nein, das glaube ich nicht“, unterbricht wieder Plautius, „der Hauptmann ließ sich für die Mutter zusammenschlagen?“ „Ja“, antwortete Markus, „und wir alle waren zuerst ganz geschockt, wie er sich brutal schlagen ließ und dann blutüberströmt weggetragen wurde. Aber dann waren wir total überwältigt, dass doch beides möglich war: Das Wort des Hauptmanns wurde nicht gebrochen und trotzdem herrschte die Liebe. Es gilt beides: Recht und Liebe und das ohne Kompromiss.“

Gott ging es genauso wie dem Hauptmann in der Geschichte. Er hat gesehen, dass wir Menschen es nicht schaffen, seine Gebote zu halten. Ebenso muss er sich aber an sein Wort halten und Gesetzesübertretungen bestrafen. Weil er gesehen hat, dass wir es nicht schaffen, ist er Mensch geworden und hat für uns die Strafe getragen. Wir feiern an Karfreitag, dass Jesus für uns die Strafe für unsere Schuld getragen hat und uns nichts mehr bei Gott anklagen kann (Kol 2,14). Und wir feiern an Ostern, dass er über den Tod gesiegt hat.

Gebet

Lieber Jesus, du hast uns lieb, so wie wir sind. Du bist traurig über alles Böse, über die Schuld, die unser Leben belastet. Danke, dass du uns so liebst, dass du für uns unsere Strafe getragen hast. Wir bitten dich: Nimm du uns die Schuld weg und hilf uns, unser Leben so zu leben, wie es gut für uns ist und dir gefällt. Amen

TIPP: Gebet, bei dem Kinder Schuld nennen können, siehe Fall 7.

Bastel- und Spielideen

Mühlespiel für unterwegs

Es ist nicht sicher, wann das Mühlespiel entstanden ist. Doch schon die Römer haben Mühle gespielt. Neben der Synagoge in Kapernaum findet man ein Mühlespiel in den Fußboden geritzt. Jesus war mit seinen Jüngern viel unterwegs, da war ein Mühlespiel im Säckchen bestimmt praktischer.

Es gibt verschiedene Ausführungen von Mühlespielen. Wir kennen die Art mit drei Quadraten, die durch Striche verbunden sind. Es gibt aber auch das „Wagenrad“, bei dem auch versucht werden muss, drei Steine in eine Reihe zu bekommen. Dieses Spiel ist für Kinder viel leichter herzustellen, da man das Spielfeld nicht ganz so genau aufzeichnen muss.

Material pro Spielbrett: heller einfarbiger Stoff oder Leder ca. 20 x 20 cm, Kreisschablonen in 20 cm und 18 cm, schwarze Filzstifte, Schere, Lochzange, Schnur mit Perle 

  • Variante 1: fertige Glassteine, pro Spiel 2 mal 3 Steine in zwei Farben
  • Variante 2: aus Fimo Spielsteine formen und nach Anleitung im Backofen härten
  • Variante 3: pro Spiel von einem Stock sechs Scheiben abschneiden, die eine Hälfte wird weiß, die andere schwarz angemalt

Bastelanleitung: Die große Kreisschablone wird auf den Stoff übertragen und der Kreis ausgeschnitten. Die kleinere Kreisschablone wird mittig auf den Stoff übertragen. Mit Filzstift werden vier Linien von einer Seite des kleineren Kreises zur anderen Seite gezogen, sodass ein Rad entsteht. Ringsherum am Außenrand werden Löcher gestanzt, durch die das Band gezogen wird.

Spielanleitung: Das jüngste Kind beginnt. Abwechselnd werden die Steine gesetzt. Dabei muss man nicht von Linie zu Linie ziehen, sondern darf auch „springen“. Sieger ist, wer zuerst drei Steine in einer Reihe hat.

Die Osternacht fordert zu einer besonderen »Nachtschicht« heraus und hat die KON-Redaktion zu diesem Thema inspiriert. Stundenentwürfe für eine Gethsemane-Nacht und die Osternacht, für eine Pyjamaparty und Nachtgeländespiele gehören ebenso zu diesem Paket wie der Hintergrundartikel über »Eulen« und »Lerchen« (die Schlaftypen), Bibelarbeiten über nächtliche Geschichten von Nikodemus und Petrus auf dem Meer und den Todesengel in der Nacht vor dem Auszug des Volkes Israel. Zwei Kreativangebote für selbstgemachte Fackeln und einen beruhigenden Tee beenden die »Nachtschicht«.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Tipps und Ideen und für echte Nachteulen und solche, die es noch werden wollen

Wer hat sie nicht geliebt: Die Pyjama-Partys unserer Kindheit! Es war doch wirklich jedes Mal ein richtiges Fest und immer etwas Besonderes. Warum? Ganz einfach: weil es Nacht war! Nachts gemeinsam spielen, singen, Filme schauen und Süßigkeiten knabbern macht einfach richtig viel Spaß. Je größer die Gruppe, umso besser! Außerdem bleibt hier endlich einmal genug Zeit für all die Dinge, Aktionen und Gespräche, die in eine normale Gruppenstunde unter der Woche zeitlich einfach nicht mehr hineinpassen. Genug Gründe, alsbald einmal eine Pyjama-Party-Übernachtungsaktion für eure Mädchentruppe zu schmeißen!

