Detektive auf den Spuren von Herrn J.

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Jesu Himmelfahrt (Fall 14)

Schwerpunkte

  • Argumente für die Auferstehung Jesu
  • Jesus und die Zweifler
  • Lehre Jesu nach der Auferstehung
  • Ankündigung der Wiederkunft Jesu als Herrscher und Richter
  • Himmelfahrt – wo ist Jesus jetzt?

Hinweis: Je nach Alter und Verständnis der Kinder sollte man pro Stunde die Schwerpunkte auswählen.

Besonderheiten

  • „Raketenbau“
  • Für Kinder ab 10 Jahren geeignet, da viel Text gelesen und verstanden werden muss
  • Alternative für jüngere Kinder möglich, dafür werden weitere Mitarbeitende benötigt

Situation

Wissenschaftlich lassen sich die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu nicht beweisen – man ist auf das Zeugnis derer angewiesen, die dabei gewesen sind. Folgende Aspekte können bei der Bewertung der Ereignisse hilfreich sein:

Begegnung der Jünger mit dem auferstandenen Jesus

  • Die Begegnung Jesu mit Maria Magdalena und anderen Frauen: In allen vier Evangelien wird sie beschrieben. Die Nennung von Frauen als Zeugen gilt als ein Zeichen, dass die Geschichte der Auferstehung nicht erfunden ist. Zur damaligen Zeit waren Frauen als Zeugen bei Gericht nicht zugelassen. Wenn also jemand glaubwürdig eine Geschichte erfinden will, dann nennt er keine Frauen als Zeugen, vor allem wenn es auch andere Zeugen gibt.
  • Die Begegnung mit den Jüngern: Gerade in esoterischen Kreisen wird von Begegnungen mit Verstorbenen über einen bestimmten Zeitraum nach dem Tod berichtet. Lukas und Johannes legen aber Wert darauf, dass Jesus kein Geist ist. Bei Lukas (Lk 24,39 ff.; Apg 10,41) isst Jesus mit den Jüngern als Zeichen, dass er lebt. Lukas und Johannes (Joh 20,20.27; 1. Joh 1,1) legen Wert darauf, dass die Jünger ihn anfassen. Auch das leere Grab ist ein Zeichen, dass Jesus nicht nur ein Geist war, sondern leiblich auferstanden ist. Wenn Jesus nur ein Geist gewesen wäre, dann wäre das Grab nicht leer gewesen. Lukas (Lk 24,12) und Johannes (Joh 20,6 f.) betonen, dass die Grabtücher, in die der Leichnam gewickelt wurde, dort lagen. Kein Grabräuber hätte sich die Mühe gemacht, die Leiche erst auszuwickeln.
  • Begegnung Jesu mit mehr als 500 Männern gleichzeitig, von denen einige zum Zeitpunkt des Paulusbriefes (1. Kor 15,6) noch leben. Diese konnten also noch befragt werden bzw. konnten widersprechen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass so viele Menschen gleichzeitig eine Halluzination oder Vision haben oder sich gleichzeitig etwas einbilden.
  • Bei der Begegnung der Jünger mit dem auferstandenen Jesus muss etwas Revolutionäres geschehen sein. Die verängstigten Jünger, die Jesus verleugneten (Petrus), die zurück in ihre alten Berufe gingen (Joh 21), sind nach der Begegnung mit Jesus so verändert, dass sie selbstbewusst in Jerusalem auftreten. Sie sind sogar bereit, für das Zeugnis zu sterben, dass Jesus für unsere Sünden gestorben und von den Toten auferstanden ist (Apg 4,19 f.; Apg 12,2). Auch nach den ersten Gefangennahmen und Hinrichtungen (Apg 7,59; Apg 8,1; Apg 12,2) nehmen sie nichts zurück, obwohl sie das retten würde. So handelt niemand, der zuvor diese Geschichte erfunden hat oder nur durch eine Halluzination davon überzeugt ist.
  • Umgang Jesu mit Zweifeln: Es ist tröstlich, wie Jesus mit Zweiflern umgeht. Er lässt sich im Johannesevangelium (Joh 20,20.27) auf den verlangten Beweis von Thomas ein und zeigt sich ihm. Ebenso im Matthäusevangelium (Mt 28,17): Dort gibt er den Jüngern den Missionsbefehl, obwohl einige zweifeln. Das kann auch den Kindern und den Mitarbeitenden Mut machen, bei Zweifeln nicht stehenzubleiben.

Lehre Jesu nach seiner Auferstehung

  • Jesus erklärt, warum er gestorben ist (Lk 24,26 ff.; Lk 24,45 f.).
  • Jesus beauftragt die Jünger, auf der ganzen Welt zu bezeugen, was sie mit Jesus erlebt haben (Mt 28,19; Mk 16,15; Lk 24,48; Joh 20,21). Die Zuhörer sollen aber nicht nur informiert werden, dass Jesus für sie gestorben ist, sondern die weltweiten Zuhörer sollen Nachfolger Jesu werden, indem sie auch getauft und dazu angehalten werden, nach den Lehren Jesu zu leben.
  • Jesus ermutigt die Jünger. Er macht ihnen klar, dass er alle Macht hat und immer bei ihnen sein wird (Mt 28,18 ff.; Mk 16,15 f.).
  • Jesus verspricht den Jüngern, dass sie den Heiligen Geist erhalten (Lk 24,49).

Himmelfahrt

Es fällt beim Vergleichen der Bibelstellen über das „Verschwinden“ Jesu auf der Erde auf, dass es unterschiedliche Darstellungen gibt. Bei Matthäus und Johannes endet die Begegnung mit Jesus in Galiläa, bei Markus und Lukas in der Nähe von Jerusalem. Sogar in den Beschreibungen von Lukas im Evangelium und in der Apostelgeschichte sind Unterschiede festzustellen. Klaus Berger erklärt diese Unterschiede damit, dass, so wie Jesus unvermittelt in einem Raum auftauchte, er eine Begegnung mit den Jüngern auch wieder verlassen hat. Es gab also mehrere Begegnungen, bei denen Jesus einfach wieder verschwand. Gerade das plötzliche Auftauchen und Verschwinden Jesu ist ein Zeichen, dass Jesus nicht an die Begrenzungen von Raum und Zeit gebunden ist. Allerdings bezeugt Lukas in der Apostelgeschichte, dass Jesus nach 40 Tagen endgültig zum Vater gegangen ist. Durch die Aufnahme Jesu in die Wolke wird die Verbindung zu Daniel 7,13 hergestellt. Hier prophezeit Daniel, dass ein Menschensohn aus den Wolken als Weltherrscher und Richter kommen wird. Genau das wird Jesus tun, wenn er wiederkommt, verkünden die Engel den Jüngern bei der Himmelfahrt. Christen warten also genauso wie die Juden auf ein Wiederkommen des Messias bzw. Jesu.

Erlebniswelt der Kinder

Kinder haben oft nicht das Problem, sich die Auferstehung und Himmelfahrt vorzustellen. Für sie ist es eher so, dass sie sich überlegen, wo Jesus jetzt ist bzw. wo der Himmel ist, in dem auch die Verstorbenen sind.

Der erste Mensch im Weltall, Jurij Gagarin, hat nach seinem spektakulären Flug um die Erde gesagt: „Ich war im Weltall, doch Gott habe ich nicht gesehen.“ Im Englischen gibt es das Missverständnis mit dem „Himmel“ nicht. Der Himmel, den wir sehen, heißt dort „sky“ und der Ort, an dem Gott sich befindet, heißt „heaven“. Man könnte Leo Tolstois Aussage abwandeln: „Wenn ein Wilder an seinen hölzernen Gott zu glauben aufhört, heißt das nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern nur, dass der wahre Gott nicht aus Holz ist.“ Man müsste also sagen: Wenn Gott nicht im Weltall sichtbar ist, dann heißt das noch lange nicht, dass es Gott nicht gibt, sondern nur, dass man ihn dort nicht sieht.

Auf diese Sachverhalte verweisen die Vertiefungsspiele, um den Kindern das Verstehen zu erleichtern.

Einstieg

Spiel: Teekesselraten

Material: Für Kinder, denen nichts einfällt, kann man kleine Zettel vorbereiten, auf die man die doppeldeutigen Begriffe schreibt, z. B.: Birne (Frucht – Glühbirne), Bank (Sitzgelegenheit – Geldinstitut), Hahn (Wasserhahn – Tier), Brille (Sehhilfe – Klobrille), Blatt (Schreibutensil – Teil einer Pflanze), Mutter (Elternteil – Teil, um Schraube zu befestigen), Star (Fernsehstar – Vogel), Himmel (der Himmel, den wir sehen – wo Gott ist)

Immer zwei Kinder spielen zusammen, die anderen müssen raten. Das eine Kind sagt zum Beispiel (Birne): „Mein Teekessel hängt an einem Baum“, das zweite Kind sagt: „Mein Teekessel hängt manchmal an der Decke (und leuchtet).“ Die anderen Kinder müssen nun raten, welcher Begriff bzw. „Teekessel“ gemeint ist. Klappt es bei den ersten beiden Aussagen nicht, dann müssen die beiden Vertreter des „Teekessels“ weitere Erklärungen nennen, ohne den Begriff zu nennen. Wer den Begriff errät, bekommt einen Punkt.

Bildbetrachtung

Ein Bild mit einem Menschen in Schwerelosigkeit wird den Kindern gezeigt. Wo befindet sich der Mann?

Gespräch

Einer der ersten Menschen im Weltraum, Jurij Gagarin, hat einmal gesagt: „Ich war im Weltraum, doch Gott habe ich nicht gesehen!“

  • Warum hat er Gott nicht gesehen?
  • Wer kann erklären, was Himmel ist?

Eventuell auf zwei Zetteln die Antworten sammeln und dabei die Bedeutungen in sichtbarer Himmel und unsichtbarer Himmel aufteilen.

Erklärung

Das Wort Himmel ist eigentlich auch ein „Teekessel“. Es gibt dafür zwei verschiedene Bedeutungen. Im englischen ist das klar ausgedrückt: „sky“ ist der Himmel, den wir sehen. Die Sonne geht am Himmel auf oder unter. „heaven“ ist etwas anderes.

Was könnte „heaven“ bedeuten? (Sie ist im siebten Himmel; dort wo Gott wohnt; wo wir mal hinkommen, wenn wir sterben …)

Aktion

Material pro Gruppe

  • Detektivhinweise: Zeugenaussagen, Zeitungsartikel, Brief, Notizzettel
  • Detektivauftrag
  • Stift
  • Belohnung/Schatz

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Jerusalem

Barabbas

„Es ist ja nun schon 41 Tage her, dass ich diese beiden Nachfolger Jesu auf dem Weg nach Emmaus getroffen habe. Ich habe mich erkundigt, ob nur sie diese Beobachtung gemacht haben oder ob auch andere diesen Jesus gesehen haben. Dann wollte ich wissen – sollte dieser Jesus aufgetaucht sein – ob er nur ein Geist war und was er seinen Jüngern gesagt hat, was die jetzt tun sollen.
Doch dann ist etwas Überaschendes passiert! Gestern habe ich also die Gruppe von Männern beobachtet und bin ihnen bis zu einem Berg gefolgt. Als sie wieder herunterkamen fehlte einer! Ich glaube, das war Jesus! Was ist mit ihm passiert? Wo ist er jetzt? Hier habt ihr meine Nachforschungen, also Zeugenaussagen, einen Zeitungsartikel, einen Brief und einen Notizzettel, den ich gefunden habe.“

Detektivhinweise

Logischerweise findet Barabbas nur die Zeugen, die in Jerusalem und Umgebung sind.

1.Zeugen, die Jesus nach seiner Beerdigung lebendig gesehen haben

Maria Magdalena

„Ich habe Jesus gesehen! Ich wollte mit anderen Frauen zusammen den Leichnam nach dem Sabbat salben. Doch als wir zum Grab kamen, war der Grabstein weggerollt. Zu unserem Schrecken lag im Grab keine Leiche, sondern ein Engel sagte, dass Jesus lebendig geworden sei. Später habe ich ihn tatsächlich selbst gesehen.“
(Mt 28,1 ff.; Mk 16,1 ff.; Mk 16,9 ff.; Lk 24,1 ff.; Joh 20,1 ff.)

Jünger

„Wir elf Jünger und noch andere hatten uns im Haus getroffen. Plötzlich stand Jesus unter uns. Wir bekamen Angst, weil wir an einen Geist glaubten, denn die Türen waren abgeschlossen. Jesus sah unsere Zweifel und forderte uns auf, seine Wunden anzufassen. Dann bat er um etwas zu Essen. Wir gaben ihm Fisch und er aß es vor unseren Augen. Das war kein Geist!“ (Lk 24,39 ff.)

Thomas

„Ich habe auch nicht geglaubt, was die anderen mir erzählt haben! Da geschah es. Eine Woche später war ich bei einem Treffen der Jünger dabei. Wir hatten wieder die Türen abgeschlossen, damit uns niemand überraschen konnte. Plötzlich ist Jesus da und fordert mich auf, meine Finger in seine Wundmale an den Händen und Füßen und meine Hand in seine Seite zu legen, wo man ihn erstochen hatte. Ich war überwältigt und konnte nur noch sagen: ‚Mein Herr und mein Gott!’ Das war nicht nur ein Geist.“ (Joh 20,19 ff.)

2. Zeitungsartikel

500 Menschen sehen zur gleichen Zeit Jesus von Nazareth, den die Römer gekreuzigt haben!!!

3. Notizzettel eines Jüngers:

Was ich nicht vergessen will:

  • Jesus hat gesagt: „Gott hat mir unbeschränkte Vollmacht im Himmel und auf der Erde gegeben.“
  • Er hat gesagt: „Geht nun zu allen Völkern der Welt hinaus in alle Welt und macht die Menschen zu meinen Jüngern und Jüngerinnen. Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles zu tun, was ich euch aufgetragen habe.“
  • Jesus ist bei uns jeden Tag bis zum Ende der Welt. (Mt 28,18-20)
4. Brief von Petrus

Liebe Schwiegermutter,
wie du weißt, ist Jesus gestorben, doch seit vierzig Tagen haben wir ihn immer wieder lebendig gesehen. Gestern waren wir zusammen mit ihm auf einem Berg. Wir redeten über das, was in der Zukunft geschehen soll. Plötzlich wurde er emporgehoben und eine Wolke versperrte uns die Sicht. Als wir noch versuchten, etwas zu erkennen, waren da zwei Männer in weißen Kleidern, die uns sagten: „Was schaut ihr in den Himmel? Dieser Jesus, der in den Himmel aufgenommen wurde, wird genauso wiederkommen, wie er in den Himmel gekommen ist – auf einer Wolke.“ Sofort dachte ich an die Prophezeiung von Daniel, der gesagt hatte, dass der „Menschensohn“. auf einer Wolke kommen würde, um die Herrschaft über die Welt zu übernehmen und die Menschen für ihre Taten zu richten.
Wir bleiben jetzt in Jerusalem und warten darauf, dass Jesus uns, wie versprochen, den Heiligen Geist schickt.
Dein Petrus

Alternative für jüngere Kinder, für die der Brief zu lang ist:
Jünger, die man suchen und befragen könnte, wer verschwunden ist: Petrus, Johannes, Matthäus, Jakobus, Thomas, Maria. In diesem Fall werden weitere Mitarbeitende benötigt.

Detektivauftrag – Da fehlt einer!

1.Wer ist auf dem Berg plötzlich verschwunden?

a. Jakobus (   )
b. Johannes (   )
c. Jesus (   )

2. Was hat Barabbas gesagt, nach wie vielen Tagen Jesus endgültig verschwunden ist?

a. 30 Tagen (   )
b. 40 Tagen (   )
c. 50 Tagen (   )

3. Was findet Maria Magdalena im Grab von Jesus?

a. Leiche (   )
b. römische Soldaten als Wachen (   )
c. Engel (   )

4. Warum denken die Jünger, dass Jesus kein Geist war?

a. Er sah normal aus. (   )
b. Er hat gegessen und man konnte ihn anfassen. (   )
c. Er war sofort zu erkennen. (   )

5. Wie viele Menschen haben Jesus nach seinem Tod lebendig gesehen?

a. 500 (   )
b. 12 (   )
c. Niemand (   )

6. Thomas glaubte nicht, dass Jesus lebendig ist.

a. Jesus war das egal. (   )
b. Jesus schimpfte nur mit Thomas. (   )
c. Jesus war nicht böse, sondern überzeugte ihn und zeigte seine Wunden. (   )

7. Was hat Jesus seinen Jüngern gesagt? Kreuzt an. Mehrere Aussagen sind richtig!

a. „Es war schön mit euch. Viel Spaß noch!“ (   )
b. „Geht nach Hause und versteckt euch!“ (   )
c. „Geht zu allen Völkern der Welt und überzeugt die Menschen, dass sie auch Nachfolger werden!“ (   )
d. „Rächt meinen Tod!“ (   )
e. „Tauft sie und lehrt die Menschen alles, was ich euch beigebracht habe.“ (   )
f. „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“ (   )

8. Die beiden Männer reden von einer Wolke. Woran denkt Petrus dabei?

a. Dass der Prophet Daniel gesagt hat, dass der „Menschensohn“ als Herrscher der Welt und Richter auf einer Wolke kommen wird. (   )
b. Dass Jesus jetzt im Weltall ist. (   )
c. Dass Jesus nun endgültig tot ist. (   )

Wenn ihr die Buchstaben hinter den richtigen Antworten eintragt, wisst ihr, wo ihr eure Belohnung suchen müsst.

Lösung:

Vertiefung

Gehet hinaus in alle Welt

Berichte von Missionaren und Spiele zum Thema Mission
z. B. im Buch Mallow, Eva-Maria / Volkmann, Christiane (Hg.): Mit Gott erlebt, Glaubensvorbilder lebendig und anschaulich vermitteln, Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg 2011.

Wo ist Gott?

Gespräch

  • Wo ist Jesus jetzt?
  • Wo wohnt Gott? (Dort, wo man ihn aufnimmt.)

Geschichte eines Rabbi

Einmal brachte eine Mutter ihren kleinen Sohn zum Rabbi. Da fragte der Rabbi den Jungen: „Ich gebe dir einen Gulden, wenn du mir sagst, wo Gott wohnt.“ Der Junge antwortete: „Und ich gebe dir zwei Gulden, wenn du mir sagen kannst, wo er nicht wohnt.“

Bastel- und Spielideen

Rakete basteln

Material pro Rakete: Kopie der Vorlage (siehe Downloads), 1 Filmdose oder andere schmale Dose, 1 Teelöffel Backpulver und 3 Teelöffel Essig (Alternativ: ½ Brausetablette, Heißklebepistole, Wasser), Schere, Klebestift, Tesafilm, Schablonen, Silberpapier o. Ä.

Hinweise: Startplatz im Freien suchen, z. B. auf einer Wiese einen standfesten Untergrund schaffen. Probeexemplar basteln und ausprobieren, denn der Deckel darf nicht zu locker, aber auch nicht zu fest sitzen, damit der Start erfolgreich ist.

