Draußen!

Wir holen alle(s) raus

Der Frühling ist da. Die Temperaturen steigen. Zeit, rauszugehen!

Wie wäre es mit einem Treffen am Lagerfeuer, dazu Stockbrot und eine gute Geschichte? Oder Ihr bereitet mehrere Stationen in eurer Ortschaft vor und lasst die Kinder von Station zu Station gehen? Vielleicht macht Ihr auch lieber ein Fitnessangebot live aus dem Garten wie die “Highland-Games” hier aus dem Artikel “Kräftemessen im Schottenrock”?

Gerade jetzt brauchen Euch die Kinder. Danke für alle Zeit und Liebe, die Ihr in die Jüngsten steckt! Gott segne Euch!

Highlandgames für Kinder und Jugendliche

Die Highland Games (deutsch: „Hochland-Spiele“) stammen ursprünglich aus Schottland. Seit hunderten von Jahren gehören diese speziellen sportlichen Wettkämpfe zur schottischen Kultur und werden auch heute noch nach traditionellen Regeln durchgeführt. Bei den Highland Games geht es aber nicht nur darum, wer am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen steht, also die oder der Stärkste und Schnellste ist. Neben dem Sportspektakel spielen das Erleben von Gemeinschaft und das Feiern eine wichtige Rolle. Gründe genug, dass auch Kinder oder Jugendliche einmal in den Kilt schlüpfen und sich dem traditionsreichen Wettkampf stellen!

Zu Beginn der Highland Games sollte man den Teilnehmern eine kurze Einführung ins Thema geben: Die Spiele stammen ursprünglich aus dem schottischen Hochland. Dort wurden die Wettkämpfe mit dem Ziel ausgetragen, Schottlands stärksten und schnellsten Männer zu finden. Diese sollten dann wichtige Aufgaben übernehmen, z.B. als Leibwächter des Königs, Krieger oder Boten. Auch heute werden noch Highland Games veranstaltet, allerdings geht es dabei neben dem Kräftemessen bei traditionellen Wettkampf-Disziplinen vor allem um Spaß und das gemeinsame Feiern.

Um ein passendes Ambiente zu schaffen, sollten sich sowohl Mitarbeitende als auch Teilnehmende nicht scheuen, einen Schottenrock bzw. eine entsprechende Alternative (z.B. kariertes Tuch) um die Hüften zu binden. Auch das Abspielen von Dudelsackmusik oder das Einüben eines kleinen schottischen Tanzes kann dazu beitragen, eine Highland Games-Atmosphäre zu schaffen.

Im Folgenden werden einzelne Disziplinen vorgestellt, die mit Kindern oder Jugendlichen durchgeführt werden können. Dabei kann man den Wettkampf so planen, dass entweder die Leistung von jeder Person einzeln gewertet wird oder dass kleine Gruppen eingeteilt werden, die gegeneinander spielen. Sollte es am Ende um die beste Einzelleistung gehen, müsste man die erzielten Punkte bei Gruppenwettkämpfen (z.B. Tauziehen) entsprechend jedem Gruppenmitglied „gutschreiben“. Bei der Materialauswahl (z.B. Größe und Gewicht) sollte die Gruppenzusammensetzung (Alter, Mädchen/Jungen) berücksichtigt werden. Eventuell ist es sinnvoll, das Material in verschiedenen Größen/Gewichten bereitzuhalten, um den unterschiedlichen Voraussetzungen gerecht werden zu können.   

Falls genügend Mitarbeitende zur Verfügung stehen, bietet es sich an, die Highland Games als eine Art Stationenlauf zu organisieren. Die Punktevergabe sowie die Anzahl der Versuche pro Station können individuell festgelegt werden. Wichtig: Bitte unbedingt durch klare Regeln und Sicherheitsabstände Verletzungsgefahren der Beteiligten minimieren! Auch der Einsatz bestimmter Materialalternativen (siehe Vorschläge) kann zur Erhöhung der Sicherheit beitragen.

