Ruth

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in vier Lektionen um die Geschichte von Ruth:

Lektion 1 Ruth 1 Gretchenfrage

Lektion 2 Ruth 2 Vergelt’s Gott

Lektion 3 Ruth 3 Der Erlöser

Lektion 4 Ruth 4 Eine Liebesgeschichte mit Happy End

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Eine Erlösung ist eine Rettung aus großer Not. Auch mit der allergrößten Anstrengung kann man sich oft nicht selbst retten. Erst recht nicht aus der Trennung von Gott.

Checker

Unsere größte Not ist die Fesselung an die Sünde. Wie hier Boas Noomis Familie aus existenzieller Not gerettet, erlöst hat, so hat Jesus die Menschheit von der Sünde erlöst.

Der Text an sich

Vers 1:

Wie Noomi schon in Rut 1,9 gesagt hat, ist es ihr ein Anliegen, dass ihre Schwiegertöchter wieder ein Zuhause finden. Das war für Frauen in der damaligen Zeit überlebenswichtig. Allein waren sie ausgeliefert, schutzlos, rechtlos, konnten nicht selbst Geld verdienen, konnten sich nicht selbst versorgen. So gehörten besonders Witwen zu den ärmsten Menschen der Gesellschaft.

Damals waren Frauen in allen Bereichen dem Ehemann unterstellt. Er entschied, was seine Frau tun und lassen musste oder durfte. Dafür hatte er aber auch die Verantwortung für sie. Er sorgte für ihren Schutz. Deshalb strebt Noomi diese Verkuppelung an.

Vers 2:

Eine Tenne ist ein freier, offener, nicht unbedingt überdachter Platz, meist aus festgestampftem Lehm, durch den der Wind frei durchwehen kann. Dort wird das geerntete Getreide mit dem Dreschflegel geschlagen, gedroschen. Dabei fallen die Körner aus den Spelzen auf den Boden, die Spreu fliegt durch den Wind weg.

Vers 5:

Rut hat absolutes Vertrauen in Noomi. Sie fragt nicht lange nach, sondern verlässt sich darauf, dass Noomi Gutes für sie im Sinn hat.

Vers 9:

Mit dem Ausspruch „Breite den Zipfel deines Gewandes über deine Magd“ (LU) oder „Breite deinen Gewandsaum über mich“ (GNB) bietet sich Rut als Ehefrau an.

Vers 10:

Indem sich Rut einem Mann aus Bethlehem anbietet, löst sie sich endgültig von ihrer Herkunft als Moabiterin und zeigt ihre Verbundenheit, Liebe und Treue zum Volk Israel (siehe 1,16).

„Der ‚Löser‘ sorgt dafür, dass ein in Not geratenes Familienmitglied Hilfe bekommt.“ (Erklärung aus Basisbibel; siehe dazu 3. Mose 25. und Rut 4,9+10) Wie oben erwähnt, gehörte die Ehefrau zum Eigentum des Mannes. Deshalb zählte zur Lösung auch die Verpflichtung der „Levirats- oder Schwagerehe“. Das heißt, dass ein Mann verpflichtet war, die kinderlos gebliebene Witwe seines gestorbenen Bruders oder nahen Verwandten selbst zu heiraten oder für einen geeigneten Mann zu sorgen (siehe 4,10).

Vers 12:

Dieser Vorgang der Lösung hat seine vorgeschriebenen Abfolgen. Die Nähe der Verwandtschaft ist ausschlaggebend, wer das vorrangige Recht oder die Pflicht der Lösung hat.

Vers 15:

In der Bibelübertragung „Hoffnung für alle“ entsprechen sechs Maß Gerste 25kg. Diese große Menge weist darauf hin, dass Boas schon begonnen hat, Noomi und Rut zu versorgen.

Der Text für mich

Diese Geschichte ist ein Vorbild für die Erlösungstat Jesu für die Menschheit.

Noomi und Rut waren als kinderlose, mittellose Witwen ohne männlichen Schutz absolut ausgeliefert. Sie hatten keine Möglichkeit, sich selbst aus dieser Notlage zu befreien. In der Antike war eine Frau allein nicht geschäftsfähig. Sie brauchten also Hilfe von außen, jemanden, der sie aus dieser Notlage erlöst, befreit. Gott hat diesen Weg der Lösung für die in Not geratenen Verwandten im alten Bund vorgesehen, damit diese nicht in noch schlimmere Bindungen, Verkettungen bis hin zur Sklaverei geraten mussten.

Im gegebenen Fall sollte Jesus die Menschen sogar aus der schon bestehenden Versklavung freikaufen. Um die Menschen von ihrer Verkettung in die Sklaverei der Sünde zu befreien, hat sich Jesus selbst als Löser, Erlöser eingesetzt.

Der Text für dich

Starter

Noomi zieht hier alle Register, um ihre Schwiegertochter Rut mit Boas zu verkuppeln. Sie kennt die Regeln aus 3. Mose 25. Dort legt Gott fest, wie kinderlos gebliebene Witwen wieder unter den Schutz eines Mannes kommen konnten. Ein verwandter Mann des Verstorbenen sollte sie heiraten. Noomi legt nun nicht die Hände in den Schoß und schaut tatenlos zu, ob vielleicht irgendjemand die Initiative ergreift. Und Rut vertraut Noomi und tut, was die ihr sagt. So nehmen sie das Angebot der Erlösung in Anspruch.

Auch Jesus ist ein solcher Erlöser. Er will uns erlösen aus dem Leben ohne Schutz, hilflos den Mächten und Gewalten ausgeliefert und uns wie ein Muttervogel unter seine guten Flügel nehmen (siehe 2,12).

Checker

Noomi und Rut waren verstrickt, gefesselt von ihren Lebensumständen. Ihre Männer waren gestorben und sie hatten deswegen niemanden, der für ihren Schutz sorgen konnte. In der damaligen Gesellschaft waren kinderlose Witwen die ärmsten Frauen. Sie durften auch nicht arbeiten gehen, um Geld zu verdienen. Sie waren also darauf angewiesen, dass ein verwandter Mann sich ihrer annahm, und sie aus dieser Notlage erlöste, befreite. Deshalb überlegte sich Noomi, die die Regelungen aus 3. Mose 25 kannte, wie sie einen guten Mann für Rut finden konnte, der dann für sie beide sorgen würde. Und sie fand ihn in Boas. Sie berief sich auf das Gesetz des Lösers, das Gott dem Volk Israel gegeben hatte.

Und Boas nahm seine Verpflichtung als Löser ernst und leitete alles in die Wege. Damit ist er ein Beispiel dafür, wie Jesus uns Menschen aus der Verstrickung der Schuld und Sünde erlöst.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Der Erzähltisch aus Lektion 1 und 2 wird weiter ausgebaut:

Außerhalb von Bethlehem, neben dem Gerstenfeld wird mit braunem Tonpapier eine Tenne angedeutet. Einige Strohhalme liegen auf einem Haufen, auf anderen liegen die Feldarbeiter. Boas sitzt auf einem Strohbett.

Figuren: Boas, einige Feldarbeiter, Noomi, Rut

Zur Herstellung der Knete für die Figuren siehe Ende des Artikels.

Idee 2

Ein Mitarbeiter wird mit Seilen, Schals, Gürteln gefesselt. (Vorsicht! Nicht schmerzhaft fesseln!) Kann er sich alleine aus der Fesselung lösen? Nein.

Er bleibt so gefesselt sitzen, bis die Geschichte zu Ende ist, und das Gespräch darüber beginnt.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung

Boas sitzt schlaftrunken auf seinem Bett aus Stroh. Alle Feldarbeiter schlafen noch. Es ist früh am Morgen. Er kann es immer noch nicht fassen, was in dieser Nacht geschehen ist. Als er aufgewacht war, dachte er zuerst, es sei vielleicht nur ein Traum gewesen. Aber dann sah er an seiner Gerste, dass ein bisschen davon frisch weggeschaufelt war. Also war es doch wahr. Gestern Nacht hatte er noch mit den Arbeitern zusammengesessen. Sie hatten gegessen und etwas getrunken. Dann hatten sie sich alle auf der Tenne schlafengelegt. Um Mitternacht war er auf einmal aufgewacht, weil sich da etwas an seinen Füßen bewegte. Erschrocken schaute er nach und sah im Mondlicht, dass da eine Frau lag. Er hatte sie gefragt: „Wer bist du?“ Sie hatte schüchtern geantwortet: „Ich bin Rut, deine Dienerin. Leg deinen Mantel über mich als Zeichen, dass du mich heiraten wirst. Denn du bist mein Löser.“ Da war es Boas eingefallen. Er war der Löser.

Jetzt sitzt er hier und grübelt. Er erinnert sich, was in den alten Gesetzen seines Landes steht: „Wenn dein Bruder, ein anderer Israelit, verarmt und etwas von seinem Grundbesitz verkaufen muss, soll sein nächster Verwandter als Löser für ihn eintreten und das Veräußerte zurückkaufen.“ Das ist die Ordnung, die Gott eingesetzt hatte, damit sich kein Israelit bei fremden Leuten verschuldete. Noomi musste wohl aus Armut den Besitz verkaufen, der ihrem gestorbenen Mann gehörte. Und es war so in Israel, dass die Frauen zum Grundbesitz gehörten. Boas weiß, dass die beiden auf ihn angewiesen sind. Sie haben sonst keinen, der für sie da sein könnte.

Ja, diese Rut gefällt ihm, sehr sogar. Er hatte gestern Nacht noch zu ihr gesagt, dass er alles regeln würde. Dann hatte er ihr noch einige Schaufeln Gerste mitgegeben. Dann war sie gegangen.

Jetzt springt Boas auf und macht sich an die Arbeit. Er hat noch einiges zu tun.

Die andere Idee

Dieses Kapitel der Geschichte liest sich wie ein Roman. Drei Kinder lesen Rut 3 nach der Guten Nachricht Bibel vor. Jemand übernimmt den Erzähler, jemand die wörtliche Rede von Rut, ein anderer die von Boas. Rut legt sich ein buntes Tuch um, Boas setzt ein orientalisches Tuch mit Stirnband auf. Die drei stehen auf der Bühne und lesen vor.

Der Text gelebt

Wiederholung

Was war in der Nacht passiert? Spielt es mit den entsprechenden Figuren nach.

Gespräch

Wie ist das nun mit dem „Löser“? Schlagt 3. Mose 25,25 nach. Dort setzt Gott dieses Gesetz ein.

Noomi weiß, dass sie sich nicht aus eigener Kraft aus dieser Verstrickung der Not und Hoffnungslosigkeit befreien kann. Sie erinnert sich an das Gesetz der Lösung, dass von außen einer kommt, um sie zu erlösen. Sie will nun nichts dem Zufall überlassen. Deswegen hat sie Rut zu der Tenne geschickt, damit sie sich Boas zu Füßen legt und ihn so auf sich aufmerksam macht. Sie hat volles Vertrauen in Boas. Sie merkt, dass er ein guter Mann ist, der nichts Böses tun und sie nicht in neue Verstrickungen schicken würde.

