10. Rückkehr mit Schwierigkeiten

Das Ziel

Starter

Gott hält sein Versprechen, auch wenn es nicht so aussieht. Er ist auch in schwierigen Situationen da.

Checker

Gott hält sein Versprechen, auch wenn es nicht so aussieht. Wir können uns gegenseitig helfen Gott zu vertrauen.

Der Text an sich

Jitro (anderer Name: Reguel): Moses Schwiegervater Jitro ist Priester und Hirte im Land Midian. Mose und Jitro haben eine vertrauensvolle Beziehung (siehe auch 2. Mose 18).

Leute die Mose umbringen wollen: Mose hatte in Ägypten einen ägyptischen Sklavenaufseher erschlagen. Der Pharao wollte ihn deswegen töten (siehe 2. Mo 2, 11-15).

Stab Gottes/ Stock: Der Hirtenstab von Mose, den Gott in eine Schlange verwandelt hatte (siehe 2. Mo 4,1-4). Später vollbringt Gott durch Mose und seinen Stab weitere Wunder.

Der erstgeborene Sohn: Gott bezeichnet das Volk Israel als seinen erstgeborenen Sohn und drückt damit seine besondere Beziehung zu diesem Volk aus (siehe z.B. auch Hosea 11,1).

Gott ringt mit Mose: Gottes Kampf mit Mose ist geheimnisvoll. Er passt so gar nicht in unser Bild vom „lieben Gott“. In 1. Mo 32, 23-33 wird erzählt wie Gott mit Jakob ringt. Dabei lässt sich eine Parallele entdecken: Wie bei Jakob steht auch bei Mose der Kampf mit Gott vor einem wichtigen Schritt in die alte Heimat. An der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt ordnet der Kampf die Beziehung mit Gott.

Beschneidung: Gott hat einen ewig gültigen Bund mit Abraham und seinen Nachkommen geschlossen. Die Beschneidung aller Jungen und Männer an ihrer Vorhaut ist ein körperlich sichtbares Zeichen für diesen Bund mit Gott (siehe 1.Mose 17,9-14). Einer von Moses Söhnen ist offensichtlich nicht beschnitten. Nach 1. Mo 17,14 sollen Unbeschnittene aus dem Volk ausgestoßen werden, weil sie den Bund mit Gott ungültig machen.

Aaron: Aaron ist der ältere Bruder von Mose (siehe 2.Mo 7,7). Er kann gut vor anderen Leuten reden. Gott schickt ihn zur Unterstützung von Mose (siehe 2.Mo 4,14-16).

Ein Opfer in der Wüste: Gott hatte zu Mose gesagt, dass das Volk Israel ihm nach seiner Befreiung ein Opfer in der Wüste darbringen wird (2.Mo 3,11). Mose sagt dem Pharao, was Gott ihm aufgetragen hat (2.Mo 3,18).

Ziegel brennen: Die Ägypter hatten Angst vor den Israeliten in ihrem Land, weil es so viele waren. Darum haben die Ägypter die Israeliten versklavt. Die Israeliten mussten Ziegel für den Bau der Vorratsstädte Pitom und Ramses herstellen (siehe 2.Mo 1,10-14). Um Lehmziegel herzustellen, wird der Lehm mit gehacktem Stroh vermischt, in Holzrahmen gestrichen und zum Trocknen in die Sonne gelegt oder in einem Ofen gebrannt. Durch die Strohhäcksel sind die Lehmziegel stabiler.

Der Text für mich

Mit vielen ermutigenden Zeichen bricht Mose auf. Seine Beziehung zu Gott ist geklärt. Aaron kommt ihm sogar schon entgegen. Was soll jetzt noch schiefgehen!? Der erste Auftritt vor ihrem Volk in Ägypten läuft super. Aber dann geht alles schief. Mose und Aaron haben am Ende nicht nur den Pharao sondern auch ihr eigenes Volk gegen sich. Mose zweifelt an Gott(es Auftrag). Das kenne ich: Solange alles gut läuft, kann ich Gottes Auftrag leicht vertrauen. Aber wenn die Aufgabe, zu der Gott mich gerufen hat, schwieriger ist als gedacht? Oder die Menschen, mit denen Gott mich zusammengebracht hat, so anstrengend werden? – Dann klage ich wie Mose: „Warum hast du mich hier her gebracht!? … du unternimmst nichts! … alles wird viel schlechter!“ (2.Mo 5,22+23). Vielleicht ist auch in meiner Geschichte Gott schon längst am Werk. Auch dann, wenn es scheint, dass er gegen mich, statt für mich kämpft. Vielleicht ist auch in meiner Geschichte ein „Aaron“ an meiner Seite.

Der Text für dich

Die Kinder hören bei uns: Gott ist einer der rettet. Gott ist einer der hilft. Du kannst Gott um Hilfe bitten und ihm vertrauen. Aber kann Gott denn auch heute, mir persönlich wirklich helfen? Wird dann sofort alles gut? Die Geschichte zeigt: Nicht immer ist gleich zu sehen, dass Gott sein Versprechen hält. Manchmal passiert sogar zunächst das Gegenteil. Aber Gott rettet, wenn seine Zeit da ist. Er ist auch in schwierigen Situationen da und schenkt uns Menschen, die mit uns da durch gehen.

Kinder, die mit Gott unterwegs sind, probieren aus, ob Gott und seine Lebensgebote vertrauenswürdig sind: „Wenn ich Angst habe und dann bete – kann ich dann auch mutig sein? Wenn ich versuche, auch zu den nervigen Mitschülern oder meinen Geschwistern freundlich zu sein, weil Jesus das gesagt hat – wird es dann einfacher?“ Aber nicht immer wird dann alles gut. Manchmal wird es sogar schwerer. Die Geschichte zeigt: Nicht immer ist gleich zu sehen, dass Gott seine Versprechen hält wenn wir tun, was er uns sagt. Manchmal passiert sogar zunächst das Gegenteil. Aber Gott rettet, wenn seine Zeit da ist. Wir können uns gegenseitig Mut machen, Gott zu vertrauen und seinen Willen zu tun, so wie Mose und Aaron zusammen unterwegs waren.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Die Verschwundene Münze

Stelle ein Marmeladenglas mit einem gewölbten Boden auf eine Münze. Die Münze ist für alle gut zu sehen. Gieße nun Wasser in das Glas und schraube den Deckel zu. Die Münze ist nicht mehr zu sehen. Das liegt an der Totalreflexion des Lichts durch das Wasser. Wenn man direkt von oben in das Glas schaut, ist die Münze auch weiterhin zu sehen – darum der Deckel. Die Münze scheint verschwunden zu sein. Manchmal kann es einem so vorkommen als ob Gott verschwunden wäre. Das erlebt Mose in der Geschichte heute.