Bastelanleitung

  • Alle Teile ausschneiden, an den gestrichelten Linien umknicken, an den senkrechten Strichen einschneiden.
  • Filmdose mit dem großen Quadrat umwickeln und ankleben, sodass die Öffnung der Dose unten am Rand ist, aber man noch den Deckel aufsetzen kann.
  • Den Kreis als Spitze auf die entgegengesetzte Seite kleben. Die Seitenstreben befestigen.
  • Am Startplatz drei Teelöffel Essig in die Filmdose füllen, einen Teelöffel Backpulver dazugeben. Schnell den Deckel verschließen und umdrehen. Alternative: Mit Heißklebepistole eine halbe Brausetablette im Deckel befestigen. Flüssigkleber hält nicht, da die Tablette sich auflöst. Filmdose zu 2/3 mit Wasser füllen. Den Deckel fest verschließen.
  • Achtung: In dem Moment, wo die Rakete umgedreht wird, hat der Start begonnen. Die Rakete also bis zum Start mit dem Deckel nach oben halten!
  • Rakete aufstellen, der Countdown beginnt! Im Radius von 2 m sollte niemand stehen, damit keiner nass und klebrig wird.

Weltraumspiele

Zusammenstellen unterschiedlicher Mannschaften

Je nach Mission braucht man unterschiedliche Astronauten. Der Missionsleiter ruft entweder die Anzahl der Astronauten, die gebraucht werden, oder gemeinsame Eigenschaften, die die Astronauten haben sollen (Haarfarbe, Alter usw.). Die Kinder versuchen, so schnell wie möglich ein Team zu bilden.

Team kennen

Auf der Venus ist so ein dichter Nebel, dass man eventuell nichts mehr sieht. Mit verbundenen Augen müssen die Teamkollegen an den Händen erkannt werden. Wer erkennt die meisten Kollegen?

Schwerelos

Material: Zettel mit Wörtern/Sätzen auf dem Kopf

Astronauten schweben durch den Raum und müssen auch auf dem Kopf Beschriftungen im Cockpit lesen können. Wer liest am schnellsten Wörter/Sätze, die auf dem Kopf stehen?

Fangen auf dem Mond (für mindestens sechs Teilnehmer)

Zwei Fänger spielen gleichzeitig. Der eine Fänger vertritt die Sonnenseite des Mondes und wischt sich ständig den Schweiß von der Stirn. Der zweite Fänger vertritt die Schattenseite des Mondes und schlottert mit den Armen. Das Kind, das gefangen wird, muss das Verhalten des Fängers übernehmen. Welche Seite gewinnt, sieht man daran, welche Gruppe die meisten „Schweißwischer“ oder „Armschlotterer“ hat.

Raumschifflandemanöver

Alle Kinder stellen einen Planeten dar und bilden einen Kreis. Ein Kind umkreist als Raumschiff den Planeten und sucht einen Landeplatz. Es berührt ein Kind und sofort rennen beide in entgegengesetzte Richtung um den Planeten. Landen darf nur, wer zuerst den freien Platz erreicht hat.

Steigerung: Zwei „Raumschiffe“ versuchen zur gleichen Zeit zu landen.

Petrus – Verleugnung und Versöhnung (Fall 13)

Schwerpunkte

  • Zivilcourage: für einen Freund einstehen
  • Umgang mit eigenem Versagen
  • Vergebung: Jesus vergibt uns unsere Schuld

Besonderheit

Alternative für jüngere Kinder möglich, dafür werden weitere Mitarbeitende benötigt.

Situation

Petrus ist sehr impulsiv, lässt sich schnell begeistern und überschätzt dabei seine eigene Kraft. Er will wie Jesus auf dem Wasser laufen (Mt 14,22-31) und verspricht, zu Jesus zu halten, für ihn zu kämpfen und für ihn zu sterben (Mt 26,31 ff.). Als es dann praktisch wird, versagt Petrus und sinkt ein (Mt 14,30) bzw. verrät Jesus (Mt 26,69 f.). Es ist so tröstlich zu sehen, dass Petrus kein perfekter Mensch ist, der all das, was er will, auch kann, sondern immer wieder die Hilfe Jesu braucht. Besonders tröstlich aber ist die Reaktion von Jesus auf das Versagen von Petrus: Jesus verachtet Petrus nicht, er gibt ihn nicht auf oder wirft ihn raus – wie es in unserer Gesellschaft oft üblich ist. Im Gegenteil, Jesus beruft Petrus neu und gibt ihm die Verantwortung für die Menschen, die an Jesus glauben. Petrus soll diese weiden – geistlich betreuen und versorgen, sie lehren und hüten –, führen und schützen bzw. auf die Lehre aufpassen.

Erlebniswelt der Kinder

Kinder lassen sich schnell für etwas begeistern und sind von ihrem eigenen guten Verhalten überzeugt. Sie haben gute Vorsätze und sind sich sicher, sie auch zu schaffen. Sie wollen lieb sein und stellen (wie auch oft die Erwachsenen) fest, dass das gar nicht so leicht ist. Im geschützten Rahmen der Kindergruppe, der Familie oder der Gemeinde ist es zum Beispiel auch leicht, seinen Glauben als Christ zu leben, doch es wird zunehmend schwerer, wenn man dabei ausgelacht und ausgegrenzt wird. Gerade in der Schule ist der ganze Mut gefordert. Es ist für die Kinder wichtig zu wissen, dass sie mit dieser Situation nicht allein sind. Auch Petrus hatte Angst, auch er hat versagt und Jesus hatte ihn trotzdem lieb. Nicht nur Kinder müssen wissen, dass sie immer wieder zu Jesus kommen dürfen – auch wenn sie versagt haben. Sie dürfen wissen, dass Jesus immer bei ihnen ist.

Die Kinder können sich bestimmt die Aufgaben eines Hirten vorstellen. Allerdings werden sie diese Aufgaben nicht sofort vor Augen haben. Um den Auftrag Jesu für Petrus zu verstehen, ist es hilfreich, im Vorfeld mit den Kindern die Aufgaben eines Hirten zu erarbeiten.

Einstieg

Spiel: Den Mund voll genommen

Material: Flasche Wasser, pro Person ein Becher, Messbecher, Papier und Stift
Heute geht es um einen Mann, der den Mund ziemlich voll genommen hat. Er hat gesagt, dass er bereit ist, für seinen Freund zu sterben.

Die Kinder schauen sich den Messbecher an. Jedes Kind versucht einzuschätzen, wie viele Milliliter in den eigenen Mund gehen. Dann wird getestet. Welches Kind kommt am nächsten an seinen Wert heran bzw. kann den „Mund am vollsten nehmen“?

Gespräch

Seid ihr schon mal von Freunden enttäuscht worden? Stellt euch vor, ihr habt einen besten Freund / eine beste Freundin. Ihr habt euch große Freundschaft und Treue geschworen. Plötzlich kommt das stärkste und coolste Mädchen / der stärkste und coolste Junge der Gruppe und macht sich über euren Freund / eure Freundin lustig und bedrängt ihn/sie.

  • Was tut ihr?
  • Was könnte euch passieren, wenn ihr ihn/sie unterstützt? (Ihr werdet auch ausgegrenzt/gemobbt.)
  • Wie fühlt ihr euch, wenn ihr ihm/ihr nicht helft?
  • Wie fühlt sich der Freund / die Freundin, wenn ihr ihm/ihr nicht helft?
  • Wenn ihr dem Freund / der Freundin nicht geholfen habt, wird er/sie euch weiterhin vertrauen? Würdet ihr an seiner/ihrer Stelle weiterhin euch selbst vertrauen?
  • Was ist Jesus bisher passiert? Wie haben sich seine Freunde verhalten? (Seine Freunde schlafen, als er sie braucht. Judas verrät ihn an seine Feinde.)

Hinweis: Noch nicht behandeln, da es heute erst erarbeitet wird: Petrus sagt, dass er Jesus nicht kennt.

Standbild

Wie fühlt sich Jesus? Wie fühlen sich seine Freunde? Zu zweit stellen die Kinder als Standbild dar, wie sich die Betroffenen fühlen.

Welche Aufgaben hat ein Hirte? Gemeinsam mit den Kindern Aufgaben sammeln.

TIPP: Bilder zeigen: Schafe auf der Weide, Tiere zur Tränke führen, vor Feinden beschützen …

Aktion

Vorbereitung für den Detektivauftrag

Material pro Gruppe

  • Beutel für die Gegenstände
  • Maßband
  • Lupe
  • Stift
  • Lageplan vom Ort mit den Bezeichnungen: See Genezareth, Tiberias, Kapernaum, Jerusalem Via Dolorosa 12 (siehe „Ablauf der Detektivfälle“)
  • Detektivauftrag
  • Gipsabdruck von einem Schuh (pro Gruppe ein anderer Schuh), siehe Detektivspiele im Anhang (Wichtig: Einen Tag vorher anfertigen, damit der Abdruck trocken ist.)
  • Schuhe, mit denen die Gipsabdrücke gemacht wurden
  • weitere Schuhe
  • weißes Papier, um den Schuhabdruck abzuzeichnen

Material allgemein

  • Stempelkissen
  • Tesafilm
  • Becher mit Fingerabdruck von „Petrus“ (mit Tesafilm gesichert)
  • Briefe
  • Dose für Versteck des Hinweises in „Kapernaum“
  • Belohnung/Schatz (wird am betreffenden Ort – siehe Lösung unten – versteckt.)

Alternative zu den Briefen bei jüngeren Kindern, die noch nicht so gut lesen können: Es müssen Menschen in Kapernaum gesucht werden, die in letzter Zeit Post aus Jerusalem bekommen haben. Sie berichten das, was in den Briefen steht. Anschließend bekommt jede Gruppe, die einen Briefempfänger findet, den Brief mit Fingerabdruck, läuft zurück zum Detektivbüro und vergleicht die Fingerabdrücke. Da die Schwiegermutter zwei Briefe erhält, gibt es beim zweiten Brief einen Mitschnitt auf Tonträger.

Hinweis: Der Auftrag für Detektive muss dann verändert werden und man braucht drei weitere Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen.

Brief 1

Liebste Schwiegermama!
Jesus lebt! Zuerst haben uns Frauen verwirrt, die das gesagt haben. Ich bin dann selbst hingegangen und habe das leere Grab gesehen. Es fehlte nicht nur die Leiche, sondern es waren auch die Tücher sauber zusammengerollt, mit denen Jesus eingewickelt gewesen war. So viel Mühe machen sich Grabräuber nicht, habe ich mir gedacht. Doch dann ist Jesus uns selbst erschienen und hat uns seine Wunden gezeigt. Es ist mir so peinlich, dass ich erst so groß gesagt habe, ich würde mit ihm sterben und dann geschworen habe, dass ich ihn nicht kenne. Ich weiß nicht, ob er mir das vergeben hat.
Ich weiß noch nicht so recht, wie es weitergehen soll. Ich will auf alle Fälle fischen gehen. Wir kommen nach Kapernaum.
Dein Petrus

Ein Mitarbeiter / Eine Mitarbeiterin macht sowohl auf Brief 1 (Petrus) als auch auf einen Becher mit einem Stempelkissen einen Fingerabdruck.

Brief 2

Sehr geehrter Herr Zebedäus,
Ich habe gehört, dass Sie den besten Fisch am See Genezareth verkaufen. Hiermit bestelle ich für mein Restaurant in Jerusalem 5 Kilo Fisch pro Woche. Bitte liefern Sie ihn in die Via Dolorosa Nr. 12. Bitte sagen Sie Bescheid, sollten Sie die Lieferung nicht ausführen können.
Mit freundlichen Grüßen
Nikodemus, Mitglied im Sanhedrin

Brief 3

Liebe Omi,
hier in Jerusalem ist es cool. Es ist ja mein erstes Pessachfest, das wir hier im Tempel gefeiert haben. So viele Menschen! Der Tempel ist unbeschreiblich schön und prächtig. So etwas habe ich noch nie gesehen!
Papa macht noch ein paar Einkäufe und dann kommen wir nach Hause nach Tiberias.
Dein Enkel Markus

Brief 2 und 3 werden mit Fingerabdrücken (Stempelkissen) von weiteren Personen versehen.

Liebste Schwiegermama!
es tut mir Leid, doch ich kann nicht in Kapernaum bleiben! Stell dir vor: Jesus hat mir meine Feigheit und mein Versagen vergeben! Er hat mir nicht nur vergeben, er hat mir einen neuen Auftrag gegeben! Er hat mich als Nachfolger eingesetzt. Ich wollte es zuerst nicht glauben. Ich traf ihn am See Genezareth nach einem erfolglosen Fischfang. Wie am Anfang, als wir uns kennenlernten, sagte er uns, wo wir Fische finden würden. Der Fang war wieder überwältigend! Er lud uns zum Frühstück ein. Dann passierte es, er fragte mich zweimal: „Hast du mich lieb?“ Ich antwortete jedes Mal, dass ich ihn liebe. Seine Antwort war jedes Mal, ich solle seine Schafe bzw. Lämmer hüten und füttern. Als er das dritte Mal fragte, war ich sehr traurig. Es erinnerte mich daran, dass ich ja auch dreimal gesagt hatte, ich würde ihn nicht kennen. Doch auf die Antwort „Herr, du weißt alles, du weißt auch, dass ich dich liebe!“ sagte er wieder, dass ich seine Schafe hüten solle. Das bedeutet, dass ich an seiner Stelle handeln und für die Menschen da sein soll. Ich denke, das kann ich am besten in Jerusalem.
Liebe Grüße
Dein Petrus

Chefdetektiv

„Tja, dieser Jesus ist gestorben. Nun gibt es Gerüchte, dass er wieder lebt. Fakt ist, dass seine Leiche verschwunden ist. Doch wie geht es mit seinen Nachfolgern weiter? Wird die Gruppe sich auflösen, jetzt, wo der Anführer fehlt, oder macht sie weiter? Wenn ja, wer wird ihr Anführer sein? Eine Magd ist zu uns ins Detektivbüro gekommen. Sie arbeitet beim Hohepriester. Sie hat gesagt, dass bei der Verhaftung Jesu ein verdächtiger Mann auf den Hof gekommen sei. Der könnte ein Nachfolger Jesu sein und vielleicht Ärger machen. Sie habe ihn auf Jesus angesprochen, aber er habe geschworen, dass er Jesus nicht kennt. Er habe sich sogar selbst verflucht (Joh 18,17).

Ein weiterer Zeuge, ein Freund des Mannes, dem bei der Verhaftung das Ohr abgehauen wurde, hat auch ausgesagt. Er hat diesen Mann erkannt als einen, der mit Jesus unterwegs war (Joh 18,10). Das würde uns nicht viel helfen. Aber beide haben zwei Beweismittel sichergestellt: Die Magd hat einen Becher aufbewahrt, aus dem der Verdächtige getrunken hat, und der Mann hat einen Fußabdruck gesichert. Außerdem haben sie eine Beschreibung abgegeben: Der Verdächtige ist männlich und spricht einen Dialekt, wie er in Galiläa, also auch am See Genezareth, gesprochen wird. Von dem Becher habe ich schon einmal die Fingerabdrücke sichergestellt. Dann habe ich veranlasst, dass Briefe kontrolliert werden, die in Richtung Galiläa gehen. Ich habe aber keine Zeit gehabt, die Fingerabdrücke auf den Briefen mit dem vom Becher zu vergleichen und eine Skizze von dem Fußabdruck zu machen. Ihr bekommt von mir:

  • einen Lageplan
  • den Gipsabdruck von einem Schuh
  • einen Becher mit einem Fingerabdruck
  • Briefe, die in Richtung See Genezareth abgeschickt wurden, mit gesicherten Fingerabdrücken.

Schaut ihr, was ihr herausfinden könnt!“

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Kapernaum

1. Zeichnet den Fußabdruck ab. Achtet dabei auf Größe und Profil der Sohle. Es liegen nämlich auch falsche Schuhe herum!
2. Untersucht die Fingerabdrücke von den Briefen und vom Becher: Wer ist der Verdächtige?

3. Lest den Brief des Verdächtigen. Wo könnte er hingegangen sein?

4. Schaut euch den Lageplan an. Geht dorthin, wo ihr den Verdächtigen vermutet und sucht nach einem Schuh, der zu dem Schuhabdruck passt. Achtung: Unterwegs liegen auch falsche Schuhe herum. Jede Gruppe findet dort einen eigenen Schuh. Wenn für alle Gruppen der gleiche Schuhabdruck und Schuh gilt, muss das geändert werden.
5. Wenn ihr den richtigen Schuh gefunden habt: Sucht im Umkreis von 2 m nach dem nächsten Hinweis.
6. Lest den Hinweis und findet heraus: Steht der Verdächtige in Gefahr, gewalttätig zu werden?

7. Was soll der Verdächtige im Auftrag von Jesus tun? und Lämmer weiden und hüten.
8. Wenn ihr die Buchstaben der hervorgehobenen Kästchen einfügt, erfahrt ihr, wo die Belohnung ist.

Hinweis: Aufgabe 6: I = X, Aufgabe 7: S = Y, A = Z
X, Y, Z werden vor Ort definiert, es können Zahlen oder Silben sein, die den richtigen Ort angeben. (Lösung hier: Raum 109)

Hinweis: Gruppe 1 löst zuerst Aufgabe 1. Gruppe 2 fängt mit Aufgabe 2 an und löst dann erst Aufgabe 1.

Vertiefung

Spiel „Lagerfeuer“

Material: Musikabspielgerät, Bratpfanne, Holz für Lagerfeuer, Marshmallows, Gummibärchen (oder eine andere Süßigkeit, die sich „aufspießen“ lässt), Stock oder Spieß

Die Kinder sitzen im Kreis um das „Lagerfeuer“. Die Marshmallows/Gummibärchen werden auf einen Stock aufgespießt oder in eine Pfanne gelegt. Der Stock bzw. die Pfanne wird so lange im Kreis herumgereicht, wie die Musik spielt. Wenn sie aufhört, muss das Kind, bei dem gerade der Stock oder die Pfanne ist, eine Frage beantworten. Weiß es die Antwort, darf es einen Marshmallow oder ein Gummibärchen essen.

Fragen zur Geschichte

  1. Warum denkt Petrus, dass Jesus nicht von Grabräubern gestohlen wurde? (Die Leinentücher waren ordentlich aufgerollt – so viel Mühe macht sich ein Grabräuber nicht.)
  2. Was ist das Besondere an dem Tipp, den Jesus am Morgen gibt? (Er weiß, wo Fische sind.)
  3. Woran erinnert Petrus der außergewöhnliche Fischfang nach der Auferstehung Jesu? (an die ersten Begegnungen mit Jesus)
  4. Wie oft hat Petrus gesagt, dass er Jesus nicht kennt? (dreimal)
  5. Wie oft hat Jesus ihn gefragt, ob Petrus ihn liebt? (dreimal)
  6. Hat Jesus Petrus seine Feigheit vergeben? (Ja)
  7. Was soll Petrus nun hüten und beschützen?

a. Schafe
b. Flöhe
c. Fische

8. Was meint Jesus mit Schafen?

a. Tiere
b. Menschen, die ihm vertrauen
c. Juden

9. Was bedeutet das Hüten und Beschützen praktisch? Nenne zwei Beispiele. (den Menschen helfen, den Weg zu Jesus zeigen)
10. Wie sieht Jesus uns? (Er hat uns lieb, vergibt uns auch immer wieder neu.)

