„Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ – eine Freizeit für Kinder

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Verschiedene Ideen zum Nass-Filzen

Jakob war ein Schafhirte und -züchter. Der Umgang mit Schafwolle gehörte für ihn und seine Familie zum Alltag. In diesem Artikel stellen wir euch drei Ideen zum kreativen Umgang mit Schaf- oder Filzwolle vor. Bei allen drei Möglichkeiten geht es um das Nass-Filzen.

Stecken wir immer noch mitten in der Corona-Phase? Findet eure Jungschar wieder statt? Oder ist es immer noch sicherer, sich nicht in größeren Gruppen zu treffen? Diese Ideen lassen sich auch gut zu Hause umsetzen. Außer der Filzwolle haben die Kinder alle Materialien normaler Weise zur Hand. Wie wäre es, wenn ihr die Bastelanleitung ausdruckt, Filzwolle und Bastelanleitung in kleine Papier-Tüten packt und diese mit einem kleinen Brief entweder bei den Kindern vor die Türe stellt, vor eurem Gemeindehaus zur Abholung aushängt oder…? Unsere Kinder freuen sich immer über einen Gruß und eine Idee.

Seife einfilzen

Eine ganz einfache und nützliche Idee ist das Einfilzen von Seifenstücken. Das bedeutet, ihr umwickelt ein Stück Seife mit Filzwolle. Und genauso wird es dann auch zum Händewaschen benutzt. Jetzt hast du nicht nur saubere, sondern auch massierte Hände.

Stelle eine Schüssel mit Hand-warmem Wasser bereit. Suche dir aus der Filzwolle die Farben aus, die dir gefallen. Zupfe die Filzwolle in dünne Stränge und flache Rechtecke zurecht. Nun umwickle dein Seifenstück mit der Filzwolle. Am besten nimmst du dazu zunächst einmal ein einfarbiges rechteckiges Stück über das du dann nach und nach kleinere Stränge einarbeitest. Tauche dann dein Seifenstück in das lauwarme Wasser, nimm es wieder heraus und reibe deine Hände über die Filzwolle, so wie wenn du deine Hände einseifst. Dadurch verbindet sich die Filzwolle und verfilzt. Tauche die Seife immer wieder in das Wasser und sorge dafür, dass sich die Filzwolle gut um die Seife verfilzt. Lösen sich beim Zupfen an der Wolle keine einzelnen Fasern mehr, bist du fertig und hast eine schöne, bunte Massage-Seife.

Schatzkugel filzen

Für diese kleine Schatzkiste oder -kugel benötigst du den Tennisball oder einen faustgroßen Stein, Handtücher und Flüssigseife oder flüssiges Hand-Spülmittel.

Stelle dir ein Schüssel mit Hand-warmem Wasser bereit, löse darin einige Spritzer Flüssigseife oder Spülmittel auf.

Zupfe dir mehrere flache Filzvliese zurecht und auch kleinere dünne Stränge oder Stücke aus verschiedenen Farben.

Lege nun mehrere Schichten der gezupften Filzwolle um den Ball oder Stein. Der Ball oder Stein sollte von mehreren Lagen gezupfter Filzwolle umhüllt sein, so dass du den Ball/Stein nicht mehr siehst.

Nun tauche den Ball/ Stein in das warme Seifenwasser. Walze die Kugel zwischen deinen Händen zunächst einige Zeit im Wasser hin und her. Dann hole die Kugel heraus, walze sie zwischen den Händen weiter herum oder rolle sie über das ausgebreitete Handtuch. Drücke das Wasser immer wieder aus und walze die Kugel weiter zwischen den Händen oder über das Handtuch. Hat sich die Filzwolle gut verfilzt, kannst du neue Schichten gezupfter Filwolle darüber legen. Dann tauchst du die Kugel wieder ins warme Seifenwasser und walzt sie zwischen deinen Händen und auf dem Handtuche hin und her. Nach mehreren Schichten kannst du kleine bunte Stücke oder bunte Stränge einfilzen. So bekommst du eine bunte Kugel. Wichtig ist, dass sich die Filzwolle gut verfilzt. Das siehst du, wenn sich beim Zupfen an der Wolle, keine Fasern mehr lösen. Lass dir für das Filzen Zeit. Es wäre schade, wenn deine Kugel instabil ist, weil du zu schnell arbeitest. Das Filzen solch einer Kugel dauert mindestens eine halbe Stunde. Jetzt kannst du die umfilzte Kugel unter dem Wasserhahn aus waschen und noch einmal zwischen den Händen oder einem Handtuch rollen. Dann lässt du die Kugel mindestens 24 Stunden trocknen.

Ist die Kugel richtig trocken, kannst du sie mit einer Schere vorsichtig aufschneiden. Schneide sie so auf, dass ungefähr das obere Viertel den Deckel ergibt. Schneide keine ganze Runde auf, sondern nur einen dreiviertel Kreis, so dass der Deckel an der Kugel hält. Jetzt kannst du den Tennisball oder Stein entfernen und hast eine kleine runde bunte Schatzkiste.

Türgirlande aus Spiralen und Kugeln

Für Kugeln und Spiralen benötigst du eine Schüssel mit handwarmem Wasser. Löse in dem Wasser einige Spritzer Flüssigseife oder Spülmittel auf. Lege dir Handtücher bereit.

Für eine Kugel zupfst du dir mehrere Filzstränge zurecht. Der erste Strang darf etwas länger und dicker sein, die folgenden Stränge sollten schön dünn gezupft sein.

In den ersten Strang knotest du an einem Ende einen Knoten. Um diesen Knoten wickelst du den Rest des Filzstranges so als ob du ein Wolleknäuel aufwickeln würdest. Jetzt tauchst du deine Filzkugel in das warme Seifenwasser. Die Kugel soll sich gut mit Seifenwasser voll saugen. Dann holst du die Kugel aus dem Wasser und rollst sie zwischen deinen Handflächen. Zunächst musst du darauf achten, dass du sehr leicht und vorsichtig rollst, bis du spürst, dass die Kugel fester wird. Nun kannst du sie auch fester zwischen deinen Händen und auf dem Handtuch rollen. Dann tauchst du sie wieder ins Wasser, rollst sie, tauchst sie ins Wasser, rollst sie,… bis es eine feste Kugel ist. Dann wickelst du neue Stränge um die Kugel, tauchst sie ins warme Seifenwasser, rollst sie vorischtig, dann fester zwischen den Händen oder auf dem Handtuch, tauchst sie ins Wasser, rollst sie,… – bis die Kugel so groß ist, wie du sie haben möchtest. Sie sollte sehr fest sein und wenn du an der Wolle zupfst, dürfen sich keine Fasern mehr lösen. Das kann bis zu einer halben Stunde dauern. Jetzt wäschst du die Seife unter fließendem Wasser aus, rollst die Kugel noch einem zwischen den Händen und lässt sie trocknen.

Für mehrere Spiralen benötigst du mindestens zwei Farben Filzwolle, eine Schüssel mit handwarmem Seifenwasser, und Handtücher.

Nun zupfst du dir die Filzwolle zurecht. Dazu zupfst du eine Farbe der Filzwolle in ein ca 20x40cm großes Rechteck. Auch die zweite Farbe der Filzwolle zupfst du in ein Rechteck dieser Größe. Lege das erste Rechteck auf ein trockenes Handtuch, bespritze dieses Rechteck mit etwas warmem Seifenwasser. Dann legst du das zweite Rechteck genau auf das erste Rechteck. Bespritze auch dieses mit etwas Seifenwasser. Nun rollst du das Rechteck von der SCHMALEN Seite her eng zu einer Rolle auf. Diese Rolle tauchst du in das warme Seifenwasser. Drücke und rolle die Filzrolle im Wasser zwischen deinen Händen. Sei zunächst vorsichtig, wenn du merkst sie wird fester, kannst du auch mit deinen Händen fester arbeiten. Hole die Rolle aus dem Wasser und rolle sie zwischen deinen Händen und über das Handtuch. Tauche sie wieder ins warme Seifenwasser, hole sie heraus, rolle sie kräftig über das Handtuch oder zwischen den Händen, tauche sie ins Wasser,… bis du merkst, dass die Rolle in der ganzen Länge fest verfilzt ist. Mache auch hier eine Filzprobe und zupfe an der Wolle, löst sich keine Faser, hat sich die Wolle gut verfilzt. Wasche die Seife unter fließendem Wasser aus und walze die Rolle noch einmal gut über das Handtuch. Nun lässt du die Rolle mindestens 24 Stunden trocknen. Ist die Rolle gut trocken kannst du mit einem scharfen Messer vorsichtig Scheiben abschneiden und hast so mehrere Spiralen.

Nun kannst du mit Hilfe einer Wolle und einer dickeren, spitzen Nadel die Spiralen-Scheiben und Kugeln als Girlande untereinander hängen oder auch einzeln aufhängen.

Zielgedanke

Im Alltag und in oder nach herausfordernden Zeiten das Schöne entdecken, mit anderen teilen und wertschätzen!

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Nach ungefähr einem Jahr dürfen Noah und seine Familie die Arche verlassen; ein Jahr Quarantäne liegt hinter ihnen. Und was macht Noah? Bricht er vor Erschöpfung zusammen? Beklagt er sich über unhaltbare Zustände, keine Privatsphäre, Zank und Streit den ganzen Tag? Nein! Er wendet sich Gott zu, baut einen Altar, feiert also ein Dankfest.

Ein Altar ist das sichtbare Zeichen für eine Begegnungsstätte mit Gott. Er ist ein Zeichen des Dankes, der Erinnerung und der Hingabe. Und das ist Noahs erste Tat nach einem Jahr Quarantäne, in der er gemeinsam mit seiner Familie und unzähligen Tieren auf engstem Raum gelebt hat. Noah hat erlebt: Gott bewahrt uns nicht immer vor Schwierigkeiten. Aber er hilft uns und ist mit uns. Er sieht über die momentane schwierige Situation hinaus, sieht weiter als wir, und er ist größer als die Umstände (1. Johannes 4, 4).