Idee 2: Gegenteil-Spiel

Alle Kinder gehen im Raum herum. Ein Mitarbeiter macht Ansagen, was als Nächstes zu tun ist. Die Kinder machen das Gegenteil von dem, was angesagt wird. Zum Beispiel: Macht ganz große Schritte. Schleicht ganz leise und vorsichtig durch den Raum. Geht so, als würdet ihr einen leichten Rucksack tragen. Tanzt fröhlich durch den Raum. … usw. In der Geschichte heute hat Mose den Eindruck Gott spielt das Gegenteil-Spiel. Und das war so …

Verkündigung

Verkündigungsart: Sprech-Theater

Aufbau: Die Sprecher der einzelnen Rollen sitzen in einer Reihe nebeneinander. Ein großes Tuch/ Bettlaken wird von zwei Personen so gehalten, dass die Sprecher nur gesehen werden, wenn sie aufstehen. Der Erzähler steht neben dem Bettlaken. Der Erzähler liest/erzählt den Text. Die Sprecher stehen auf um ihren Text zu sprechen und setzen sich dann wieder. Die Sprecher haben Requisiten/Verkleidung, um ihre Rollen zu verdeutlichen. z.B.: Mose (Stock, Turban/Kopftuch); Aaron (Mikrofon, Krawatte); Pharao (Roter oder goldener Umhang, geschminkte Augen, goldene Ketten …); Zwei Israeliten (Arbeiterjacken, Maurerkellen); Zwei Sklavenaufseher (Sonnenbrillen, Taschenrechner). Jeder Sprecher bekommt ein Papier in dem sein Text markiert ist. Die Rollen können von Mitarbeitern gesprochen werden oder von älteren Kindern, die schon gut lesen können. Es könnte auch ein einziger Sprecher alle Rollen sprechen und diese jeweils durch die Verkleidung/Requisiten (und verschiedene Stimmen/Tonlagen) erkennbar machen.

Mose und Aaron beim Pharao

Erzähler: Das ist Mose.

Mose (schüchtern): Hallo, ich bin Mose!

Erzähler: Mose hatte einen Auftrag von Gott bekommen.

Mose (schüchtern): Ich soll das Volk Israel aus Ägypten befreien.

Erzähler: Mose ist sich nicht sicher, ob er der richtige Mann dafür ist und wie das alles gehen soll. Aber er packt seine Sachen und macht sich auf den Weg nach Ägypten. Und Gott bestätigt Mose, dass er auf dem richtigen Weg ist. Er sagt ihm genau, was er dem Pharao ausrichten soll und was er tun soll.

Mose (etwas mutiger): Wenn Gott das so will, dann funktioniert es bestimmt.

Erzähler: Aber Mose hat trotzdem noch ziemlich Angst davor mit dem Pharao zu reden.

Mose: Ich fang bestimmt an zu stottern oder vergesse meinen Text!

Erzähler: Das ist Aaron. Aaron ist der Bruder von Mose.

Aaron: Hallo zusammen! Ich bin Aaron. Ich komm aus Ägypten, aber eigentlich …

Erzähler (unterbricht Aaron): Aaron hat kein Problem damit, vor vielen Leuten zu reden. Gott sagt zu Aaron, dass er Mose entgegen gehen soll.

Aaron: Ja, klar! Mach ich! Mose hab ich ja auch schon ewig nicht …

Erzähler (unterbricht Aaron): Aaron trifft Mose unterwegs in der Wüste. Mose erklärt Aaron ganz genau, was Gott ihm gesagt hat und was sie tun sollen. Mose ist erleichtert.

Mose: Puh. Mit Aaron zusammen trau ich mich auch zum Pharao!

Erzähler: Die beiden kommen nach Ägypten. Sie organisieren eine Versammlung der Israeliten.

Israeliten (müde): Wir sind die Israeliten.

Israelit 1 (müde): Wir arbeiten als Sklaven für den Pharao.

Israelit 2 (müde): Aber jetzt gehen wir zur Versammlung.

Erzähler: Aaron erzählt den Israeliten, was Gott zu Mose gesagt hat: „Gott wird uns aus der Sklaverei in Ägypten befreien!“ Die Israeliten jubeln:

Israeliten (fröhlich): Juhu! Gott hat uns nicht vergessen!

Israelit 1: Er rettet uns!

Israelit 2: Gott ist so gut!

Erzähler: Mose und Aaron sind begeistert, dass die Israeliten so begeistert sind.

Mose: Unglaublich! Jetzt geht’s los!

Aaron: Jetzt wird Gott endlich sein Volk retten. Und alle sind dabei! Darauf haben wir schon so lange gewartet. Jetzt wird der Pharao sehen, dass unser Gott …

Erzähler (unterbricht Aaron): Mose und Aaron gehen zum Pharao, dem König von Ägypten.  

Pharao (eingebildet): Ich bin der Pharao. Ich bin der mächtigste Mann der Welt.

Mose und Aaron (selbstbewusst und laut): Der Gott Israels sagt: Lass mein Volk gehen!

Pharao (gelangweilt): Der Gott Israels? Wer ist das?

Erzähler: Der Pharao hat keine Lust, sich von irgendjemand etwas sagen zu lassen.

Pharao: Warum sollte ich tun, was euer Gott sagt?? Ich lasse die Israeliten ganz bestimmt nicht gehen!

Mose und Aaron (eingeschüchtert): Der Gott Israels, also das ist unser Gott. Und er ist uns begegnet …

Erzähler: Mose und Aaron versuchen es noch mal:

Mose und Aaron (eingeschüchtert): Bitte lassen Sie uns gehen, damit wir unserem Gott in der Wüste dienen können.

Pharao (sauer): So ein Quatsch! Ihr haltet die Israeliten nur von der Arbeit ab. Los! Geht zurück an eure Arbeit!

Erzähler: Mose und Aaron gehen ganz niedergeschlagen nach Hause. Währenddessen gibt der Pharao im Palast Befehle:

Pharao: Ich bin der Pharao! Alles hört auf meinen Befehl! Sklavenaufseher! Israelitische Arbeiter! Hört zu!

Sklavenaufseher: Wir sind die Sklavenaufseher des Pharao! Was befiehlt der Pharao?

Israeliten (müde): Wir sind die Israelitischen Arbeiter und hören die Befehle des Pharao.