Baumstammwerfen

Material:

  • kleiner Baumstamm
  • Materialalternativen für Baumstamm: kleine Zaunpfähle/ Bohnenstangen/ große, stabile Pappröhren/ Plastikrohre
  • Markierungen (z.B. Stöcke oder Strohballen)

Ablauf:

Der Baumstamm wird entweder selbst vom Boden aufgehoben oder dem stehenden Athleten so in die Hände gegeben, dass dieser die Unterseite fassen und gleichzeitig den Stamm an eine seiner Schultern lehnen kann. Nun soll der Baumstamm mit oder ohne Anlauf aus einem Abwurfbereich heraus so nach vorne geworfen werden, dass er sich einmal überschlägt. Gelingt dies, erhält der Spieler bzw. dessen Gruppe eine bestimmte Punktezahl.

Hammerwerfen

Material:

  • Hammer
  • Materialalternative Hammer: Socke mit Tennisball
  • Markierungen (z.B. Stöcke oder Strohballen)

Ablauf:

Der Hammer wird aus dem Stand mit einem Arm so weit wie möglich geworfen. Drehbewegungen um die eigene Achse sind nicht erlaubt, jedoch darf man durch kreisende Bewegungen Schwung mit dem Wurfarm holen. Es bietet sich an, verschiedene Zielzonen zu markieren, die jeweils unterschiedlich viele Punkte bringen. Bei mehreren Versuchen zählt entweder der beste der Würfe oder die Gesamtzahl der erreichten Punkte.

Steinstoßen

Material:

  • großer Stein
  • Materialalternative Stein: Kugelstoß-Kugel/ Kokosnuss/ Medizinball
  • Markierungen (z.B. Stöcke oder Strohballen)

Ablauf:

Der Stein wird aus dem Stand mit einem Arm so weit wie möglich gestoßen (wie beim Kugelstoßen). Drehbewegungen um die eigene Achse sind nicht erlaubt! Es bietet sich an, verschiedene Zielzonen zu markieren, die jeweils unterschiedlich viele Punkte bringen. Bei mehreren Versuchen zählt entweder der beste der Würfe oder die Gesamtzahl der erreichten Punkte.

Baumstammziehen (Staffellauf)

Material:

  • Baumstammstück, an dem ein dickes Seil befestigt ist (z.B. mit Hilfe einer Ringschraube)
  • Materialalternative Baumstammstück: Zaunpfahl
  • 2 Markierungen (z.B. Stöcke oder Strohballen)
  • Stoppuhr

Ablauf:

Zwei Stöcke oder Strohballen befinden sich in einem Abstand von ca. 20m zueinander.  Eine kleine Gruppe von Spielern stellt sich rechts neben dem Startpunkt auf. Der Baumstamm wird nun von jedem Gruppenmitglied um die gegenüberliegende Markierung und anschließend wieder um die Startmarkierung gezogen, so dass man das Seil dem nächsten Spieler direkt in die ausgestreckte Hand übergeben kann. Die Zeit wird gestoppt, bis der letzte Spieler seine Ausgangsposition erreicht hat. Die drei besten Gruppenzeiten werden mit entsprechenden Punktzahlen belohnt, die entweder der jeweiligen Gesamtgruppe oder bei Einzelwertung den einzelnen Gruppenmitgliedern “gutgeschrieben” werden. Bei ungleichen Gruppengrößen kann die Durchschnittszeit der Gruppe bewertet werden.

Koffertragen

Material:

  • 2 kofferähnliche Gewichte mit Haltevorrichtung (z.B. zwei Baumstammscheiben mit „Griffen“)
  • Materialalternativen Gewichte: 2 kleine Hantelstangen mit Gewichtsscheiben, 2 Reisekoffer mit Steinen
  • 2 Markierungen (z.B. Stöcke oder Strohballen)

Ablauf:

Die Markierungen befinden sich in einem Abstand von ca. 20m zueinander. Die beiden “Koffer” werden nun vom Startpunkt aus um die zweite Markierung und wieder zurück getragen – je ein Koffer in jeder Hand. Wer eine Runde schafft, erhält eine bestimmte Anzahl von Punkten. Stehenbleiben ist erlaubt. Gezählt werden nur die vollen Runden, bis die Gewichte abgesetzt werden müssen oder maximal 5 Runden geschafft wurden.