Diese Geschichte ist ein Vorbild für das, was Jesus für uns getan hat. Er ist DER Erlöser. Er erlöst uns aus vielen Verstrickungen: Der gefesselte Mitarbeiter aus der „Hinführung“ kommt jetzt zum Zug.

Auf Zettel werden die Verstrickungen aufgeschrieben, die uns betreffen:

  • Abkehr von Gott = Sünde
  • Schuld, Versäumnis gegen andere = Sünden
  • Unrecht gegen andere
  • Lügengeflechte
  • Unrechte Taten
  • Böse Worte

Diese Zettel werden an die Fesseln des Mitarbeiters getackert. Jetzt muss einer kommen, anpacken, die Fesseln lösen. Nur so kann der Mitarbeiter wieder frei werden. Das ist die Lösung, die Erlösung.

Merkvers

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. (Hiob 19,25 Lu)

„Komm, komm, du Sohn des Höchsten
Komm herab, zerreiß die Finsternis
Komm, komm, du Herr des Himmels
Komm, mein treuer Freund, verlass mich nicht

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt
Ich weiß, dass er hoch oben steht
Hoch über all dem Staub der Welt
Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“

Dieses Lied von Lothar Kosse wird gebetet oder gesungen.

Gebet

Jesus, du bist der Erlöser. Durch dich sind wir frei von der Not der Sünde und Schuld. Durch dich haben wir Vergebung. Wir sind wieder frei. Du hast uns den Zugang zu deinem Vater ermöglicht, den die Fesseln der Sünde verhindert haben. Außerdem hat uns das schlechte Gewissen geplagt, weil wir Dinge gemacht haben, die nicht in Ordnung sind. Aber du hast uns durch die Vergebung davon erlöst. Danke. Amen.

Kreatives

Rut hat sich schön gemacht, um Boas zu gefallen. (Vers 3)

Herstellung einer Handcreme

Zutaten:

160 g Kokosöl

140 g Kakaobutter/Sheabutter

(beides in einer Drogerie erhältlich)

Zubereitung:

Sheabutter in eine Schüssel geben, in einem Kochtopf Wasser erhitzen, die Schüssel mit der Butter hineinstellen. So, im Wasserbad, die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen. Die Schüssel mit der Butter aus dem Wasserbad nehmen. Das Kokosöl dazugeben. Alles gründlich durchrühren. Abkühlen lassen.

Wenn die Creme nach dem Abkühlen zu fest ist, noch etwas Kokosöl zufügen. Ist sie zu flüssig, noch etwas Sheabutter schmelzen und hinzufügen.

Die Creme in verschließbare Gläschen oder Cremetiegel füllen.

Spielerisches

Geländespiel:

Für dieses Spiel braucht man ein Gelände mit Büschen und Bäumen. Vor dem Spiel wird abgesprochen, wie weit das Spielareal reicht. Wege und besondere Kennzeichen an Bäumen sind dazu hilfreich.

Dazu braucht man viele Bänder aus Krepppapier in zwei Farben.

Die Gruppe teilt sich in zwei Mannschaften auf. Die Mannschaften kennzeichnen sich jeweils mit gut sichtbar getragenen bunten Bändern ihrer Mannschaftsfarbe. Jede Mannschaft sucht sich ein Basislager, weit von der gegnerischen Mannschaft entfernt. Dort werden zusätzliche Farbbänder der eigenen Mannschaft deponiert.

Das Ziel des Spiels ist, so viele Kinder der gegnerischen Mannschaft wie möglich in die eigene Basisstation zu bringen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die gefangenen Kinder der eigenen Mannschaft wieder befreit werden. Als gefangen gilt man, wenn einem das bunte Band abgerissen wurde. Dann muss man freiwillig ins gegnerische Basislager mitkommen. Das eroberte Farbband wird dann auch dort deponiert.

Ein Mitglied der eigenen Mannschaft darf jedoch sein Mannschaftsmitglied aus der Gefangenschaft befreien. Als befreit gilt man, wenn man wieder ein Farbband der eigenen Mannschaft trägt. Man bekommt das von seinem Befreier erst im eigenen Basislager umgebunden. Auf dem Weg dahin muss man sich am Befreier festhalten, kann aber jederzeit vom Gegner wieder entführt werden.

Das Spiel endet, wenn eine Mannschaft keine freien Mitglieder mehr hat.

Entfesselungskünstler:

Zwei Kinder stehen sich gegenüber. Das erste Kind bekommt eine starke Schnur um beide Handgelenke gebunden. Je ein Ende der Schnur um ein Handgelenk. Bitte nicht zu fest!

Das zweite Kind bekommt eine zweite Schnur ebenso um seine Handgelenke gebunden. Das wird aber vor dem Festbinden hinter der Schnur des ersten Kindes durchgeführt (siehe Skizze zum Download). Die Kinder sind nun aneinandergefesselt.

Die Aufgabe ist nun, sich voneinander zu lösen, zu befreien, ohne einen Knoten am Handgelenk zu lösen, ohne eine Schnur zu zerreißen oder zu zerschneiden.

Ein Mitarbeiter hat nach langen Versuchen die Lösung:

Eine Schnur wird in der Mitte genommen und von der Innenseite des Unterarms kommend durch die Schlinge am Handgelenk des anderen Kindes hindurchgeführt und über dessen Hand geführt. Wenn man das richtig gemacht hat, löst sich die Verflechtung.

Viel Spaß beim Knobeln!

Rätselhaftes

Kreuzworträtsel (siehe Arbeitsblatt)

(T)Extras

Lieder

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt (Lothar Kosse)
Ich bin von innen, außen, oben, unten (Text und Verfasser unbekannt)
Jesus kam für dich (Text und Musik: Hella Heizmann)

Spiele

Geländespiel: A zerlatschen

Bei diesem Versteckspiel geht es darum, gefangen zu sein und erlöst, befreit zu werden.

Zu Beginn des Spiels wird das Spielgebiet festgelegt und ein „A“ aus Stöcken in die Mitte des Spielgebiets gelegt.

Dann werden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, die Verteidiger und die Angreifer. Die Verteidiger sammeln sich am A, die Angreifer verstecken sich. Auf ein Kommando beginnt das Spiel. Die Angreifer versuchen nun, das A zu zerstören (zu zerlatschen). Die Verteidiger können die Angreifer abschlagen, diese sind dann aus dem Spiel, bis das A zerlatscht wurde. Evtl. sollten noch zusätzliche Abstandsregeln für die Verteidiger eingeführt werden, damit die Angreifer auch eine Chance haben.

Wichtige Hausaufgabe für die Kinder: Sie sollen ihre Eltern nach deren Liebesgeschichte fragen und in der kommenden Gruppenstunde erzählen!

Weiterführende Hinweise:

Buchtipp: Unter dem Buyubaum (Paul White): Geschichte: Man kann nicht alles selber tun

Herstellen von Knete

Zutaten:

Für 1 Portion:

500 Gramm Mehl (Typ 405)              mit

175 Gramm Salz                                 und

2½ EL Zitronensäure Pulver               vermischen

7 EL Sonnenblumenöl                         dazu mischen

500 Milliliter Wasser (kochend!)       mit dem Knethaken nach und nach unterkneten.

Alles gut durchkneten.

Einfärben der Knete:

Die Gesamtmasse in Einzelmengen teilen. In diese jeweils eine Mulde drücken, ein paar Tropfen der gewünschten Lebensmittelfarbe hineinträufeln, gut durchkneten. Dazu Einmalhandschuhe tragen, damit die Hände nicht eingefärbt werden (luftdicht verpackt hält sich die Knete mehrere Wochen formbar). Aus dieser bunten Knete werden nun alle Figuren und anderes geformt.

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sechs Lektionen um die Geschichte von Gideon:

Lektion 8 Richter 6,11-24 Gideons Berufung

Lektion 9 Richter 6,25-32 Gideons Einsatz für Gott

Lektion 10 Richter 6,33-40 Zeichen von Gott

Lektion 11 Richter 7,1-8 Auswahl der Kämpfer

Lektion 12 Richter 7,9-15 Ermutigung für Gideon

Lektion 13 Richter 7,16-25 Kampf und Sieg

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott sieht dich. Er kennt dich und weiß genau, was dir fehlt oder dir Angst macht und wie er dir helfen kann. Er kann auch dich ermutigen.

Checker

Gott kann auch dich gebrauchen und mit ihm an deiner Seite kannst du schaffen, wozu du dich alleine nicht stark genug fühlst.

Der Text an sich

Diese Geschichte schildert, wie Gideon in einer angespannten Situation steckt. Dem feindlichen Heer war der Krieg erklärt und er sollte Anführer der Armee seines Volkes sein, wenn sie in die Schlacht ziehen. Allerdings standen die Chancen zu gewinnen ganz schlecht. Zwar hatte Gott seine Unterstützung zugesagt, aber er hatte die Anzahl von Gideons Mitkämpfern auch drastisch reduziert und nur noch 300 Männer stehen zur Verfügung. Der Tag der Entscheidung steht nun unmittelbar bevor und Gideon hat kein gutes Gefühl. Der Mut hat ihn verlassen und sein Gottvertrauen scheint aufgebraucht.

Obwohl Gideon für Gott und seinen Auftrag schon viel gewagt hat, zweifelt er. Er hat die Götzen seines Vaters zerstört, hat seine Armee verkleinern lassen, hat sich zum Kampf positioniert. Er hatte Zeichen als Beweis von Gott gefordert und diese sogar erhalten – und trotzdem ist er sich nicht sicher, ob er diese Aufgabe schaffen kann.

Gerade jetzt in dieser Situation unterstützt ihn Gott, indem er ihm unverhofft und unerbeten ein weiteres Zeichen gibt. Gott sieht die Angst bei Gideon und er kennt seine Zweifel, obwohl der sie gar nicht ausspricht. Er weiß auch sehr gut, was dem entmutigten Gideon hilft und ihn neu bestärkt.

Gott veranlasst Gideon dazu, die Gegner zu belauschen und dabei erfährt Gideon, wie sehr die sich vor ihm und dem Gott, der hinter ihm steht, fürchten. Das gibt ihm neuen Mut und stärkt sein Vertrauen.

Gideon und sein Kumpel hören, wie Gott einem der gegnerischen Soldaten im Traum zeigte, dass das Heerlager Midians zerstört wird. Ohne lange überlegen zu müssen, deutet dessen Gesprächspartner dieses Bild auf Gideon, der (von Gott beauftragt und unterstützt) die Midianiter vernichten wird.

