2. Ein Tag im Leben von Jesus

Das Ziel

Starter

Der wichtigste Termin in deinem Leben! Er wird alles verändern.

Checker

Zeit mit Jesus verändert alles.

Der Text an sich

Der Schreiber des Markusevangeliums wendet sich an die nicht jüdischen Menschen seiner Zeit. Es ist das kürzeste Evangelium. Zweimal finden wir einen detaillierten Tagesablauf, einmal ganz am Anfang und einmal am Ende. Kapernaum war eine Stadt mit vielen Bewohnern verschiedener Nationalitäten, unter anderem wohnten hier auch römische Soldaten. Deshalb erreichte Jesus hier nicht nur Juden, sondern auch die nicht jüdische Bevölkerung. Einige seiner Jünger sind hier zuhause. Jesus besuchte diesen Ort oft und immer wieder tat er dort Wunder. Trotzdem glaubten die Leute nicht an ihn. Einmal zählte er die Städte auf, die er oft besuchte. Dabei war auch Kapernaum. Er wirft ihnen vor, dass sie ihm nicht geglaubt haben. Ganz am Anfang einer Wanderzeit besucht er mit vier seiner Jünger die Stadt. Es ist Sabbat und Jesus geht in die Synagoge. Hier war der Treffpunkt der jüdischen Gemeinde, es wurde Gottesdienst gehalten. Am Sabbat hörten die Männer dem Rabbi zu, er las aus der Schriftrolle vor und erklärte den Text. Jeder erwachsene jüdische Mann, der sich in der Schrift auskannte, konnte aufgefordert werden aus der Schriftrolle vorzulesen und sie zu erklären. Jesus wartet auf keine Aufforderung, sondern er nimmt die Schriftrolle und lehrt. Die Menschen sind erstaunt über das, was er sagt. Hier begegneten sie einem Mann, der ganz anders auftrat und redete, als sie es gewohnt waren. Jesus trifft hier auf einen Menschen, der von einem bösen Geist besessen war. Er wusste, dass Jesus Gottes Sohn ist und sagt es auch öffentlich. Jesus befahl dem bösen Geist, den Menschen in Ruhe zu lassen. Die Besucher in der Synagoge waren erstaunt über die Macht, die Jesus hatte. Anschließend geht Jesus direkt zu Petrus nach Hause. Hier liegt seine Schwiegermutter krank im Bett. Obwohl Petrus Jesus noch nicht so lange kennt, vertraut er ihm. Jesus machte sie gesund. Weil die Menschen am Sabbat nicht Reisen durften, kamen sie erst am Abend, dem Beginn des neuen Tages, zu Jesus und brachten ihm ihre Kranken. In all dem Trubel nimmt sich Jesus aber auch die Zeit, um mit seinem Vater zu sprechen. Er geht noch in der Nacht an einen einsamen Ort, um zu beten.

Der Text für mich

„Keine Zeit,“ wie oft sagen wir das zu anderen? Die Arbeit, dazu die Herausforderungen zuhause, das bringt auch uns manchmal an die Grenzen. Der Text zeigt uns einen ganz normalen Tag von Jesus. Überrascht es mich denn, dass er genauso voll ist wie mein Tag?

Aber dann stellt sich bei mir doch die Frage, wie bekommt er das hin? Es wäre einfach und sicher falsch zu sagen, er ist eben Gottes Sohn. Er zeigt es uns im letzten Teil des Textes. Er spricht mit seinem Vater und tankt hier auf. Trotz aller Arbeit nimmt er sich Zeit zu Gesprächen mit Gott.

Der Text für dich

Starter

Der Terminkalender ist voll, das ist auch bei den Kindern oft so. Schule, lernen, Hausaufgaben, Sportverein oder Musikschule und dann noch die Verabredung mit einem Freund/einer Freundin. Wo passt da Gott rein und muss das überhaupt sein?

Wenn die Jungscharler eine Einladung bekommen, heißt es oft „keine Zeit.“ Die Antwort von mir „Keine Zeit – ich kenn das auch“, kann aber auch die Brücke zu einem Gespräch sein. Hier können wir ihnen zeigen, dass es bei aller Unruhe einen Platz gibt, wo es Ruhe gibt für den wichtigsten Termin ihres Lebens. Wir können ihnen Jesus zeigen, der immer zuhört und immer Zeit hat und ihr Leben komplett verändern kann.

Checker

Was hat eine Tankstelle mit der Stillen Zeit zu tun? Auf den ersten Blick sicher nicht viel. Wenn sie genauer hinsehen, werden sie aber merken, dass der Vergleich passt. Auftanken können, wachsen im Leben mit Jesus und das trotz vollem Terminkalender. Hier können sie ihren vollen Terminkalender mit Jesus durchsprechen und zur Ruhe kommen. Oft ist niemand da, der ihnen zuhört, aber hier begegnen sie jemandem, der immer zuhört und Zeit hat. Die Jungscharler sollen lernen, diese Zeit nicht als eine Verpflichtung zu betrachten, sondern als ein Geschenk.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Wir bringen ein sehr schön verpacktes Geschenk mit. Schon von außen sieht man, dass etwas Wertvolles eingepackt ist. Im Paket sind einzelne Buchstaben, die zusammengesetzt das Wort Zeit ergeben. Vielleicht kann man sie noch verzieren. Sie sehen auf jeden Fall wertvoll aus. Was denkt ihr, ist in diesem Paket drin? Es ist sicher etwas sehr Wertvolles. Wir lassen die Kinder raten. Auf vorbereiteten Zetteln steht zum Beispiel: Sehr wertvoll, steht nicht immer zur Verfügung, habe ich nicht, sie verfliegt. Man kann sie nicht aufhalten, sie hinterlässt Spuren usw. Dann wird das Paket ausgepackt und zusammengesetzt.

Die Jungscharler sollen ganz spontan eine Antwort auf die Frage nach ihrer Erfahrung mit der Zeit geben.

Idee 2

Wir bringen ein Plakat mit einem großen aufgemalten Zifferblatt mit. Auf 12 Segmente schreiben wir verschiedene Vorschläge: Schule, Spielen, essen, usw. Gemeinsam überlegen wir uns, wie wir unsere Zeit einteilen können. Was ist wichtig und gehört zu unserem Tagesablauf? Was können wir zusätzlich dazu einteilen? Das wird bei jedem etwas verschieden sein. Aber wir können es in Überbegriffen unterbringen. Was bleibt übrig oder was haben wir vergessen? Haben wir auch Zeit mit Gott eingeplant?

Verkündigung

Verkündigungsart: Bodenbild

Wenn es einen großen Tisch gibt, kann das Bild auch hier aufgebaut werden. Die Figuren können während des Erzählens aus Plasteline geformt, oder bereits als fertige Figuren mitgebracht werden.

Die Kinder sitzen im Kreis um die Erzählplatte. Man sieht eine Landschaft, braune und grüne Tücher, eine Stadt mit ein paar Schachtelhäusern steht da. Ein Weg aus Pappkarton führt zur Synagoge (Haus mit einem S) von dort aus geht der Weg zum Haus von Petrus und dann aus der Stadt. Daneben liegt eine gebastelte Uhr mit beweglichen Zeigern. Nach jedem Ereignis wird der Zeiger weitergedreht. Die Kinder sehen wie die Zeit vergeht.

„Wo ist Jesus hingegangen?“ Suchend blickte Petrus um sich. „Er hatte sich doch wie alle anderen im Haus zum Schlafen hingelegt. Jetzt war er unauffindbar.“ Aufgeregt öffnete Petrus die Haustüre. Im ganzen Haus hatte er schon gesucht, doch nirgends war Jesus zu finden.

Petrus trat kopfschüttelnd vor die Tür, vielleicht war Jesus irgendwo hier draußen. Er machte sich auf die Suche. Es war noch sehr früh, der Mond stand noch am Himmel. Es war kühl und alles schlief noch. Auch die anderen waren wach geworden. Gemeinsam machten sie sich auf, um Jesus zu suchen. Fröstelnd gingen sie leise die Straße entlang. Nach diesem aufregenden Sabbat waren alle sehr spät schlafen gegangen. Petrus schmunzelte. Das hatten die Menschen in der kleinen Stadt Kapernaum nicht erwartet. Alle Männer waren wie gewohnt in die Synagoge zum Gottesdienst gegangen. Gemeinsam mit Jesus waren auch die Jünger dort. In der Synagoge nahm Jesus die Schriftrolle und las vor. Das war nichts Besonderes. An jedem Sabbat las jemand anderes.

Aber plötzlich rief jemand laut dazwischen: „Du bist Gottes Sohn“, sagte die Stimme. Ein Mann war aufgestanden und störte den Gottesdienst mit seinen Rufen. „Sei still und schweige und verlass diesen Menschen“, befahl der fremde Mann. Plötzlich wurde es totenstill, was würde geschehen? Der Mann stürzte zu Boden und dann war er ganz ruhig. So etwas hatten sie noch nicht erlebt. Was würde dieser fremde Mann jetzt tun? Jesus saß ruhig da und gab die Schriftrolle zurück. Aber dann fing er an, den Text zu erklären. Staunend hörten sie ihm zu. Noch nie hatte ihnen jemand die Heilige Schrift so erklärt. Es war, wie wenn dieser Fremde Gott persönlich kennen würde. Er erzählte so begeistert von Gott. Er strahlte eine Macht aus. Wer das wohl war? Manche flüsterten, das ist sicher dieser neue Wanderprediger. Er war schon am Jordan bei Johannes. Andere meinten, das ist Jesus, er soll der versprochene Messias sein. Aber ob das stimmt?

