Jesusgeschichten im Markusevangelium

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2022. Es geht in sechs Lektionen um Geschichten von Jesus aus dem Markusevangelium:

Lektion 2: Markus 1,21-39 Ein Tag im Leben von Jesus

Lektion 3: Markus 2,1-12 Heilung des Gelähmten

Lektion 4: Markus 2,13-17 Jesus beruft Levi

Lektion 5: Markus 2,23-28 Das Ährenraufen am Sabbat

Lektion 6: Markus 3,1-6 Heilung am Sabbat

Lektion 7: Markus 4,35-41 Rettung im Sturm

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Jesus sieht dich. Er sieht all die Sachen, die dich belasten, einschränken, die den Alltag nervig machen und will dir dabei helfen.

Checker

Christsein ist viiiiiiiel mehr als Regeln. Es ist wichtig sich an Regeln zu halten. Aber Jesus ist es noch wichtiger, wie wir das was er sagt und uns vorlebt auch im Alltag umsetzen.

Der Text an sich

Jesus ist unter genauster Beobachtung der Pharisäer. Er hat schon einiges gesagt und auch getan, was ihnen nicht sehr gefallen hat. Die Pharisäer warten auf den Moment, dass Jesus erneut etwas tut, was ihnen rechtmäßig erlaubt ihn anzuklagen. Eine Tat, eine Aussage, die nicht nur sie stört, sondern auch entgegengesetzt, der von Gott gegebenen Schrift ist. Im Kapitel davor prallen Jesus, die Pharisäer und Schriftgelehrten schon immer wieder aufeinander, auch in Bezug auf das Thema Sabbat. Niemand mag es, wenn langjährige, gut ausgeklügelte Systeme hinterfragt, verändert oder neu ausgelegt werden. Aber genau das tut Jesus.

Jesus weiß um die Spannungen mit den Pharisäern und Schriftgelehrten und er ist frustriert mit der Situation. Er merkt, wie sehr die Pharisäer sich an Gesetzlichkeiten aufhängen und noch nicht bereit sind Gott mit einem anderen Blick kennenzulernen. Er versucht seinen Gegnern mit einer Frage „Was ist am Sabbat erlaubt…“ einen Anstoß zu geben – aber sie weigern sich. Und so handelt Jesus in dem Moment, zu Gunsten des Gelähmten – wie die Pharisäer es gehofft haben; aber nicht zum Wohl des Gelähmten, sondern um ihre Pläne durchzuführen – Jesus muss sterben, dafür suchen sie einen Grund.

Angespannt ist die ganze Situation für jeden in der Umgebung. Die Pharisäer warten was Jesus tun wird; Jesus ist unter dauerhafter Beobachtung und der Mann mit der gelähmten Hand steht in der Mitte – unteranderem ist er der Grund dafür, dass die Spannung zwischen Jesus und den Pharisäern so aufkommt. Er steht für alle sichtbar in der Mitte des Gespräches und merkt wie die Anspannung um ihn herum steigt, aber auch in ihm – was wird Jesus tun, wie wird er handeln, wie wird Jesus das Gebot den Sabbat zu heiligen ausleben? Der Mann mit der gelähmten Hand kennt den Ausgang der Situation noch nicht. Durch das was Jesus tut, will er eigentlich den Leuten zeigen, das Gott immer den Menschen ansieht und dessen Situation höherstellt als auferlegte Gesetze. Das Gebot „Du sollst den Sabbat heiligen“ stammt von Gott, aber die Auslebung und was daraus gemacht wurde, kam von den Menschen. Das Sabbatgebot gibt es, dass wir Menschen bewusste Zeit haben und uns nehmen um mit Gott Zeit zu verbringen. Nur ein paar Verse vorher steht (in Markus 2): „Der Mensch ist nicht für den Sabbat da, sondern, der Sabbat für den Menschen“. Der Sabbat soll dem Menschen guttun, nicht den Menschen knechten.

Der Text für mich

Dieser Text begeistert mich. Jesus sieht den Einzelnen, er sieht was der Einzelne braucht und er ist bereit den Einzelnen vor die Masse, vor Regeln zu stellen. Für mich persönlich kommt raus, dass Gott uns viele Anweisungen gegeben hat – zum Beispiel das Sabbat Gebot, damit sie uns und unserer Beziehung zu Gott guttun. Nicht, dass die Anweisungen uns einschränkt in unserer Beziehung zu ihm und zu anderen. Jesus spricht das Sabbatgebot nicht klein oder entmachtet es mit diesem Heilungswunder, sondern er stellt die Barmherzigkeit, die Liebe Gottes zu den Menschen darüber. Unser Gott ist ein Gott der Überraschungen, der mit seinen Taten und Worten immer die Beziehung zum Menschen sucht und sie stärken will. Gott sich nicht in Normen einklemmen. Das ist die Charaktereigenschaft von Jesus, die ich mehr und mehr auch kennenlernen will. Zum einen für mich selber – wie oft ist man mit sich selbst am aller strengsten und härtesten? Zum anderen will ich den Leuten, denen ich begegne, immer mehr mit diesem Blick, den Jesus auf den Menschen hat begegnen.

Der Text für dich

Starter

Die Kinder wissen wahrscheinlich noch nicht so viel von Jesus. Sie haben ihr Wissen/Halbwissen von Eltern, Schule oder Freunden, die das, was sie gehört haben, weitergeben. Vieles davon ist bestimmt richtig, aber wie oft werden ethische Werte einfach mit Religiosität vermischt, oder für einen passend gemacht. Hier ist es wichtig, den Kids mitzugeben, dass viele Regelungen oder Vorgehensweisen als Christ sehr gut sind, weil dahinter noch so viel mehr steckt. Jesus sieht, was das Kind gerade braucht und will helfen, vielleicht anders als gedacht. Dafür muss das Kind nicht irgendwie bestimmt beten, oder sich gewissermaßen verhalten, sondern Jesus will einfach da sein für das Kind.

Checker

Für die Checker, die bereits viel wissen, kann die Besonderheit dieser Heilungsgeschichte aufgezeigt werden. Nämlich, dass es hier viel mehr darum geht, welches Gebot Jesus höher stellt (das Sabbatgebot oder den Nächsten zu sehen und lieben). Die Kids haben schon oft gehört, dass Jesus sie und andere liebt und sie diese Liebe auch weitergeben sollen. Aber wie sieht dies in der Umsetzung aus?

Jesus wünscht sich sosehr, dass wir ihn immer mehr kennenlernen und merken – ihm geht es immer direkt um die Person. Um dich, um deinen Nachbarn, deinen Freund und den, den du nicht magst. Ihm ist es wichtig, jedem so zu begegnen, dass wir Jesus und seine Liebe besser kennenlernen. Manchmal zeigt Jesus das ganz anders als wir es erwarten.

Der Text erlebt

Material: Seil, viel Platz; Obst, Messer, Bretter, Schüsseln, Löffel, Schäler; Teig, Ausstecher, Backblech, Backpapier, Dekoration oder Mehl, Eier, Milch, Backpulver, Kakao … ; Bank, Tischtennisschläger, Tischtennisbälle, Papier, Stift

Hinführung

Idee 1: Seilziehen

Teilt die Gruppe in 2 Teams. In der Mitte des Seiles wird eine Markierung befestigt. Außerdem erhält jedes Team eine Startlinie, von der aus sie zu ziehen beginnt. Um zu gewinnen, muss das gegnerische Team über die eigene Startlinie gezogen werden. Nun lasst die Teams gegeneinander Seilziehen – wer ist stärker?

Bezug: In der Geschichte heute gab es auch eine große Spannung, die eine Seite wollte etwas anderes als die anderen, wer wird gewinnen?

Idee 2:

Alle Teilnehmer müssen sich eine Hand auf den Rücken binden und dürfen nur mit der anderen Hand die Aufgaben machen.

Mögliche Aufgaben wären:

  • Gemeinsam ein Obstsalat zu schneiden – Vorsichtig mit den Messern
  • Gemeinsam etwas zu backen – Das Aufräumen wird eine Weile dauern
  • Kleine Spiele
    • Über eine Bank balancieren
    • Einen Text auf ein Papier schreiben
    • Tischtennisbälle, mit Tischtennisschläger balancieren

Wie war es für euch, nur mit einer Hand die Sachen zu machen?