Im Folgenden findet ihr dafür ein paar Ideen und Tipps, die eure Pyjama-Party inhaltlich und äußerlich bereichern können. Natürlich eignen sich die einzelnen Ideen auch als Teilelemente für eine einzelne Gruppenstunde, die unter dem Motto »Pyjamaparty« steht.

Location & Deko:

Wenn ihr eine richtige Übernachtungsparty schmeißen wollt, nehmt ihr am besten das ganze Gemeindehaus in Beschlag. Eine schöne Deko macht dabei auch aus dem grau-eintönigsten Jugendraum schnell eine echte Pyjama-Party-Location. Überrascht die Mädels doch mit bunten Girlanden, selbstgemachten Pompons und natürlich vielen Kissen und Decken. Das Matratzenlager aus den selbstmitgebrachten Luftmatratzen der Mädchen kann dann passend dazu auf dem Boden aufgebaut werden, sodass eine riesige »Schlafwelt« entsteht.

Eine Anleitung für die Herstellung selbstgemachter Pompons, die aussehen wie kleine Wolken am Himmel (oder doch Schäfchen?!), gibt es hier: https://www.pinterest.de/pin/727331408552421276/

Die Pyjamas …

Mit ihnen steht und fällt alles: Die Pyjamas. Auch wenn das klassische Zweiteiler-Modell heute eher aus der Mode gekommen ist, hat es für eine Pyjama-Party doch noch einmal eine ganz andere Wirkung, als Mitarbeiterin im ausgedienten oder bei Oma geliehenen Nachthemd oder Schlafanzug zu kommen. Ganz einfach deshalb, weil es für die Mädchen eine ganze Menge mehr Spaßfaktor hergibt, wenn die »erwachsenen« Mitarbeiterinnen in lustigen Schlafgewändern erscheinen. Die Mädchen selbst sollten natürlich auch im entsprechenden Schlafdress kommen, was sich aus der Erfahrung heraus am besten mit den Eltern höchstpersönlich absprechen lässt, damit auch wirklich alle in entsprechender Kostümierung vor Ort sind. Immerhin lebt eine Pyjama-Party von ausgefallenen Schlafanzügen …

Tipp: Wer möchte, kann in diesem Zusammenhang noch einen kleinen Contest starten: Wer hat den ausgefallensten, den ältesten oder den buntesten Schlafanzug? In verschiedenen Kategorien können hier Minipreise (in Form von Gummibärchen) verteilt werden. Durch die Ankündigung des Contests vor der Party könnt ihr die Mädels damit vielleicht auch ermutigen, wirklich im Schlafanzug zu kommen.

Snacks & Drinks:

Alkoholfreie Cocktails:

Hübsch garniert mit Schirmchen und Früchten sind alkoholfreie Cocktails auch für die Mädels wirklich etwas Besonderes. Neben verschiedenen Säften braucht man dazu meist nur noch alkoholfreie Grenadine. Auf Pinterest gibt es viele lecker klingende Ideen und Tipps mit fertigen Rezeptvorschlägen. Schaut dort vorbei und überrascht eure Gruppe mit einer echten Cocktailbar.

Hunger auf Süßes:

Wie wäre es denn, als Mitternachtssnack einmal nicht die obligatorischen Chips- und Schokoladentüten auszupacken, sondern mal etwas (halbwegs) Gesundes und obendrauf richtig Leckeres im Mondschein zu verspeisen? Vor allem im Frühling und Sommer schmeckt er einfach immer wieder gut: Frozen Yoghurt!

Hier kommt ein schnelles Rezept, das ihr auch gut vorbereiten könnt:

500 ml Joghurt mit hohem Fettanteil (mindestens 3,8%) werden mit 100 g Puderzucker cremig verrührt. Wer möchte, kann auch mit natürlicher Süße arbeiten, bspw. Honig oder Kokosblütenzucker hinzufügen. Die homogene Masse kann danach entweder in einer Eismaschine oder (mindestens vier Stunden) im Eisfach geeist werden. Im Eisfach regelmäßiges Umrühren nicht vergessen, da die Masse sonst zu hart wird. Die obige Menge reicht für 4 Personen – für die jeweilige Gruppengröße die Maße jeweils entsprechend vervielfachen. Guten Appetit!

Tipp: Natürlich muss ein Frozen Yoghurt hübsch und schmackhaft garniert werden. Baut dazu doch eine kleine Candy Bar auf! M&Ms, Gummibärchen und Knall-Brause geben dem geeisten Joghurt neben ein paar leckeren Fruchtsoßen eine individuelle Note und schmecken einfach hervorragend.