Liedandacht

Material: Liedzettel, Musikabspielgerät, Lied „Du bleibst an meiner Seite“ und „Wo ich auch stehe, du warst schon da“

  • Worum geht es in dem Lied?
  • Wer sind die Personen (Jesus und „ich“)?

Gespräch über verfolgte Christen heute

Informationen siehe z. B. www.opendoors.de

Für jüngere Kinder: „Schwammdrüber-Blues“

Text von Rainer Schnebel (Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors) mit der Melodie von „Eine Insel mit zwei Bergen“.
Ref: Wenn ein Schwamm als Schwamm ganz langsam über alles drüber fährt, ist was da war nicht mehr da und das ist dann auch nicht verkehrt.
1. Doch zuerst will ich mich fragen, wo ist meine Schuld dabei, und dann will ich ehrlich sagen, bitte du und du verzeih!
Ref: Wenn ein Schwamm als Schwamm ganz langsam über alles drüber fährt, ist was da war nicht mehr da und das ist dann auch nicht verkehrt.
2. Ich kann selber gut verzeihen, wenn auch mir verziehen wird, Gott kennt alle meine Schuld und verzeiht ganz unbeirrt.

Gebet

Wir sollen anderen vergeben, so wie Jesus uns immer wieder vergibt. Überlegt euch, wem ihr vergeben wollt. Ich mache während des Gebetes eine Pause und dann könnt ihr in Gedanken den Namen einfügen.

Lieber Herr Jesus, du bleibst an meiner Seite, du schämst dich nicht für mich, egal wie peinlich ich mich benehme. Vielen Dank für deine Liebe! Vielen Dank, dass du mir immer wieder meine Fehler vergibst. Hilf mir, auch anderen zu vergeben, wenn sie an mir schuldig geworden sind. Hilf mir, meinen Freunden, meinen Feinden, meinen Eltern, meinen Lehrern, meinen Klassenkameraden immer wieder neu zu vergeben, so wie du mir vergibst! (Hier können Kinder in Gedanken Namen einfügen.) Amen.

(siehe auch Gebet um Vergebung, Fall 7.)

Bastel- und Spielideen

Spiele

Tabu zum Thema Spuren

siehe Detektivspiele im Anhang

Petrus-Olympiade

1. Petrus heißt auf Deutsch „Fels“

Material: große Steine oder Kieselsteine
Welche Gruppe stapelt die Steine am höchsten?

2. Petrus war Fischer

  • Wettfischen
    Material: Kiste, Papierfische mit Büroklammer, Angel bzw. Stöcke mit Schnur und Magnet Welche Gruppe fischt die meisten Fische?
  • Netz knüpfen
    Material: Fäden
    Welche Gruppe hat am schnellsten das größte, dichteste Netz geknüpft?

3. Ausreden: Petrus sagt, dass er Jesus nicht kennt

Ausreden erkennen, siehe Spiel „Sag die Wahrheit“, Detektivspiele im Anhang

4. Petrus folgt den Soldaten in den Hof des Hohepriesters

Material: Taschenlampe, Augenbinde, Schatz
Im verdunkelten Raum sitzt der Wächter eines Schatzes. Ein Kind muss sich anschleichen, um den Schatz zu stehlen. Wenn der Wächter etwas hört, zielt er mit der Taschenlampe auf das Geräusch. Trifft er, muss der „Dieb“ zurück und das nächste Kind ist dran. Der Wärter muss gezielt leuchten und darf nicht einfach mit der Taschenlampe umherscheinen. Welche Gruppe hat die leisesten „Diebe“?

5. Petrus wird als Hirte oder Leiter der Gemeinde eingesetzt

siehe Hirtenspiele bei Fall 1

Bastelideen

Fischmobile

Material: feste durchsichtige Folie, Window Color, durchsichtiger Faden, Nadel, kurze Stöcke, Schere

Fische werden aus der Folie ausgeschnitten und mit Window Color bemalt. Trocknen lassen. In der nächsten Stunde werden die „Fische“ mit Hilfe von Nadel und Faden an Stöcken befestigt und aufgehängt.

Blumenstecker: Hahn

Material: Moosgummi in verschiedenen Farben, Federn, Holzspieß, Flüssigkleber, Hahnschablone, Stift, Schere

Der Hahn krähte, als Petrus Jesus verriet. Deshalb sieht man auf vielen Kirchtürmen einen Hahn als Mahnung, Jesus treu zu bleiben.
Es wird ein Hahn aus Moosgummi ausgeschnitten. Der Kamm wird rot aufgeklebt. Der Schwanz wird mit Federn oder gebogen geschnittenem Moosgummi angeklebt. Der Hahn wird dann auf den Holzspieß geklebt. Zuhause kann er in den Blumentopf gesteckt werden.

Käsefüße backen

Petrus hat immer wieder Angst und kommt ins Schwitzen.
TIPP: Da bei der Teigzubereitung nur einer beschäftigt ist, kann man den fertigen Teig zu Hause vorbereiten und mitbringen.

Zutaten/Hilfsmittel

  • 2 Eier
  • 250 g Butter
  • 250 ml Sahne
  • 2 Prisen Salz
  • 2 Messerspitzen Paprika edelsüß
  • 2 gestrichene Teelöffel Backpulver
  • 500 g Mehl
  • 400 g Emmentaler oder Gouda gerieben
  • 2 Eigelb
  • Sesam, Mohn, Kümmel
  • Wellholz
  • Brettchen
  • Backpapier
  • Ausstecher oder Schablone
  • Messer

Eier und Butter zusammen verkneten. Sahne, Salz, Paprika, Backpulver, Mehl und Käse zu einem Teig verkneten. Den Teig mindestens 15 Minuten kalt stellen. Den Teig einen halben Zentimeter dick ausrollen, mit Fußausstecher ausstechen oder Fußschablone auflegen und umfahren. Mit Eigelb bestreichen und mit Sesam, Mohn oder Kümmel verzieren. Bei 180 °C 12-15 Minuten backen.

Heilung eines langjährigen Kranken am Teich Bethesda (Fall 9)

Schwerpunkte

  • Jesus sind wir nicht egal – er sieht jeden einzelnen Menschen
  • Jesus wartet mit seiner Hilfe auf das Einverständnis des Kranken
  • Jesus ist der Sohn Gottes

Besonderheiten

  • Auf einem Beweisstück müssen Fingerabdrücke gesichert werden. Es ist hilfreich, wenn jede Gruppe einen Begleiter / eine Begleiterin hat, der/die den Grafitstaub beaufsichtigt und beim Finden und Sichern der Fingerabdrücke hilft. Bei nur einem Mitarbeiter / einer Mitarbeiterin müssen die Gruppen den Gegenstand zum Mitarbeiter / zur Mitarbeiterin bringen, da der Staub sehr dreckig macht.
  • Es sollten mehrere Räume oder Orte zur Verfügung stehen.

Situation

Anlässlich eines Festes geht Jesus nach Jerusalem. Direkt beim Schafstor befinden sich die zwei Teiche und die fünf Hallen von Bethesda, dem „Haus der Barmherzigkeit“. Die Kranken in den Hallen warten darauf, dass das Wasser von einem Engel bewegt wird. Wer dann zuerst ins Wasser steigt, wird geheilt. Jesus geht zu diesem Ort, an dem sicher viele verzweifelte Kranke sind. In der großen Menschenmenge fällt ihm ein kranker Mensch besonders auf. Jesus spricht ihn an und fragt: „Willst du gesund werden?“ Jesus zwingt ihm seine Hilfe nicht auf und in der Antwort des kranken Menschen wird seine Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht deutlich. Niemand hilft ihm ins Wasser, wenn es sich bewegt. Daraufhin fordert Jesus ihn auf: „Steh auf, nimm deine Matte und geh!“ Sofort gehorcht der Mann und siehe da, er kann gehen und seine Matte mitnehmen.

Nach 2. Mose 20,10 ist es verboten, am Sabbat zu arbeiten. Als der ehemals Kranke mit seiner Matte losläuft, wird er sofort verwarnt, dass er die Matte am Sabbat nicht tragen darf. Der Mann antwortet, dass er nur tut, was derjenige, der ihn geheilt hat, gesagt hat. Da er wohl lange in der Halle gelegen hatte, kannte er Jesus anscheinend nicht. Beide, Jesus und der Kranke, gehen getrennt voneinander zum Tempel. Dort spricht ihn Jesus noch einmal an und mahnt ihn, nicht mehr zu sündigen, damit nichts Schlimmeres passiert. Die Schuld, die zur ersten Krankheit geführt hat, wird nicht genannt, sondern nur, dass die Krankheit durch eine Verfehlung entstanden ist. Auch wir kennen Krankheiten, die offensichtlich z. B. durch Drogenmissbrauch, Leichtsinn oder anderes Fehlverhalten entstanden sind. (Dass Jesus nicht prinzipiell bei Krankheit von einer Sünde ausgeht, wird in Johannes 9,3 deutlich.) Der Geheilte läuft schnell zu den vorherigen Anklägern und sagt ihnen, wer ihn geheilt hat. Jesu Antwort auf ihre Vorwürfe macht die Kläger erst recht wütend. Er sagt zu ihnen: „Mein Vater ist ständig am Werk und deshalb bin ich es auch.“ Mit dieser Aussage stellt Jesus sich in zweifacher Hinsicht mit Gott gleich. Er nennt Gott seinen Vater und er sagt, dass er wie dieser arbeitet.

C.S. Lewis schreibt dazu: Entweder ist Jesus „ein Irrer … oder der Satan in Person. Wir müssen uns entscheiden. Entweder war dieser Mensch Gottes Sohn oder er war ein Narr oder Schlimmeres.“ (Lewis, C. S.: Christentum schlechthin, Köln 1956, S. 78) Dies begreifen auch die jüdischen Oberen. Sie werfen Jesus vor, dass er nicht nur das Sabbatgebot bricht, sondern sich auch mit Gott gleichstellt (Joh 5,18). Das Brechen der Gebote und Gotteslästerung sind beides Gründe für ein Todesurteil.

Erlebniswelt der Kinder

Nicht nur für Kinder ist es schwer, sich vorzustellen, was es bedeutet, 38 Jahre lang krank zu sein. Aber die Erinnerung an eigene Krankheit und Langweile kennen bestimmt alle. Ebenso können sie sich vorstellen, wie es ist, immer zweiter oder dritter zu sein bzw. nie zu gewinnen oder immer zu spät zu kommen.

Ähnlich wie bei der Heilung des Gichtbrüchigen wird hier der Zusammenhang zwischen Krankheit und Schuld gesehen. Dieses Thema wird aber im Fall 4 behandelt. Der Konflikt zwischen Jesus und den Juden um das Sabbatgebot wird Kinder im Detail wenig interessieren. Sie kennen es aber, dass sie von anderen für ihr Verhalten kritisiert werden. Es soll klar werden, dass es jetzt Menschen gibt, die etwas gegen Jesus haben. Es ist aber auch für die Kinder klar, dass sich nicht jeder mit Gott gleichstellen kann (siehe Fall 4).

Einstieg

Spiele zum Thema „Leben mit Behinderung“

Anziehen

Menschen mit Behinderung können sich oft nicht selbst anziehen. Zwei Kinder bilden eine Gruppe. Ein Kind zieht die Schuhe aus und legt seine Jacke daneben, ebenso Mütze und Schal. Nun geht es darum, wer seinen Partner am schnellsten anziehen kann. Es kann die Zeit gestoppt werden.
Alternative: Zieht euch selbst an, benutzt dabei aber nur eine Hand.

Ohne Hände

Material: Papier, Stifte

Zeichnet ein Bild mit dem Stift im Mund. Das schönste Bild kann prämiert werden.

Ohne Beine

siehe Einführungsspiele bei Fall 4

Fingerabdrücke abnehmen und lesen

siehe Detektivspiele im Anhang

Spiele zum Thema „zu spät“

Heute geht es um jemanden, der immer zu spät ist!

Faules Ei

Material: Packung Taschentücher

Alle Kinder stehen im Kreis mit dem Gesicht nach innen. Ein Kind läuft mit einer Packung Taschentücher an den Rücken der Kinder vorbei. Bei einem lässt er die Packung fallen und rennt los. Er versucht so schnell um den Kreis zu rennen, dass er das Kind abschlagen kann, bevor es merkt, dass hinter ihm die Taschentücher sind. In diesem Fall muss das Kind als „Faules Ei“ in die Mitte. Merkt aber das Kind, dass hinter ihm die Taschentücher liegen, rennt es so schnell es kann, um den Werfer abzuschlagen. Erreicht es den Werfer, so muss dieser als „Faules Ei“ in die Mitte. Kann keiner abgeschlagen werden, so ist das Kind, hinter dem die Packung Taschentücher lag, der neue Werfer. Das Kind in der Mitte darf erst raus, wenn ein anderes Kind „Faules Ei“ ist.

Obstkorb fällt um

Material: jedes Kind erhält ein Kärtchen mit einem Obstnamen, wobei es jeden Obstnamen zweimal gibt

Die Kinder sitzen auf Stühlen im Kreis. Jedes Kind hat ein Kärtchen mit einem Obstnamen gezogen. Ein Kind steht in der Mitte und ruft zum Beispiel „Apfel“. Nun wechseln die beiden Kinder, die die Kärtchen mit „Apfel“ gezogen haben, den Platz. Während sie den Platz wechseln, versucht das Kind in der Mitte auch einen Platz zu bekommen. Schafft es das, bekommt es das Obstkärtchen und muss nun reagieren, wenn dieser Obstnamen aufgerufen wird; sonst muss er so lange Obstnamen rufen, bis er einen Platz ergattert hat. Es kann auch „Der Obstkorb fällt um“ rufen, dann müssen alle die Plätze wechseln. Das Kind, das seinen Platz verloren hat, ist nun der nächste Ausrufer.
Hinweis: Es eignen sich alle Spiele, bei denen man schnell reagieren muss, da es dabei immer einen gibt, der zu langsam ist.

Aktion

Hinweis: Es wird im Bibeltext weder ein Name genannt noch was der Kranke für eine Krankheit hat. Es wird nur festgestellt, dass er immer zu spät war. Daraus könnte man zumindest auf eine Gehbehinderung schließen. Für den Detektivfall gehen wir davon aus, dass er einen Stock als Gehhilfe hatte, den er aber nach der Heilung nicht mehr brauchte.

Material allgemein

  • Stempelkissen
  • alte Zeitungen oder Unterlage
  • Grafit oder Ruß zum Sichtbarmachen der Fingerabdrücke
  • Tesafilm
  • Schild: „Bethesda – Haus der Barmherzigkeit“
  • Notizzettel des Pharisäers
  • Schild „Tempel“

Material pro Gruppe

  • Stock oder Krücke mit mehreren (für den Fall, dass einer verwischt wird …) (Öl-)Fingerabdrücken des Verdächtigen
  • Einmalhandschuhe
  • Detektivhinweise
  • Stift
  • „Karte von Jerusalem“ bzw. Lageplan vom Außengelände aus der Vogelperspektive. Auf diesem Plan sind verschiedene Teile des Geländes mit folgenden Namen versehen: Tempel, Teich Bethesda, Haus des Hohepriesters
  • Belohnung/Schatz für Detektive
  • Liste der Verdächtigen (Auf dieser Liste hat der Verdächtige an dritter Stelle einen Fingerabdruck gemacht – passend zur Zeugenaussage! Zwei weitere Personen haben Abdrücke bei Verdächtiger 1 und 2 gemacht. Diese Liste muss vorbereitet werden.)
  • Aussagen von Verdächtigen

TIPP: Bei jüngeren Kindern den Fingerabdruck mit Stempelfarbe anbringen und schon mit Tesafilm sichern.

Liste der Verdächtigen

Nr.NameFingerabdruck
1Verdächtiger 
2Verdächtiger 
3Verdächtiger 

Einzelne Aussagen von Verdächtigen

1. Mir gehört der Krückstock nicht! Ich habe noch nie einen besessen!

2. Mir gehört der Krückstock nicht! So was braucht mein Opa, aber ich nicht.

3. Entschuldigung, das ist mein Krückstock. Ich war so froh, dass ich wieder laufen kann, dass ich ihn glatt vergessen habe. Sie müssen sich vorstellen, ich lag 38 Jahre lang am Teich Bethesda. Ich hatte den Eindruck, dass alle mich vergessen haben. Niemand kümmerte sich um mich. Dann kam ein Mann und fragte mich, ob ich gesund werden will. Natürlich wollte ich! Da sagte er einfach, ich solle aufstehen, meine Matte nehmen und gehen. Ich war so verblüfft, dass ich ihm einfach gehorchte. Ich stand also auf, nahm meine Schlafmatte und ging weg. Dann bekam ich auch noch Ärger, weil es ja Sabbat war und man da ja nichts tragen darf. Trotzdem würde ich mich gern bei diesem Mann bedanken. Wenn ich nur wüsste, wer es war.

Vorbereitung

  • Schild „Bethesda – Haus der Barmherzigkeit“ in einem Nebenraum an der Wand befestigen.
  • Beweismittel Stock präparieren (s. o.) und in diesem Raum verstecken.
  • Schild „Tempel“ in einem weiteren Raum oder einer Ecke des Gebäudes anbringen. Den Notizzettel des Pharisäers und den Detektivauftrag 2 dort verstecken.
  • Lageplan (s. o.) anfertigen

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Jerusalem

Chefdetektiv

„Ihr seid mit eurer Ausbildung schon etwas weitergekommen. Nun dürft ihr beweisen, was ihr gelernt habt. Im Nebenzimmer liegt ein großer Gegenstand, der störend herumlag.“

Detektivauftrag 1: Findet heraus!
  • Wo wurde der Gegenstand gefunden?
  • Was für ein Gegenstand ist es?
  • Wem gehört der Gegenstand?
  • Warum wurde er zurückgelassen?

„Ihr findet ein Schild, das sagt, wo der Gegenstand gefunden wurde. Es wurde auch Anklage erhoben.“

Detektivauftrag 2: Findet heraus!
  • Wann wurde der Gegenstand wahrscheinlich liegengelassen?
  • Was für Anklagen liegen vor?
  • Sind die Beschuldigungen gerechtfertigt? „Achtung! Wenn ihr den Gegenstand gefunden habt, fasst ihn nicht sofort an!“
  • Zuerst Fingerabdrücke sichern.
  • Ergebnis mit einer Liste der Verdächtigen vergleichen.
  • Die mögliche Nummer des Verdächtigen dem Chefdetektiv nennen. Dann bekommt ihr die Aussage, die zu dem Namen gehört, denn es wurden diese Verdächtigen befragt.
  • Klärt die Fragen zu der Aussage, dann bekommt ihr den Hinweis, wo es weitere Informationen gibt.
  • Mit Hilfe dieser Informationen findet ihr dann die Belohnung / den Schatz für eure Mühen.
Detektivhinweise 1
  1. Wo wurde der Gegenstand gefunden?