Überall standen nach dem Gottesdienst die Menschen und redeten miteinander. Petrus schüttelte den Kopf. Er war auch erstaunt, solange kannte er Jesus noch nicht. Aber das war noch nicht alles. Langsam machten sie sich auf den Weg zu Petrus nach Hause. Seine Schwiegermutter hatte bestimmt schon etwas gekocht. Petrus erinnerte sich genau an das komische Gefühl, als er das Haus betrat. Irgendetwas war nicht in Ordnung.

Es war so still und ruhig. Was war passiert? Er war schon einige Zeit weg gewesen, eigentlich sollten sich die Hausbewohner freuen. Aber da kam schon Mirjam, seine Frau, angelaufen. Sie sah traurig aus: „Was ist passiert?“ Fragend sah Petrus seine Frau an. Er war beunruhigt, irgendetwas stimmte nicht, niemand freute sich. Weinend erzählt Mirjam den Männern: „Meine Mutter ist krank. Sie hat hohes Fieber und es geht ihr nicht gut. Was sollen wir machen?“ Petrus sah Jesus fragend an. Konnte er ihn bitten seiner Schwiegermutter zu helfen? Zögernd bat er: „Kannst du ihr helfen?“ Jesus ging in das Zimmer der kranken Frau. Man sah ihr an, dass es ihr nicht gut ging. Sie hatte ein rotes Gesicht durch das Fieber. Aber was machte Jesus da? Er fasste ihre Hand an und plötzlich sah sie überhaupt nicht mehr krank aus. Sie setzte sich auf und streckte die Beine aus dem Bett, dann stand sie auf. Sie brauchte auch keine Zeit zur Erholung, sie machte sich sofort wieder an die Arbeit. Alle sahen sich verdutzt an, Jesus hatte die Frau gesund gemacht. Niemand würde denken, dass sie krank gewesen war. Fröhlich saßen alle beim Essen und feierten das Wunder.

An diesem Abend, als der Sabbat vorbei war, kamen viele Menschen zum Haus von Petrus. Während dem Sabbat durften sie keine Kranken zu ihm bringen. Aber jetzt kamen sie und warteten darauf, dass Jesus sie gesund machte. Trotz der späten Stunde hatte Jesus Zeit für jeden Menschen. Er schickte niemanden weg. Das war auch für Jesus ein anstrengender Tag gewesen. Eigentlich müsste er doch noch schlafen. Wo war er nur? Sie waren schon außerhalb der Stadt als sie ihn plötzlich entdeckten. Er saß an einer ruhigen Stelle und betete.

Die andere Idee

Ein Reporter ist unterwegs und trifft Menschen aus Kapernaum. Er stellt ihnen die Frage „Wie sieht es mit deiner Zeit aus? Hast du Zeit?“

Manche sagen zu ihm „Nein, keine Zeit. Dann trifft er aber zwei Menschen, die ihm von einem Mann erzählen, der immer Zeit hat. Einmal ist es eine Person aus der Synagoge und die Schwiegermutter von Petrus. Der Reporter wird neugierig und sie fangen an zu erzählen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Viele farbige Holzstäbe oder Kugeln liegen in einem Stoffsäckchen. Jede Farbe passt zu einer vorher festgelegten Frage. Die Kinder dürfen eines herausholen, ohne die Farbe zusehen. Durch die Fragen wird die Geschichte von den Kindern nacherzählt.

Gespräch

Wir nehmen einen kleinen Stein, auf den wir das Wort Zeit geschrieben haben. Außerdem stellen wir eine große Schüssel Wasser auf. Stellt euch vor, dieser Stein steht für all die Zeit, die Jesus an diesem Tag mit den Menschen verbracht hat. Was passiert, wenn ich den Stein in die Wasserschüssel werfe? Die Kinder werden verschiedene Antworten geben. (Es gibt dazu auch ein Lied.)

Im Leben der Menschen hat die Zeit, die sie mit Jesus verbracht haben, viele solcher Kreise gezogen. Welchen Unterschied macht es in meinem Leben, wenn ich diesem Jesus so vertraue wie die Menschen damals in Kapernaum? Wenn Jesus mein Freund ist und ich Zeit mit ihm verbringe, dann wird das auch in meinem Leben Kreise ziehen. Und vielleicht entsteht dann auch ein neuer Kreis, der zeigt, wie du anderen etwas von deiner Zeit schenkst.

Wie sieht es zum Beispiel mit deiner Stillen Zeit aus? Jesus ging und betete, heißt es in unserer Geschichte. Wenn du mit Jesus redest, dann verändert sich etwas. Er hört dir zu und hilft dir.

Merkvers

Ich bin bei euch alle Zeit. Matthäus 28,20

Der Merkvers wird auf eine Folie geschrieben und auf einen Overheadprojektor gelegt. Der Rahmen eines Tangrames wird daraufgelegt. Jetzt wird immer mehr abgedeckt. Wer kann den Vers auch dann noch sagen?

Gebet

Die Kinder bekommen einen Zettel und schreiben ein Gebetsanliegen auf. Wer möchte, schreibt auch einen Wunsch auf, was sich bei ihm verändern soll. Alles wird in einen Briefumschlag gesteckt und mit dem Namen beschriftet. Das nächste Mal darf man nachsehen, was sich verändert hat.

Kreatives

Aus der Geschichte wird ein Würfelspiel gebastelt. Dabei gibt es Stationen mit Fragen oder Aufgaben.

Stationen

  • Jesus und die Jünger besuchen die Synagoge = einmal aussetzten
  • Die Schwiegermutter des Petrus wird gesund, alle freuen sich und machen ein Fest = zwei Mal würfeln
  • Am Abend kommen die Menschen mit ihren Bitten und bringen ihre Kranken, es herrscht ein Gedränge = drei Felder rückwärtsgehen
  • Jesus geht weg zum Beten = noch einmal würfeln
  • Petrus sucht Jesus = einmal aussetzen

Es können auch andere Aufgaben eingebaut werden.

Spielerisches

Zeitspannen abschätzen:

Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt. Alle gehen durch einen Raum. Sobald die Kinder einer Gruppe denken, dass zwei Minuten vorbei sind, treffen sie sich auf ihrem Platz. Wenn alle Kinder einer Gruppe zusammen sind, rufen sie „Stopp“. Wer hat die Zeit am besten geschätzt?

Essen auf Zeit:

Eine Schnur wird durch den Raum gespannt. Daran werden Brezeln oder etwas Ähnliches aufgehängt. Jedes Kind stellt sich unter eine Brezel, die Hände sind auf dem Rücken. Auf los versuchen sie die Brezeln zu essen.

Rätselhaftes

Hier gibt es verschiedene Rätsel zum Thema Zeit:

https://www.schulraetsel.de/raetsel_wortschatz-raetsel-thema-zeit_108216.html

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2022. Es geht in sechs Lektionen um Geschichten von Jesus aus dem Markusevangelium:

Lektion 2: Markus 1,21-39 Ein Tag im Leben von Jesus

Lektion 3: Markus 2,1-12 Heilung des Gelähmten

Lektion 4: Markus 2,13-17 Jesus beruft Levi

Lektion 5: Markus 2,23-28 Das Ährenraufen am Sabbat

Lektion 6: Markus 3,1-6 Heilung am Sabbat

Lektion 7: Markus 4,35-41 Rettung im Sturm

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott spendet Trost.

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Das Wir gewinnt!

Der Text an sich

Nehemia ist Mundschenk des persischen Königs in der Hauptstadt Susa. Als solcher war er am Hofe für die Versorgung des Königs mit Getränken und Wein zuständig und hatte eine Stellung mit großer Verantwortung. In dem Text berichtet Nehemia selbst davon, wie ihn sein Bruder Hanani und weitere Judäer besuchen. Auf seine Nachfrage hin müssen sie ihm berichten, dass die Stadtmauern seiner Heimatstadt Jerusalem in Schutt und Asche liegen. Auch die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem Zurückgekehrten leiden bittere Not (V. 3). Obwohl Nehemia fast sein ganzes Leben lang in Babylon verbracht hatte, brachen ihm diese Neuigkeiten das Herz. Zum einen ging es hier um seine Heimatstadt, zum anderen um die heilige Stadt der Juden. Als Hauptstadt Judäas symbolisierte Jerusalem die nationale jüdische Identität und stand unter dem Segen der besonderen Gegenwart Gottes im Tempel. Sind Stadtmauern heute kaum noch von Bedeutung, so waren sie zu Nehemias Zeit lebenswichtig. Sie boten Sicherheit vor Überfällen und symbolisierten Frieden und Stärke. Die Nachrichten über die schlimmen Umstände machten Nehemia zutiefst Traurig. So sehr, dass er tagelang trauerte, fastete und betete (V. 4).

In seinem Gebet schüttet Nehemia Gott sein Herz aus. Er lobt Gott und dankt ihm für seine Gnade. Er bekennt seine Sünden und die der anderen Israeliten und erinnert sich und Gott an Gottes Versprechen, sein Volk wieder zu vereinen. Dieses Versprechen wurde Mose für das Volk Israel mitgegeben (vgl. 5. Mose 30, 2 – 4). Sie glaubten daran, dass dies in Jerusalem passieren muss, da dort der Tempel steht, in dem Gott gegenwärtig war. Nehemia bittet Gott darüber hinaus aber auch ganz konkret für sein weiteres Vorhaben. Er will sich ihm hingeben und von ihm gebrauchen lassen. Er erzählt Gott, dass er in seiner Rolle als Mundschenk zum König gehen und vorsprechen möchte. Er weiß, dass er auf die Unterstützung des Königs angewiesen ist und bittet Gott deswegen beim König ein offenes Ohr zu finden (V. 11).