Bezug zum Mann mit der gelähmten Hand und wie schwer das Leben so sein kann – wie Jesus Leben verändert.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung mit Figuren

Mit Spielzeugfiguren; aus der Sicht des Mannes mit der gelähmten Hand erzählt.

Material: Mindesten 5 Figuren; 2 Figuren sind für den Mann, der die gelähmte Hand hatte, 1x als Erzähler mit einer gesunden Hand und 1x mit einem Verband am Arm, ein Gebäude (Synagoge) aus Plastikbausteinen oder Pappe.

Erzählung:

„Ihr glaubt es kaum, einfach verrückt, was mir heute passiert ist. Ich weiß gar nicht, wo oder wie ich anfangen soll.

Oh doch, schaut her, meine Hand, meine Hand ist gesund, ich kann sie bewegen und alles ist dran und ich habe Kraft darin, einfach genial. Nach so langer Zeit kann ich endlich wieder meine Hand bewegen, aber es war echt spannend.

Aber jetzt von vorne. Heute ging ich in die Synagoge, es war ja auch Sabbat, da geht man auf jeden Fall als guter Jude in die Synagoge. Ich bin aber auch sonst oft dort. Und da, da kam Jesus, der Jesus, von dem ich echt schon viel gehört hatte. Verrückt, ich durfte ihn sehen und hören. In der Synagoge waren natürlich auch die Pharisäer, Sadduzäer und einige andere Leute. Plötzlich habe ich mich ziemlich beobachtet gefühlt. Die Leute beobachteten Jesus und mich die ganze Zeit.

Na ja, irgendwie habe ich schon auch gehofft, dass Jesus mich gesund macht, da hab ich schon sooooo viele tolle Geschichten gehört. Aber heute, heute war ja Sabbat, da darf man nicht arbeiten. Also hatte ich nicht so viel Hoffnung.

Doch jetzt, jetzt sprach Jesus zu mir. Was, zu mir??? Ich schaute mich erst um, aber ja, ich war derjenige, mit dem er sprach. Jesus sagte: „Stell dich in die Mitte.“ Oh ich kann euch eines sagen, ich steh nicht so gerne im Mittelpunkt und jetzt stand ich da bei Jesus und all den Pharisäern in der Mitte und wurde noch mehr angeschaut. Ich spürte die Spannung so richtig. Kennt ihr das, wenn zwei die sich streiten, sich gegenüberstehen, und man wartet nur, dass irgendwas passiert. So habe ich mich gefühlt. Was wird passieren?

Dann sprach Jesus mit den Pharisäern und fragte – „Was ist am Sabbat erlaubt? Gutes tun oder Böses?“ Das war ja klar. Jesus redetet weiter: „Soll man einen Menschenleben retten oder umkommen lassen?“ Wow, was würden die Pharisäer sagen? Denn eigentlich darf man am Sabbat nicht arbeiten, eigentlich ist der Sabbat ein richtiger Ruhetag, um Zeit mit Gott zu haben. Aber eigentlich ist es ja auch wichtig Gutes zu tun … also was würden die Pharisäer sagen?

Sie sagten … nichts … einfach nichts. Ich schaute Jesus an. Er schaute die Pharisäer an und wurde richtig, richtig zornig und auch traurig. So traurig, dass die Pharisäer nicht geantwortet haben. Sie hätten mich weiterhin krank sein lassen. Aber Jesus, er schaut mich an und sagte nur „Strecke deine Hand aus!“ Ich tat genau das und sie wurde gesund. Meine Hand ist gesund, sie funktioniert, das ist einfach genial. Ich kann wieder alles machen.

Wow, Jesus hat so anders gehandelt als erwartet. Er hat mich gesehen. Er hat gesehen, dass ich Hilfe gebraucht habe. Er hat sich um mich gekümmert, weil ich ihm wichtig bin, sogar wichtiger als das, dass man am Sabbat nichts arbeiten darf. Für mich hat das mein Leben verändert. Ich kann wieder alles machen und ich weiß, wie wichtig ich Jesus bin und dass er mich versteht.

Ich hoffe, ihr dürft das auch wissen und glauben. Komisch, nachher haben sich alle Pharisäer und so weiter zueinander gedreht und getuschelt. Ich glaube, sie waren richtig sauer auf Jesus. Jetzt muss ich aber los, ich will noch ganz vielen davon erzählen, wie genial Jesus ist.

Die Andere Idee: Mitspieltheater

Material: ein Überhang / Hut für jedes Kind; eine Bandage für den Mann mit der gelähmten Hand & etwas Erkenntliches für Jesus

Folgende Rollen werden auf die Kinder aufgeteilt: Jesus, Gelähmter Mann, Mehrere Pharisäer und der Rest kann einfach Synagogen-Besucher sein. Den Kids wird erklärt, dass sie einfach das tun sollen was vorgelesen wird und sich vorstellen sollen, sie wären wirklich die Person.

Dann wird der Text langsam aus der Bibel vorgelesen. Dabei kann den Kids etwas Hilfestellung geben werden – wie sollen sie sich die Synagoge vorstellen, wer sitzt wo …

Nachdem die Geschichte vorgelesen wurde, fragt die Kids, wie sie sich gefühlt haben.

Mögliche Fragen wären folgende.

Den Gelähmten: wie fühlte er sich als er in der Mitte stand / als er nie was sagte / als er nicht wusste was passiert / als Jesus ihn gesund gemacht hat.

Jesus: wie fühlte er sich, als er sich beobachtet gefühlt hat / als niemand antwortet / als über ihn getuschelt wird / als er merkt, der Gelähmte ist den Menschen um ihn herum nicht so wichtig.

Den Pharisäern: wie haben sie sich gefühlt, als Jesus den Gelähmten in die Mitte stellte / als Jesus sie was fragte / als Jesus zornig auf sie wurde / als Jesus den Gelähmten gesund gemacht hat.

Den Synagogen Besuchern: wie war es für euch das zu sehen? Wie hat es sich angefühlt?

Der Text gelebt

Wiederholung

Quiz: Ihr stellt die Frage und das Kind, das zuerst steht / sich erst meldet …, darf antworten und bekommt einen Punkt. Am Ende gibt es einen kleinen Preis.

  • An was für einem Tag passierte die Geschichte? – Sabbat
  • Warum waren die Pharisäer so skeptisch? – wollten einen Fehler bei Jesus finden
  • Was konnte der kranke Mann nicht tun? – seine Hand gebrauchen/bewegen
  • Was sagte Jesus zu dem kranken Mann? – steh in die Mitte & streck deine Hand aus
  • Was fragte Jesus die Pharisäer? – Was ist am Sabbat erlaubt? Gutes tun oder Böses, helfen oder sterben lassen?
  • Wie haben die Pharisäer auf Jesu Frage reagiert? – geschwiegen, nichts gesagt

Gespräch

Daumen Hoch / Daumen runter Fragen: Nehmt die Vorlage, mit den Daumen hoch und runter. Legt sie in die Mitte und bittet jeden einen persönlichen Gegenstand in die Hand zu nehmen (Haargummi/Schuh/Socke/Mütze …) und stellt Frage. Am Anfang ein generelle und danach bezogen auf die Geschichte. Die Kids sollen ihren Gegenstand auf den Daumen legen, mit dem sie auf die Frage antworten wollen.

Mögliche Einstiegsfragen:

  • Ich habe mehr als 3 Geschwister
  • Pizza ist besser als Pommes
  • Pferde/Löwen sind die besten Tiere

Mögliche Fragen zur Geschichte

  • Jesus hätte am Sabbat nicht heilen dürfen
  • Die Pharisäer waren voll im Recht, Jesus töten zu wollen
  • Jesus hat doch richtig gehandelt

Tiefergehende Fragen

  • Warum hat Jesus richtig gehandelt?
  • Warum hat Jesus entschieden, doch den Mann gesund zu machen und sich nicht an das Sabbatgebot zu halten?
  • Hier kann das Doppelgebot der Liebe mitreingebracht werden (Markus 12,29-31)

Merkvers

„Denn der Herr, euer Gott, ist reich an Gnade und Barmherzigkeit. Er wird sein Angesicht nicht vor euch verbergen, wenn ihr zu ihm zurückkehrt.“ 2 Chronik 30,9b (BasisBibel)

Schreibt den Merkvers 2x auf. Eine Version bleibt ganz, die andere zerschneidet ihr in einzelne Worte. Am Anfang lest ihr gemeinsam den Vers 2 – 3x laut und danach bekommen die Kids die Schnipsel. Zu Beginn liegt der Vers noch neben dran und sie müssen es zusammen puzzeln. Am Ende ist die Challenge, es auch ganz ohne Vorlage oder Hilfe hinzubekommen.