Spiele & Aktionen:

Schlafmasken nähen:

Wer etwas Kreatives in das Partyprogramm einbauen möchte, kann mit wenig Aufwand und ein oder zwei Nähmaschinen schnell und recht einfach gemeinsam mit den Mädels Schlafmasken nähen. Dazu gibt es im Internet diverse Anleitungen und Schnittvorlagen. Eine mögliche Variante findet ihr hier: https://www.pinterest.de/pin/727331408552421276/

Tipp: Diese Näharbeit eignet sich auch hervorragend, um alte Stoffreste aufzubrauchen.

Mini-Playback-Show:

Wer den Abend nicht mit dem obligatorischen Film füllen möchte, tut sich mit diesem Programmpunkt vielleicht einen Gefallen: Mini-Playback-Show bedeutet nämlich Eigeninitiative und großartigen Spaß für alle Beteiligten. Einzige Voraussetzung: Alle machen mit!

An Material benötigt ihr neben einer guten »Brüllbox« (hochdeutsch: Bluetooth-Lautsprecherbox) lediglich einen funktionierenden Spotify-Account mit gut verfügbarem Internet. Discolicht und Nebelmaschine machen was her, sind aber nicht unbedingt nötig. Spaßig wird es so oder so!

Ablauf: Dieser Programmpunkt benötigt etwas Planung im Voraus, um genau zu sein, etwa 2–3 Wochen vor der eigentlichen Pyjamaparty. In einer Gruppenstunde, in der ihr beispielsweise auch zur Party einladet, könnt ihr den Mädels von eurem Plan erzählen: Dazu müssen sich die Mädels in Gruppen einteilen (lassen), in denen sie sich dann einen Song aussuchen dürfen. Zu diesem müssen sie sich in der Zeit bis zur Party eine Tanz-Performance überlegen. Heißt: Die Musik kommt vom Band und die Mädels erarbeiten sich eine beliebige und vor allem kreative Abfolge von Tanzschritten, die sie bis zur Party einüben müssen. Kostümierung und Make-Up sind natürlich auch erlaubt.

Auf der Party selbst werden die Mädels dann nacheinander aufgefordert, ihre Kür vorzuführen. Für die Mitarbeiterinnen gilt: Gestaltet die Mini-Playback-Show dabei auch wirklich als »Show«, stellt zum Beispiel eine Moderatorin und eine Jury aus zwei bis drei Mitarbeiterinnen (oder unparteiischen Eltern) zusammen. Diese Jury bewertet dann nach dem Auftritt der Mädels geheim die Performance. Mögliche Kategorien dabei können sein: Qualität und Schwierigkeitsgrad der Tanzschritte, Auswahl der Tanzschritte, fehlerfreie Durchführung, Teamwork, Kreativität, etc. Die ersten drei Plätze belegen die besten drei Gruppen und dürfen sich über angemessene Preise freuen.

Wenn wirklich alle mitmachen wird die Mini-Playback-Show so zu einem Riesen-Highlight, das den Mädels bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Schäfchen zählen:

Ein berühmter Klassiker aus der Jugendarbeitsspielewelt heißt bei uns »Bis 100 zählen«. In diesem Fall könnte man es aber auch »Schäfchen zählen« nennen.

Anleitung: Eine der Mitarbeiterinnen beginnt und sagt laut »Eins«. Daraufhin müssen die Mädchen dann bis 100 zählen. Aber: Niemals dürfen zwei Mädchen die nächste Zahl gleichzeitig sagen. Sobald also zwei zur gleichen Zeit zu reden anfangen, muss von vorne begonnen werden. Es gilt also genau hinzuhören und sich gegebenenfalls unauffällig und lautlos etwas »abzusprechen«. Die Erfahrung zeigt: Mit ein bisschen Übung kann man es auch bis 100 schaffen. Sollte es allerdings gar nicht funktionieren, setzt die Zielzahl herunter. Auch 50 »Schäfchen« sind eine gute Leistung für den Anfang (:

Wellness und Co:

Na klar: Ein bisschen Wellness muss auch sein! Vor allem für ältere Mädchen ist eine Pyjama-Party eine gute Möglichkeit, völlig ungestört neues Make-Up auszuprobieren, die erste Gesichtsmaske aufzutragen und sich die Nägel zu lackieren. Wenn die Mitarbeiterinnen die entsprechenden Produkte zur Verfügung stellen, ist dieser Programmpunkt fast ein Selbstläufer!

Tipp: Aber Vorsicht! In manchen oder vielleicht auch in den meisten Gruppen gibt es Mädchen, die noch nicht »so weit sind«, sprich, die das Thema »Wellness und Kosmetik« einfach (noch) nicht interessiert. Das ist völlig okay und darf auch so sein. Achtet also bereits im Vorhinein darauf, wer möglicherweise nicht mitmachen könnte und plant vorsorglich eine Programmalternative ein. Das Thema ist zu sensibel, als dass sich einzelne Mädchen gezwungen fühlen sollten!