Dass die Gegner ihrerseits solche Angst vor Israel, Gideon und deren Gott haben, ermutigt Gideon. Nun kann er auch selbst wieder erkennen und daran glauben, dass der allmächtige Gott hinter ihm steht und er sich deshalb vor nichts zu fürchten braucht. Mit diesem neuen Aufwind macht er seine Truppe bereit, in den Kampf zu ziehen. Vorher aber betet er noch Gott an. Er weiß, wem er die Ermutigung und den bevorstehenden Sieg zu verdanken hat.

Der Text für mich

Diese kleine Episode in der Geschichte von Gideon, den Gott hier einsetzt, um zur Befreiung Israels aus der Hand der feindlichen Midianiter beizutragen, hat etwas besonders Geniales. Sie zeigt uns, dass Gott den Gideon sieht. Er sieht, was ihm fehlt. Er kennt ihn gut genug, um auch zu wissen, was ihm in seiner Mutlosigkeit helfen kann. Und er gibt es ihm, ohne dass er darum konkret gebeten wird. Gott sagt zu Gideon: „Greif die Midianiter an! Ich gebe ihr Lager in deine Gewalt! Wenn du aber Angst hast, dann geh vorher mit deinem Diener Pura hinunter und hör dir an, was sie dort reden. Das wird dir Mut geben, sie anzugreifen!“ (HfA). In meinem Büro hängt über dem Schreibtisch ein Poster mit der Aufschrift: „Gott hat die Lösung, bevor du ein Problem hast“.

Natürlich erleben wir nicht immer solche Zeichen wie Gideon. Aber wir dürfen uns sicher sein, dass Gott uns genauso gut kennt und um unsere Bedürfnisse weiß und wir ihm nicht egal sind. Er will uns helfen, wo immer es uns fehlt, damit wir gestärkt und mutig seinen Auftrag erfüllen können.

Der Text für dich

Starter

Viele Kinder sind schon in recht frühem Alter auf sich allein gestellt. Die Lehrer sind überfordert damit, allen Schülern gerecht zu werden. Die Eltern sind oft beide berufstätig und die Kinder gehen in die Ganztagesbetreuung in der Schule, wo, wie in der Klasse, viele andere Kinder sind. Sie werden selten mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen und erleben, dass sich niemand wirklich für sie zu interessieren scheint. Sie müssen in ihren Bereichen Leistung bringen (Schulnoten, Haushaltsmithilfe usw.), bekommen aber wenig Aufmerksamkeit und Lob. Oft werden sie auch noch kritisiert, weil sie zu viel Zeit mit Fernseher, Videogames und Smartphones verbringen.

Wir dürfen ihnen zusichern, dass Gott sie sieht und kennt. Ihm ist jeder einzelne Mensch wichtig. Er weiß, was jedem fehlt, was ihm zu schaffen macht und was er braucht. Und Gott weiß auch, wie er jedem helfen kann, was dem Einzelnen gut tut und er will jeden ermutigen, stärken und erfüllen.

Checker

Es begegnen den Kindern zahlreiche Herausforderungen in Form von Leistungsdruck in der Schule, Erwartungen, die zu Hause an sie gestellt werden und dazu noch sich profilieren zu müssen, um bei den Freunden Anerkennung zu finden. Das alles kann sie schnell überfordern. Wenn sie versagen und zu schlechte Noten schreiben, es den Eltern nicht recht machen oder von den anderen in der Schule, beim Sport usw. ausgegrenzt werden, dann fühlen sie sich unnütz und schlecht. Wir dürfen ihnen sagen, dass Gott sie gebrauchen kann, auch wenn sie sich das selbst nicht zutrauen. Bei Gott hat jeder einen Wert, auch ängstliche oder mutlose Kinder sind bei ihm willkommen. Die Kinder sollen ermutigt werden, herauszufinden, was Gott mit ihnen vorhat und welchen Auftrag sie für ihn erfüllen sollen. Er möchte sie gebrauchen und hilft ihnen auch, wenn sie es allein nicht schaffen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Wir beginnen die Gruppenstunde mit einem oder mehreren Mutprobe-Spielen oder Vertrauensspielen. Dazu kann frei ausgewählt werden, was zur Gruppe passt. Zum Beispiel kann ein Kind mit verbundenen Augen auf die Reihe der anderen Kinder zu rennen und darauf vertrauen, dass diese es rechtzeitig vor der Wand abbremsen.

Ein Klassiker ist auch, sich rückwärts fallenzulassen und von den anderen aufgefangen zu werden (hier unbedingt die Gruppe gut einschätzen, damit es nicht zu Unfällen kommt).

Danach leitet ein/e Mitarbeiter/in über zu der Geschichte von Gideon, dessen Mut und Vertrauen auf die Probe gestellt wurde.

Idee 2

Wir versuchen, mit den Kindern ins Gespräch darüber zu kommen, was sie sich trauen bzw. zutrauen und wovor sie Angst haben. Oder auch über Dinge, von denen sie denken, dass sie das nie schaffen können.

Das Gespräch wird dahin gelenkt, dass Gideon auch dachte, er könne nicht schaffen, was Gott ihm als Auftrag gegeben hatte.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung mit Darstellung

Wir bauen im Vorfeld aus Zahnstochern und Servietten ein kleines Zeltlager auf einer Styroporplatte auf. Wie groß das wird und wie aufwändig die Gestaltung, bleibt jedem selbst überlassen. Um nah am Original zu sein, passen Beduinenzelte besser als Indianer-Tipis, die jedoch einfacher konstruiert sind. Mit etwas Abstand – evtl. auf einer separaten Platte, die erhöht platziert wird – ist eine Feuerstelle aus Streichhölzern errichtet. Die Geschichte wird erzählt, während (von einer/m weiteren Mitarbeiter/in) das Ganze mit kleinen Figuren (Playmobil o. Ä.) nachgespielt wird. Für die Stelle mit dem Traum vom großen Brotlaib kann man einen solchen aus Knete anfertigen.

Anregung: Wer es für vertretbar hält, kann die Szene auch auf einem Tablett oder Teller aufbauen und essbare Materialien verwenden. Zelte aus Fondant und Lagerfeuer mit Salzstangen. Dann darf an der entsprechenden Stelle ein echtes Brötchen drüber rollen.

Gideon sitzt am Feuer. Es ist ziemlich still und sein Gesicht ist wie versteinert. Tausend Gedanken schwirren in seinem Kopf durcheinander. Warum nur hatte er sich auf das alles eingelassen? Jetzt sitzt er da – von anfänglich 32.000 Soldaten waren nur noch 300 Männer bei ihm. Die Armee der Gegner zählt 135.000 Kämpfer. Wie soll das gut gehen können? Hätte er nicht lieber seine Finger von all dem lassen sollen? Ja, Gott hatte ihn gerufen und beauftragt, aber konnte der in dieser Situation helfen? War der Sieg bei einem solchen Ungleichverhältnis überhaupt möglich? Wird er den nächsten Tag überleben und seine Familie wiedersehen? Wahrscheinlicher werden alle 300 Männer, für die er nun verantwortlich ist, mit ihm sterben und man wird ihm die Schuld dafür geben. Gideon denkt aber auch an die Zeichen, die er von Gott bekommen hatte. An die vielen Freunde und Nachbarn in seinem Dorf, die von Gott nichts wissen wollten. Wie ihr Dorf immer wieder von den Feinden überfallen und geplündert worden war. Das musste aufhören. Aber konnte er das leisten? Mit den paar Männern, die nicht einmal richtige Soldaten waren? Gideon wird sehr traurig und verzweifelt. Er hat den Mut verloren und würde am liebsten wieder nach Hause gehen.

Seine Gedanken werden plötzlich durchbrochen von dem Gefühlt, dass eine Stimme zu ihm spricht. War das Gott? Ja, er sagt zu Gideon: „Du kannst das feindliche Heer jetzt angreifen. Ich schenke euch den Sieg.“ „Aber wenn du Angst davor hast,“ sagte Gott, „wenn du dich nicht traust, dann schleiche dich doch zum Lager der Midianiter hinunter. Falls du dich allein zu sehr fürchtest, dann nimm deinen Diener Pura mit. Wenn du nah genug herankommst, wirst du belauschen können, was die miteinander reden. Das, was du dort hören wirst, wird dir neuen Mut, Stärke und Sicherheit geben.“

Gideon und Pura machten sich also auf und schlichen sich heimlich im Schutz der Dunkelheit bis ganz nah an den Rand des Heerlagers. Zunächst flößte ihm der Anblick noch mehr Angst ein. Das ganze Tal, soweit man sehen konnte, war belagert. Zelt an Zelt stand dort und überall waren Nachtwachen unterwegs, einige Feuerstellen waren zwischen den Zelten, Waffen waren bereitgestellt …

Niemand bemerkte sie. Zum Glück. Sie waren ganz leise und so konnten sie tatsächlich verstehen, was zwei Wachen miteinander redeten. Gespannt hörten sie hin. Der eine erzählte, was er geträumt hatte: „Du, ich bin bei der Nachwache eingepennt und hatte einen total seltsamen Traum. Ich sah unser Lager. Wir saßen so am Feuer wie jetzt auch. Plötzlich rumpelte und polterte es. Etwas Riesengroßes rollte auf unser Lager zu. Alle schauten starr vor Schreck in die Richtung, aus der das Getöse kam. Da sah man einen megariesigen Brotlaib auf uns zu rollen. So was Verrücktes – ein Gerstenbrot …! Wie komme ich nur darauf, so komische Sachen zu träumen?! Aber der Traum ging noch weiter. Das Brot rollte unaufhaltsam in das Lager mittenhinein, direkt zum Zelt des Hauptgenerals. Das Zelt wurde einfach überrollt und komplett platt gemacht. Alles flog durcheinander. Nichts bleib heil. Das ganze Zelt mit allem, was drin war, wurde total zerstört. Was meinst denn du? Das ist doch ein voll dummer Traum, oder nicht?“

Der andere Mann, der sich den Traum angehört hatte, war ganz blass im Gesicht geworden und blickte den ersten verängstigt an. Schockiert antwortete er: „Weißt du, was das bedeutet? Dieses riesige Brot ist Gideon, der Anführer von den Israeliten, die oben auf dem Hügel lagern, bis die Schlacht beginnt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Gott den Israeliten den Sieg über uns schenken wird. Keiner kann gegen diesen Gott ankommen. Wenn der auf deren Seite ist, haben wir keine Chance! Wir sind alle verloren. Ich habe furchtbare Angst vor diesem Gideon und seinen Leuten und vor allem vor ihrem Gott. Unser König hätte niemals mit denen Krieg anfangen sollen.“

Die andere Idee

Ein/e Mitarbeiter/in verkleidet sich mit einem Tuch oder Gewand und spielt den Pura. Der berichtet, wie er es aus seiner Sicht erlebt hat, als Gideon ihn mitnimmt, um zum Midianiterlager zu schleichen. Dabei sollte hervorgehoben werden, wie verwirrt Pura über die Verunsicherung bei Gideon ist und wie er die Veränderung erlebt, dass Gideon durch den „Lauschangriff“ sehr ermutigt wird.