Der Text für mich

Ich kann Nehemia praktisch vor mir sehen, einen Mann, dem es eigentlich nicht zu schlecht gehen dürfte. Der einen wichtigen Job für den König ausübt und in diesem auch geschätzt und respektiert wird. Und trotzdem bricht für diesen Mann eine Welt zusammen, als er erfährt, wie es in seiner Heimat, in der er vielleicht sogar die kürzeste Zeit seines Lebens verbracht hatte, aussieht und wie es um seine Brüder und Schwestern steht. Er setzt sich, bricht praktisch in sich zusammen und beginnt zu weinen, so sehr trifft es ihn. Egal, ob Besuch oder nicht. Nehemia erzählt uns, dass er tagelang trauerte. Vermutlich wird das Gebet, welches er uns mitgibt, nicht das einzige gewesen sein, das er in der Zeit gesprochen hat.

Der Text für dich

Starter

Wie oft passieren uns Dinge, die uns traurig machen? Ein böser Streit mit einem guten Freund oder mit den Eltern, eine schlechte Note in der Schule, eine Verletzung, wodurch das Lieblingshobby nicht mehr ausgeübt werden kann, eine Krankheit oder sogar der Verlust eines Haustieres oder Familienangehörigen. Wir leben in einer Welt, in der immer wieder schlimme Dinge geschehen, die uns und andere verletzten. Und trotzdem ist Trauer oft ein Zeichen für Schwäche. Man verkneift sich vor anderen zu weinen oder Probleme und Ängste direkt anzusprechen. Umso mehr können wir uns von Nehemia abschauen: Seinen Mut zu seinen Gefühlen zu stehen und diese zu zeigen und seiner ganz persönlichen Beziehung zu Gott, dass er ihm sein Herz öffnet und somit seine Aufgabe findet, die er zu erfüllen hat.

Checker

Obwohl Nehemia in Susa sitzt und als Mundschenk ein gutes Leben genießen dürfte, betrifft ihn die Lage in Jerusalem sehr. Deutlich wird dies vor allem in seinem Gebet: (…), dass wir gegen dich gesündigt haben, (…). Wir alle haben unsere Schuld auf uns geladen. (V. 6 – 7) Er sieht die Probleme anderer, sagt für sich jedoch: jetzt haben wir(!) ein Problem, damit kann ich dich nicht allein lassen. Er erinnert uns, wofür es die Gemeinschaft der Christen (zu seinem Zeitpunkt Juden) gibt, es ist kein Einzelglaube, Gott und ich. Wir brauchen auch einander, um aufeinander zu achten, einander zu helfen und füreinander da zu sein. Gott kann das am besten, aber sollte es nicht unser Ziel sein in unserem Handeln Jesus Christus ähnlich zu sein?

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Theaterstück

Paul (P) sitzt weinend in einer abgelegenen Ecke auf dem Schulhof. Seine Freundin Laura (L) sieht ihn und geht zu ihm.

Laura: Hey Paul, die anderen wollen zum Kiosk, kommst du mit?

Paul (schluchzend): Nein danke, heute nicht.

Laura: Was ist denn mit dir los? Weinst du etwa?

Paul: Gar nicht! Sport war so anstrengend und ich schwitze immer aus den Augen.

Laura: Tut mir leid, das war doch nicht böse gemeint. Ich habe dich nur noch nie so gesehen. Ist denn alles in Ordnung?

Paul schweigt und ist sich nicht sicher, was er sagen soll. Beschämt guckt er zur Seite.

Laura (setzt sich zu Paul): Du kannst mir alles erzählen.

Paul: Du weißt doch, dass mein Papa schon so lange auf der Suche nach Arbeit ist, oder?

Laura: Ja, das hattest du mir mal erzählt. Wieso?

Paul: Nun ja, er hatte gestern ein Telefonat und wurde in einer großen Firma angenommen. Nächsten Monat soll er anfangen.

Laura: Das ist doch super! Freut mich für dich!

Paul: Wenn es das denn wäre … die Firma ist in einem anderen Bundesland. In zwei Wochen wollen Mama und Papa umziehen. Mama sagt es wäre besser so, aber ich kenne da doch niemanden. Und was ist mit meinen Freunden, die ich hier habe?

Laura (ist jetzt auch den Tränen nahe): Wirklich?! Das ist doch gar nicht mehr so super.

Beide sitzen traurig nebeneinander und schauen zu Boden. Nach kurzer Zeit, traurigem Schweigen bricht Paul die Stille.

Paul: Danke, dass du dich zu mir gesetzt hast. Vielleicht sollten wir doch zum Kiosk gehen.

Laura (schaut ihn leicht verwirrt an): Warum?

Paul: Weil es guttat, mit dir darüber zu sprechen. Und dann kann ich gleich schon mal ein paar Briefmarken kaufen, um dir regelmäßig schreiben zu können.

Laura: Oh, das ist eine gute Idee.

Beide stehen lächelnd auf, wischen sich die letzte Träne aus dem Gesicht und gehen gemeinsam weg.

Idee 2: Spiel

Für dieses Spiel sind 5 bis 8 Personen optimal. Bei einer größeren Gruppe ist es sinnvoll, mehrere kleine zu machen.

Ein Kind stellt sich in die Mitte und die anderen bilden einen engen(!) Kreis drumherum. Das Kind aus der Mitte schließt die Augen und macht sich steif wie ein Brett. Danach lässt es sich vorsichtig in eine Richtung fallen. Der äußere Kreis muss nun das Kind auffangen und es behutsam zurück in seine stabile Ausgangsposition drücken. Daraufhin kippt der Freiwillige in eine andere Richtung.

Wenn dies gut funktioniert, kann die fallende Person auch erst später aufgefangen und wieder aufgerichtet werden. Dabei sollte aber kein Risiko eingegangen werden! Bei kleineren Kindern kann die Aufgabe auch mit offenen Augen oder einem sehr eng gestellt Kreis durchgeführt werden.

Wenn die Übung richtig ausgeführt wird, sollte das Kind in der Mitte sich durch die Hilfe der Gruppe sicher fühlen. Der Kreis merkt eventuell, dass es nicht immer leicht ist, wenn man versucht, andere aufzufangen.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung mit einem Schwamm

Material: Saugfähiger Schwamm, Wasser (ggf. in einer Gießkanne), Schüssel, Overheadprojektor

Der Bibeltext Nehemia 1, 1 – 11 wird vorgelesen. Falls gute Leser in der Gruppe sind, kann der Text auch von einem Kind vorgelesen werden. Anschließend wir vor allem auf Vers 4 eingegangen:

Nehemia wird mit einem Schwamm verglichen. Dazu kann ein größerer saugfähiger Schwamm mitgebracht werden. Auf die Vorderseite wird ein glückliches, auf die Rückseite ein trauriges Gesicht gemalt. Ist der Schwamm ohne Sorgen und Kummer, so fühlt er sich leicht an. Der Schwamm wird in der Runde umhergegeben. Doch als Hanani von den Problemen in Jerusalem erzählt, füllt es Nehemia/den Schwamm. Der Schwamm wird über eine Schüssel gehalten und mit Wasser begossen, bis er sich vollgesaugt hat. Anschließend wird der Schwamm wieder rumgereicht. Wenn der Schwamm zu nass ist, ist es besser nur ein Kind den Schwamm halten und berichten zu lassen, damit nicht alles nass wird. Die Kinder können merken, dass der Schwamm ganz schwer geworden ist. Nehemia weinte und trauerte tagelang. Der Schwamm wird über der Schüssel ausgewrungen, bis das meiste Wasser herausgepresst ist und der Schwamm wieder leichter wird. Anschließend können die Kinder nochmal den Schwamm in den Händen abwiegen. Der Schwamm wird wieder leichter geworden sein, ist aber noch nicht so leicht wie am Anfang. Zum Trocknen würde es jetzt nochmal wieder länger dauern. So ging es Nehemia. Das Trauern und Beten befreite ihn von der Last. Es half ihm alles herauszulassen, was ihn zuvor bedrückt hatte. Das gleiche gilt auch für uns. Wir können auf ähnlichem oder gleichem Wege unsere Lasten bei Gott ablegen und wieder einen klaren Kopf bekommen.

Die andere Idee

Wenn man die Kinder nicht direkt einbinden kann oder möchte, kann die Geschichte auch mit Unterstützung eines Overheadprojektors erzählt werden. Dabei lassen sich Sandmalereien, Folien oder Schattenspiele mit ausgeschnittenen Formen und Bildern besonders gut nutzen. Am besten funktioniert es, wenn eine Person die Geschichte liest und eine die Arbeit am OHP macht. Dies sollte aber vorher mindestens einmal zusammen geübt worden sein. Einzelne Szenen lassen sich so besonders gut optisch darstellen:

Der fragende Nehemia lässt sich einfach durch ein Männchen mit einem Fragezeichen in einer Sprechblase darstellen. Für das zerstörte Jerusalem kann gut eine Mauersilhouette benutzt werden, welche nach und nach mit Flammen verdeckt wird. Nehemias Trauer und sein Schuldeingeständnis im Gebet kann auch besonders betont werden, indem das Licht des OHPs einfach ausgestellt wird und kurz vollkommene Dunkelheit herrscht. So hat es in dem Moment vielleicht auch in Nehemia ausgesehen. Der Raum sollte dafür bestmöglich abgedunkelt sein. In der Zeit kann das nächste Bild vorbereitet werden: Eine Weltkugel in der Mitte und kleine Männchen außen rum. Das Licht wird wieder angemacht, sobald von Gottes Versprechen an Mose gesprochen wird. Die Männchen werden dann in die Mitte zur Welt verschoben. Abgeschlossen werden kann das Schattenspiel z.B. mit einer Silhouette betender Hände.