Bis zum Ende der Quarantäne wird Noahs Geduld auf die Probe gestellt. Immer wieder schickt er einen Vogel los, um zu überprüfen, ob das Wasser schon weit genug zurück gegangen ist. Immer wieder wird er enttäuscht. Endlich kommt die Taube nicht wieder zurück und Noah sieht im doppelten Sinne Land. Trotzdem muss er zwei weitere Monate warten, bis Gott ihm erlaubt, die Arche zu verlassen. Noah wartet gehorsam auf Gottes “Go!”, weil er weiß, Gott meint es gut mit ihm.

All diese Erlebnisse, die Bewahrung seiner Familie durch die Arche, Gottes Nähe und Hilfe in dieser schwierigen Zeit, das Wissen um Gottes Größe, können dazu geführt haben, dass es Noah gedrängt hat, als erstes ein Dank-Fest zu Gottes Ehre zu feiern.

Erlebniswelt der Kinder

Der Umgang mit schwierigen Zeiten hängt bei allen Menschen (auch den Kleinen) von unserer Persönlichkeit und der konkreten Situation ab. Die einen nutzen die Situation, wachsen über sich hinaus, werden kreativ, andere ziehen sich zurück, fühlen sich überfordert oder ohnmächtig; die einen sehen das Positive, die Chance, andere das Negative, Einschränkende.

Uns allen hilft der GEMEINSAME Blick auf das, was gut ist und gut war.

Rückblick halten: sich an Schönes, und war es noch so klein, erinnern; dankbar sein für den Berg, den man bewältigt hat und der auch Schönes bereit gehalten hat.

Ausblick: “Das Jetzt” bewusst wahrnehmen. Wichtig ist, nicht im Vergangenen hängen zu bleiben und auch nicht zu schnell auf noch besseres hoffen, sondern das Jetzt (be-)achten, wahrnehmen, wertschätzen. Denn nur im Jetzt kann ich Glück erleben.

Einstieg

In der Corona-Zeit gibt/ gab es viele Einschränkungen. Immer wieder gab es glücklicherweise Lockerungen. Tauscht euch darüber aus, wie ihr euch gefühlt habt, als es zu der einen oder anderen Lockerung kam. Was war für dich das Schönste, als du zum ersten Mal wieder auf den Spielplatz/ in die Schule/ zur Arbeit/ zu Freunden zu Besuch/ … gehen durftest?

Erzählung

Wieder einmal steht Noah an der Dachluke der Arche und schaut hinaus. Grünes, saftiges Gras sieht er, im Hintergrund Berge. Er seufzt. Wie lange noch müssen sie in der Arche aushalten?

Ein ganzes Jahr schon verbringt er mit seiner Familie und mit all diesen vielen, verschiedenen Tieren auf engstem Raum. Gestank, Geschrei, man muss füttern und ausmisten – aber wohin mit all dem Mist? Man schläft auf engstem Raum, hat keinen Platz für sich, nie Ruhe, immer hocken alle dicht beieinander. Er streitet mit seiner Frau, seinen Söhnen. Es herrscht Langeweile, bei allen liegen die Nerven blank.

Wird das Futter reichen? Wird unser Essen reichen? Wird das Schiff diesem Sturm und den Wassermassen standhalten? Wie geht es weiter? Kommen wir hier jemals wieder raus?

Und dann endlich! Es hört auf zu regnen. Irgendwann läuft das Schiff auf einem Felsen auf. Immer wieder lässt Noah einen Vogel fliegen, immer wieder kommt er zurück, keinen Platz hat er gefunden, um zu landen. Dann, eines Tages kommt die Taube mit dem frischen Blatt einens Olivenbaumes zurück. Irgendwo muss das Wasser so weit zurückgegangen sein, dass Bäume herausschauen!

Dann kommt die Taube gar nicht mehr zurück. Sie hat einen Nistplatz gefunden. Das war vor zwei Monaten. Seitdem warten sie alle sehnsüchtig darauf, dass Gott ihnen erlaubt, die Enge der Arche zu verlassen. Aber es ist noch nicht sicher genug. Gott hält sie noch zurück.

“Noah!” Noah schreckt aus seinen Gedanken auf. Hat ihn einer seiner Söhne gerufen? “Noah.” Nein, diese Stimme hat ihm den Auftrag zum Bau der Arche gegeben. Gott! “Noah, verlass nun mit deiner Frau, deinen Söhnen und Schwiegertöchtern das Schiff! Lass alle Tiere und Vögel, die bei dir im Schiff sind frei, damit sie sich auf der Erde ausbreiten und sich vermehren können.” Mit neuem Schwung dreht Noah sich zu seinen Söhnen um: “Sem, Ham, Japhet stemmt die Türe auf, öffnet die Gatter zu den Tieren, wir dürfen nach draußen. Das Wasser ist weit genug zurück gegangen. Es ist draußen sicher für uns!”

Jetzt geht ihnen die Arbeit so schnell von der Hand, wie das ganze letzte Jahr nicht. Sie alle wollen nur noch eins: nach draußen. Endlich, als letzter verlässt auch Noah die Arche. Ein paar Schritte hinaus auf die Wiese und er bleibt zunächst einmal ergriffen stehen. Tief atmet er die frische Luft ein, saugt das satte Grün mit seinen Augen auf, lässt seinen Blick schweifen: Bäume, Gras, bunte Blumen, Tiere, die sich in alle Richtungen verteilen und – seine Familie, die gerettet wurde, die immer noch lebt und die genauso vom Glück erfüllt ist, wie er.

“Das müssen wir feiern!” ruft er seinen Söhnen zu. Bedächtig schichtet er einen Stein nach dem anderen auf. Mit jedem Stein schickt er ein Dankgebet zu dem allmächtigen Gott. Ein Danke für die Bewahrung, ein Danke für die Versorgung, ein Danke für jeden Rat und jede Idee, die er in dieser langen, schwierigen Zeit bekommen hat, ein Danke, dass sie leben und all das Schöne sehen dürfen. Tiefes Glück breitet sich in Noah aus und lässt ihn anbetend vor dem Altar niederknien.

Andachtsimpuls

Gott bewahrt uns nicht immer vor schwierigen Zeiten, aber er hilft uns hindurch und ist die ganze Zeit bei uns. Gerade in schwierigen Zeiten, aber auch mitten im Alltag möchte er uns nahe sein, uns helfen, trösten, ermutigen – sind wir offen dafür, das auch wahrzunehmen?

Noah war es ein Anliegen, als erstes nach dieser herausfordernden Zeit in der Arche, Gott zu begegnen, ihm zu danken, sich an seine Hilfe und Bewahrung zu erinnern. Deshalb baut er einen Altar.

Aktion mit Steinen

Sucht euch einen ungefähr faustgroßen Stein oder nehmt einen der vorbereiteten Steine und haltet Rückblick. Überlegt euch, wo ihr in einer schwierigen Situation/ in den letzten Wochen/ … Gottes Hilfe, etwas Schönes erlebt habt. (Was war in dieser Corona-Zeit schön?)

Schreibt ein Stichwort davon auf euren Stein. Dann schichtet ihr die Steine aufeinander. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch beim Schichten erzählen, was ihr auf den Stein geschrieben habt. Dann schaut euch diesen Berg an. Das alles liegt hinter euch. Ihr habt einen Berg bewältigt und dabei sogar Gutes, Hilfreiches erlebt!

Jetzt nehmt ihr euch den nächsten Stein. Ein neuer Weg liegt vor euch. Neues, Schönes dürft ihr (wieder) entdecken und erleben. Woran oder worauf freust du dich? Bemale deinen Stein mit den entsprechenden Farben und Symbolen.

Dann legt ihr eure bunten Steine in eine Reihe und stellt euch daneben: Das ist euer Jetzt – erzählt einander, woran ihr euch freut, was ihr genießt. So reich sind wir!

Wenn wir uns das Schöne im Hier und Jetzt bewusst machen, führt das zu Dankbarkeit, und Dankbarkeit lässt Glück und Freude in uns entstehen. Genauso hat es Noah erlebt. Lasst euch von ihm anstecken. Feiert die kleinen Wunder und Schönheiten mitten in eurem Alltag.

Gebet

Guter, allmächtiger Gott, du bist immer bei uns. Gerade in schwierigen, herausfordernden Zeiten willst du uns nahe sein und uns helfen. Danke dafür.

Danke für all das Gute und Hilfreiche, das wir erleben durften. Danke, dass du bei den Menschen bist, denen es nicht so gut geht, wie uns. Öffne uns immer wieder die Augen für all das Schöne um uns herum. Danke, dass du uns dadurch mitten in unserem Alltag Grund gibst zu feiern. Amen.

Lieder

Alle Lieder stehen im Liederbuch “Einfach spitze”: Vielen Dank, Nr.17; Hilfe in der Not, Nr.12; Ich schmeiß’ die Arme in die Luft, Nr.63; Vom Anfang bis zum Ende, Nr.14

Ideen zur Vertiefung

Die Geschichte, die Aktion mit den Steinen und die Lieder können Teil eines Danke-Festes sein, das ihr in eurer Gruppe, eurer Familie oder mit einer verwandten oder benachbarten Familie zusammen feiert. Natürlich gehören zu einem Fest auch Spiel und Spaß. Hier ein paar einfache Spiele, bei denen es einfach um den Spaß am Miteinander geht.