Gebet

Händedrückgebet: Alle setzen sich in Kreis und halten die Hände. Einer fängt an, betet laut oder leise, wenn er fertig ist, drückt er in die vorher ausgemachte Richtung, leicht weiter. Der Nächste betet laut oder leise, das geht so lange weiter, bis jeder dran war und der letzte laut Amen sagt.

Bezug: Wir können dankbar sein, unsere Hände gebrauchen zu können. Wir können dankbar sein, einander zu haben und füreinander da zu sein.

Gebetsanliegen können sein:

  • Für jemand zu beten, den ihr kennt, der vielleicht Krank ist
  • Wir können Danke sagen, dass Jesus uns sieht, dass er unsere Situation kennt und sie ihm so wichtig ist
  • Wir können darum bitten, dass Jesus uns hilft ihn zu verstehen, was ihm wirklich wichtig ist

Kreatives

Gutes tun: Überlegt euch als Jungschar, wem ihr etwas Gutes tun könnt, wen ihr sehen wollt. Vielleicht könnt ihr für eure Großeltern eine Karte machen, oder für Leute im Altersheim, oder Kinder im Kindergarten …

Ihr könnt mit Washitape, Glitzerstiften, Filzstiften oder Wachsmalstiften die Karten verschönern und innen rein einen Bibelvers kleben.

Spielerisches

Material: weicher Ball

Bodyguard: Alle stehen in einem Kreis. In der Mitte steht ein Kind als König und ein Kind als dessen Bodyguard. Die Kinder außerhalb müssen versuchen den König abzuwerfen – der Bodyguard versucht es zu verhindern. Wird der König doch abgeworfen – geht er raus, der Bodyguard wird König und derjenige, der den König getroffen hat wird zum neuen Bodyguard.

Bezug: Gott sieht dich. Er will dir helfen, wenn Sachen dein Leben schwermachen. Du bist im wichtig.

Rätselhaftes

Fehlersuchbild: In den Anhängen gibt es eine Vorlage für ein Suchbild. Die Kids müssen genau hinschauen, wo die Fehler sind.

Bezug: Jesus sieht uns ganz genau, er muss sich dafür gar nicht anstrengen.

(T)Extras

Lieder

  • Hier bist du richtig
  • Stark, Stärker Jesus
  • Hey, Jesus liebt dich
  • Sei mutig und stark und fürchte dich nicht
  • Gottes liebe ist so wunderbar

Spiele

Reg dich nicht auf” in live – mit extra Aufgaben

Material: Würfel, Spielfeldmarkierung (Zettel/Kreide/Treppe/Klebeband)

Die Kids werden in Teams eingeteilt, höchstens 4 Kids pro Team. Jedes Team bekommt eine Startposition zugeteilt (Heim-Position). Die Regeln sind grundsätzlich wie bei “Mensch ärger dich “Reg dich nicht auf”. Dann würfelt das erste Team – bei einer 6 darf einer raus und das nächste Team ist dran usw. Man muss den Gegner von seiner Position werfen, wenn man es kann.

Um es interessanter zu machen, kann alle paar Felder eine Markierung mit extra Aufgaben sein. Erst wenn die Aufgabe gemacht wurde darf wieder gewürfelt werden.

Mögliche Extra-Aufgaben sind: 10 x auf 1 Bein hüpfen, ein Lied singen, 1 x aussetzen, 5 x im Kreis drehen, noch mal würfeln, 2 Felder zurück …

Extrem Begriffe erklären

als Dokument beigelegt

Herzblatt

Die Kids werden in 2 Teams aufgeteilt. Die Mitarbeiter halten eine Decke/Lacken so hoch, dass man nicht drunter oder oben drüber sieht. Dann stellt sich immer einer Person von jedem Team direkt an das Tuch auf seiner Seite. Die Mitarbeiter zählen runter und lassen dann das Tuch los. Welches Kind den Namen vom gegenüberstehendem am schnellsten sagt bekommt einen Punkt (oder dessen Team)

Bezug: Jesus kennt dich

Aktionen

Schaut euch gemeinsam abends mal die Sterne an. Überlegt euch, wie weit weg sie sind, wie krass es ist, dass sie leuchten und auch jeder Stern einen eigenen Namen hat.

Bezug: Wie genial ist es, dass Jesus uns sieht und zwar nicht so klein und von weit weg, sondern ganz nahe und er kennt jeden von uns mit Namen.

Es ist ein Kommen und Gehen in unserer Gruppenarbeit. Wie gehen wir damit um? In den Hintergrund-/Grundsatzartikeln wird das Thema »Verbindlichkeit« genauso angesprochen wie eine wertschätzende Begrüßungs- und Verabschiedungs-Kultur für TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen. Ihr findet zu »Kommen und Gehen« viele hilfreiche Anregungen und Ideen, auch für den Restart nach der Coronazeit. Dazu gibt es zu unserer neuen Themenreihe Bibelarbeiten und Stundenentwürfe für eure Gruppe, die auch online durchgeführt werden können: vom »Flügge werden«, »Unterwegsseine in Gottes Schutz«, »in sich gehen und zur Ruhe kommen« , der Heimat im Himmel, einem Filmabend und vieles mehr.

Wer kennt nicht die tapferen Gruppen, die sich großen Herausforderungen stellen müssen und bei denen wir gemeinsam mit ihnen hoffen und bangen, ob alles zu einem guten Ende finden wird? Egal, ob wir dabei an die acht Gefährten denken, die sich gemeinsam mit Frodo Beutlin auf den Weg machen, den einen Ring in die Feuer des Schicksalsberges zu schleudern oder an Harry Potter, Ron und Hermine, die sich dem in den Weg stellen, dessen Name nicht genannt werden darf oder das Team der Avengers – selten sind es einsame Helden, die die Welt retten. Meistens geht es darum, unterschiedliche Charaktere zu einem Team zu formen und gemeinsam zu gewinnen.

Heute geht es genau darum: als Team gemeinsam zu gewinnen und dabei alle Begabungen, Talente und Fähigkeiten einzusetzen.

Vorbereitung:

Verstecke im Gemeindehaus bzw. draußen die Zahlen-Karten eines Skatspiels (die Bildkarten und Asse behältst du) und teile die Teams ein. Um die maximal vier Teams einzuteilen, brauchst du ein zweites Skatspiel, das verdeckt ausgeteilt wird. Entsprechend der Teamanzahl musst du evtl. einige Karten aussortieren. Am Ende hast du für jedes Team eine »Farbe«: Pik, Kreuz, Karo oder Herz und entsprechend der Teamgrößen ausreichend Karten dieser Farbe im Stapel. Nun mischst du alle Karten und teilst aus. Alle, die eine Herz-Karte haben, sind nun in einem Team, alle Karos, etc.

Die erste Aufgabe der Teams wird es sein, in einem festgelegten Zeitraum möglichst viele der versteckten Skat-Karten zu finden. Dabei geht es nicht darum, nur die Karten der eigenen Farbe zu sammeln, sondern alle Karten mitzunehmen, die man sieht. Karten der anderen Teams geben später zusätzliche Pluspunkte. Karten, die meinem Team fehlen, werden aber entsprechend mit Minuspunkten berechnet.

Wenn die Zeit abgelaufen ist, werden alle Karten zusammentragen und es erfolgt eine erste Punkteverteilung: Für jede der gefundenen »Herz«-Karten bekommt z. B. das Herz-Team einen Punkt, jede Herz-Karte die von den anderen Teams gefunden wurde, wird als Minuspunkt gezählt und an das Herz-Team abgegeben. Zusätzlich bekommen die Teams von dir noch die Bildkarten, die du vorher nicht versteckt hast.

Hinweis: Es kann passieren, dass später ein Kartensatz nicht vollständig gefunden wurde. Das ist so okay und muss von den Teams entsprechend berücksichtigt werden. Die noch fehlenden Karten werden dann von dir eingesammelt, damit das Kartenspiel später wieder komplett und einsatzfähig ist.