Der Text gelebt

Wiederholung

  • Wofür steht das Wasser?
  • Was ist das Wasser in Pauls und Nehemias Geschichte?
  • Wofür steht der Schwamm?
  • Was macht das Wasser mit dem Schwamm?
  • Wie kommt das „Wasser“ in den Geschichten von Paul und Nehemia wieder aus dem „Schwamm“ raus?

Vergleicht die Geschichte mit dem Spiel (Idee 2): Wo steht Nehemia? In der Mitte, im Kreis oder ganz außen und schaut nur zu?

Wer steht wo? Jerusalem, Nehemia, Hanani

Gespräch

  • Habt ihr euch schon mal wie ein nasser Schwamm gefühlt?
  • Was macht euch traurig?
  • Fällt es euch leicht, Traurigkeit zu zeigen? Falls nein, warum nicht?
  • Was hilft euch gegen Traurigkeit?
  • Habt ihr euch schon mal mit einem Problem allein gelassen gefühlt?
  • Habt ihr schon mal das Problem eines anderen zu eurem gemacht? Wie hat sich das für euch angefühlt?
  • Wo steht ihr: In der Mitte des Kreises, im äußeren Kreis, oder ganz außen? (In welcher Situation)

Merkvers

“Wenn du durch tiefes Wasser oder reißende Ströme gehen musst – ich bin bei dir, du wirst nicht ertrinken. Und wenn du ins Feuer gerätst, bleibst du unversehrt. Keine Flamme wird dich verbrennen.” (Jesaja 43,2)

Zum Lernen können verschiedene Bilder vorbereitet werden:

Wasser, reißender Fluss, Feuer, Flamme

Gebet

Schüttet Gott euer Herz aus. Traut euch, es vor der Gruppe zu tun, oder tut es im Stillen. Vor Gott zählt beides. Bittet um Trost und dafür, euch schwere Lasten abzunehmen, oder euch stark genug zu machen die anderen mittragen zu können. Was euch zu groß erscheint, das gebt ab. An Gott, den großen und allmächtigen Vater im Himmel.

Kreatives

Bastelt zusammen eine Fotocollage eurer Gruppe, bei der jedes Kind ein Foto von sich aufklebt. Alle Fotos können zusammen einen Kreis bilden, um zu zeigen, dass alle eine Einheit sind und zusammenhalten.

Alternativ können auch Freundschaftsbänder geknüpft werden.

Spielerisches

Zusammen aufstehen

Variante ab 8 Mitspieler: Die Kinder bilden mit dem Rücken zur Mitte einen Sitzkreis auf dem Boden. Der Kreis sollte rund und sehr eng sein. Anschließend haken sich die Kinder bei ihren Nachbarn unter. Auf Kommando versucht die Gruppe aufzustehen. Dabei müssen die Kinder eingehakt bleiben und dürfen keine Hände benutzen.

Über den Druck nach innen kann die Gruppe die Aufgabe lösen. Wichtig ist außerdem auf seinen Nachbarn zu achten und gute Absprachen zu treffen.

Variante ab 2 Mitspieler: Man kann mit zwei Kindern Rücken an Rücken beginnen und dann immer ein Kind mehr dazunehmen.

Rätselhaftes

Suchrätsel (siehe Downloadbereich)

(T)Extras

Lieder

Spar dir deine Sorgen

Hand in Hand

11 Freunde

Von guten Mächten

Das Jungscharlied

Rückenwind

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 1/2022. Es geht in sechs Lektionen um Geschichte von Nehemia:

Lektion 8: Nehemia 1,1-11 Schlechte Nachrichten für Nehemia

Lektion 9: Nehemia 2,1-20 Nehemia kommt nach Jerusalem

Lektion 10: Nehemia 3,1 – 4,17 Der Bau der Mauer

Lektion 11: Nehemia 5,1-13 Nehemia hilft den Armen

Lektion 12: Nehemia 6,1-19 Gott ist für mich!

Lektion 13: Nehemia 8,1-12 Das große Fest

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Josef. In insgesamt 8 Lektionen geht es um Josefs Familiengeschichte, die Hochs und Tiefs seines Lebens, Verrat, Intrige, Träume und Wunder und darum, dass Gott am Ende alles gut macht.

Ergänzend als Lektion 1 ein Stundenentwurf zur Jahreslosung Lk 6,36.

Lektion 2 1. Mose 37,1-11 Getreide und Gestirne

Lektion 3 1. Mose 37,12-36 Verraten und verkauft

Lektion 4 1. Mose 39 Abgehauen und bestraft

Lektion 5 1. Mose 40 + 41 Ähren und Kühe

Lektion 6 1. Mose 42 Angst und Bange

Lektion 7 1. Mose 43 + 44 Noch einmal Angst und Bange

Lektion 8 1. Mose 45 Versöhnung und Freude

Lektion 9 1. Mose 50,1-20 Rückblick und Ausblick

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Jeder hat Prinzipien und Regeln, nach denen er lebt. Gott will sie prägen. Nicht immer ist es einfach, das zu tun, was man als richtig erkannt hat – aber es lohnt sich!

Checker

Wenn ich eine feste Beziehung zu Gott habe, können mir Versuchungen weniger anhaben. Er steht mir treu zur Seite – darum kann auch ich zu ihm stehen.

Der Text an sich

Nach seiner Verschleppung nach Ägypten gerät Josef durch Gottes Führung und Geleit direkt an eine „hohe Adresse“: den Hofbeamten des Pharaos und Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache, Potifar genannt. Durch diesen Umstand bringt Gott ihn an den Platz, an dem er Josef haben möchte, um später durch ihn zum Pharao zu sprechen, indem Josef dessen Träume deutet (vgl. Kap. 40 ff.). Der HERR steht Josef bei und lässt ihm alles gelingen, was er unternimmt. Potifar erkennt Josefs Geschick und setzt ihn daraufhin zu seinem persönlichen Hausdiener und Verwalter ein. Auch das segnet Gott, indem er Potifars Besitz vermehrt und seine Ernten gut ausfallen lässt. So gewinnt Potifar immer größeres Vertrauen in Josef und überlässt ihm schließlich die Verwaltung seines kompletten Hausstandes – nur um seine Mahlzeiten kümmert er sich noch persönlich (V. 2-6). Auch Potifars Frau entgeht nicht, was für ein gutaussehender, erfolgreicher Mann Josef ist – so versucht sie immer wieder, ihn zu überreden, eine Nacht mit ihr zu verbringen.

Doch Josef bleibt seinem Vorgesetzten gegenüber treu – er will das große Vertrauen, das ihm von Potifar entgegengebracht wird, nicht missbrauchen. Vor allem aber möchte er JAHWE, seinem Gott, treu bleiben und nicht gegen ihn sündigen. Er bleibt standhaft und widersteht der Versuchung. Als Potifars Frau nicht bekommt, was sie will, dreht sie den Spieß um und bezichtigt Josef durch eine List der Vergewaltigung (V. 6b-18). Was für Josef so gut begann, endet für ihn zunächst im Gefängnis (V.19-20). Doch auch in dieser misslichen Lage lässt Gott ihn nicht im Stich und sorgt dafür, dass der Gefängnisaufseher ihm wohlgesonnen ist. Erneut wird Josef zu einem Mann des Vertrauens: Man ernennt ihn zum Aufseher über das gesamte Gefängnis und er wird mit wichtigen Aufgaben betraut (V. 21-23).

Auch der Gefängnisverwalter erkennt, dass Josefs Gott mit ihm ist und ihm Erfolg und Hilfe schenkt – dies ist für ihn Grund genug, ihm vollstes Vertrauen zu schenken.

Der Text für mich

Zunächst scheint es in dieser Bibelstelle um ein Thema zu gehen, mit dem die meisten Jungscharler vermutlich (noch) wenig anfangen können: die Verführung eines Mannes durch eine Frau. Doch beim genaueren Hinsehen wird deutlich, dass es hier um etwas geht, das sowohl für Erwachsene als auch Kinder im Alltag von Bedeutung sein kann: Wie kann ich standhaft bleiben, wenn ich zu schlechtem Handeln verleitet werde? Und wie gehe ich mit dem Vertrauen um, das mir jemand entgegenbringt?

Der Text zeigt mir, dass es wichtig ist, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, unabhängig davon, ob man selbst die Schuld trägt oder der andere einen Fehler begangen hat. Darüber hinaus wird mir aber auch deutlich, dass Gott Standhaftigkeit und Treue ihm und seinen Geboten gegenüber besonders segnet. Zu Jesus zu stehen, wenn andere uns belächeln, oder die Wahrheit zu sagen, anstatt zu lügen, kann unbequem sein und mag auf den ersten Blick unangenehme Konsequenzen haben. Für die Mitarbeiter in der Jungschargruppe sehe ich jedoch gerade hier die Chance und den Auftrag, als gutes Vorbild zu handeln und den Kindern konkret nahezulegen, wie man als Christ nach Gottes (Moral)Vorstellungen leben kann. Dass dies nicht immer einfach ist und man scheitern kann, ist klar, doch ich bin überzeugt, dass auf einem authentischen Christsein und Ehrlichsein vor Gott und Menschen Gottes Segen ruht. ER möchte uns die nötige Kraft dazu schenken und in jeder Lebenslage unser treuer Begleiter sein.

