Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

Das Ziel

Starter

Die Teilnehmer sollen auf ein Leben mit Jesus neugierig gemacht werden.

Checker

Die Teilnehmer sollen merken, dass der Vers nicht nur ein bekannter Vers aus der Bibel ist, sondern dass er auch für ihr Leben eine große Bedeutung hat.

Der Text an sich

Der Vers ist Teil der Abschiedsreden von Jesus (Johannes 13-17). Darin bereitet Jesus die Jünger darauf vor, dass er sie verlassen wird. Er will ihnen zeigen, dass das notwendig ist und dass sie danach trotzdem den Weg mit ihm weitergehen können, auch wenn er nicht mehr als Mensch bei ihnen ist. Er macht ihnen Mut, ihm weiter zu vertrauen und er verspricht ihnen auch den Heiligen Geist, der sie auf ihrem weiteren Weg begleitet und nicht allein lässt.

Der engere Textzusammenhang ist ein Gespräch, in dem der Jünger Thomas nachhakt und die Aussage von Jesus hinterfragt. In den Versen 1 bis 4 ermutigt Jesus seine Jünger. Er sagt ihnen, dass sie keine Angst haben brauchen, auch wenn er selbst nicht mehr bei ihnen ist. Jesus benutzt ein Bild. Er sagt, bei seinem Vater, bei Gott, steht eine Wohnung bereit, in die sie einziehen können. Er geht schon mal voraus, um alles vorzubereiten, aber seine Jünger können sich schon auf den Einzug in diese Wohnung freuen. Er setzt voraus, dass sie wissen, wie dieses Bild zu deuten ist.

Nun meldet sich Thomas zu Wort, der zugibt, dass er es nicht weiß und deswegen nachfragt. Es ist gut, dass er seinen Mund aufmacht und das ausspricht, was vielleicht auch andere gedacht haben. Er gibt zu, dass er nichts mit dem Bild der Wohnung anzufangen weiß und auch nicht den Weg dahin kennt. Eigentlich müsste Thomas und den anderen Jüngern klar sein, dass der einzige Weg zu Gott Jesus ist, aber irgendwie hat er es vergessen oder konnte die vielen Aussagen von Jesus zu diesem Thema nicht einordnen.

Darauf antwortet Jesus sehr konkret mit einem weiteren Ich-bin-Wort. Jesus gibt keine direkte Antwort auf die Frage von Thomas, aber er fasst das Wichtigste zusammen. Jesus kennt nicht nur den Weg, sondern er ist es selbst. Jesus verkündigt nicht nur die Wahrheit, sondern er ist die Wahrheit selbst. Jesus schenkt nicht nur lebenswertes Leben, sondern er ist selbst das Leben. Jesus verweist auch in diesem Vers, wie in den anderen Ich-bin-Worten, auf sich selbst.

Der Vers 7 verstärkt diese Aussage noch. Ist der Vers 6 noch negativ formuliert (niemand kommt zum Vater, außer durch mich), so wird diese Aussage jetzt positiv formuliert und als Ermutigung zugesprochen: Von jetzt an wisst ihr Bescheid, ihr kennt Gott.

Der Text für mich

Der Vers ist bekannt. Ich habe ihn schon von klein auf gehört und ich habe auch immer wieder gehört, was er bedeutet, nämlich dass Jesus der Weg zu Gott ist, dass er allein die Wahrheit und auch das Leben ist. Alles klar. Das haben die Jünger auch gedacht und einer hat nachgefragt. Mich fasziniert die Ehrlichkeit von Thomas, der es doch hätte wissen müssen. Ich frage mich, denke ich bloß, dass ich alles über Jesus weiß? Fehlt mir manchmal der Mut nachzufragen und zuzugeben, dass ich manches nicht verstehe und Erkenntnisse, die ich von klein auf weiß, in Frage stellen darf? Ich möchte mich nicht auf meinem Wissen ausruhen, sondern ehrlich bei Jesus nachfragen und neu erkennen, was es bedeutet, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.

Der Text für dich

Starter

Es ist alles möglich und es gibt viele Wege. Schon in der Schulzeit müssen sich die Kinder entscheiden. Auf welche Schule gehe ich? Welche Freunde wähle ich? Welches Smartphone möchte ich? Bei diesen Fragen gibt es immer mehrere Entscheidungsoptionen. Dann kommen die Kids in die Jungschar und wir teilen ihnen mit: Es gibt nicht mehrere Optionen, sondern Jesus ist der einzige Weg. Das ist herausfordernd, neu und vielleicht unverständlich. Aber so ist Jesus: herausfordernd und eindeutig. Das ist die Botschaft, die wir liebevoll und eindeutig den Kindern mitteilen dürfen.

Checker

Die Checker kennen diesen Satz. Sie wissen Bescheid und können auch noch die anderen Ich-bin-Worte auswendig aufsagen. Alles klar? Oder doch nicht? Manchmal entdecke ich in den Checkern die Jünger, die alles von Jesus wissen, aber manches vielleicht doch nicht gecheckt haben. Ist dieser Satz wirklich relevant für ihr Leben oder sagen sie ihn einfach nach? Ich möchte den Checkern Mut machen nachzufragen, um zu ehrlichen „Thomassen“ zu werden, die Fragen stellen und dann das Thema erklärt bekommen und tiefer einsteigen, damit es in ihrem Leben Realität wird, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Weg-Wahrheit-Leben-Rallye

Es werden sechs verschiedene Stationen aufgebaut, die von den Kids gemeinsam durchlaufen werden. Die Aufgaben werden immer gemeinsam ausgeführt. Immer zwei Stationen haben ein Hauptwort des Bibelverses zum Thema (Weg, Wahrheit, Leben). Wenn die Station abgeschlossen wurde, erhält die Gruppe einen Buchstaben. Das sind die sechs Buchstaben des Wortes T H O M A S.

Station  1: Lebensnotwendig

Die Gruppe hat die Aufgabe, so viel Dinge wie möglich herbeizubringen, die lebensnotwendig sind. Dazu hat sie drei Minuten Zeit.

Station 2: Lebenszeit

Die Kinder haben die Aufgabe, sich dem Alter nach aufzustellen.

Station 3: Wahr oder gelogen

Der Raum wird in zwei Hälften eingeteilt, eine Hälfte steht für wahr, die andere Hälfte für gelogen. Dann werden vom Leiter Aussagen gemacht und die Kinder müssen sich entscheiden, ob diese Aussage wahr oder gelogen ist und sich auf die entsprechende Seite des Raumes stellen. Die auf der verkehrten Seite stehen, dürfen bei den nächsten Runden nicht mehr mitmachen. Die anderen dürfen sich bei der nächsten Aussage wieder neu entscheiden. Wer hat sich nach sechs (oder mehr Runden) immer richtig entschieden?

Mögliche Aussagen:

Heute ist der 200. Tag des Jahres? (bitte nachprüfen)

Der höchste Sieg in der Fußballbundesliga war 12 : 0. (Richtig)

Die tiefste, je in Deutschland gemessene Temperatur war –45,9 Grad Celsius. (Falsch)

In der Bibel stehen 1189 Kapitel. (Richtig)

Der Baum, der am häufigsten in Deutschland vorkommt, ist die Eiche. (Falsch)

In Deutschland gibt es ca. 5000 Grundschulen. (Falsch.)

Station 4: UNO-Schummelei

Alle Teilnehmer sitzen im Kreis um einen Tisch. Uno-Karten in vier Farben werden gemischt und jeder Spieler erhält vier Karten. Man muss darauf achten, dass jede Zahl mindestens zweimal vorhanden ist. Jeder nimmt die Karten auf die Hand. Ein Teilnehmer beginnt und legt eine Karte verdeckt in die Mitte. Dabei sagt er die Farbe und den Wert, zum Beispiel: „Ich lege eine grüne Drei.“ Der nächste Spieler kann nun entweder eine grüne Karte oder eine Drei, ebenfalls verdeckt, ablegen. Wenn das nicht möglich ist, kann er auch eine beliebige andere Karte legen, muss aber eine passende Ansage machen. Glaubt ein Spieler, dass sein Vorgänger die verkehrte Karte gespielt hat, ruft er laut: „Schummelei!“ und dreht die Karte um. War es geschummelt, bekommt der Schummler alle Karten vom Stapel. War es richtig, muss der, der die Karte angezweifelt hat, alle Karten aus der Mitte nehmen. Wer zuerst keine Karten mehr hat, hat gewonnen.

Tipp: Bei großen Gruppen kann man auch in zwei Gruppen spielen.

Station 5: Gemeinsam einen Weg gehen

Legt eine bestimmte Wegstrecke fest, die zurückgelegt werden muss, zum Beispiel eine Runde um das Gemeindehaus. Alle gehen los und der Spielleiter sagt immer eine Fortbewegungsart, z. B. so langsam wie möglich laufen; hüpfen wie ein Frosch; sich mit den Händen an die Knöchel fassen; usw. Der Wechsel sollte relativ schnell geschehen, damit auf der Wegstrecke viele unterschiedliche Fortbewegungsmöglichkeiten ausprobiert werden.

Station 6: Einen Weg finden

Man benötigt 20 Din-A4 Blätter, die so auf den Boden gelegt werden, das vier Reihen parallel mit fünf Blättern liegen. Der Spielleiter malt sich das Spielfeld auch noch auf einen Zettel und legt einen Weg fest, auf dem alle durch das Spielfeld gelangen. Der einfachste Weg ist es, vier Schritte geradeaus zu gehen. Es ist aber spannender, wenn ein Zick-Zack-Kurs festgelegt wird. Nun macht der erste Spieler einen Schritt auf das Spielfeld. Wenn es ein verkehrter Schritt war, dann muss er vom Spielfeld weg und der nächste Spieler ist an der Reihe. Ist der Schritt richtig, dann darf er den nächsten Schritt gehen. Dieses Prinzip wird immer angewendet: Bei einem falschen Schritt muss man vom Spielfeld und der nächste Spieler ist an der Reihe. Bei einem richtigen Schritt darf man weitergehen. Da alle den gleichen Weg gehen, muss sich jeder die Schritte merken, die zu gehen sind. Ziel ist es, dass alle auf dem einen, richtigen Weg auf die andere Seite kommen.

Idee 2: Weg-Wahrheit-Leben-Flipchart

Es liegen drei Flipchartblätter bereit, auf denen jeweils eines der Worte Weg, Wahrheit und Leben steht. Die Teilnehmer haben nun die Aufgabe, auf die Blätter ihre Assoziationen und Gedanken zu den Begriffen zu schreiben und zu malen. Es erfolgt ein Austausch über die aufgeschriebenen Gedanken. Zum Schluss schreibt der Leiter noch Thomas und Jesus dazu, denn das sind zwei Personen, die etwas mit den Themen zu tun haben. – Ihr werdet sie gleich kennenlernen.

Verkündigung

Erzählung mit Spielzeugfiguren

Ihr habt sicher schon herausgefunden, um wen es heute gehen soll, denn ihr habt die Buchstaben seines Namens bekommen (bzw. seinen Namen schon an der Flipchart gelesen). Es geht um Thomas und eine seiner Begegnung mit Jesus.

Es werden 13 Figuren bereitgestellt, 12 Jünger und Jesus.

Das sind die Jünger von Jesus. Sie sind mit Jesus unterwegs. Aber irgendetwas ist anders als in den Monaten zuvor. Jesus spricht jetzt ganz intensiv mit ihnen. Er redet davon, dass er nicht mehr lange bei ihnen sein wird. Das macht den Jüngern Angst. Die Zeit war so schön und sie würden gerne noch weiter mit Jesus unterwegs sein und von ihm lernen. Irgendwie scheint Jesus diese Gedanken mitbekommen zu haben, denn er sagt zu ihnen: „Ihr braucht keine Angst zu haben. Es ist nur wichtig, dass ihr an mich glaubt.“ Diese Sätze machen Mut. Dann sagt er noch etwas und den Jüngern wird schnell klar, dass er ein Bild verwendet, das ihnen etwas deutlich machen soll. Jesus sagt: „In dem Haus, wo mein Vater wohnt, gibt es sehr viele Wohnungen.“

Nun wird aus Plastikbausteinen ein Haus gebaut oder gezeigt. Bei kleinen Gruppen kann man da auch mit den Kindern gemeinsam bauen.

„In dieses Haus“ sagt Jesus „gehe ich, um alles vorzubereiten. Ihr wisst ja genau, wo das ist und wie ihr hinkommt.“

Den Jüngern ist klar, dass es sich nicht um ein Haus aus Plastikbausteinen handelt, aber so richtig wissen sie nicht, was Jesus damit meint. Manche der Jünger schauen fragend, andere trauen sich nicht zu fragen. Doch einer will es genau wissen. Das ist Thomas. Er stellt die Frage laut, die alle beschäftigt: „Jesus, wir wissen nicht, wo du hingehst. Deswegen wissen wir auch den Weg nicht, wie wir hinkommen.“ Darauf sagt Jesus einen ganz wichtigen Satz: „Ich selbst bin der Weg. Genauso bin ich die Wahrheit und das Leben. Es gibt keinen anderen Weg, der zu meinem Vater, zu Gott, führt. Ich bin der einzige Weg. Dieser Satz ist die Wahrheit und der führt euch zum echten, erfüllten Leben.“ Manches bleibt immer noch rätselhaft, aber eines haben Thomas und die anderen Jünger jetzt verstanden: Jesus ist der einzige Weg zu Gott. Durch ihn kommen wir zu ihm.

Um das deutlich zu machen, wird der Schriftzug Jesus aus Plastikbausteinen gebaut oder der gebaute Schriftzug gezeigt. Also die fünf Buchstaben des Wortes Jesus werden einzeln gebaut. Auch hier kann man wieder mit den Kindern gemeinsam bauen, zum Beispiel kann man immer zwei oder drei Kinder gemeinsam einen der fünf Buchstaben J, E, S, U, S bauen lassen. Diese Buchstaben werden hingestellt und die 12 Jünger gehen zwischen den einzelnen Buchstaben hindurch.