Der Text gelebt

Wiederholung

Auf einem Plakat an der Wand oder auf einer Flipchart ist eine Kurve aufgezeichnet. Sie beginnt am linken Rand ungefähr auf Höhe der Blattmitte. Dann verläuft sie nach unten und wieder hoch. Sie endet deutlich höher als der Ausgangspunkt liegt.

Der Anfang ist das Lager der Israeliten auf der Anhöhe. Nun sollen die Kinder zusammentragen, wie sich die Geschichte auf der Kurve voran bewegt. Was passiert und weshalb geht es runter und warum dann rauf?

Gideon fürchtet sich und so geht es runter mit ihm. Gott schickt ihn noch tiefer bis zu den Midianitern. Dann geht es steil nach oben.

Gespräch

Die Gruppe sitzt im Stuhlkreis, auf dem Boden liegt ein weiteres großes Plakat (oder nächste Seite der Flipchart). In der Mitte des Plakats ist ein Brot aufgemalt.

Wir sprechen in der Gruppe noch einmal durch, welche Rolle das Brot im Traum des Midianitersoldaten gespielt hat. Es ist ein Zeichen, mit dem Gott zu den Soldaten spricht. Gott spricht durch einen Fremden, der ihn nicht kennt, und gebraucht ihn, um Gideon zu einem brauchbaren und mutigen Werkzeug zu machen.

Wie kann Gott sonst noch sprechen? Wie kann er sich bemerkbar machen, ohne direkt zu jemandem zu reden?

Hast du Gottes Reden in irgendeiner Form schon einmal wahrgenommen?

Hast du schon einmal erlebt, dass Gott dir in einer Situation geholfen hat?

Was könnten Aufgaben von Gott für uns sein? Z. B.: anderen von Jesus erzählen, dass wir an ihn glauben. Oder neue Kinder in die Jungschar einladen.

Ein/e Mitarbeiter/in beendet das Gespräch, indem sie/er noch einmal den Zielgedanken deutlich betont: Gott kennt jeden Einzelnen. Er sieht dich und weiß, was du brauchst. (Vielleicht passt auch noch ein Beispiel aus dem eigenen Leben, wie sie/er Gottes Reden und Hilfe erlebt hat).

Merkvers

Psalm 139,2

Wenn ich sitze oder wenn ich aufstehe, du weißt es. Du kennst alle meine Gedanken. (Neues Leben)

Wir stehen im Kreis und sprechen gemeinsam den Vers mit Bewegungen:

Wenn ich sitze (in die Hocke gehen) oder wenn ich aufstehe (aufstehen), du weißt es (Hand über die Augen wie beim Indianer-Spähblick). Du (nach oben zum Himmel zeigen) kennst alle meine Gedanken (Finger an die Schläfe).

Gebet

Im Kreis herum betet im Uhrzeigersinn jedes Kind für seinen rechten Nachbarn. Das heißt, ein Kind betet für das Kind, das vor ihm sitzt usw. Auf diese Weise wird für jedes Kind gebetet. Die Kinder sollen Gott danken, dass er sie kennt und sieht und um Mut bitten, von Jesus weiterzusagen.

Bei einer kleineren Gruppe mit älteren Kindern kann auch jedes Kind die Möglichkeit bekommen, nachdem es für seinen Nachbarn gebetet hat, zu sagen, wofür es Mut braucht, damit das nächste Kind genau dafür bittet.

Kreatives

Ermutigungskarten basteln und an Personen schreiben, die eine Ermutigung brauchen.

Die Kinder dürfen Postkarten gestalten. Dazu kann man einfach Tonkarton auf die entsprechende Größe zuschneiden (Postkarten sind ca. A6 = 10,5×14,8 cm). Auf der Vorderseite werden ausgeschnittene Formen (kreative Eigenkreationen, Phantasiegebilde, geometrische Körper, …) aus andersfarbigen Tonpapierbögen ausgeschnitten und aufgeklebt. Auf die Rückseite schreiben die Kinder einen Mut machenden Gruß an eine Person (Opa / Oma / Tante / Onkel; kranker Freund; alte Nachbarin; gestresster Lehrer), die ihnen einfällt.

Wem nichts einfällt, kann einfach den Merkvers verwenden und schön gestalten oder „Mit Jesus bist du stark“ drauf schreiben.

Man kann auch Sticker verwenden oder mit Stempeln arbeiten.

Eine gute Möglichkeit wäre auch, eine Postkarten-Schablone auf dickes Papier auszudrucken und die Vorderseite bemalen zu lassen.

Spielerisches

Anschleichen wie Gideon

Ein Kind steht mit verbundenen Augen an einer festgelegten Stelle. Unter dem Kind auf dem Boden zwischen seinen Füßen liegt eine Süßigkeit.

Jetzt darf ein Kind nach dem anderen versuchen, sich anzuschleichen und unbemerkt die Süßigkeit stehlen. Alle anderen Kinder sollten möglichst leise sein, damit der blinde Spieler auch eine Chance hat, Schritte zu hören.

Wer traut sich was?

Die Mitarbeiter denken sich mehrere Aufgaben aus, und dann dürfen die Kinder entscheiden, wem sie das zutrauen. Man kann auch die Kinder sich Aufgaben ausdenken lassen, aber je nach Gruppe kann das auch sehr schwierig verlaufen.

Mögliche Aufgaben:

  • Von einer Mauer springen
  • Bei einer fremden Person klingeln und ihr Gottes Segen wünschen und Mut zusprechen
  • Sich einen Eimer Wasser über den Kopf leeren lassen
  • Mit den Füßen in eine Wanne mit Schlamm stehen
  • Jegliche Ekelspiele, die ihr kennt

Rätselhaftes

Gideon und sein Freund dürfen sich nicht verlaufen, wenn sie sich bei Nacht zum feindlichen Lager schleichen. Aber der Weg ist nicht leicht zu finden. Kannst du ihnen helfen, den richtigen Weg zu wählen? Nur ein Weg ist richtig. Finde den Weg zum Lager.

(T)Extras

Lieder

  • Sei mutig und stark
  • Wer Gott vertraut hat schon gewonnen
  • Am Ende kein Ausweg
  • Trau dich ran

Spiele

Brot rollen

Natürlich können wir nicht mit Broten spielen, aber ein alter Reifen, Schwimmreif oder ein Hula-Hoop-Reifen tut es auch.

  1. Einen Parcours aufbauen und die Kinder „das Brot“ hindurchmanövrieren lassen.
  2. Eine Strecke abstecken, wer am schnellsten bis zu einem bestimmten Punkt rollt.
  3. Eine Startlinie markieren und einmal anstoßen, wer schafft es am weitesten?

Wir spielen eine Brotjagd (Schnitzeljagd geht immer)

Ein/e Mitarbeiter/in malt mit Straßenkreide eine Spur aus Pfeilen und die Kinder folgen zusammen mit Gideon der Spur bis zum Zelt der Midianiter. Als Midianiterlager wird irgendein Zielpunkt ausgewählt, wo ein Brot in Form eines Süßi-Schatzes zu finden ist.

Aktionen

Tut er/sie es oder nicht (viel Aufwand im Vorfeld)

Man denkt sich Aufgaben aus und sucht Menschen, die diese tun. Das Ganze wird gefilmt. Die Kinder sehen sich das Video an, wie der Person die Aufgabe erklärt wird. Dann wird der Film gestoppt und die Kinder stimmen ab: denken sie, die Person macht es oder traut sie sich nicht? Danach wird weitergeschaut und verglichen, wer richtig lag. Die Personen können Fremde sein oder auch gut bekannte Menschen, wie der Gemeindepastor oder so.

Dafür können die gleichen Aufgaben genommen werden wie bei den Spielen oben.

Es ist auch möglich, die Jungscharkinder aufzunehmen und bei einem Gemeindefest die Gemeindebesucher und Eltern raten zu lassen, welches der Kinder sich was traut.

Zielgedanke

Gott sieht in Jakob etwas Besonderes und hat Großes mit ihm vor. Daher lässt er den ergaunerten Segen zu.

Begriffserklärungen / Hintergründe zur Geschichte für Mitarbeitende

Man kann diese Geschichte nicht getrennt von der Geschichte mit dem Erstgeburtsrechtsehen. Das Recht und der Segen gehören untrennbar zusammen. Während das Erstgeburtsrecht den Kindern gut damit zu erklären ist, dass dies eine Art Gesetz zur Regelung von Besitz und zukünftiger Leitung der Großfamilie war, ist dies beim Segen schwieriger. Dazu ist es wichtig, sich selber die Bedeutung des Göttlichen Segens in der damaligen Zeit zu verdeutlichen und diesen den Kindern zu erklären. Denn erst dadurch ist der zweite heikle Punkt in dieser Geschichte zu erklären. Nämlich, dass im Prinzip nicht nur Jakob und Rebekka hier betrügen, sondern auch Isaak und Esau. Denn im Endeffekt hat Esau durch den Verkauf seines Erstgeburtsrechts auch seinen Anspruch auf den Segen verloren. Dass Isaak nun ihn segnen möchte anstatt Jakob, ist nicht korrekt und genauso ein Betrug. Im Hintergrund ist somit auch der Kampf der Eltern um die beste Position der jeweiligen Lieblingskinder in der Familie zu beobachten.

Erstgeburtsegen: Das zentrale Element dieser Geschichte ist das Erschwindeln des Erstgeburtssegens. Das Problematische daran ist, dass der Sinn solch eines Göttlichen Segens aus der Sicht unserer heutigen Kultur nur schwer zu verstehen ist. Der Segen, den wir heute vorwiegend aus dem Gottesdienst kennen, ist für uns mehr eine Vergewisserung, dass Gott es gut mit uns meint und mit uns in den Alltag geht. Doch der Segen ist mehr. Für die gläubigen     Juden zu Jakobs Zeiten war er von zentraler Bedeutung. Das gesprochene Wort war für sie eine wirkliche Kraft, die einen direkten Einfluss auf das Leben hat und sich auch erfüllt. So wie im negativen Sinne auch mit den Folgen eines Fluches gerechnet wurde. So ist der Segen Gottes für sie eine positive Verheißung Gottes, die sich in realen Dinge wie Gesundheit, Wohlstand etc. zeigen wird. Aus diesem Grund ist der einmalige Erstgeburtssegen, den Isaak Esau geben möchte, mindestens so wichtig, wie das Erstgeburtsrecht selbst. Man könnte hier sogar vermuten, dass Isaak nach dem leichtfertigen Verkauf dieses Rechts an Jakob über Umwege Esau doch noch zu seinem Recht des Erstgeborenen verhelfen möchte, was diese Familiengeschichte noch heikler macht.