Der Text für dich

Starter

Schon früh hat ein Kind Vorstellungen davon, was richtig und falsch ist. Vieles davon wird durch die Eltern und die Umwelt geprägt. Für ein Kind, das noch wenig Erfahrung mit dem Glauben gemacht hat, gilt es nun, zu entdecken, wie Gottes (Moral-)Vorstellungen sind: Was haben diese mit dem eigenen Leben zu tun, wie kann ich im Alltag danach handeln und was bedeutet es, Gott und seinen Prinzipien treu zu bleiben? Hier kann die Lektion ein erster Anstoß sein, um das Gehörte in konkrete Schritte umzusetzen und im Alltag sichtbar werden zu lassen.

Checker

Kinder, die mit dem christlichen Glauben aufwachsen, werden meist von Beginn an mit den christlichen Wertvorstellungen und den 10 Geboten vertraut gemacht. Doch im Alltag auch danach zu leben und zu handeln, gestaltet sich häufig schwieriger: Schnell lässt man sich von gut gemeinten Werten abbringen oder macht dann doch, was die Freunde gut finden. Vielleicht kommt auch die Frage nach der Notwendigkeit oder dem Sinn eines solchen Handelns auf. Hier soll das Thema die Jungscharler dafür sensibilisieren, was sie im Alltag von ihrem Weg mit Jesus ablenkt und ihnen Mut machen, nach Gottes Prinzipien zu handeln und ihm treu zu bleiben, weil er uns treu zur Seite steht. Gott segnet es, wenn wir ihm unser Vertrauen schenken.

Der Text erlebt

Material: Schokokuss, Schüssel mit Süßigkeiten, Zettel mit Aufschrift, Flipchart/Tafel, Augenbinde, Verkleidungen für Josef, Potifar, Efra und 2 Diener, Tisch und Stuhl, evtl. weitere Requisiten, Staubtuch, Overhead-Projektor, großes weißes Leintuch, gebastelte Figuren, Rahmen aus Pappe

Hinführung

Idee 1

Pyramidenraten (Galgenmännchen): Es wird das Wort „Gewissen“ gesucht. Auf einer Flipchart/Tafel etc. werden 8 Leerfelder markiert. Die Kinder nennen nun der Reihe nach einen Buchstaben. Ist dieser im Wort enthalten, wird er in das entsprechende Feld eingetragen. Ansonsten entsteht bei Fehlbuchstaben nach und nach eine 3D-Pyramide durch Zeichnen eines entsprechenden Striches. Schaffen es die Kinder, das Wort zu erraten, bevor die Pyramide fertig ist?

Idee 2

Vor der Stunde wird eine Schüssel mit Süßigkeiten auf den Tisch gestellt, mit dem Zettel „Bitte stehen lassen“. Anschließend mit den Kindern darüber reden, wie groß die Versuchung war
Alternative:
Ein Kind bekommt einen Schokokuss. Ihm wird erklärt: „Wenn du 5 Minuten wartest, bis ich wiederkomme, bekommst du danach noch einen.“
Was hat (hätte) geholfen, der Versuchung zu widerstehen?

Verkündigung

Die Geschichte wird mithilfe eines Theaterstücks dargestellt. Ort des Geschehens ist Potifars Haus – der Raum kann dementsprechend ein wenig „eingerichtet“ werden.

Erzähler: Erinnert ihr euch noch an Josef, diesen besonderen Traumdeuter aus Kanaan? Seine Brüder haben neulich etwas Schreckliches mit ihm gemacht … wisst ihr noch, was? Die Kinder erzählen lassen.

Stimmt, genau! Sie waren furchtbar neidisch auf ihren Bruder Josef, weil er der Liebling seines Vaters war. Deswegen haben sie ihn in einen Brunnen geworfen, aber dann doch wieder herausgezogen und an eine Händlergruppe verkauft. So ist Josef in Ägypten gelandet. Wollen wir doch mal sehen, wie es dort mit ihm weitergegangen ist … 

Josef kommt in den Raum geschlendert, sieht sich suchend um, putzt hier und dort mit einem Tuch den Staub fort. Dann setzt er sich erschöpft auf einen Stuhl.

J: Puh. Heute habe ich wieder besonders viel zu tun. Ganz schön viel Arbeit hier bei Potifar … Er wischt sich den Schweiß von der Stirn und stützt den Kopf in die Hände. Aber ich bin auch froh, dass ich hier gut behandelt werde. Potifar ist ein guter Herr. Ich bekomme immer genug zu essen. Und ich glaube, er ist zufrieden mit meiner Arbeit.

Potifar kommt herein. Er entdeckt Josef und geht auf ihn zu.

P: Josef! Da bist du ja! Mit dir wollte ich noch sprechen.

Josef steht auf: Ja? Was ist, mein Herr? Seid Ihr zufrieden mit meiner Arbeit?

P: Ja, Josef. Sehr zufrieden sogar. Deshalb wollte ich auch mit dir sprechen. Du bist nun schon seit ein paar Wochen bei mir und dir gelingt alles, was du anpackst. Und weil ich gemerkt habe, dass ich dir wirklich vertrauen kann, möchte ich dich als meinen persönlichen Diener und Hausverwalter einsetzen. Ich vertraue dir meinen ganzen Besitz an. Bist du bereit dazu? Bitte enttäusche mich nicht!

J: Oh, ja, mein Herr … das ist sehr großzügig von Euch. Habt vielen Dank. Ich werde euch nicht enttäuschen.

Josef verbeugt sich ehrfürchtig vor Potifar. Beide verlassen den Raum.

Erzähler: Die Händler haben Josef also an Potifar verkauft! Und der ist nicht irgendjemand – sondern der Hofbeamte des Pharaos und Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache. Nachdem Potifar Josef zu seinem obersten Mann gemacht hat, schenkt Gott ihm Erfolg: Er bekommt eine reiche Ernte und seine Viehherden werden immer größer. Potifars Vertrauen in Josef wächst noch mehr: Er lässt ihm freie Hand in seinem Haus und kümmert sich nur noch um sein eigenes Essen. Alles läuft super – doch dann mischt sich Potifars Frau Efra ein …

Efra betritt den Raum. Sie schaut träumerisch vor sich hin und schlendert umher.

E seufzt: Ach, was hat mein Mann da für einen tollen Verwalter angeschleppt … Josef … Der Name gefällt mir. Und noch mehr gefallen mir seine schönen Augen und sein volles Haar … ob ich ihn dazu überreden kann, eine Nacht mit mir zu verbringen?

Josef kommt herein und sieht Efra auf ihrem Stuhl sitzen, wie sie sich gedanken-verloren durchs Haar kämmt.

J: Oh, verzeiht … ich wollte Euch nicht stören.

E: Josef! Wie geht es Dir? Komm, setz dich doch zu mir.

Zögernd tritt Josef näher. Efra legt ihm den Arm um die Taille.

E: Josef – wie wär´s, nur wir beide?!? Komm, leg dich doch zu mir ins Bett!

Josef tritt abrupt zurück: Nein! Verzeiht mir, aber das kommt für mich nicht infrage. Mein Herr braucht sich im Haus um nichts zu kümmern – alles hat er mir anvertraut. Nur Euch hat er mir vorenthalten, weil Ihr seine Frau seid. Wie könnte ich da ein so großes Unrecht tun und gegen Gott sündigen?

Efra schaut Josef missmutig an: Hmm …

Schnell verlässt Josef den Raum. Efra erhebt sich langsam von ihrem Stuhl.

E: Du meinst vielleicht, du kannst mir widerstehen. Aber pass nur auf. Ich werde dich schon noch überreden … verlässt den Raum

Erzähler: Von nun an lässt Potifars Frau nicht locker. Jeden Abend, wenn sie Josef zufällig über den Weg läuft, versucht sie, ihn zu überreden, eine Nacht mit ihr zu verbringen. Doch Josef will davon nichts hören. Er lässt sich nicht von ihr verführen. Bis eines Tages …

Josef kommt herein: Heute bin ich ganz alleine im Haus. Alle Sklaven sind ausgeflogen. Und nun soll ich auch noch Efras Gemächer reinigen … hoffentlich ist sie nicht da.

Efra betritt den Raum. Sie bemerkt Josef und nähert sich ihm leise von hinten. Dann packt sie ihn am Gewand.

Efra raunt ihm ins Ohr: Josef! Los, komm mit mir ins Bett!

Josef dreht sich erschrocken zu ihr um, reißt sich los und rennt davon. Sein Gewand bleibt in Efras Händen zurück.

Efra wütend: Nun gut! Wenn du dich mir nicht fügen willst, dann wirst du schon sehen, was du davon hast! Schreiend Ahh! Hilfe! So helft mir doch!

Sofort stürmen zwei Diener in den Raum.

E: Seht doch! Mein Mann hat uns einen Hebräer ins Haus gebracht, der jetzt mit uns macht, was er will! Er wollte mir Gewalt antun, aber ich habe laut geschrien. Da lief er schnell davon, doch sein Gewand hat er bei mir zurückgelassen.

Efra und die Diener stürmen aus dem Raum.