Erzähler: Die Israeliten müssen aus Lehm und Stroh Ziegel für den Pharao herstellen. Jetzt befiehlt der Pharao, dass die Israeliten ab sofort kein Stroh mehr für ihre Arbeit geliefert bekommen. Aber sie müssen natürlich jeden Tag genau so viele Ziegel herstellen wie bisher.

Pharao: Genau! Zack, Zack – an die Arbeit!

Erzähler: Also müssen die Israeliten ab jetzt auch noch Stroh sammeln gehen, um die Ziegel herzustellen. Sie können natürlich nicht mehr die selbe Menge an Ziegeln machen.

Sklavenaufseher: Na los! Beeilt euch!

Israeliten (außer Atem): Wir machen schon so schnell wir können!

Sklavenaufseher: Warum dauert das so lange!?

Israeliten (außer Atem): Wir brauchen mehr Stroh!

Erzähler: Die Sklavenaufseher treiben die Israeliten an. Aber sie müssen jetzt ja noch Stroh sammeln und schaffen es nicht, so viele Ziegel herzustellen wie bisher. Da bestrafen die Aufseher die Israeliten.

Israelit 1 (empört): Das ist ungerecht!

Israelit 2 (empört): Wir gehen zum Pharao und beschweren uns!

Erzähler: Das machen die Israeliten dann auch. Aber der Pharao hat kein Mitleid mit den Israeliten.

Pharao: Ihr seid nur faul! Sonst würdet ihr nicht sagen „Lass uns gehen, damit wir unserem Gott dienen!“ Alles bleibt so wie es ist.

Erzähler: Die Israeliten sehen, dass es aussichtslos ist.

Israeliten (hoffnungslos): Wir haben keine Chance.

Erzähler: Draußen vor dem Palast warten Mose und Aaron auf die Israeliten.

Israeliten (wütend): Das ist alles eure Schuld!

Israelit1: Gott soll euch bestrafen.

Israelit2: Alles ist nur noch schlimmer geworden.

Mose und Aaron (lassen die Köpfe hängen): (schweigen)

Erzähler: Mose hat gar keinen Mut mehr. Er betet:

Mose (enttäuscht, sauer): Was soll das, Gott!? Seit wir beim Pharao waren ist alles noch schlimmer geworden! Du tust nichts um dein Volk zu retten!

Erzähler: Aber Gott antwortet Mose und sagt: Das ist nicht das Ende. Jetzt geht es erst richtig los! Ich werde den Pharao zwingen, euch gehen zu lassen. Und zwar so, dass er euch am Ende aus Ägypten fortjagen wird!

Die andere Idee

Verkündigungsart: Obst-Theater

Die Geschichte wird mit Obst-Figuren (vielleicht mit Wackelaugen) auf einem Tisch dargestellt. Mose ist ein Apfel (die rote Seite ist zu sehen, wenn er sprechen soll), Aaron ist eine Orange, der Pharao ist eine Ananas (Krone), die Israeliten sind Bananen (später nur noch Bananenschalen, weil sie von der schweren Arbeit so erschöpft sind), die Sklavenaufseher sind Zitronen. Die Ziegel können aus Frucht- oder Müsliriegeln hergestellt werden.

Der Text gelebt

Wiederholung

W-Fragen-Würfeln

Es werden W-Fragen zur Geschichte auf Kärtchen geschrieben. Zum Beispiel: Wer ist in der Geschichte beteiligt? Wo spielt sich die Geschichte ab? Was passiert in der Geschichte? Warum endet die Geschichte so wie sie endet? Wie handelt Gott in der Geschichte?

Die Kärtchen werden verdeckt in die Mitte gelegt. Zwei Gruppen treten gegeneinander an. Es wird abwechselnd gewürfelt. Wer eine gerade Zahl würfelt, darf für sein Team eine verdeckte Karte ziehen. Bei einer ungeraden Zahl passiert nichts. Sind alle Karten auf die Teams verteilt, beantworten die Teams gemeinsam die Fragen. Jede richtige Antwort gibt einen Punkt. Welches Team kann die meisten Punkte machen?

Gespräch

Gesprächsfaden

Ein Wollknäul wird durch den Sitzkreis von Kind zu Kind geworfen. Der Faden wird jeweils festgehalten. So entsteht ein Frage-Antwort-Netz. Wer das Knäul hat, wählt eine der Fragen aus und stellt sie jemandem aus der Runde. Wenn derjenige die Frage beantwortet hat, wird ihm das Knäul zugeworfen. Er darf die nächste Frage stellen. Wer die Frage nicht beantworten möchte/kann, darf jemand anderen wählen. Fragen: Was gefällt dir an der Geschichte? Was findest du blöd an der Geschichte? Was zeigt uns die Geschichte über Gott? Was können wir von Mose lernen? Was können wir uns bei Aarons abschauen? Was ist das Wichtigste an der Geschichte?

Merkvers

„Freut euch, dass ihr Hoffnung habt. Bleibt standhaft, wenn ihr leiden müsst. Hört nicht auf zu beten.“ Römer 12 Vers 12

Die Kinder sitzen im Kreis. Es wird bis 4 abgezählt. Alle Einser-Kinder stehen auf und sagen den ersten Satz des Verses. Anschließend stehen alle Zweier-Kinder auf und sagen den zweiten Satz usw. Die Vierer-Kinder sagen die Bibelstelle. Langsam beginnen und schneller werden. Wer falsch aufsteht scheidet aus. Wer schafft es am längsten?

Gebet

Geschmacks-Gebet

Erinnerst du dich an eine Sache, für die du gebetet hast und Gott hat nicht getan worum du ihn gebeten hast? Vielleicht ist alles noch schlimmer geworden?

Jedes Kind bekommt ein grobes Salzkorn zum Schmecken: Tränen schmecken auch salzig. Sage Gott in Gedanken, warum du traurig oder enttäuscht von ihm bist. Gott ist da, auch wenn man ihn nicht sieht oder die Dinge schlimmer statt besser werden.

Jedes Kind bekommt ein Gummibärchen: Freude ist bunt und süß wie ein Gummibärchen. Sage Gott in Gedanken, was dich fröhlich macht und danke ihm dafür.

Kreatives

Unsichtbare Tinte

Gott ist da, auch wenn man ihn nicht sieht – so wie unsichtbare Tinte. Unsichtbare Tinte lässt sich auf verschiedene Weise herstellen:

  • Mit Zitronensaft schreiben (z.B. indem man einen Schaschlick-Spieß aus Holz in den Zitronensaft taucht). Ist die Schrift getrocknet, kann man sich nicht mehr sehen. Sie wird sichtbar durch Hitze. Entweder ein heißes Bügeleisen oder eine Kerzenflamme unter dem Papier. (Sicherheit beachten).
  • Mit Natron-Wasser. Dazu löst man Natronpulver (Backwaren) in Wasser auf. Anschließend schreibt man mit der Tinte wie oben. Zum sichtbar machen der Schrift malt man großflächig mit einem Pinsel Traubensaft über das Papier. Die Schrift verschwindet allerdings wieder, wenn das Papier trocknet.