  • Stop-Tanz: ihr hüpft und tanzt wild zur Musik durch den Raum. Der Spielleiter stoppt irgendwann die Musik. Alle müssen sofort wie erstarrt stehen bleiben. Wer sich als letztes bewegt, scheidet aus. Dann startet die nächste Runde, bis nur noch ein Mitspieler übrigbleibt.
  • Begriffe spielen: Immer einer überlegt sich einen Begriff. Ihr könnt Überbegriffe vorgeben, z.B. Bauernhof, Schule,… Den gewählten Begriff spielst du den anderen vor. Wer errät zuerst, was dargestellt wird?
  • Hühnerleiter: Ein Mitspieler geht vor die Tür. Die anderen überlegen sich ein mehrsilbiges Wort, z.B. Hüh-ner-lei-ter. Die verschiedenen Silben werden nun an die verschiedenen Mitspieler verteilt. Dann kann der Ratende wieder herienkommen. Nun wiederholt ihr alle gleichzeitig eure jeweilige Silbe. Der Ratende muss die Silben richtig zusammensetzen und das Wort herausfinden.
  • Ball weitergeben: Ihr setzt euch auf den Boden, streckt eure Beine aus. Der erste legt einen (Tennis-) Ball auf seine Schienbeine und gibt ihn so an seinen Nachbarn weiter, dass der Ball auf dessen Schienbeinen landet. Wie schnell schafft ihr eine Runde? Könnt ihr euch steigern?

Diese Themenreihe enthält fünf Gruppenstunden zum 1.Petrusbrief aus JUMAT 2/20. Die Reihe beginnt mit der Einheit zur lebendigen Auferstehungshoffnung. Es schließen sich vier Einheiten mit Zusagen und Mahnungen an, die Petrus den Gemeinden am Ende des 1. Jahrhunderts geschrieben hat und die auch heute noch für Kinder eine Relevanz haben.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Entwurf für einen Familiengottesdienst zum Muttertag. Inhaltlich schließt das Thema des Gottesdienstes an die Einheit “Weggeworfen” an, denn es geht um das Wegwerfen von Sorgen.

Das Ziel

Starter

Jesus möchte uns versorgen, wie ein liebender Vater. Deshalb ist es nicht nötig, sich Sorgen zu machen.

Checker

Wenn ich Jesus meine Sorgen überlasse, kann ich erleichtert durch mein Leben gehen und ihm ungehindert zur Verfügung stehen.

Der Text an sich

Der 1. Petrusbrief ist von Petrus geschrieben und richtet sich an alle Christen in Kleinasien, der heutigen Türkei. Die Gemeinden bestehen überwiegend aus Heidenchristen. Der Brief hat die Aufgabe, die Christen zu ermahnen und zu ermutigen, im Alltag zu ihrem Glauben zu stehen.

Im Kapitel 5 geht es um die Verantwortung in der Gemeinde. Die Gemeindevorstände sollen gut für die Gemeinde sorgen und auf sie achtgeben. Die jungen Leute werden ermahnt, sich unterzuordnen.

Der Vers 7 nimmt sich der vielschichtigen Bedeutung des Wortes „Sorgen“ an. Dies geht in zwei Richtungen.

  1. Versorgen, umsorgen, sich um jemandes Wohlergehen kümmern, die Pflichten auf sich nehmen, die zur Erhaltung oder zum Gedeihen einer Sache erfüllt werden müssen
  2. Sich Sorgen machen, besorgt, in Sorge sein

Bei allem Versorgen sollen die Sorgen nicht den Blick verstellen und die Kraft nehmen, die für die Arbeit in Gottes Reich wichtig ist. Petrus warnt davor, mit aller Sorge selbst fertig werden zu wollen. Das Werfen braucht den Willen, etwas mit Kraft von sich zu schleudern. Es braucht den festen Entschluss, sich davon zu trennen. Gott liegt so viel an uns. Er will sich um uns kümmern. Wie ein liebender Vater.

Der Text für mich

In vielen Lebenssituationen rollen Sorgen auf mich zu. Schnell können sie mich lähmen und mir den Blick verstellen. Gebe ich diese Sorgen an Jesus ab, kann ich mit freiem Blick sein Reich bauen. Das hat nichts mit Leichtsinn zu tun. Ich möchte nicht leichtfertig durch das Leben gehen. Ich möchte bei aller Vorsorge und Fürsorge für die mir anvertrauten Menschen nicht in Sorgen versinken, sondern fröhlich auf Gottes Fürsorge vertrauen! Das nimmt mir die Last von den Schultern. Ich kann hocherhobenen Hauptes durch das Leben gehen und meiner Bestimmung gerecht werden. Doch oft sind Sorgen wie ein Bumerang oder sie kleben wie Kaugummi an mir. Es braucht einen festen Entschluss und kräftigen Schwung, die Sorgen auf Jesus zu werfen.

Auf der anderen Seite kann ich mir die Kinder als Vorbild nehmen. In der Regel sorgen sie sich nicht, was ihre unmittelbare Versorgung betrifft. Sie verlassen sich darauf, dass der Kühlschrank voll ist und wenn sie etwas brauchen, wird es von den Eltern besorgt. So kann ich mich auf Gott verlassen.

Der Text für dich

Kinder machen sich in der Regel keine Sorgen um Dinge des täglichen Bedarfs. Sie gehen davon aus, dass das, was sie brauchen, von den Eltern besorgt wird. Das betrifft das Ver- und Vorsorgen.

Starter  

Schon Kinder kennen Sorgen. Gute Noten, Erwartungen der Eltern, Gruppenzwang und vieles mehr lastet auf ihren Schultern. Dazu kommt, dass sie oft keinen Menschen haben, der sich Zeit nimmt und zuhört. Sorgen werden zu Ängsten, die lähmen und krank machen. In unserer Gruppe sollen die Kinder Raum finden, ihre Sorgen auszusprechen und Gott anzuvertrauen. Sie sollen spüren, wie gut es tut, Sorgen auszusprechen und abzugeben.

Checker

Sorgen machen auch vor den „frommen“ Kindern nicht halt. Vielmehr wird ihnen oft vermittelt, dass es bei Jesus keine Probleme und Sorgen gibt. Das lässt sie wiederum zweifeln. Diese Kinder sollen merken, dass es völlig normal ist, sich zu sorgen. Doch Jesus möchte auch ihnen diese Last von den Schultern nehmen. Sie sollen merken, dass es befreiend ist, Sorgen auszusprechen und bei Jesus abzuladen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Der dumme Pepe

Es ist Winter. Für die Mäuse ist das Leben hart geworden. Im Herbst gab es überall Nahrung. Die reifen Früchte fielen auf den Boden. Samen und Nüsse gab es überall. Nun sind die Felder leer und die Erde ist gefroren. Kaum noch ist Nahrung zu finden.

Pepe, die kleine Feldmaus, ist hungrig. Schon drei Tage gab es kaum etwas zu fressen. In seiner Not hat er sich heute ganz nah an die Menschen herangewagt. Ganz dicht an die Wand gedrückt läuft er um das Haus. Irgendwo muss doch ein Loch sein. Es muss nicht groß sein. Schon ein kleines reicht, um hindurchzuschlüpfen. Bei der zweiten Runde um das Haus hat er es entdeckt. An der Ecke der Treppe sind ein paar Steinchen locker. Pepe kratzt mit den Pfötchen und schnell ist das Loch groß genug, um in das Haus zu gelangen. Kaum hat er sich umgesehen, da kommt er aus dem Staunen nicht heraus. Im matten Licht, das durch ein schmutziges Kellerfenster scheint, sieht er ein großes Regal vor sich. Darauf stehen die feinsten Sachen: Körbe mit Obst, Stiegen mit Möhren, Säcke mit Getreide, Würste und Käse! Was für Schätze! Das muss er seinen Freunden erzählen! Schnell läuft Pepe aufs Feld hinaus und berichtet seinen Freunden von seinem Fund. Schnell machen sich alle Mäuse auf den Weg, Pepe voraus, zum Haus. Das ist ein Fest! Alle Mäuse fressen und schlagen sich die Bäuche voll. Nein, nicht alle. Wo steckt Pepe? Pepe ist nicht zu sehen. Doch, da kommt er gerade durch das Loch. Aber warum frisst er nicht? Er hat doch solchen Hunger? Pepe hat eine geniale Idee. Er knabbert immer ein Stück Käse ab und bringt es dann nach Hause in sein Nest. So hat er gut vorgesorgt und später was zu fressen. Die anderen Mäuse sind dick und satt gefressen. Auf dem Heimweg finden sie Pepe. Er liegt am Wegrand. Er ist völlig ohne Kraft und kommt nicht mehr weiter. Seine Freunde heben ihn auf und tragen ihn nach Hause. In seinem Nest sehen sie die vielen Käsebröckchen aufgestapelt. Sie sind verwundert. Pepe hat viel zu fressen und doch keine Kraft. Bei aller Vorsorge für den Winter hatte er vergessen zu fressen.

Idee 2: Ein Bibelvers für Martha

Der Vers aus 1.Petrus 5,7 wird auf ein großes Plakat geschrieben. Im Anschluss kommt eine Frau herein und erklärt, dass sie Martha ist und dass sie heute eine wichtige Rolle in der Jungscharstunde spielen wird. Der Jungscharleiter sagt ihr, dass sie gar nicht eingeplant ist, aber dass wir trotzdem etwas über sie erfahren werden. Sie soll sich mit hinsetzen und ihre eigene Geschichte anhören. Und sie soll überlegen, was der Bibelvers mit ihr und ihrer Geschichte zu tun hat.

Danach wird die Geschichte von Martha erzählt.

Verkündigung

Erzählung

Der Mitarbeiter wirbelt durch den Raum und ist ganz aufgeregt.

Kinder, heute kommt Jesus zu Besuch. Da müssen wir alles schön machen. Was müssen wir dafür vorbereiten?

Mit den Kindern zusammentragen und Aufgaben verteilen. (Sauber machen, Tische und Stühle richten, Tisch decken und schmücken, Essen vorbereiten, ein Lied einüben, Tischordnung festlegen …)

Meine Güte, ich bin wirklich besorgt, dass alles fertig wird und schön ist, wenn Jesus kommt. Er ist ja wichtiger als die Bundeskanzlerin. Da fällt mir eine Geschichte aus der Bibel ein. Da war es ähnlich. Lasst uns eine kleine Pause machen.