Dieser Satz von Jesus war nicht nur für Jünger damals ein wichtiger Satz, sondern er ist es auch heute noch, für alle Menschen, für Kinder und Erwachsene. Um das deutlich zu machen, gehen jetzt alle zwischen den Buchstaben hindurch – natürlich muss man dabei den Abstand zwischen den Buchstaben vergrößern. Dabei sagt der Mitarbeiter noch einmal den Satz: Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Die andere Idee

Erleben der Geschichte im ganzen Haus

Es werden sieben Räume oder Ecken von Räumen benötigt. In jedem Raum wird ein Vers aus dem Bibeltext aufgehängt. Nun geht man mit der Gruppe von Vers zu Vers, liest ihn laut vor und versucht über den Inhalt ins Gespräch zu kommen. Um diesen Weg abwechslungsreicher zu gestalten, kann man in einigen Räumen noch verschiedene Aktionen einbauen, zum Beispiel eine Aktion aus der Weg-Wahrheit-Leben-Rallye oder eine der Aktionen aus der Verkündigung, zum Beispiel das Haus bauen. Zusammenfassend kann man sagen: Wenn unser Haus schon so viele Räume hat, ist Gottes Haus auf alle Fälle viel größer. Da passen wir alle rein und Jesus sagt uns, wie wir dahinkommen, nur durch ihn, denn er ist der Weg und die Wahrheit und das Leben.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Figuren werden in die Mitte gestellt und die Teilnehmer versuchen, mit den Figuren die Geschichte noch einmal nachzuspielen.

Gespräch

Es liegen drei Blätter bereit, auf denen die Worte Weg, Wahrheit und Leben stehen. Wenn die Hinführung 2 (Weg-Wahrheit-Leben-Flipchartblätter) eingesetzt wurde, können auch diese Blätter verwendet werden. Es geht aber nun nicht mehr um allgemeine Assoziationen, sondern um die Frage: Was bedeutet es, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist? Dabei können zu jedem Stichwort drei Fragen bedacht werden:

Weg / Wahrheit / Leben – Was ist das?

Weg / Wahrheit / Leben – Was haben die Jünger mit Jesus zu diesen Stichworten erlebt?

Weg / Wahrheit / Leben – Was bedeutet das für uns heute?

Merkvers

Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich. Johannes 14,6 Luther17

Im Anklang an die andere Verkündigungsidee geht man noch einmal durch die Räume und sagt in jedem der Räume einen Teil des Satzes auf. Das geht natürlich auch an verschiedenen Stellen des Raumes. (1)Jesus spricht: – (2)Ich bin der Weg – (3)und die Wahrheit – (4)und das Leben – (5)niemand – (6)kommt zum Vater – (7)denn durch mich.

Gebet

Alle sitzen im Kreis und es liegen Plastikbausteine bereit. Die Kinder nennen nun Gebetsanliegen. Beim ersten Anliegen wird ein Stein in die Mitte gelegt, bei jedem weiteren genannten Anliegen wird ein weiterer Stein angebaut. So erhält man am Ende der Gebetsrunde eine kreative Gebetsskulptur aus Plastikbausteinen. Man sollte darauf achten, dass nicht nur Bitten genannt werden, sondern auch Dank und Lob dafür, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.

Kreatives

Durch eine Postkarte steigen

Jeder Teilnehmer erhält eine weiße Postkarte und hat die Aufgabe, das Wort Jesus darauf zu schreiben. Dieses Wort kann schön mit Farben gestaltet werden. Nun wird die Postkarte so zerschnitten, dass jeder hindurchsteigen kann.

Als erstes wird die Karte an der langen Seite in der Mitte gefaltet. Nun schneidet man im Abstand von etwa 0,5 cm die Karte von beiden Seiten ein. Die Schnitte müssen immer abwechselnd ausgeführt werden, einmal von der Faltkante aus und einmal von der gegenüberliegenden Seite aus. Wichtig ist dabei, dass der erste und der letzte Schnitt von der Faltkante aus geschehen. Die Schnitte sollen bis ca. 1 cm vor die gegenüberliegende Kante geschehen. Als Letztes wird die Faltkante durchgeschnitten, aber ohne die beiden äußeren Kanten rechts und links. Nun lässt sich die Karte vorsichtig auseinanderziehen und man kann hindurchsteigen.

Das ist ein Symbol, dass wir durch Jesus hindurch zum Vater gehen können, denn er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Spielerisches

Auf einem Tisch wird ein kleines Labyrinth mit Kreppband abgeklebt. Es sollte nicht so groß und kompliziert sein, aber trotzdem einige Ecken und Kurven enthalten. Die Aufgabe ist es nun, einen kleinen Wattebausch mit Hilfe eines Trinkröhrchens durch das Labyrinth zu pusten, dabei sollte er die abgeklebten Streifen nicht berühren. Tipp: Wenn man zum Abkleben doppelseitiges Klebeband verwendet, bleibt der Wattebausch hängen und es wird eindeutiger, wann eine Markierung berührt wurde.

Rätselhaftes

Labyrinthe malen

Jedes Kind bekommt Blätter und Stifte und hat die Aufgabe, ein Labyrinth zu zeichnen. Das kann erstmal mit Bleistift vorgezeichnet werden und dann mit Filzstift nachgemalt werden. Wenn die gezeichneten Labyrinthe fertig sind, tauschen jeweils zwei Kinder ihre Blätter aus und versuchen, den Weg durch das Labyrinth des anderen zu finden.

(T)Extras

Lieder

Jesus ist der Weg

Willkommen, hallo im Vaterhaus

Aktion

Gäste einladen

Das Thema ist eine gute Möglichkeit, sich einen Gast in die Jungschar einzuladen, der davon berichtet, wie er es erlebt hat, als er zu Jesus gekommen ist.

Spiel

Der richtige Weg

Auf dem Boden liegen DIN-A4-Blätter mit den Ziffern 1-20 in ungeordneter Reihenfolge. Ein Kind hat nun die Aufgabe, so schnell wie möglich den Weg von 1-20 zu gehen, also von Blatt 1 auf Blatt 2 zu springen usw. Dazu müssen die Blätter so ausgelegt sein, dass das auch möglich ist. Dabei wird die Zeit gestoppt. Nun dürfen das auch noch andere Kinde probieren. Gewonnen hat der Spieler, der den Weg in der schnellsten Zeit schafft.

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sieben Lektionen um die Ich-bin-Worte Jesu:

Lektion 1 Johannes 6,35 Ich bin … Brot des Lebens

Lektion 2 Johannes 8,12 Ich bin … das Licht der Welt

Lektion 3 Johannes 10,9 Ich bin … die Tür

Lektion 4 Johannes 10,11. (14) Ich bin … der gute Hirte

Lektion 5 Johannes 11,25 Ich bin … die Auferstehung und das Leben

Lektion 6 Johannes 14,6 Ich bin … der Weg und die Wahrheit und das Leben

Lektion 7 Johannes 15,5 Ich bin … der Weinstock

Außerdem gibt es einen Grundsatzartikel: Der Jungscharleiter ist Hirte und damit Vorbild!

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Im Gelände oder im Haus werden 60 Karten in A5-Größe versteckt. Auf der Vorderseite der Karten steht jeweils eine Ziffer von 1 bis 50. Auf der Rückseite steht ein Codewort. Die Karten sollen so versteckt werden, dass sie wenigstens zum Teil sichtbar sind, sie können zum Beispiel unter einen Stein gelegt oder in die Rinde eines Baumes gesteckt werden. Alle Teilnehmer werden in Gruppen von ca. 5 Personen eingeteilt. Jede Gruppe wird von einem Mitarbeiter betreut, der ihnen die Aufgaben stellt und die Ausführung kontrolliert.

Auf ein Startsignal geht es los. Jede Gruppe würfelt mit einem Würfel. Achtung: Man braucht für dieses Spiel nur die Zahlen 1 bis 3, das heißt die Vier entspricht der Eins, die Fünf der Zwei und die Sechs der Drei. Die Gruppe hat die Aufgabe, die Karte mit der ersten gewürfelten Zahl zu suchen. Wenn sie also eine Zwei gewürfelt hat, muss sie die Karte mit der Zwei Suchen. Wenn sie diese Karte gefunden haben, muss die Karte an der Stelle liegen bleiben, wo sie lag. Die Gruppe hat nur die Aufgabe, sich das Codewort zu merken, welches auf der Karte steht. Sie kommen nun zurück zu ihrem Gruppenleiter und sagen das Codewort. Wenn sie das richtige Codewort genannt haben, stellt ihnen der Leiter die entsprechende Aufgabe. Wenn sie die Aufgabe erfüllt haben, dürfen sie wieder würfeln. Die Augenzahl wird nun zu der vorherigen Zahl addiert. Wenn also in der ersten Runde eine Zwei gewürfelt wurde und in der zweiten Runde eine Drei, dann muss nun die Karte mit der Nummer Fünf gesucht werden. So geht es immer weiter. Gewonnen hat die Gruppe, die als erstes bei der Nummer 60 angekommen ist.

Folgende Aufgaben werden gestellt. Das Material muss der Gruppenleiter bereithalten.

Hinweis: Manche Aufgaben müssen der jeweiligen Situation angepasst werden.

  Codewort Aufgabe Material
  1. Wasser Singt das Lied: Alle meine Entchen!  
  2. Rittersport Jeder muss einen Handstand machen!  
  3. Schiller Schreibt ein Gedicht mit genau 15 Worten! Zettel, Stift
  4. Gestank Bindet eure Socken zu einer Kette zusammen!  
  5. Tempo Lauft eine große Runde auf allen Vieren um den Gruppenleiter!  
  6. Schnupfen Gebt eine Streichholzschachtel auf der Nase weiter. Jeder muss mitmachen! Streichholzschachtel
  7. Burg Bei welcher Stadt steht die Wartburg? Antwort: Eisenach
  8. Foto Malt ein Bild von eurer Gruppe! Zettel, Stift
  9. Aussicht Baut einen Streichholzturm auf eine Flasche! Streichhölzer Flasche
  10. Uhr Schätzt, wie lange eine Minute dauert! Uhr
  11. Aktion Lauft 100 m auf Stelzen. Jeder der Gruppe muss daran beteiligt sein! Stelzen
  12. Hochhaus Baut aus Bausteinen eine Burg! Bausteine
  13. Jungschar Schreibt das Wort Jungschar in Spiegelschrift! Spiege zur Lösungskontrolle
  14. Tier Haltet eine Rede über die Bedeutung der Maikäfer für die Jungschar!  
  15. Bürgermeister Bringt 5 Unterschriften von Personen, die nicht mit zu eurer Jungschar gehören! Zettel, Stift
  16. Melodie Singt einen Text aus der Zeitung vor! Zeitung
  17. Markt Kauft etwas für 10 ct! 10-Cent-Stück
  18. Schwein Joker! Würfelt noch einmal!  
  19. Bratwurst Macht ein Puzzle! Puzzle
  20. Garten Bringt 10 verschiedene Früchte zum Spielleiter!  
  21. Cola Schreibt das Wort Kakao mit Gegenständen. (z.B. einen Kaugummi für das K; ein Apfel für das A, usw.!  
  22. Held Fotografiert drei fremde Personen in „Heldenpose“! Digitalkamera oder Handy mit Kamera
  23. Angriff Ruft dreimal ganz laut: Wir erobern die Stadt!  
  24. Buch Schreib kunstvoll die Anfangsbuchstaben aller Gruppenmitglieder! Zettel, Stift
  25. Bäcker Besorgt schnell ein Stück Brot!  
  26. Mist Macht Werbung für Klobürsten! Klobürsten
  27. Ring Gebt einen Ring auf einem Trinkröhrchen weiter! Ring, Trinkröhrchen
  28. Weste Bastelt aus einer Zeitung eine Verkleidung für ein Gruppenmitglied! Zeitung
  29. Stiefel Baut einen Turm aus euren Schuhen!  
  30. Axt Sägt einen dicken Ast durch! Säge, Ast
  31. Quatsch Lacht eine Minute lang! Uhr
  32. Fisch Malt 5 typische Dinge für eure Jungschar auf! Papier, Stift
  33. Knoten Macht in einen Bindfaden ganz viele Knoten! Bindfaden
  34. Meter Reißt aus einer Zeitung einen Papierstreifen von genau 2 m Länge! Zeitung, Zollstock zum Nachmessen
  35. Kamm Macht einem Mitspieler aus eurer Gruppe eine besonders schöne Frisur!  
  36. Kuss Schreibt einen Liebesbrief, der aus mindestens 5 Sätzen besteht! Papier, Stifte
  37. Turnier Nennt 12 Vereine der aktuellen Bundesliga!  
  38. Abflug Baut einen Papierflieger! Papier
  39. Arabien Führt einen Bauchtanz auf!  
  40. Rolle Wickelt einen von euch in Klopapier ein! Klopapier
  41. Quadrat Stellt euch alle auf ein A3-Blatt. Keiner darf außerhalb des Blattes den Boden berühren! A3-Blatt
  42. Folter Befestigt 30 Klammern am Kopf eines Mitspielers! Wäscheklammern
  43. König Baut einen Thron für ein Gruppenmitglied!  
  44. Deutschland Singt die Nationalhymne und hüpft dabei auf einem Bein!  
  45. Wind Jongliert mit drei Luftballons solange wie möglich! Luftballons
  46. Wetter Schüttet einem Mitspieler einen Becher Wasser über den Kopf! Becher mit Wasser
  47. Berlin Welches Codewort hat Nummer 7?  
  48. Kirsche Bringt dem Spielleiter 10 verschiedene Blätter!  
  49. Sack Geht drei Felder zurück!  
  50. Umhang Wickelt einen Mitspieler in eine Decke ein und tragt ihn einmal um den Spielleiter herum! Decke
  51. Feld Macht ein Kartoffelpuzzle! Kartoffel die in 8 Teile zerschnitten wurde und wieder zusammengesetzt werden muss.
  52. Taschentuch Schöpft einen Liter Wasser von einem Gefäß in ein anderes! 2 Gefäße (Messbecher), Schöpfkelle
  53. Stein Baut ein Kartenhaus! Karten oder Bierdeckel
  54. Hammer Schlagt drei Nägel in ein Brett! Brett, Hammer, Nägel
  55. Ente Pustet ein Schwimmtier auf! Schwimmtier
  56. Martin Luther Was feiern wir am 31. Oktober? Antwort: Reformationstag
  57. Welt Gurgelt das Lied: Hänschen klein! Becher mit Wasser
  58. Konfetti Welches Codewort hat Nummer 13?  
  59. Feier Bastelt einen Siegerpokal!  
  60. Sieg Schreit euren Jubel laut hinaus!  