Erlebniswelt der Kinder

Auch wenn die Hintergründe von Recht und Segen des Erstgeborenen in der Lebenswelt der Kinder heute nicht mehr die Rolle spielen wie damals, so sind grundsätzlich problematische familiäre Konstellationen auch heute noch die gleichen, wie damals und somit den Kindern bekannt. Dazu gehört z.B., dass in der Regel die älteren Kinder von den Eltern zunächst mehr Beschränkungen bei Aktivitäten bekommen, als die jüngeren, wenn diese im gleichen Alter sind. Oder die Problematik, dass erstgeborene Kinder, am Anfang alle Aufmerksamkeit der Eltern haben und diese dann durch ein zweites Kind teilen müssen. Aber auch, dass eine gleiche faire Behandlung der Kinder durch die Eltern nicht immer möglich ist und dadurch Rivalitäten entstehen können.

Am wichtigsten jedoch ist, egal wie sehr sich Eltern auch bemühen alle Kinder gleich zu behandeln, dies gelingt nicht immer. Denn wie bei Rebekka und Isaak ist es total menschlich, dass ein Elternteil mit dem einen Kind mehr anfangen kann, als mit dem anderen. Das ist menschlich und dagegen kann man auch nur wenig tun. Kinder haben dafür aber ein feines Gespür und bemerken dies evtl. auch viel eher, als die Erwachsenen. Daher ist die familiäre Grundlage der Geschichte mit ihrer ganzen Problematik auch heute Teil der kindlichen Lebenswelt.

Vertiefung für 6-9 Jährige

Einstieg Teil 1. Achtung vor der Geschichte machen!

Spiel: Kannst du den Anderen ertasten?

Zum Einstieg könnten die Kinder selbst einmal erleben, wie es ist, jemand blind erkennen zu müssen. Dazu verbindet ihr der Hälfte der Kinder die Augen, der anderen Hälfte nicht. Nun setzt, oder stellt ihr jeweils einem „blinden Kind“ ein „sehendes“ gegenüber. Wichtig: die sehenden Kinder müssen absolut still sein.

Die „blinden“ Kinder ertasten nun, welches Kind ihr Gegenüber ist und sagen dann die Lösung leise dem Mitarbeitenden.

War die Lösung richtig, kann das Kind die Binde abnehmen. War sie falsch, darf es nochmal raten. Erst wenn alle Kinder ihr Gegenüber erraten haben, dürfen die Kinder wieder sprechen. Das Flüstern ist von dem her ganz gut, weil damit anderen Kindern kein Tipp gegeben wird, wer evtl. schon erraten ist und folglich nicht sein Gegenüber sein kann. Im Anschluss können die beiden Gruppen ihre Rolle wechseln. Wichtig, mischt die Gruppen aber wieder neu durch. Was genau die Kinder ertasten, bleibt dem Ermessen von euch und euren Kindern überlassen. So könntet ihr, wenn die Gruppe miteinander vertraut ist (und Hygienerichtlinien dies zulassen), die Kinder z.B. den Kopf abtasten lassen (Achtung vorsichtig beim Tasten!). Ihr könntet aber auch die Hände und Waden ertasten lassen. Andere Körperpartien würde ich euch nicht empfehlen.

Nun habt ihr einen guten Übergang zur Geschichte, und die Kinder können besser nachempfinden, wie die Situation für Isaak war.

Rahmengeschichte Teil 1 + biblische Geschichte + Rahmengeschichte Teil 2

Einstieg Teil 2: Nach der Geschichte

Mögliche Klärungsfragen:

  • Warum möchte Isaak den Erstgeburtssegen an Esau geben?
  • Warum erzählte Rebekka es Jakob, als sie davon hörte?
  • Warum betrügen sowohl Isaak und Esau, als auch Jakob und Rebekka sich gegenseitig?
  • Was würdet ihr an der Stelle von Esau tun?
  • Was würdet ihr an der Stelle von Jakob tun?
  • Wovor hat Jakob Angst?

Andachtsimpuls:

Als Christen sollten wir immer überlegen, ob das was, wir tun, nur mir alleine hilft, oder auch den anderen. Das heißt, wir sollen immer auch den Menschen neben uns im Blick haben. Jesus sagt, wir sollen unseren Nächsten lieben, wie uns selbst. Das heißt, ich soll zwar schon danach schauen, dass es mir gut geht und dass ich glücklich und zufrieden bin. Denn Gott will ja nicht, dass es mir schlecht geht! Aber wir sollen eben auch danach schauen, dass es den anderen Menschen um uns herum gutgeht. Und zwar so gut, wie ich es mir für mich selbst wünsche.

Das gilt für meine Eltern, Mitschüler und Mitschülerinnen, Freunde und Geschwister. Allen soll es gut geht, alle sollen zufrieden und glücklich sein. Das heißt z.B.: Ich muss nicht immer recht haben, beliebter sein wie andere, oder den Erfolg, das größte Stückchen Kuchen usw. haben. Es ist manchmal besser, nachzugeben oder zu teilen.

Damit trage ich dazu bei, dass es weniger Streit zwischen Menschen gibt und es meinem Mitmenschen und mir gut geht. Und ich tue damit das was auch Jesus möchte was wir tun sollten. Jesus sagt es soll allen Menschen gut gehen, weil Gott alle Menschen gleich gernhat. Dazu können wir unseren Teil beitragen und somit Jesus nachfolgen.

Aktion:

Ihr bastelt mit den Kindern eine Blume aus Papier (z.B. Tonpapier). Das könnte z.B. eine Sonnenblume sein mit grünem Stil, braunem Kern und gelben Strahlen.

Dazu benötigte ihr lediglich Papier, Schere und Klebstoff (z.B. https://www.kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/sonnenblumen-basteln.html)

Wenn ihr die Blume gebastelt habt, dann benötigt ihr einen farbigen Stift mit dem die Kinder entweder auf die Braune oder die gelbe Fläche etwas schreiben können.

Jedes Kind überlegt für sich, welchem Menschen es in der nächsten Woche etwas Gutes tun kann. So das die andere Person sich darüber freut. Dabei sollte es etwas sein, worauf man selber auch Spaß, Appetit, Lust etc. hat. Also etwas, wo man mit jemand seine eigene Freude teilt.

Haben alle Kinder die Blume gebastelt und beschriftet so könnt ihr sie in der Mitte eines Stuhlkreises auslegen. Es entsteht eine wunderschöne Blumenwiese mit guten Ideen, was wir mit anderen teilen können. Nun könnt ihr die Kinder auch gern ihre Ideen gegenseitig vorstellen lassen.

Am Ende nimmt jedes Kind seine Blume mit nach Hause mit der Aufgabe, die Idee auf der Blume umzusetzen. Z.B. ich teile mit meiner Schwester morgen meine Lieblingsschokolade und freu mich, dass sie sich freut. Vielleicht können während der Freizeit Kinder schon von positiven Erlebnissen erzählen. Dazu könntet ihr im Laufe der Woche einfach mal fragen, ob jemand schon etwas mit seiner Sonnenblume erlebt hat.

Die Kinder sollen dadurch lernen, dass Teilen Freude macht und dass es viel besser ist, als Lügen und auf seinen eigenen Vorteil zu schauen.

Liedtipps:

Hey das ist superstark, Einfach Spitze Nr.3

Der Herr segne dich, Einfach Spitze Nr. 106

Jedes Kind ist anders, Einfach Spitze Nr. 145

Vertiefung für 10-13 Jährige

Einstieg:

Spiel: „Entweder- Oder“ Teil 1

Für dieses Spiel benötigt ihr in eurem Gruppenraum entweder zwei Felder oder Ähnliches,

denen sich die Kinder zuordnen können.

Für die erste Runde sucht ihr euch immer zwei Begriffe der gleichen Kategorie aus. Für eines

der beiden müssen die Kinder sich dann innerhalb von 5 Sekunden entscheiden, was sie

lieber mögen. Z.B. Feld 1 „Schnitzel mit Pommes“ oder Feld 2 „Spaghetti mit Tomatensoße“,

Feld 1 „Hund“ oder Feld 2 „Katze“, Feld 1 „Mathe“ oder Feld 2 „Deutsch“.

Nach dieser Runde sammelt ihr die Kinder in einem Kreis. Ziel ist es, die Kinder dafür zu

sensibilisieren, dass es ganz normal ist, wenn man eine Sache mehr mag, als die andere bzw. sogar eine Sache gar nicht mag und die andere dafür ganz arg.

Impulsfragen als Hinführung zur biblischen Geschichte könnten sein:

  • Fiel es euch schwer, eine Entscheidung zu treffen?
  • Warum mögt ihr Spaghetti mehr, als Pommes?
  • usw.

Austausch:

Bezug zur biblischen Geschichte:

Wir Menschen sind unterschiedlich, jeder mag etwas Anderes. So wie das bei den Sachen gerade war, die wir gerade aufgezählt haben, so ist dies auch bei Menschen. Die einen in eurer Klasse mögt ihr mehr, die anderen weniger. Warum das so ist, wissen wir oft selber gar nicht so genau. Bei Rebekka und Isaak war es auch so, sie liebten sicherlich beide Kinder ganz arg, doch Rebekka mochte Jakob etwas mehr, als Esau und bei Isaak war es genau andersherum.

Das ist eigentlich nicht schlimm, sondern ganz normal. Allerdings war es in der Geschichte

schlimm, denn sie haben sich gegenseitig verletzt und betrogen und das ist nicht gut.

Impulsfragen könnten sein:

  • Kennt ihr das auch, dass ihr eine Person mehr mögt als die andere? Wisst ihr warum das so ist?
  • Habt ihr schon mal das Gefühl gehabt das euch jemand bevorzugt hat bzw. das ihr benachteiligt wurdet? Wie ging es euch damit?
  • Welche Gefühle kennt ihr, wenn man euch bevorzugt hat oder benachteiligt hat?

Spiel: „Entweder- oder“ Teil 2

Nun wählt ihr Situationen aus, in denen sich die Kinder wieder innerhalb von 5 Sekunden für

ein Feld entscheiden müssen. Beispiele:

  • Du findest einen 50 € – Schein im Schulhof, was machst du? Im Sekretariat abgeben oder behalten?
  • Deine Mutter hat dir aus Versehen das Taschengeld doppelt gegeben und deinem Bruder oder deiner Schwester nicht. Nur du bemerkst es. Sagst du es oder schweigst du?
  • Du hast Hunger, es sind noch zwei Stück von deinem Lieblingskuchen von Oma im Kühlschrank: Isst du eins und lässt du deinem Bruder/ deiner Schwester das andere Stück oder isst du beide?
  • Usw.

Mögliche Fragen als Hinführung zum Impuls könnten sein:

  • Fällt es euch so wie bei den Fragen, in eurem Alltag auch manchmal schwer auf euren eigenen Vorteil zu verzichten?
  • Was habe ich davon, wenn ich anderen etwas abgebe?
  • Sind kleine Schwindeleien denn nicht normal?
  • Usw.