Fassrollen (Staffellauf)

Material:

  • kleines Fass, gefüllt mit Wasser
  • Materialalternative Fass: Autoreifen
  • 2 Markierungen (z.B. Stöcke oder Strohballen)
  • Stoppuhr

Ablauf:

Zwei Stöcke oder Strohballen befinden sich in einem Abstand von ca. 20m zueinander.  Jeweils zwei Mitglieder der Gruppe bilden ein Team und rollen das Fass gemeinsam um den gegenüberliegenden Stock/ Ballen und wieder zurück. Nun sind die nächsten beiden Spieler an der Reihe. Die Zeit wird gestoppt, bis das letzte Team das Fass über die Ziellinie gerollt hat. Die drei besten Gruppenzeiten werden mit entsprechenden Punktzahlen belohnt, die entweder der jeweiligen Gesamtgruppe oder bei Einzelwertung den einzelnen Gruppenmitgliedern “gutgeschrieben” werden.

Sackhochwurf

Material:

  • Sack mit Heu
  • Mistgabel
  • evtl. hohe Stehleiter
  • Kreide zum Markieren der Höhenzonen

Ablauf:

Der Heusack soll mit der Mistgabel so hoch wie möglich geworfen werden. Um die Höhe zu messen, bietet sich z.B. eine hohe Stehleiter, eine Wand oder ein Baum an, die in bestimmte Höhenzonen eingeteilt sind. Für jede erreichte Zone gibt es eine entsprechende Punktezahl.

Sackweitwurf

Material:

  • Sack mit Heu
  • Mistgabel
  • Markierungen (z.B. Stöcke oder Strohballen)

Ablauf:

Der Heusack wird aus dem Stand mit der Mistgabel so weit wie möglich geworfen. Es bietet sich an, verschiedene Zielzonen zu markieren, die jeweils unterschiedlich viele Punkte bringen. Bei mehreren Versuchen zählt entweder der beste der Würfe oder die Gesamtzahl der erreichten Punkte.

Tauziehen

Material:

  • dickes Tau
  • Markierungen (z.B. Absperrband, Seil, Stock, Strohballen)

Ablauf:

Zwei Gruppen stehen sich entlang eines am Boden liegenden Taus gegenüber. Dort, wo sich die Mitte des Taus befindet, ist der Boden markiert. Auf Kommando ergreifen die beiden Mannschaften das Tau und versuchen, die gegnerische Gruppe so weit auf ihre Seite zu ziehen, dass eine vorher gekennzeichnete Stelle des Taus über die markierte Mitte bewegt wird. Alle Gruppen treten gegeneinander an und erhalten pro Sieg eine entsprechende Punktezahl. Bei Einzelwertung kann diese dann auch jedem Spieler individuell “gutgeschrieben” werden.

Sackschlagen

Material:

  • 2 Säcke mit Heu
  • Material-Alternative Heusäcke: 2 Kissen
  • 2 Strohballen

Ablauf:

Auf den beiden Strohballen, die im Abstand von etwa 1m auf dem Boden liegen, stehen sich zwei Spieler gegenüber. Sie versuchen, sich gegenseitig mit einem Heusack vom Strohballen zu schlagen. Kopftreffer sind verboten. Wer zuerst aus dem Gleichgewicht gerät und den Boden berührt, hat verloren. Jeder Athlet bestreitet mehrere Durchgänge gegen verschiedene Gegner und sammelt für sich oder seine Gruppe pro Sieg eine bestimmte Anzahl von Punkten. Diese Disziplin kann auch als kleines Turnier gespielt werden, bei dem immer der Gewinner eine Runde weiterkommt. Die drei bestplatzierten Spieler erhalten dann jeweils eine vorher festgelegte Punktezahl, die bei Gruppenwertung ihrer jeweiligen Gruppe “gutgeschrieben” wird.