Erzähler: Das war eine böse List von Efra. Sie behielt Josefs Gewand und wartete, bis ihr Mann nach Hause kam. Dann erzählte sie ihm die gleiche Geschichte. Daraufhin wurde Potifar sehr wütend. Er ließ Josef ins Staatsgefängnis werfen. Aber Gott sorgte dafür, dass der Gefängnisverwalter Josef wohlgesonnen war. So wurde Josef zum Aufseher über die Gefangenen und alles, was im Gefängnis geschah. Der Verwalter brauchte sich um nichts mehr zu kümmern. Er vertraute Josef völlig, weil er sah, dass der Herr ihm half und ihm Erfolg schenkte.

Die andere Idee

Die Geschichte wird mithilfe eines Schattenspiels erzählt. Dies geht entweder mit der entsprechenden Mitarbeiteranzahl, wobei nur der Text vorgelesen wird, während die anderen Mitarbeiter die Geschichte als Schatten pantomimisch darstellen. Hierzu benötigt man ein großes weißes Leintuch und einen Overhead-Projektor als Lichtquelle. Alternativ kann die Geschichte mit einem Figurentheater erzählt werden (Vorlagen s. Anhang). Dazu können die Figuren entweder ausgeschnitten und angemalt oder als Schattenfiguren auf schwarzes Tonpapier abgezeichnet werden. Eine Bastelanleitung findet sich für beide Varianten unter www.dff.film/schattenspiele/ (Punkt 4: Schattentheater mit Figuren).

Der Text gelebt:

Wiederholung

In der Mitte steht ein Teller mit kleinen Schokoküssen (evtl. abgezählt nach Anzahl der Kinder). Die Kinder sollen nun versuchen, die Geschichte gemeinsam nachzuerzählen. Ein Kind oder Mitarbeiter beginnt zu erzählen und darf sich dafür einen Schokokuss nehmen. Schafft es die Gruppe gemeinsam, die Geschichte fertig zu erzählen, bis alle Schokoküsse gegessen sind? Auch hier gilt es, Rücksicht auf die Gruppe zu nehmen, sodass jeder mal drankommt. Anschließend kann gut an das Thema „Versuchung“ angeknüpft oder nochmal Bezug auf das Experiment aus der Hinführung zur Geschichte genommen werden.

Gespräch

Gespräch über das Thema: „Was ist ein Prinzip?“

Habt auch ihr feste Regeln, an denen ihr festhaltet? Warum? Wozu ist das gut?

Ihr habt etwas als richtig erkannt? Warum sagt euch das Gewissen, dass das richtig ist? Welche Rolle spielt Gott dabei? Wie schafft man es, danach zu handeln?

Was hat Josef dabei geholfen, standhaft zu bleiben und nicht nachzugeben? Er war fest mit Gott in Verbindung. Gottes Prinzipien waren ihm wichtig.

Was sind in unserem Alltag Dinge, die uns versuchen und von dem abbringen wollen, was Gott möchte? z. B. Mitlästern, Notlügen, Neid …

Wie können wir standhaft bleiben? Was kann uns helfen? z. B. Bibelverse auswendig lernen, die mir Mut machen, mit Gott über meine Ängste und Gedanken reden, jemanden für mich beten lassen (vgl. auch Matthäus 26,41).

Was bedeutet es, jemandem treu zu sein?

Was bedeutet es, Gott treu zu bleiben? Wie kann das im Alltag aussehen?

An dieser Stelle bietet sich ein persönlicher Bericht aus dem Leben eines Mitarbeiters an.

Zum Weiterdenken: Vertrauen und Treue hängen eng miteinander zusammen. Damit Beziehungen gelingen können, ist es wichtig, dem Gegenüber vertrauen zu können. Wo musst du anderen Menschen vertrauen? Wie gehst du damit um, wenn dir jemand Vertrauen schenkt? (z. B. Eltern, Freunde …) Wie ist das mit Gott? Kann man ihm bedingungslos vertrauen? Vgl. auch Jeremia 17, 7-8, Sprüche 3, 5-6; 16, 3

Merkvers

Psalm 62, 7: Nur ER ist ein schützender Fels und eine sichere Burg. Er steht mir bei, und niemand kann mich zu Fall bringen. (Hoffnung für Alle)

Lukas 16,10: Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht. (Lutherbibel 2017)

Lernmethode: Mit den Kindern ein Bibelvers-Origami basteln. Dies eignet sich gut, um 2 Bibelverse parallel auswendig zu lernen. Eine einfache und ausführliche Anleitung findet sich unter https://1000ideen.kisi.org/2018/01/25/lustiges-bibelvers-auswendiglernen/.

Gebet

Das „Gummibärchengebet“: In der Mitte liegen verschiedenfarbige Gummibärchen, wahlweise mit einem Tuch abgedeckt. Reihum darf jedes Kind ein Gummibärchen ziehen/aussuchen, je nach Farbe laut beten und es dann essen, während der/die Nächste an der Reihe ist. Vorschlag: Rot = Gott danken, Orange = Fürbitte für andere Menschen, Gelb = Fürbitte für andere Länder, Grün = Thema der heutigen Jungscharstunde (s.o.), Weiß = eigene Anliegen; weitere mögliche Themen: Schule, Familie, Regierung, verfolgte Christen, die Gemeinde …

Kreatives

Mit den Kindern Steine bemalen und mit Psalm 62, 7 oder anderen passenden Worten beschriften, um sie als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen. Am besten eignen sich Steine mit einer glatten Oberfläche sowie Acrylfarben und wasserfeste Stifte (Filzstifte, Handlettering-Stifte o.ä.).

Spielerisches

Vertrauensspiel: Ein Schiff (Mitspieler) muss sicher in den Hafen beim Leuchtturm (weiterer Mitspieler) einlaufen. Beide befinden sich in entgegengesetzten Ecken des Raums. Das Schiff bekommt zusätzlich die Augen verbunden. Die übrigen Mitspieler verteilen sich im Raum und dürfen sich, nachdem sie sich verteilt haben, nicht mehr bewegen. Sie bilden Riffe und Sandbänke, die das Schiff nicht berühren darf. Damit das Schiff dies nicht tut, geben Riffe und Sandbänke leise durchgängig Brandungs-geräusche von sich. Berührt das Schiff dennoch eines der Hindernisse, muss es von vorne beginnen. Zur Orientierung kann das Schiff immer mal wieder tuten, worauf der Leuchtturm mit einem ähnlichen Signal antwortet. Wie lange braucht das Schiff, um den Hafen sicher zu erreichen? Übertragung: Jesus ist für uns wie ein Leuchtturm, der uns sicher durch die Stürme des Lebens bringt, wenn wir auf seine Stimme hören und ihm vertrauen.

Rätselhaftes

Das Pyramidenquiz: Gemeinsam wird ein Quiz mit Rätselfragen zur Stunde gespielt. Dazu werden zwei Pyramiden auf festes Papier vorgezeichnet und in gleich große Puzzlestücke geschnitten. Für jede richtige Antwort bekommt die Gruppe ein Puzzlestück. Diejenige Gruppe, bei der die Pyramide zuerst fertig ist, hat gewonnen. Das Quiz eignet sich auch gut zur Wiederholung der Geschichte (Rätselfragen siehe Anhang).

(T)Extras

Lieder

Meinem Gott vertraue ich gerne (Absoluto guto)

Ich stehe fest auf dem Fels

Du bleibst an meiner Seite – Treu

Spiele

Reise nach Ägypten: Gespielt wie „Reise nach Jerusalem“. Zwei Stuhlreihen stehen mit dem Rücken zueinander in der Mitte des Raumes. Solange die Musik spielt (wie wäre es mit passender, orientalischer Musik?), laufen/hüpfen/tanzen … alle um die Stühle herum. Sobald sie stoppt, muss jeder einen Platz ergattern. Der/die Letzte scheidet aus. Nach jeder Runde wird ein Stuhl weggenommen, so dass immer ein Stuhl weniger in der Mitte steht, als Personen mitspielen. Wer als Letzter übrigbleibt, gewinnt.

Potifar sagt: Ein Mitarbeiter gibt Kommandos. Die Kinder müssen die Kommandos ausführen, aber nur, wenn der Mitarbeiter zuvor sagt: „Potifar sagt“. Bei „Aufstehen“ müssen sie also nichts tun, aber bei „Potifar sagt klatschen“ müssen sie es tun. Wer einen Fehler macht, scheidet aus.

Aktion

Jedes Kind erhält einen oder mehrere Steine, auf die es in kurzen Worten Dinge schreiben kann, die im Alltag Versuchungen darstellen. Anschließend geht die Gruppe gemeinsam zu einem Teich oder See in der Nähe und die Steine werden dort in Anlehnung an Micha 7,19hineingeworfen (evtl. folgt ein kurzer Impuls/Gespräch).

Weiterführende Hinweise

Weitere Spiel-Ideen zum Thema Vertrauen: www.jugendleiter-blog.de

Das Ziel

Starter

Die Kinder erfahren, dass sie von Gott eingeladen sind.

Checker

Jesus macht den Weg zu Gott frei. Dieser Satz gehört nicht nur in den Kopf, sondern ins Herz der Kinder.

Der Text an sich

Mit diesem Textabschnitt setzt sich das Prinzip der Steigerung fort. Jesus ist höher als die Engel (1,4 ff.) und er ist auch größer als Mose (3,1 ff.). Jetzt wird der große Hohepriester genannt. Damit wird er nicht neben andere Hohepriester gestellt, sondern er überragt alle.