(T)Extras

Lieder

Absoluto gut/ Meinem Gott vertraue ich gerne (Mike Müllerbauer)

Felsenfest und stark ist mein Gott (Daniel Kallauch)

Spiele

Mit Geduld zur Rettung

Alle Kinder stehen in einer Reihe am Spielfeldrand. Sie sind Gefangene, die auf die Befreiung warten. Jedes Kind hält seine beiden Hände wie eine kleine Schale geformt nach vorn. Der Retter geht von Gefangenem zu Gefangenem. In seinen Händen hält er einen Stein – den Schlüssel zur Rettung. Der Retter hält seine Hände mit dem Stein über die geöffneten Hände jedes Gefangenen. Bei einem der Gefangenen lässt der den Rettungsstein unbemerkt in die Hände fallen. Damit das wirklich unbemerkt passieren kann, schließt jeder Gefangene bei dem der Retter war, sofort seine Hände. Wenn der Gefangene den Rettungsstein in der Hand hat, kann er sofort losrennen und sich auf der anderen Spielfeldseite in Sicherheit bringen. Allerdings versuchen alle anderen Gefangenen, den Ausbrecher abzuschlagen bevor er sich in Sicherheit bringen konnte. Darum kann es sinnvoll sein, den Rettungsstein zunächst in den Händen zu behalten und etwas abzuwarten bevor er seine Rettung versucht.

Bauen für den Pharao

Zwei Teams spielen gegeneinander. Ziel ist es, einen möglichst hohen Turm zu bauen. Dazu stehen zwei unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Zum Beispiel Bierdeckel und Bauklötze oder (ungekochte) Spaghetti und Marshmallows. Jedes Team hat einen Würfel. Wird eine gerade Zahl gewürfelt darf der eine Gegenstand geholt werden, bei einer geraden Zahl der andere Gegenstand. Jedes Team würfelt und baut für sich. Nach Ablauf der Zeit (z.B. 7 Minuten) wird gemessen welcher Turm der höchste ist. Evtl. noch ein paar Minuten Bau-Zeit geben, bevor gemessen wird.

Stadt- oder Geländespiel zur Zahl 365

Krass, das Jahr ist schon wieder zur Hälfte vorbei. Wo sind denn die Tage geblieben? Zur 365sten Steigbügelausgabe haben wir uns im Redaktionskreis überlegt, euch eine Spielidee zu dieser Zahl anzubieten. 365 Tage hat das Jahr in der Regel. Viel Spaß mit den folgenden Spielideen, in denen die 365 eine wichtige Rolle spielt.

Durchführung

Die Jugendgruppe wird in Teams zu drei bis vier Personen aufgeteilt. Jedem Team wird am Ausgangspunkt ein anderer Startort zugelost. Am Ausgangspunkt erhält jedes Team einen Laufzettel zum Eintragen der Ergebnisse und den Stadt- bzw. Geländeplan. In welcher Reihenfolge die Teams die eingezeichneten Stationen anlaufen entscheiden sie selbst. Es wird eine Maximalzeit (z. B. 2 Stunden) für das Spiel festgelegt, gerechnet vom Auslaufen der Teams bis zur Erfüllung der letzten Aufgabe zurück am Ausgangspunkt.

Station 2: Das Abwiegen der Steine erfolgt am Ende des Spiels

Bei der dritten Station sollte ein Mitarbeiter vor Ort sein, der den genauen Ankunftspunkt dokumentiert und so den Unterschied zur Entfernung von 365 m feststellen kann.

Im Plan sollte klar erklärt sein, wo genau das Team die Aufgabenzettel findet!

Nach dem Spiel müssen die Aufgabenzettel wieder eingesammelt werden!

Stationen:

Die Anmerkungen (in Klammern) sind nur für das Mitarbeiterteam! Die richtige Antwort ist markiert.

1. Quizfrage

Zwischen welchen beiden deutschen Städten beträgt die Entfernung auf der Straße 365 km?

A) Berlin – Eisenach  B) Frankfurt – Augsburg  C) Essen – Hamburg

2. Aufgabe
(Station so legen, dass dort auch Steine zu finden sind!!)

Sammelt genau 365 g Steine!

3. Aufgabe und Quizfrage

(Station an geradem Weg oder Straße)

Legt von hier aus möglichst genau 365 m zurück! Wo kommt ihr an?

(Entfernung kann vom Mitarbeiterteam gut mit Google Earth festgelegt werden/Linealfunktion)

Wieviele Fuß (ft.) sind 365 m?

A) 1197 ft.  B) 1215 ft  C) 1267 ft.

4. Tage schätzen

Wieviele Tage sind es von heute bis zum Jahresende? (vgl. Internet: wievieletage.de/2017/)

Auf welchen Wochentag fällt Silvester 2017? Antwort: Sonntag

5. Quizfrage

Welches ist das nächste Jahr mit genau den gleichen Wochentagen wie 2017? Antwort: 2023

6. Quizfrage

Wieviele Samstage und Sonntage hat das Jahr 2017?

114 115 116

7. Quizfragen
  • Wieviele bundeseinheitliche Feiertage gibt es in Deutschland?

9 10 12

(Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Chr. Himmelfahrt,

Pfingstmontag, Tag d. dt. Einheit, 1. u. 2. Weihnachtsfeiertag)

  • Welche beiden Bundesländer haben die meisten Feiertage?

Antwort: Baden-Württemberg u. Bayern

(vgl. oben + Hl. Drei Könige; Fronleichnam; Allerheiligen; in Bayern kommt in überwiegend. kath. Gemeinden noch Mariä Himmelfahrt am 15. August hinzu)

8. Quizfragen
  • Ein Jahr hat gemeinhin 365 Tage. Was aber ist die Definition für 1 Jahr?
    Antwort: Zeit, die die Erde für einen Umlauf um die Sonne benötigt
  • Warum gibt es alle 4 Jahre ein Schaltjahr mit 366 Tagen?
    Weil ein durchschnittliches Jahr 365 Tage und 6 Stunden dauert. So sammelt sich im Lauf von 4 Jahren 1 zusätzlicher Tag an, der mit dem 29. Februar zugegeben wird.
  • In welchen Jahren fällt das Schaltjahr aus?
    In allen Jahrhundertjahren (Säkularjahre, 2 Nullen am Ende), die nicht durch 400 teilbar sind, z. B. 1800, 1900, 2100, 2200 …
9. Ausgangs- /Endpunkt: Aufgabe

Bau eines Gebäudes mit 365 Legosteinen

10. Quizfrage:

Welcher Mensch in der Bibel wurde 365 Jahre alt?