Impulsgedanke:

Alle vier Personen in dieser Geschichte verbindet eines, nämlich, dass sie lügen und schummeln. Isaak, weil er den Segen trotz allem an seinen Lieblingssohn Esau weitergeben möchte, obwohl der sein Erstgeburtsrecht an Jakob verkaufte. Rebekka, weil sie Jakob von der Segnung erzählt und die Idee hat, Isaak zu betrügen. Esau, da er sich den väterlichen Segen holen möchte, obwohl er weiß, dass er kein Erstgeburtsrecht mehr hat. Jakob, weil er letztlich den Betrug durchzieht.

Im Endeffekt schenken die Vier sich nichts. Es ist eine Geschichte einer Familie, wo jeder nach seinem Vorteil schaut. Rebekka kann man an dieser Stelle sicherlich noch zugutehalten, dass sie die Verheißung Gottes (1.Mose, 25, 23) im Kopf hat, wo Gott klar sagt, das Esau als Erstgeborener Jakob als dem Zweiten dienen muss. Doch hat Gott es nötig, dass Rebekka für ihn schummelt? Bestimmt nicht!

Das Tolle an der Geschichte ist, dass sie so menschlich ist, wahrscheinlich findet sich irgendwie jede Familie in dieser Geschichte an irgendeinem Punkt wieder. Gottes Geschichte mit den Menschen ist immer eine Geschichte von Menschen, die nicht perfekt sind, die Fehler haben und die meinen, sie müssten das Problem selber in die Hand nehmen, anstatt mit Gottes Hilfe zu rechnen.

Gott hat mit Jakob Großes vor, er will aus ihm sein Volk Israel machen. Dazu braucht er weder die Betrügereien von ihm noch von Rebekka. Er hätte seinen eigenen Weg mit Jakob gehabt.

Aber er lässt die Familie ihren Weg gehen.

So wie Jakob, so begleitet Gott auch jeden von uns auf seinem Lebensweg. Und so wie Jakob lässt er uns Menschen unseren freien Willen. Wir selber können uns in jeder Situation für Gutes oder für Schlechtes entscheiden. Das gilt in der Familie, in der Schule, oder wo auch immer wir unterwegs sind. Für diese Entscheidungen müssen wir aber auch die Konsequenzen tragen, so wie auch Jakob nach dem Betrug zunächst einmal weggehen musste. Aber so wie bei Jakob, lässt Gott keinen von uns alleine, auch wenn wir mal Falsches tun, er steht zu uns. Und er hat einen Plan mit uns, den er verfolgt, genauso wie er es bei Jakob tat.

Abschluss:

Ihr könnt mit den Kindern zum Abschluss zusammen überlegen: Was hätten Isaak, Rebekka,

Esau und Jakob anders machen können, so dass die Situation ohne Streit verlaufen wäre?

Wer von ihnen hätte was tun können?

Liedtipps:

Hey das ist superstark, Einfach Spitze Nr.3

Der Herr segne dich, Einfach Spitze Nr. 106

Jedes Kind ist anders, Einfach Spitze Nr. 145

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Die Idee hinter diesem Notizheft ist, dass man hier beispielsweise seine schönsten Erlebnisse mit Gott, Gebetsanliegen, Gebetserhörungen oder einfach Notizen und schöner Erlebnisse hineinschreibt.

So kannst du ein Segens-/Gebetsheft oder ganz einfach ein Notizbuch basteln.

  1. Schritt: Nimm dir 5 Blätter DIN A4 Papier und falte sie einmal in der Mitte.
  2. Schritt: Jetzt nimmst du die Blätter und legst sie alle wieder auseinandergefaltet, übereinander.
  3. Schritt: Falte ein Blatt bunten Tonkarton deiner Wahl in der Mitte und lege es unter die bereits gefalteten Blätter.
  4. Schritt: Falte die übereinanderliegenden Blätter in der Mitte wieder zusammen und tackere diese dann in gleichmäßigen Abständen an der gefalteten Linie zusammen.
  5. Schritt: Nimm nun den anderen Streifen Tonpapier (Breite: ca. 5cm; Höhe: DIN A5) und falte ihn einmal in der Mitte zusammen. Nun kannst du ihn mit einem Klebstift einstreichen und ihn auf die Kante, der Rückseite deines Notizheftes kleben. Dies verdeckt die Tackerklammern.  
  6. Schritt: Jetzt kannst du dein Notizheft nach Lust und Laune gestalten. Du könntest Beispielsweise Sticker draufkleben, es bemalen oder es hübsch beschriften.

Viel Spaß dabei!

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Propheten Jeremia:

Lektion 9 Jeremia 1,1-19 Es geht los!

Lektion 10 Jeremia 7,1-15 „Kirche“ ist Herzenshaltung (Die Tempelrede)

Lektion 11 Jeremia 18,1-17 Der Töpfer bei der Arbeit

Lektion 12 Jeremia 19,1-13 Der Krug geht kaputt

Lektion 13 Jeremia 29,1-23 Der Brief an die Gefangenen

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott möchte deine Aufmerksamkeit.

Checker

Wie viel Aufmerksamkeit schenkst du Gott?

Der Text an sich

In dem Text für diese Lektion, der im Alten Testament steht, geht es um eine Prophezeiung, die Jeremia aussprechen soll. Eine Prophezeiung ist eine Vorhersage von Gott, über etwas, das einmal passieren wird. Zum Beispiel erzählt ein Prophet aus dem Alten Testament schon von Jesus.
Jeremia, der Mann aus der Geschichte, ist ein Prophet aus dem Alten Testament, lange bevor Jesus geboren wurde.

Ein Prophet ist eine Art Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Gott spricht mit dem Propheten und der gibt die Worte an das Volk weiter, oder auch andersherum. Das Volk sagt etwas dem Propheten und der gibt diese Worte dann an Gott weiter.
Zur Zeit von Jeremia hatte sich das Volk Israel oft anderen Göttern bzw. Götzen zugewandt und Jeremia musste immer wieder die Menschen zur Vernunft bringen.

In Vers 1 steht, dass Jeremia viele Älteste des Volkes und der Priester mit zu einem Ort nehmen soll, wo er ihnen die Worte von Gott weitergeben soll. Diese Leute waren als Zeugen gedacht, also als jemand, der bestätigen kann, dass Jeremia alles so gesagt und getan hat.

Der Baal, der in Vers 5 vorkommt, ist ein Götze, den die Israeliten von ihren Nachbarländern bzw. Nachbarvölkern übernommen haben. Diesen beten sie an, bringen Opfer für ihn dar und erhoffen sich von ihm Hilfe. Damit verstoßen sie gegen das erste der 10 Gebote, die Gott Mose gegeben hat: „Ich bin der Herr dein Gott, […]. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ (aus 2. Mose 20, 2-3, Luther 2017).
Das ist der Grund, warum Gott den Israeliten durch Jeremia eine so schlechte Zukunft voraussagt.

Zuerst erklärt Gott, warum er so wütend auf das Volk von Jerusalem und die Könige Judas ist (Vers 4f.). Dann erklärt er, was die Strafe für sie sein wird (Verse 6- 9). Und um das alles zu verdeutlichen, dass es sich jeder auch merken kann, kommt die Veranschaulichung mit dem Tonkrug (Verse 10-13).

Der Tonkrug steht hier für das Volk Israel, das zerstört werden soll, wie ein Tonkrug, der in viele Stücke zerspringt, wenn man ihn kaputtmacht.

Der Text für mich

Was der Text für mich bedeutet? Um ehrlich zu sein, hatte ich am Anfang keine Ahnung, wie ich mit dem Text umgehen sollte. Ich bin am Anfang überhaupt nicht mit dem strafenden Gott klargekommen. Wie soll man das Kindern und Jugendlichen vermitteln, ohne dass sie Angst vor Gott bekommen, besonders, wenn sie gerade frisch im Glauben sind?

Doch dann sind mir die Verse mit dem zerstörten Tonkrug ins Auge gefallen. Wie oft habe ich in meinem Leben Scherben entdeckt, die von mir, aber auch von anderen, verursacht worden sind. Wie oft habe ich die Beziehung zu Gott zerstört und hätte eigentlich dieselbe Strafe verdient wie die Israeliten damals. Doch heute ist es anders. Dafür möchte ich einen kurzen Schwenk zu Jesus machen. Durch den Tod von Jesus ist diese harte Strafe unnötig geworden. Das Einzige, was ich tun muss, ist, meine volle Aufmerksamkeit auf Gott zu richten und seine Gnade anzunehmen. Und nicht auf andere Götter zu schauen, die den Platz von Gott einnehmen können, z. B. Filme, Handy und andere Sachen.
Wie sieht es bei den Kindern aus? Wo sind ihre Prioritäten?

Der Text für dich

Starter

Kinder, die gerade frisch im Glauben sind und noch nicht so viel wissen, könnte dieser Text verschrecken. Deshalb ist es hier besonders wichtig, den Blick der Kinder weniger auf einen strafenden Gott zu richten, sondern vielleicht eher auf ihr Leben. Vielleicht auch mit dem Schwenk zu Jesus, obwohl das den Rahmen sprengen könnte, aber meiner Meinung nach wichtig ist. Was ist bei ihnen schon alles passiert, in ihrem Leben? Wo können sie sich vielleicht auch bei jemandem entschuldigen? Und wo können die Kinder mehr Platz für Gott in ihrem Leben einräumen?

Checker

Wie geht es den Kindern, wenn sie diese Geschichte hören? Schreckt es sie ab? Hier ist es wichtig, dass die Kinder erzählen, wenn sie Probleme mit der Geschichte haben, denn die Geschichte kann sehr schnell verwirren und auch abschrecken. Aber trotzdem sollen sie versuchen, herauszufinden, wo ihre Scherben im Leben sind und wo sie Gott eine größere Rolle in ihrem Leben geben können. Wo haben die Kinder „Götzen“, wo Gott „sauer“ sein könnte? Ist vielleicht ihr Handy oder ihr Computer ihr Götze? Womit verbringen sie mehr Zeit?

Der Text erlebt

Material:
Hinführung Idee 1: Wenn vorhanden, können die Lieder mit einer Gitarre, Klavier o. Ä. begleitet werden. Ansonsten kann das Lied auch ohne ein Instrument gesungen werden.

Hinführung Idee 2: keine nötig

Verkündigung 1: Kostüm für den Jeremia – muss nicht aufwändig sein. Zum Beispiel: ein braunes Laken oder ähnliches als Gewand mit vielleicht einem Gürtel.

Verkündigung 2: Ein größeres Bild oder Plakat mit einer Person drauf (Jeremia). Darauf kommen dann verschiedene Sprechblasen mit verschiedenen Bildern oder Texten. Diese können mit Büroklammern angeheftet werden oder alle Sprechblasen mit Klebestreifen o. Ä. übereinander geklebt werden.