Liegestütz-Ringkampf

Ablauf:

Zwei Spieler befinden sich Kopf an Kopf in Liegestütz-Stellung. Nun versuchen sie, sich gegenseitig so aus dem Gleichgewicht zu bringen, dass ein anderer Körperteil als die Hände oder die Füße den Boden berührt. Jeder Athlet bestreitet mehrere Durchgänge gegen verschiedene Gegner und sammelt für sich oder seine Gruppe pro Sieg eine bestimmte Anzahl von Punkten. Diese Disziplin kann auch als kleines Turnier gespielt werden, bei dem immer der Gewinner eine Runde weiterkommt. Die drei bestplatzierten Spieler erhalten dann jeweils eine vorher festgelegte Punktezahl, die bei Gruppenwertung ihrer jeweiligen Gruppe “gutgeschrieben” wird.

Hammerhalten

Material:

  • Hammer
  • Stoppuhr

Ablauf:

Bei diesem Spiel geht es darum, einen Hammer so lange wie möglich mit ausgestrecktem Arm zu halten. Die drei besten Zeiten werden mit einer bestimmten Anzahl von Punkten belohnt, die entweder den einzelnen Spielern oder deren Gruppen “gutgeschrieben” werden. Diese Disziplin kann auch als kleines Turnier gespielt werden, bei dem immer zwei Athleten gegeneinander antreten und der Gewinner eine Runde weiterkommt. Dann benötigt man keine Stoppuhr, aber zwei gleich schwere Hämmer. Die drei bestplatzierten Spieler erhalten jeweils eine vorher festgelegte Punktezahl, die bei Gruppenwertung ihrer jeweiligen Gruppe “gutgeschrieben” wird.

Highland Games zu Hause

Falls ein Zusammentreffen in größerem Rahmen nicht möglich ist, können Kinder und Jugendliche selbst kreativ werden und im eigenen Garten oder auf einer freien Fläche in der Nähe alleine oder mit anderen zusammen ihre eigenen kleinen Highland Games veranstalten. Mit ein bisschen Ideenreichtum ist es möglich, die meisten Disziplinen auch im privaten Umfeld durchzuführen. Außerdem ist es bestimmt reizvoll, weitere Disziplinen zu erfinden und auszuprobieren. Im Rahmen der Jungschar oder der Jugendgruppe könnte man eine Art „Highland Games Contest“ ausrufen und die Kinder bzw. Jugendlichen auffordern, Fotos oder Videos von ihren Aktionen mit den anderen zu teilen.

Quellen:

https://www.visitscotland.com/de-de/see-do/events/highland-games/

https://kruschel-kinder.de/nachrichten/Wer_ist_der_Beste_beim_Steine-Schleudern_13201617.htm

https://www.highland-games.eu/disziplinen-bei-den-dhg/

https://www.spielewiki.org/wiki/Highland_Games

https://www.spielewiki.org/wiki/Liegest%C3%BCtz-Kampf

https://www.lz.de/lippe/lemgo/22769633_Statt-Highland-Games-VfL-Lueerdissen-ruft-zu-Homeland-Games-auf.html