Mose Henoch (vgl. Genesis 5, 22–23) Metuschelach

Auswertung

Für jede richtig gelöste Quizfrage gibt es 1 Punkt, wenn nicht anders angegeben.

2 Punkte gibt es für alle Fragen ohne Auswahlantworten. Station 7/Bundesländer:

Wenn nur 1 Bundesland stimmt, dann nur 1 Punkt.

Aufgaben:

Station 2: Genau 365 g: 10 Punkte; pro 10 g weniger oder mehr 1 Punkt Abzug.

Station 3: Genau 365 m: 10 Punkte; pro 5 m mehr oder weniger 1 Punkt Abzug

Station 9: Bestes, schönstes, originellstes Gebäude: Max. 10 Punkte (Wertung durch das Mitarbeiterteam). Maximalbauzeit 5 Min. Wenn Gruppen gleichzeitig ankommen, wird für die Gruppe, die mit dem Bauen warten muss, die Zeit angehalten.

Zeit:

Pro 2 Min. unter der festgelegten Zeit: 1 Punkt; pro 2 Min. Zeitüberschreitung 1 Punkt Abzug. So ergibt sich folgender Laufzettel:

Gruppe:______________________

Station:

Frage/Aufgabe

Punkte

max.

1

Entfernung 365 km:

–>

1

2

365 g Steine sammeln

–>

10

3

365 m zurücklegen

Eintrag Mitarbeiter: Unterschrift:

–>

10

4

Tage bis Jahresende

Wochentag Silvester

–>

–>

2

2

5

Nächstes Jahr mit d. Wochentagen von 2017

–>

2

6

Samstage, Sonntage:

–>

1

7

Bundeseinheitliche Feiertage:

Bundesländer:

–>

–>

1

2

8

Jahr:

Schaltjahr:

Kein Schaltjahr:

–>

–>

–>

2

2

2

9

Legogebäude:

(Bauzeit 5 Min.)

–>

10

10

Mensch, der lt. Bibel 365 Jahre alt wurde

–>

1

 

Zeit:

–>

 
 

Gesamtpunkte

 

+/-47

Andacht und weitere Tipps (Ergänzung der Redaktion)

– Impuls zum Thema „Zeit“, z. B. zu folgenden Bibelstellen:
Psalm 31,16 „Meine Zeit steht in deinen Händen“
Psalm 90
Psalm 139,16 „Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.“

– Passende Lieder zum Thema:

• Meine Zeit steht in deinen Händen

• Herr der Ewigkeit, kommt in unsre Zeit

• Danke für das Leben (Das Liederbuch, 23)

– Es lohnt sich ein Blick auf die Internetseite: 365 gute Dinge
Das Projekt eines Bloggers, der das Internet nach „guten Dingen“ durchforstet und im Jahr 2017 jeden Tag eine gute Sache auf seinem Blog veröffentlicht.

„Es soll um Dinge gehen, die für die Menschheit im Gesamten von Bedeutung sind. Entwicklungen, auf die wir in den kommenden Jahr(zehnt/
hundert)en noch zurückblicken werden.“ (Zitat des Autors)

https://365gutedinge.wordpress.com

Damit verbunden die Anregung an die Gruppe, für einen begrenzten Zeitraum jeden Tag eine gute Sache zu vermerken.

– Einen „Halbjahresrückblick“ und einen „Ausblick auf die zweite Jahreshälfte“ machen. Was habe ich im ersten Halbjahr schon erlebt? Und was erwartet mich in der zweiten Jahreshälfte?

Mit einem großen Truck quer durch das Land zu fahren… was kann es Schöneres geben? Wäre da nicht die Polizei, vor der man sich hin und wieder in Acht nehmen muss, da sie keine Schummelei zulässt. Besonders dann, wenn man seinen Truck ganz schön überladen hat.

Spielaufbau

Das Spielgebiet auf dem Gelände oder im Ort sollte bekannt und entsprechend eingegrenzt sein. An verschiedenen Stellen befinden sich Stationen, an denen Ladung aufgenommen wird.

Je nach Größe der Gruppe werden zwei bis drei Speditionen gegründet. So sind in jeder Spedition mindestens sechs bis zehn Mitspieler. Die einzelnen Speditionen geben sich natürlich einen Namen. Bei jeder Spedition fahren jede Menge Trucks. Also fahren immer zwei bis drei Mitspieler einer Spedition in einem Truck zusammen. Das heißt, sie müssen während des gesamten Spiels immer zusammenbleiben.

Jeder Truck erhält einen Frachtbrief, auf dem oben der Name der Spedition und die Fahrer eingetragen werden. Darunter kann das Nummernschild (frei ausdenken) eingetragen werden.

Es folgt eine Tabelle mit den Spalten: Ladung, zulässiges Gesamtgewicht, tatsächliches Gesamtgewicht und Preis.

Spielverlauf

Die Trucks fahren nun verschiedene Stationen an, die sich im Gelände oder im Ort befinden. An jeder Station wird mit zwei Würfeln die Größe des Trucks erwürfelt, also das zulässige Gesamtgewicht. Die höhere Zahl steht dabei immer vorne. Bei einer Vier und einer Eins sind es z. B. 41 Tonnen. Dann wird mit zwei Würfeln gewürfelt, wieviel Tonnen der Truck geladen hat, also das tatsächliche Gesamtgewicht. Bei einer Zwei und einer Eins sind es z. B. 21 Tonnen. Wenn der Truck überladen ist, also das tatsächliche Gesamtgewicht höher ist, als das zulässige Gesamtgewicht, sollte man der Polizei aus dem Weg gehen. Zum Schluss wird noch gewürfelt, welche Ladung transportiert wird. Natürlich verdient man an kostbaren Waren mehr. Wie viel Wert die Ladung hat, entnehmen die Kinder einer Tabelle. Außerdem bekommt man noch an jeder Station 100 Euro Spesengeld mit.

Die Polizei kann von Mitarbeitenden gespielt werden, je nach Anzahl der Trucks gibt es mehr oder weniger Polizisten. Sollte man von der Polizei erwischt werden, wenn man überladen hat, muss man 100 Euro Strafe zahlen.