Am Ende ergibt sich dann eine erste Rangfolge entsprechend der Punkte. Sollte es einen Gleichstand geben, wird der letzte Punkt durch »Schnick Schnack Schnuck« ausgespielt. Entsprechend der erzielten Punkte dürfen die Teams dann im Spiel nacheinander würfeln.

Das Spiel

In diesem Spiel geht es darum, als Team als erstes eine Wegstrecke (auf einem Spielplan)

zu überwinden und das Ziel zu erreichen. Auf dem Weg liegen aber Herausforderungen (Aufgaben verschiedener Kategorien), die man vorher meistern muss. Dabei geht es in einem ersten Schritt darum, die Aufgabe zu »ersteigern« und in einem zweiten Schritt darum, die Aufgabe auch zu erfüllen. Gelingt dies, kann die Team-Figur auf dem Spielplan entsprechend viele Felder nach vorne ziehen.

Ablauf

Das erste Team würfelt, um eine Aufgabe auszuwählen. Dabei gibt es Aufgaben aus unterschiedlichen Kategorien:

  • »Kraft« (repräsentiert durch den »Buben«),
  • »Wissen« (dafür steht die »Dame«),
  • »Macht« (wird vom »König« dargestellt)
  • und »Leben«.

Zeigt der Würfel eine gerade Zahl, wird IMMER um eine Aufgabe der Kategorie »Leben« gespielt. Bei einer 1 geht es um die Kategorie »Kraft«, bei jeder 3 um »Wissen« und bei der 5 geht es um »Macht«.

Beispiel: Gewürfelt wird eine 2 – also geht es bei der Aufgabe um die Kategorie »Leben«. Um sich an diese Aufgabe wagen zu können, müssen die Teams sie zuerst für sich ersteigern. Dazu wählen sie zwei Karten aus (1x eine Zahlen- und 1x eine Bild-Karte) und legen sie verdeckt in die Mitte. Haben alle Teams ihre Karten ausgewählt, deckst du sie nacheinander auf und ermittelst, welches Team »am meisten geboten hat.«

Wichtig bei der Bewertung ist, dass die Bildkarten unterschiedlich gewichtet werden: Der König schlägt den Buben, der Bube schlägt die Dame und die Dame schlägt den König.

Haben zwei Teams die gleiche Bild-Karte ausgesucht, gewinnt die mit der höheren Zahl in Kombination. Die ausgewählten Zahlen-Karten verbleiben anschließend bei dir, die werden nach der jeweils 4. Runde wieder an die Teams zurückgegeben.

Wenn durch den Würfel z. B. die Kategorie »Kraft« ausgewählt wird, brauchen die Teams nur eine Karte auszusuchen und verdeckt in die Mitte zu legen – nämlich eine Zahlenkarte, da »Kraft« ja bereits durch den Buben repräsentiert wird.

Jetzt wird es praktisch: Das Team, dass am meisten geboten hat, muss nun die gestellte Aufgabe erst lösen, um gemäß der eingesetzten Zahl-Karte auch seine Spielfigur die entsprechende Anzahl an Feldern auf dem Spielplan nach vorne setzen zu dürfen. Gelingt das nicht, wird die nächste Aufgaben-Kategorie erwürfelt und das Spiel geht weiter. Gewonnen hat, wer am Ende der Zeit auf dem Spielplan vorne steht bzw. zuerst das Ziel erreicht.

Hinweis: Es können auch mehrere Figuren auf einem Feld stehen – es wird nicht »geschmissen«. Am Ende des Spiels kann der fehlende Siegpunkt wieder über »Schnick Schnack Schnuck« erspielt werden – natürlich nur mit den Varianten »Schere«, »Stein« und »Papier« und ohne die Varianten »Feuer«, »Brunnen«, »Echse« oder »Spok«!

Folgende Aufgaben könnten sich hinter den verschiedenen Kategorien verbergen – jeweils angepasst auf deine Situation vor Ort:

  • Kraft: Liegestütz machen, Plank halten, Hampelmänner springen, Dreibeinlauf, Sackhüpfen, Hula-Hoop, Luftballon zum Platzen bringen, …
  • Macht: gegen einen Gegner, den die anderen Teams bestimmen, im Wettkampf gewinnen: Armdrücken, Daumen fangen, Füße treten, Kopfrechnen, TT-Ball »hochhalten« und möglichst oft auf den Schläger prallen lassen, Kekse-Wettessen, wer holt am schnellsten einen Stein / ein Buch / ein Blatt / eine Rolle Toilettenpapier / …
  • Wissen: Quizfragen aus Bereichen »Glaube« (z. B. Gebote aufsagen, Psalm 23 / Vater Unser / Glaubensbekenntnis aufsagen, …), »Gruppe« (wer ist am ältesten/jüngsten, wie alt sind alle zusammen, wer ist am längsten dabei, wie heißt unser*e Pfarrer*in …) etc.
  • Leben: Sing ein Lied, sag ein Gedicht auf, tanz etwas vor, mach mit jemandem zusammen »Schubkarre«, schlag ein Rad, hol einen besonderen Gegenstand, mach jemandem ein Kompliment, lös eine Rechenaufgabe, iss etwas »seltsames« (Löffel mit Senf, Milchreis mit Ketchup, …)

Wer aus dem Team die Aufgabe dann löst, kann das Team selber entscheiden – aber du achtest natürlich darauf, dass jede mal dran kommt!

Andachtsidee zu 1. Korinther 12: viele Glieder, ein Leib

Wir Menschen sind zum Glück alle unterschiedlich begabt und talentiert. Und das ist auch gut so, weil genau diese Vielfalt dafür sorgt, dass unser Leben so bunt und spannend ist. Es wäre ja auch total blöd, wenn alle super singen oder rechnen können, aber mir niemand mein Auto reparieren oder meine Haare schneiden könnte.

Wichtig dabei ist eins: Erkenn an, dass man die Talente und Begabungen nicht miteinander in Beziehung setzen kann im Hinblick auf »besser/schlechter«, sondern dass alle(s) wichtig ist – und das alles von Gott geschenkt wird. Auch wenn wir nicht immer genau verstehen, warum wir ausgerechnet das eine gut können aber lieber in etwas anderem besser wären: Gott hat für jede von uns einen gute Plan im Kopf! Irgendwann werden wir an genau der richtigen Stelle sein, um unsere Talente gut für andere und das Reich Gottes einsetzen zu können!

Mit einfachen Mitteln lässt sich der Gruppenraum in einen Minigolf-Parcours verwandeln – den Variationen sind keine Grenzen gesetzt. Die Spiele sind auch für den Einsatz im Freien geeignet. Falls es logistisch möglich ist, kann der Parcours stehen gelassen und weiteren Gruppen der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden.

Spielidee

Die Grundidee ist, jeweils eine einfache Minigolf-Bahn selbst aufzubauen und anschließend zu bespielen. Als Material werden Bierbänke, ein Biertisch, ein paar Stühle und einige Vierkanthölzer, ein dünnes schmales Brett, ein Besen, ein Stück Karton und etwas Klebeband benötigt. Mit diesen Utensilien können dann die Bahnen gestaltet werden. Von einem Startpunkt aus wird jede Bahn gespielt – als Schläger können Tischtennis-Schläger verwendet werden, als Bälle eignen sich Tischkicker-Bälle oder besser noch die etwas weicheren Beach-Pad-Bälle. Als Ziel zum “Einlochen” kann eine kleine Schachtel aufgestellt werden. Wir haben die Gruppenstunde mit unserer Jungenschaft durchgeführt und haben für das Ziel einen Strandkescher verwendet – so ist der Ball dann immer im Netz gelandet.

Mannschaften / Wertung

Für die Einteilung der Mannschaften gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Jeder spielt für sich allein
  • Es werden Mannschaften gebildet, jeder spielt für die Mannschaft
  • Es werden pro Station neue Mannschaften ausgelost, jeder spielt und bekommt je Spiel die Mannschaftswertung für sich notiert

Ziel ist es, mit möglichst wenig Schlägen den Ball vom Startpunkt bis zum Ziel zu bringen – so wie beim Minigolf auch.

Erfahrungsgemäß ist es besser, jeden Spieler mehrere Durchgänge an einer Station spielen zu lassen und den besten Durchgang zu werten. Es erfordert manchmal etwas Geschick, sich auf eine neue Station einzustellen und es gelingt nicht immer jedem gleich aufs erste Mal …

Anregungen für Stationen

1. Die einfache Gerade (zum Warmspielen)

Die Bierbänke werden aufgeklappt und als seitliche Begrenzung aufgestellt – jeweils 2 an einer Seite. Am Ende der Bahn bildet ein (Bier-)Tisch die Begrenzung – das Ziel wird markiert – im Bild in unserem Fall der Strandkescher.