Haus 

2. Welcher Gegenstand wurde gefunden?

 (Hinweis: ü = ue)

3. Untersuchung des Gegenstandes

  • Zieht als erstes Handschuhe an, damit ihr eventuelle Fingerabdrücke nicht verwischt.
  • Hebt den Gegenstand vorsichtig auf eine Zeitung, damit das Pulver, um die Fingerabdrücke sichtbar zu machen, nicht verstreut wird.
  • Wenn ihr Fingerabdrücke gefunden habt, dann bestreut sie vorsichtig mit Pulver und klebt anschließend einen Tesafilm darüber.
  • Vergleicht den Fingerabdruck mit der Liste der Verdächtigen. Wem könnte der Gegenstand gehören?

Verdächtigen 1 ( S )
Verdächtigen 2 ( N )
Verdächtigen 3 ( M )

4. Findet heraus: Warum liegt der Gegenstand herum? Geht zum Chefdetektiv und lasst euch die Aussagen von dem Verdächtigen geben, dem der Gegenstand gehört haben könnte. Lest die Aussage und sucht in der Tabelle zwei Worte. Tragt die beiden Worte bei der richtigen Antwort ein, warum der Gegenstand liegengeblieben ist.

Der Gegenstand liegt herum, weil der Verdächtige …

a. ihn vergessen hat und deshalb … _______________________________ ( N )
b. ihn nicht mehr braucht, da er … _______________________________ ( P )
c. ihn verschenkt hat und der Beschenkte ihn … _______________________________ ( K )

5. Wann wurde der Gegenstand wahrscheinlich liegen gelassen?
Lest euch die Aussage des Verdächtigen noch einmal durch!

a. Donnerstag ( U )
b. Samstag oder Sabbat ( E )
c. Sonntag ( R )

Wurde dem Verdächtigen ohne sein Einverständnis geholfen?

a. Ja ( S )
b. Nein ( L )

6. Geht zum Chefdetektiv und lasst euch eine „Karte von Jerusalem“ geben, auf der wichtige Orte in Jerusalem eingetragen sind. Ihr findet weitere Hinweise zu dem Fall, wenn ihr die Buchstaben, die ihr gerade herausgefunden habt, als Lösungswort unten eintragt.

Geht dann zu diesem Ort und sucht nach weiteren Hinweisen!

Im „Tempel“ finden die Detektive den Notizzettel eines Pharisäers und die Detektivhinweise 2.

Notizzettel eines Pharisäers

Unerhört! Dieser Jesus hat am Sabbat einen Mann geheilt! Das ist eine Übertretung des 4. Gebotes, das Mose uns gegeben hat: Du sollst am Sabbat nicht arbeiten!

Als Jesus deshalb zur Rede gestellt wurde, antwortete er: „Mein Vater ist ständig am Werk und deshalb bin ich es auch!“ Dieser Jesus stellt sich damit Gott gleich, denn es ist klar, dass mit „Vater“ Gott gemeint ist und dieser über dem Gesetz steht. Das ist Gotteslästerung! Jesus muss sterben!

Detektivhinweise 2
  1. Wer hat den Verdächtigen geheilt?

a. Jonathan (   )
b. Jesus (   )
c. Jerubabel (   )

2. Was für Anklagepunkte gibt es? Streicht die falschen Anschuldigungen durch. Es gibt mehrere Anklagepunkte.

a. Arbeiten am Sabbat (   )
b. Diebstahl (   )
c. Betrug (   )
d. Gotteslästerung (   )
e. Ungehorsam gegenüber den Römern (   )

3. Wenn Jesus wirklich Gott ist, darf er dann am Sabbat arbeiten?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

4. Wenn Jesus wirklich Gott ist, ist die Anklage dann gerechtfertigt?

a. Ja (   )
b. Nein (   )

Ihr habt eine Belohnung verdient! Wenn ihr die richtigen Buchstaben eintragt, findet ihr den richtigen Ort:

Geht zu

Vertiefung

Aufklärung des Falls

Vorlesen des Bibeltextes

Gespräch

Material: Plakat, zwei verschiedenfarbige Plakatstifte, Zettel, Stift, Schale

1. Was lähmt euch, auch wenn ihr laufen könnt?
Die Kinder schreiben auf ein Plakat, was ihnen einfällt: z. B. Spott, Leistungsdruck, Angst vor Klassenarbeit, Angst ausgelacht zu werden, Versagen, allein etwas tun müssen, wenn ich geärgert werde.

2. Wie können wir anderen helfen, die „wie gelähmt“ sind?
Kinder schreiben mit einem anderen Stift Lösungen zu den Aussagen auf dem Plakat.

3. Jesus antworten
Wenn Jesus euch fragen würde, ob er euch helfen kann: Was würdet ihr ihm sagen?
Kinder schreiben Anliegen auf einen Zettel und legen sie in eine Schale. Anschließend nimmt sich jedes Kind einen Zettel und es wird reihum Jesus im Gebet ein Gebetsanliegen genannt.

Gebet

Lieber Herr Jesus, danke, dass du mich siehst und weißt, wie es mir geht! Du kennst jeden einzelnen von uns hier und du weißt auch, wer die Gebete geschrieben hat, die wir dir hier vorlesen! Gebete vorlesen (laut oder leise). Amen

Weiterführende Aktion

Weihnachten im Schuhkarton

Informationen zur Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gibt es unter www.geschenke-der-hoffnung.org.
Gott ist es nicht egal, wenn es Kindern schlecht geht. Es gibt Kinder, die zu Weihnachten keine Geschenke bekommen. Deshalb werden wir das nächste Mal einen Schuhkarton mit Geschenken für andere Kinder packen.
Hinweis: Zu anderen Jahreszeiten können auch andere Aktionen durchgeführt werden, z. B. ein Besuch in einem Flüchtlingsheim oder in einem Altenheim.

Bastel- und Spielideen

Spiele

Jesus sind wir nicht egal! Er übersieht uns nicht. Wir trainieren auch das genaue Hinsehen!

Suchspiel

Ich sehe was, was ihr nicht seht und das ist „grün“. Die anderen müssen raten, was gemeint ist. Wer es errät, gibt das nächste Rätsel vor.

Behälter für Sicherheitshandschuhe für „alle Fälle“ basteln

Material pro Person: ein leeres Überraschungsei, ein Paar Einmalhandschuhe, Schlüsselring, Schnur, Nagel oder Ahle, Kerze, Hammer, Schere

Durch das Oberteil einer leeren, gelben Überraschungsei-Verpackung ein kleines Loch stechen. Dazu einen Nagel an der Spitze mit Hilfe der Kerze erhitzen, auf das Plastikoberteil aufsetzen und mit dem Hammer darauf schlagen. Durch das Loch eine Schnur hindurchziehen und an einem Schlüsselring befestigen. Dann mit einem Paar Einmalhandschuhe füllen und das Überraschungsei schließen.
Wenn nun alles am Schlüsselbund befestigt wird, ist der Detektiv oder auch ein Ersthelfer an der Unfallstelle bzw. dem Tatort für den Notfall gerüstet.
TIPP: Wenn es schnell gehen muss, das Loch zu Hause vorbereiten.

Zachäus (Fall 7)

Schwerpunkte

  • Jesus sieht das Potenzial, das in Zachäus steckt, und nicht sein schlechtes Verhalten
  • Wiedergutmachung und Entschuldigung
  • Wir sind Gott nicht egal

Besonderheiten

  • Man braucht mindestens zwei Mitarbeitende
  • Ausnahmsweise gibt es hier keinen Chefdetektiv, sondern einen Zöllner, der den Auftrag an die Detektive ausspricht, da man sonst drei Mitarbeitende bräuchte

Situation

Die Begegnung von Jesus mit Zachäus wird nur von Lukas berichtet. Auf der Reise durch Jericho begegnet er auf ungewöhnliche Weise dem Oberzöllner Zachäus (der Name bedeutet „der Gerechte“), der wahrscheinlich der Generalpächter der Zölle von Jericho gewesen ist. (Aufgabe und Bedeutung eines Zöllners, siehe Begriffserklärung für die Kinder unten) Da Zachäus klein und bei der Bevölkerung unbeliebt ist, muss er auf einen Maulbeerbaum klettern, um Jesus zu sehen. Zachäus wird von Jesus als Sohn Abrahams bezeichnet und ist demzufolge ein Jude. Er muss sich wohl auch einmal mit den Gesetzen des Mose beschäftigt haben, da er das unrechtmäßig erhaltene Geld nach diesen Geboten zurückbezahlt. Er macht es sich bei der Rückerstattung nicht leicht. Es hätte auch Gesetze gegeben, laut denen ein geringerer Umfang der Rückzahlung möglich gewesen wäre. Zachäus hätte nur ein Fünftel als Strafe geben müssen (3. Mose 5,21). Nur bei Viehdiebstahl musste das Vierfache als Strafe bezahlt werden (2. Mose 21,37). Erstaunlich ist, dass Zachäus das Geld ohne Aufforderung oder Ermahnung von Jesus zurückzahlt. Jesus übt keinen Druck aus. Auch ist die Zurückzahlung keine Bedingung für den Besuch von Jesus bei Zachäus. Es wird deutlich, dass Zachäus das Ansehen bei Gott wichtiger ist als das Geld – anders als dem reichen Jüngling in der Begebenheit ein Kapitel vorher (Lk 18,18 ff.).

Zachäus meint es ernst. In diesem Detektivfall wird dem Gedanken nachgegangen, dass die Rückzahlung plus Wiedergutmachung einen Geldsegen bei den Betroffenen ausgelöst haben muss, der Aufsehen erregt haben kann.

Erlebniswelt der Kinder

Gott hat keine Vorurteile und legt uns durch unser Fehlverhalten nicht fest. Er sieht das Herz an (1. Sam 16) und sieht die Möglichkeiten, die unser Leben mit ihm hätte. Blaise Pascal (französischer Philosoph, Mathematiker und Physiker) hat einmal gesagt: „Es ist nicht auszudenken, was Gott aus den Bruchstücken unseres Lebens machen kann, wenn wir sie ihm ganz überlassen.“

Kinder erleben, was es heißt, ausgegrenzt zu sein, nicht dazugehören zu dürfen – und sei es, weil sie zu klein sind. Sie kennen es vielleicht auch, dass man versucht, sich durch Besitz Anerkennung zu erkaufen. Angeber sind aber oft nicht beliebt und Menschen, die andere ausnutzen, erst recht nicht.

Auch Kinder erleben, wie belastend und trennend Schuld sein kann. Es ist für sie vielleicht neu, dass Gott jedem Menschen nachgeht und es ihm nicht egal ist, wenn jemand von der Gemeinschaft ausgeschlossen ist.

Eine wichtige Aussage ist, dass man zu seiner Schuld stehen und sie wiedergutmachen soll. In diesem Detektivfall wird dargestellt, was passieren kann, wenn jemand seine Schuld wieder in Ordnung bringt. Auch die Kinder werden eingeladen, sich zu entschuldigen. Erfahrungsgemäß wird der „Sorry-Zettel“ (siehe Vertiefung) gern angenommen und eingesetzt.

Da es inzwischen in Europa so gut wie keine Zollkontrollen mehr gibt, werden die meisten Kinder nicht wissen, was ein Zöllner ist. Auch werden sie nicht wissen, dass das Zollwesen zur Zeit der Römer anders war als heute. Ebenso werden sie nicht wissen, wie sich Pharisäer verhalten, deshalb werden diese Begriffe am Anfang geklärt.

Einstieg

Material: Tesafilm oder Reißzwecken, Zettel mit Erklärungen, Tafel und Zettel 1, 2, 3 für das Spiel, damit die Kinder sich bei der jeweiligen Antwort einordnen können, Zeitungsartikel, Worterklärungen

Die Worterklärungen werden an den Wänden des Zimmers befestigt.

Bibel-Blatt – Ausgabe 7

Streit um die Abgaben am Zoll! Der Beschwerdeführer behauptet: Die Zöllner bereichern sich! Die Zöllner erhöhen eigenmächtig die Zollabgaben! Vor allem die Bauern, die ihre Waren auf den Markt bringen, sind erbost!

Pharisäer: Ein Pharisäer ist ein Angehöriger einer jüdischen religiösen und politischen Partei. Der Name bedeutet „die Abgesonderten“ und bezeichnet eine Gruppe, die sich von fremden, nicht-jüdischen Einflüssen fernhält. Auf keinen Fall haben sie Gemeinschaft mit Nichtjuden oder Menschen, die mit diesen zu tun haben. Es ist ihnen wichtig, alle Gesetze zu halten.

Zöllner: Viele Länder verlangen für Waren, die in das Land kommen, eine Gebühr. Früher war es sogar so, dass zum Beispiel Bauern eine Gebühr bezahlen mussten, wenn sie in eine Stadt hinein wollten. Manche mussten auch bezahlen, wenn sie über eine Brücke wollten. Zur Zeit der Römer wurden Steuern und Zölle nicht direkt vom römischen Staat eingezogen, sondern man stellte Menschen an, die das Geld für die Römer bei den Menschen eines Landes einforderten. Wie diese angestellten Zöllner das Geld bekamen und wie viel die Menschen des Landes tatsächlich bezahlten, war den Römern egal. So verlangte ein Zöllner meistens mehr Geld, als er an die Römer abgeben musste. Zöllner waren in Israel sehr unbeliebt, weil sie zum einen mit den verhassten Römern zusammenarbeiteten und dabei viel Geld von den Menschen verlangten. So wurden sie selbst immer reicher. Zum anderen waren sie für die frommen Juden durch den Kontakt mit Nichtjuden „unrein“, sie wurden oft mit Räubern gleichgestellt. In Europa ist das heute nicht so. Da bekommen die Zöllner ein festes Gehalt und orientieren sich an den für alle gleichen Gesetzen über Zollabgaben.

Chefdetektiv bzw. Zöllner

„Liebe Detektive, heute geht es um eine besondere Situation, bei der ihr etwas Fachwissen braucht. Im Raum hängen an den Wänden Informationen, die euch helfen sollen, den Fall zu lösen. Lest die Informationen.

Anschließend spielen wir das Spiel 1, 2 oder 3. An der Wand/Tafel stehen nebeneinander die Zahlen 1, 2, 3. Diese Zahlen stehen für die Antwort 1, 2 oder 3. Es werden also die Fragen des Detektivauftrags (s. u.) zuerst vorgelesen. Dann stellt ihr euch zu der Zahl, die für die Antwort steht, die ihr für richtig haltet. Für jede richtige Antwort gibt es eine getrocknete Bohne. Wer hat die meisten richtigen Antworten?“

Spiel: 1, 2 oder 3

A. Zöllner sind Menschen, die …

  1. bei der Einreise in ein Land oder eine Stadt Zollgebühren einnehmen.
  2. Schulden haben.
  3. eine Krankheit haben.

B. Zöllner sind …

  1. beliebt.
  2. unbeliebt.
  3. hässlich.

C. Pharisäer sind Menschen, …

  1. die gern mit Nichtjuden zusammen sind.
  2. die sich an keine Gebote halten.
  3. denen Gebote sehr wichtig sind.

D. Pharisäer sind Menschen, die gern Gemeinschaft haben mit …

  1. Römern.
  2. Juden.
  3. Griechen.

E. Ein „Sohn Abrahams“ ist …

  1. nur Isaak, der Sohn von Abraham.
  2. ein Getränk.
  3. jeder Jude.

Aktion

Material

  • Verkleidung für Zöllner, Verkleidung für Bauer/Bäuerin (Mantel/Kopftuch, Korb und Rucksack)
  • Schild: „Zoll: Die Ware ist unaufgefordert dem kontrollierenden Zöllner zu zeigen!“
  • Tagebuch bzw. Heft mit eingeklebtem Eintrag (s. u.) und kleinem Auftragszettel
  • eventuell noch Matte und Kopfkissen, Tisch/Kiste und Tischtuch
  • kleine Tasche
  • Schatz
  • Brief von „Z“ im Rucksack
  • Liste mit Namen der möglichen Männer, die mit „Z“ anfangen
  • Türschilder: „Haus des Zebedäus“, „Haus des Zachäus“, „Haus des Zicero“
  • 2x Schild: „Leider Falsch! Probiert es woanders.“
  • Detektivaufträge
  • Stifte
  • Namensschild für Zachäus

Detektivauftrag 1 für das Detektivbüro in Jerusalem

Anspiel
Zöllner:(Zöllner denkt laut nach.) Mir fällt etwas auf! In letzter Zeit sind die Menschen hier wohlhabender geworden. Ich sehe immer weniger alte Esel. Viele haben einen neuen Mantel. Auch wenn ich welche durchsuche, haben sie mehr Geld bei sich als sonst. Ob da eine Verschwörung im Gange ist? Das will ich genauer wissen!
Zöllner:(Der Zöllner hält einen Mann bzw. eine Frau an.) He, stehen bleiben! Es fällt auf, dass Sie einen neuen Esel und einen neuen Mantel / ein neues Kopftuch haben. Haben Sie geerbt oder haben fremde Männer Ihnen Geld gegeben?
Bauer/
Bäuerin:
 
Nein, stellen Sie sich vor: Jemand, der mich betrogen hat, gab mir das Geld zurück.
Zöllner:Hat Ihnen dabei jemand geholfen, haben Sie Gewalt angewendet?
Bauer/
Bäuerin:
 
Nein, nein! Nicht so wie Sie denken! Das war ganz freiwillig!
Zöllner:Jemand, der freiwillig Geld zurückgibt? Das glaube ich nicht. Ich muss Sie durchsuchen.

Der Zöllner wendet sich an die Kinder.

Zöllner:Abstimmung! Wer von euch glaubt das, wer nicht? (Die Kinder stimmen ab.)
Wo soll ich bei dem/der Verdächtigen suchen?
(Die Kinder nennen Stellen, z. B. Korb.)

Der Zöllner sucht so lange, bis er ein Entschuldigungsschreiben findet. Er liest laut vor:

Liebe Lydia, lieber Joseph,

seit Jahren bringt ihr freitags eure Waren zum Markt. Mir ist bewusst geworden, dass ich bei euch immer zu viel Geld verlangt habe. Bitte verzeiht! Im Beutel findet ihr das zu viel bezahlte Geld mit Zinsen. Bitte erzählt es aber niemandem weiter, damit es keine Unruhe gibt.

Euer Z

Zöllner:Das kommt mir merkwürdig vor, ob das wohl stimmt? Doch wir Zöllner haben keine Zeit, dem nachzugehen, was da wirklich los ist. Vielleicht könnt ihr Detektive uns helfen? Er wendet sich den Kindern zu und fragt: Könnt ihr für uns Folgendes herausfinden?
  • Warum haben die Menschen rund um Jericho mehr Geld?
  • Welche Personen sind daran schuld?
  • Handelt es sich um eine Erpressung oder Verschwörung?
  • Wurde Gewalt angewendet?
Zöllner:Hier ist eine Liste mit Namen von Männern, die für diese Zahlung in Frage kommen. Wenn ihr den richtigen Namen herausfindet, dann geht zu ihm nach Hause und sucht nach Hinweisen. Bei den falschen Räumen steht ein Plakat: „Leider falsch! Probiert es woanders.“

Männer in Jericho, deren Name mit „Z“ anfängt

a. Kaufman Zebedäus: Geht in Raum …
b. Zöllner Zachäus: Geht in Raum …
c. Hauptmann Zicero: Geht in Raum …

Zöllner:Durchsucht das richtige Haus, ob ihr einen Hinweis findet, warum dieser Mann Geld zurückgegeben hat. Wer sich von euch zuerst für den richtigen Raum entschieden hat, darf zuerst rein – die anderen müssen davor warten!