Vorschläge für Bibelarbeiten oder eine Andacht

… zum Thema Nachtschicht findet ihr unter KON hier auf jugendarbeit.online.de

Tipp: Wenn es nicht um das Motto »Nachtschichten« gehen soll: Traut euch ruhig, im Zuge einer Pyjamaparty auch mal ein Thema anzugehen, für das die wöchentliche Gruppenstunde nicht immer den passenden Rahmen bietet. Beispielsweise kann hier bei älteren Mädchen endlich mal ausführlich über Jungs und Partnerschaften gesprochen werden oder bei jüngeren Kindern über die Themen »Freundschaften« oder sogar »Mobbing«. Wichtig finde ich es, den Mädchen im Zuge einer längeren und vor allem intensiven Bibelarbeit (egal welchen Themas) auch immer »Lösungsmöglichkeiten« mit auf den Weg zu geben und auch die erlösende Botschaft vom Kreuz in die Bibelarbeit mit einzuarbeiten. Während eines gemeinsamen Abends bieten sich nämlich hier ähnlich wie auf Freizeiten, meistens Möglichkeiten, über etwaige Fragen oder Schwierigkeiten sowie persönliche Erfahrungen zu sprechen. Nutzt die vertraute Gemeinschaft und die lange Zeitspanne, die eine Übernachtungsparty bietet. Hier tut sich oft viel für jedes einzelne Mädchen, aber auch für den Zusammenhalt in der Gruppe!

Material:

  • Deko (Girlanden, Ponpons, Kissen, Decken …)
  • originelle Pyjamas oder Nachthemden
  • Zutaten für alkoholfreie Cocktails (siehe z.B. Pinterest)
  • Zutaten für Frozen Joghurt: Naturjogurt 3,5% Fett, Puderzucker, kleine Candy-Bar mit Saucen und Süssigkeiten
  • Material und Nähmaschine zum Schlafmasken nähen
  • Material für die Mini-Playback-Show: Bluetooth-Lautsprecherbox, evtl. Discolicht
  • Material für Wellness: Gesichtsmasken, Nagellack, Makeup …

Zielgedanke:

Gott will wissen, wie es uns geht. Wir dürfen ihm ehrlich alles anvertrauen.

Vorüberlegungen für Mitarbeitende

Hanna: Sie ist verheiratet, aber kinderlos. Das war zu damaliger Zeit für viele ein Zeichen dafür, dass Gott seinen Segen zurückgezogen hat. Außerdem ist die Kinderlosigkeit Hannas der Grund dafür, dass sich ihr Mann Elkana eine zweite Frau genommen hat. Sie soll den Erben und Erhalter der Familie zur Welt bringen. Das ist verletzend, beschämend und entwürdigend für Hanna. Der Spott Peninnas, der zweiten Ehefrau, setzt dem Ganzen die Krone auf. Da helfen auch keine Liebesschwüre und Bevorzugungen seitens Elkana. Was tut Hanna also? Sie sucht Hilfe bei Gott! Ihm schüttet sie ihr Herz aus. Sie ist so versunken in ihr Gespräch mit Gott, dass der Priester Eli sie für betrunken hält. Wie traurig: Er rechnet nicht mit so einem inbrünstigen, ernst gemeinten Gebet! Aber er lässt sich von Hanna eines Besseren belehren!

Samuel: Hannas erbetener Sohn. Er befindet sich einige Jahre später in einer vergleichbar schwierigen Situation. In jungen Jahren kommt er zu Eli in die Stiftshütte. Samuel dient dort Eli, den Menschen und vor allem Gott. Er gewinnt Ansehen (1. Sam 2,26+28). Elis Söhne hingegen missachten sowohl Elis Zurechtweisungen als auch Gottes Gebote und Werte. Dass Samuel unter ihnen leidet, kann man nur annehmen, steht aber nicht wörtlich in der Bibel.

Erlebniswelt der Kinder

Verspottet werden, Außenseiter sein, Einsamkeit, nicht wissen wohin mit der Scham, Verzweiflung, Enttäuschung – das kennen wir alle, auch Kinder.

Wir können zweierlei tun: ein offenes Ohr für die Kinder haben und ansprechbar sein. Und: stets darauf hinweisen, dass Gott zuhört – immer! Er interessiert sich für dich, deine Fragen, Nöte, Zweifel. Er hat Hilfe und Lösungen für dich. Bei Gott ist Jammern und Klagen erlaubt!

Einstieg

Mit einem Seil einen Kreis von ca. 2 m Durchmesser legen oder mit Straßenmalkreide malen. In die Mitte einen größeren Stein legen. Jedes Kind bekommt einen kleinen Kieselstein. Vom Rand des Kreises aus schnipst oder stößt jedes Kind seinen Stein möglichst nah an den größeren Stein in der Mitte. Wer kommt dem Stein am nächsten? Den Kieselstein behalten die Kinder.

Rahmengeschichte Teil 1 im Dateianhang.