Dann geht’s weiter zur nächsten Station. Hier bekommt man einen Haken mit Unterschrift des Mitarbeitenden für den erfolgreichen Transport der Ware und wieder 100 Euro Spesen. Dann beginnt die Sache mit dem Würfeln erneut. Im gesamten Spielgebiet laufen Polizisten herum, die die Trucks anhalten und kontrollieren. Bei Überladung erfolgt neben der Strafe von 100 Euro eine weitere Strafe: die aktuelle Fracht, mit der man überladen erwischt worden ist, wird durchgestrichen und anschließend nicht mitgewertet. Die Polizei darf nur die aktuelle Fracht überprüfen. Ist diese von einem anderen Polizisten bereits durchgestrichen, darf der Truck ohne Strafe weiterfahren.

Gewonnen hat, wer am Ende den höchsten Geldbetrag mit Fracht und Spesengeld verdient hat. Dazu zählen die Kinder (oder die Mitarbeitenden) die erfolgreich durchgeführten Fahrten auf ihrem Frachtbrief und ihr (Spesen-) Bargeld zusammen.

Die Gleichnisse Jesu – Geschichten aus dem Leben

„Gleichnisse sind Geschichten, aus dem Leben gegriffen!“
Diese Aussage ist für uns heute im Bezug auf die Gleichnisse Jesu nicht mehr gültig. Wir stellen fest, Jesus erzählt Geschichten, die für uns Geschichte sind. Nicht aus dem Leben, sondern aus der weit zurückliegenden Vergangenheit gegriffen.
Das beginnt bei Maßeinheiten (ein Talent), geht über damalige bäuerliche Verhaltensweisen, die uns fremd sind, weil heute in unserem Kulturkreis kaum jemand mehr so arbeitet, und endet bei der Erbfolge oder bei familiären Regeln, die 2.000 Jahre zurück liegen. Halten wir Gleichnisse Jesu dennoch für erzählenswert und wichtig für heutige Menschen? Ja, denn sie erzählen etwas über die Nähe und Liebe Gottes, die jedem Menschen gilt, heute wie vor 2.000 Jahren. Wollen wir dies gemeinsam mit Kindern entdecken, so haben wir zwei große Aufgaben:

  1. Geschichte muss lebendig – begreifbar werden.
    Kinder brauchen Zugänge zur Lebenswirklichkeit, von der Jesus redet und in der er lebte.
  2. Gleichnishafte Geschichten müssen übertragen werden in unseren heutigen Erfahrungsraum.

Jesus erzählte Gleichnisse, weil Menschen dadurch ohne Rückfragen sofort in ihrem Erfahrungs-raum denken konnten. Ein Sachverhalt wird einleuchtend dargestellt. Mit dem Reich Gottes ist es wie … Hier müssen wir ganz neu nach zeitgemäßen Parallelen und Erfahrungen suchen. Kinder werden diese mit ihrer Lebenswirklichkeit vergleichen. Sie entdecken dann die Aussage eines Gleichnisses ganz individuell und neu.
Damit diese Entdeckertour vielfältig wird, haben wir fertige Andachten, Anspiele, Werkideen, Geländespiele und mehr zusammengetragen.

Begabungen gesucht

Vorab

Es gibt die unterschiedlichsten Begabungen: nicht nur die fünf Sinne sind damit gemeint sondern auch Kreativität, Geschicklichkeit und der Gleichgewichtssinn. Irgendwo ist jeder begabt –
garantiert!
Jede Zeltgruppe ist ein Team und spielt gegen die anderen Zeltgruppen. Der oder die mit Sinn oder Geschicklichkeit Begabteste ist gefordert!

Mit allen Sinnen

Die Forscher am Tell müssen immer hellwach und bei Sinnen sein. Manchmal trainieren sie zusätzlich mit kleinen Spielchen:

1.) Sehen

Sie müssen sich schnell erinnern können. Könnte die Form etwas Wertvolles verbergen? Passen die Scherben zusammen? Ein Kind je Gruppe kommt nach vorne. Dort liegen Gegenstände unter einem Tuch verborgen. Das Tuch wird für 20 Sekunden angehoben. Die Kinder müssen sich merken, was darunter liegt. Anschließend sollen sie die Gegenstände entweder aufschreiben
oder einem Mitarbeiter zuflüstern.

2.) Hören

Klingt der Untergrund hier anders als da drüben? Das muss geschult werden. Ein Jungscharler aus jedem Team muss verschiedene Geräusche erraten. Diese kommen entweder von einer Geräusche-CD oder werden hinter einem Tuch verborgen live „produziert“ – höherer Spaßfaktor! Wer erkennt die meisten Geräusche? (z. B. Handy-Klingeln, niesen, Ast zerbrechen, in einen Apfel beißen, Zähne putzen …)

3.) Fühlen

Spürsinn ist gefragt. Je ein Kind bekommt die Augen verbunden und muss durch Befühlen des Gesichts einen Mitarbeiter erraten.

4.) Schmecken und Riechen

Die Küche am Tell ist meistens eine einfache Feldküche. Damit die Geschmacksnerven nicht zu sehr verkümmern, folgende Aufgabe: Wer kann mit verbundenen Augen verschiedene Getränke
schmecken? (z. B.: verschiedene Teesorten, Säfte, Cola, Fanta, etc.)
Es gilt, Gegenstände bzw. Pflanzen mit der Nase zu erkennen. Leichter: die Gegenstände werden vorher gezeigt oder benannt und müssen dann mit verbundenen Augen gerochen werden. Gut zu erkennen sind z. B. Efeu, Majoran, Salbei, Rosen, Kaffee, Käse, Spülmittel etc.

5.) Geschicklichkeit

Die Ausgrabungen gehen weiter. Vorsichtig muss Schicht um Schicht abgetragen werden. Dabei
gilt es, das Grabungsgut zu schützen und wehe, es fällt um! Immer der Reihe nach muss mit einem
Messer von einem „Sandberg“ eine Scheibe abgeschnitten werden. Dabei darf eine Münze oben auf dem Berg nicht abrutschen. Gewonnen hat das Team, dessen Spieler der/die Letzte war, ehe die Münze abrutschte.

6.) Balancieren

Wenn überall wertvolle Gegenstände entdeckt werden, freut das die Forscher. Leider können die Sachen nicht immer sofort geborgen werden, sondern die Forscher müssen vorsichtig darum
herum oder darüber laufen. Wer schafft es, am weitesten über ein Seil oder über einen Baumstamm zu balancieren?