Diese Themenreihe enthält Gruppenstunden zu Texten aus dem Lukasevangelium. Dazu gehören 5 Einheiten zu Geschichten in denen Jesus Menschen begegnet. Außerdem sind noch 6 Bausteine zu Gleichnissen enthalten. Die Texte stammen aus JUMAT 2/18 und 3/18.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Die Kinder erfahren, dass es wichtig ist, mit Gott zu reden, und dass man ihm die Gebetsanliegen immer wieder sagen kann.

Checker

Gott hört deine Gebete und setzt sich für dich ein. Glaubst du das?

Der Text an sich

Dieses Gleichnis wird nur im Lukasevangelium berichtet. Schon im ersten Satz wird deutlich gemacht, dass das Gleichnis das Thema anhaltendes Gebet in den Mittelpunkt stellt. Damit steht der Abschnitt in einer engen Verbindung zum nachfolgenden Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner
(V.9-14).

Richter gab es in allen Städten. Das ist eine Tradition, die bis ins Alte Testament zurückreicht (z. B.
5. Mose 16,18). Der Richter im Gleichnis wird negativ dargestellt. Er achtete Gott nicht und nahm auch keine Rücksicht auf Menschen. Dieses schlechte Verhalten dient dazu, um noch deutlicher zu zeigen, was das ausdauernde Bitten für Auswirkungen haben kann.

Witwen waren zu der damaligen Zeit in einer schlechten Position, da sie in der Regel hilflos und schutzlos waren, denn sie hatten keinen Mann, der als Beschützer für sie eintrat. Diese Frau kam immer wieder zu dem Richter. Sie wollte, dass der Mann ihr in einem Rechtsstreit hilft. Doch der Richter wollte nicht. Das ist die einzige Begründung für sein Verhalten, er hatte einfach keine Lust und die Situation war ihm egal. Trotzdem setzte er sich für die Frau ein. Das Motiv ist wieder negativ. Sie geht ihm auf die Nerven und er will einfach seine Ruhe haben.

Nach dem kurzen Gleichnis fügt Jesus die Deutung an: Wenn schon dieser ungerechte Richter, der Gott nicht achtet, hilft, wie viel mehr wird erst Gott helfen, der gerecht ist. Hier ist es wichtig festzustellen, dass Gott im Bild des Gleichnisses nicht für den ungerechten Richter steht, dem man auf die Nerven gehen muss, bis er irgendwann handelt und seine Ruhe hat. Gott ist genau anders, denn es ist sein Ziel, Recht zu schaffen.

Den Abschluss des Gleichnisses bildet eine Verheißung: Gott wird schnell Recht schaffen. Diese Verheißung steht in Verbindung zur Wiederkunft Christi. Die Gemeinde ist wie die Witwe. Sie steht in Anfechtung und Bedrängnis und ist scheinbar rechtlos. Gott lässt aber diese Gemeinde nicht im Stich, sondern er selbst sorgt für Recht. Dazu braucht man ihn nicht lange bitten. Es steht nichts über den Zeitraum, wie lange „in Kürze“ (Luther) ist. Was bei uns lang erscheint, kann bei Gott kurz sein. Es geht hier auch nicht um die Zeitfrage, sondern um die Aufgabe der Gemeinde und des Einzelnen. Die Aufgabe ist, ausdauernd mit Gott im Gespräch zu sein. Es geht auch nicht darum, ob Gott recht schaffen will, sondern es geht darum, ob es Menschen gibt, die glauben, also ausdauernd beten, und auf die Wiederkunft warten. Das ist übrigens das einzige Gleichnis in der Bibel, welches mit einer Frage endet. Eine Frage, die Jesus den Hörern und uns heute stellt.

Der Text für mich

Der Text endet mit einer Frage und diese Frage stellt sich auch mir. Wie ist es mit meinem Glauben? Ist es mir immer klar, dass Gott selbstverständlich Recht schaffen will? Gehöre ich zu denen, die ausdauernd und regelmäßig beten? Warte ich darauf, dass Jesus wiederkommt und bin ich bereit, die Zeit bis dahin sinnvoll zu nutzen? Ich kann diese Fragen nicht alle mit einem immer geltenden „Ja, natürlich“ beantworten. Ich will mich aber von dem Gleichnis ermutigen lassen. Ich möchte dranbleiben am Gebet. Ich möchte darauf vertrauen, dass Gott Recht und Gerechtigkeit schafft, für diese Welt und für mich persönlich. Ich möchte geduldiger werden und darauf warten, dass Gott reagiert. Manchmal dauert es mir zu lange, aber trotzdem will ich darauf hoffen, dass Gott eingreift und ich möchte nicht vergessen, dass Gott in der Regel in anderen Zeiteinheiten rechnet als ich.

Der Text für dich

Starter

Es ist für Kinder selbstverständlich, dass sie manchmal den Erwachsenen auf die Nerven gehen. Sie wollen etwas haben, und diese Bitte tragen sie immer wieder vor. Sie wollen ein Eis, ein Smartphone oder ein neues, cooles
T-Shirt und sagen es immer wieder. „Hör auf mit quengeln!“, sagen dann die Erwachsenen. Trotzdem machen sie weiter. Die eigenen Erfahrungen machen aber deutlich, dass oftmals das Quengeln von Erfolg gekrönt ist. Der Wunsch wird nach vielen Bitten erhört. Damit sind wir mitten drin in der Lebenswelt der Kinder. Andauerndes Bitten ist eine Grundeinstellung von Kindern und sie haben es auch schon oft erlebt, das sie damit „Erfolg“ haben.

Checker

Dass man andauernd beten soll und dass es auch wahrscheinlich ist, dass Gott nicht sofort auf ein Gebet reagiert, haben die Kinder sicher schon gehört. Hier geht es aber um mehr, nämlich um die Frage nach ihrem Glauben. Auch diese Frage wurde ihnen vermutlich schon gestellt, doch wie sieht die Antwort aus? Lassen sie sich überhaupt auf ihren Glauben ansprechen? Ist Glaube etwas selbstverständliches, was ihnen von klein auf vertraut ist, was aber aktuell gar keine so große Rolle spielt? Die Jungscharler, die sich selbst als Checker sehen, können hier herausgefordert werden. Denn es geht in erster Linie nicht um die Frage, ob Gott Gebet erhört und ob er Gerechtigkeit schaffen will, sondern es geht um die Frage nach dem Glauben. Die Frage ist, ob es auch für die Kinder möglich ist, im Gebet dranzubleiben und auf Jesus zu warten.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Bittestaffel

Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt. Sie stehen hintereinander an einer Startlinie. Im Abstand von einigen Metern steht ein Tisch, auf dem Zettel und Stifte liegen. Im Abstand von wieder einigen Metern steht ein weiterer Tisch. Der erste Spieler läuft zum Tisch mit den Zetteln und schreibt „Bitte“ auf einen Zettel. Er nimmt den Zettel und legt ihn auf den anderen Tisch. Dann läuft er zurück zur Startlinie und der nächste Spieler ist an der Reihe, der die gleiche Aufgabe zu erfüllen hat. So geht das immer weiter. Das Spiel geht insgesamt über 4 Minuten und das Team, das in dieser Zeit die meisten „Bitte“ abgegeben hat, ist das Gewinnerteam.

Idee 2: 50 Cent

Der Mitarbeiter zeigt ein 50-Cent-Stück und fragt die Jungscharler, wer es haben will. Vermutlich sagen alle: „Ich!“ Die nächste Frage ist: „Was würdet ihr tun, um dieses Geldstück zu erhalten?“ Nun dürfen die Jungscharler ihre Ideen sagen. Der Leiter zögert. Er lässt evtl. jemanden probeweise eine Idee ausführen und fragt dann, wer es noch besser kann oder wer das auch draufhat. Er nimmt sich Zeit zur Entscheidung und spornt die Jungscharler zu neuen Ideen an. Nach einer langen Zeit (mehrere Minuten) sagt er eine Idee, die ihm am besten gefällt und dann verteilt er den Betrag von 50 Cent gleichmäßig an alle Teilnehmer.

Übertragung zum Bibeltext: 1. Manchmal muss man lange bitten, bis etwas geschieht. 2. Alle bekommen den gleichen Betrag. Ist das gerecht, obwohl er nur einem versprochen war?

Verkündigung

Mitmachgeschichte

Ein Mitarbeiter spielt den Richter. Er kann sich auch mit einer Robe oder einem Umhang verkleiden. Außerdem braucht man noch einen Erzähler und die Witwe. Diese Rollen werden von Mitarbeitern gespielt, wenn aber wenige Mitarbeiter da sind, dann können diese Rollen auch von den Jungscharlern übernommen werden. Alle anderen Jungscharler sind auch mit an der Erzählung der Geschichte beteiligt. Sie erhalten jeweils einen Zettel, auf dem ein Anliegen steht, mit dem sie vor den Richter kommen.

Solche Anliegen können zum Beispiel sein:

  • Mein Nachbar hat mir Obst aus meinem Garten geklaut.
  • Ein anderer hat mich verprügelt.
  • Ein anderer hat mich beschuldigt, dass ich eine Scheibe eingeschlagen habe, aber er war es selbst.
  • Ich hatte in der Schule eine tolle Idee für ein Bild in Kunst und ein anderer hat genau dieses Bild gemalt. Aber es war meine Idee.
  • Ein anderer hat mir vor dem Fahrradrennen, die Reifen zerstochen.

Tipp: Wenn viele Kinder in der Gruppe sind, können sie auch immer in kleinen Teams von zwei oder drei Jungscharlern vor den Richter treten.

Außerdem steht immer eine Nummer auf dem Zettel, dass dürfen aber nur gerade Zahlen sein, denn zwischen jedem Kind tritt immer wieder die Witwe mit ihrem Anliegen auf. Das Anliegen der Witwe ist, dass die Menschen ihr das Erbteil des verstorbenen Mannes wegnehmen wollen.

Der Erzähler benötigt noch große Zettel mit Zahlen. Immer, bevor eine neue Person vor den Richter tritt, hält er diese Zahl hoch.

Der Erzähler tritt auf und beginnt: „Jesus erzählte seinen Jüngern ein Gleichnis. Er wollte ihnen damit deutlich machen, dass es wichtig ist, nicht mit dem Beten aufzuhören. In einer Stadt lebte ein Richter. Er kümmerte sich nicht um Gott und was die Menschen taten, war ihm egal.“

Der Richter tritt auf und setzt sich. „Das wird wieder anstrengend heute. Da kommen Menschen, die haben Probleme. Diese Probleme sind mir egal. Sie könnten eigentlich alle zu Hause bleiben. Die nerven bloß! Sollen die doch allein klarkommen. Manche berufen sich noch auf Gott. Als ob der was damit zu tun hat. Der ist mir auch egal.“

Der Erzähler hält den Zettel mit der Nummer 1 hoch.

Die Witwe tritt auf: „Sie müssen mir helfen. Mein Mann ist gestorben und nun gibt es viele Verwandte, die das Erbe wollen. Es steht aber mir zu!“

Richter: „Den Fall kenne ich doch. Sie waren doch gestern schon da und letzte Woche.“

Witwe: „Ja, und gestern hatte ich auch einen Zeugen dabei. Alle wichtigen Unterlagen habe ich auch schon vorgelegt.“

Richter: „Das habe ich schon wieder vergessen, ich kann auch nichts dran ändern. Auf Wiedersehen.“

Die Witwe geht: „Ich komme aber garantiert wieder!“

Der Erzähler hält das Plakat mit der Nummer 2 hoch.

Der Jungscharler, der das Anliegen mit der Nummer 2 hat, kommt und trägt es vor.

Nummer 2: „Herr Richter, ich habe einen Garten. Da wachsen Äpfel darin und mein Nachbar kommt in der Nacht und pflückt sie ab.“

Richter: „Was geht mich das an? Aber eine Frage: Sind die Äpfel süß?“

Nummer 2: „Nein, das ist eine saure Apfelsorte.“

Richter: „Dann ist es doch nicht so schlimm. Äpfel, die nicht schmecken, können auch gestohlen werden. Auf Wiedersehen.“

Nummer 2 geht wütend weg.

Der Erzähler hält das Plakat mit der Nummer 3 hoch und die Witwe kommt wieder.

So geht es weiter, bis alle Jungscharler ihr Anliegen vorgetragen haben und auf unhöfliche Art und Weise abgewiesen wurden. Zwischendurch erscheint immer wieder die Witwe und bringt ihr Anliegen vor.