Erzählung

Samuel sitzt niedergeschlagen auf seinem Bett.

Endlich ist es Abend und damit Ende dieses blöden Tages. Eigentlich macht mir die Arbeit mit dem Priester Eli hier in der Stiftshütte Spaß. Dafür sorgen, dass alles ordentlich und sauber ist. Schließlich sollen sich die Menschen wohl fühlen, die zum Beten, Gottesdienst Feiern und Opfern hierher kommen. Und auch Gott soll sich in seinem Haus wohlfühlen; das ist mein großer Wunsch und dafür arbeite ich hier. Außerdem weiß Eli so viel über Gott! Es ist spannend, ihm zuzuhören. Allerdings sehen das Elis Söhne ganz anders … Alles wäre gut, wenn diese jungen Männer nicht da wären. Die meiste und unbeliebteste Arbeit überlassen sie mir. Aber am schlimmsten ist ihr Spott: „Na, dreckig geworden bei deiner sauberen Arbeit?“ – „Heute schon ein Fleißsternchen bekommen?“ – „Puuh, was für ein Langweiler muss man sein, um den immer gleichen, alten Geschichten unseres ach so großen Gottes andächtig zu lauschen!“

Wie können sie so über ihren eigenen Vater und über Gott reden!?! Nie würde ich so über meinen Vater oder meine Mutter reden! Ja, meine Mutter! Wenn sie hier wäre. Wenigstens ab und zu. Wenn ich mit ihr reden könnte. Was soll ich tun? Mich wehren? Schweigen? Meine Mutter hätte bestimmt eine Idee, und sie würde mich verstehen, oder?

Samuel setzt sich auf.

Natürlich würde meine Mutter mich verstehen! Sie kennt das ja alles! Ihr ging es ja genauso, wie konnte ich das vergessen?! Belächelt und schief angesehen wurde sie, weil sie auch nach vielen Jahren Ehe mit meinem Vater keine Kinder bekommen hat. Gott hat sie vergessen, dachten die Leute in unserem Dorf. Auch Peninna, Vaters zweite Frau, die endlich die erhofften Kinder bekam, sorgte mit ihrem Spott und ihren Hänseleien dafür, dass meine Mutter sich wertlos, nutzlos und ungeliebt fühlte; sie war ein einsamer Außenseiter. Auch die Liebe meines Vaters änderte daran nichts.

Beim Opferfest hier in der Stiftshütte in Shiloh trieb es Peninna besonders weit mit ihrem Spott und ihrer Angeberei mit ihren vielen Kindern. Tieftraurig war meine Mutter. Weg wollte sie, weit weg von allen! Und wohin ging sie? In die Stiftshütte! Zu Gott! Sie fing an, mit ihm zu reden. All ihren Kummer, alles was ihr Leben so schwer machte, schüttete sie vor Gott aus. Sie weinte bitterlich, jammerte leise, nur hörbar für Gott und nannte Gott ihren größten Wunsch: ein Kind! So versunken war sie in ihr Gespräch mit Gott, dass sie gar nicht bemerkte, wie Eli, der Priester näher kam: „Was soll das? Betrunken mit Gott reden? Schämst du dich nicht?“ „Nein, ich bin nicht betrunken. Ich bin so traurig und habe Gott mein Herz ausgeschüttet“, antwortete meine Mutter. Damit hatte Eli nicht gerechnet. Solch tiefe, ehrliche Gebete hatte er bisher nicht oft erlebt.

Beten, mit Gott reden, ihm das Herz ausschütten – das hat meine Mutter getan. Und was hat sie bekommen? Mich! Und so wie sie es mir erzählte, schenkte ihr Gott nach ihrem Gebet tiefen Frieden. Den brauche ich auch: Frieden und die Gewissheit, nicht alleine zu sein. Der Weg dahin scheinen ernsthafte Gespräche mit Gott zu sein. Das probiere ich aus!

Rahmengeschichte Teil 2 im Dateianhang.

Andachtsimpuls

Hinweis: Den Stein vom Einführungs-Spiel zur Hand nehmen.

So ein Stein im Schuh oder unter dem Kopfkissen drückt ziemlich, ist unangenehm, raubt den Schlaf oder lässt es uns schlecht gehen. Es gibt so manche Dinge / Menschen / Situationen im Leben, die drücken; sie tun weh, lassen dich schlecht schlafen, bringen dich zum Weinen. Was kannst du damit machen? Du kannst diese Sorgen, Probleme, Dinge, die weh tun oder für die du dich schämst zu jemand Größerem „schubsen“. Du kannst dein Herz, wie Hanna und Samuel bei Gott ausschütten. Ihm kannst du alles erzählen, alles anvertrauen, bei ihm darfst du sogar jammern. Und was bringt dir das? Geteiltes Leid ist halbes Leid – und Gott hört garantiert zu! Gott ist der Friedefürst, er kann dir inneren Frieden, Ruhe, Gelassenheit geben und das tut gut! Vielleicht bekommst du eine Idee, die dir weiterhilft. Vielleicht einfach das Gefühl: Gott ist da, er hilft mir, er liebt mich, er ist auf meiner Seite. Und ganz bestimmt kannst du später, wenn du dich an diese Situation zurück erinnerst erkennen: wow, da hat mir Gott tatsächlich geholfen!