7.) Wortkette bilden

Die Entdeckungen müssen gut präsentiert und vorgestellt werden. Dabei muss viel geredet werden. Wer kann die längste Wortkette zu einem bestimmten Thema innerhalb von zwei Minuten bilden? Also z. B.: Tell, Ausgrabungen, Pinsel, Münze, Absperrband usw.

8.) Geschwindigkeit und Show (Ab jetzt ist das ganze Team gefragt.)

Bei plötzlichen Wetterumschwüngen müssen die Ausgrabungen mit allem geschützt werden, was zur Verfügung steht. So schnell sie können müssen die Zeltgruppen so viele eigene Kleidungsstücke wie möglich aus ihrem Zelt herbeischaffen. Dabei dürfen keine Taschen und Kissen verwendet werden –diese könnten die wertvollen Ausgrabungen zerstören. Je nach
Platzgröße, drei bis fünf Minuten Zeit geben. Gewonnen hat das Zelt, dessen Kleidungsstücke ausgebreitet und aneinandergelegt die größte Fläche bedecken.

9.) Abschluss-Show

Zum Abschluss der Ausgrabungen wird gefeiert! Es sollen „Mr. und Miss Tell“ gekürt werden. Dazu hat jetzt jede Zeltgruppe 15 Minuten Zeit, sich mit den vorhandenen Kleidungsstücken
eine witzige und einzigartige Show zu überlegen.

Eine endlos weite Straße, ein total freier Weg – so hab’ ich das im Urlaub erlebt. Es war sensationell, aber auch etwas unheimlich. Der Weg geht schnurgerade bis an den Horizont, und ich fühle mich schon ziemlich verlassen und klein auf so einem Weg. Gott macht den Weg frei!

Aber gewiss nicht so. Mein Lebensweg ist genauso wenig ein überschaubarer, geradliniger Weg, wie der Lebensweg von Mose. Er hatte eine Vielzahl von Weg-Erfahrungen. Er ging durch das Meer, durch wirkliche Wüstenzeiten, und es gab viele Gipfelerlebnisse. Wie gut, dass er nicht alles in seinem Leben so klar vor sich sehen konnte. Deshalb war er auf Gottes Führung angewiesen. Es ging bildlich gesprochen immer nur bis zur nächsten Kurve, Mose musste sich ganz auf Gottes Führung verlassen.

Im alten Testament bieten die Fünf Bücher Mose eine Fülle tiefgehender Glaubensaussagen. Wo soll man beginnen, was lassen wir aus und wo enden wir?

Folgende Themenkreise könnten mit den Kindern durchgängig in Gesprächen nach den Anspielen aufgegriffen werden:

  • Gott ist mit mir auf meinem Weg. Ich kann mich darauf verlassen und darf mich auf dem Weg auch entwickeln.
  • Was wird aus mir werden? Ich falle nicht aus Gottes Hand!
  • Gott setzt Zeichen (z. B. Feuersäule), die man erkennen kann. Welches Zeichen hat Gott für mich?

Der Redaktionskreis hat eine Auswahl von Geschichten getroffen, die gerne erweitert werden kann. Weitere Entwürfe stellen wir in Anhängen zur Verfügung.

Möge Gott euch euren Weg zeigen, und euch die nötige Kraft geben, ihn beherzt zu gehen.

Spielideen rund um die Ausbildung künftiger Pharaonen

Mose wird am Hof des Pharaos erzogen und erhält vermutlich gemeinsam mit den Söhnen hoher Beamter und den Pharao- nensöhnen eine gute, breitgefächerte Ausbildung. Wir dehnen die Ausbildung natürlich auf die Töchter aus. Hier einige Spiel-ideen, die sich sowohl für einen Stationenlauf auf einer Freizeit als auch für einen Spielabend in einer Jungscharstunde eignen.

An jeder Station gibt es für jede richtige Antwort oder gelöste Aufgabe eine oder mehrere Perlen. Am Ende muss aus diesen Perlen eine Pyramide geklebt werden.

Begrüßung an der Pharaonenschule

Ein königlich gekleideter Beamter tritt vor und stellt sich als Lei-ter der königlichen Pharaonenschule vor. Er begrüßt die neuen Schüler und liest von der Papyrusrolle einen Gruß des Pharao vor, der sie zu Fleiß und Disziplin ermahnt.

Die Schüler werden aufgefordert, sich zu erinnern, wie viele Nilüberschwemmungen sie erlebt haben (da der Nil jedes Frühjahr über die Ufer trat, entspricht das fast dem Alter der Kinder), und sich an dem Tisch mit der gleichen Zahl einzufinden.

An diesen Tischen werden sie vom zuständigen Lehrer aufge-fordert, ihren Namen in Hieroglyphen auf einen Papyrus zu schreiben. Wer dies schafft, ist als Schüler aufgenommen; der Papyrus dient als Ausweis.

Der Schulleiter stellt nun die Lerngruppen zusammen, indem er von jeder Tischgruppe einen Schüler auswählt und diese wiederum als Gruppe auf den Weg schickt (damit sind alle Gruppen altersmäßig gemischt)

Stationen

Prüfung in Statik

Der Turm aus Steinen wird wie folgt gebaut: drei Steine paral-lel legen, die nächste Schicht wird quer dazu auf die unterste Steinschicht gelegt. Ist der Turm gebaut, darf jeder Schüler reihum einen Stein aus dem Turm ziehen und anschließend oben wieder auflegen. Ausnahme: aus den obersten zwei Steinschichten dürfen keine Steine entnommen werden. Der Lehrende zählt die Steine, die die Lerngruppe herauszieht, be-vor der Turm einstürzt.

Für jeweils drei Steine gibt es eine Perle.

Transport von Baumaterial

Auch wenn früher die Sklaven dafür zuständig waren, müssen heute Schüler Baumaterial auf die Baustelle transportieren, vor allem große Steinblöcke. Diese werden transportiert, indem die Steinblöcke über die Holzstangen geschoben werden – die Holzstangen müssen von hinten immer wieder nach vorne getragen werden. Die Schulgruppe muss auf diese Weise fünf Ytongblöcke vom Steinbruch bis zur Baustelle transportieren.

Für jeden Ytongblock gibt es eine Perle.

Geometrie I

Die Schüler müssen folgende Aufgaben beantworten; sie dür-fen sich dabei Notizen bzw. Skizzen machen; eine Holzperle gibt es, wenn die Schüler wissen, wie sie es rechnen müssen, für die richtige Zahl eine weitere.