2. Spiel um die Ecke

Die Bierbänke werden so aufgestellt, dass die Bahn insgesamt einen Winkel bildet – in die offene Schräge wird eine zusätzliche Bierbank gestellt.

3. Jetzt kommen die “Schikanen”

Die Bahnen werden wie unter 2. beschrieben aufgebaut. Als Hindernisse werden Kanthölzer (oder was immer man sonst zur Hand hat) so eingelegt, dass keine direkte Linie zum Ziel möglich ist und mehrmals “ums Eck” gespielt werden muss.

4. Die Wippe

Als Hindernis lässt sich in die Bahnen leicht eine Wippe einbringen. Wir haben dafür ein dünnes Brettchen und den Besen aus der Besenkammer verwendet.

5. Nun geht es eine Etage nach oben …

Eine Schräge bringt zusätzliche Herausforderungen ins Spiel. Sie lässt sich einfach herstellen, indem ein Biertisch nur an einer Seite aufgeklappt wird. Nach der Schräge wird die Bahn mit einem weiteren Biertisch fortgeführt. Als Begrenzung auf der oberen Ebene werden die Kanthölzer hergenommen. Zum Ausgleich des Übergangs am Anstieg wird ein Stück Karton mit Klebeband befestigt.

6. Der Graben …

Nach der Schräge kann ein Graben aufgebaut werden, der überwunden werden muss. Das Ziel liegt irgendwo in der Flugbahn hinter dem Graben – wir hatten hier anstatt einem “Loch” eine Zielscheibe auf einem Stuhl aufgebaut – die Punktezahl wurde dann in eine Anzahl der Schläge umgerechnet. Genauso kann anstelle der Zielscheibe ein Papierkorb oder eine Schachtel auf den Stuhl gestellt werden – der Ball muss dann darin landen.

7. Jetzt seid ihr dran …

Den Variationen für Stationen sind keine Grenzen gesetzt – die Gruppenmitglieder können auch gern ihre Anregungen für den Aufbau der nächsten Station mit einbringen. Die einzelnen Elemente der Stationen lassen sich beliebig kombinieren. Wie viele Stationen man für eine Gruppenstunde planen muss, hängt von der Anzahl der Teilnehmenden und der Anzahl der Durchgänge ab. Wir hatten bei neun Teilnehmenden im Durchschnitt ca. 10 Min. pro Station gebraucht.

Es gilt lediglich Folgendes zu beachten:

  • Bitte keine zu harten Bälle verwenden – dann geht auch nichts zu Bruch
  • Immer darauf achten, dass niemand in der Schussbahn des Balls steht – genügend Abstand auch zur Seite halten!

Tischtennisturnier – Rundlauf

Mit der Spielform Rundlauf kann man viele Schüler gleichzeitig beschäftigen.

Zu Beginn stellen sich alle Spieler in zwei etwa gleich langen Reihen an den Tischhälften auf. Jeder Spieler, welcher den Ball gespielt hat, wechselt nun gegen den Uhrzeigersinn um den Tisch herum auf die andere Seite. Dort stellt er sich wieder hinten an und wartet, bis er an die Reihe kommt.

Macht ein Spieler einen Fehler, scheidet er aus. Eventuell kann auch abgemacht werden, dass man erst nach drei Fehlern ausscheidet.

Am Ende bleiben zwei Teilnehmende zurück, welche nun um drei Punkte spielen. Nach jedem Punkt wechselt der Aufschlag. Der Sieger erhält einen Bonus. Der Bonus berechtigt den Spieler einmal einen Fehler zu begehen, ohne dass er ausscheidet.

Tischtennisball – Kegeln

Wie beim Kegeln oder Bowling werden in einem selbst gewählten, dem Setting und den Teilnehmenden angemessenen Abstand neun Kegel positioniert. Beim Tischtennisball – Kegeln muss darauf geachtet werden, dass der Ball die Kegel auch umwerfen kann. Kleine identische Spielfiguren beispielsweise aus Mensch-ärgere-dich-nicht bieten sich hierbei an.

Tischtennisball – Kegeln kann je nach Gruppengröße sowohl in Mannschaften als auch als Einzelwettkampf gespielt werden. Jeder Spieler hat zwei Würfe und nach jedem Spieler werden umgeworfenen Kegel notiert. Der Spieler / die Mannschaft, die nach Ablauf einer vorher kommunizierten Wurfzahl oder Zeit die meisten Kegel umgeworfen hat, gewinnt.

Tischtennisball – Weitwurf

Tischtennisball – Weitwurf kann je nach Gruppengröße sowohl in Mannschaften als auch als Einzelwettkampf gespielt werden. Hierbei wird der Tischtennisball von jedem Teilnehmenden an einer markierten Abwurflinie geworfen. Es ist ratsam, einen Mitarbeitenden in das Wurffeld zu positionieren, der sofort den ersten Aufschlagsort mit einer Spielfigur, o.ä. markiert. Beim Einzelwettkampf wird der weiteste Wurf gekürt, beim Mannschaftswettkampf werden die Wurfdistanzen addiert. Der Spieler / die Mannschaft mit der höchsten (/addierten) Wurfdistanz gewinnt.

Tischtennisball – Parkour

Tischtennisball – Parkour kann je nach Gruppengröße sowohl in Mannschaften als auch als Einzelwettkampf gespielt werden. Auf dem Boden oder auf Tischen wird ein kleiner Hindernis – Parkour aufgebaut – bei einer großen Gruppe zwei oder mehr identische Parkours. Jeder Teilnehmende muss einen Tischtennisball durch den Parkour mithilfe von Pusten (ohne weitere Hilfsmittel wie Hände, o.ä.) befördern. Im Einzelwettkampf wird die Zeit gemessen, der Mannschaftswettkampf kann als Staffellauf durchgeführt werden, das bedeutet, dass der nächste Spieler einer Mannschaft erst mit dem Parkour starten darf, sobald der vorhergehende Spieler diesen bewältigt hat. Gewonnen hat der Teilnehmende / die Mannschaft, welche(/r) am wenigsten Zeit für den Parkour benötigte.

Tischtennisball – Balancieren

Tischtennisball – Balancieren kann je nach Gruppengröße sowohl in Mannschaften, als auch als Einzelwettkampf gespielt werden. Dabei muss ein Spieler, eine Spielerin, den Tischtennisball über eine vorher kommunizierte und markierte Strecke auf der Stirn balancierend transportieren. Im Einzelwettkampf wird die Zeit gemessen, der Mannschaftswettkampf kann als Staffellauf durchgeführt werden, das bedeutet, dass der nächste Spieler einer Mannschaft erst starten darf, sobald der vorhergehende Spieler die Strecke bewältigt hat. Sobald der Tischtennisball auf den Boden fällt oder von Händen berührt wird, muss der Spieler oder die Spielerin wieder an der Startlinie beginnen. Gewonnen hat der Teilnehmende / die Mannschaft, welche(/r) am wenigsten Zeit für die Strecke benötigte. Um die Schwierigkeit zu erhöhen, kann am Ende der Strecke ein Korb / Eimer aufgestellt werden, in den die Teilnehmenden den Tischtennisball hineinfallen lassen müssen.

Spielerisch das Jahr entdecken

Vorbereitung

Es muss ein Spielplan gebaut oder gemalt werden, der aus 7 x 7 quadratischen Feldern besteht. Je größer der Plan, desto besser wirkt das Spiel. Entweder man fertigt das Spielfeld aus einem Stück (z. B. einer Abdeckplane aus dem Baumarkt), oder man klebt die einzelnen Felder auf den Boden. Die Felder des Spielplans sollen so groß sein, dass eine Person darauf stehen kann, also mindestens 30 x 30 cm. Auf dem Spielfeld befinden sich 5 Startfelder und 12 Motivfelder. (Siehe Vorlage. Die Motivfelder sind in der Vorlage schraffiert, dort müssen die 12 Motive aufgemalt werden. Wenn das nicht möglich ist, kann man auch nur die Namen der Monate auf diese Felder schreiben.)