https://www.regio-tv.de/mediathek/video/highland-games-f%C3%BCr-die-kleinen/

https://www.pinterest.ch/pin/382172718373928057/

https://de.wikipedia.org/wiki/Highland_Games

Geländespiel für Zeltlager

Die Spielidee

Das Besondere an einer „Trophy“ ist, dass die einzelnen Teams auf dem Weg vom Start bis zum Ziel nicht nur gegeneinander und gegen die Zeit spielen. Vielmehr brauchen sich die Trophy-Teams an manchen Stellen gegenseitig, um weiter zu kommen.
Diesen Grundgedanken greift die Lager-Trophy 2000 auf. Bei der Lager-Trophy 2000 handelt es sich um ein Geländespiel, das in mehreren Phasen abläuft.
Teilweise spielen die Gruppen gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, teilweise gegeneinander
und dann wieder gegen die Zeit. Die abwechslungsreichen Spielformen und die eingebauten Überraschungen machen die Lager-Trophy 2000 zu einem reizvollen Erlebnis.
Die Lager-Trophy 2000 eignet sich besonders für größere Zeltlager, Freizeiten und Aktionen vor Ort mit mehr als 50 Teilnehmenden.

Der Spielverlauf

Einführung

Die Lager-Trophy 2000 beginnt mit einer förmlichen Eröffnung durch den Spielleiter oder die Spielleiterin. Ein entsprechender Veranstaltungsrahmen (Einspielen von Musik, Kleidung des Spielleiters, Dekoration usw.) gibt der ganzen Sache einen „offiziellen“ Charakter.
Im Rahmen der Eröffnung werden die einzelnen Trophy-Teams gebildet. Jedes Team besteht aus fünf bis neun Personen.
Jedes Trophy-Team wählt einen Teamchef oder eine Teamchefin. Es sollten mindestens zehn Teams, maximal 15 Teams gebildet werden. Anschließend erklärt die Spielleitung die Spielidee und den Spielablauf bis zum Beginn der zweiten Spielphase. Alle weiteren Informationen er-halten die Gruppen im Verlauf des Spiels.
Jedes Team erhält eine Karte, in der das Spielgebiet und die Aufgabe der ersten Spielphase, sowie die Lage des Trophy-Büros eingezeichnet ist.
Die Trophy-Teams versuchen nun, möglichst schnell dorthin zu kommen.

Spielphase I Qualifikation

Story: Um an einer Trophy teilnehmen zu können, sind Sponsoren nötig. Diese sind in der ersten
Spielphase zu finden.

Material
Trassierband, Aufkleber

Tipp: Wer die Trophy-Teams und die Aufkleber jeweils durchnummeriert, erleichtert den Sponsoren den Überblick, welche Trophy-Teams noch fehlen.

Spiel
In einem abgegrenzten Waldstück bewegen sich fünf Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen (Sponsoren).
Sie führen der Anzahl der Teams entsprechend Werbeaufkleber mit sich. Die Trophy-Teams müssen nun alle fünf Sponsoren oder Sponsorinnen im Spielgebiet suchen und abschlagen.
Wenn ein Sponsor oder eine Sponsorin abgeschlagen wurde, klebt er oder sie dem jeweiligen
Teamchef oder der Teamchefin einen Aufkleber auf die Kleidung. Sobald ein Trophy-Team alle fünf Aufkleber erhalten hat, hat es sich für die Lager-Trophy 2000 qualifiziert und begibt sich zum Trophy-Büro.
Hinweis: Die Qualifikationsphase soll den Spielbeginn etwas entzerren. Die Mitarbeitenden, die
als Sponsoren unterwegs sind, können diese Phase steuern. Spätestens 30 bis 40 Minuten nach
Eintreffen der Trophy-Teams im Spielgebiet sollten alle Aufkleber verteilt sein, da sonst eine zeitliche Verzögerung der nächsten Spielphase entsteht.

Spielphase II Stationenlauf

Story: Im Verlauf einer Trophy ist immer wieder mit Zwischenfällen und Problemen zu rechnen, die von den Teams zu lösen sind. Weiter gehört es zu einer richtigen Trophy, möglichst viele Souvenirs mit nach Hause zu bringen.

Material
Zehn Souvenirs (z.B. Fernglas, Taschenlampe, Fahrradreifen, Kochtopf, Rucksack, Turnschuhe,
Abschleppseil, Verbandskasten, Schwimmweste, Trinkflasche …)

Falls Originalgegenstände verwendet werden, müssen diese unbedingt so aufgehängt werden,
dass sie als Souvenir erkannt und nicht mit anderen Gegenständen verwechselt werden,
z.B. durch Aufhängen mit einer besonderen farbigen Schnur.