Als sie das letzte Mal kommt sagt der Richter: „Jetzt reicht es mir aber. Ich will nicht, dass sie noch einmal hierher kommen. Ich kümmere mich um ihr Anliegen. Sie haben mir alle wesentlichen Unterlagen schon gezeigt. Sie bekommen das Erbe.“

Der Erzähler tritt noch einmal auf und fasst das Gleichnis zusammen: „Sogar der ungerechte Richter hat nach langem Bitten geholfen. Gott ist nicht der ungerechte Richter, denn er ist gerecht. Er wird auf alle Fälle helfen. Ihr könnt fest darauf vertrauen, dass, wenn ihr mit Gott redet und eure Anliegen vorbringt, er sich um euch kümmern wird. Gibt es diesen Glauben auch bei euch?“

Die andere Idee

Hörspiel

Die Geschichte wird als Hörspiel dargestellt. Zuerst überlegt man sich, welche Geräusche nötig sind (z. B. unterschiedliche Schritte, Geräusche einer Stadt usw.) Dann probieren wir diese Geräusche aus. Die Mitmachgeschichte kann als Vorlage für einen Dialog zwischen Richter, Witwe und anderen Klienten dienen. Nun wird das Hörspiel gesprochen und evtl. auch aufgenommen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Man benötigt ein weißes Blanko-Puzzle (mindestens 24 Teile). Das wird gemeinsam zusammengesetzt. Dazu braucht es Zeit und Geduld. Nun werden auf das fertige Puzzle Wörter oder Sätze geschrieben, die sich die Jungscharler aus der Geschichte gemerkt haben. Wenn genügend Zeit ist, kann es nun noch einmal zusammengepuzzelt werden.

Gespräch

Passend zur Methode der Wiederholung wird ein großes Blatt Papier in die typische Form von Puzzleteilen zerschnitten. Auf die einzelnen Puzzleteile werden Fragen geschrieben. Nun nimmt man ein Puzzleteil, beantwortet gemeinsam die Frage und versucht so nach und nach das Puzzle zusammenzusetzen.

Mögliche Fragen:

  • Welche Bitten können wir vor Gott sagen?
  • Gibt es Dinge, für die du schon lange betest?
  • Gibt es Gebete, die Gott auch nach langem beten nicht erhört hat? Was machst du dann?
  • Was hat das Gebet mit dem Glauben zu tun?
  • Glaubst du, dass Gott alle Gebete erhört?
  • Was ermutigt dich, wenn Gebete nicht erhört werden und was frustriert dich in dieser Situation?

Merkvers

Hört niemals auf zu beten.

1. Thessalonischer 5,17

Es bilden sich Kleingruppen von ca. zwei oder drei Jungscharlern. Sie erhalten ein weißes Blanko-Puzzle und haben die Aufgabe, den Vers darauf zu gestalten. Dann bekommt eine andere Gruppe die Puzzleteile und hat die Aufgabe, das Puzzle wieder zusammenzusetzen.

Wer es schwieriger gestalten will, der vermischt einfach alle Teile und dann werden aus diesen Teilen mehrere Merkverspuzzles zusammengesetzt.

Gebet

Jedes Kind bekommt ein Stück Schnur. Es sagt eine Bitte und macht für diese Bitte einen Knoten in die Schnur. Die Kinder können die Schnur mit nach Hause nehmen und immer, wenn sie diese Bitte wieder vor Gott aussprechen, einen weiteren Knoten in die Schnur machen.

Kreatives

Geduldsspiel basteln

Wir basteln ein Kugellabyrinth. Als Material benötigt man den Deckel von Schuhkartons, Trinkröhrchen, Schere, Stifte, Kleber und eine Metallkugel.

In einem ersten Schritt wird in den Deckel ein Labyrinth gezeichnet. Dieses Labyrinth wird nun gestaltet, indem Teile von Trinkröhrchen auf diese Striche geklebt werden. Dadurch erhält man eine Begrenzung, an der die Kugel entlangrollen kann. Wenn das Labyrinth fertig mit den Trinkröhrchen gestaltet ist, kann die Kugel quer durch das Labyrinth gerollt werden.

Um einen besseren Übertrag zum Thema der Gruppenstunde zu schaffen, wird an einer Stelle ein wichtiges Gebetsanliegen in das Labyrinth geschrieben. Immer, wenn die Kugel an dieser Stelle entlangrollt, wird für dieses Anliegen gebetet.

Spielerisches

Atomspiel

Alle Kinder bewegen sich im gesamten Raum. Der Spielleiter hat eine Hupe und wenn die Hupe ertönt, sagt er laut eine Zahl. Die Kinder müssen sich entsprechend zusammenstellen. Wenn der Spielleiter also drei sagt, dann müssen sich drei Kinder zusammenstellen. Die Kinder, die übrigbleiben, gehen an den Rand. Nachdem sich die Gruppen gefunden haben, sagt der Spielleiter eine Kategorie und die Kinder beten zusammen für dieses Anliegen. Danach geht es in die nächste Spielrunde. Die Kinder, die am Rand stehen (das werden nach jeder Spielrunde mehr), bilden eine eigene Gebetsgruppe.

Anliegen, für die gebetet werden kann: für die Lehrer, die Eltern, für Frieden in der Welt, …

Rätselhaftes

Die Buchstaben des Merkverses „Hört niemals auf zu beten“ werden untereinander auf ein Blatt Papier geschrieben. Die Aufgabe besteht nun darin, zu jedem Buchstaben eine Bitte aufzuschreiben. Die ersten vier Bitten könnten also sein: Heilung, öfter Sonnenschein, Ruhe, Traumnoten in Mathe.

(T)Extras

Lieder

Wer bittet, dem wird gegeben

Gott kennt alle meine Sorgen

Gott hört dein Gebet

Aktionen

Etwas wachsen lassen

Die Kinder erhalten das Samenkorn einer Blume. Außerdem einen Blumentopf und Erde. Zuerst haben sie die Möglichkeit, den Blumentopf zu gestalten. Dann wird Erde in den Topf gefüllt und das Samenkorn in die Erde gelegt. Nun muss man warten. Erst nach einigen Tagen sieht man die erste grüne Spitze und es dauert noch lange, bis die Blume eine schöne Blüte hat. Das Wachstum, was lange Zeit braucht, erinnert die Jung­scharler daran, dass Gebet auch manchmal Zeit braucht und nicht sofort erhört wird. Eine Möglichkeit besteht auch darin, die Kinder immer wieder zu ermutigen, für eine Sache zu beten, solange bis die Blume blüht.

Erbse in der Tasche

Jedes Kind erhält eine Erbse und hat die Aufgabe, sich eine konkrete Bitte zu überlegen und dann die Erbse in die Hosentasche zu stecken. Immer, wenn die Kinder daran denken, sollen sie ein kurzes Gebet sagen und dann die Erbse in die andere Hosentasche stecken. Sie fühlen die Erbse oft in der Tasche und durch diese Aktion wird deutlich, was andauerndes Gebet bedeutet.

Gebetswand

Im Jungscharraum wird eine Pinnwand aufgehängt. Die Kinder schreiben ihre Bitten auf kleine Zettel und pinnen sie daran. Es können auch Fotos von Personen oder Ereignissen angepinnt werden. Gemeinsam beten wir für diese Anliegen. Diese Gebetswand sollte keine einmalige Aktion sein, sondern immer wieder in der Jungschar eingesetzt werden. In der nächsten Jungscharstunde wird also wieder für die Anliegen gebetet. Vielleicht entdecken wir aber auch, dass wir nicht mehr bitten müssen, sondern dass Gebete erhört wurden. Das ist dann ein Grund zum Danken, denn über allem Bitten sollen wir auch das Danken nicht vergessen.

Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen wissen, dass Gott alles gutmachen wird und motiviert sein, darauf heute schon zu hoffen.

Checker

Die Kinder sollen wissen, dass Gott alles gutmachen wird und deswegen jetzt schon, ohne Angst, im Vertrauen auf ihn leben wollen.

Der Text an sich

Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, gilt als schwieriges Buch, auch weil es voll von Bildern und Metaphern ist und nicht von Erlebtem erzählt (wie etwa die Evangelien), sondern von Visionen berichtet, die Johannes auf der Insel Patmos von Gott bekam.

Die Entstehungszeit dieses Buches wird auf die 90er-Jahre des ersten Jahrhunderts geschätzt, eine Zeit, in der es schwer war, als Christ zu leben. Juden- und Christentum gehen immer mehr auf Distanz zueinander und Christenverfolgungen bedrängen die Gemeinden, weil sich die Christen weigern, den Kaiser als Gott anzuerkennen. Johannes ist in diesem Zuge nach Patmos verbannt worden.

In dieser Situation sendet Gott Johannes Visionen, die ermutigen und trösten sollen und vor allem eins zeigen: Gott lässt seine Leute nicht allein. Er ist da, auch wenn es aktuell vielleicht anders aussieht. Und die Hoffnung auf Gottes neue Welt, das ewige Friedensreich, das Gott schafft, ist mehr als berechtigt!

Kapitel 21 und 22 sind die fulminante Darstellung dieses neuen Himmels und dieser neuen Erde, die Gott schaffen wird – das Ziel, auf das die Offenbarung zusteuert, und ebenso das Ziel der gesamten Menschheitsgeschichte.

Johannes darf hier schon mal einen kleinen Blick darauf werfen und entdeckt darin die Erfüllung vieler biblischer Verheißungen, die immer wieder im Buch der Offenbarung auftauchen (z. B. Jes 65,17). Gott schafft alles neu. Alles ist komplett neu und einfach perfekt: Kein Leid, keine Not mehr – und Gott wohnt mittendrin, als Nachbar der Menschen.

Ab Vers 5 spricht Gott selbst und beschreibt hier im letzten Teil von Vers 6, mit einem Bild, wie es sein wird, wenn Gott sein neues Reich aufrichtet.

Dann sprudelt Gottes Gerechtigkeit, sein Heil, seine Gnade, seine Nähe wie aus einer Quelle aus ihm selbst hervor. Das ist für alle kostenlos und frei zugänglich. Dann ist alles wirklich und so richtig gut.

Der Text für mich

Schwierige, ja (lebens)gefährliche Situationen erleben Christen nicht nur im ersten Jahrhundert, sondern bis heute weltweit.

Aber auch wenn wir hier in ziemlicher Sicherheit und Freiheit leben dürfen, wenn wir auf die Welt schauen, dann kann auch uns an der einen oder anderen Stelle angst und bange werden. Kriege an vielen Orten auf der Welt, über 60 Millionen flüchtende Menschen, Naturkatastrophen, Armut an so vielen Ecken und Enden – selbst hierzulande –, zunehmende Fremdenfeindlichkeit … und, und, und. Sieht es nicht oft so aus, als würde eher das Schlechte, das Böse, den Lauf der Welt bestimmen?

Wie gut, dass Gott unsere Situation(en) und uns Menschen kennt und weiß, dass wir zur Angst neigen statt zum Vertrauen; dass wir dazu neigen, Mauern zu bauen statt Brücken; der weiß, dass unser Blick vom Schlechten angezogen wird und wir das Gute deswegen kaum noch sehen. Deswegen gibt es u. a. die Offenbarung als Mutmach- und Trostbuch.

Deswegen schenkt er Johannes diese Vision von Gottes neuer Welt und beschreibt sie mit Bildern, die zeigen: Da wird alles gut sein, dass Gott am Ende zum Ziel kommt, egal, wie meine Situation gerade sein mag.

Der Text für dich

Starter

Kinder erleben sich selbst oft als ohnmächtig und der Situation ausgeliefert. Sie dürfen vieles nicht, was sie gern tun würden. Für manches fehlt ihnen tatsächlich das Alter, die Größe o. Ä. (wie für das „Vornesitzen“ im Auto). Viele Situationen können sie aber z. B. wegen fehlender (Lebens-)Erfahrung auch schlicht nicht überblicken und einschätzen, was schnell zu Angst und einem Gefühl des Ausgeliefertseins führen kann (z. B. wenn die Eltern sich streiten usw.).

Hier kann der Text Mut zusprechen, dass es über all dem einen Gott gibt, der alles gutmachen wird und auf den ich heute schon hoffen kann. Wer sein Leid, seine Angst mit Gott teilen kann, wer sich an ihm festhalten kann, der geht gelassener und hoffnungsvoller durch alles scheinbare Ausgeliefertsein des Lebens.

Checker

Die meisten Kinder haben sich mit der Offenbarung nur wenig beschäftigt, vielleicht, weil ihnen viele der Bilder Angst machen. Wer nicht nur weiß, dass Gott alles gutmachen wird, sondern darauf auch wirklich vertrauen kann, der lernt, sich mit seinen täglichen Angstsituationen an Gott zu hängen und immer wieder neu zu erleben, dass seine Angst relativiert wird, schwindet, vielleicht sogar ganz und gar weicht. Weil sie im Vergleich mit Gott, der alles gutmachen wird und sicher zu seinem Ziel kommt, klein, unbedeutend und nichtig erscheint.

Wer so glaubt, kann angstfreier und damit hoffnungsvoller leben.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Vertrauensspiele

Spiele zum Thema Angst und Vertrauen helfen den Kindern, sich in das Thema einzufühlen.

Folgende Spiele bieten sich vor allem für kleinere Gruppen an, die sich untereinander schon gut kennen:

  • Jeweils drei Kinder bilden ein Team. Zwei fassen sich fest an den Händen, der Dritte setzt sich auf diese tragenden Hände und wird über eine Strecke (oder einen Parcours) getragen.
  • Alle stehen im Kreis und halten sich an den Händen. Auf Ansage lässt sich jeder Zweite nach vorne, die anderen nach hinten fallen. So halten sich alle im Zickzack gegenseitig.
  • Die Kinder bilden Zweierteams, die nacheinander spielen. Jeweils einem Kind werden die Augen verbunden, bevor es ein „Minenfeld“ überqueren soll (die Minen werden in Form von Flaschen, Pappschachteln o. Ä. auf dem Boden verteilt). Das zweite Kind versucht durch Kommandos sicher durch das Minenfeld zu führen.