Gebet

Danke, guter Gott,
dass wir immer, überall und über alles mit dir reden können. Danke, dass du uns zuhörst, wenn wir dir unser Herz ausschütten.
Danke, dass du uns kennst und liebst und weißt, was wir brauchen.
Amen


Bibelstelle:

1. Samuel 1,1-20

Besonderheit: Mit Kindern in einer Aktion Kummer praktisch bei Gott ablegen.

1. Samuel 3,1-18

Besonderheiten:

In kurzen Sätzen wird 1. Samuel 2,12-17 erzählt. Sie ist die Erklärung für die Botschaft, die Samuel dem Propheten Eli von Gott überbringen soll.

Die Heilung eines Gelähmten

Zielgedanken

Paulus arbeitet im Auftrag des lebendigen Gottes. Dieser Gott hat die Kraft, Menschen zu heilen. ER allein hat die Macht dazu.

Vorüberlegungen für Mitarbeitende

Paulus und Barnabas werden auf ihrer ersten Missionsreise mit einer Situation konfrontiert, mit der sie niemals gerechnet hätten. Aufgrund der Heilung des Gelähmten werden sie selbst als Götter verehrt. Dabei reden die Einwohner von Lystra in ihrer Landessprache Lyakonisch. Paulus und Barnabas konnten das nicht verstehen. Sie sprachen Griechisch.

Die Stadt Lystra ist eng mit dem griechischen Gott Zeus verbunden. Vor den Toren der Stadt lag ein Zeustempel. Mit diesem Tempel verband sich eine Sage, in der Zeus und Hermes die Stadt besuchten. Paulus wird vermeintlich von den Menschen als Hermes, Begleiter des Gottes Zeus, erkannt, und Barnabas als Zeus selbst. Um sich in die Situation der Menschen von Lystra zu versetzen, ist diese Information am Anfang wichtig.

Paulus und Barnabas reagieren empört auf diese Verehrung, denn ihr Ziel ist es, Jesus bekannt zu machen und ihm die Ehre zu geben. Es soll deutlich heraus kommen, dass Paulus nur als Gottes Mitarbeiter unterwegs ist. Nicht er ist Gott, sondern alleine Jesus, der den Gelähmten gesund macht. Um den Schwerpunkt der Geschichte nicht auf die Steinigung des Paulus (V. 19–20) zu legen, werden diese Verse weggelassen.

Erlebniswelt für Kinder

Wir können mit diesem Text den Unterschied zwischen Gott und nichtigen Götzen aufzeigen. Auch in unserer Zeit gibt es vieles, auf das Menschen vertrauen, und von dem sie sich Halt für ihr Leben versprechen: Horoskope, Steine, Glücksspiel, Geld … Das kennen auch schon die Kinder, und nehmen es aufmerksam wahr. Außerdem kennen die Kinder aus der aktuellen Medienlandschaft, wie Menschen zu Superstars gemacht und „verehrt” werden. Lohnt es sich, einem künstlichen Starkult hinterher zu rennen? Wie wichtig sind mir meine Idole? Diese Fragen können mit den Kindern besprochen werden. So kann auch auf das Thema „Götzen” (nächste Bibeleinheit) hingearbeitet werden. Die Heilung des Gelähmten, die durch Paulus als Mitarbeiter Gottes geschieht, ist ein großes Gotteserlebnis. Gott hilft den Menschen. Auch hier können Kinder ihren Erfahrungsschatz mit einbringen. Wo hat Gott ihnen oder Menschen, die sie kennen, schon geholfen?

Anspiel: Vor der Erzählung findet das Anspiel statt. Dieses findet ihr im Anhang zu dieser Einheit! (3. Rahmengeschichte Teil 1 im Anhang)

Erzählung aus der Sicht des Paulus

Die Geschichte eignet sich hervorragend, um die Kinder in die Erzählung mit einzubeziehen. Sie können das Volk, den Gelähmten und auch Barnabas spielen. Der Erzähler ist Paulus.