Die Hälfte der Motivfelder ist farblich anders hinterlegt. Außerdem benötigt jede Gruppe noch zwei Platten in der Größe der einzelnen Spielfelder, am besten aus Sperrholz. Diese Platten müssen farblich unterschiedlich gestaltet sein, damit sie den einzelnen Gruppen zugeordnet werden können. Diese Platten dienen dazu, die Wege durch das Labyrinth zu legen. Auf einer Platte ist eine Wegkreuzung gekennzeichnet und auf der anderen Platte ein gerader Weg (s. Vorlage). Außerdem müssen die Kinder in fünf Gruppen eingeteilt werden, die jede aus mindestens drei Spielern bestehen muss.

Spielablauf

Ein Mitspieler jeder Gruppe ist die Spielfigur und begibt sich auf ein Startfeld und muss mithilfe der Straßenplatten versuchen, alle Motivfelder zu erreichen und am Schluss wieder auf das Startfeld zu gelangen. Seine Gruppe darf ihn dabei unterstützen. Beim ersten Zug werden beide Platten gelegt und auf diesem entstandenen Weg gegangen. Dann ist die nächste Gruppe an der Reihe. Beim nächsten Zug nimmt der Spieler eine seiner Platten (nicht die, auf der die Spielfigur steht) und legt sie so an, dass er seinen Weg weitergehen kann. Dabei kann er natürlich durch geschicktes Taktieren die Wege der anderen Gruppen versperren und auch die Platten der anderen Gruppen mit einbeziehen.

Nach jedem Zug gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Die Figur steht auf einem Straßenteil, dann passiert gar nichts.

2. Die Figur steht auf einem Motiv, dann wird die Aktion durchgeführt, die mit diesem Motiv verbunden ist.

Bei Aktionsfeldern, die nicht farblich hinterlegt sind, wird die Aktion durchgeführt, wenn die erste Gruppe das entsprechende Feld erreicht, bei den farblich hinterlegten Feldern wird die Aktion durchgeführt, wenn die letzte Gruppe das Feld erreicht.

Motive

Januar – Kalenderblatt mit der Nummer 1

Spiel: Wer ist der Erste?

Der Spielleiter nennt verschiedene Gegenstände, die von den Mitspielern geholt werden müssen. Der Erste, der den Gegenstand bringt, erhält einen Punkt. Gewonnen hat die Gruppe, deren Mitspieler nach mehreren Runden die meisten Punkte erhalten haben.

Folgende Gegenstände können zum Beispiel geholt werden: Liederbuch, sauberes Taschentuch, Brille, zwei linke Schuhe, drei zusammengebundene Socken, eine 1-Euro-Münze, ein Blatt, ein Stein …

Februar – Schneebälle

Jede Gruppe erhält 20 Blatt weißes Papier und hat die Aufgabe, daraus Schneebälle zu formen. Diese Schneebälle werden dann von einer Startlinie aus in ein Gefäß (z. B. einen Eimer) geworfen.

März – Blume

Jetzt fangen die Blumen wieder an zu blühen, deshalb wird ein Blumenrätsel durchgeführt. Den Teilnehmern wird ein langes Wort gezeigt, zum Beispiel Schneeglöckchengebimmel. Die Aufgabe besteht darin, aus den Buchstaben dieses Wortes so viele neue Wörter wie möglich zu bilden, zum Beispiel: Schnee, Schimmel, Bein …

April – Osterei

Die Teilnehmer erhalten ein kleines „Ostergeschenk“, das können zum Beispiel Süßigkeiten sein. Natürlich sind diese Süßigkeiten versteckt und müssen erst gesucht werden. Es ist sinnvoll, kleine, aber viele Süßigkeiten zu verstecken. Gewonnen hat das Team, welches die meisten Süßigkeiten gefunden hat.

Mai – Wassertropfen

In diesem Monat wird das Wetter meistens so schön, dass man Wasserspiele durchführen und Baden gehen kann. Wir spielen Wassertransport. Es wird ein Hindernisparcours aufgebaut. Die Spieler stehen hintereinander an einer Startlinie. Der Erste hält einen Tischtennisschläger in der Hand, darauf steht ein Becher randvoll mit Wasser gefüllt. Er muss diesen Becher auf dem Schläger durch den Parcours transportieren. Dann ist der Nächste an der Reihe. Das geht immer so weiter. Sie haben dazu zwei Minuten Zeit. Nach Ablauf der Zeit wird gemessen, wie viel Wasser noch im Becher ist. Das Team, welches noch am meisten Wasser hat, ist das Gewinnerteam.

Juni – Seifenblasen

Es findet eine Seifenblasenrallye statt. Es wird eine Start- und eine Ziellinie festgelegt. Der erste Spieler steht an der Startlinie und macht Seifenblasen. Der nächste Spieler geht an die Stelle, an der die Seifenblase zerplatzt ist, die am weitesten geflogen ist. Dort macht er neue Seifenblasen. Auf diese Art und Weise geht die Gruppe Richtung Ziellinie. Das Team, welches am wenigsten Seifenblasen-Pusteversuche benötigt hat, ist das Gewinnerteam.

Juli – Flugzeug

Im Sommer fliegen viele in den Urlaub, deshalb bauen wir Papierflieger. Jeder Teilnehmer erhält ein Blatt Papier und hat die Aufgabe, daraus einen Papierflieger zu falten. Danach lassen alle ihren Papierflieger von einer Startlinie aus starten. Der Flugzeugbauer, dessen Flieger am weitesten fliegt, ist der Gewinner und dessen Gruppe erhält die meisten Punkte.

August – Kirsche

In den Sommermonaten wird das Obst reif, deshalb spielen wir Kirschkernweitspucken. Jeder Teilnehmer erhält drei Kirschen und hat die Aufgabe, die Kerne so weit wie möglich von einer Startlinie aus wegzuspucken. Der mit der größten Weite ist der Gewinner und dessen Team erhält die meisten Punkte.

September – Note

Man kann im Spätsommer noch gut abends am Lagerfeuer sitzen und Lieder singen. Deshalb spielen wir Liederraten. Der Spielleiter sagt eine Zeile aus einem Lied und die Teilnehmer müssen raten, aus welchem Lied diese Zeile stammt. Für jeden richtigen Tipp gibt es einen Punkt, das Team mit den meisten Punkten ist der Gewinner. Tipp: Man sollte sehr unterschiedliche Lieder nehmen, z. B. Lieder, die in der Jungschar gesungen werden, Lieder aus den aktuellen Charts, Gemeindelieder, Kinderlieder usw. Hier einige Beispiele:

Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön – (Der Mond ist aufgegangen)

Stock und Hut steht ihm gut – (Hänschen klein)

Es sind die einzigartigen tausendstel Momente – (Sekundenglück)

Oktober – Säge

Da es jetzt Zeit ist, Holz für den Winter zu sammeln, wird eine Sägestaffel durchgeführt. Auf einem Sägebock liegt ein Ast von mittlerer Stärke, eine Säge liegt ebenfalls bereit. Die Teilnehmer stehen an einer Startlinie. Der Erste läuft nach einem Startsignal los und sägt eine Scheibe vom Ast ab. Er läuft zurück und der Nächste startet. Das geht so lange, bis jeder eine Scheibe abgesägt hat. Die Zeit, die das Team gebraucht hat, um diese Aufgabe zu erfüllen, wird gestoppt und das Team mit der schnellsten Zeit gewinnt.

November – Fernglas

Im November ist oft Nebel. Bei diesem Spiel versuchen wir, durch den Nebel zu schauen. Es werden kleine Figuren (z. B. aus Überraschungseiern) aufgebaut. In einer Entfernung von mindestens 25 Metern stehen die Teilnehmer und erhalten einen Feldstecher. Die Aufgabe besteht darin, innerhalb einer bestimmten Zeit (1 Minute), so viele Figuren wie möglich zu erkennen.

Dezember – Kerze

Es stehen viele Teelichter bereit. Die Aufgabe besteht darin, mit nur einem Streichholz so viele Kerzen wie möglich anzuzünden. Tipp: Es sollen immer Kerzen verwendet werden, die schon einmal gebrannt haben, da sie sich leichter anzünden lassen.

Bewertung

Wer als Erster auf ein Motivfeld kommt, erhält fünf Punkte, der Nächste vier usw. Außerdem erfolgt bei den Spielen eine Punktwertung, die Gewinnergruppe erhält fünf Punkte, die nächste vier usw. Wer als Erster wieder auf seinem Startfeld angekommen ist erhält zehn Punkte, der zweite acht usw.