Der Hohepriester hatte die Aufsicht über alles, was im Tempel geschah. Er hatte Opfer darzubringen und die besonderen Opferhandlungen am Versöhnungstag durchzuführen (3. Mose 16). Das Allerheiligste im Tempel durfte nur von ihm und nur einmal im Jahr betreten werden. Aus diesen Aufgaben erkennt man schon deutlich, dass das Amt des Hohepriesters sehr herausgehoben war. Der Hohepriester hatte das Volk vor Gott zu vertreten, indem er in das Allerheiligste gehen durfte. Er hatte aber auch genauso Gott vor dem Volk zu vertreten, indem er das Volk im Gesetz unterweisen sollte und darauf achtete, das die kultischen Rituale eingehalten wurden. Der Hohepriester hatte also eine Vermittlerfunktion zwischen Gott und Mensch. Hier wird deutlich, was es bedeutet, dass Christus höher steht als die Hohepriester. Er ist der neue Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Er macht den direkten Zugang zu Gott möglich.

Obwohl Jesus diese besondere Rolle hat, ist er uns nicht fern. Er fühlt mit den Menschen mit. Er leidet sogar mit ihnen mit und er kann es besser als alle Menschen, denn er hat selbst am Kreuz gelitten.

Noch etwas wird im Text deutlich, nämlich, dass der Hohepriester Jesus alle einlädt. Alle werden aufgefordert, zum Thron der Gnade zu kommen. Thron der Gnade ist ein spezieller Ausdruck für den Deckel der Bundeslade, die im Allerheiligsten der Stiftshütte bzw. des Tempels stand. In 3. Mose 16 wird deutlich, dass der Thron der Gnade auch eine besondere Bedeutung bei den Opferritualen hatte. Dorthin, zum Thron der Gnade, kann aber jetzt nicht mehr nur der Hohepriester kommen, sondern jeder ist eingeladen. Diese frohe Botschaft gilt, weil Jesus den Weg zu Gott frei gemacht hat.

Im zweiten Teil des Textes (5,1-4) beschreibt der Autor des Hebräerbriefes noch einmal die Funktionen, die Voraussetzungen und den Charakter des hohepriesterlichen Amtes. Das sind vor allem folgende Punkte: Der Hohepriester ist von Gott eingesetzt; der Hohepriester muss Opfer bringen und der Hohepriester muss mitfühlen. Das alles ist bei Jesus reichlich erfüllt.

Der starke Bezug auf das Amt des Hohepriesters ist eine Besonderheit des Hebräerbriefs. Damit wird ein Bogen gespannt aus dem Alten Testament über die jüdische Tradition bis hin zu Jesus. Damit wird die Einmaligkeit und das Herausgehobensein von Jesus deutlich thematisiert.

Der Text für mich

Der Text fordert mich heraus. Ich weiß, dass ich jederzeit zu Gott kommen kann, ohne dass ich einen vermittelnden Hohepriester brauche, der an einem bestimmten Tag ein besonderes Ritual ausführen kann. Das ist klar. Trotzdem stellt sich mir die Frage, warum ich das nicht mache? Warum nutze ich manchmal nicht die Chance, die ich habe, mich direkt an Jesus und an Gott zu wenden? Ich warte ab, versuche meine eigenen Lösungen zu finden und meine Schuld mit meinen eigenen Mitteln wiedergutzumachen. Das brauche ich nicht, denn ich habe einen direkten Zugang zu Gott. Mit diesem Wissen kann ich ganz neu auf Jesus schauen, der das Amt des Hohepriesters ausübt. Er tut es ohne Selbstzweck, sondern nur für mich bzw. für uns Menschen. Das ist die Frohe Botschaft, die aus einem Text herausstrahlt, der mit seinen Verbindungen zu den jüdischen Traditionen manchmal schwer für mich verständlich ist.

Der Text für dich

Starter

Die jüdischen Traditionen, die im Text und bei der Thematik eine Rolle spielen, sind weit weg von der Lebenswirklichkeit der Kinder und haben mit ihrem Alltag sehr wenig zu tun. Trotzdem gibt es Anhaltspunkte im Leben der Kinder. Sie wissen, dass man manchmal einen Vermittler braucht. Wenn in der Schule etwas schiefgelaufen ist, dann gehen die Eltern mit in die Schule, um das Pro­blem zu klären. Das könnte ein Punkt sein, bei dem Kinder in das Thema hineingenommen werden können. Der andere Punkt ist die Einladung, die im Text ausgesprochen wird. Kinder nehmen Einladungen gern an und gehen zu Festen und Feiern. Hier sind sie eingeladen und brauchen keinen Vermittler, der ihnen eine Eintrittskarte besorgt. Sie können die Einladung direkt annehmen, so wie sie sind.

Checker

Die Checker haben Ahnung und wissen, was ein Hohepriester ist. Vermutlich fallen ihnen einige Geschichten ein, in denen der Hohepriester eine Rolle spielt. Die bekannteste ist wohl die, in der Zacharias in das Allerheiligste des Tempels geht und dort erfährt, dass er und seine Frau einen Sohn bekommen, der Johannes heißen soll. Stumm kommt er wieder zurück (Lk 2). Manche haben vielleicht noch viel mehr Wissen über dieses Amt und die Aufgaben der Priester. Es ist gut, wenn dieses Wissen vorhanden ist, aber das reicht nicht aus. Es geht darum, dass das Wissen, welches im Kopf vorhanden ist, in das Herz kommt. Vom Wissen über die Amtsführung des Hohepriesters kommen sie noch nicht ins Allerheiligste. Deshalb kann den Kindern hier deutlich gemacht werden, dass sie persönlich eingeladen sind, zum „Thron der Gnade“ zu kommen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Auf die andere Seite kommen

Dieses Spiel spielt man am besten in zwei Räumen, die durch eine Tür getrennt sind. Man kann aber auch zwei Stühle zu einer imaginären Tür aufbauen, also so hinstellen, dass eine Person zwischen den Stühlen durchgehen kann.

Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe geht in einen der beiden Räume.

Die Aufgabe besteht darin, als komplette Gruppe in den anderen Raum zu kommen. Jede Gruppe erhält vier UNO-Karten in den vier verschiedenen Farben. Der Rest des Spieles befindet sich beim Spielleiter, der im Türrahmen steht. Nun beginnt das Spiel: Einer aus jeder Gruppe entscheidet sich für eine Farbe und stellt sich mit der Karte an die Tür. Der Spielleiter zieht zufällig eine Karte aus dem Stapel. Wenn es die gleiche Farbe ist wie die, die die Gruppe ausgewählt hat, darf der Spieler auf die andere Seite gehen, wenn nicht, ist der nächste Spieler an der Reihe. (Die Karte bleibt auf alle Fälle bei der Gruppe, da sie immer wieder verwendet werden kann.) Das Spiel wird so lange wiederholt, bis eine Gruppe komplett im anderen Raum versammelt ist.

Idee 2: Du bist eingeladen

Mit den Jungscharlern werden Einladungskarten gestaltet. Dazu erhält jeder eine Klappkarte im Format DIN A5. Außerdem liegen verschiedene Bastelmaterialien bereit (Stifte, Kleber, Moosgummi usw.). Die Aufgabe besteht darin, eine Karte zu gestalten. Die einzige Bedingung dabei ist, dass auf der Vorderseite das Wort Einladung zu lesen ist, ansonsten können die Karten frei gestaltet werden. Es wird noch kein weiterer Text in die Karte geschrieben.

Hinweis: Da diese Karten in der Verkündigung noch einmal benötigt werden, werden sie eingesammelt. Auf jede Karte wird nun der Name des Kindes geschrieben und dazu: „Du bist herzlich eingeladen, zum Thron Gottes zu kommen. Der Weg dahin ist frei.“

Verkündigung

Theaterstück

Für die Umsetzung des Theaterstücks wird eine Bühne aufgebaut. Dazu wird ein Seil gespannt und darüber werden zwei große schwarze Tücher so aufgehängt, dass man in der Mitte hindurchgehen kann. Für die zweite Szene benötigt man noch ein weißes Tuch, hinter dem ein Schattenspiel aufgeführt wird. Dieses Tuch wird beim Schattenspiel von hinten mit einer hellen Lampe (z. B. Overheadprojektor) angestrahlt.

1. Szene: Der Hohepriester im Allerheiligsten

Ein Mitarbeiter zieht Priestergewänder an und stellt sich vor die schwarzen Tücher. Dann erzählt er:

Ich bin Hohepriester. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe in unserem Volk Israel. Ich verrichte die gleichen Tätigkeiten wie die anderen Priester auch, wie zum Beispiel Opfertiere darbringen, die die Pilger in den Tempel bringen. Ich habe aber noch ganz besondere Aufgaben. Diese sind schon vor langer Zeit festgelegt worden. Gott selbst hat die Aufgaben festgelegt, die ein Hohepriester ausführen muss. Ich habe heute ein wichtiges Amt zu erledigen. Darauf habe ich mich schon einige Tage vorbereitet. Es ist eine Tätigkeit, die ich nur einmal im Jahr ausführen darf. Ich darf in das Allerheiligste im Tempel gehen und dort ein Opfer für das gesamte Volk darbringen. Auch dafür gibt es genaue Regeln.

Er geht hinter die Tücher.

Hier im Allerheiligsten steht auch die Bundeslade. Der Deckel wird Thron Gottes genannt und diesen Deckel bespritze ich mit dem Blut von Opfertieren. So ist es schon seit vielen Hundert Jahren gemacht worden. So wird es auch noch in vielen Hundert Jahren sein. Der Hohepriester darf als Einziger in das Allerheiligste. Keiner von euch wird sehen, was hier drinnen ist.