Jesus hatte Freunde, die wohnten in Bethanien, Lazarus, Martha und Maria. Jesus hatte seinen Besuch angesagt und die Freude war groß. Martha war eine gute Hausfrau. Sie putzte das ganze Haus, fegte den Hof und die Straße, polierte alle Fenster, hatte eingekauft und Kuchen gebacken. Nun war alles bereit.

Jesus kam mit seinen Jüngern. Nach der freudigen Begrüßung flitzte Martha in die Küche, kochte Kaffee und deckte den Tisch. Sie verteilte Kuchen, schenkte Getränke ein und sah zu, dass sich jeder wohlfühlte. Nach dem Kaffeetrinken wusch sie in der Küche das Geschirr ab und bereitete das Abendessen vor. Es war heiß in der Küche und Martha hatte viel zu tun. Zwischendurch schaute sie nach den Gästen.

Irgendwann war sie so erschöpft, dass sie sich hinsetzen musste. Wie soll sie alles schaffen? Wo war eigentlich Maria, die ihr helfen sollte? Warum mühte sie sich denn allein ab? Sie machte sich auf die Suche nach ihrer Schwester und fand sie bei Jesus und seinen Jüngern. Sie saß da und hörte Jesus zu.

Da wurde Martha richtig sauer. Sie ging zu Jesus und unterbrach sein Gespräch: „Jesus, siehst du nicht, dass ich viel im Haushalt zu tun habe, wenn so viele Gäste da sind? Und siehst du nicht, dass Maria einfach hier sitzt und mir nicht hilft? Sage ihr doch bitte, dass sie mich bei der vielen Arbeit unterstützen soll!“ Jesus antwortete ihr: „Martha, du hast wirklich viel Arbeit und sorgst dich ohne Ende um uns. Du hast uns großartiges Essen gemacht. Wirklich toll! Aber das ist gar nicht so wichtig. Mir hätte auch ein einfaches Essen gereicht. Wichtig ist nur eins! Ich will mit euch zusammen sein. Ich will mit euch Gemeinschaft haben. Das hat Maria verstanden. Deshalb werde ich sie nicht in die Küche schicken. Willst du dich nicht endlich auch zu uns setzen?“

Die andere Idee

Collagen und Gespräch

Aus Zeitungen und Zeitschriften werden Bilder und Überschriften ausgeschnitten, die zeigen, worüber man sich Sorgen machen kann (Umweltverschmutzung, Krieg, Hunger, aber auch weniger dramatische Dinge, die uns unmittelbar betreffen). Bei vielen Kindern kann man auch mehrere Collagen anfertigen. Danach schließt sich ein Gespräch über die Collagen an.

Wie kann man sich denn gegen Katastrophen, Krankheit und ähnliche Dinge schützen? Wir gehen zum Arzt zur Vorsorge, wir bauen Dämme und schützen uns vor allem Möglichen. Trotzdem können uns Krankheiten und Katastrophen treffen. Jesus gibt uns als Vorbild die Vögel und die Blumen (Matthäus 6, 25 – 27). Sie sorgen sich nicht und bekommen von Gott, was sie brauchen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Geschichte von Maria und Martha hat viel Handlung. Deshalb bietet sie sich gut zum Nachspielen an. Auch mit kleinen Gruppen kann man die Hauptrollen (Jesus, Maria und Martha) gut besetzen. Alle restlichen Kinder sind Jünger. Dazu können ein paar Tücher zum Verkleiden bereitliegen.

Gespräch

Vor lauter Sorge, dass es Jesus und seinen Nachfolgern nicht gut gehen könnte, machte sich Martha viel Arbeit.

Jetzt wird noch einmal auf Martha Bezug genommen, die sich ihre Geschichte mit angeschaut hat (Idee 2).

  • Was sagt der Vers über Martha aus?
  • Was hätte sie anders machen können?
  • Warum bekommt sie von Jesus nicht recht?
  • Was hat sie aber trotzdem richtig gemacht? – Sie ist mit ihrem Ärger und Frust zu Jesus gegangen.
  • Was habt ihr für Ängste und Sorgen? – Können ans Flipchart geschrieben werden.
  • Was macht ihr damit? – Jesus will unser „Sorgenfresserchen“ sein. – Quer über die Sorgen einen Zettel kleben oder mit andersfarbigem Stift darüberschreiben „Jesus kümmert sich darum!“

Merkvers

Alle eure Sorgen werft auf den Herrn, denn er sorgt für euch! 1.Petrus 5,7

Die Kinder schreiben ihre Sorgen auf Zettel und knüllen sie zusammen. In die Mitte wird ein Kreuz als Zeichen für Jesus gestellt. Die Kinder werfen nun die Zettel zum Kreuz und sagen dabei immer den Vers.

Gebet

Danke lieber Vater, dass du für uns sorgen willst. Oft quälen wir uns allein mit unseren Ängsten und Sorgen ab und es geht uns nicht gut. Schenk uns das Vertrauen, dass du für uns sorgst. Amen

Kreatives

Schweif- oder Flatterball basteln

 Pro Kind benötigt man folgendes Material:

· Tennisball oder Zeitungspapier und ein Stoffquadrat (20 x 20 cm)

· 30-40 cm rot-weiß gestreiftes Absperrband oder Stoffbänder oder Kreppstreifen

· 1 scharfes Messer (Cuttermesser)

Jedes Kind kann sich seinen eigenen Schweifball ganz einfach selbst basteln. Eventuell hilft der Mitarbeiter beim Umgang mit dem scharfen Messer oder bringt die Tennisbälle fertig eingeschnitten mit. In den Tennisball werden parallel nebeneinander zwei etwa 2-3 cm lange Schlitze geschnitten, in die mindestens ein gut 30 cm langes Absperrband als Schweif eingeknotet wird. Fertig ist der Schweifball! Wenn man mehrere Schweife einknotet, erhöht sich beim Werfen der Luftwiderstand und es entsteht ein Flattergeräusch.
Hat man keine Tennisbälle, knüllt man Zeitungspapier zu einem Ball, klebt mit Klebestreifen die Bänder an, umhüllt es mit dem Stoffquadrat und bindet es fest um den Ball.

Die Kinder können alle ihre Sorgen auf Zettel schreiben und in den Tennisball oder Zeitungspapier stecken. So kann man symbolisch gut die Sorgen fortwerfen.

Spielerisches

Mit dem Schweifball kann man nun verschieden Spiele spielen:

· Zielwerfen (auf Dosen, durch Reifen oder in einen Eimer)

· Werfen und Fangen (mit Partner/in, an die Wand, im Kreis) 

· hochwerfen und wieder fangen

· Ballspiele spielen (z. B. Brennball, Ball über die Schnur etc.)

Rätselhaftes

Sucht zwischen allen X den Merkvers!

X A X X X X X X R R
X L X U R E X H E N
X L E E X S X N X D
X X X X X O X E X E
X X N E G R X D N N
R T W E X X U F E X
U E X R F T A X R S
S P X X X X X X X O
5, 1. H C U X X X G R
7 X X X E R Ü F T X

(T)Extras

Lieder

  • Die Spatzen kaufen niemals ein
  • Spar dir deine Sorgen
  • Bei dir kommt keiner zu kurz
  • Ich schleuder meine Sorgen auf Gott
  • Alle meine Sorgen

Kreatives

Körnerherz

Aus Karton wird ein Herz ausgeschnitten. Nun beklebt man das Herz mit verschiedenen Körnern (Weizen, Bohnen, Leinsamen, Linsen, Sonnenblumenkerne, Pfefferkerne usw.) Am schönsten sieht es aus, wenn man die Körner in bestimmten Mustern anordnet.  Nun wird an der Rückseite ein Schaschlikstäbchen angeklebt und man steckt das Herz in einen Blumentopf. Wer will, kann das Ganze noch mit einer Schleife verzieren.

10 Spiele – 10 mögliche Treffer für die Jugendlichen. Bei jedem Spiel geht es darum, ob die Jugendlichen treffen oder nicht – Treffer oder Niete. Mit Mühlstein, Armbrust, Tischtennisball, Luftballon oder Papier ist für Bewegung und Action gesorgt.

Zu jedem Spiel gibt es detaillierte Informationen über den Aufbau, Ablauf und mögliche Variationen.

Wertung:

  1. Jede Person, die pro Spiel (mindestens) einen Treffer erzielt hat, erhält einen Punkt.  Die Punkte werden auf einem Blatt festgehalten und am Schluss siegt die Person mit der höchsten Punktzahl. Nach einem Gesamtdurchgang können einzelne Spiele ein zweites Mal gespielt werden.
  2. Wenn man bei jedem Spiel mehrere Durchgänge spielen möchte (man benötigt dann weniger Spiele!), bekommt pro Spiel bei acht Jugendlichen die erfolgreichste Person 8 Punkte, die zweitbeste 7 Punkte usw.

Spiel 1: Mühlestein trifft Glas

Material

2 Tische, Mühlesteine (oder Münzen), ein Trinkglas, Kreide oder Kreppband

Aufbau und Anleitung

Zwei Tische werden aneinander gereiht, sodass eine lange Tischfläche entsteht. Beim Übergang der beiden Tische darf kein Absatz entstehen (evtl. Höhenunterschiede durch Unterlegen von Pappkarton ausgleichen).

Am Ende des zweiten Tisches steht ein Trinkglas. Der Spieler steht am Anfang des ersten Tisches und lässt einen Mühlestein (oder eine Münze) so über die Tischfläche gleiten, dass das Glas getroffen wird – Treffer oder Niete.

Variation

Das Ende des zweiten Tisches ist mit Kreide oder Kreppband in drei Zonen eingeteilt. Landet der Mühlestein in der letzten Zone, dann bekommt man 30 Punkte, bei der vorletzten Zone 20 Punkte und bei der ersten Zone 10 Punkte.