Idee 2: Wassertransportspiele

Es werden Spiele durchgeführt, die sich um den schwierigen Transport von Wasser drehen. Sie führen ins Thema ein und verdeutlichen, wie wertvoll eine nicht versiegende Wasserquelle ist. Diese Spiele eignen sich auch gut für größere Gruppen.

  • In einem mit Löchern versehenen Trinkbecher soll Wasser von A nach B transportiert werden. Zwei Gruppen treten dazu in einer Staffel gegeneinander an.
  • Weitere Varianten dazu sind: Transport per Schwamm; mit einem Esslöffel; mit einem (langen) Strohhalm; Gummistiefel (die Kinder schlüpfen jeweils ohne Socken in die Stiefel, dann werden diese mit Wasser gefüllt und die Kids transportieren das Wasser laufend zum Sammelgefäß der Gruppe und kippen das Wasser aus); Wassertrage (jede Gruppe baut aus zwei Besenstielen, Seilen, zwei Eimern eine Wassertrage, mit der sie Wasser über einen Parcours transportiert).

Verkündigung

Erzählung und Experiment

Stellt euch vor, es ist ein toller Sommertag und es ist der erste Ferientag. Lisa und Karsten haben sich gleich nach dem Frühstück am Wald verabredet. Im Laufe der Ferien wollen die beiden hier nämlich gemeinsam mit ihren Freunden das beste Baumhaus der Welt bauen. Heute suchen sie einen geeigneten Baum dafür.

Los geht’s! Die Sonne strahlt vom Himmel, der Wald lockt und überall gibt es Spannendes zu entdecken. Eine Eidechse, eine Ameisenautobahn, ein Reh in der Ferne. Aber einen geeigneten Baum finden sie nicht.

Schließlich kann das weltbeste Baumhaus ja nicht auf irgendeinen x-beliebigen Baum gebaut werden.

Also gehen sie immer weiter. Als sie durch den Wald hindurch sind, machen sie eine Pause. Mensch, was haben die beiden für einen Hunger. Karsten verschlingt gleich drei von Mamas Wurstbroten und beide leeren ihre Trinkflaschen bis auf den letzten Tropfen.

Aber den besten Baum haben sie immer noch nicht gefunden.

Also weiter. Über einige Felder zum nächsten Wald. Hier stehen die Bäume nicht mehr so dicht, überall scheint die Sonne durch.

Lisa denkt schon seit einiger Zeit nicht mehr an Bäume, sondern an eine große, kühle Limo. „Boah, was hab ich für einen Durst!“, schimpft Karsten. Aber die Trinkflaschen sind schon lange leer und die Sonne brennt immer weiter vom Himmel. „Ich glaub, ich hab heute schon mehr geschwitzt als ich getrunken habe“, sagt Lisa. „Hm“, wundert sich Karsten, „geht das überhaupt? Ich glaube wir sollten nach Hause gehen. Ich könnte eine ganze Badewanne austrinken!“

Der Rückweg ist lang und heiß. Karsten war auf dem Hinweg von einem Baum zum anderen gehüpft und probeweise hochgeklettert. Lisa hatte fast den ganzen Tag darüber geredet, welches Baumaterial sie benötigen werden. Jetzt schleichen beide nebeneinanderher und spüren, wie ihre Kehle immer stärker brennt.

„Halt mal!“, ruft Karsten auf einmal ganz munter. „Hörst du, was ich höre?“ Lisa lauscht und hört ein leises Gurgeln und Glucksen. Das muss Wasser sein!

Und wirklich, nahe am Weg finden sie eine kleine Quelle zwischen einigen Steinen. Nur ein wenig Wasser kommt heraus und versickert bald wieder im Waldboden, aber um den Durst zu stillen reicht es allemal.

„Wie gut ein bisschen Wasser schmecken kann!“, ruft Karsten.

„Ja, himmlisch!“, pflichtet Lisa bei.

Gut gelaunt und mit neuer Kraft machen sich beide auf den weiteren Rückweg und kommen endlich zu Hause an.

Karsten reißt die Haustür auf und ruft: „Mama, ich bin zu Hause und ich liebe Quellwasser!“

Wir bauen uns eine Quelle

Man benötigt ein großes Glas, Untertasse, Teelöffel, Strohhalme und Wasser. Das Glas wird mit Wasser gefüllt und die Untertasse daraufgelegt. Nun hält man beides fest und dreht es um. Das Glas vorsichtig an einer Stelle angehoben und ein Löffel daruntergeschoben, sodass ein kleiner Spalt entsteht. Dabei läuft etwas von dem Getränk heraus – aber nur bis der Spalt mit Flüssigkeit bedeckt ist.

Nun können nacheinander einige Kinder mit einem Strohhalm das ausgetretene Getränk „wegtrinken“. Man beobachtet, dass immer wieder Wasser nachfließt. Das Ganze funktioniert wie eine immer weitersprudelnde Quelle.

So können die Kinder live die Geschichte noch einmal nacherleben und selbst die Bedeutung des Bibelverses exemplarisch spüren.

Wasser ist überlebenswichtig. Ohne Wasser können Menschen nicht lange leben. Wer schon einmal richtigen Durst hatte, kann vielleicht ahnen, wie schlimm das ist, lange nichts trinken zu können. Genauso ging es Lisa und Karsten ja auch. Wasser ist wichtig.

Genauso wichtig für uns ist Gott.

Hier schließt sich der Bericht eines Mitarbeiters an – wie er erlebt hat, dass es sich lohnt, Gott trotz Angst und Sorgen zu vertrauen. Dass Angst weicht, wenn ich mir sicher bin: Gott wird es gutmachen. Dass ich anders leben kann.

Die andere Idee

Geschichtenstationen

Viele Texte in der Bibel sprechen vom Wasser in Zusammenhang mit Gott. Die Kinder können der Reihe nach alle (oder einige) Texte bearbeiten oder sie werden in Kleingruppen aufgeteilt und jede Gruppe erarbeitet einen der Texte intensiver. An jeder Station sollte ein Mitarbeiter dabei sein.

An den Stationen werden die Kinder aufgefordert, sich den entsprechenden Vers anzuschauen und gemeinsam ein Bild dazu zu malen, was ihrer Meinung nach ausdrückt, worum es geht, was ihnen wichtig ist usw. Der Mitarbeiter ist dabei mit den Kindern im Gespräch und lenkt immer wieder in Richtung der Jahreslosung und ihrer Bedeutung.

Texte könnten dabei sein:

  • Psalm 1,2 f.; 23,2; 36,10a; 42,2; 63,2; 65,10
  • Jeremia 17,13b
  • Johannes 4,14; 7,37b

Der Text gelebt

Wiederholung

In der Mitte liegt eine kleine Süßigkeit.

Die Kinder sitzen im Kreis darum herum.

Ein Mitarbeiter macht Aussagen zur Geschichte bzw. zur Andacht. Immer, wenn er etwas Richtiges aussagt, dürfen alle nach dem Bonbon schnappen.

Wer es zuerst nimmt, darf es behalten. Dann wird ein neues Bonbon in die Mitte gelegt.

Bei allen falschen Aussagen bleibt das Bonbon liegen.

Gespräch

Aus Zeitschriften usw. werden Dinge ausgeschnitten, die den Kindern Angst machen. Diese werden zu einer Collage zusammengefügt, wobei jeder davon berichten kann, was ihm Angst macht und wie er mit Angst umgeht.

Schreibt den Merkvers außen um das Plakat herum oder klebt ihn mit ausgeschnittenen Einzelbuchstaben über die Angstcollage. Im Gespräch kann dabei miteinander wiederholt werden, warum und wie man darauf vertrauen kann, dass Gott alles gutmachen wird und was das konkret für das Leben der Kinder schon heute bedeutet.

Merkvers

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Offenbarung 21,6, Luther17

Zum Auswendiglernen hängen Luftballons an einer Leine, die mit den Worten des Merkverses beschriftet sind. Nun können die Kinder den Merkvers ablesen. Jeweils ein Freiwilliger darf einen Luftballon zum Platzen bringen und den Vers samt der fehlenden Worte aufsagen. Können am Ende alle den Vers ohne Luftballon aufsagen?

Gebet

Für ein Gebet mit den Kindern können zuerst Dinge gesammelt werden, die den Kindern Sorgen oder Angst machen. Diese Dinge werden aufgeschrieben und von den Kindern selbst oder anonym von Mitarbeitenden im Gebet vorgetragen, worauf jeweils alle im Chor mit dem Merkvers antworten.

Kreatives

Die Kinder schneiden aus einem Kaffeefilter ein Kreuz aus, das sie mit Filzstiften bemalen. Das Kreuz muss dabei gar nicht ganz ausgemalt werden, sondern kann mit einigen Punkten oder anderen Mustern in verschiedenen Farben verziert werden.

Das Kreuz bekommt je nach Größe zwei bis vier kleine Löcher, die wie ein x eingeschnitten werden. In diese Löcher wird ein zusammengerolltes Stück Taschentuch oder Kaffeefilter gesteckt, das unten in einer Schüssel mit Wasser steht. Das Wasser zieht sich durch die „Rollen“ und durch das Kreuz. Dabei ergeben sich wunderbare Farbverläufe, wenn das Wasser die Filzstiftpunkte erreicht.

Am Ende können die „Rollen“ entfernt werden, und wenn alles getrocknet ist, ist ein buntes Kreuz entstanden, das an das Wasser erinnert, das Gott für uns fließen lassen möchte.

Spielerisches

Zwei Gruppen treten gegeneinander an. Sie haben einige Minuten Zeit, aus mehreren großen Müllsäcken (aufgetrennt) eine lange Folienbahn zu erstellen. Dazu stehen die Kinder hintereinander in einer Reihe und halten die Folien so über dem Kopf, dass am Ende ein Mitarbeiter Wasser auf die Bahn gießen kann und es bis vorne durchfließt, wo es in einem Eimer aufgefangen wird. Wenn dieses Spiel nicht möglich ist, können Spiele aus dem Punkt Hinführung 2 durchgeführt werden.

Rätselhaftes

Die Mitarbeiter haben mit einem zuvor gesäuberten Füller (oder einer feinen Pipette, Feder usw.) mit Zitronensaft eine Botschaft auf ein Blatt Papier geschrieben (jedes Kind soll ein Blatt Papier erhalten). Der Text (oder Variationen davon), den man nach dem Schreiben auf dem Papier nicht sehen kann, lautet: „Manchmal sieht man es nicht gleich, aber: Gott wird alles gutmachen! Ganz sicher. Deswegen lohnt es schon heute, ihm zu vertrauen.“

Die Kinder dürfen rätseln, was wohl auf dem Papier geschrieben steht und wie sie es sichtbar machen können. Der Text wird sichtbar durch Wärme. Mit einem Bügeleisen (Glühbirne, Herdplatte, Kerze o. Ä.) können die Mitarbeiter dabei helfen, den Text sichtbar werden zu lassen.

(T)extras

Spiele

Förderband

Alle stellen sich in zwei Reihen gegenüber auf und halten sich mit den Händen am Gegenüber fest. Auf dieses „Förderband“ kann ein Kind gelegt werden, das sich hier getragen fühlen darf. Durch Bewegung der Arme kann die Gruppe das Kind über das „Förderband“ bewegen, hin und her rollen usw.

Schlange steuern

Alle bilden eine lange Schlange und halten sich mit geschlossenen Augen an den Schultern des Vordermanns fest. Der Letzte in der Reihe ist der Einzige mit offenen Augen und steuert den ganzen Zug durch Kommandos. Schafft es die Gruppe so um Hindernisse herum?

Vertrauensfußball

Zu einem Fußballspiel finden sich Spielerpaare zusammen. Einer aus dem Paar bekommt die Augen verbunden – der andere darf den Spieler durch Kommandos leiten. Nun treten zwei dieser Paare gegeneinander an. Wer bekommt den Ball ins Tor? Fortgeschrittene können die Anzahl der Spielerpaare erhöhen.

Zielgedanke

Gott gibt uns Gutes für Leib und Seele, und zwar so viel wie wir täglich brauchen. Das gilt auch in „Wüstenzeiten“.

Merkvers

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.

Psalm 103,2; Luther84

Situation der Jungscharler

Kindern und Erwachsenen geht es so, dass das Wissen und Vertrauen um Gottes Hilfe schnell in den Hintergrund rückt, wenn wir uns in einer „Wüste“ wiederfinden, also in Situationen, in denen ein Mangel an Lebensnotwendigem besteht. Kinder kennen auch schon solche Zeiten und Situationen. Die „Wüsten“ der Kinder können ein Mangel an Freunden, an bestimmten Fähigkeiten, an Mut oder tatsächlich auch ein Mangel an Kleidung oder an Geld für Freizeitaktivitäten sein. Deshalb ist es gut, zu hören, wie Gott seinem Volk in der Wüste geholfen hat. Sich immer wieder an Gottes Hilfe und an seine Versorgung zu erinnern und ihm dafür zu danken, ist eine der wichtigsten vertrauensbildenden Maßnahmen, zu denen wir die Kinder anleiten dürfen.

Erklärungen zum Text

V.1: Die Vorräte werden nach einem Monat knapp.

V.2.3: Nicht Einzelne, sondern das ganze Volk beschwert sich bei ihren Anführern. Vergessen sind die Qualen in der Sklaverei und die Freude über die Befreiung. Allein die Tatsache, dass es in Ägypten ausreichend zu Essen gab, ist den Israeliten in diesem Moment bewusst.

V.4-7: Auf die Beschwerden seines Volkes hin sagt Gott Mose zu, dass er selbst das Volk versorgen wird. In den Versen 6 und 7macht Mose dem Volk zwei Ankündigungen. Er wird abends Gottes Rettungstat erkennen (V. 6) und morgens seine Herrlichkeit sehen (V. 7).