  1. Eine Seite der Cheopspyramide ist 230 m lang. Wie lange muss ein Seil sein, das rund um die Pyramide gelegt wird? (Umfang = 4 x 230 m = 920 m)
  2. Wenn ein Stein für die Bodenplatte 5 m x 5 m misst, wie viele Steine braucht man für die Bodenplatte? (für eine Länge braucht man 46 Platten, also benötigt man für die gesamte Bodenplatte 46 x 46 = 2116 Steine)
  3. Die Höhe der Cheopspyramide ist 146 m. Wie weit ist also der Weg über die Seitenfläche vom Boden bis zur Spitze? (man muss sich den Aufriss vorstellen: ein rechtwinkliges Dreieck, dessen Seitenlänge a = 0,5 x 230 = 115 m und b = 146 m beträgt. Um den kürzesten Weg c über die Seitenfläche zu erhalten, rechnen wir c^2 = 115 x 115 + 146 x 146 = 13.225 + 21.316 = 34.541c = 185,8520917 (für die Antwort „c = Wurzel aus 34.541“ gibt es schon Holzperlen).

Geometrie II

Den Lernenden werden verschiedene Netze von Körpern vor-gelegt. Sie müssen sagen, ob aus diesem Netz ein Körper ge-faltet werden kann (eine Holzperle für die richtige Antwort) und wie der fertige Körper heißt (eine weitere Holzperle). Sie dürfen dazu nicht angefasst werden! Erst zum Nachprüfen kann der Körper gefaltet werden.

Vorlage im Anhang

Sport

Pharaonenschüler müssen auch körperlich fit sein. Deshalb müssen alle folgendes machen:

  1. Staffellauf: Die Schüler müssen eine bestimmte Strecke nach-einander laufen. Als Ablösung geben sie den Stab weiter. Insgesamt haben sie drei Minuten Zeit. Für jede gelaufene Strecke gibt es eine Perle.
  2. Liegestütze: Jeder Schüler muss Liegestütze machen. Alle Liegestütze werden zusammengezählt. Für jeweils zehn gibt es eine Holzperle.
  3. Weitwurf: Ein Ball muss möglichst weit geschleudert wer-den. Jeder Ball, der eine Mindestgrenze überfliegt, ergibt eine Perle.

Mathematik

Bei den Ägyptern wurde der Körper als Maßeinheit benutzt. Eine Elle reicht von den Fingerspitzen bis zum Ellbogen und entspricht sieben Handbreiten. Eine Handbreit entspricht der Breite von vier Fingern. Für jede richtige Messung eine Holzperle.

  1. Wie lang ist dann der Tisch?
  2. Wie lang ist der vor euch liegende Stab?
  3. Wie hoch ist die Stuhllehne?

Pfeil und Bogen

55Mathematik Bei den Ägyptern wurde der Körper als Maßeinheit benutzt. Eine Elle reicht von den Fingerspitzen bis zum Ellbogen und entspricht sieben Handbreiten. Eine Handbreit entspricht der Breite von vier Fingern. Für jede richtige Messung eine Holz-perle.a) Wie lang ist dann der Tisch?b) Wie lang ist der vor euch liegende Stab? c) Wie hoch ist die Stuhllehne? Pfeil und Bogen Jeder Schüler muss sich hinter einer Startlinie aufstellen. Jeder hat drei Versuche, mit Pfeil und Bogen ins Schwarze zu treffen. Für jeden Treffer gibt es eine Holzperle.

Schiffbau

Die Schüler müssen gemeinsam ein möglichst stabiles Schiff aus dem vorhandenen Material bauen. Für jedes Schiff eine Holzperle. Der Lehrer kann die Kreativität je nach eigenem Ermessen mit weiteren Holzperlen belohnen.

Wagenrennen

Die Ägypter zogen bereits mit Pferdewagen in den Kampf. Auch das will gelernt sein. Also: zwei überkreuzen die Arme und bilden so den Kampfwagen. Auf die Arme setzt sich ein Wagenlenker. Vor den Kampfwagen stellen sich zwei Pferde, die jeweils ein Seil unter den Armen hindurchführen, und de-ren Ende der Wagenlenker in die Hand nimmt. Auf sein Zeichen hin rennen die Pferde los – der Wagen wird mit Wagen-lenker gezogen.

Für jeden Wagen, der die Ziellinie erreicht, gibt es eine Perle.

Politik

Die Schüler müssen die Fragen beantworten. Für jede richtige Antwort gibt es eine Holzperle.

  1. Wie heißt die wichtigste Person im Land? (Pharao)
  2. Nennt ein Merkmal, das den Pharao kennzeichnet? (Nemis-Kopftuch, zwei Kronen Spitzbart, Krummstab, Geißel)
  3. Wer war die zweitwichtigste Person im Land? (Wesir)
  4. Wer durfte Steuern eintreiben und die Steuerlisten führen? (Die Schreiber des Pharao.)
  5. Mit was wurden die Menschen bezahlt? (Nahrungsmittel)

Architektur

Die Schüler müssen nach den Bauplänen mit den Bauklötzen die Bauwerke nachbauen. Achtung: Dabei muss auch auf die Farbe der Bauklötze geachtet werden! Wer bei abgelaufener Sand- uhr sein Bauwerk richtig nachgebaut hat, bekommt eine Perle.

Landeskunde

Für jede richtige Antwort eine Holzperle.

  1. In welchem Kontinent liegt Ägypten? (Afrika)
  2. Wie heißt der berühmteste Fluss in Ägypten? (Nil)
  3. Wie lang ist der Nil? (6.671 km)
  4. Warum ist der Nil für die Ägypter so wichtig? (Der Nil überflutet in jedem Frühjahr das Land und hinter-lässt fruchtbaren Schlamm.)
  5. Wofür wurden die Pyramiden erbaut? (Als Grabstätten für die Pharaonen.)
  6. Wo stehen die berühmtesten Pyramiden? (In Gizeh)
  7. Wer bewacht die Pyramiden in Gizeh? (Die Sphinx)

Abschlussprüfung

Zum Schluss kommen alle Schüler zum Schulleiter zurück. Hier müssen sie aus den gesammelten Perlen eine Pyramide bauen. Da-für gibt es keine Anleitung, sondern die Pharaonenschüler müssen ihre eigene Kreativität bemühen. Als Hilfsmittel gibt es nur Zahnstocher bzw. Schaschlikspieße und Klebstoff bzw. Holzleim. Auf die Zahnstocher können die Perlen aufgereiht werden, so dass eine stabile Reihe entsteht. Aus mehreren solcher Reihen mit un-terschiedlicher Länge kann gut eine Pyramide geklebt werden. Gewonnen hat sowohl die Lerngruppe mit der größten als auch die mit der genauesten Pyramide. Wobei alle Schüler in die Ausbildung aufgenommenwerden. Das ist eigentlich Preis genug!

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