Hinführung

Idee 1

Zu Beginn der Gruppenstunde kann ein Willkommenslied gesungen werden. Ideen dafür sind: „Halli, Hallo“ oder „Hallo, Ciao, Ciao“, usw.. Wenn es in der Gruppe ein Lied gibt, das immer gesungen wird, kann es auch hier am Anfang gesungen werden.

Idee 2

Zum Anfang kann auch ein Spiel gespielt werden. „Ich fülle meinen Tonkrug mit …“ das geht wie „Ich packe meinen Koffer“, nur mit einem Tonkrug. Hier kann alles Mögliche genannt werden. Man kann sagen, dass sich die Kinder nur Getränke überlegen sollen, aber es auch gar nicht eingrenzen. So kann das Gefäß aus der Geschichte aufgegriffen werden.

Verkündigung

Verkündigungsart: Geschichte erzählen aus Sicht von Jeremia. Gut machbar für eine Person.

Benötigt wird eine Person, die sich wie ein Prophet kleidet und einen Tonkrug in der Hand hat. Da nicht jeder einen Tonkrug zu Hause hat, geht da auch ein anderes Gefäß oder zur Not auch ein Bild von einem Tonkrug.

(Jeremia kommt auf die Bühne, mit dem Tonkrug in die Hand, erblickt die Kinder und beginnt zu erzählen)

Hallo, ich bin Jeremia, ein Prophet aus dem Volk Israel. Ein Prophet ist jemand, der zwischen dem Volk und Gott steht. Er erzählt dem Volk, was Gott gesagt hat, aber auch Gott, was das Volk gesagt hat.
Und Gott hat mir wieder was richtig Krasses erzählt, was ich dem Volk Israel weitergeben soll. Ich soll einen Tonkrug kaufen und ihn dann wieder kaputtmachen. Ihr fragt euch sicher, wozu das Ganze. Ich möchte versuchen, es euch zu erklären.
Das Volk Israel hat sich mal wieder andere Götter gesucht. Sie vergessen immer wieder, wer ihr Gott ist und suchen sich andere. Sie machen Brandopfer für die Götter und viele andere nicht so schöne Dinge. Einer von diesen, den sie besonders verehren, nennt sich Baal. Baal, ein Götze, der ihnen nicht helfen kann, und das wollen sie nicht kapieren. Also hat Gott beschlossen, ihnen auch nicht mehr zu helfen, weil er sauer auf sein Volk ist. Sie haben schon so oft gegen seine Gebote verstoßen. Er will sie zerstören, wie diesen Tonkrug, den ich hier in der Hand habe. Den soll ich nachher zerschmettern, so als Zeichen.
Ich finde das echt hart, dass Gott sein Volk so straft, aber so ist das zu meiner Zeit. Wer Mist baut, bekommt auch seine Strafe.
So, ich muss jetzt los. Treffe mich gleich noch mit wichtigen Leuten, denen ich das weitergeben soll, was Gott mir gesagt hat. Diese Leute sind die Ältesten und Priester von meinem Volk. Also Leute, die eine hohe Stellung im Volk und viel zu sagen haben.
Wenn ihr leise seid, könnt ihr vielleicht auch mitkommen, wenn ihr wollt. Wenn nicht, dann sehen wir uns später. Bis nachher.

Die andere Idee

Verkündigungsart: Bildergeschichte – gut für eine Person, kann aber auch mit mehreren Personen erzählt werden.

Die Geschichte kann auch anhand von Bildern erklärt werden. Die Grundlage ist ein Bild, auf dem Jeremia zu sehen ist. Darauf können immer wieder Sprechblasen in Form von Bildern oder Text ergänzt werden, um die Worte von Gott an Jeremia darzustellen. Wie die Bilder in den Sprechblasen aussehen können, schreibe ich im folgenden Text.

Bild 1: ohne Sprechblase, um Jeremia vorzustellen. Das ist Jeremia, ein Prophet aus dem Alten Testament. Also jemand, der Botschaften von Gott an das Volk Israel weitergibt.

Sprechblase 1: Tonkrug und Geld. Gott gibt Jeremia den Auftrag, sich einen Tonkrug zu kaufen.

Sprechblase 2: verschiedene Menschen. Jeremia soll den Tonkrug mit zu den Ältesten und Priestern nehmen, um das zu erzählen, was Gott ihm gesagt hat.

Sprechblase 3: Menschengruppe + Blitz. Gott gibt Jeremia die Aufgabe, zu verkünden, was Gott tun möchte. Gott möchte Unheil über die Menschen in Juda und Jerusalem schicken. Also Gott ist wütend auf sein Volk. Warum?

Sprechblase 4: Bild von einem goldenen Stier als Zeichen für ein Götzenbild und Menschen, die niederknien. Das ist der Grund, warum Gott sauer auf sein Volk ist. Sie haben sich von ihm ab- und anderen Göttern zugewandt. Gott war immer sehr geduldig, nur die Israeliten haben immer wieder gegen Gottes Gebote verstoßen.

Sprechblase 5: Blitz und Schwert. Gott kündigt die Strafe für das Volk an. Er will das Volk zerstören (klingt hart).

Sprechblase 6: zerbrochener Krug. Als Zeichen dafür soll Jeremia den Tonkrug, den er gekauft hat, zerstören und kaputtmachen. Das erklärt auch, warum Jeremia den Tonkrug kaufen sollte.

Der Text gelebt

Wiederholung

Zur Wiederholung gibt es verschiedene Fragen, die die Kinder beantworten sollen. Dies kann man als Quiz mit einem kleinen Gewinn gestalten.
Gerne können auch noch weitere Fragen ergänzt werden.

  • Was sollte Jeremia für einen Gegenstand besorgen? – Tonkrug
  • Wem sollte Jeremia die Worte von Gott erzählen? – Den Ältesten und Priestern / dem Volk Israel
  • Was hat das Volk Israel gemacht, das Gott so wütend gemacht hat? – Andere Götter angebetet
  • Was hat Jeremia am Schluss mit dem Tonkrug gemacht? – Kaputtgeschlagen

Gespräch

In dem Gespräch kann es sehr persönlich für die Kinder werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Kinder wissen, dass das, was sie erzählen, in der Runde bleibt.
Auch hier können die Mitarbeiter weitere Fragen ergänzen, um vielleicht besser auf die Kinder eingehen zu können.

  • Wie findet ihr die Geschichte?
  • Was ist das Erste, woran du denkst, wenn du die Geschichte hörst?
  • Gibt es etwas, das ihr nicht verstanden habt?
  • Wo hast du Sachen in deinem Leben, die nicht gut sind?
  • Wie viel Zeit investierst du in verschiedene Dinge (Handy, Freunde, Computer, Schule, Zeit mit Gott, …)?
  • Hast du eine Idee, wie du Gott mehr Raum in deinem Leben geben kannst?

Merkvers

„Ich bin der Herr dein Gott, […]. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ (2. Mose 20, 2-3)

Eine Idee, den Vers im Alltag umzusetzen:
Die Kinder sollen überlegen, was ihnen sehr wichtig ist und womit sie sehr viel Zeit verbringen. Ist es das Handy, der Computer, der Fernseher oder anderes? Diese Dinge können auch eine Art „Gott“ sein. Deshalb können die Kinder mal versuchen, einen Tag lang auf diese Sachen zu verzichten oder den Gebrauch zu reduzieren. Die Zeit, in der sie normalerweise z. B. am PC spielen, können sie mit Gott verbringen oder anderen etwas Gutes tun (z. B. der Mama in der Küche helfen o. Ä.).

Gebet

Die Kinder können überlegen, wo sie Gott mehr Raum in ihrem Leben geben können oder wo sie zuletzt etwas falsch gemacht haben. Orientierung können da auch wieder die Fragen aus dem Gespräch geben.
Dann können die Kinder dies im Gebet Gott erzählen, laut oder leise. Auch können die Mitarbeiter für die Kinder beten.

Kreatives

Je nach Alter gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Geschichte kreativ zu gestalten. Die Jüngeren können einen Tonkrug ausmalen (Anhang 1), die Älteren können einen selbst malen und dann hineinschreiben, was sie aus der Geschichte mitnehmen und sich merken wollen. Dafür können die Fragen aus dem Gespräch eine Hilfe sein:

  • Wie findet ihr die Geschichte?
  • Was ist das Erste, woran du denkst, wenn du die Geschichte hörst?
  • Gibt es etwas, das ihr nicht verstanden habt?
  • Wo hast du Sachen in deinem Leben, die nicht gut sind?
  • Wie viel Zeit investierst du in verschiedene Dinge (Handy, Freunde, Computer, Schule, Zeit mit Gott, …)?
  • Hast du eine Idee, wie du Gott mehr Raum in deinem Leben geben kannst?

Spielerisches

Hier kann man Tabu mit verschiedenen Begriffen aus der Geschichte spielen. Außerdem kann man selbst wählen, wie man es genau spielt. Erklärt man den Begriff, müssen die Kinder einen Begriff malen oder pantomimisch darstellen? Alle Varianten sind möglich.
Begriffe, die verwendet werden können, sind:

  • Jeremia
  • Prophet
  • Gott
  • Älteste
  • Zorn / Wut
  • Tonkrug

Aber auch Begriffe, die nicht unbedingt etwas mit dem Thema zu tun haben.

Rätselhaftes

Jeremia geht mit den Ältesten aus der Stadt hinaus in ein Tal. Kannst Du ihnen helfen, den Weg dorthin zu finden? (Siehe Wegrätsel im Anhang.)

 (T)Extras

Lieder

  • Echt elefantastisch (kann auch gut am Anfang gesungen werden)
  • Halli, Hallo
  • Hallo, Ciao, Ciao

Spiele

Entknoten:
Ein Kind wird nach draußen geschickt. Die anderen Kinder stellen sich in einem Kreis auf. Es gibt zwei Varianten, wie die Kinder ein Knotenbündel entstehen lassen können.
Die erste Variante ist, dass die Kinder die Augen schließen und mit ausgestreckten Armen aufeinander zugehen. Jedes Kind greift einfach zwei Hände, die es spürt. Dann öffnen die Kinder die Augen und können, wenn nötig, den Knoten etwas erschweren oder erleichtern.
Die zweite Variante ist, dass die Kinder sich alle an den Händen fassen. Sie bilden den Knoten, indem sie über die Hände der anderen drübersteigen oder darunter durchgehen. Wenn der Menschenknoten fertig ist, kommt das Kind von draußen wieder rein und muss versuchen, den Knoten zu entknoten.