Spiel 2: Hell erklingt der Glocke Ton

Material

1 Glocke (Metall, Glas oder Keramik), 1 Armbrust (oder Gummischleuder mit Papierbolzen)

Aufbau und Anleitung

Eine Glocke wird an der Decke befestigt oder an einem Querstab, der über zwei hochkant gestellte Tische gelegt wird.

Mit einer Armbrust wird aus drei Metern Entfernung auf die Glocke geschossen – Treffer oder Niete. Eine kleine Armbrust für Kinder kostet zwischen 15 und 20 Euro.

Variation

Man kann auch mit einem Einmachgummi oder einem Bürogummi und Papierbolzen auf die Glocke schießen. Statt einer Glocke kann man eine kleine Blechdose verwenden, die erhöht aufgestellt oder aufgehängt wird, wobei durch den Boden ein Loch gebohrt und ein  Bindfaden mit Knoten gezogen wurde.

Spiel 3: Wer trifft die rollende Kugel?

Material

1 schwerere Kugel aus Stahl oder aus Holz, 2 Tischtennisbälle

Aufbau und Anleitung

Hier können Teams mit je drei Jugendlichen gebildet werden. Die Wertung läuft dann so: Bei der Wertungsvariante a) bekommt jeder Spieler des siegreichen Teams einen Punkt. Bei Variante b) könnte man jedem Spieler des Siegerteams 8 Punkte geben und den anderen Mannschaften dann z. B. 5 Punkte und 3 Punkte. Eventuell muss bei einem Team eine mitarbeitende Person mitmachen.

Von einer Markierung aus lässt ein Spieler von Team 1 die schwere Kugel so losrollen, dass sie eine “Laufstrecke” von 4 bis 5 Meter bis zu einer Wand zurücklegt.

Links und rechts von der „Laufstrecke“ der Kugel befinden sich in etwa 1,5 Meter Abstand zwei weitere Jugendliche von Team 1. Ihre Aufgabe ist es, einen Tischtennisball quer zur „Laufstrecke“ so rollen zu lassen, dass die schwere Kugel getroffen wird – Treffer oder Niete. Klar ist, dass die Kugel leichter zu treffen ist, wenn sie langsam rollt. Bewegt sich die Kugel so langsam, dass sie auf der Strecke liegen bleibt, dann scheidet dieses Team nach einem zweiten Versuch aus.

Variation

Man kann zwei Durchgänge für jedes Team spielen lassen. Gezählt werden dann die Treffer bei beiden Durchgängen.

Spiel 4: Quiz

Material

Zettel, Stifte, evtl. Stühle

Aufbau und Ablauf

Eine mitarbeitende Person liest eine Frage vor. Die Fragen können nur mit „Ja“ oder „Nein” beantwortet werden. Dann wird die Antwort von jedem Spieler auf ein Blatt Papier geschrieben und danach besprochen, wer die „richtige“ Antwort aufgeschrieben hat. Man kann das Quiz im Einzelwettbewerb oder in Gruppen spielen.

Variation

Das Quiz kann als Spiel „Ja-Nein-Stuhl“ gespielt werden: Es spielen zwei Teams gegeneinander. Die Spieler erhalten Nummern. Bei einer Frage spielt dann z. B. Spieler 3 von Team 1 gegen Spieler 3 von Team 2. Dabei stehen sich zwei Stühle im Abstand von 3 Metern gegenüber. Vor einem Stuhl liegt ein Blatt Papier mit der Aufschrift „Ja“, vor dem anderen ein Blatt Papier mit „Nein“. Je nach Antwort auf eine Frage muss sich ein Spieler so schnell wie möglich auf den richtigen Stuhl setzen (das Team darf nicht helfen) – Treffer oder Niete.

  1. Ist Grönland die größte Insel der Erde? (Ja)
  2. Beträgt der durchschnittliche tägliche Wasserverbrauch in Deutschland pro Kopf etwa 150 Liter? (Ja)
  3. Haben Krebse deshalb blaues Blut, weil das Blut Kupfer enthält? (Ja)
  4. Hat 1 t (1 Tonne) die gleiche Masse wie 100 kg? (Nein, 1000 kg)
  5. Ist der Nil der längste Fluss in Afrika? (Ja)
  6. Ist die Erdoberfläche mit mehr als 75 % von Wasser bedeckt? (Nein, 71 %)
  7. Fand der erste erfolgreiche Flugversuch von Menschen durch die Brüder Wright (USA) vor 1900 statt?  (Nein, 1903)
  8. Stimmt es, dass sich der Schall im Wasser schneller ausbreitet als in der Luft? (Ja)
  9. Ist es richtig, dass die Strecke beim Marathon-Lauf 45 km beträgt? (Nein, 42 km)
  10. Ist Mark Twain der Autor des Buches „Tom Sawyer“? (Ja)
  11. Hieß der Täufer im Neuen Testament, der Jesus getauft hat, Jakobus? (Nein, Johannes)
  12. Ist der Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB) in Brüssel? (Nein, Frankfurt)

Spiel 5: Wer schießt den Vogel ab?

Material

vorgefertigte Papierschwalben, mehrere Haushalts- oder Bürogummis, Zeitungspapier

Aufbau und Ablauf

Es werden Teams mit drei Jugendlichen gebildet. Spieler 1 von Team 1 wirft die Papierschwalbe ab. Die Spieler 2 und 3 versuchen, mit Papierbolzen (vorher aus Zeitungspapier herstellen) und einem Gummi die fliegende Schwalbe im Flug zu treffen – Treffer oder Niete. Dann kommen die anderen Teams dran. Anschließend wird ein zweiter Durchgang gespielt, bei dem die übrigen Jugendlichen im Einsatz sind.

Variation

Die Schwalbe mit einer Armbrust treffen.

Spiel 6:  Tischtennisball trifft Glas

Material

3 Trinkgläser, 2 Tischtennisbälle bzw. 2 Flummis (Vollgummibälle)

Aufbau und Ablauf

Am Ende eines Tisches stehen drei Trinkgläser eng nebeneinander. Der Spieler steht am anderen Ende des Tisches und wirft einen Tischtennisball so ab, dass dieser (mindestens) ein Mal auf dem Tisch aufprallt und dann ein Glas trifft – Treffer oder Niete.

Variationen

  1. Vorgang wie beschrieben, doch jetzt muss der Tischtennisball in einem Glas landen.
  2. Man könnte jetzt noch einen Durchgang mit einem Flummi spielen.

Spiel 7: Wörter bilden

Material

2 x 13 DIN-A5-Blätter mit den Buchstaben A B C D E F G H I K L O R

Aufbau und Ablauf

Zwei Mannschaften (mindestens vier Jugendliche pro Team) spielen gegeneinander. Eine mitarbeitende Person ruft ein Wort, z. B. „Bach“, und jede Gruppe muss mit den Buchstaben (in richtiger Reihenfolge!) dieses Wort darstellen, indem vier Jugendliche die richtigen Buchstaben auswählen und sich aufstellen. Es werden drei Durchgänge gespielt. Wörter sind z. B. Chor, Dieb, Koch, Kalb, Kilo, Bach, Dorf, Klar, Kohl, Fach, Rabe. Welches Team war insgesamt schneller?

Spiel 8: Basketball einmal anders

Material

1 Eimer, 1 Tennisball

Aufbau und Ablauf

Ein Eimer wird auf einen Stuhl gestellt. Von einer Markierung am Boden aus wirft der Spieler einen Tennisball so ab, dass dieser auf dem Boden aufprallt und dann im Eimer landet – Treffer oder Niete.

Spiel 9: Wer schießt ein Tor?

Material

1 Tennisball, Zettel mit Zahlen 1 – 4

Aufbau und Ablauf

Bei acht Jugendlichen sind in einer Tüte zwei Zettel mit „1“, zwei Zettel mit „2“, zwei Zettel mit „3“ und zwei Zettel mit „4“. Jeder Spieler zieht einen Zettel.

Zuerst spielen die Jugendlichen mit der Zahl „1“ gegeneinander. Eine mitarbeitende Person wirft einen Tennisball in die Mitte des Raumes und die beiden Spieler versuchen, den Tennisball durch die Beine eines Stuhls zu schießen – Treffer oder Niete. Der Stuhl steht an der Wand. Jeder Spieler, der ein Tor erzielt, bekommt einen Punkt. Falls nach 30 Sekunden noch kein Tor gefallen ist, bekommen die Spieler keinen Punkt. Anschließend sind die Personen mit der Nummer „2“ an der Reihe.

Spiel 10: Der Reiter wirft in den Korb

Material

mehrere aufgeblasene Luftballons, 2 Tische, 1 Stuhl, 1 Eimer

Aufbau und Ablauf

Zwei Jugendliche bilden ein Team. Zwei Tische sind aufeinander gestellt, darauf steht ein Stuhl und darauf steht ein Eimer. Ein Meter vor dem Tisch wird mit Kreppband eine Linie gezogen.

Der leichtere Spieler spielt den „Reiter“, d. h. er sitzt „huckepack“ auf dem Rücken des anderen Spielers. Der „Reiter“ hat einen Luftballon in der Hand. Das Team muss etwa drei Meter bis zum “Korb” zurücklegen und dann aus einem Abstand von einem Meter zum „Korb“ den Luftballon in den Eimer werfen – Treffer oder Niete.

Weitere Spiele

  • Sackhüpfen: eine Strecke von 3 Metern innerhalb von 10 Sekunden hin und zurück in einem Sack hüpfen.
  • Autorennen: Auf  dem Boden wird eine Zone mit Kreppband markiert. Ein Spielzeugauto rollt so über eine Strecke von 3 Metern und bleibt dann in der Zone stehen.
  • Münze in Teller werfen: Auf einem Tisch steht ein tiefer Teller (Suppenteller) an einer Wand. Eine Münze wird so geworfen, dass sie im Teller landet.
  • Fang den Fuffziger: Eine 50-Cent-Münze wird mit einem Löffel so geschleudert, dass eine zweite Person im Abstand von 2 Metern die Münze fangen kann.
  • Armdrücken

Zielgedanke

Die Kinder vertrauen auf Gott, denn er lässt sie nicht im Stich, sondern hilft auf seine Art und Weise.