Die Detektive überlegen sich, in welchem „Haus“ sie suchen wollen und gehen dort hin. Im Haus von Zachäus finden die Kinder bei einer Matte und einem kleinen Tisch (z. B. umgedrehte Kiste mit Tischtuch) ein Tagebuch.

Tagebucheintrag

Was für ein Tag ! Jesus war bei mir zu Besuch! Bei mir! Mein Leben ist völlig verändert! So kann ich nicht mehr weiterleben! Ich muss das Geld zurückzahlen!
„Findet Zachäus auf dem Gelände und klärt mit ihm die restlichen Fragen.“

Die Detektive müssen nun Zachäus suchen. Ein Mitarbeiter mit Namensschild hat sich in der Zwischenzeit auf dem abgesprochenen Gelände versteckt und erzählt auf Anfrage seine Geschichte! Er gibt ihnen Detektivauftrag 2.

TIPP: Zachäus sollte spätestens eine Viertelstunde vor Schluss gefunden sein. Sonst ist keine Zeit mehr für die Vertiefung!

Geschichte des Zachäus

„Diesen Tag werde ich nie vergessen! Jesus war bei mir zu Besuch! Bei mir! Die Pharisäer, die andauernd in die Synagoge rennen, haben ganz schön geschaut! Ich konnte es selbst nicht glauben. Besonders heute ist mir aufgefallen, wie unbeliebt ich bin. Ich hatte gehört, dass Jesus nach Jericho kommt und wollte ihn natürlich auch sehen! Da war es gut, dass ich Oberzöllner bin! So konnte ich den Zoll meinen Untergebenen überlassen und mich an eine Stelle an der Straße stellen, wo Jesus vorbeikommen sollte. Leider war das dann trotzdem nicht so einfach. Auf diese Idee waren schon viele andere gekommen. So eine Menschenmenge habe ich schon lange nicht gesehen. Ich versuchte mich durchzudrängeln, damit ich etwas sehen konnte, denn ich bin leider klein. Doch als die Menschen mich erkannten, ließen sie mich nicht durch. Verachtung für meinen Beruf sah ich in ihren Augen. Gott sei Dank kam ich auf die Idee, vorauszulaufen und auf einen Baum zu klettern. Erst im Nachhinein wird mir bewusst, wie auffällig das gewesen sein muss. Ein römischer Zolleinnehmer sitzt in einem Baum … Doch das war mir total egal. Ich wollte einfach nur wissen, was es mit diesem Jesus auf sich hat.

Da saß ich nun, als Jesus näher kam. Dann sah er mich. Unvorstellbar. Er sah mich an und keine Verachtung war in seinen Augen! Im Gegenteil! Er redete mich sogar an – normale, fromme Menschen würden versuchen, das zu vermeiden! Er sagte: „Zachäus, steig‘ schnell vom Baum runter, ich muss heute dein Gast sein!“ – Unglaublich. Er kannte mich mit Namen. Natürlich stieg ich vom Baum. Dabei musste ich immer wieder über seine Anrede nachdenken: Zachäus heiße ich, „Gerechter“ oder „Unschuldiger“. Jesus behandelte mich so, als ob dieser Name stimmen würde, als ob die Träume meiner Eltern, als sie mir den Namen gaben, wahr geworden wären. Ach, was würde ich dafür geben, wenn es so wäre! Aber ich bin klein und kleine Leute werden gern übersehen. Reiche kleine Leute sind angesehener. Mit Geld hat man Macht und kann sich schöne Dinge kaufen. Als Zöllner verdient man nicht besonders, aber da man kaum kontrolliert wird, kann man leicht viel dazuverdienen. Man muss nur einfach die Preise, also den Zoll, erhöhen. Die Leute schimpfen zwar, doch sie können nichts machen. Gerecht ist das jedenfalls nicht und unschuldig bin ich auch nicht. Was wohl Jesus dazu denkt? Ob der das weiß? Wie peinlich! Da fiel mir ein, was meine Eltern mir beigebracht hatten, wie man Diebstahl sühnt. Man gibt das Geld zurück, zusammen mit einer Strafsumme. Da kam es über mich. Wichtiger als mein Geld wurde mir mein Ansehen bei Jesus, der mich bis in die tiefsten Winkel meiner Gedanken und Gefühle zu verstehen scheint. Es wurde mir klar: weil Jesus mich ansieht, bin ich ein angesehener Mann – ich brauche das Geld nicht mehr. Das waren meine Gedanken. Doch dann bekam ich einen Schreck. Wir waren fast bei mir zu Hause angekommen, da hörte ich, wie die anderen aufgebracht darüber waren, dass Jesus ausgerechnet bei mir essen wollte. Ich hörte, wie sie über Jesus murrten: ‚Der wird Gast bei einem Mann, der ein Sünder ist!’ Ob wohl Jesus auf die anderen hört, ob ihm sein Ruf wichtiger ist? Da blieb ich stehen und sagte Jesus meine Pläne: ‚Siehe, Herr, die Hälfte meines Besitzes werde ich den Armen geben und wenn ich jemanden betrogen habe, dann gebe ich viermal so viel zurück!’ Jesus freute sich über diese Ankündigung. Er nahm das Eingeständnis meiner Schuld und meine Entschuldigung an. Er sagte, dass nun alles in meinem Haus heil geworden sei und erinnerte die Leute, dass ich auch von Abraham abstamme und deshalb auch zu ihnen gehöre. Dann wurde klar, weshalb er bei mir essen wollte. Gott war es nicht egal gewesen, dass ich vom rechten Weg abgewichen war und seine Gebote gebrochen hatte. Gott war mir durch Jesus nachgegangen, um mich zu ihm zurückzuführen. Was für ein Tag, was für ein Gott!“

Detektivauftrag 2: Klärt folgende Fragen!

Bitte streicht die richtige Antwort an. Wenn ihr den Buchstaben hinter der richtigen Antwort auf der Linie unten einfügt, wisst ihr, wo ihr den Schatz findet.

  1. Warum haben die Menschen rund um Jericho mehr Geld?

a. Weil sie im Lotto gewonnen haben. (   )
b. Weil ein Zöllner das Geld, das er zu viel verlangt hat, zurückgezahlt hat. (   )
c. Weil sie keinen Zoll mehr auf ihre Waren zahlen müssen. (   )

2. Wer könnte ihnen das Geld gegeben haben?

a. Zebedäus (   )
b. Zachäus (   )
c. Zizero (   )

3. Was ist der Beruf des Verdächtigen?

a. Zöllner (   )
b. Kaufmann (   )
c. Römischer Hauptmann (   )

4. Hatte der Verdächtige …

a. im Lotto gewonnen? (   )
b. Geldprobleme? (   )
c. ein schlechtes Gewissen? (   )

5. Wurde der Verdächtige …

a. erpresst? (   )
b. mit Gewalt bedroht? (   )
c. freundlich angesehen? (   )

6. Wer hat ihn zum Handeln veranlasst?

a. Pharisäer (   )
b. Römer (   )
c. Jesus (   )

7. Wo war der erste Treffpunkt mit Jesus?

a. Maulbeerbaum (   )
b. Zoll (   )
c. Haus des Zachäus (   )

8. Gab es für die Begegnung Zeugen?

a. Ja, Menschen auf der Straße. (   )
b. Nein. (   )
c. Ja, Pharisäer. (   )

9. War der Verdächtige nach der Begegnung …

a. traurig? (   )
b. ängstlich? (   )
c. glücklich? (   )

10. Es ist Gott …

a. egal, wie ich lebe. (   )
b. nicht egal, wie ich lebe. (   )
c. unwichtig, wie ich lebe. (   )

Sucht den Schatz bei

Vertiefung

Gespräch

  • Warum hat Zachäus das Geld zurückgegeben? Wurde er erpresst? Hat ihn Jesus gezwungen?
  • Zachäus war glücklich, als er seine Fehler wieder gut gemacht hat. Wie ist das bei dir? Wofür würdest du dich gern entschuldigen? Du bekommst jetzt „Sorry-Karten“. Wenn du magst, kannst du sie ausfüllen und jemandem geben, bei dem du dich entschuldigen möchtest.

Freudenfest

Material: kleiner Imbiss (z. B. Fertigkuchen, Kekse oder Muffins), Apfelsaft oder Wasser, Teller, Becher

TIPP: In die Muffins kleine Zettel mit Zusagen von Gott „verbacken“ (z. B. „Ich habe dich je und je geliebt“ – Jeremia 31,3).
Alternative: Falafel backen, siehe Fall 10

Zachäus feiert ein Fest mit euch, weil auch bei euch Frieden einkehren wird, wenn ihr nach den Geboten Gottes lebt.
Hinweis: Vor dem Imbiss ein Lied singen und ein Dankgebet sprechen. Das ist eine gute Möglichkeit für Gebet und Lied für „kindergottesdienst- oder religionsunterrichtsmüde“ Kinder.

Gebet

Vielleicht möchtet ihr Gott sagen, was ihr falsch gemacht habt. Ich bete und lasse euch eine Zeit der Stille für eigene Gebete:

Lieber Vater im Himmel, vielen Dank, dass du uns immer lieb hast. Danke, dass wir dir nicht egal sind, was wir auch tun. Es tut uns Leid, wo wir dich traurig machen. Bitte vergib uns unsere Schuld. Bitte vergib … (Stille für leise Gebete der Kinder) Danke, dass du uns unsere Schuld vergibst. Hilf uns, dass wir das nächste Mal anders reagieren. Amen

Alternative: Jedes Kind schreibt auf einen Zettel das, wofür es sich bei Gott entschuldigen möchte. Anschließend werden die Zettel in einer feuerfesten Schale verbrannt oder in einem Bach „entsorgt“.

Bastel- und Spielideen

„Sparbuch“ oder Schmugglerversteck basteln

Material: alte Bücher (eventuell in der Gemeinde/Schule fragen), Styroporstreifen, Kleber, evtl. Tesafilm, Cuttermesser, Lineal, Schneideunterlage, Besen für Styroporreste

Buchseiten mit Cuttermesser so abschneiden, dass nur die Buchdeckel mit Verbindung übrig bleiben. Einen Rand aus Styroporstreifen zurechtschneiden und innen auf den Rand der Buchrückseite kleben, trocknen lassen (muss deshalb am Anfang der Stunde stattfinden). Oben bleibt eine Öffnung , sodass man Gegenstände hinein legen kann.

Alternative: In die Buchseiten ein quadratisches „Loch“ mit Cutter schneiden. Anschließend die Seiten mit Kleber zusammenkleben bzw. mit Tesafilm fixieren.

Suchspiele

Material: 1-Cent-Stück

Gott macht sich auf die Suche nach uns! Zum Beispiel kann man die Kinder ein 1-Cent-Stück im Raum suchen lassen, siehe auch Spiele Fall 1 und Fall 9.

Schmugglerspiele

Zollstation

Material: Gegenstände, die sich als Schmugglerware eignen

An einer Zollstation spielt ein Kind den Zöllner, der schaut, ob die anderen Kinder etwas schmuggeln. Vorher muss festgelegt werden, was als Schmuggelware gilt. Sind die Schmuggler geschickter oder der Zöllner aufmerksamer?

Personen oder Gegenstände untersuchen

Material: Aktenkoffer, Geldscheine

In einem Aktenkoffer werden überall Geldscheine versteckt, die die Kinder finden müssen.

Metalldetektor

siehe Detektivspiele im Anhang

Tickende Bombe

Material: Eieruhr/Wecker

Eine Eieruhr oder ein Wecker wird im Raum versteckt und muss gefunden werden, bevor sie abgelaufen ist bzw. er klingelt (siehe Detektivspiele).

Wo ist der Ring?

Material: Ring/Geldstück

Alle sitzen am Tisch. Ein Ring oder Geldstück wird unter dem Tisch im Kreis weitergegeben. Ein Kind, das nicht am Tisch sitzt, gibt immer wieder Kommandos, um herauszufinden, wo der Ring ist:

  • Flache Hand – alle müssen die Hände auf den Tisch legen.
  • Telefon – mit den Händen wird pantomimisch ein Telefon dargestellt.
  • Turm – beide Hände werden zu Fäusten übereinander zu einem Turm gestellt.

Wer den Ring hat, muss natürlich besonders aufpassen. Die anderen können ihm aber helfen, indem sie sich besonders ungeschickt anstellen. Nach jedem Kommando darf der Aufpasser zweimal raten, wo der Ring ist. Wer „erwischt“ wurde, ist der nächste „Aufpasser“.

Weiterführende Spiele

siehe Detektivspiele und Fall 9

Speisung der 5.000 (Fall 5)

Schwerpunkte

  • Jesus kann aus Wenigem viel machen
  • Jesus – Sohn Gottes
  • Umgang mit Mitmenschen

Situation

Bei Matthäus (Mt 14,1 ff.), Markus (Mk 6,14 ff.) und Lukas (Lk 9,7 ff.) wird König Herodes über die Taten Jesu unruhig. Er überlegt, ob Jesus nicht Johannes sei, den er geköpft hatte. Diese Sorge steht jeweils vor dem Bericht über die Speisung der 5.000.

Die Dörfer rund um den See Genezareth waren nicht sehr groß. Bei der Vorstellung, dass 5.000 Männer plus Frauen und Kinder Jesus zugehört haben, liegt die Vermutung nahe, dass die Dörfer fast entvölkert gewesen sein müssen.

Da wir in den Evangelien nur etwas über die Schwiegermutter von Petrus erfahren, aber nichts direkt von seiner restlichen Familie, geht der Brief von Petrus an seine Schwiegermutter. Da nicht bekannt ist, worüber Jesus geredet hat, wurden Texte aus der Feldrede angenommen.

Zum Text Speisung der 5.000

Damals wie heute stellt sich die Frage: War Jesus Gottes Sohn? Wenn ja, dann war/ist es für ihn kein Problem, durch eine „Neuschöpfung“ das Brot zu vermehren. Aus dem Wenigen, das die Jünger zusammentragen, macht er viel. So ist es für ihn nicht schwer, aus unseren wenigen Gaben viel Gutes zu bewirken.

Zum Text Feldrede: Umgang mit anderen Menschen (Lk 6,27)

Zu Beginn wird deutlich, dass Jesus diesen Text nicht nur zu seinen Jüngern sagt, sondern zu allen, die zuhören.

Diese Gebote sind eine Möglichkeit, dass Menschen frei vom Verhalten anderer Menschen werden. Ich muss z. B. meinen Feind nicht mehr hassen und mich rächen, weil ich sonst mein Gesicht verliere. Bei erlittenem Unrecht ist es hilfreich, Gott sein Leid zu klagen (Röm 12,19). Er verspricht, dass er Schuld vergilt (5. Mose 32,35).

Das Gebot der Nächstenliebe kennt auch das Alte Testament (3. Mose 19,18); das der Feindesliebe in diesem Ausmaß nicht. Wenn mein Feind nun mein Freund wird, habe ich einen Feind weniger und einen Freund mehr. Wenn ich dabei meinen Feind segne und für ihn bete, kommt er in den Machtbereich Gottes. Dann besteht die Möglichkeit, dass er sein Denken und Handeln ändert und mir keinen Schaden mehr zufügt. Wenn ich für meinen Feind bete, dann versuche ich auch, mich in seine Situation hineinzuversetzen und sehe vielleicht seine Not und sein Verhalten trifft mich nicht mehr so persönlich. Mit Liebe durchbreche ich den Kreislauf des Bösen und ein neues gutes Verhältnis wird möglich (Röm 12,21). Gerade werden in Afrika und der arabischen Welt viele Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. Es ist bewegend, dass sie dazu aufrufen, für ihre Verfolger zu beten! (siehe www.opendoors.de)

Lukas 6,31

Wir kennen normalerweise den Spruch: „Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andren zu!“ Dieser Satz begrenzt den Schaden, den ich anderen zufüge. Jesus dreht diesen Spruch um. Wenn ich meine Mitmenschen so behandle, wie ich selbst von ihnen behandelt werden will, dann tue ich ihnen nicht nur nichts Böses, sondern ich bin ihnen gegenüber freundlich, hilfsbereit, ehrlich, lasse ausreden usw. Dieses Verhalten macht ein Leben warm und freundlich.

Lukas 6,37

Wie schnell redet man über andere und urteilt über das Verhalten. Das vergiftet oft die Atmosphäre. Wenn man sich bewusst ist, dass man selbst Fehler macht und diese einmal vor Gott rechtfertigen muss, dann wird man barmherziger. Darüber hinaus muss mich das Verhalten anderer nicht mehr belasten und deshalb muss ich nicht mehr darüber urteilen, das tut schon Gott. Ein Teil dieses Gebotes kennen wir aus dem „Vaterunser“: „… wie auch wir vergeben unseren Schuldigern …“.

Man kann noch weitere Texte oder andere Texte nehmen, doch bei zu vielen Impulsen kann es für die Kinder verwirrend werden.

Erlebniswelt der Kinder

Kinder machen sich eigentlich noch keine Gedanken darüber, wo ihr Essen herkommt – Hauptsache, es ist rechtzeitig da. Die Aussagen Jesu über ihr Verhalten anderen Menschen gegenüber sind dagegen für sie eine Herausforderung. Es ist eine Gelegenheit, über Mobbing und Verhalten in der Gruppe zu sprechen (siehe „Tipps für das Zusammenleben im Detektivbüro“). Es sollte dabei klar sein, dass man Mobbing nicht dulden darf, dass alle die Regeln einhalten müssen. Trotzdem wird es immer Ungerechtigkeit und Hass geben. Eine Möglichkeit, damit umzugehen, ist die Haltung gegenüber dem Feind zu ändern (Vers 27). Kinder sind oft von Freunden enttäuscht. Vers 31 hilft ihnen, selbst aktiver zu sein und weniger zu erwarten. Gerede und Lästern vergiftet auch unter Kindern die Atmosphäre. Vers 37 kann bewusst machen, dass Gott uns hört und uns eventuell genauso kritisch sehen kann.

Einstieg

Den Kindern wird ein Brötchen oder Fladenbrot gezeigt. „Was denkt ihr, wie viele Menschen davon satt werden?“

Aktion

Material allgemein

  • Ortsschild: Betsaida
  • Korb
  • „Brotreste“ = zerrissenes Packpapier oder eingeschweißte Brotstücke
  • Namensschild für „Jünger“
  • Tesafilm
  • eventuell Kopfbedeckung
  • weiße Kerze (für die Geheimschrift)
  • Hinweise für die „Haustüren“:

Hinweis 1 im Haus des Zebedäus: Zettel von Frau an Mann

Liebster Markus,
ich gehe Benjamin suchen. Ich hatte ihn losgeschickt, zwei Fische und fünf Brote zu besorgen. Er ist immer noch nicht zu Hause. Ich vermute, dass er wieder bei Jesus ist.
Deine Mirjam

Hinweis 2 im Haus des Petrus

Liebste Schwiegermama!
Wir treffen uns mit Jesus in der Nähe von Betsaida. Jesus will hören, was wir erlebt haben. Dort ist es ruhiger als hier in der Stadt.
Dein Petrus

Hinweis 3 im Haus des Matthäus

Zerrissene Zeitungsartikelüberschrift (z. B. „Heilung eines Aussätzigen oder Gichtbrüchigen“) Zettel daneben:

Mama, wenn Jesus dem geholfen hat, kann er auch mir helfen.
Ich gehe ihn suchen! Warte nicht mit dem Essen auf mich!