Zeitungsweg
Für dieses Spiel werden Zeitungen benötigt. Außerdem sollte ein Spielfeld vorhanden sein, das je nach Gruppengröße variiert. Das Spielfeld setzt sich aus einer Start- und einer Ziellinie zusammen.
Jedes Kind bekommt eine Zeitungsseite. Je nach Größe der Gruppe werden die Kinder in zwei Gruppen geteilt und spielen dann gegeneinander. Ziel des Spiels ist es, auf die andere Seite zu kommen, ohne den Fußboden zu berühren. Ein Kind beginnt und legt die Zeitung auf den Fußboden, muss sie aber immer irgendwie berühren, egal ob mit dem Fuß oder der Hand. Dann steigt das Kind auf die Zeitung. Das nächste Kind gibt dem ersten Kind seine Zeitung. Diese muss das erste Kind wiederum auf den Boden legen und sie immer berühren. Das erste Kind steigt auf die zweite Zeitung, das zweite Kind muss die erste Zeitung berühren, bevor das erste Kind auf die zweite Zeitung steigt. So geht es immer weiter und es entsteht ein Zeitungsweg.

Aktionen

Eine Aktion, die möglich, aber schwer umzusetzen ist, ist der Besuch in einer Töpferei.

Kreatives

Sucht ein Bild von einem Tonkrug und druckt es aus (oder nehmt das Bild aus dem Anhang). Lasst die Kinder das Bild auf einen Tonkarton kleben und ausschneiden. Anschließend können die Kinder den Tonkrug entweder anmalen oder mit buntem Pergamentpapier bekleben.

Alternativ könnt ihr aus den aufgeklebten (und bemalten) Tonkrügen ein Puzzle basteln.

Zielgedanke: Ich kann Gott überall erleben, wenn ich mich darauf einlasse.

Vorüberlegung für Mitarbeitende
Nachdem Jakob seinen Bruder Esau um den Erstgeburtssegen gebracht hat, sinnt letzterer auf Rache. Deswegen beschließt Rebekka, Jakob unter einem Vorwand (eine Frau zu finden) zu ihrem Bruder Laban nach Haran zu schicken. Auf dem Weg dorthin erscheint Gott Jakob im Traum, eine der vielen Möglichkeiten, wie Gott einem erscheinen kann. Den Ort nennt Jakob „Bethel“, was „Haus Gottes“ bedeutet.
Jakob sieht im Traum eine Himmelsleiter, die vom Himmel bis auf die Erde reicht. Gott schafft diese Verbindung zwischen Himmel und Erde. Und die Engel sind Verbindungsglieder zur Welt Gottes. Sie tauchen meist auf, wenn etwas Wichtiges passiert (z.B. bei Jesu Geburt) oder wenn sie jemandem helfen sollen (z.B. dem Propheten Elia in der Wüste). Auch wenn hier von „herauf- und heruntersteigen“ die Rede ist, wissen wir, dass der Himmel nicht nur oben ist (räumlich verstanden).

Erlebniswelt der Kinder
In der Geschichte geht es um eine Gottesbegegnung. Darum wie und wo wir Gott begegnen können. Für Kinder kann dies noch ein neues Terrain sein. Welche Erfahrungen haben die Kinder bereits mit dem Glauben gemacht? Wo haben sie Gott schon mal erlebt? In der Kirche oder in der Jungschar oder auf Freizeiten? Wie sind sie mit diesen Erlebnissen umgegangen?
Von daher ist es sicher gut, wenn Mitarbeitende etwas „aus dem Nähkästchen“ plaudern könnten. Wenn sie den Kindern erzählen können, an welchen Orten ihnen Gott besonders nah ist oder ob sie auch schon mal ein besonderes Erlebnis mit Gott hatten.
Bei dieser Einheit kann man Kinder ermutigen, sich wie Jakob auf Gott einzulassen und gespannt zu sein, wo und wie er im eigenen Leben auftaucht und sich zeigt.

Einstieg
Auf dem Boden liegen viele Bilder von unterschiedlichen Orten (Kirche, Stadt, Haus, Bett, Wald, Wiese, Natur, einsame Straße, Wüste…)
Stellt den Kindern folgende Frage:
Wo glaubt ihr, ist Gott zu finden?
Die Kinder sollen sich zu einem der Bilder stellen und kurz sagen, warum sie glauben, dass Gott da am ehesten zu finden ist bzw. ob sie selbst schon Gott an diesem Ort erlebt haben.
Die Mitarbeitenden stellen sich dann auch zu Orten, zu denen sie etwas erzählen können (vielleicht auch schon Sachen für Orte überlegen, die nicht ganz so offensichtlich sind- z.B. in der Stadt).
Am Schluss kann man die Bilder für Wüste, einsame Straße und Bett zusammen legen und erzählen, dass die heutige Geschichte über ein Erlebnis mit Gott an einem Ort stattfand, für den diese Mischung dreier Orte steht (Wüste für Israel, einsame Straße für das Unterwegs sein, Bett für die Nacht).

Rahmengeschichte Teil 1 zu Tag 3 aus Rahmengeschichte „Jakob“.

Erzählung
Rebekka ist aufgeregt. Dass Esau sauer sein würde wegen dem geklauten Segen, hatte sie schon angenommen. Aber nun hatte er vor einem Knecht gesagt, dass er Jakob umbringen würde, wenn er könnte. Ob das bloß so daher gesagt war? Sie würde sich darauf nicht verlassen. Rebekka hat schon einen Plan. Sie schickt nach Jakob. Als der endlich kommt, erzählt sie ihm gleich von Esaus Ansage. Und was nun zu tun ist: Jakob muss dringend gehen. Jakob soll zu Rebekkas Bruder Laban nach Haran ziehen und dort warten bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist. Und bei der Gelegenheit kann er ja mal schauen, ob es da ein Mädchen gäbe, dass ihm gefallen könnte.
Und Rebekka fädelt es auch so geschickt ein, dass Isaak diesem Plan zustimmt und Jakob wegschickt.
Jakob ist einerseits traurig, dass er nun seine gewohnte Umgebung verlassen muss: seine Familie und seine Freunde. Aber was bleibt ihm auch anderes übrig? Irgendwie hatte er sich nicht so wirklich die Konsequenzen klargemacht, was das heißt, wenn man sich den Segen stiehlt. Esau ist zurecht auf ihn sauer. Da kann er diesen Ausruf mit dem Umbringen schon verstehen.
Aber er kann es nicht ungeschehen machen. Was geschehen ist, ist geschehen. Jetzt heißt es nur nach vorne schauen und hoffen, dass Esau ihn nicht verfolgt.

Jakob wandert so schnell er kann. Ein weiter Weg liegt vor ihm. Er läuft und läuft und merkt gar nicht, dass es schon Abend wird. Wo sollte er jetzt schlafen? In der Dämmerung kann Jakob noch einen Stein sehen, den er nimmt und als Kopfkissen verwendet. Das ist besser als nichts. Er ist so hundemüde, dass er auch gleich einschläft.
Und dann träumt er. Allerdings nicht von seiner Angst, der Flucht oder von Esau, sondern er träumt etwas Wunderschönes. Er sieht eine Leiter in seinem Traum, die von der Erde in den Himmel reicht. Und auf der Leiter sind lauter Gestalten, die hoch und runter steigen. Diese Gestalten sehen so leicht aus und bewegen sich lautlos – das sind wohl Engel. Und dann sieht Jakob über den Engeln Gott selbst am oberen Ende der Leiter. Und er hört eine Stimme: „Ich bin der Herr, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks. Ich will auch dein Gott sein. Ich will bei dir sein und dich behüten. Und ich bringe dich auch wieder zurück. Denn dieses Land, auf dem du jetzt liegst, soll dir gehören. Hier sollen deine Kinder einmal wohnen.“
Staunend und erschrocken wacht Jakob auf. Was war das für ein Traum? Nein, das war mehr: Er ist gerade Gott begegnet in diesem Traum. Ihm ist klar, dass hier ein besonderer Ort ist. Obwohl hier eigentlich nichts ist, kein Haus, kein Zelt, nur Ödnis und diese einsame Straße.
Jakob will sich bei Gott bedanken für diesen Traum und er will zeigen, dass dies ein besonderer Ort ist. Deswegen richtet er den Stein auf, auf dem er geschlafen hat. So sieht er aus wie ein Denkmal. Dann gießt Jakob Öl darüber, um zu zeigen, dass dies ein heiliger Ort ist. Er nennt diesen Ort „Bethel“, was übersetzt „Gottes Haus“ bedeutet. Und er gibt Gott ein Versprechen: „Wenn du, Gott, wirklich mit mir mitgehst, mich behütest und mich auch weder heimbringst, dann sollst du Herr mein Gott sein.“
Dann macht Jakob sich wieder auf den Weg nach Haran. Gestärkt durch Gottes Versprechen, dass er bei ihm sein und ihn behüten wird.

Rahmengeschichte Teil 2 zu Tag 3 aus Anspiel „Jakob“.

Andachtsimpuls
Ach, wäre das schön, wenn Gott so klar und deutlich zu uns sprechen würde. Auch wenn es nur in einem Traum war. Für Jakob war die Begegnung mit Gott eine Stärkung und ein Mutmacher. Er hatte in dieser unsicheren Situation Angst um die Zukunft und Gott hat ihm deutlich gezeigt, dass er die nicht haben muss. Aber Gottes Zusage braucht auch eine Erwiderung. Jakob gibt Gott auch ein Versprechen. Dass er an ihn glauben will, wenn er ihm hilft.
Und was ist mit uns heute? Wie redet Gott mit uns? Wo zeigt er sich uns? Verspricht er uns auch heute, dass er für uns da sein wird? Und wir? Wie reagieren wir darauf? Was haben wir für Erwartungen an Gott?
Das sind ganz schön viele Fragen, über die man mit den Kindern ins Gespräch kommen kann. Es wäre toll, wenn es einen Mitarbeitenden gibt, der erzählt, wie er oder sie Gott kennen gelernt hat und an welchen Orten oder in welchen Situationen Gott besonders nahe ist. Man kann sich Gott anvertrauen und er wird da sein – vielleicht nicht immer so, wie wir es erwarten. Aber er wird für uns da sein.
Was auf jeden Fall hilft mit Gott in Kontakt zu kommen, ist das Beten. Ein sehr schönes und einfaches Gebet ist folgendes: „Wo ich gehe, wo ich stehe, bist du lieber Gott bei mir. Wenn ich dich auch niemals sehe, weiß ich sicher, du bist hier.“
Das kann man gemeinsam mit den Kindern zum Abschluss beten.

Gebet
Lieber Gott,
es ist gar nicht so einfach an dich zu glauben. Wo sehe ich dich und wie höre ich von dir? Lass mich einfach spüren, dass es dich gibt und dass du in meiner Nähe bist. Sei mein Freund, höre mir zu, gib mir Mut und tröste mich, wenn ich es brauche. Amen.

Ideen zur Vertiefung
– Gebete schön gestalten: Das Gebet „Wo ich gehe…“ oder auch andere Gebete als Texte auslegen und jedes Kind sucht sich eins aus. Das Gebet dann auf ein Kärtchen schreiben und schön gestalten.
– Steine bemalen oder beschriften: Steine entweder schön bemalen oder beschriften mit „Gott ist bei mir“. Diese können als „Denkstein“ mit nach Hause genommen werden.

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