Merkvers

Herr, wer dich kennenlernt, der wird dir gern vertrauen. Wer sich auf dich verlässt, der ist nie verlassen.

Psalm 9,11; HfA

Situation der Jungscharler

Die Kinder kennen oft selbst solche „Mauersituationen“ in ihrem Leben, sei es die nächste Klassenarbeit, Schwierigkeiten zu Hause, Leistungsdruck, Einsamkeit, oder auch Streit mit der besten Freundin bzw. dem besten Freund. In diesen Situationen dürfen sie ganz sicher sein, dass Gott sie sieht. Die Kinder dürfen mit ihren Problemen zu Gott kommen, mit ihm darüber sprechen und ihr Vertrauen in ihn setzen, in der Gewissheit, dass er handeln wird. Wichtig dabei ist, dass Gott auf seine Art und Weise handelt und auch zu seiner Zeit. Auch bei Josua hat es eine Weile gedauert bis die Mauern eingestürzt sind und Gott sein Versprechen eingelöst hat, aber er war in dieser Zeit durchweg bei seinem Volk und hat es begleitet. Diese Wahrheit gilt auch heute noch für uns: Gott ist bei uns und wir dürfen unser Vertrauen in ihn setzen.

Erklärungen zum Text

V.1: In diesem Vers wird folgende Situation geschildert: Das Volk Israel steht direkt vor den Toren Jerichos, bereit für die Belagerung. Der König und die Einwohner Jerichos haben sich in der Stadt verschanzt. Sie haben von der Macht Gottes gehört und zittern vor Angst. Die Stadt Jericho liegt, umgeben von Wüstenlandschaft, in der Nähe des Jordans. Sie liegt ca. 12 km nördlich vom Toten Meer. In Jericho blühte der Handel mit Salz und Asphalt. Die Stadt ist umgeben von einer festen, dicken Mauer, die vielen Angriffen und Belagerungen standhalten kann.

V.2-5: Gott spricht mit Josua und verspricht ihm schon im Voraus, dass der Sieg und die Eroberung gelingen werden. Was für eine Zusage und Motivation für Josua und das Volk Israel, angesichts der scheinbar unüberwindbaren Mauer!
Doch damit noch nicht genug! Gott spricht weiter: Er gibt dem Volk genaue Anweisungen, wie die Belagerung und Eroberung ablaufen soll.

V.6-19: Das Volk Israel gehorcht Gott und tut seinen Willen, indem es sich genau an die Anweisungen hält, die es erhalten hat. Die Israeliten haben bestimmt nicht immer verstanden, warum Gott möchte, dass sie so oder so handeln. Auch sie beweisen Vertrauen in Gott, der mit ihnen den Bund geschlossen hat. Die Bundeslade wird vom Volk mit um die Stadt getragen. Das ist für das Volk Israel ein Zeichen der Gegenwart Gottes. Sie ist Gottes Versprechen an das Volk: Ich bin euer Gott, der nicht irgendwo weit weg ist, sondern ich wohne und bin mitten unter euch.

V.20.21: Gottes Versprechen wird wahr. Die scheinbar uneinnehmbaren Mauern bekommen Risse und die Mauer stürzt in sich zusammen. Was für ein atemberaubender Machtbeweis Gottes!

V.22-25: Nicht nur der Glaube und das Vertrauen Josuas sind hier ein Vorbild für uns, sondern auch das der Prostituierten Rahab. Sie ist eine Prostituierte in Jericho. Die Kundschafter aus dem Volk Israel kommen bei ihr unter. Als der König sie suchen lässt, hilft sie den Kundschaftern, versteckt sie auf dem Dach und lenkt die Wache ab, damit die Männer Israels fliehen können. Sie bekommt das Versprechen, bei der Eroberung der Stadt verschont und gerettet zu werden.
Sie gilt als großes Glaubensvorbild im Neuen Testament und gehört zum Stammbaum Jesu.

Jericho fällt nicht durch eigene militärische Leistungen in die Hände des Volkes Israels, sondern durch die Hand Gottes als Geschenk an sie.
Gott ist an unserer Seite. Wenn wir ihm vertrauen und unser Leben in seine Hand geben, wird er uns führen und jeden Schritt leiten. Er gibt uns nicht einfach nur einen scheinbar unüberwindbaren Auftrag, sondern gibt uns auch Hilfen bei der Umsetzung und geht mit bis zum Schluss. Er schenkt uns den Sieg!

Treffpunkt

Spiele

Bausteine auf- und abbauen
Die Kinder bilden Zweiergruppen. Das eine Kind baut eine Konstruktion aus Holzbausteinen, während dem anderen Kind die Augen verbunden werden. Das fertige Gebäude sollte aus ca. fünf Steinen bestehen. Nun befühlt das zweite Kind mit verbundenen Augen die Kon­­­struktion und zerstört sie, sobald es meint, es hätte sich den Aufbau gemerkt. Jetzt darf es die Augenbinde abnehmen und versuchen, die Konstruktion genauso wieder aufzubauen, wie es vorher war.
Dann werden die Rollen gewechselt. Um Streit zu vermeiden ist es sinnvoll, ein Foto zu machen, bevor die Steine umgeworfen werden.

Turm aus Holzklötzen
Die Kinder können einen Turm aus Holzklötzen bauen (jeder legt abwechselnd). Das Kind, bei dem der Turm einstürzt, hat leider verloren.

Dosen werfen
Werft einen Ball und versucht, die aufeinandergestapelten Dosen umzuwerfen, sodass sie wie die Mauern Jerichos zusammenfallen. Wer schafft es, die meisten Dosen umzuwerfen?

Plastikbausteine-Ecke
Hier können sich die Kinder einfach austoben und mit Plastikbausteinen Häuser bauen. Wer kann ein unzerstörbares Gebäude bauen? Jericho war noch viel größer und besser gebaut und trotzdem war Gott stärker und die Mauern stürzten ein!

Trompetensignal
Während die Kinder an den Stationen sitzen, läuft ein Mitarbeiter mit Trompete herum. Wenn er einmal laut in die Trompete bläst, müssen alle Kinder sofort ganz still sein. Bläst er daraufhin wieder laut in die Trompete, dürfen die Kinder weiterspielen. Bläst der Mitarbeiter jedoch zweimal in die Trompete, so sollen die Kinder ganz laut schreien!

Basteln

Stempeln
Mit kleinen rechteckigen Schwämmen wird eine Mauer auf Papier gestempelt. Dazu wird der Schwamm in bereitgestellte braune Farbe (evtl. in verschiedenen Farbtönen) getunkt und auf das Papier gedrückt. So wird die Mauerstruktur gestaltet, evtl. können noch ein paar Israeliten oder die rote Schnur von Rahab dazugemalt werden. Fertig ist das Kunstwerk.

Trompeten basteln
Hier können die Kinder aus Tonpapier eine eigene Trompete basteln und anmalen. Dazu muss man ein Blatt Papier einfach trichterförmig zusammenrollen, festkleben und anmalen. Schon ist die Trompete fertig. Eine andere Idee ist, echte Blasinstrumente (Trompeten, Posaunen) mitzubringen, in die die Kinder reinblasen dürfen. Schaffen sie es, einen Ton zu blasen oder sogar eine kleine Melodie?

Knackpunkt

Folgendes Material wird benötigt: Sand, Figuren und viele Holzklötze, um eine kleine Stadtmauer zu bauen (sie sollte so groß sein, dass es im Verhältnis zu den Figuren auch nach einer Stadtmauer aussieht)
Die Kinder setzen sich im Halbkreis um den Mitarbeiter, der vor sich eine Plane mit ausgebreitetem Sand liegen hat. Auf dem Sand werden später die Figuren als Volk Israel bewegt und die Mauer aufgebaut und wieder eingestürzt.
Der Mitarbeiter stellt einen kleinen Teil der Figuren in die Mitte der Sandfläche und baut eine Mauer um diese. Diskutiert mit den Kindern, warum so eine Stadtmauer sinnvoll ist und wie sie gebaut sein muss, um den größten Schutz zu geben.

Verkündigung
Die Figuren in der Stadt sind die Bewohner von Jericho. Die anderen Figuren werden außerhalb aufgestellt als Volk Israel. Einer davon wird als Josua vorgestellt! Und dann geht es auch schon mit der Geschichte los:

Teil 1: Angst in Jericho
(Während dem Erzählen kann man die Stadt weiter aufbauen und die ganzen Sicherheitsmaßnahmen darstellen.)
Die Menschen in Jericho haben richtig Angst vor den Israeliten. Jeder weiß, dass sie einen so mächtigen Gott haben, dass ihnen niemand etwas anhaben kann. Es hat sich herumgesprochen, dass diese Stadt den Israeliten gehören soll, aber noch haben sie es nicht geschafft. Vielleicht ist ihr Gott ja doch nicht so stark. Sie haben schließlich eine megastarke Mauer. Die bekommt niemand so einfach kaputt! Ach, der Gott der Israeliten schafft doch so etwas nicht. Die Leute in Jericho machen sich gegenseitig Mut! Doch Sicherheit geht vor: Alle Bewohner von Jericho verbarrikadieren sich in der Stadt. Alle Tore werden gesichert. Die Wächter auf der Stadtmauer halten Ausschau und beobachten ganz genau die Umgebung.