Spiel
Im Trophy-Büro wird geprüft, ob der Teamchef oder die Teamchefin die Aufkleber aller Sponsoren oder Sponsorinnen trägt. Weiter erfahren die Teams, dass entlang der Strecke
des Stationenlaufes (vom Weg aus sichtbar) verschiedene Souvenirs hängen, von denen sich das Team möglichst viele merken soll. Zum Schluss wird dem Trophy-Team mündlich der Weg bis zur 1. Station erklärt. An jeder Station wird dann der Weg bis zur nächsten Station erklärt.
An den einzelnen Stationen wird jeweils ein Spiel durchgeführt, bei dem immer zwei Trophy-Teams gegeneinander antreten. Das Trophy-Team, das zuerst bei einer Station ankommt, wartet bis zur Ankunft des nächsten. Das siegende Trophy-Team zieht zur nächsten Station weiter. Das verlierende Trophy-Team tritt an der Station erneut gegen das nächste Team solange an, bis es gewinnt.
Wer dreimal an einer Station verloren hat, darf trotzdem weiterziehen. Das letzte Team darf
immer mit dem vorletzten Team weiterziehen. Die Teams kommen in der Reihenfolge ihrer Ankunft an jeder Station dran. Die Stationen werden von Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen
betreut.

Hinweis: Dadurch, dass das erste Trophy-Team an einer Station auf das nächste warten muss, bleibt die Lager-Trophy 2000 bis zum Schluss spannend. Kein Trophy-Team kann einen nicht mehr einholbaren Vorsprung herauslaufen. Jedes Trophy-Team braucht andere, um voran-zukommen.

Station „Tauziehen“

Story: Der Trophy-Jeep ist von der Fahrbahn abgekommen und muss abgeschleppt und geborgen werden.

Material
festes und stabiles Tau, Kalk oder Sägemehl zur Markierung der Mittellinie und der Ziellinien

Spiel
Die beiden Trophy-Teams treten zum Tauziehen gegeneinander an. Das Trophy-Team, das zuerst zweimal gewonnen hat, ist Stationssieger.

Station „Kanister-Volleyball“

Story: Der Trophy-Jeep muss betankt werden. Da die Zufahrt zur Tankstelle defekt ist, muss der Kraftstoff in Kanistern zum Jeep transportiert werden.

Material
Kalk oder Sägemehl zum Markieren des Spielfeldes, Indiacanetz, Kanister

Spiel
Auf einem abgegrenzten Spielgebiet wird nach Indiacaregeln mit einem leeren Plastikkanister über ein Volleyballnetz gespielt. Der Kanister darf gefangen werden. Innerhalb des eigenen Felds darf dreimal abgespielt werden. Das Trophy-Team, das nach zwei Minuten die meisten Punkte erzielt hat, ist Stationssieger. Bei einem Unentschieden nach Ablauf der regulären Spielzeit wird solange weitergespielt, bis ein Trophy-Team den nächsten Punkt erzielt.

Station „Werksspionage“

Story: Auch bei einer Trophy ist man nie vor Spionage sicher. Es ist deshalb wichtig, seine technische Ausrüstung gut zu tarnen und zu verstecken.

Material
Schildmützen nach Anzahl der Mitspielenden, Werkzeug

Spiel
Alle Teilnehmenden erhalten eine Schildmütze. Jedes Trophy-Team erhält ein Werkzeug (z.B. Gabelschlüssel), das unter der Mütze eines Teilnehmers oder einer Teilnehmerin versteckt werden muss.
Anschließend stellen sich die beiden Trophy-Teams jeweils in einer Reihe voreinander auf und benennen jeweils eine Person aus dem anderen Team, die die Mütze abnehmen muss. Bei
unterschiedlicher Größe der beiden Trophy-Teams beginnt die kleinere Mannschaft. Ansonsten wird um den Anfang geknobelt. Das Team, das das gegnerische Werkzeug zuerst entdeckt, hat gesiegt und zieht weiter.