Gewonnen hat natürlich die Gruppe mit den meisten Punkten.

Zielgedanke

Die Kinder bekommen einen positiven Blick für die Zukunft, die Gott geplant hat. Sie können sich ohne Angst darauf vorbereiten.

Merkvers

Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Matthäus 24,35, Luther 84

Situation der Jungscharler

Das Thema Wiederkunft von Jesus kommt im Erleben der Jungscharler kaum vor und auch in der Jungschar wird es (fast) nie thematisiert. Das spiegelt auch wieder, dass es in den Gemeinden oft genauso ist. Vermutlich hat das etwas damit zu tun, dass dies über viele Generationen ein sehr angstbesetztes Thema war und ist. Mit eindrücklichen Bildern wurde und wird erklärt, wie es ist, wenn ich beim Wiederkommen von Jesus nicht dabei bin. Das Thema ist ein ernstes Thema, was in der Bibel mit eindringlichen Warnungen verbunden ist. Wir können es nicht ausklammern, aber wir können den Kindern eine positive Sicht auf das Kommen von Jesus vermitteln. Es gibt Ereignisse in der Zukunft, wo wir wissen, dass sie kommen, die uns Angst machen können oder die wir positiv sehen können. Ein Beispiel: Viele Jungscharler wissen, dass sie vielleicht in 10 Jahren ihr Abitur machen. Das kann jetzt schon Angst machen, aber sie können sich auch darauf freuen, denn damit beenden sie ein Lebensabschnitt und können ganz neu durchstarten.

Erklärungen zum Text

Textzusammenhang

Die Verse sind Teil der Endzeitrede von Jesus (Kapitel 24 und 25), in der er auf sein Wiederkommen hinweist. In den vorliegenden Versen legt Jesus den Schwerpunkt auf die Wachsamkeit.

Verse 32-36: In diesem Abschnitt geht es um den Zeitpunkt des Wiederkommens. Jesus gebraucht ein Bild, das Bild des Feigenbaums. Wenn der Baum Blätter treibt ist allen klar, dass der Sommer bald kommt und der Baum Frucht tragen wird. Übertragen heißt das, wenn das alles was Jeus in dieser Rede sagt eintritt, dann ist die Wiederkunft nicht mehr weit. Mit diesem Geschlecht ist nicht die jetzt lebende Generation gemeint, sondern ein besonderes Geschlecht, nämlich das jüdische Volk. Deswegen ist die Aussage dieser Verse nicht, dass die Generation, die die Rede mit eigenen Ohren gehört hat, noch lebend das Wiederkommen Christi erleben wird. Aus dem Text lässt sich kein Zeitpunkt der Wiederkunft ableiten, sondern es ist die Aussage, dass das jüdische Volk bis zum Ende aller Zeiten bestehen bleibt. Alles Geschaffene bleibt nicht ewig bestehen, sondern nur Gott allein ist ewig. Er bleibt bestehen.

Verse 37-44: Nachdem klar ist, dass sich kein Zeitpunkt des Wiederkommens von Jesus Christus festlegen lässt, bleibt die Frage: Wie Verhalten sich die Christen bis zu diesem Ereignis? Der Bibeltext legt keine detaillierten Handlungsanweisungen vor, sondern er richtet eher einen Wegweiser auf, nachdem sich damals die Hörer von Jesus richten sollten und nachdem wir uns auch heute noch richten können.

Als die Sintflut über die Erde kam waren die meisten Menschen nicht darauf vorbereitet. So wird es auch sein, wenn Jesus wiederkommt. Die meisten Menschen werden nicht darauf vorbereitet sein. Deshalb ermahnt Jesus zur Wachsamkeit. Noch einmal weißt Jesus auf die Menschen hin, die zur Zeit der Sintflut lebten. Das Schlimme ist nicht ihr verkehrtes, gottloses Leben. Das Verhängnisvolle ist, dass sie die Chance zur Umkehr nicht genutzt haben. Wenn die Möglichkeit der Rettung nicht genutzt wird, dann sind wir dem Untergang geweiht. Die Landsleute von Jesus glaubten, dass sie in einem Gericht bestehen könnten, weil sie Juden sind. Gerichtet werden in ihrer Vorstellung nur die Heiden. Mit Beispielen macht Jesus aber deutlich, dass man sich darauf nicht verlassen kann und das es auf die persönliche Wachsamkeit und die persönliche Rettung ankommt. Nach den Beispielen folgt erneut die Mahnung zur Wachsamkeit, weil der Zeitpunkt des Wiederkommens nicht feststeht.

Das Kommen von Jesus wird mit dem Kommen eines Diebes verglichen, der sein Kommen nicht ankündigt. Das hat die Folge, dass wir bereit sein müssen für dieses Kommen. Der Text ist kein angstmachender Text, der uns das Gericht so schwarz wie möglich vor Augen malen will, sondern er will uns Mut machen, uns ganz auf Jesus zu verlassen, bereit zu sein und getröstet auf das zu warten, was noch kommen wird.

Treffpunkt  

Es werden Spiele und Aktionen durchgeführt, bei denen man besonders wachsam sein muss.

Klammern abgeben

Alle Mitspieler bewegen sich frei auf einem Spielfeld. Jeder hat fünf Wäscheklammern. Die Aufgabe besteht darin, seine Klammern heimlich an andere Spieler abzugeben, das heißt die Klammern werden an den Klamotten der anderen Spieler festgeklammert. Wenn es der Andere wachsam ist und es merkt, darf er es sagen und die Klammer muss zurückgenommen werden. Gewonnen hat der Spieler, der als erstes keine Klammern mehr hat. Er ist aber nur der Gewinner, wenn er auch selbst keine Klammern angeklammert bekommen hat.

Tischtennisball weitergeben

Alle Mitspieler stehen im Kreis. Jeder hat eine Tischtenniskelle in der Hand. Der Erste nimmt den Ball und wirft ihn mit der Kelle zu seinem rechten Nachbarn weiter. Der Nachbar berührt den Ball mit seinem Schläger rund wirft ihn an den nächsten Nachbarn weiter. So geht der Ball im Kreis herum. Mit etwas Übung und Wachsamkeit schafft man es, dass der Ball nicht zu schnell herunterfällt.

Figuren nachbauen

Zwei Spieler treten gegeneinander an. Vor ihnen steht eine Kiste mit Plastikbausteinen. Der Spielleiter baut eine einfache Figur vor. Er stellt sie in die Mitte zwischen die beiden Spieler. Die haben nun die Aufgabe, so schnell wie möglich diese Figur nachzubauen. Sie müssen also sehr genau hinschauen. Wenn einer fertig ist gibt er ein Zeichen und es wird kontrolliert, ob sein Gebautes wirklich genau dem Original entspricht.

Luftballon rasieren

Zwei Spieler haben die Aufgabe, zusammen einen Luftballon zu rasieren. Auf einen aufgeblasenen Luftballon wird ein einfaches Gesicht gemalt. Ein Spieler muss nun den Ballon halten und der anderer rasiert ihn. Dazu hat er Rasierschaum und ein Rasiermesser zur Verfügung. Wem die Sache mit dem Rasiermesser zu gefährlich ist, der kann ein normales Messer nehmen. Der Ballon wird nun eingeseift und dann wird der Rasierschaum mit dem Messer abgemacht. Das muss natürlich sehr vorsichtig geschehen, damit der Ballon nicht platzt. Tipp: Es ist sinnvoll alte Klamotten oder eine Schürze anzuziehen, da der Schaum beim Platzen des Ballons weit spritzen kann.

Knackpunkt

Der Gedanke für die Verkündigung ist, dass der Text eine ganz große Linie aufzeigt, die die Kinder nur schwer einordnen können. Im Text werden Details genannt, die man nicht klar deuten kann, wenn man sich nicht den großen Überblick verschafft. Deshalb fangen wir mit dem Blick ins Detail an und gehen dann immer weiter weg, so sehen wir den Gesamtzusammenhang viel deutlicher.