V.8: Danach kündigt er Gottes Versorgung an. Abends Fleisch und morgens ausreichend Brot. Das Volk bekommt außerdem rückgemeldet, dass ihre Beschwerden sich gegen Gott richten.

V.9-12: Aaron unterstützt Mose dabei, den Blick des Volkes auf Gott hin zu lenken. Dieser zeigt sich in der Wolke. Die Israeliten merken so, dass es tatsächlich Gott ist, der ihnen helfen wird. Er wiederholt für Alle die Versorgungsankündigung.

V.13: Gottes Zusage von Fleisch erfüllt sich.

V.14.15: Im Brot erfüllt sich die zweite Zusage.

V.16: Mose gibt Gottes Anweisung weiter: Sammeln nach Bedarf.

V.17.18: Die Versorgung funktioniert haargenau.

V.19.20: Wieder gibt Mose die Anweisung Gottes weiter: Keine Bevorratung! Hier ist das Vertrauen in Gottes tägliche Versorgung gefragt. Dies gelingt nicht Allen. Ihnen wird jedoch sehr klar vor Augen gestellt, dass ihre Bevorratung zu nichts führt.

V.21: Jetzt läuft es nach Plan. Morgens wird für den Tag gesammelt; was nicht benötigt wird, verschwindet.

V.22.23: Tag Sechs ist speziell. Auf Gottes Anweisung hin wird soviel gesammelt, wie zu finden ist. Nachdem die Speise für Tag sechs zubereitet ist, soll der Rest für Tag Sieben aufbewahrt werden. Am Ruhetag wird es kein neues Brot geben.

V.24: Wie versprochen ist der Vorrat für den Ruhetag in Ordnung.

V.25: Mose gibt Anweisung, es zu essen und erklärt dem Volk erneut das 6-Tage-Prinzip.

V.27: Trotz dieses Erlebnisses gibt es Einige, die trotzdem sammeln gehen möchten, jedoch nichts finden.

V.28.29: Gott ist verärgert über das erneute mangelnde Vertrauen und den Ungehorsam. Gott selbst wiederholt das 6-Tage-Prinzip. Dass es mehrmals erklärt wird zeigt, wie wichtig Gott dieser Tag der Ruhe für sein Volk ist.

V.30: Das Volks hat es vorerst verstanden.

V.31: Hier wird das Brot näher beschrieben. Gott sorgt nicht nur für das blanke Überleben, er schenkt in der Wüste sogar eine Nahrung, die gut schmeckt und damit auch der Seele gut tut.

V.32: Mose gibt Gottes Anweisung weiter, ein Erinnerungskrug mit Manna aufzubewahren. Gott weiß, wie vergesslich seine Kinder sind und motiviert dazu, sich Gedächtnisstützen zu machen.

V.33.34: Aaron führt Moses Auftrag aus. Der Erinnerungskrug bekommt einen besonderen Platz im Zeltheiligtum.

V.35: Die gesamten vierzig Jahre versorgt Gott sein Volk auf diese Weise.

Begriffe

Wachteln: Dass gerade in dieser Situation Wachteln auftauchten, hat der Schöpfergott in seinem genialen Timing so eingerichtet, indem ein Schwarm Wachteln (Zugvögel) auf ihrem Zug in den Norden ihren abendlichen Zwischenstopp genau an diesem Ort einlegte.

Manna: Nach den Versen 14 und 31 waren es etwas johannisbeergroße, nach Honigkuchen schmeckende weiße Kügelchen.

Krug: Der Krug hatte ein Volumen von 2,4 Litern und war die gängige Maßeinheit.

Treffpunkt  

Im Treffpunkt bietet es sich an, den Themenbereich Wüste aufzugreifen.

An verschiedenen Stationen können die Kinder Aktionen zum Thema Wüste ausprobieren, Rätsel erraten, Wettspiele machen.

Spiele und Rätsel rund um die Wüste

1. Wüste Pusten (Die Sieger bekommen zehn Punkte, die Verlierer fünf Punkte)

Material: zwei gleich große Tabletts, zwei große Becher mit Sand, Trinkhalme

Spielverlauf

Zwei Kinder oder zwei Kleingruppen mit maximal drei Teilnehmern spielen gegeneinander. Der Sand aus dem Becher wird in die Mitte des Tabletts ausgekippt. Jetzt haben die Gegner eine Minute Zeit, durch Pusten mit den Strohhalmen den Sand auf dem Tablett zu verteilen. Gewonnen hat die Gruppe, die die größte zusammenhängende Wüstenfläche gepustet hat. Die Strohhalme dürfen dabei nicht den Sand berühren.

2. Welche Wüsten gibt es? Welche sind erfunden? (Zwei Punkte pro richtige Antwort)?

Umkreise die Wüstenarten, die es wirklich gibt

Betonwüste

Sandwüste

Kieswüste

Tonwüste

Salzwüste

Eiswüste

Sumpfwüste

3. Was haben alle Wüsten gemeinsam? (fünf Punkte)

A. Es gibt dort mehr Sand, als an anderen Orten der Erde.

B. Es wachsen weniger Pflanzen, als an anderen Orten der Erde.

C. Es ist heißer, als an allen anderen Orten der Erde.

4. Welcher Anteil der ganzen Erdoberfläche sind Wüsten? (Fünf Punkte)

A. ein Fünftel

B. ein Zehntel

C. die Hälfte

5. Wüstensuche (pro Wüste zwei Punkte)

Finde in einer Minute im Atlas so viele Wüsten wie möglich. Wichtig! Gib die Seitenzahl an, auf der du sie gefunden hast.

6. Rettung und Gefahr in der Wüste (zwei Punkte pro richtiger Antwort)

Die Wüste ist ein lebensfeindlicher Ort.

Nenne Lebewesen, die für Wüstenreisende hilfreich sind und Gefahren der Wüste.

Hilfreich sind:

Gefährlich ist:

Lösungen

2. Es gibt wirklich Sandwüsten, Kieswüsten, Salzwüsten und Eiswüsten.

3. B

4. A

5. Bitte selbst im Atlas nachsehen entsprechend der angegebenen Seitenzahl.

6. Beispiele für Hilfreiches: Kakteen, Kamele, Oasen, Reif… – Beispiele für Gefahren: sich verlaufen, verdursten, Skorpione, Raubtiere, erfrieren… – Wenn die Kinder andere kreative und halbwegs realistische Vorschläge haben, gelten sie natürlich auch.

Knackpunkt

Zu Beginn findet die Siegerehrung vom Wüstenquiz statt. Im Anschluss kann zur Geschichte übergeleitet werden. Die Erzählung wird mit Symbolen unterstützt, welche an den entsprechenden Stellen in der Kreismitte ausgelegt werden. Sie können, bis auf die Wüste, aus (Ton-)Papier einfach ausgeschnitten werden.

Folgende Symbole werden benötigt: Gelbes Tuch als Wüste, fünf wütende Smilies, eine Wolke, ein Krug.

Genau in so einer kargen Wüste ist das Volk Israel nun unterwegs.

Wüste (gelbes Tuch) ausbreiten.

Fast 30 Tage sind inzwischen vergangen. Die Freude über die Befreiung aus Ägypten ist irgendwie schon ganz weit weg. Wenn sie miteinander reden geht es nicht mehr darum, dass Gott ein ganzes Meer für sie geteilt hat. Auch von dem großen Freudenfest, dem Tanzen und Singen nach ihrer Befreiung reden sie nicht mehr.Es geht nur noch um das Essen. Nämlich um das Essen, das inzwischen sehr knapp geworden ist. „Passt auf, dass ihr nicht zu viel esst. Sonst reicht es nicht mehr lange“, sagen die Väter beim Abendbrot jedes Mal. Die Mütter sind genauso besorgt.

Immer öfter treffen sich Leute aus dem Volk und reden. „Mann, ich habe echt Hunger. Habt ihr eine Ahnung was dieser Mose vorhat?“ – „Nein!“, sagte ein anderer, „Aber es gefällt mir gar nicht!“. Eines Tages gehen mehrere Männer zu Mose. Alle sind echt sauer. Sie sagen zu Mose:

An dieser Stelle werden zu jeder der kommenden Aussagen die fünf wütend aussehenden Smilies auf eine Seite des Tuches gelegt.

„Willst du, dass wir alle hier sterben in dieser öden Wüste?“

„In Ägypten, da ging es uns ja eigentlich gut. So schwer war die Arbeit doch gar nicht!“

„Da hatten wir jeden Tag Fleisch, Obst und Gemüse zu Essen. Wenn ich nur daran denke, läuft mir das Wasser im Munde zusammen.“

W“arum hast du uns da weggeführt?“

„Hier werden wir allesamt bald sterben!“

Sie sind sehr unzufrieden.

Mose ist allerdings genauso hilflos wie seine Männer. Er ist traurig, weil sie alles vergessen haben, was Gott ihnen Gutes getan hat. Aber Gott lässt Mose nicht hängen. Er redet zu ihm, denn Gott hat schon längst einen Plan, wie er sein Volk versorgen will. Er sagt: „Ich werde euch Brot vom Himmel regnen lassen. Morgens sollen die Menschen soviel einsammeln wie sie für einen Tag brauchen. Am sechsten Tag sollen sie soviel sammeln wie sie finden können. Wenn sie es zubereitet haben, was sie an diesem Tag brauchen, werden sie merken, dass genau soviel übrig ist, wie sie am siebten Tag benötigen.“

Mose freut sich. Er sagt Aaron, seinem Bruder: „Bitte hilf mir, das Volk zusammenzurufen. Dann können wir ihnen sagen, was Gott vorhat, um ihren Hunger zu stillen!“ Sie lassen das Volk zusammenkommen. Alle stellen sich so auf wie immer, wenn sie ihren Fußmarsch durch die Wüste antreten, mit dem Blick zur Wüste. Und könnt ihr euch denken, was sie vor sich sehen? Die Wolke, in der Gott selbst ihnen immer vorangeht. Sie wissen, in dieser Wolke ist Gott selbst genau hier bei uns.

Wolke in die Mitte der Wüste legen

Gott wiederholt noch mal, wie er dem Volk helfen wird. Er setzt sogar noch einen oben drauf, um den Leuten zu zeigen, dass er es gut mit ihnen meint. Mose sagt weiter was Gott ihm sagt: „Ich habe gehört, wie sich die Israeliten beschweren. Gegen Abend, werdet ihr heute Fleisch zu essen haben und am Morgen soviel Brot, dass ihr satt werdet. Daran sollt ihr erkennen, das ich euer Gott bin, der für euch da ist.“

Die Israeliten erwarten gespannt den Abend. Sicher wundern sie sich, woher sie in der Wüste plötzlich Fleisch bekommen sollen. Doch was ist das? Am Himmel sehen sie kleine Punkte. Es sind sehr viele kleine Punkte, die immer größer werden. Jetzt können sie es erkennen. Es sind Wachteln! Und sie fliegen immer weiter nach unten! Jetzt landen sie sogar und watscheln schwerfällig herum, ganz in der Nähe. Da zögern die Israeliten nicht lange. Mit den bloßen Händen gelingt es ihnen, die Wachteln zu fangen. So bekommen sie tatsächlich wie versprochen ihr Fleisch an diesem Abend! Müde und zufrieden gehen sie an diesem Abend in ihren Zelten schlafen.

Am nächsten morgen erwartet sie die nächste Überraschung. Als sie gähnend aus ihren Betten aufstehen und vor ihr Zelt treten, sehen sie kleine weiße Kügelchen auf dem Boden liegen. Seltsam. Was ist denn das? Mose sagt: „Das ist das Brot was Gott euch versprochen hat.“ Und tatsächlich, als sie es probieren schmeckt es süß wie Honigkuchen. Mose sagt dem Volk noch, was Gott zum Sammeln angeordnet hat: „Jeder soll nur genau soviel sammeln, wie er für seine Leute aus seinem Zelt braucht, für jede Person genau einen Krug voll!

Der Krug wird hingelegt.

Hebt nichts für den nächsten Tag auf. Gott wird euch jeden Tag neu das geben, was ihr braucht.“

So sammeln die Menschen soviel sie für ihr Zelt brauchen. Alle werden satt. Doch nicht alle gehorchen der Anweisung, die Gott durch Mose gegeben hatte. Manche fragen sich: „Ob Gott wirklich morgen neues Brot regnen lässt?“ Diese Leute lassen heimlich einen Krug mit dem Manna, wie sie es nannten, im Zelt stehen. Doch als sie es gerade fürs Frühstück hervorholen wollten, bekommen sie einen Schrecken. Eklige Würmer krabbeln überall im Krug herum. Das Brot war über Nacht ungenießbar geworden. Als Mose davon hört, wird er sehr wütend! Wieder haben die Menschen Gott nicht vertraut. Von nun an sammeln sie tatsächlich nur soviel, wie sie für einen Tag brauchen. Für den sechsten Tag gab es eine besondere Anweisung. Wisst ihr noch welche? An diesem Tag sollen die Israeliten soviel Manna einsammeln, wie sie nur finden können. Erstaunt gehen sie zu Mose und berichten, was ihnen auffällt: „Mose, wir haben heute genau soviel Manna gesammelt, wie wir für zwei Tage benötigen!“ – „Ja, das ist heute am sechsten Tag genau richtig“, antwortet Mose. „Denn Gott hat den siebten Tag als Ruhetag festgelegt. Kocht und backt heute mit dem Manna soviel ihr für heute braucht. Das was übrig ist, dürft ihr heute am sechsten Tag aufbewahren. Es wird gut bleiben und nicht verderben. Am siebten Tag werdet ihr kein neues Manna finden. An diesem Tag dürft ihr euch ausruhen.“

Wieder können sich die Menschen satt und zufrieden schlafen legen. Als sie zum Frühstück die Krüge mit dem Manna holen, ist alles noch ganz frisch! So können sie sich einen entspannten Ruhetag machen. Nur ein paar Leute können es mal wieder nicht lassen, schleichen sich aus dem Zelt und suchen mit ihrem Krug nach neuem Manna. Natürlich finden sie nichts. Gott ist traurig darüber und sagt zu Mose: „Wie lange weigert ihr euch, das zu tun, was ich euch sage?“ Schließlich verstehen die Menschen, wie Gott sich die Sache mit dem Manna gedacht hat. An sechs Tagen sammeln sie und den siebten Tag genießen sie als Ruhetag. Als Erinnerung daran, wie Gott sein Volk in der Wüste versorgt hat, soll Mose einen Extrakrug mit Manna füllen. Dieser soll an einem besonderen Ort aufbewahrt werden, damit sich das Volk immer daran erinnert, wie es von Gott versorgt wird.