Station „Nahrung besorgen“

Hinweis: Bei der Ankunft eines Trophy-Teams der 4. Station wird dem Teamchef oder der Teamchefin der Weiterweg der Gruppe erklärt und geht diesen Weg bereits voraus.
Das restliche Team kommt nach, wenn die 4. Station erfolgreich absolviert wurde.

Story: Bei einer Trophy kommt es immer wieder einmal vor, dass die mitgenommenen Essensvorräte nicht ausreichen und man deswegen auf die Jagd gehen muss.

Material
Kalk oder Sägemehl zur Markierung des Spielfeldes, Stofffetzen in zwei Farben nach
Zahl der Mitspielenden

Spiel
In einem abgesteckten Spielfeld bewegen sich beide Trophy-Teams. Alle Teilnehmenden haben hinten in der Hose einen Stofffetzen, den man dem gegnerischen Team abjagen muss. Wer den Stofffetzen verloren hat, scheidet aus. Stationssieger ist das Trophy-Team des Teilnehmers
oder der Teilnehmerin, der oder die als Letzte mit Stoffschwanz übrigbleibt.

Spielphase III Orientierungslauf

Story: Bei einer Trophy gibt es oft kein oder nur schlechtes Kartenmaterial.
Wer eine Trophy gewinnen möchte, muss sich gut aufgrund einer Wegskizze orientieren können.

Material
• Papier, wasserfester Filzschreiber,
Tesakrepp, Skizze

Spiel
Während die Trophy-Teams die 4. Station des Stationenlaufs absolvieren, zeichnet, räumlich etwas entfernt, ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin dem Team-Chef mit einem wasserfesten Stift eine Skizze auf den Rücken. Auf dieser wird der Weg zum Ziel der Trophy ersichtlich.
Anschließend wartet er oder sie dort auf sein Team. Sobald der Rest des Trophy-Teams eintrifft, suchen sie anhand der Skizze das Ziel der Trophy. Die Reihenfolge der Ankunft am Ziel bestimmt über den Sieg der Lager-Trophy 2000.

Spielphase IV Zweitwertung am Ziel

Story: Wer bei einer Trophy bis ins Ziel gekommen ist, hat viel gesehen und erlebt. Presseleute warten auf exklusive Berichte. Die mitgebrachten Souvenirs können jetzt „vermarktet“ werden.

Material
Wandzeitung zur Aufzeichnung der Ankunftsreihenfolge, dicke Filzschreiber, Trassierband,
Dachlatte (Länge 5 m; evtl. zwei kürzere Dachlatten verbinden), Teppichmesser, Schnur/Klebeband (um das Messer an der Latte zu befestigen), Tüten mit unterschiedlich vielen Süßigkeiten als Preise, Schnur zum Aufhängen der Preistüten, Wäscheleine

Für die Siegerehrung: Urkunden für die einzelnen Trophy-Teams oder einen Pokal für das Siegertrophy-Team

Spiel
Am Ziel werden in einem abgesperrten Bereich auf einer Leine mehrere Preise an Fäden aufgehängt. Die besseren Preise hängen weiter weg als die kleineren Preise. Es liegt eine
Dachlatte mit einer Länge von 5 Metern bereit, an der vorne ein Teppichmesser befestigt ist.
Für jedes Souvenir, das das Trophy-Team am Ziel auswendig nennen kann, dürfen 50 cm von der Latte genutzt werden. Durch die Zweitwertung haben auch solche Trophy-Teams, die später ans Ziel kommen, jedoch aufmerksam den Stationenlauf absolviert haben, noch die Möglichkeit,
einen Preis zu gewinnen. Die Trophy endet mit einer stilvollen Siegesfeier.