Als Barnabas und ich in Lystra ankamen, sahen wir einen Mann, der jeden Tag nur auf seiner Matte saß. Die Menschen erzählten uns, dass er seit seiner Geburt nicht laufen konnte. Wie so oft, sprach ich auf dem Marktplatz zu den Menschen und erzählte von Jesus, und wie er den Menschen, ja sogar mir, als der lebendige Gott begegnet ist. Auch der Gelähmte saß an der Seite und hörte mir zu. Als ich ihn sah, merkte ich, wie ihm meine Worte ins Herz sprachen, und dass er sich nichts mehr wünschte, als gesund zu werden. Ich merkte auch, dass er auf Jesus vertrauen wollte. Das war schon eine komische Begegnung. Ich fragte mich, ob Jesus mir diese Erkenntnis über den Mann schenkte. Wir redeten nicht miteinander, aber ich wusste: Jesus ließ mich diesem Mann ins Herz schauen. Für jemanden der nicht an Jesus glaubt, ist das schwierig zu verstehen. Aber ich merkte in dem Moment, was Jesus tun wollte. Also ging ich auf den Gelähmten zu, schaute ihm in die Augen und sagte: „Stell dich auf deine Füße und richte dich auf!” Im selben Moment kam Leben in die Beine des Mannes. Er stellte sich nicht nur langsam hin, nein, er sprang geradezu auf: Er konnte laufen! Barnabas und ich waren begeistert davon, wie Jesus wieder seine Macht gezeigt hatte, und wollten gerade den Menschen das Geschehene erklären. Da merkten wir, dass alle, die dort versammelt waren, in ihrer Sprache tuschelten. Dann kamen sie auf uns zu und tanzten um uns herum. Sie brachten Blumenkränze, und auf einmal brachten sie auch Stiere her. Es dauerte einige Zeit, bis wir begriffen hatten, was da vor sich ging. Sie dachten, wir seien einige von ihren griechischen Göttern. Hinterher haben wir gehört, dass es schon eine alte Geschichte gibt, in denen die griechischen Götter Zeus und Hermes die Stadt Lystra besuchten. Nun dachten sie das von uns. Welch eine furchtbare Verwechslung. Wir wollten doch genau das Gegenteil, nämlich den Menschen von dem einzigen und wahren Gott erzählen und sie bitten, ihre toten Götzen nicht länger anzubeten. Sie sollten Jesus erleben. Und dann passierte das. Die Stiere wollten sie uns opfern. Barnabas und ich waren wie vor den Kopf gestoßen. Um zu zeigen, wie verrückt wir die ganze Situation fanden, zerrissen wir unsere Kleider. Da schauten uns die Menschen mit großen Augen an. Wir schrien sie richtig an: „Was macht ihr denn da? Wir sind doch keine Götter! Wir sind ganz normale Menschen. Wir wollen euch von dem lebendigen Gott erzählen, der Menschen helfen kann. So wie dem gelähmten Mann.” Ich sagte ihnen: „Nicht ich habe diesen Mann geheilt, sondern Jesus!” Dann konnte ich ihnen von Gott erzählen und von dem, was Gott den Menschen schenken möchte. Trotzdem ließen sie sich fast nicht davon abbringen, die Stiere zu opfern. Doch wir bezeugten weiter, dass Gott allein der wahre Gott, der Mächtige ist.

Fortsetzung des Anspiels, siehe Anhang. (3. Rahmengeschichte Teil 2 im Anhang)

Andachtsimpuls

Worauf vertrauen wir? Vertrauen wir immer darauf, dass Gott uns helfen kann? Oder wünschen wir uns nicht auch so ein tolles Erlebnis als Beweis für Gottes Größe? Der Gelähmte (mit den Krücken etwas hin und her humpeln) konnte nicht laufen und wurde durch Paulus, der als Jesu Mitarbeiter arbeitete, geheilt. Wenn so etwas geschieht (Krücken zur Seite werfen), dann ist es kein Problem, zu glauben. Denkst du das wirklich? Die Menschen damals taten sich auch schwer, das zu glauben. Sie dachten, dass ihre Götter (Bild eines Zeustempels zeigen) geholfen hätten. Was denken wir heute, wenn wir Erzählungen hören, die davon berichten, wie mächtig Gott heute noch wirkt? (Evtl. eigenes Erlebnis mit Gott erzählen, wo er mächtig gewirkt hat.)

„Das ist doch nur Einbildung!” oder „So ein Zufall, einfach Glück gehabt!” sind dann häufige Reaktionen. Ich möchte dir Mut machen, der Kraft Gottes auch heute zuzutrauen, dir ganz persönlich zu helfen. Nicht immer zeigt sich Gottes Wirken so deutlich wie bei der Heilung des Gelähmten. Aber Paulus war es wichtig, auf den
zu schauen, der unserem Leben ein festes Fundament gibt. Dem lebendigen Gott (Kreuz zeigen). Jesus ist Gott, der sogar den Tod besiegt hat, und dessen Wirken wir heute noch erleben können. Wir brauchen uns nicht falschen Göttern zuzuwenden, sondern können bewusst darauf verzichten (Zeustempel zerknüllen und in
den Papierkorb werfen). Dadurch können wir, wie Paulus, Jesus unter den Menschen groß machen. Vertraue fest auf ihn!

Gebet

Jesus, wir wollen dir danken für alles, was du uns Gutes schenkst. Oft denken wir, das ist selbstverständlich. Du bist der Sohn des lebendigen Gottes, und du willst uns jeden Tag helfen. Wir wollen dir vertrauen und an dich glauben, denn du allein hast die Macht. Amen.