Doppelpunkt

Als Material benötigt man Stifte und jeweils die ausgeschnittenen Symbole für jede Gruppe.

In Kleingruppen werden anhand der Symbole Fragen zur Geschichte besprochen. Dabei sollen die Kinder ermutigt werden von sich zu erzählen. Auch die Mitarbeitenden können von ihren Erlebnissen mit Gott erzählen. Dazu sollte sich der Mitarbeitende bereits vorher ein paar Gedanken gemacht haben.

Unzufrieden Gesichter: In Ägypten ging es ihnen nicht gut. Warum?

Gott hat das Volk aus der Not gerettet. Sie haben gefeiert. Plötzlich ist all das Gute vergessen.

Ist das heute auch manchmal so? Gott hat geholfen, doch dann kommt ein neues Problem und man ist ganz verzweifelt?

Wüste (gelbes Papier): karger Lebensraum, das Lebensnotwendige fehlt.

Wie sehen unsere Wüsten aus? Was fehlt euch manchmal?

Auf dem Papier kann es notiert werden.

Wolke: Gott ist da. Dem Volk hat er sich in der Wolke gezeigt. Jesus hat auch versprochen, immer bei uns zu sein, als er zu seinem Vater in den Himmel gefahren ist – auf der großen Wolke (Mt 28,20). Als Gott sich den Israeliten in der Wolke gezeigt hat, sagte er ihnen Versorgung zu. War das damals nur bei dem Volk so? Gibt es andere Stellen in der Bibel, wo Gott etwas dazu sagt, dass er seinen Leuten genug gibt?

Welche Beispiele fallen euch noch ein? Auf kleinen Wolken können Beispiele gesammelt werden (z. B. Speisung der 5000, Elia, Jesu Rede vom Sorgen …).

Krug: Gott versorgt mit dem, was das Volk täglich braucht.

Was hast du schon mal als Manna erlebt. Wo hat dir Gott schon mal geholfen, vielleicht ganz anders als gedacht? Auf den Krug werden stichpunktartig die Situationen geschrieben.

Mit einer Gebetsrunde, in der Kinder und Mitarbeitende Gott für seine Versorgung danken können, wird der Doppelpunkt beendet.

Schlusspunkt

In der Kreismitte steht ein großer Krug. Das Volk sollte einen Krug mit Manna aufheben, als Erinnerung daran, wie Gott sie versorgt. Dass das Erinnern wichtig ist, steht auch in Psalm 103. An dieser Stelle kann der Merkvers gemeinsam gesprochen werden. Toll ist es auch, wenn ihr als Familie aufschreibt, wo ihr erlebt hat, dass Gott euch geholfen hat. Dazu erhalten alle einen Elternbrief mit folgendem Text:

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.

Psalm 103,2;

Liebe Familien,

heute haben wir davon gehört, wie Gott sein Volk in der Wüste versorgte. Auch über Gottes Zusage, für seine Freunde zu sorgen, aus dem neuen Testament haben wir geredet.

Wäre es nicht klasse, in der ganzen Familie die konkreten Erlebnisse mit Gott und seine Hilfe und Versorgung festzuhalten?

Eine Möglichkeit dies umzusetzen, bietet ein Bastelkalender, der leer aufgehängt wird. Nach und nach können sich die leeren Monatsblätter mit Erinnerungen an Gottes Hilfe und Versorgung füllen. Am Ende des Jahres hat man so die Möglichkeit, staunend zurückzublicken auf das, was man mit Jesus erlebt hat.

Viel Spaß beim Sammeln, Erinnern und Sich freuen wünschen eure Mitarbeitenden!

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze

Nr. 17 Vielen Dank

Nr. 44 Unserm Gott ist alles möglich

Nr. 58 Ein dickes Dankeschön

Nr. 104 Halleluja! Gott ist allmächtig

Nr. 149 Alle meine Sorgen

Die Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zum Thema: Mose – Der Weg durch die Wüste aus JUMAT 4/2016. Sie beginnt mit dem Durchzug des Volkes Israel durch das Schilfmeer und endet mit dem Besuch Moses bei seinem Schwiegervater Jitro.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält diese Reihe noch einen Glaube@Familie-Impuls, der dazu anleiten will, dass das, was die Kinder in der Jungschar gehört haben in der eigenen Familie vertieft wird.

Zielgedanke

Die Jungscharler erfahren von Streitigkeiten in der Gemeinde und lernen, wie man damit umgehen kann.

Merkvers

So weit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden.

Römer 12,18; GNB

Situation der Jungscharler

Streit kommt in den besten Familien vor. Das Sprichwort kennen wahrscheinlich viele unserer Jungscharler. Auch bei ihnen ist Streit nichts Unbekanntes: Streit in der Familie, in der Schule, im Freundeskreis, zwischen den Eltern, in der Gemeinde, in der Jugendgruppe. Man kann die Liste sicher noch fortführen. Es ist ein Thema, mit dem sie tagtäglich konfrontiert werden. Entweder als direkter Beteiligter in einem Streit oder als Streitschlichter in der Schule.
Streit gehört dazu, er darf uns aber nicht beherrschen. Wie geht das? Wenn wir uns darauf einlassen, kann daraus ein positiver Lernprozess entstehen. Ich lerne, mit anderen Meinungen umzugehen, ich lerne zuzuhören. Es fordert mich heraus, mit anderen nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen und er bringt uns gemeinsam sicherlich an Grenzen, aber wir lernen, sie miteinander zu überwinden.

Erklärungen zum Text

Paulus hielt sich vom Herbst des Jahres 49 n. Chr. in Korinth auf und gründete in der Zeit die Gemeinde. Den ersten Brief an die Gemeinde schrieb Paulus wahrscheinlich 55 n.Chr. aus Ephesus.
In der Gemeinde zu Korinth kommt es zu Zerwürfnissen und Streitigkeiten. Es haben sich mit der Zeit rivalisierende Gruppen gebildet. Manche Gemeindemitglieder denken, mehr Erkenntnis zu besitzen als andere. Dadurch entstehen mit der Zeit Gruppen in der Gemeinde. Es gab aber auch viele Fragen u. a. in Bezug auf das Abendmahl oder die Ehe.
Die Gemeinde schickt Paulus nun einen Fragebrief.
Außerdem bekommt er Besuch aus Korinth, durch Leute der Chloë (Vers 11). Sie erzählen ihm von den Streitigkeiten.
Paulus schreibt an die Korinther einen Brief, indem er auf die Missstände und auch auf Fragen aus der Gemeinde eingeht. Er verurteilt sie nicht, aber nimmt eine klare Stellung ein. Paulus spricht die Missstände schonungslos an. Trotzdem stülpt er ihnen keine Lösung für ihr Problem über. Er sagt, wie es sein soll und bittet sie eine klare Entscheidung zu treffen.

V.10.11: Paulus kommt gleich zum Punkt. Ganz am Anfang des Briefes ermahnt er die Gemeinde zur Einigkeit. Dieses Ermahnen ist nicht nur das persönliche Anliegen des Paulus, sondern geschieht in der Autorität von Jesus Christus, dem Herrn der Gemeinde. Die Einheit darf nicht als Gleichmacherei verstanden werden. Die Gemeinde lebt auch durch die Vielfalt ihrer Glieder. Diese Einheit ist auf Christus bezogen, in dem die Gemeinde trotz aller Verschiedenheit eins ist.

V.12.13: Die Not der Gemeinde ist, dass sie nicht mehr nur auf Christus blickt, sondern auf unterschiedliche Personen. Paulus geht nicht auf Einzelheiten ein. Er wertet auch nicht die unterschiedlichen Personen bzw. Parteien. Er zeigt ihnen aber, was die Konsequenz dieses Denkens ist: Die Zerteilung von Christus.

V.14-17: Paulus beschreibt seinen Auftrag, den er von Gott erhalten hat. Obwohl er eine kleine Zahl von Leuten getauft hat, war das nicht seine Aufgabe, sondern die Predigt des Evangeliums mit dem Ziel, das Kreuz in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn das Kreuz weggelassen wird, bleibt nur ein System von Lehren übrig und das spaltet. Aber der Blick auf Christus eint.

Personen
Paulus: Er war ein gebildeter Jude und gesetzestreuer Pharisäer. Er hatte das römische Bürgerrecht ererbt. Paulus lernt Jesus kennen und wird Missionar. In vielen Orten erzählt er von Jesus und gründet Gemeinden. Dadurch ist er maßgeblich an der Ausbreitung des Christentums beteiligt. Er hält zu den neuen Gemeinden Kontakt.
Apollos: Er war ein gelehrter, redegewandter Jude aus Alexandria. Aquila und Priszilla hörten ihn in der Synagoge, nahmen ihn bei sich auf und gaben ihm genauere Unterweisung. Er setzte in Korinth die Arbeit des Paulus fort.
Kephas: Diesist die aramäische Form des Namens Petrus und bedeutet Fels.

Orte
Korinth: Der Ort ist eine Hafenstadt und zur damaligen Zeit ein wichtiger Umschlagplatz zwischen Ost und West. Hier findet man eine multikulturelle Stadt mit vielen religiösen Gruppen. Die Stadt ist reich, sie hat einen hohen Lebensstandard, aber extreme soziale Gegensätze. Zur damaligen Zeit ist sie berüchtigt für ihre Sittenlosigkeit.

Treffpunkt

Spiele

Bausteine
Die Kinder versuchen mit Kaplasteinen Brücken zu bauen.

Mensch ärgere dich nicht
Auf festem Karton wird das bekannte Spiel vorgezeichnet. Die Kinder malen die Vorlage an. Als Spielfiguren kann man bunte Knöpfe benutzen.

Basteln

Friedenspfeifen gestalten
Als Material benötigt man: Knickbare Trinkhalme, buntes Papier, Schere, Perlen, Klebefilm, Perlen, bunte Bändchen
Aus einem tellergroßen Kreis wird ein Trichter geklebt. Die Spitze des Trichters wird abgeschnitten und zwar so, dass das kleine Stück des knickbaren Trinkhalms in die Spitze gesteckt werden kann.
Der Trichter wird mit Klebefilm von außen fixiert. Jetzt werden die bunten Papierstückchen auf den Trichter geklebt.
Der Trinkhalm wird ebenfalls noch ausgeschmückt. Es können Bändchen mit Perlen oder bunten Federn an den Halm gebunden werden.

Streitcollage
Die Teilnehmer fertigen eine Collage zum Thema Streit an. Wir bringen Bilder, Zeitschriften usw. mit und basteln gemeinsam oder auch einzeln eine Collage. Die Kinder dürfen ihre Gedanken zu ihrem Bild sagen.

Aktion

Turmbau
Kleine Gruppen von Kindern bekommen vier Kartonstücke in der Größe A4, einen Klebestift, eine Rolle Tesafilm, eine Schere, ein Lineal, einen Stift. Sie haben die Aufgabe, in einer bestimmten Zeit mit diesen Materialien einen Turm zu bauen, der möglichst stabil und schön sein soll.

Einen „Gemeindebrief“ schreiben

Es wäre schön, wenn aus möglichst vielen Gruppen vielleicht ein Teilnehmer oder ein Leiter in die Jungscharstunde kommen kann und von seiner Gruppe berichtet. Es ist spannend für die Kinder zu erleben, wen es sonst noch so in der Gemeinde gibt. Aus den Erzählungen können kleine Texte geschrieben oder kleine Interviews gemacht werden. Diese können aufgeschrieben und kreativ gestaltet werden. Die vielen kurzen Artikel zu den unterschiedlichen Gruppen werden zu einem kleinen Gemeindebrief zusammengestellt. Daraus kann bei genügend Zeit auch eine Mehr-WochenAktion werden. Auch eine kleine Fotoreportage zu den unterschiedlichen Kreisen wäre denkbar.

Pflanzen

Wenn die Gemeinde einen Garten oder ein Beet besitzt wäre es schön, wenn dort mit den Jungscharlern Blumen eingepflanzt werden könnten. Alternativ kann man einen großen Blumentopf kaufen, in dem Blumen gepflanzt und gesetzt werden. So kann die Jungschar beobachten, wie ihre Pflanzen wachsen und die Gemeinde wird ein bisschen bunter.

Knackpunkt

Die Geschichte wird mit einem Overheadprojektor erzählt. Dazu werden flache Figuren benutzt. Entweder nimmt man Holzfiguren oder schneidet sich selbst Figuren aus festem Karton aus. Während des Erzählens werden den einzelnen Figuren verschiedene Hüte oder ähnliche Unterscheidungshilfen aufgesetzt.