Teil 2: Gott redet zu Josua
(Während dem Erzählen kann man die Menschen schon einmal für die Umrundung der Stadt bereitstellen.)
Das ist mal eine Ansage! Josua und die Israeliten sehen, wie Jericho, eine so starke und tolle Stadt, sehr gute Sicherheitsmaßnahmen vornimmt. Wie soll man denn so eine Stadt überhaupt angreifen? Da spricht Gott zu Josua: „Die ganze Stadt wird euch gehören. Ich werde sie euch geben. Josua, suche alle kräftigen Männer der Israeliten und lauft sechs Tage lang um die Stadt. Nehmt auch die Bundeslade mit, denn darin sind die Gebote, die ich euch gegeben habe, weil ich euch liebe. Und lasst die Priester vor ihr hergehen. Am siebten Tag lauft dann siebenmal um die Stadt. Dann sollen die Priester Musik mit den Hörnern machen. Mir zur Ehre. Wenn dann ein ganz langer Ton von den Hörnern der Priester geblasen wird, dann schreit so laut ihr könnt und macht richtig Lärm!“
Hier brauchen die Israeliten natürlich dringend eure Hilfe! (Schau die Kinder an und erkläre ihnen, dass sie nachher so richtig mitschreien sollen. Am besten übt es einfach mal kurz!)
„Wenn ihr dann so richtig laut wart, dann kracht die Mauer ein und ihr könnt Jericho erobern!“
Josua lässt alle starken Männer kommen und sie stellen sich genau so auf, wie Gott es gesagt hat. Auch die anderen Leute stellen sich dahinter auf.

Teil 3: Das ist aber komisch!
(Während dem Erzählen können die Menschen um die Stadtmauer herum bewegt werden.)
Wie sich Josua gefühlt hat? Oder was er gedacht hat? Vielleicht so etwa: „Gott ist schon merkwürdig. Da sollen wir eine Stadt erobern, und normalerweise kämpft man dann gegen die Stadt. Wir sollen drum herumlaufen. Haha. Die Leute in Jericho denken bestimmt, wir seien doof. Und warum macht Gott das so kompliziert? Ob das überhaupt klappt? Andererseits ist Gott echt krass und hat schon viele Wunder getan, und das oft schon anders, als ich es erwartet habe. Ich bin so gespannt, wie Gott das macht. Die Mauern sollen einfach so fallen. Manchmal wünsche ich mir das auch, wenn ich mich um die vielen Probleme bei den Leuten hier kümmern muss. Stellt euch vor, die streiten sich und ich soll helfen und Gott sagt dann: Josua, laufe dreimal um die Streitenden herum, und schon ist der Streit gelöst. Das wäre doch cool. Oder wenn man eine Klassenarbeit hat, dann läuft man sechsmal um den Tisch, und sie ist von Gott fertig geschrieben! Na ja, oft macht Gott Dinge eben anders. Ich bin so gespannt, was er hier wohl machen wird!“

Teil 4: Volle Kanne LÄRM!
Alle sind nun voll gespannt, was wohl passiert. Josua ermahnt alle: „Seid ganz, ganz, ganz, ganz leise, bis ich euch dann sage, dass ihr laut sein sollt. Und dann schreit so absolut richtig laut!“ Alle schleichen leise weiter, und schleichen einen Tag und schleichen noch einen Tag und schleichen schon sechs Tage bis … am siebten Tag, bis die Sonne gerade fast schon untergeht. Da ruft Josua: „Jetzt! Schreit!“ (Die Kinder sollen nun laut mitschreien! Wenn es richtig laut ist, lasse die Stadtmauer einstürzen – bis auf einen kleinen Teil von Rahab und ihrer Familie.) Die ganze Mauer bricht zusammen. Ohne das Mithelfen der Leute, Gott lässt sie einfach einkrachen. Er kann Menschen manches Mal ganz anders helfen, als sie denken! Die Leute vergessen fast zu schreien, so starren sie auf das, was gerade passiert! Auf einmal liegen vor ihnen riesige Mauerbrocken und alles staubt! Da redet Gott nochmals zu Josua: „Nehmt nichts von den Leuten aus Jericho für euch persönlich. Sie haben schlimme Dinge getan und dafür habe ich sie bestraft. Alles was sie an wertvollem Gold und Schmuck besitzen, bringt in mein Zelt.“ Nur Rahab und ihre Familie überleben, denn sie hat Gott vertraut und die Männer damals gerettet. Die Bewohner wollten die beiden Kundschafter aus Israel damals töten, aber Rahab versteckte sie. Die Stadt begann zu brennen und nur das Silber und Gold, das in Gottes Zelt gebracht wurde, blieb übrig. Weil die Menschen in Jericho so grausam waren, erklärt Josua allen, dass diese Stadt nie wieder aufgebaut werden soll. Doch Rahab und ihre Familie dürfen bleiben und in Israel leben. Gott hatte den Israeliten geholfen. Er hat die Mauern einstürzen lassen und Rahab und ihre Familie beschützt. Auch wenn es ganz anders war, als Josua sich das vielleicht gedacht hatte!

Doppelpunkt

Als Material benötigt man Permanentmarker, Holzklötze, Tennisball und Kreppklebeband.
Jedes Kind bekommt einen Holzklotz und darf eine Sache daraufschreiben, wo Gott helfen soll. Das kann etwas ganz Persönliches sein oder eine Bitte, dass Gott einem anderen helfen soll.
Austausch: Jeder, der möchte, kann nun erzählen, was und warum er sich das von Gott wünscht und wie er denkt, dass Gott antworten und helfen könnte.
Wir bauen alle diese Steine zu einer Mauer auf.
Jetzt können auch noch weitere Steine mit den Anliegen der Kinder beschriftet werden. Die Mauer darf hoch sein, denn manchmal sind unsere Probleme auch groß.
Wir wickeln ein Stück Kreppklebeband um den Tennisball und schreiben darauf: „Mein Gott kann das – ich vertraue ihm!“
Dann darf jeder einmal mit dem Ball die Mauer zum Einstürzen bringen. Beim Werfen rufen alle gemeinsam dazu den Satz: „Mein Gott kann das – ich vertraue ihm!“

Schlusspunkt

Jeder darf seinen Stein aus der Doppelpunktrunde nochmals in die Hand nehmen. Der Mitarbeitende betet dafür, dass Gott hilft und jeden erkennen lässt, wie Gott geholfen hat bzw. helfen wird. Dann kann jedes Kind den Stein mit nach Hause nehmen. Wenn Gott geholfen hat, kann es den Stein wieder mit zur Jungschar bringen und den anderen erzählen, wie Gott nun geholfen hat!
„Mein Gott kann das – ich vertraue ihm!“ Den ersten Teil kann ein Mitarbeiter rufen und die Kinder ihm dann den zweiten Teil als Antwort zuschreien.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 20 Mauerbrechersong
Nr. 108 Bärenstark
Nr. 137 Absoluto guto

Dekoration

Im Raum können große Kartons als riesige Mauer aufgebaut werden, die dann später mit den Kindern eingerissen wird.

Wettkampfideen mit Bausteinen

Wer baut den höchsten Turm? (Mit Plastikbausteinen, Joghurtbechern, Tetrapacks, …) Wer schafft es, ein Kind so einzubauen, dass man es nicht mehr sehen kann?

Wer baut den stabilsten höchsten Turm? (eine Person muss später darauf stehen können!)

Wer schafft es, mit Holzbausteinen die beste Brücke zu bauen?

Wer kann am schnellsten einen gut gebauten Turm aus Plastikbausteinen in alle Einzelteile zerlegen?

Wer schafft mit den meisten Streichhölzern einen Turm auf einem Flaschenhals?

Stratego ist ein Spiel, das Kinder und Jugendliche gleichsam begeistert und für Action sorgt. Jeder findet in Stratego seine Rolle, aber ohne Teamplay und Einsatz kommt man nicht weit. Wer unterschiedliche Gruppen bei einer Freizeit zusammenschweißen will oder altbekannte „Kennenlernspiele“ durch ein actionreiches Programm im „Star-Wars-Setting“ ersetzen will, der ist hier genau richtig. Das Spielprinzip ist einfach und schnell erklärt, aber bietet auch taktische Tiefe, die immer Lust auf eine Runde mehr macht!

Allgemeines

Die Gruppe wird in zwei Teams (Widerstand: orange und Imperium: weiß) eingeteilt. In einem Spielgebiet, das nicht allzu groß sein sollte, werden zwei Teambases festgelegt. Diese sollten beide gleich gut und mindestens von zwei Seiten erreichbar sein. An der jeweiligen Teambase wird ein Gefängnis markiert, in welches die gefangenen Gegner gebracht werden. Bei einer großen Gruppe (30+) sollten die Gefängnisse ca. 200 m auseinander liegen. Bei einer kleinen Gruppe (12–30) reichen auch 100–150 m. Das Spielgebiet sollte nicht zu groß sein, sonst dauern die Runden zu lange. Es ist darauf zu achten, dass die Straßen nicht zu stark befahren sind und dass auf dem Gelände schnell gerannt werden kann.

Spielablauf

Am Anfang des Spiels erhalten die Jugendlichen eine Karte mit der entsprechenden Rolle (gelb markiert) und der allgemeinen Rangliste. Der wichtigste Spieler im Spiel ist die Fahne. Wird dieser Spieler gefangen, verliert sein Team sofort! Deswegen gilt es, diesen Spieler gut zu beschützen. Wenn alle Spieler ihre Karten erhalten haben, begeben sie sich ins Spielgebiet. Je nach Rolle suchen sie eher Gegner oder versuchen, unentdeckt zu bleiben. Kurzes Verstecken ist erlaubt, aber auf keinen Fall über einen längeren Zeitraum. Jeder Spieler sollte in Bewegung bleiben, auch die Fahne. Begegnen sich zwei Spieler aus unterschiedlichen Teams, dürfen sie sich fangen. Haben sich zwei Spieler gefangen, vergleichen sie ihre Karten. Dann gibt es drei Möglichkeiten:
1. Die Spieler haben unterschiedliche Ränge. Der höher stehende Rang schlägt den tiefer stehenden Rang und bringt diesen in das Gefängnis des eigenen Teams. Beispiel: Der Commander des Imperiums schlägt den Spion des Widerstandes.Der Commander führt den Spion also in das Gefängnis an der Basis des Imperiums.
2. Die Spieler haben den gleichen Rang. Es passiert nichts und sie gehen weiter.
3. Einer der Spieler ist die Fahne. Das Spiel endet.
Die Spieler versuchen also nun, im Spielgebiet die Fahne zu finden und möglichst viele gegnerische Spieler in das eigene Gefängnis zu bringen. Wird die Fahne gefunden, endet das Spiel und das Gewinner-Team erhält einen Punkt. Dann werden die Karten neu verteilt und die nächste Runde beginnt. Am Ende gewinnt das Team mit den meisten Punkten. Manche Rollen haben eine Sonderfunktion. Manche davon sind essenziell und müssen verwendet werden, die anderen sollten erst nach und nach eingeführt werden, um die Spieler nicht zu verwirren! Die Sonderfunktionen werden unter „Rollenerklärung“ genannt.
Direkt verwendet werden sollten: Fahne, Spion. Nach und nach eingeführt werden sollten: Han Solo/Boba Fett, Ingenieur, Bandit, Kopfgeldjäger.
Rollen ohne spezielle Funktion, die aber verwendet werden sollten: General Leia/Darth Vader, Commander, Rebell/Stormtrooper, Raumschiff Captain und Major. Bei großen Gruppen ohne Spielerfahrung kann man die Karten mit Sonderfunktionen schon von Anfang an spielen lassen, aber die Fähigkeiten erst später erklären.