Ideen zur Vertiefung

Dreibeinlauf – gemeinsam unterwegs

Paulus war nie alleine unterwegs. Immer zwei tun sich zusammen, das mittlere Bein wird zusammengebunden. Nun wird ein kleiner Spaziergang zu zweit gemacht. Wie ist es, zusammen unterwegs zu sein?

Vertrauen

Was traue ich Gott zu? Darüber kann man mit den Kids ins Gespräch kommen. Aber auch darüber, welche Vorraussetzungen wir brauchen, um jemandem zu vertrauen. Nach/vor dem Gespräch können Vertrauensspiele zur Veranschaulichung helfen.

Kleingruppenphase

Zwischen der Erzählung und dem Abschlussimpuls kann eine Kleingruppenphase eingebaut werden. Hier kann mit den Kindern (z. B. auf einem Plakat mit Zeustempel) gesammelt werden, worauf Menschen heute vertrauen, obwohl das alles gar nicht hilft? Auf einem zweiten Plakat kann gesammelt werden, wo Gott den Kindern schon geholfen hat.

Sprachspiele

Paulus und Barnabas konnten die Sprache in Lystra nicht verstehen. Erklärt einander Begriffe aus der Geschichte, allerdings in einer erfunden Sprache. Es dürfen z. B. nur Vokale verwendet werden (Aaaaaaa Oooo Eee A aaa). Zum Erklären dürfen natürlich dann auch Hände und Füße verwendet werden. Paulus und Barnabas konnten die Sprache in Lystra nicht verstehen. Erklärt einander Begriffe aus der Geschichte, allerdings in einer erfunden Sprache. Es dürfen z. B. nur Vokale verwendet werden (Aaaaaaa Oooo Eee A aaa). Zum Erklären dürfen natürlich dann auch Hände und Füße verwendet werden.

Geschichten von heute einbauen

Vielleicht könnt ihr als Mitarbeitende erzählen, wie Gott euch schon geholfen hat, oder aktuelle Zeugnisse von Menschen vorlesen, wie Gott geholfen hat. Danach darüber austauschen.

Geschichte mit den Kindern spielen

Die Geschichte eignet sich hervorragend, um die Gruppe als Einwohner von Lystra mit einzubauen.

Tipp zur ausführlichen Vorbereitung im Internet unter www.allesumdiekinderkirche.de

Liedvorschläge

  • Gottes Liebe ist so wunderbar, Jungscharlieder Nr.101
  • Alles was ich hab, Einfach Spitze Nr. 38
  • Dip dip di di dip, Jungscharlieder Nr. 112
  • Groß ist unser Gott, Einfach Spitze Nr. 103

Ein Angeklagter sitzt im Gefängnis in Rom. Sein Name: Paulus. Ist er wirklich schuldig? Justinus Maximus, ein junger und ehrgeiziger Strafverteidiger, macht sich auf den Weg in die Zelle. Akte „P” (P wie Paulus) ist sein erster großer Fall. Tag für Tag füllt sich die Akte mit spannenden Informationen über diesen ungewöhnlichen Klienten. Was steckt hinter all den abenteuerlichen Reisegeschichten des Paulus? Und was hat es mit diesem „Glauben an Gott” auf sich?


Justinus ist zunächst skeptisch. Doch je öfter er Paulus besucht, desto mehr wird er mit diesem Gott konfrontiert. Geht es am Ende nur um Argumente für die Freiheit, oder doch um viel mehr?
Mit der neuen Ausgabe des Jungscharleiters möchten wir euch Lust machen, mit den Kindern Paulus zu erleben. Das Heft (inklusive der Beiträge) sprüht vor Ideen für ein Jungscharlager und gibt Impulse zum Weiterdenken für die Freizeitpraxis. Natürlich ist es auch möglich, eine mehrwöchige Paulusreihe in den Jungscharstunden zu machen. Die einzelnen Beiträge sind hier als kreative Grundlage zu verstehen, die ihr beliebig auf eure Gruppenabläufe anpassen könnt.

Geschichten von Esther und Mordechai

Die biblische Geschichte von Esther und Mordechai ist eine Geschichte von zwei mutigen Menschen. Zwei Menschen, die sich einsetzen für ein ganzes Volk, die ihre eigenen Interessen hintanstellen – zum Vorteil für viele. Zwei Menschen, die gegen Machtspiele und Intrigen kämpfen. Zwei Menschen, die an ihrem Glauben festhalten, auch unter schwierigen Bedingungen.
Esther und Mordechai, zwei Vorbilder in Sachen Mut. Zwei Vorbilder für die Kinder (und nicht nur für Kinder!). Denn oft stehen Kinder vor Situationen, die Mut fordern. Zum Beispiel Mut, sich für Schwächere in der Klasse einzusetzen. Mut, zu eigenen Fehlern zu stehen. Mut, ihre Grenzen auszuprobieren und dabei ihre Gaben zu entdecken.

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