Material pro Gruppe

  • „Landkarte“ (siehe „Hinweise für die Spurensuche“) des Geländes mit folgenden Ortsbezeichnungen: Haus des Zebedäus, Haus des Matthäus, Haus des Petrus, Detektivbüro (Gruppenraum), Jerusalem, Bethlehem, Betsaida, Wiese am See Genezareth
  • Detektivhinweise
  • Stift
  • Puzzle (Sätze von Jesus zerschnitten, am Rand steht ein Hinweis auf die Belohnung unsichtbar mit Kerze geschrieben; siehe Detektivspiele)
  • Kleber und Papier, um das Puzzle zusammenzusetzen
  • Kakaopulver oder Ruß, um die Kerzenschrift sichtbar zu machen.
  • Papier, um das überschüssige Kakaopulver aufzufangen und zu entsorgen
  • Belohnung (Schatz)

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Kapernaum

Anspiel

Material: Verkleidung für Detektiv und Soldat
(Wenn man keine weiteren Personen hat, kann man den folgenden Dialog auch spannend vorlesen oder aber ältere Kinder bitten, den Soldaten zu spielen.)

Ein Soldat des Herodes kommt nach Kapernaum. Er hält vor dem Detektivbüro und fragt nach Jesus.

Detektiv:Wen suchen Sie?
Soldat:Jesus – eigentlich von Nazareth.
Detektiv:Ja, der wohnt hier meistens bei einem Fischer namens Petrus. Was wollen Sie von ihm?
Soldat:König Herodes schickt mich. Er will wissen, wer dieser Jesus ist. Er ist etwas beunruhigt. König Herodes hat vor Kurzem einen Mann mit Namen Johannes umbringen lassen. Nun gibt es Menschen, die sagen, dass Johannes von den Toten auferstanden sein könnte und dieser Jesus ist.
Detektiv:Da kann ich Sie beruhigen. Jesus war schon hier, als Johannes noch lebte.
Soldat:Wo finde ich ihn, damit ich mich selbst überzeugen kann?
Detektiv:Wie gesagt, meistens ist er bei der Familie des Petrus, die sind Fischer.
Soldat:Das ist ja das Problem. Ich bin durch Kapernaum gelaufen und habe niemanden gesehen. Wo sind die Menschen alle hin?
Detektiv:Wie, die Menschen sind weg? Das interessiert mich auch. (zu den Kindern) Helft ihr mir? Hier bekommt ihr einen ersten Hinweis und einen Lageplan, an dem ihr euch orientieren könnt.

Kinder in Gruppen einteilen. Im Verlauf des Detektivauftrags müssen die Detektive sich immer wieder entscheiden, welche Antwort richtig ist und zu der richtigen Stelle hinlaufen, dann bekommen sie den nächsten Hinweis.

Anhand der Nachrichten auf den Türen in Kapernaum sehen sie, dass Jesus und die Menschen sich in der Nähe von Betsaida befinden müssen.

Detektivhinweise

Die zwei ersten Hinweise bekommen die Detektive am Anfang zusammen mit dem Lageplan.

  1. Sucht an den Häusern nach Hinweisen, wo die Menschen sein könnten! Seht nach bei

a. Raum (   ). Geht zu …
b. Raum (   ). Geht zu …
c. Raum (   ). Geht zu …

2. Lest die Nachrichten und klärt: Warum sind die Menschen nicht da? Sie suchen …

a. Jesus. Geht zu …
b. Petrus. Geht zu …
c. Nikodemus. Geht zu …

3. Warum laufen die Menschen dieser Person hinterher?

a. Weil er so gut reden kann. Geht zu …
b. Weil er Kranke gesund gemacht hat. Geht zu …
c. Weil er viel Geld hat. Geht zu …

4. Die Menschen sind vermutlich in der Nähe von …

a. Betsaida.
b. Jerusalem.
c. Bethlehem.

Schaut auf den Lageplan und geht zu dem Ort, den ihr für richtig haltet! Haltet Ausschau nach einer Person, die euch helfen kann.

In „Betsaida“ treffen die Detektive auf einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin, der/die „Brotreste“ einsammelt. Dieser Mitarbeiter / diese Mitarbeiterin ist ein Nachfolger Jesu und erzählt was er/sie erlebt hat:

„Hallo, ihr kommt leider zu spät, das Essen ist schon vorbei. Ich helfe den Jüngern, die Brotreste aufzusammeln. Es sieht so aus, dass wir zwölf Körbe zusammenbekommen. Sicher fragt ihr euch, warum hier Brotreste rumliegen? Naja, vor ein paar Tagen hat Jesus seine Jünger losgeschickt, damit sie hier in der Gegend die Menschen darauf vorbereiten, dass Gottes Reich kommt. Er hat sie auch beauftragt, die Menschen gesund zu machen. Die Jünger kamen also gestern voll Freude, aber auch erschöpft zurück. Sie hatten vielen von Gottes Reich erzählen können und auch Kranke geheilt. Jesus wollte, dass sie zur Ruhe kommen. Es war so viel Trubel um ihn herum, dass er und seine Jünger noch nicht einmal Zeit zum Essen hatten (Mk 6,30). Er kam deshalb mit dem Boot an diese Stelle, weil es hier ruhiger ist. Naja, das haben die Menschen mitbekommen und sind ihnen um den See herum gefolgt. Ich war bei den ersten dabei. Jesus hätte genervt sein können, weil er nirgends seine Ruhe hatte, doch ich sah seine Augen, als er entdeckte, dass sich nicht nur ein paar auf den Weg gemacht hatten. Ich sah keinen Ärger über die Störung, sondern nur grenzenloses Mitleid mit den Menschen, die alles stehen und liegen gelassen hatten, um ihn zu sehen. Ich hörte, wie er zu seinen Jüngern sagte, dass diese Menschen ihn an Schafe erinnern, die verzweifelt und ruhelos sind, weil sie keinen Hirten haben, der für sie da ist. Ihr hättet ihn hören sollen, als er dann anfing, diesen Menschen wichtige Dinge zu lehren, damit sie ein glückliches Leben haben. Dann hat er sich um die Kranken gekümmert und sie geheilt. Ihr könnt euch denken, dass das seine Zeit gebraucht hat. Schneller als gedacht wurde es Abend. Wir sind ja hier in einer sehr einsamen Gegend, hier findet ihr keine Geschäfte oder Kioske. Den Jüngern war das auch aufgefallen und sie sagten, Jesus solle die Leute doch wegschicken. Sie sollten sich in den umliegenden Dörfern und Höfen etwas zu essen kaufen. Mir fielen fast die Ohren ab, als ich hörte, was Jesus antwortete! Sagte der doch glatt: „Gebt ihr ihnen zu essen.“ Die Jünger waren auch erst einmal sprachlos. Einer fragte zurück: „Sollen wir für 200 Denare Brot kaufen?“ Ich rechnete schnell nach. Ein Denar ist der Tageslohn für einen normalen Landarbeiter. Das wäre ja fast der Jahreslohn eines Arbeiters! Gespannt hörte ich, was Jesus antwortete. Er stellte eine Gegenfrage: „Wie viele Brote habt ihr?“ Ungläubig schaute ich ihn und die große Menschenmenge um mich herum an. Woher sollten die Jünger so viele Brote haben, dass es für so viele Menschen reicht? Selbst eine Bäckerei hätte nicht so schnell so viel Brot für so viele Menschen beschaffen können. Den Jüngern kam das wohl nicht in den Sinn, denn sie schauten tatsächlich nach, wie viele Brote da waren. „Fünf Brote und zwei Fische“ war die Antwort. Ich dachte, jetzt schickt Jesus bestimmt die Menschen weg, denn das reicht ja gerade für Jesus und seine Freunde. Doch zu meinem grenzenlosen Erstaunen befahl Jesus den Jüngern, den Menschen zu sagen, dass sie sich ins Gras setzen sollten. Wieder gehorchten die Jünger. Was sie wohl gedacht haben, was Jesus jetzt tut? Ob sie wohl daran gedacht haben, was die Menschen machen werden, wenn jetzt nichts passiert und wie dumm sie dann dastehen würden, weil sie den Befehl zum Lagern gegeben haben? Es waren so viele Menschen. Ich habe mal nur die Männer gezählt. Es waren 5.000 Männer und dazu kamen ja noch die Frauen und Kinder! Man konnte sie ganz gut zählen, denn jetzt lagerten sie fast tischweise in Gruppen zu ungefähr 50 bis 100 Personen. Da saßen sie nun. Jesus war in der Zwischenzeit nicht untätig gewesen. Er hatte die fünf Brote und die zwei Fische in die Hand genommen. Er schaute zum Himmel, segnete das Essen und begann von den Broten und Fischen Brocken abzubrechen und sie seinen Jüngern zu geben. Diese reichten einfach weiter, was sie bekommen hatten. Am Anfang wunderte das niemanden, doch Jesus hörte einfach nicht auf, Brocken abzubrechen und weiterzugeben. Wenn ich nicht schon gesessen hätte, so hätte mich die Erkenntnis am Schluss einfach umgehauen: Die Brote und Fische haben tatsächlich für alle gereicht! Unfassbar! Doch das war noch nicht alles. Jesus gab seinen zwölf engsten Nachfolgern den Auftrag die Essensreste aufzusammeln. Stellt euch vor, jeder von den Zwölfen hat einen vollen Korb gesammelt. Unglaublich, Jesus hat aus dem Wenigen viel gemacht. Mich beschäftigt der Gedanken, was er wohl aus meinen geringen Gaben machen könnte, wenn ich sie ihm überlassen würde.

Wenn euch interessiert, was Jesus den Menschen gesagt hat, sodass sie das Essen vergessen haben, dann habe ich beim Aufräumen zerrissene Zettel gefunden, auf denen einige Aussagen von Jesus stehen. Schaut sie euch an. Ihr findet sie, wenn ihr die restlichen zwei Fragen beantwortet, dann findet ihr auch den Hinweis auf einen Schatz.“

Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin gibt die zwei Fragen den Gruppen.

  1. Was sammelt die Person, die ihr getroffen habt?

a. Brotreste (unter)
b. Kleiderreste (neben)
c. Stroh (in)

2. Was hat sie erlebt?

a. Das Besondere war, dass Jesus Wasser in Wein verwandelt hat. (Tisch)
b. Das Besondere war, dass Jesus auf dem Wasser gelaufen ist. (Kicker)
c. Das Besondere war, dass Jesus mit fünf Broten und zwei Fischen 5.000 Männer satt gemacht hat. (Mülleimer)

Die zwei Worte hinter den richtigen Lösungen sagen euch, wo die Informationen sind. Schaut unter dem Mülleimer. Bringt die Informationen, die ihr dort findet, ins Detektivbüro.

Die Kinder finden zerschnittene Aussagen von Jesus aus der Feldrede (aus GNB):

  • Liebet eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen; segnet die, die euch verfluchen, und betet für alle, die euch schlecht behandeln. (Lukas 6,27)
  • Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt sein wollt. (Lukas 6,31)
  • Verurteilt nicht andere, dann wird Gott euch auch nicht verurteilen. Verzeiht, dann wird euch auch Gott verzeihen. (Lukas 6,37)

Setzt die Information zusammen. Am Rand der Information ist ein Hinweis auf den Schatz in Geheimschrift. Um sie sichtbar zu machen, holt euch beim Mitarbeiter / bei der Mitarbeiterin Pulver zum Sichtbarmachen!

Die Detektive setzen die Aussagen zusammen. Dann gehen sie zum Mitarbeiter / zur Mitarbeiterin, der/die ihnen das Pulver zum Sichtbarmachen der Wachsbotschaft gibt (Anleitung siehe Detektivspiele) gibt. Sie bestreuen die Botschaft über einem Papier und erfahren, wo der Schatz zu finden ist.

Vertiefung

Richtig oder Falsch?

Aussagen werden vorgelesen und auf Kommando stehen die Kinder bei falschen Aussagen „vor Empörung“ auf oder bleiben bei richtigen Aussagen sitzen. Diese Aktion sollte mit allen Kindern gleichzeitig geschehen, damit jeder sich Gedanken macht.

  • Waren es 1.000 Menschen? (nein, 5.000 Männer plus Frauen und Kinder)
  • Waren es fünf Fische und zwei Brote? (nein, fünf Brote und zwei Fische)
  • Kamen die Jünger von einem Einkaufstrip zurück? (nein, Jesus hatte sie ausgeschickt, damit sie die Menschen auf das Reich Gottes vorbereiten)
  • Jesus macht aus Wenigem viel! Es bleiben 12 Körbe übrig. (richtig)
  • Jesus sagt, man muss sich rächen. (nein, man soll seine Feinde lieben)
  • Jesus sagt, so wie man selbst behandelt wurde, soll man andere behandeln. (nein, so wie man selbst behandelt werden will)

Gespräch

Das Gespräch mit den Kindern behandelt die Aussagen der Feldrede (siehe Situation und „Tipps für das Zusammenleben im Detektivbüro“). Sollte die Zeit knapp werden, kann die Vertiefung der Aussagen in der nächsten Stunde geschehen.

TIPP: Die Aussagen auf einem Plakat an die Wand hängen.

Pantomime

Die Kinder überlegen sich zu den Aussagen von Jesus, wie das praktisch aussehen könnte, und stellen das pantomimisch dar. Die anderen müssen raten, z. B. helfen, meine Feinde lieben, jemanden versorgen, jemanden aus einer Notlage retten usw.

Gebet

Jesus, danke, dass wir dich nie nerven, dass wir dir nie zu viel sind. Danke, dass du aus unseren wenigen Gaben viel machen kannst – auf alle Fälle so viel, dass es reicht! Hilf uns, mit unseren Mitmenschen so umzugehen, dass wir mit ihnen in Frieden leben können. Das ist manchmal gar nicht leicht, vor allem wenn Menschen nerven und uns ärgern. Hilf uns dabei. Danke, dass dir nichts unmöglich ist. Amen

Danket Gott-Rap

von Rainer Schnebel (Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Danket Gott, danket Gott,
Gott sei Dank für unser Brot!
Jesus kommt, teilt das Brot,
stillt den Hunger und die Not.
Tausende von Menschen gehen
hin zum See, woll’n Jesus sehen.
Jesus predigt aus dem Boot,
von der Rettung und von Gott,
der den Menschen kommt ganz nah,
Arme, Reiche, Gott sagt: „Ja!“
„Du sollst leben, du wirst satt,
wer mir folgt, der alles hat.“
Jesus redet, doch die Jünger
werden unruhig: Nie und nimmer,
werden diese Menschen satt,
wenn man nur fünf Brote hat
und zwei Fische noch dazu,
das alles ist doch weg im Nu!
Jesus lächelt, nimmt das Brot,
betet, dankt, alles im Lot,
teilt die Brote und die Fische,
legt das Essen auf die Tische.
Über tausend Menschen teilen
Brote, ohne sich zu keilen,
und, o Wunder, ich bin platt:
Alle, alle werden satt.
Gott sei Dank für unser Brot.
Jesus hilft aus aller Not.
(Er macht Menschen satt, ganz klar
ist selbst das Brot, wie wunderbar.)

Bastel- und Spielideen

Waffeln verkaufen

Wir können nicht wie Jesus aus wenig Brot viel machen, doch wir können teilen und eventuell auch aus Wenig viel machen. Waffelverkauf bei einer Veranstaltung (Zutaten für 10 Euro kaufen)

TIPP: Den Erlös könnte man für Hilfsprojekte spenden.

Partybrötchen backen

TIPP: Am Anfang der Stunde backen und während die Brötchen im Ofen sind mit dem „Einstieg“ starten.

Zutaten Teig und Hilfsmittel

  • 500 g Mehl Type 550
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Teelöffel Salz
  • ca. 300 g lauwarmes Wasser
  • Backpapier
  • Wecker
  • Stift
  • Löffel
  • eventuell Backpinsel
  • Papierbeutel zum Mitnehmen der Brötchen

Zutaten zum Bestreuen

  • 1 Tasse Milch
  • Kürbiskerne
  • Sonnenblumenkerne
  • Mohn
  • Leinsamen

Mehl in eine Schüssel geben, mit Hefe, Zucker, Salz und Wasser verkneten und 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

TIPP: Man kann den Teig auch zu Hause vorbereiten, da bei der Zubereitung nur einer beschäftigt ist.

Ofen auf 220 °C vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen. Den Teig zu einer Rolle formen, in 16 Scheiben schneiden und diese von den Kindern zu Kugeln formen lassen. Mit Milch bestreichen und mit den verschiedenen Zutaten bestreuen. Die Brötchen nochmals 15 Minuten gehen lassen. Auf das Backblech setzen. Wenn man ein Partyrad mit den Brötchen machen möchten, setzt man ein Brötchen in die Mitte und formiert die anderen darum herum. 20-25 Minuten bei 220 °C backen.

TIPP: Man kann die Brötchen natürlich auch gemeinsam am Ende der Detektivsitzung mit Marmelade, Schokocreme oder Butter essen.

Fladenbrot essen

Klar, dass wir beim Essen nicht vergessen, Gott mit einem Tischgebet zu danken.

Spiele

Brotreste suchen

Material: Packpapier in Form von Brot oder eingeschweißte Brotstücke oder markierte Kronkorken
siehe Detektivspiele

Verbrannte Nuss

Material: Teller mit verschiedenen kleinen Süßigkeiten, z. B. Gummibärchen usw.

Ein Freiwilliger verlässt den Raum. Die übrigen bestimmen eine Süßigkeit auf dem Teller als „verbrannte Nuss“. Der Freiwillige kommt wieder zur Gruppe und darf so lange Süßigkeiten nehmen, bis er die „verbrannte Nuss“ erwischt.

Scharfer Blick

Die Kinder müssen sich bei diesem Spiel Gegenstände auf einem Tablett merken.
siehe Detektivspiele

Variante: Ein Gegenstand wird weggenommen. Welcher fehlt?