Rollenerklärung

Fahne: Wird dieser Spieler gefangen, endet das Spiel. Außerdem darf die Fahne auch im gegnerischen Gefängnis Mitspieler befreien. Dies ist jedoch gefährlich und sollte lieber dem Spion überlassen werden.
Spion: Die Spieler mit der Spion-Karte versuchen, sich ans gegnerische Gefängnis heranzuschleichen und die dort gefangenen Spieler der eigenen Gruppe durch Abklatschen zu befreien. Aber Vorsicht ist geboten: Wenn alle Spione gefangen sind, dann können sie und die anderen Gefangenen nur noch von der Fahne befreit werden.
Gleiche Rollen mit anderem Namen: Der Star Wars Thematik geschuldet, heißen drei gleiche Rollen verschieden. Das Imperium hat einen „Darth Vader“ und der Widerstand als Pendant „General Leia“. Das gleiche gilt für „Boba Fett“ und „Han Solo“ sowie für den „Stormtrooper“ (Imperium) und den „Rebell“ (Widerstand). Auf den Karten steht immer in Gelb die Rolle des Spielers und dann in Weiß die Rangliste des gegnerischen Teams. Deswegen ist auf den Imperium-Karten von General Leia und Han Solo die Rede, weil gegen diese ja auch gespielt wird und deswegen nur deren Rangliste relevant ist – obwohl im eigenen Team Darth Vader und Boba Fett mitspielen!
Rebell/Stormtrooper: Ganz normale Rolle, die als einzige Karte die stärkste Karte im Spiel schlägt (General Leia/Darth Vader)
Han Solo/Boba Fett: Am Anfang des Spiels haben sie nur einen niedrigen Rang. Boba Fett versucht, die Jetpack-Karte aus der Basis des Widerstands zu stehlen und Han Solo die Chewbacca-Karte aus dem Gefängnis des Widerstands. Gelingt ihnen das, steigen sie auf und sind nun deutlich stärker! Die Sonderkarten „Jetpack“ und „Chewbacca“ sollten gut sichtbar am Gefängnis liegen.
Ingenieur: Er versucht, eine Bombe (Tennisball) an der gegnerischen Basis abzulegen. Gelingt ihm das, startet ein dort stehender Mitarbeiter einen dreiminütigen Countdown. Nun müssen der Bandit und der Ingenieur des gegnerischen Teams an die Basis rennen und den Timer stoppen. Gelingt ihnen das nicht, weil ihnen keiner Bescheid sagt oder sie im Gefängnis sitzen, verliert das Team die Runde, sobald der Timer abgelaufen ist.
Bandit: Er kann die Spieler seiner Gruppe, wenn sie gerade zur gegnerischen Base abtransportiert werden, befreien und zum eigenen Gefängnis bringen. Von dort dürfen sie sich wieder frei bewegen. Sind die Spieler seiner Gruppe jedoch schon in dem generischen Gefängnis, können sie nur vom Spion befreit werden. Er kann also nur in den Abtransport eingreifen!
Kopfgeldjäger: Er besitzt zwei verschiedene Karten. Mit einer Karte kann er die obere Hälfte der Rangliste besiegen (also alle „starken Karten“) und mit der unteren Hälfte schlägt er die untere Hälfte. Wird er gefangen, muss er sich, bevor der andere seine Karte zeigt, für eine der beiden Karten entscheiden. Dann wird ganz normal die Rangliste verglichen und je nach Karte gewinnt oder verliert er. Die einzige Ausnahme ist, dass er immer von Han Solo/Boba Fett geschlagen wird, egal, welche Karte er wählt.
Die Karten kann man einfach nur ausschneiden, dann werden sie aber schnell kaputt gehen. Deswegen lohnt sich Folieren meiner Meinung nach auf jeden Fall, dann halten die Karten viele Runden durch!

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Josua aus JUMAT 3/17. Sie beginnt mit der Zusage Gottes an Josua: “Sei getrost und unverzagt!” und endet mit dem Bericht vom Landtag zu Sichem, bei dem der alte Josua auftritt.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Familiengottesdienstentwurf zu Kaleb, dem Freund und Mitarbeiter Josuas. Zur reihe gehört ebenfalls ein Familienimpuls zum Thema “Ja zu Gott”, der das Ziel hat, das in der Jungschar gehörte zu hause in der Familie umzusetzen.

Spiele mit der Frisbee-Scheibe

Spiele im Raum

Frisbee in den Korb

Zwei Tische stehen aufeinander, darauf steht der Stuhl mit dem Papierkorb. Von einer Markierung aus versuchen die Mitspielerinnen und Mitspieler, die Frisbeescheibe in den Korb zu werfen.

Frisbee durch gespannte Schnüre

Zwei Schnüre werden parallel zueinander im Abstand von 30 bis 40 cm gespannt (an Stühlen festbinden).
Von einer Linie aus versuchen die Spielerinnen und Spieler, die Frisbeescheibe durch die zwei Schnüre hindurchzuwerfen.

Fuchsen mit der Frisbeescheibe

„Fuchsen“ nennt man das Spiel, Münzen möglichst nahe an eine Wand zu werfen. Wir werfen jetzt die Scheibe so, dass sie ebenfalls möglichst nahe bei der Wand landet, ohne jedoch vorher an dieser abzuprallen.

Die Scheibe fliegt im Bogen

Bei diesem Spiel muss kräftig geübt werden. Von einer Marke aus soll die Scheibe so geworfen werden, dass sie einen leichten Bogen beschreibt und durch einen Stuhl hindurchfliegt.

Wer fängt die meisten Scheiben?

Es stehen z.B. vier Spielerinnen oder Spieler in einer Reihe. Alle haben eine Frisbeescheibe in der Hand. Auf „Los“ werfen sie nacheinander in kurzen Abständen ihre Scheibe einer fünften Person zu. Diese muss möglichst alle Scheiben fangen. Das Spiel wird solange fortgesetzt, bis die erste Scheibe nicht aufgefangen wird.

Ziellandung

Auf dem Boden liegt eine Zeitung oder eine Fläche aus vier Büchern. Die Frisbeescheibe muss so gefühlvoll geworfen werden, dass sie in der Zielfläche liegen bleibt.

Kegel umwerfen

Die Kegel werden nebeneinander aufgestellt. Die Frisbeescheibe wird so geworfen, dass sie möglichst viele Kegel umstößt. Die farbigen Punkte auf den Flaschen ergeben die Punktzahl.

Den Ball ins Ziel treiben

Mit am Boden liegenden Markierungen werden 3 Tore markiert, die 10, 20 bzw. 30 Punkte zeigen. Im Abstand von etwa 1,50 m von den Toren entfernt liegt ein Ball. Die Frisbeescheibe wird jetzt so geworfen, dass sie den Ball trifft und in ein Tor befördert. Durch die richtige Auswahl des Abwurf-ortes kann erreicht werden, dass der Ball in ein bestimmtes Tor rollt.

Variationen im Freien

Frisbee-Weitwurf

Alle Mitspielenden haben 3 Versuche. Welche Scheibe fliegt die längste Strecke?

Ringwurf

An einem Baum wird ein aufgepumpter Autoschlauch befestigt. Die Scheibe muss durch den
Autoschlauch hindurch geworfen werden.

Frisbee trifft Baum

Die Scheibe wird so geworfen, dass sie einen Baum trifft. Es darf nicht so hart geworfen werden, dass weder die Scheibe noch der Baum beschädigt werden.

Die Glocke treffen

Bei einem ökumenischen Gemeindefest, bei dem die Renovierung der Glockenanlage gefeiert wurde, hatten wir folgendes Spiel durchgeführt:

An einer Lattenkonstruktion wurde eine Kuhglocke befestigt. Die Mitspielenden fuhren auf einem
Skateboard eine leicht abfallende Straße hinunter und mussten im Vorbeifahren mit der Frisbee-scheibe die Glocke treffen.

Variation für Kinder
Kinder fahren nicht mit dem Skateboard, sondern werden in einem kleinen Leiterwagen an der
Glocke vorbeigezogen.

Tell’s Apfelschuss – einmal anders

Auf einem Tisch steht ein umgedrehter Eimer (Öffnung nach unten).
Auf diesen Eimer wird ein Tennisball gelegt, der einen Apfel symbolisieren soll. Von einer Markierung aus wird die Frisbeescheibe so geworden, dass sie den „Apfel“ vom Eimer herunter befördert.

Durch diese hohle Gasse muss sie fliegen

Die Stäbe werden so in den Boden gerammt, dass sie eine etwa 80 cm breite und 3 Meter lange Gasse bilden.
Die Frisbeescheibe wird von einer Markierung aus durch die Gasse geworfen. Wer schafft es,
dass die Scheibe durch die ganze Gasse hindurchfliegt?

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