Den Jungscharlern wird ein Foto gezeigt, auf dem ein Detail des Gemeindehauses zu sehen ist. Sie müssen herausfinden, was auf dem Foto zu sehen ist. Wenn sie die Lösung haben wird die Frage gestellt: Was sagt dieses Foto über unsere Stadt? Ehrlich gesagt: Nicht viel! Wenn wir uns die Stadt ansehen, müssen wir nicht auf diesen kleinen Bildausschnitt starren, sondern uns einen Überblick verschaffen. Vielleicht müssen wir dazu auf den Kirchturm steigen oder mit einem Ballon nach oben steigen.

Wir wollen uns heute einen Bibeltext auf genau diese Art und Weise anschauen. Zuerst schauen wir auf einige Details um uns dann den großen Überblick verschaffen.

Es wird ein Ast in die Mitte gelegt, der einige grüne Spitzen hat. Welche Gedanken kommen euch, wenn ihr diesen Ast seht? Die Kinder können ihre Vermutungen äußern. Mehr wird nicht erklärt.

Genauso macht man es auch mit den nächsten Gegenständen. Sie werden in die Mitte gelegt, die Jungscharler dürfen ihre Gedanken dazu sagen und dann kommt der nächste Gegenstand an der Reihe. Die weiteren Gegenstände sind: eine Uhr; ein Eimer mit Wasser; Getreidekörner (evtl. Schrot oder Haferflocken); ein Gummihandschuh.

Nachdem die ersten Gedanken geäußert wurden, werden die Kinder gefragt, was diese Gegenstände miteinander zu tun haben?

Dann wird das Bild eines Turms gezeigt, von den Menschen herunterschauen. Wir haben jetzt die Details angeschaut und nun steigen wir (symbolisch) auf den Turm und schauen herunter, weil wir so einen besseren Überblick haben.

Der Text wird anhand der Gegenstände vermittelt:

Jesus war mit seinen Jüngern zusammen. Er erzählte ihren davon, dass sich etwas in der Welt ändern wird. Es werden viele Katastrophen kommen. Er erzählt ihnen auch, dass er, Jesus, diese Erde verlassen wird. Jesus machte ihnen Mut und sagte: „Davor braucht ihr keine Angst zu haben, denn ich komme wieder. Dann lebe ich nicht so mit euch auf dieser Erde, sondern ihr werdet sehen wie mächtig und herrlich ich bin.“ – „Wann wird das geschehen?“ fragten die Jünger. Jesus antwortete darauf mit einigen Bildern und Vergleichen.

Der Ast wird genommen. „Seht euch den Ast an, ihr seht dass er schon kleine, grüne Spitzen hat. Das ist ein sicheres Zeichen, dass er bald Blätter treibt und dass daran Früchte wachsen. Ich habe euch immer wieder auf Zeichen hingewiesen. Auf solche Zeichen müsst ihr achten.“

Die Uhr wird genommen. „Ihr könnt alles gut beobachten, die Bibel lesen und auslegen, ihr werdet aber nie herausbekommen, wann genau der Zeitpunkt da ist, wenn ich wiederkommen werde. Ihr könnt euch die Mühe sparen, das auszurechen und eure Kalender zu wälzen. Diesen Termin weiß kein Mensch.“

Der Eimer mit Wasser wird genommen: „Das Wasser steht für die Sintflut. Gott hat es lange Zeit regnen lassen, ganz viele Menschen sind umgekommen, weil sie nicht darauf vorberietet waren. Als Noah ihnen sagte: ‚Kehrt um!‘, da haben sie ihn ausgelacht. So muss es heute nicht mehr sein. Ich bin euer Rettungsboot. Da könnt ihr eingestiegen und ihr seid heute und in Zukunft sicher.“

Das Getreide wird genommen. „Ich sage es mit allen Ernst: Es gibt ein Gericht. Da werden einige verurteilt und einige gerettet. Stellt euch folgende Alltagssituation vor. Zwei Frauen arbeiten im Haushalt und mahlen Getreide. Eine wird gerettet, weil sie mir vertraut und die andere wird verurteilt, weil sie nichts mit mir zu tun haben wollte.“

Der Handschuh wird genommen. Der Handschuh steht für einen Dieb, der sich diesen Handschuh anzieht, damit er keine Fingerabdrücke hinterlässt. Der Dieb meldet sich nicht vorher an, sondern er kommt überraschend. Ein Hausbesitzer muss wachsam sein, um den Dieb zu erkennen. Wenn ich wiederkommen werde, dann wird das auch so überraschend geschehen. Deshalb berietet euch darauf vor. Wenn ihr vorbereitet und wachsam seid, dann braucht ihr keine Angst zu haben.“

Die Gegenstände liegen vor uns und geben uns einen Überblick über die Geschichte: Jesus hat auf dieser Erde gelebt, er ist in den Himmel zu seinem Vater gegangen, aber er wird wiederkommen. Wir wissen nicht wann, aber wir können uns darauf freuen und wachsam sein, damit wir den Moment nicht verpassen.

Nun wird der Merkvers neben die Gegenstände gelegt. Der Vers macht deutlich, dass diese Erde irgendwann einmal nicht mehr sein wird. Deswegen brauchen wir aber keine Angst zu haben, denn Jesus, Gott und sein Wort sind immer noch da.

Doppelpunkt

Im Doppelpunkt gehen die Kinder auf eine kleine Stadt- bzw. Dorfrallye und unterwegs haben sie die Aufgabe, sich weitere Informationen zu dem Bibeltext zu erarbeiten. Wenn eine Rallye im Ort nicht möglich ist, kann auch eine Hausrallye im Gemeindehaus durchgeführt werden.

Die Jungscharler gehen in kleinen Teams los. Sie erhalten jeweils 5 Fotos von Orten in der Umgebung. Hierbei wird der Gedanke vom Anfang noch einmal aufgegriffen, denn es sind Detailfotos. Die Jungscharler haben die Aufgabe diese Orte zu suchen.

Hinweis: Man sollte das Gebiet eingrenzen, in denen die Gruppen unterwegs sind. Je nachdem wie alt die Kinder sind, kann man auch den Schwierigkeitsgrad erhöhen.

An jedem Ort befindet sich ein Aufgabenzettel. Die Jungscharler sollen nun miteinander die Aufgaben bearbeiten. Bei einigen Aufgaben benötigt man Hilfsmittel, die müssen den Gruppen mitgegeben werden (Bibel, Kamera oder Handy, Zettel und Stift).

Ast: Der Merkvers lautet: Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Matthäus 24,35. Lernt ihn und sagt ihm an Schluss einem Mitarbeiter, ohne dass ihr Hilfsmittel verwendet.

Uhr: Malt eine Zeitleiste, also einen lange Linie, an der Jahreszahlen stehen. Markiert darauf wichtige Punkte, zum Beispiel wann Jesus gelebt hat und wann ihr geboren seid. Zeichnet darauf auch ein, wann der Termin ist, wenn Jesus wiederkommt. – Geht das überhaupt?

Wassereimer: Lest den Text in der Bibel, in Matthäus 24, 32-44 und schreibt einen Gedanken auf, der für euch wichtig ist.

Getreidekörner: In welcher Alltagssituationen vergesst ihr schnell, dass Jesus da ist und dass er wiederkommt?

Gummihandschuh: Macht ein Foto zum Thema: Seid wachsam und bereit!

Danach kommen die Teams wieder zurück und berichten von ihren Erlebnissen. Auch offene Fragen zum Text und zum Thema können gestellt und besprochen werden.


Schlusspunkt

In die Mitte wird noch einmal das Bild vom Turm gelegt. Ich hoffe, ihr habt in dieser Jungscharstunde einen besseren Überblick über ein Thema und einen Bibeltext bekommen, über den nicht so häufig geredet wird. Jesus kommt wieder. Wir brauchen davor keine Angst zu haben, sondern wir können uns darauf freuen. Wenn wir heute schon mit Jesus leben, dann können wir auch morgen mit ihm zusammen sein. Damit wir nicht vergessen, was heute in der Jungschar war, erhält jeder eines der Fotos von der Rallye. Auf der Rückseite des Fotos steht der Merkvers.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach Spitze

Nr. 32: Die besten Pläne

Nr. 51: Jesus, wir heißen dich willkommen

Nr. 99: Alles, was ich tue

Aus: Feiert Jesus! Kids

Nr. 130: Nein, nein, nie, nie

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema “Jesus redet von der Zukunft” aus JUMAT 4/16. Es sind alles Texte aus der Endzeitrede von Jesus in Matthäus 24 und 25.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

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