Vier Freunde bringen einen Gelähmten zu Jesus (Fall 4)

Schwerpunkte

  • Jesus handelt im Namen Gottes
  • Fürbitte – Wir können jemanden im Gebet zu Jesus bringen
  • Jesus vergibt Schuld. Er nimmt dadurch nicht nur äußere Probleme weg, sondern auch innere, die unser Leben und die Beziehung zu Gott belasten
  • Freundschaft: Die Freunde haben in der Geschichte nicht nur Mitgefühl, sie arbeiten als Team zusammen, sie sind ausdauernd und ideenreich

Besonderheiten

  • Für Kinder ab 10 Jahren geeignet, da viel Text gelesen werden muss
  • Es werden mehrere Mitarbeitende benötigt

Situation

Wieder einmal sind viele, viele Menschen bei Jesus und füllen das Haus. Lukas beschreibt (Vers 17), wie diesmal nicht nur einfache Menschen zu Jesus kommen, sondern aus ganz Israel Theologen und Fachleute, denen die Auslegung der Gesetze besonders wichtig ist: Schriftgelehrte und Pharisäer. Auch sie interessiert dieser Jesus mit seiner Lehre und seinen Taten. Jesus weist in dieser Situation bewusst auf seine Gottessohnschaft hin, denn er vergibt einem Menschen seine Schuld (Vers 20). Schuld zu vergeben ist allein Gott vorbehalten (Vers 21). Auch in unserer Gesellschaft kann zum Beispiel eine Steuerschuld nur vom Staat erlassen werden. Ein normaler Bürger könnte zu einem anderen zwar sagen, dass seine „Steuer-Schulden“ erlassen sind, doch das bleibt ohne Auswirkung. Wenn Jesus also sagt, dass er die Schuld, die Sünden des Mannes vergeben kann, so ist er entweder ein Scharlatan, Lügner, Gotteslästerer oder aber er ist tatsächlich Gottes Sohn. Er tritt den Beweis an, dass er im Auftrag Gottes handelt: Er heilt den Mann.

Interessant dabei ist, dass dieses Geschehen keine Konsequenz für die Menschen hat. Sie loben Gott, doch gleichzeitig empfinden sie das alles nur als seltsam oder unglaublich (Vers 26). Manchmal hört man, dass es einfacher zu glauben wäre, wenn man die Wunder Jesu selbst gesehen hätte – hier merkt man, dass auch das nicht hilft. Arno Backhaus sagte einmal: „Wer glaubt, erlebt Wunder – nicht wer Wunder erlebt, glaubt!“

Der zweite Schwerpunkt der Geschichte liegt nicht bei der Heilung, sondern bei den Freunden. Diese bringen ihre Liebe zu ihrem Freund durch ihre Aktion zum Ausdruck. Sie haben nicht nur Mitleid, sie handeln – seine Behinderung ist ihnen nicht peinlich. Sie sind ideenreich, arbeiten als Team zusammen und lassen sich durch kein Hindernis aufhalten. Interessant ist, dass Jesus auf den Glauben der Freunde achtet (Vers 20). Es ist hier nicht vom Glauben des Kranken die Rede. Es ist unwichtig, ob er glaubt oder bei Bewusstsein ist – die Freunde glauben. Wir können daraus lernen, dass wir andere zu Jesus bringen und dass unser Glaube zuerst gefragt ist, nicht unbedingt der des anderen. Dies ist keine leichte Aufgabe. Haben wir nur Mitleid oder setzen wir unseren ganzen Ideenreichtum ein, um anderen zu helfen? Sind wir bereit, dafür Stolz und Bequemlichkeit abzulegen? Die Freunde können nicht nur für die Kinder ein Vorbild für gelebtes Christentum sein.

Erlebniswelt der Kinder

Die Gedankenwelt der Juden zur Zeit Jesu wird den Kindern fremd sein. Es wird ihnen aber klar sein, dass man zum Beispiel nur dann im Namen des Schulrektors, des Bürgermeisters oder der Bundeskanzlerin handeln darf, wenn diese oder dieser einen auch beauftragt hat. Wer nur den Anspruch erhebt, im Namen z. B. des Rektors zu handeln, aber keine Legitimation oder einen Beweis hat, ist ein Betrüger und seine Worte haben keine Bedeutung.

In dieser Geschichte wird Krankheit mit Sünde in Verbindung gebracht. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass es zwar Zusammenhänge zwischen Schuld und Krankheit geben kann (z. B. bei psychosomatischen Krankheiten, Drogenmissbrauch, Leichtsinn), dass aber nicht jede Krankheit mit Schuld zusammenhängt! Auch Jesus geht nicht prinzipiell bei Krankheit oder Behinderung von einer Sünde aus (Joh 9,3).

Mit den Freunden in der Geschichte können sich die Kinder mit Sicherheit gut identifizieren. Es ist eine Möglichkeit, mit Kindern über Freundschaft, Helfen und Fürbitte ins Gespräch zu kommen.

Einstieg

Welche Eigenschaften sollten Freunde haben?

Material: Plakat mit Eigenschaften, Klebepunkte oder Stifte
Kinder ab 8 Jahren: Kinder markieren mit Punkten, welche Eigenschaften an einem Freund / einer Freundin ihnen wichtig sind.
Alternative: Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin liest die Eigenschaften vor. Die Kinder stehen bei den wichtigen Eigenschaften auf und bleiben bei den nicht so wichtigen Eigenschaften sitzen.

Ein Freund/eine Freundin ist einer/einer, der/die …
mich versteht.mich lieb hat.gut drauf ist.
super sportlich ist.mir Sachen ausleiht.gescheit ist.
stark ist.viele CDs oder DVDs hat.keinen anderen Freund / keine andere Freundin hat.
freundlich ist.so ist wie ich.mit mir teilt.
einen eigenen PC hat.hilfsbereit ist.Fantasie hat.
laut schreien kann.ich vertrauen kann.ich alles sagen kann.
coole Klamotten hat.viel Taschengeld hat.mich abschreiben lässt.
gut riecht.mich nie im Stich lässt.viele Freunde hat.

Bilder von Menschen mit Behinderung zeigen

Was für Probleme haben diese Menschen?

  • Blind: kann den Weg nicht sehen, kann nicht Fernsehen …
  • Taub: kann keine Musik hören …
  • Rollstuhlfahrer: kann nicht auf einen Baum klettern …

Wir versuchen uns einmal, in Menschen mit Behinderung hineinzuversetzen:

  • Wenn man seine Beine nicht bewegen kann: Wer kann am schnellsten 5-10 Meter ohne die Benutzung der Beine zurücklegen (robben)? (Wenn der Boden nicht so sauber ist, kann man ein Handtuch unter den Bauch legen.)
  • Laufen mit Behinderung: Welche Gruppe kann öfter mit einem Ball zwischen den Beinen eine bestimmte Strecke zurücklegen (Staffellauf)?
    Material: pro Gruppe ein Ball
  • Manchmal können Gelähmte auch mit ihren Händen nicht richtig greifen: Mit Handschuhen Knöpfe auf und zu machen.
    Material: pro Gruppe ein altes Herrenhemd, Handschuhe
  • Ein Brett wird mit Schnüren zu einer Trage umfunktioniert. Welche Gruppe kann am schnellsten Playmobilfiguren transportieren oder diese Bahre vom Tisch auf die Erde herunterlassen?
    Alternative: Wasserschale auf einem Tuch so transportieren, dass kein Wasser verschüttet wird (Teamwork erforderlich).
  • Vier Kinder tragen auf einer Decke ein anderes Kind über eine bestimmte Strecke.
    Variante: Plastikflaschen oder andere Gegenstände werden zusätzlich zu einer Slalomstrecke aufgestellt. Welches Team wirft die wenigsten Flaschen um?

Aktion

Material

  • Tesafilm/Reißzwecken
  • Heftklammern (um die einzelnen Aussagen zu bündeln)
  • Stift
  • Klebestift
  • weißes Papier DIN A4
  • eventuell etwas Süßes als Ansporn, das große Puzzle zu lösen oder als Belohnung (Schatz)
  • Seile (als Beweismittel für den Chefdetektiv)
  • Kreppband
  • Detektivaufträge und Zeugenaussagen
  • Stifte

Detektivauftrag 1 für das Detektivbüro in Kapernaum

Zuerst werden Gruppen zu je zwei bis drei Kindern gebildet. Der Chefdetektiv hält Seile in der Hand.

Chefdetektiv

„Es kam ein Auftrag rein. In ein Dach wurde ein Loch gemacht. Am Tatort wurden Seile gefunden. Fragt die Menschen in der Nachbarschaft, ob sie etwas wissen! Es gibt 11 Aussagen, die gefunden werden müssen! Wenn ihr alle gefunden habt, kommt ihr wieder ins Detektivbüro.“

Besonders gekennzeichnete (z. B. mit Namensschild auf Kreppband) Personen laufen auf dem Gelände herum und müssen gefunden werden. Sie machen ihre Aussage und geben diese jeder Gruppe schriftlich mit.

Alternative: Hat man keine weiteren Personen, so werden die Aussagen pro Gruppe in einer anderen Farbe ausgedruckt und einzeln im Zimmer, Gebäude oder auf dem Gelände versteckt.

TIPP: Pro Gruppe ein Zimmer. Alternativ kann man die Aussagen im ganzen Haus verstecken und jeder Gruppe eine Etage zuweisen, mit der sie beginnen soll. Beim Verstecken sollte immer eine Ecke herausschauen, damit die Kinder z. B. nicht in Mänteln herumwühlen.

Zeugenaussagen

1. Als ich heute zu Jesus wollte, waren da lauter Theologen und fromme Männer, Schriftgelehrte und Pharisäer. An ihrer Kleidung und Sprache konnte man erkennen, dass manche nicht nur aus Galiläa, sondern sogar aus Jerusalem und Judäa waren.

2. Ich wollte heute auch zu Jesus, doch ich kam nicht ins Haus. Überall waren Menschen. Auch Männer, die einen Kranken trugen, kamen mit ihm nicht durch! Sie waren ganz unglücklich. Sie waren sich wohl sehr sicher, dass Jesus helfen kann.

3. Ich sah, wie Männer, die den Kranken trugen, sich berieten. Ich wäre ja umgekehrt und ein anderes Mal wiedergekommen. Doch dann hatten sie wohl eine Idee, wie sie doch zu Jesus kommen konnten.

4. Ich stand vor dem Haus und habe Männer gesehen, wie sie einen Mann auf einer Matte auf das Dach des Hauses getragen haben. Ich wunderte mich, was die da oben wohl wollten.

5. Ich war im Haus, als es passierte! Plötzlich kam von oben lauter Stroh und Staub. Dann konnte man den Himmel sehen. Doch nicht nur das, ein Mann wurde von oben an Seilen heruntergelassen, direkt vor die Füße von Jesus!

6. Wenn mich einer in meiner Rede so unterbrochen hätte, wäre ich sauer gewesen, doch Jesus blieb ganz cool. Er sah, wie wichtig es den Männern war, dass dieser Kranke zu ihm kam und wie viel Vertrauen sie in ihn hatten, dass sie so etwas Unmögliches taten.

7. Es war schockierend! Jesus hat diesem Mann die Sünden vergeben! Das kann doch nur Gott! Ist Jesus etwa Gott? Man konnte sehen, wie die ganzen Theologen entsetzt waren! Ist Jesus ein Gotteslästerer?

8. Kann Jesus Gedanken lesen? Ich war überrascht, wie Jesus auf die unausgesprochenen Vorwürfe der Männer reagierte: „Was ist leichter? Jemandem die Sünden zu vergeben oder zu sagen ‚Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause‘?“ Was für eine Frage von Jesus, dachte ich mir. Beides kann kein normaler Mensch. Beide Handlungen kann nur Gott tun oder ein von ihm Beauftragter.

9. Er sagte zu den Kritikern und dann zu dem Gelähmten: „Damit ihr wisst, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben: Ich sage dir, nimm dein Bett und gehe heim.“

10 Ich traute meinen Augen kaum: Der Mann stand tatsächlich auf, nahm seine Matte, auf der er gelegen hatte, und ging nach Hause. Man konnte hören, wie er Gott für seine Heilung dankte und lobte.

11. Wir alle waren ganz entsetzt. Wir priesen Gott und gleichzeitig waren wir von Furcht erfüllt. Einer sagte zum anderen: „Wir haben heute unglaubliche Dinge gesehen!“

Wenn die Detektive alle Aussagen gefunden haben, versammeln sie sich im Detektivbüro.

Chefdetektiv

„Bringt die gefundenen/erhaltenen Zeugenaussagen in die richtige Reihenfolge und klebt sie auf das leere Blatt. Wenn ihr es richtig gemacht habt und auch die Aussagen gelesen habt, dann könnt ihr bestimmt schnell die Fragen beantworten.“

Hinweis: Man kann die Aussagen auch ohne Nummerierung sortieren lassen, doch so dauert es sehr lange und ermüdet die Kinder. Wenn sie die Fragen lösen, müssen sie den Text auch lesen.

Detektivauftrag 2

  1. Wer hat das Loch ins Dach gemacht?

a. Diebe (   )
b. Randalierer (   )
c. Freunde eines Kranken (   )

2. Warum wurde in das Dach ein Loch gemacht?

a. Diebstahl (   )
b. Entführung (   )
c. Menschen wären sonst nicht ins Haus gekommen (   )

3. Wie hat Jesus darauf reagiert?

a. sauer, weil er unterbrochen wurde (   )
b. verständnisvoll, er wendet sich den Tätern zu (   )
c. empört über die Sachbeschädigung (   )

4. Was für Menschen waren an diesem Geschehen beteiligt?

a. Polizisten (   )
b. Jesus (   )
c. Soldaten (   )
d. Jünger (   )
e. Theologen aus ganz Israel (   )
f. Gelähmter (   )
g. Freunde eines Kranken (   )

5. Jesus vergibt dem Kranken seine Sünden. Die Zuschauer sind darüber

a. entsetzt (   )
b. begeistert (   )
c. gleichgültig (   )

6. Was für einen Beweis bringt Jesus, dass er im Namen Gottes Sünden vergeben kann?

a. er heilt den Kranken (   )
b. er nennt eine Bibelstelle (   )
c. es donnert (   )

Lösungswort:

           Angabemöglichkeiten = Ort des Schatzes

Vertiefung

„Richtig oder Falsch“

Auch wenn die Fragen oben zum Teil schon behandelt wurden, ist es die Gelegenheit, auf ein paar weitere Punkte einzugehen.

Jedes Kind bekommt zwei Kärtchen, auf denen jeweils „richtig“ und „falsch“ steht. Die Aussage wird vorgelesen und die Kinder müssen entscheiden, was stimmt. Auf Kommando halten sie das betreffende Kärtchen hoch und die Gruppe, aus der die meisten richtigen Aussagen stammen, bekommt einen Punkt.

  • Es waren Theologen und fromme Männer, also Schriftgelehrte und Pharisäer bei Jesus. (richtig)
  • Die Männer kamen aus Rom. (falsch, sie kamen aus Jerusalem, Judäa, Galiläa)
  • Die Freunde des Kranken kehrten um, als sie nicht ins Haus konnten. (falsch, sie lassen sich durch nichts abhalten)
  • Jesus hilft dem Kranken, weil er seinen Glauben sieht! (falsch, er sieht den Glauben der Freunde)
  • Das größte Problem des Kranken war seine Sünde. (richtig, sonst hätte Jesus das nicht zuerst gesagt)
  • Krankheiten sind immer Folge von Sünde. (falsch, es gibt Krankheiten, die durch Fehlverhalten ausgelöst werden, doch bei den meisten Krankheiten ist das nicht so, z. B Grippe)
  • Nur Gott oder Menschen, die er beauftragt, können Sünden vergeben. (richtig)
  • Die Männer sind sofort begeistert, dass Jesus dem Mann die Schuld vergibt. (falsch, sie vermuten, dass Jesus ein Betrüger ist und sogar Gott lästert)
  • Die Menschen halten Jesus für einen Gotteslästerer. (richtig)
  • Jesus beweist den Menschen, dass er von Gott beauftragt ist und Sünden vergeben kann, indem er den Mann heilt. (richtig)
  • Die Menschen haben nun alle geglaubt, dass Jesus von Gott beauftragt ist. (falsch, leider nicht, sie sind nur verwundert)

Gespräch

Was kann uns daran hindern, zu Jesus zu kommen?

  • Angst, ausgelacht zu werden
  • Zweifel, ob es Jesus gibt
  • Angst, von anderen ausgegrenzt zu werden

Wie können wir anderen Menschen helfen? Wir können ihnen mit unseren Taten helfen, z. B. eine schwere Tüte tragen, Müll runtertragen oder eine Besorgung für andere tätigen. Manchmal kann man auch nur für sie beten.

Fällt es euch leicht, anderen zu helfen? Mir fällt das nicht so leicht, ich habe dann auch schon Jesus gefragt, ob er mir helfen kann, dass ich anderen gern helfe und er hat es getan (Beispiel erzählen).

Gebetskärtchen

Lieber Jesus, du weißt, dass es … gerade nicht gut geht. Du weißt auch, warum es … schlecht geht, und dass … darunter leidet und traurig ist. Das macht auch mich traurig. Jesus, in der Bibel habe ich gelesen, dass du schon so vielen Menschen geholfen hast, die krank und traurig waren. Hilf du doch auch, dass … wieder gesund und fröhlich wird. Wenn du mir sagst wie, will ich gern dabei helfen. Danke Jesus, dass du versprochen hast, dass du uns nie allein mit unseren Sorgen lässt. Ich bin gespannt, was du dir für … einfallen lässt. Amen

Bastel- und Spielideen

Freundschaftsband

Material: Band aus breitem Leder, zwei kurze dünne Lederbänder, Locher, schwarzer Filzstift

  • Ein breites Lederband für das Handgelenk knapp passend zuschneiden.
  • An beiden Enden dieses Bandes Löcher stanzen.
  • Durch diese Löcher jeweils ein dünnes Lederband ziehen. Mithilfe dieser Lederbänder das Armband verschließen.
  • Das Armband mit einem schwarzen Filzstift verzieren.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten für Freundschaftsbänder, siehe Internet oder Bastelbücher.

Spiele

Sitzfußball

Material: Luftballon oder weicher Ball, Tische

Es wird in Socken gespielt! Zwei Tische werden im Raum gegenüber als Tore aufgestellt. Aufstehen oder mit den Händen spielen ist nicht erlaubt. Es darf nur im Sitzen gespielt werden.

Gehorchen

Der gelähmte Mann hat aufgepasst, als Jesus mit ihm sprach. Es gibt zwei Befehle.Bei „Hipp“ gehen alle in die Hocke und bei „Hopp“ stellen sich alle hin. Um es etwas schwerer zu machen, führt die Person, die die Befehle gibt, manchen Befehl falsch aus. Wer auf ein Kommando falsch reagiert, scheidet aus.

Standweitsprung

Material: Maßband

So sehr hat sich der Gelähmte gefreut. Wer springt am weitesten?

Zublinzeln

Die eine Hälfte der Kinder sitzt in einem Stuhlkreis. Die andere Hälfte steht jeweils hinter einem der Stühle. Ein Stuhl bleibt frei. Hinter diesem steht der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin und blinzelt mit den Augen einem sitzenden Kind zu. Dieses muss so schnell wie möglich zu dem freien Stuhl laufen. Das Kind, das hinter dem Stuhl steht, versucht das zu verhindern. Schafft es das, so muss das Kind auf dem Stuhl sitzen bleiben und der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin muss einem anderen Kind zublinzeln. Kann das Kind den Stuhl wechseln, so muss das Kind hinter dem freien Stuhl nun versuchen, ein Kind auf einem Stuhl anzublinzeln.

