Anderen helfen

Gedanken und Hintergrundinformationen zum Text

Warum hilft der Priester nicht?
Für Priester gab es in der Tora die Vorschrift, dass sie sich nicht an der Leiche eines Menschen verunreinigen durften, abgesehen von den nächsten Verwandten. Wenn der Mann tot gewesen wäre, hätte sich der Priester durch eine Berührung wegen Verstoßes gegen dieses Gebot entweiht.

Warum hilft der Levit nicht?
Der Levit war ebenfalls auf dem Weg hinab nach Jericho. Eine zufällige Berührung eines Toten hätte für ihn nach der Tora sieben Tage Tame (rituelle Unreinheit) bedeutet, er hätte also am Ziel seines Weges in seiner Heimat keine rituellen Handlungen vornehmen dürfen. Unreinheit war zu dieser Zeit ein großes Problem, das sehr unangenehm war, weil man Gesellschaftlich ausgegrenzt wurde.

Was ist ein Levit?
Ein Levit war für den Tempel zuständig, also er war ein Tempeldiener.

Was ist ein Samariter?
Ein Samariter ist ein Mitglied der Religionsgemeinschaft der Samaritaner in der Landschaft Samarien.

Wieso hilft der Samariter?
Die unerwartete Hilfe des Samariters mit seinem Mitgefühl, seiner beständigen Fürsorge von der Wundversorgung über den Krankentransport (den Berg hinauf), die Unterbringung, die Vorkasse, die Ankündigung, wiederzukommen – all diese Ausführlichkeit der Zuwendung gibt dem Gleichnis eine ermunternde bis schockierende Wirkung. Es wird nicht gesagt, ob der Verwundete Jude war, zudem war der Handelsweg international. Im Vordergrund steht also weder eine Grenzen überwindende Tätigkeit, noch eine Tempelschelte gegen Priester und Leviten; die Liebe zu Gott wird in der Liebe zum Menschen konkret, womit die ernst gemeinte Eingangsfrage des Pharisäers beantwortet ist.
Die Samaritaner wurden von den damaligen Juden, wie beispielsweise Josephus, einerseits als religiöse Verwandte betrachtet, aber auch als Feinde angesehen und zutiefst verachtet.

Station 1: Kreatives „Gutschein“

Die Kinder basteln ein Gutschein für ihre Eltern, Geschwister, Familie oder Freunde. Sie bekommen dafür bereits vorgedruckte Karten, bei denen sie nur noch ihren eigenen Namen, das Datum, den Namen des Empfängers und für was der Gutschein ist eingetragen werden müssen. Ist der Gutschein ausgefüllt, kann er noch bunt gestaltet werden.
HINWEIS: Jüngeren Kindern, die noch nicht gut schreiben können, unbedingt helfen!!!

Ein Beispiel wäre:
Von: Lisa
An: Mama
Datum: 20.02.2018
Gutschein: Einmal Küche fegen

Station 2: Spezial „Das große Rennen“

Übertragung zur Geschichte:
Der Mann in der Geschichte war auf den Samariter angewiesen und genauso ist das Kind auf dem Rollbrett auf das Kind angewiesen, das das Rollbrett zieht.

Zwei Teams spielen gegeneinander. Beide Teams haben ein Rollbrett mit einem Seil daran. Es muss immer eine/r auf dem Rollbrett sitzen und der/die andere muss das Rollbrett ziehen. Nachdem das Rollbrett hinter eine Ziellinie gefahren ist, müssen die Personen tauschen und wieder zurück zum eigenen Team fahren. Dann fahren die nächsten Zwei. Während der Fahrt müssen Hindernisse umfahren werden. Das Team gewinnt, bei dem das Pärchen, was Angefangen hat, wieder in der Reihe steht.
Das Kind welches auf dem Rollbrett sitzt, darf sich nicht vom Boden abstoßen.

Station 3: Bibellesen und Gebet

Ein Mitarbeiter liest die Geschichte noch einmal laut aus der Bibel vor. Dabei haben die Kinder die Augen geschlossen und hören zu. Bei jüngeren Kindern kann der Text auch aus einer Kinderbibel gelesen werden. Nun darf jedes Kind etwas sagen, was ihm zu dieser Geschichte einfällt. Die anderen Kinder sollen das möglichst nicht kommentieren.
Nachdem dies passiert ist, werden den Kindern Fragen gestellt. Diese Fragen werden gemeinsam beantwortet, das heißt, jeder kann ein Stück zur Antwort beitragen.

Fragen:

  1. Von wo kam der Mann und wohin ging er?
    Er kam von Jerusalem und ging nach Jericho.
  2. Wer hat ihn überfallen?
    Er wurde von Räubern überfallen.
  3. Wie weit sind die beiden Männer gelaufen?
    Sie sind 27 km gelaufen.
  4. Was ist ein Levit?
    Er ist ein Tempeldiener.
  5. Welche zwei Personen haben dem Mann nicht geholfen?
    Der Priester und der Levit haben nicht geholfen.
  6. Wer hat dem Mann als Mitmensch geholfen?
    Der Samariter hat ihm geholfen.
  7. Wem hat Jesus diese Geschichte erzählt?
    Er hat sie einem Schriftgelehrten/Gesetzeslehrer erzählt.

Zum Schluss gibt es das „Popcorn-Gebet“. Hier darf jedes Kind einen Satz oder ein Wort zu Gott sagen. Wir können danken und für kranke und hilfsbedürftige Menschen bitten. Nach dem Satz wird kein Amen gesagt, sondern das Gebet hüpft weiter und ploppt wie Popcorn in der Runde der Kinder und Mitarbeiter auf.

Station 4: Spiel „Ballon“

Übertragung zur Geschichte: Dieses Spiel soll den Kindern zeigen, dass sie nicht immer alles alleine schaffen und deswegen die Hilfe eines anderen benötigen, genauso wie der Mann die Hilfe des Samariters benötigte.

Die Kinder müssen immer zu zweit einen Ballon nehmen, den Ballon aufblasen (vermutlich muss man hier vielen Kindern helfen- zumindest beim zuknoten) und ihn dann zwischen die Köpfe der Pärchen packen. Die Kinder müssen mit dem Ballon zwischen den Köpfen einen Parcours schaffen. Der Ballon darf den Boden nicht berühren, falls er doch runterfallen sollte, muss das Pärchen das Hindernis noch mal machen. Es ist verboten, Hände und Beine zu benutzen, um den Ballon in der Luft zu behalten. Es gewinnt das Pärchen welches am Schluss die meisten Ballons auf der anderen Seite hat.

Station 5: Gespräch „Würfelfragen“

In der Mitte liegt ein Plakat mit 6 Fragen. Ein Kind würfelt und beantwortet die Frage, die der Augenzahl des Würfels entspricht. Danach ist das nächste Kind mit würfeln an der Reihe. Es ist nicht schlimm, wenn manche Fragen mehrmals beantwortet werden und einige Fragen vielleicht überhaupt nicht zur Sprache kommen, denn es geht darum, die unterschiedlichen Meinungen der Kinder zu hören und darüber zu reden.

  1. Was hättest du gemacht, wenn du in der Rolle des Samariters gewesen wärst?
  2. Was findest du blöd an der Geschichte?
  3. Wem hast du schon mal geholfen?
  4. Wem würdest du niemals helfen?
  5. Was gefällt dir an der Geschichte?
  6. Wem könntest du helfen?
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