2. Szene: Der Weg ist frei (Schattenspiel)

Ein Mitarbeiter erzählt:

Der Hohepriester hat recht – aber nur zum Teil. Es stimmt, dass diese alten Rituale immer wieder durchgeführt werden. Es stimmt aber nicht, dass keiner in das Allerheiligste gehen und vor Gott treten kann. Dazu gibt es nämlich jetzt eine Möglichkeit.

Während diese Sätze gesagt werden, wird das Tuch in der Mitte geteilt und das weiße Tuch dazwischengehängt. Der Scheinwerfer wird angeschaltet und ein Schauspieler stellt Jesus im Schattenspiel dar. Der Schauspieler tut das, was der Erzähler sagt.

Jesus ist auf die Erde gekommen. Zunächst als kleines Kind. Aber er wurde älter. Er trat auf und predigte. Er heilte Menschen. Er diskutierte mit den wichtigen Personen im Tempel. (Die Situationen werden dargestellt.) Die Menschen merkten, dass Jesus etwas Besonders ist. Er ist der Sohn Gottes (nach oben zeigen) und er hat nie etwas verkehrt gemacht. Trotzdem wurde er verurteilt. Er wurde geschlagen (darstellen) und zum Tode verurteilt. Er starb am Kreuz einen qualvollen Tod (Kreuz darstellen). Er wurde ins Grab gelegt (hinlegen). Dort blieb er aber nicht liegen, sondern er wurde vom Tode auferweckt (wieder aufstehen). Diese Geschichte ist etwas Besonderes, denn der Tod von Jesus bedeutet, dass kein Hohepriester mehr stellvertretend Opfer für meine Schuld darbringen muss. Jesus Christus ist jetzt der wirkliche Hohepriester. Weil er einmal für mich gestorben ist, kann jeder in das Allerheiligste kommen. (Bei diesen Worten wird das weiße Tuch abgenommen, damit deutlich wird, dass der Weg ins Allerheiligste frei ist.)

3. Szene: Einladung

Hinter den Tüchern, die geteilt sind, sitzt ein Mitarbeiter, der erzählt:

Der Hohepriester, den ihr am Anfang hier gesehen habt, hätte nie geglaubt, dass es möglich ist, dass normale Menschen ins Allerheiligste gehen können. Es war für ihn unverständlich, dass jeder direkten Kontakt zu Gott bekommt. Das ist jetzt anders und ihr seht, dass der Weg frei ist. Deshalb seid ihre alle eingeladen.

Die Karten, die am Anfang gebastelt wurden, werden nun an die Kinder ausgeteilt. – Nun können alle Kinder durch den offenen Vorhang kommen und sich dazusetzen. Der Mitarbeiter schließt mit folgenden Worten ab:

Das, was ihr gerade erlebt habt, steht so ähnlich in der Bibel drin. Der Schreiber des Hebräerbriefes hat viele Verse aufgeschrieben, worin er erklärt, wieso Jesus Christus viel wichtiger ist als alle Hohepriester zusammen. Ich lese euch einige Sätze daraus vor. Der Mitarbeiter liest Hebräer 4,14-16.

Die andere Idee

Textarbeit

Der Bibeltext wird gemeinsam gelesen. Da es hier um die Gegenüberstellung von Jesus und dem Hohepriester geht, werden zwei Gruppen eingeteilt, die jede einen „Steckbrief“ erstellen sollen, einen Steckbrief für Jesus und einen für den Hohepriester. Dazu erhalten die Teilnehmer genügend Material zur Hilfe, also Bibeln mit Querverweisen, Bibellexika, den Verweis auf einige Erklärungen im Internet usw. Nach einiger Zeit kommen sie wieder zusammen und stellen sich gegenseitig ihre Steckbriefe vor. Im nächsten Schritt werden die beiden Steckbriefe miteinander verglichen. Wo gibt es Unterschiede? Wo gibt es Gemeinsamkeiten?

Der Text gelebt

Wiederholung

Das Spiel vom Anfang (Auf die andere Seite kommen) wird noch einmal gespielt. Diesmal spielt man es allerdings ohne UNO-Karten und auch zwei Gruppen spielen nicht gegeneinander, sondern alle sind ein Team. Ein Jung­scharler stellt sich an die Tür und sagt etwas, was ihm aus dieser Gruppenstunde im Gedächtnis geblieben ist. Danach kann er durch die Tür gehen. Das Ziel ist, dass alle auf die andere Seite kommen. Wenn einem Kind nichts einfällt, dann können die anderen helfen.

Gespräch

Es wird ein Tuch als Vorhang aufgehängt. Hinter dem Vorhang liegen Kärtchen mit verschiedenen Fragen. Ein Kind geht hinter den Vorhang, zieht eine Frage und versucht, eine Antwort darauf zu geben. Wenn es geantwortet hat, schiebt es den Vorhang ein kleines Stück zur Seite, so wird noch einmal deutlich, dass der Weg zu Gott frei wird.

Folgende Fragen können auf den Kärtchen stehen:

  • Was waren die Aufgaben eines Hohepriesters?
  • Welche Aufgaben eines Hohepriesters hat Jesus übernommen?
  • Wo brauchst du einen Vermittler, also jemanden, der dir bei einer Sache zur Seite steht?
  • Wie ist es möglich, dass jeder ins Allerheiligste gehen kann?
  • Was tust du, wenn du Fehler machst / schuldig geworden bist?
  • Was/wer kann dir helfen, wenn du Fehler machst?
  • Wie könnte eine Einladung zum Thron Gottes heute aussehen?

Merkvers

Er tritt für uns ein, daher dürfen wir voller Zuversicht und ohne Angst vor Gottes Thron kommen. Gott wird uns seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir seine Hilfe brauchen.

Hebräer 4,16 HfA

Einzelne Wörter bzw. Wortgruppen werden auf kleine Kärtchen geschrieben und hinter einen Vorhang gelegt. Nacheinander gehen die Kinder hinter den Vorhang, holen ein Kärtchen und legen so den Vers in der richtigen Reihenfolge zusammen.

Gebet

Es hängen zwei schwarze Tücher da, durch die man hindurchgehen kann. Das erinnert an das Allerheiligste aus der Verkündigung. Nun kann jedes Kind (einzeln) hindurchgehen und im „Allerheiligsten“ ein Gebet sprechen.

Kreatives

Einladungskarten basteln

Der Gedanke aus der Einführung in die Verkündigung wird noch einmal aufgegriffen und auch das Material wird wieder benutzt. Jetzt geht es aber darum, eine Einladungskarte zu basteln und diese an andere Kinder weiterzugeben. Hier ist es sinnvoll, nicht den Text zu verwenden, der für die Verkündigung in die Karten geschrieben wurde, da er nur im Zusammenhang mit dem Bibeltext verständlich ist. Besser ist es, eine konkrete Einladung zur nächsten Jungscharstunde oder zu einem speziellen Fest in die Karte zu schreiben.

Spielerisches

Wer kennt den Namen?

Die Gruppe wird in zwei Teams eingeteilt. Sie sitzen sich auf dem Boden gegenüber und zwischen ihnen wird eine Decke gehalten. Ein Teammitglied jeder Mannschaft setzt sich ganz vorn an die Decke. Dann wird die Decke fallen gelassen. Die beiden Spieler, die sich nun gegenübersitzen, müssen nun ganz schnell den Namen des anderen sagen. Wer das zuerst getan hat, ist der Gewinner und der Verlierer muss mit auf die andere Seite gehen.

Rätselhaftes

Wer ist eingeladen?

Na klar, alle sind eingeladen. Damit das deutlich wird, werden Namen geraten, deren Buchstaben durcheinandergeraten sind: Hier einige Bespiele: ASIL – Lisa; ANORA – Aaron; MABJINNE – Benjamin usw.

Wenn das zu einfach ist, dann können auch die Buchstaben der Namen von bekannten Persönlichkeiten sortiert werden, zum Beispiel: REUMALEUNNE – Manuel Neuer

Die Jungscharler können sich auch solche Buchstabenrätsel selbst ausdenken und die anderen müssen raten.

(T)extras

Lieder

Je-Je-Jesus ist größer

Jesus kam für dich

Welch ein Freund ist unser Jesus

Aktionen

Der Einladung folgen

Da heute die Kinder eine Einladung erhalten haben, ist es sinnvoll, auch eine Aktion zu starten, zu der sie konkret eingeladen sind. In dieser Jungscharstunde könnte das zum Beispiel ein schönes Essen sein. Es gibt Pommes und Currywurst oder ein anderes Essen, das den Kindern schmeckt. Dazu kann der Tisch schön gedeckt und dekoriert sein, sodass sie dieses Essen wirklich als etwas Schönes erleben und dadurch Wertschätzung erhalten.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Kinder gemeinsam ein Fest planen und vorbereiten, zu dem sie andere Kinder einladen können. Sie überlegen, was zu dem Fest alles dazugehört und wer welche Aufgaben übernimmt. Das Fest sollte innerhalb der nächsten vier Wochen stattfinden, sonst geht der Bezug zur Gruppenstunde verloren. Für die Einladung zu diesem Fest können auch die Karten verwendet werden, die innerhalb der Vertiefung entstanden sind.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Hebräerbrief aus JUMAT 1/19. Sie beginnt mit Gedanken über das Reden Gottes. Weitere Themen des Briefes, wie der Vergleich von Jesus und dem Hohenpriester und der Opfergedanke werden ebenfalls aufgegriffen. Den Abschluss bildet der bekannte Vers: Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

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