Dreibeinlauf

Material: Kreppband oder anderes Band

Jeweils zwei Kinder werden an einem Bein zusammengebunden. Welches Team schafft es am schnellsten, eine bestimmte Strecke zu laufen?

Blind führen – Vertrauen

Material: Augenbinde

Wichtig ist, den Kindern klar zu machen, dass sie das Vertrauen des „Blinden“ nicht missbrauchen dürfen.

Die Schwierigkeit kann erhöht werden, indem das führende Kind das blinde Kind immer nur leicht antippt, z. B. wenn es abbiegen soll. Oder es wird nur über Befehle geführt, wobei alle durcheinander reden und die blinden Kinder die richtige Stimme heraushören müssen. Es kann auch ein Parcours durchlaufen werden.

Pantomime

Kinder spielen pantomimisch eine Sache vor, die sie gern mit ihrem Freund / ihrer Freundin zusammen machen wollen. Die anderen erraten die Tätigkeit (Inlineskate fahren, Ball spielen, Schwimmen gehen, Basteln, Barbie spielen, Playmobil spielen, Federball spielen usw.)

Eine Zukunftswerkstatt für Teens und Jugendkreise, die eure Gemeinde verändern wird.

1. Vorüberlegungen

a) Wenn wir Teenager und Jugendliche wirklich mitnehmen wollen auf eine Reise in die Zukunft unserer Gemeinde, wie es aussehen könnte und werden soll, müssen wir vor der Zukunftswerkstatt damit beginnen. Träume oder Visionen beginnen mit der Sehnsucht. Sehnsucht entsteht, wenn ich etwas erlebt oder verstanden habe und ich dieses bei mir / bei uns in der Gemeinde vermisse. Das können Besuche und Kontakte zu anderen fitten Gemeinden oder Jugendkreisen sein, Teilnahme an Kongressen oder ein paar Bibelarbeiten im Vorfeld. Wenn wir unsere Teenager- und Jugendkreise beteiligen möchten, geschieht das nicht an einem Nachmittag. Dazu gehören ein vorbereitender Prozess und eine bewusste Haltung.

Damit meine ich neben Bildern, die in Köpfen entstehen sollen, vor allem Folgendes:

Erleben die Teens, dass sie auch sonst beteiligt werden? Wie ist die Mitarbeitenden- und Leitendenstruktur in der Arbeit? Gestalten wir unsere Gruppen eher für die Teens oder mit den Teens? Entscheiden vor allem wir, was gut für die Teens ist? Bindet eure Teens bei möglichst vielen Prozessen mit ein, damit sie erleben, ernst genommen zu werden. Dann bringen sie sich auch verstärkt ein und bleiben länger am Ball. 

Und noch eins: Wir sagen immer schnell, es muss attraktiv für die Freunde und Klassenkameraden sein. Für einige Teens ist das eine Kontramotivation. Die wollen gar nicht, dass ihre Klassenkameraden und manche Freunde kommen. Sie sind froh, in der Gemeinde einen Ort gefunden zu haben, wo sie ihre Rolle anders wahrnehmen können, und manche haben Angst, dass ihnen diese Rolle genommen wird. 

b) Es bedarf bei dieser Zukunftswerkstatt mindestens einer Person, die in der Lage ist, vollkommen frei zu denken. Bedeutet: Jemand, der oder die in der Lage ist, Ideen stehen zu lassen und nicht sofort in Details geht, nicht sofort sagt – geht nicht! Jemand, der oder die diesen wichtigen Aspekt immer wieder einfordert. Die spannendsten Ideen entstehen, wenn wir über den Rahmen hinausdenken, denn „Hinter dem Horizont geht es weiter“. 

c) Zudem bedarf es einer Person, die strukturiert denken kann und bei all den Gedanken den Überblick behält und helfen kann, eine klare Perspektive zu entwickeln. Ich finde, es gibt nichts Schlimmeres, als wenn wir schön geträumt haben und dann nichts passiert, weil die benötigten Schritte unklar bleiben.

d) Wenn wir als Teenkreis Gemeinde träumen, sollten wir überlegen, wie wir leitende Mitarbeitende aus der Gemeinde beteiligen. Je eher sich Menschen mitgenommen fühlen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung. Dabei muss man sicherlich gut überlegen, ob diese Personen voll eingebunden werden, eher Zuschauer sind oder evtl. erst bei der Abschlussrunde dazukommen. Das hängt ganz von der Mentalität der zu beteiligenden Personen ab.

e) Ladet die Teens langfristig zu diesem Termin ein, damit möglichst viele dabei sind; gerade die, die nicht so regelmäßig kommen. 

2. Zielgedanke

Entwicklung einer anziehenden Gemeinde 2020 für Freunde, Fremde und für mich. Welcher Wege, Methoden und Handlungen bedarf es dafür?
Die Teens beteiligen und sie zum Motor werden lassen, indem sie ihre Ideen entwickeln und umsetzen dürfen bzw. es mit initiieren.

3. Einführung

Zum Träumen braucht es Raum und Zeit. Das ist in 90 Minuten Teenkreis schlecht zu realisieren. Daher schlage ich immer einen Samstag- oder Sonntagnachmittag vor. Ab 14 Uhr – dann ein schönes Kuchenbuffet in der Mitte und wer möchte, kann mit einem netten Abendessen aufhören. Das hat dann immer auch einen Gemeinschaftswert. Zusätzlich kann ein Ortswechsel ganz sinnvoll sein. Vielleicht mietet man sich in einer Gemeinde ein, von der man bei den Räumen denkt, die sind schon weiter als wir. Alle diese Reize von außen fördern die Gedanken. Getreu dem Motto: Woanders denkt man anders. 

Eine andere Methode wäre, die Räume der Gemeinde den Arbeitsbereichen zuzuordnen und eine kreative Tour durch diese Räume zu gestalten. In jedem Raum einen anderen Reitz und eine andere Form der Art, die Gedanken zu notieren. 

4. Ablauf

Den detaillierten Ablauf findest du ganz übersichtlich im Download Anhang.

5. Abschlussbemerkung

Das Entscheidende an dieser Werkstatt ist, dass die Teens ihre eigenen Ideen entwickeln und dann die Möglichkeit der Umsetzung erhalten. Unsere Aufgabe als Leitende besteht darin, diese Ideen zu pushen und auch vor dem Gemeindevorstand zu vertreten. 

Ihr solltet euch im Team vorher überlegen, ob ihr das Risiko eingehen wollt und bereit seid, Wege zu gehen, die Arbeit machen. Vielleicht seid ihr auch enttäuscht, weil es nicht so revolutionär ist, wie ihr es gern hättet. Dieser Prozess, den die Teens hier mitmachen, wird sie aber bereits verändern und den Grundstein legen für weitere Bewegung.

1. Erklärungen zum Text

Wenn wir uns das Johannesevangelium anschauen, dann finden wir die Textstelle Johannes 16,16-24 etwa in der Mitte. In den Kapiteln 13 bis 17 verabschiedet Jesus sich von seinen Jüngern. In Kapitel 13 steht die Fußwaschung, dann folgen die Abschiedsreden. Die vorliegende Textstelle ist Teil der letzten Abschiedsrede Jesu. In Kapitel 17 folgt dann das hohepriesterliche Gebet Jesu. Inhaltlich hängen die erste und die letzte Abschiedsrede in Kapitel 14 und 16 eng zusammen. In beiden Reden sind die Kernthemen natürlich der Abschied Jesu, aber auch das Wiederkommen Jesu.

V.16: Jesus beschreibt die Zeit bis zum endgültigen Abschied und auch bis zum Wiedersehen mit dem Begriff „eine kleine Weile“ (Luther) oder „eine kurze Zeit“ (Gute Nachricht).

V.17.18: Die Jünger sind verwirrt und vor den Kopf gestoßen. Sie tauschen ihre Gedanken aus und verstehen nicht, was Jesus sagt. Sie können nicht begreifen, wie sowohl der Abschied als auch das Wiederkommen von Jesus in einer so kurzen Zeit passieren können.

V.19.20: Jesus bemerkt, dass die Jünger ratlos sind. Er wiederholt seine Aussage aus Vers 16 als Frage und gibt dann keine direkte Antwort. Er beschreibt den Abschiedsschmerz der Jünger („Ihr werdet weinen und klagen“). Demgegenüber wird die Welt den Tod Jesu als Triumph feiern und sich freuen. Die Trauer der Jünger wird sich doch am Ende in eine unendliche Freude verwandeln, die über die nicht anhaltende Triumphfreude der Welt siegt.

V.21.22: Jesus benutzt das Bild der Geburt, um den Jüngern klarzumachen, dass es im Leben Situationen gibt, in denen Schmerz (Wehen) und Freude (neues Leben) eng beieinander liegen. Am Ende jedoch siegt die Freude. So wird es auch den Jüngern gehen. Wenn Jesus am Kreuz stirbt, wird sich ihre Trauer noch steigern. Wenn er jedoch wiederkommt, dann werden sie sich freuen. Diese Freude kann ihnen niemand mehr nehmen.

V.23.24: Wenn sich die Trauer der Jünger in unendliche Freude verwandelt hat, dann werden sie keine Fragen mehr haben. Des Weiteren nimmt Jesus noch mal (vgl. Joh15,7) das Versprechen zur Gebetserhörung auf. Er fordert die Jünger auf, in seinem Namen Gott, den Vater, zu bitten. Die versprochene Gebetserhörung und die Überwindung der Trauer machen die unendliche Freude perfekt.

2. Bedeutung für heute

Wenn wir uns den Text anschauen, dann hören und betrachten wir den Text aus heutiger Perspektive. Wir wissen also etwas, was die Jünger zu diesem Zeitpunkt nicht wussten. Wir wissen, dass Jesus am Kreuz gestorben ist. Doch nicht nur das wissen wir, sondern auch, dass er nach drei Tagen vom Tod auferstanden ist. Wir sehen jetzt schon, wie sich die Trauer der Jünger in Freude verwandelt hat. Und wir können auch sehen, was für ein Freudenfeuer sich durch diese Auferstehungsfreude entfacht hat. Wir leben heute in dieser Freude.

Es ist weit verbreitet, dass wir Christen uns mit einer Kreuzkette schmücken. Was sind Antworten auf die Frage: „Warum trägst du ein Kreuz?“ Man kann darauf antworten, dass man es trägt, weil Jesus uns gerettet hat. Wenn man mal überlegt, dann tragen wir das Folterinstrument, das Jesus umgebracht hat. Auch hier liegen die Freude und die Trauer bzw. der Schmerz nah beieinander. Es ist wichtig, dass wir uns als Christen über unsere Errettung bewusst sind und uns darüber freuen. Dabei dürfen wir jedoch nicht vergessen, was Jesus dafür durchgestanden hat. Wenn wir über den Tod Jesu nachdenken, dann ist uns das oft eher fern. Wir können jedoch versuchen, einmal die Gefühle zuzulassen, die dieser Tod bei uns auslöst. Das Kreuz als Symbol kann uns daran erinnern und trotzdem auch die Freude über unsere Errettung symbolisieren. Die Freude siegt am Ende und das ist gut zu wissen, auch wenn wir in die aktuellen Krisen und Nöte in unserer Welt blicken.

Im letzten Vers verbindet Jesus die Freude mit der Gebetserhörung. In Jesu Namen können wir uns auch heute an unseren himmlischen Vater wenden und unsere Bitten bzw. Anliegen vor ihn bringen.

3. Methodik für die Gruppe

3.1 Einstieg zum Thema

Material: Edding, zwei Plakate (min. DIN-A2), Tesa

Im Raum verteilt hängen zwei große Plakate. Auf dem einen steht der Begriff „Trauer“ und auf dem anderen der Begriff „Freude“. Die Teilnehmenden dürfen sich frei bewegen und auf die Plakate schreiben, was ihnen zu den einzelnen Begriffen einfällt. Je nach Gruppengröße kann man danach noch über die Begriffe sprechen.

3.2 Erarbeitung des Bibeltextes

Material: Bibeln, wenn vorhanden Kartenset „Farbe bekennen“ (https://www.ejw-buch.de/shop/farbe-bekennen-1550018.html). Lest gemeinsam den Bibeltext mit Hilfe des Kartensets „Farbe bekennen“. Je nach Gruppengröße können hier auch Kleingruppen gebildet werden. Für 10 Personen gibt es im Spiel je 8 Karten mit verschiedenen Beschriftungen:

Karte 1: Einspruch – Da bin ich anderer Meinung

Karte 2: Timeout – Das interessiert mich näher

Karte 3: Alles klar! – Das habe ich verstanden

Karte 4: Hä? – Das habe ich nicht verstanden

Karte 5: Respekt! – Das finde ich beeindruckend

Karte 6: Endstand – Das merke ich mir

Karte 7: Richtig – Der Meinung bin ich auch

Karte 8: Joker

Nach jedem Vers darf jeder Teilnehmer eine Karte aussuchen, die für ihn zu dem jeweiligen Vers passt. Ein Moderator leitet dann das Gespräch und lässt die Teilnehmenden zu Wort kommen und die Wahl ihrer Karte erklären. Der Moderator sollte auch die Zeit im Blick haben (Dauer: max. 45min).

3.3 Vertiefung

In der Vertiefung wollen wir gemeinsam den Weg von der Trauer zur Freude gehen.

3.3.1 Trauer

Möglichkeit 1: Todesanzeigen und Trauerfeier

Material: Stifte, Papier, Beispiele für Todesanzeigen aus der Zeitung

In Kleingruppen können Todesanzeigen geschrieben und eine Trauerfeier für Jesus vorbereitet werden (evtl. kann man eine Trauerfeier auch für Karfreitag, 25.03.16 vorbereiten).

Möglichkeit 2: Film

Material: Laptop, Beamer, DVD „Passion Christi“, Leinwand oder weiße Wand

Gemeinsam werden einzelne Teile des Films „Passion Christi“ (Achtung FSK 16!) angeschaut.

Egal, welche Möglichkeit man wählt, danach kann ein Gespräch dazu stattfinden. Fragen können sein:

  • Was empfinde ich, wenn ich mir den Tod Jesu bewusst mache?
  • Wie kann ich meine Trauer darüber ausdrücken?
  • Wo ist im Kirchenjahr und/oder in unserer Gemeinde Platz für diese Trauer?

3.3.2 Überleitung zur Freude

Lobpreisblock – Singt gemeinsam Lieder, die Themen des Bibeltextes bzw. der Passionszeit aufgreifen, z. B.:

Aus: Feiert Jesus! 4

  • Nr. 18 Lead me to the cross
  • Nr. 130 Revelationsong
  • Nr. 146 Mein ganzes Leben
  • Nr. 150 Das ist Jesus

Aus: Feiert Jesus! 2

  • Nr. 229 Jesus, Herr, ich denke an dein Opfer

3.3.3 Freude

Möglichkeit 1: Gebetserhörungen austauschen.

Tauscht miteinander aus, welche Gebetsanliegen bei euch erhört wurden. Betet zusammen und dankt Gott dafür.

Möglichkeit 2: Gebetstagebuch basteln.

Material: DIN-A5-Hefte, Papier, Zeitschriften, Schere, Kleber, selbstklebende Folie, Stifte

Jeder kann sich ein Gebetstagebuch erstellen. Den Umschlag der Hefte kann jeder individuell gestalten. Auf die Seiten kann man Tabellen einfügen, die wie folgt aussehen können:

Datum, Anliegen Datum, Gebetserhörung












3.4 Abschluss

Material: vorbereitete Pappkreuze, Stifte

Jeder bekommt ein leeres Pappkreuz und kann darauf schreiben, was ihm bei der heutigen Bibelarbeit wichtig geworden ist. Zum Abschluss kann jeder das in einer Blitzlichtrunde (ein Satz!) laut sagen. Danach kann ein Segen oder ein Gebet gesprochen werden.

Spielvorbereitung

Was ihr an Leuten braucht:
Für 8 bis 30 Teilnehmende, je nach Gruppen- und Gemeindehausgröße (hier erklärt am Beispiel von 30 Teilnehmenden)

Gruppen à 4-5 Personen, 2-3 Mitarbeitende

Spielorte

Jungscharraum: Erklärung des Spiels mit allen Kindern, Spielzentrale an zwei Jurytischen, Aufgabenerfüllung.

Räume im Gemeindehaus: Dort hängen pro Gruppe Zahlen von 1-24 (vorher aufhängen).

Spielerklärung

Ziel des Spiels

Jede Gruppe versucht möglichst schnell, sich alle 24 Schokostückchen ihres Adventskalenders zu „verdienen“. Wer die meisten Türen am Ende des Spiels (in einer bestimmten Zeit) geöffnet hat bzw. wer zuerst alle 24 Türen geschafft hat, hat gewonnen.

Erklärung

Zunächst werden 6 Gruppen (je 4-5 Personen) eingeteilt (in einer Reihe aufstellen, auf 6 durchzählen, Gruppen finden sich). Jeweils 3 Gruppen werden an einen Jurytisch (Gruppe 1-3 zu Mitarbeiter 1/Gruppe 4-6 zu Mitarbeiter 2) gebeten.

An jedem Jurytisch sitzt ein Spielleiter (Mitarbeiter 1 bzw. Mitarbeiter 2). Jede Gruppe bekommt einen Adventskalender zugewiesen (bleibt auf dem Tisch liegen). Der Adventskalender wird mit einer Gruppennummer per Edding versehen, um Verwechslungen zu vermeiden. Dieser Adventskalender ist gleichzeitig das Punktekonto der Gruppe.

Auf jedem Tisch liegen 4 Würfel. Auf Kommando beginnt das Spiel: Eine Gruppe beginnt. Einer aus der Gruppe würfelt (egal mit wie vielen Würfeln). Die Zahl, die zusammengezählt gewürfelt wurde, gilt es jetzt im Gemeindehaus zu finden. Start erst, wenn alle Gruppen ihre Nummern erwürfelt haben.

Alle Zahlen gibt es 6 Mal, so dass für alle Gruppen eine Zahl irgendwo vorhanden ist. Die Gruppe muss immer zusammenbleiben. Wird die Zahl gefunden, nimmt man die Zahl von der Stelle ab und bringt sie zu seinem Spielleiter. Dieser gibt der Gruppe dann die Aufgabe, die der Zahl zugewiesen ist. Erfüllt die Gruppe die Aufgabe, darf sie das entsprechende Türchen im Adventskalender öffnen und die Schokolade essen. Wenn nicht, bleibt die Tür zu und wird von außen mit Edding gestrichen. Die nächste Zahl wird gewürfelt. War die Zahl schon dran, würfelt die Gruppe einfach weiter. Sollten mehrere Gruppen am Tisch gleichzeitig sein, gilt: wer zuerst da war, kommt zuerst dran.

Die zweite Chance

Sollten alle Türen bis auf die nicht geschafften Türen offen sein, können auch Ersatzaufgaben gegeben werden, wenn die Gruppe die entsprechende gestrichene Zahl vorher würfelt.

Aufgaben und Aktionen findet ihr bei den Zusatzmaterialien zu diesem Artikel unter www.jungscharleiter.de (oder im Anhang).

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