Allgemeine Hinweise zur Vorbereitung und Durchführung

Geländeauswahl

Die Auswahl des geeigneten Geländes muss vom Spielleiter vor Ort anhand der örtlichen Verhältnisse geklärt werden. Dabei ist Folgendes zu beachten:

• Die Entfernung vom Freizeitheim bzw. Lagerplatz bis zum Spielgebiet der Spielphase I (Qualifikation) sollte etwa 1 km betragen. Als Spielgebiet wird ein abgegrenztes Waldstück mit einer Länge und Breite von jeweils etwa 200 m bis 300 m benötigt.
Das Waldstück sollte möglichst frei von herumliegenden Baumstämmen und sonstigen auf dem Boden liegenden Gegenständen sein, da sonst eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht.

• Das Trophy-Büro sollte an einem markanten Punkt in der Nähe des Spielgebiets für die Spielphase I liegen. Die Strecke für die Spielphase II (Stationenlauf) ist so zu wählen, dass einerseits der Weg von Station zu Station gut mündlich erklärt werden kann und andererseits
geeignete Plätze für die Stationen zur Verfügung stehen. Der Abstand zwischen dem Trophy-Büro der ersten Spielstation sollte etwa 300 m bis 500 m betragen, ebenso der Abstand zwischen den Stationen.

• Die Strecke von der 4. Station bis zu der Stelle, an der die Spielphase III (Orientierungsphase) beginnt, sollte ebenfalls gut mündlich beschrieben werden können. Der Startpunkt der Spielphase III arf von der vierten Station aus nicht gesehen werden können. Bei der Auswahl der Wegstrecke für die Spielphase III ist es wichtig, dass genügend Anhaltspunkte in der Natur da sind, die in die Wegskizze aufgenommen werden können.

• Das Ziel sollte sich an einem Ort befinden, der erst kurz vorher gesehen werden kann (z.B. hinter
einer Bergkuppe oder hinter einem dichten Waldstück

Aufbau

• Die Stationen werden von den Verantwortlichen mit dem entsprechenden Material aufgebaut.

• Entlang der Strecke des Stationenlaufs werden vom Weg aus sichtbar im Abstand von jeweils ca.
200 m Bilder oder Gegenstände als Souvenirs aufgehängt. Die Souvenirs sollten so aufgehängt
werden, dass sie nicht abgenommen oder verstellt werden können.

Spielvariationen

Variante I

Zwischen der Spielphase I (Qualifikation) und der Spielphase II (Stationenlauf) wird das Spiel kurz unterbrochen. So können die Sponsoren und Sponsorinnen die Betreuung der Stationen übernehmen. Die Reihenfolge des Eintreffens der Trophy-Teams beim Trophy-Büro bestimmt dann anschließend die Startreihenfolge in die Spielphase II.

Variante II

In der Spielphase I werden keine Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter als Sponsoren eingesetzt. Die verschiedenen Aufkleber werden an fünf verschiedenen Stellen im Spielgebiet versteckt. Die einzelnen Trophy-Teams müssen nun alle fünf Verstecke finden.
Bei dieser Variante ist besonders auf die Fairness der Trophy-Teams zu achten. Wenn ein Trophy-Team an einem Versteck regelwidrig mehrere Aufkleber mitnimmt oder die Aufkleber andersweitig versteckt, wird der Spielverlauf gestört. Beide Varianten ermöglichen eine Durchführung mit 8 Mitarbeitern.

Zeitplan

Eröffnung: ca. 10 min

Weg zum Spielgebiet ca. 10 min

Spielphase I (Qualifikation) ca. 20-40 min

Spielphase II (Stationenlauf) ca. 40-60 min

Spielphase III (Orientierungslauf) ca. 20 min

Spielphase IV (Zweitwertung) ca. 10 min Weg zurück zum Lager/Haus ca. 10 min

Gesamtspielzeit: ca. 2 bis 2 1/2 Stunden

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