Korinth ist eine große Handelsstadt im Nahen Osten. Viele Handelswege durchkreuzen die Stadt von Ost nach West. Hier pulsiert das Leben. Die Gegensätze zwischen den Menschen könnten nicht größer sein. Hier gibt es alles, Arme und Reiche. Paulus hatte die Gemeinde in Korinth gegründet.
Heute findet in der Gemeinde von Korinth eine Gemeindeversammlung statt. Das ist eigentlich normal. Aber dieses Mal sieht es aus, als ob etwas Besonderes in der Luft liegt. Es gibt viele offene Fragen in der Gemeinde. Bei manchen Themen konnten sie sich nicht einigen. Es gab Diskussionen über die Durchführung des Abendmahls. Manche kamen hungrig, andere hatten schon gegessen. Oder die Ehe: Durfte man sich scheiden lassen oder ging das gar nicht? Es gab so viele Fragen und jeder hatte eine andere Meinung dazu. Deshalb war es ein wichtiges Treffen.
Eilig kommen die Männer zusammen, keiner will zu spät kommen.
(Nach und nach werden Figuren auf den Projektor gelegt.)
Mit der Zeit geht es hoch her. Jeder versucht, seine Meinung zu sagen und den anderen zu übertreffen. Keiner hört mehr dem anderen zu oder lässt ihn aussprechen.
Plötzlich ruft einer „Hoch lebe Apollos, ach wie gut war es, als er die Gemeinde führte.“ (Immer wenn einer etwas sagt, wird er in die Mitte der Projektionsfläche gerückt.) Einige stimmen ihm zu, andere schütteln aufgebracht den Kopf. „Nein“, ruft ein anderer, „Paulus war der Beste, bei ihm herrschte noch Zucht und Ordnung“. Jetzt wird es stürmisch, jeder ruft dazwischen und man hört verschiedene Namen. „Ruhe“, ruft Krispus und plötzlich ist es mucksmäuschenstill. Die Gemeindeversammlung wird abgebrochen und alle gehen aufgewühlt nach Hause. Unterwegs grübelt mancher über das Geschehen nach. Das konnte doch nicht sein. Warum gab es so viel Ärger und das in ihrer Gemeinde? Wenn das Paulus wüsste. Aber vielleicht würde sich alles beruhigen, wenn man eine Nacht darüber schlief.
(Die Figuren werden weggenommen.)
Aber irgendwie blieb etwas zurück. Wenn sich die Gemeindemitglieder trafen, dann gab es nur ein Thema. Wer war besser? Paulus oder Kephas? Oder doch Apollos? Und was meinten diejenigen, die sich Christenpartei nannten?
Auch wenn sie sich zum Gottesdienst trafen, bildeten sich mit der Zeit Grüppchen. (Immer einige Figuren werden in einer Ecke zusammengelegt.) Im Gottesdienst saßen die, sich für Apollos stark machten, zusammen. Auf der anderen Seite saßen die Kephas-Leute und so geschah es, das man nicht mehr miteinander sprach. Und wenn, dann nur wenig und dann auch nicht mehr so wie früher. Erst waren manche enttäuscht und dachten, dass es doch gut wäre, wenn alles so wie vorher sei. Aber mit der Zeit wurden die Gedanken immer seltener und irgendwann war es fast normal.
Bei Gemeindeversammlungen sprach man nicht mehr freundlich miteinander, jeder stellte Forderungen und sah zu, dass der eigene Wille durchging.
(Jetzt werden nur Figuren von Paulus und seinen Besuchern auf den Projektor gelegt.)
„Hallo Gaius“, freudig begrüßt Paulus seine Besucher. Schon lange hatte er aus der Gemeinde in Korinth nichts mehr gehört. Nun waren endlich wieder einmal ein paar Gemeindemitglieder gekommen. Die Reise war anstrengend und lang. Aber durch den Handel der beiden Städte gab es eigentlich einen regen Austausch. Manchmal mussten einfach auch Briefe reichen. Aber dieses Mal hatte es wirklich lange gedauert. Paulus machte sich schon Sorgen. Was mochte der Grund dafür sein? Wenn er seine Gäste so ansah, merkte er schnell, dass etwas nicht stimmte.
Am Abend saßen sie dann zusammen und die bedrückten Besucher erzählten Paulus von Korinth.
Paulus sah entsetzt aus. Wie konnte das geschehen? Warum kam es zu so einem Streit in der Gemeinde? Aber vielleicht war der Streit auch hilfreich? Paulus saß lange da und überlegte. Was sollte er ihnen sagen?
Seine Besucher sahen ihn fragend an, jetzt war Paulus sicher wütend. Sie hatten ja zusätzlich noch eine Liste mit Fragen dabei. Konnten sie die auch noch geben? Was würde Paulus dazu sagen? Es war eine schwierige Situation. Wäre es besser gewesen dem ganzen Streit aus dem Weg zu gehen?
Paulus sah seine Gäste an und meinte dann: „Ich werde mit Gott darüber sprechen“. Voller Zuversicht sahen seine Besucher ihn an. Reden, das hatten sie schon lange nicht mehr gemacht und vielleicht lag daran der Fehler.

Doppelpunkt

Wir zeigen den Film „Bridge animated Short Film“ (YouTube). Der Inhalt: Auf einer Hängebrücke treffen zwei dicke Tiere aufeinander. Jedes von ihnen will über die Brücke, keiner kommt am anderen vorbei. Sie diskutieren und streiten miteinander. Keiner gibt nach. In der Zwischenzeit kommt von jeder Seite ein kleineres Tier, das auch über die Brücke will. Die beiden großen Tiere packen es und werfen sie zurück. Daraufhin nagen die kleinen Tiere die Aufhängung der Brücke durch und beide stürzen ab. Jetzt gehen die beiden Kleinen über die jetzt noch schmälere Brücke. Sie treffen aufeinander und merken, dass sie nicht aneinander vorbei kommen können. Nach einer kurzen Überlegungspause bückt sich das eine Tier und das andere springt darüber.
Wir bringen verschiedene Hände mit: Fäuste und offene Hände. Den Film kann man gut in drei Teile einteilen.
Wir sprechen mit den Kindern über den ersten Teil. Die großen Tiere treffen aufeinander. Welche Möglichkeiten haben sie jetzt? Die Kinder zählen sicher verschiedenes auf, einer gibt nach und geht zurück wäre die einfachste Lösung. In diesem Fall gibt aber keiner nach und es kommt zum Streit. Welche Hand passt zu dem ersten Teil? (Faust)

Der zweite Teil betrifft die kleinen Tiere. Als sie über die Brücke gehen wollen, kommen sie auch nicht aneinander vorbei. Aber wie verhalten sie sich?
Auch hier unterhalten wir uns mit den Kindern über das Verhalten. Sie stellen zwar auch fest, dass es so nicht funktioniert, aber sie reden miteinander und finden eine Lösung.
Was macht den Unterschied zwischen den Beiden aus?
Wir können feststellen, dass man miteinander reden soll. Was passt nun hier hin? (offene Hand)

Wir legen jetzt verschiedene Figuren in die Mitte. Dazwischen legen wir ein Fragezeichen.
Jetzt sollen die Kinder die Geschichte von Korinth mit dem Tierfilm zusammenfügen. Was passt zu welchem Teil?
Die Korinther verhalten sich wie die großen Tiere. Sie reden nicht mehr miteinander, sie versuchen ihren Willen durchzusetzen. Das Ergebnis ist Streit und am Ende die Spaltung der Gemeinde. Welche Hand passt hier hin? (Faust)
Aber so wie die kleinen Tiere eine Lösung gesucht haben, so versuchen es auch ein paar Leute aus der Gemeinde. Alleine können sie das Problem nicht lösen. Welche Möglichkeiten haben sie gehabt, damit es eine Lösung gibt?
Wir lassen die Kinder Vorschläge sammeln und sehen uns dann den Ausweg der Korinther an. Sie gehen zu Paulus, schildern ihm die Situation und bitten ihn um Hilfe.
Manchmal ist es gut, jemand Außenstehenden um Hilfe zu bitten. Die Kinder kennen vielleicht diese Situatioenn aus Streitschlichterprogrammen ihrer Schulen. Welche Hand passt hier hin? (offene Hand)

Wir spielen ein Memory zum Thema:
Auf die Karten schreiben wir verschiedene gute und negative Verhaltensweisen. Regeln, respektvoller Umgang, wir reden freundlich miteinander, zuhören, den anderen ausreden lassen, eigene Meinung sagen, Gefühle ausdrücken, gemeinsam nach einer Lösung suchen, Abmachungen halten – sind Punkte, die unbedingt dazu gehören. Dazwischen reden, nicht aussprechen lassen, den anderen beschimpfen usw. (am besten immer das Gegenteil) gehören auch dazu.
Dann gibt es noch die passende Menge Kärtchen mit einer offenen Hand oder einer Faust. Die Kärtchen werden gemischt und verdeckt hingelegt.
Die Kinder versuchen, immer die passenden Kärtchen zu finden, bei den guten Verhaltensweisen ist das Gegenstück eine offene Hand, bei den negativen die Faust.
Die Kinder begründen ihre Entscheidung.

Schlusspunkt

Wir bringen noch einmal ein Bild von einer Brücke mit. Was passiert, wenn es keine Brücken gibt? Wir müssten Umwege machen, könnten nur sehr schwierig einen Fluss überqueren usw. (Die Kinder können ihre Gedanken sagen.) Brücken verbinden verschiedene Seiten miteinander.
Gibt es auch Brücken zwischen Menschen? Das ist sicherlich eine schwierige Frage. Aber bei dem Memory Spiel haben wir etwas benutzt, dass eine Brücke zwischen Menschen sein kann.
Die Kinder sollen Vorschläge machen. Hände können Brücken sein. Wenn einer sagt „Entschuldigung“ oder einfach die Hand gibt, dann ist es wie eine Verbindung zwischen zwei Menschen.
Die offene Hand kann eine Brücke zwischen Menschen sein.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach Spitze
Nr.1 Einfach Spitze
Nr.83 Komm wir wollen Freunde sein

Aus: Kinder feiern Jesus
Nr. 8 Hallo, hallo, hallo
Nr. 34 Kindermutmachlied

Spiele und Ideen mit Trinkgläsern

Vorbemerkung:
Günstig wäre es, wenn Gläser verwendet würden, die nicht mehr gebraucht werden. Sauber müssen sie jedoch sein. In der Regel dürfte kein Glas kaputt gehen. Die Spiele können in der Regel prolemlos bei einer Teamwertung eingesetzt werden. Bei jedem einzelen Spiel bekommt die beste Mannschaft zwei Gesamtpunkte, die zweitbeste einen Punkt und die schlechteste Truppe bekommt keinen Punkt. Das Team, das am Schluss die meisten Punkte erreicht hat, hat gewonnen und bekommt einen Preis.

Spiel 1: Tischtennisball in ein Glas werfen

Drei leere Gläser stehen am Ende eines Tisches nebeneinander. Die spielende Person steht an der Tischkante, wirft einen Tischtennisball so, dass dieser in einem Glas landet. Für einen Treffer im Glas in der Mitte gibt es z. B. einen Punkt. Landet der Ball in einem der beiden äußeren Gläser, dann gibt es zwei Punkte.

Variation 1: Der Ball muss so geworfen werden, dass er zuerst auf der Tischfläche aufspringt und danach im Glas landet.
Variation 2: Der Tisch steht etwa 40 cm von einer Wand entfernt. Jetzt muss der Tischtennisball so geworfen werden, dass er zuerst gegen die Wand prallt und danach in einem Glas landet.

Spiel 2: Das vollere Glas gewinnt

Jede Mannschaft hat eine 1 Literflasche Leitungswasser. Es wird verabredet, dass 10 Durchgänge gespielt werden. Jede Mannschaft füllt ihr Glas bis zu einer bestimmten Höhe. Dann wird das Glas mit einer Papierserviette oder einem Geschirrtuchabgedeckt und auf einem Tisch abgestellt.
Einen Punkt gewonnen hat diejenige Mannschaft, deren Glas voller ist. Es ist eine taktische Leistung, das Volumen von einem Liter so auf 10 Gläser aufzuteilen, dass man möglichst oft das Glas voller hat als die gegnerische Gruppe.

Spiel 3: Kreisel tanzt auf Flaschenboden

Es treten am besten immer aus jeder Mannschaft eine Spielperson gegeneinander an. Die Gläser stehen “auf dem Kopf”, d. h. die Glasöffnung liegt auf der Tischfläche und der Glasboden zeigt nach oben. Auf “Los” setzt jede der Spielpersonen ihren Kreisel auf dem Glasboden in Rotation. Diejenige Mannschaft erhält einen Punkt, deren Kreisel am längsten rotiert.

Spiel 4: Das Saloon-Spiel

In Wildwestfilmen sieht man manchmal, wie ein Barkeeper oder ein Cowboy ein Whiskey-Glas mit Schwung über den Tresen gleiten lässt.
Auf den beiden Längsseiten und auf der Schlussseite des Tisches liegen Dachlatten, sodass die Gläser bei zu viel Schwung auf keinen Fall vom Tisch herabfallen können. Die Holzlatten können evtl. noch etwas beschwert werden (z. B. mit Büchern). Von jeder Mannschaft tritt eine Person an. Sie steht am Kopfende des Tisches und stößt ihr Glas so an, dass es über die Tischfläche gleitet. Das Glas sollte möglichst nahe bei der Holzlatte am Tischende zu stehen kommen. Falls das Glas irgendeine der drei Holzlatten berührt, wird es sofort weggenommen (es ist quasi “vom Tisch gefallen”). Dann kommt die zweite Mannschaft dran. Erlaubt ist es, dass die Gläser aneinander stoßen. Falls ein angestoßenes Glas gegen eine der Holzlatten stößt, wird es ebenfalls weggenommen. Sieger ist diejenige Gruppe, deren Glas am nächsten zum Tischende gelandet ist.

Spiel 5: Mit einem Trinkhalm ein Glas leer trinken

Für jede Mannschaft steht eine Literflasche mit Mineralwasser zur Verfügung. Jede Mannschaft füllt ihr Glas. Alle Mannschaften spielen gleichzeitig. Auf “Los” versucht jede Spielperson, ihr Glas mit einem Trinkhalm möglichst rasch leer zu trinken. Dann wird das Glas wieder gefüllt und eine zweite Person ist dran. Welche Mannschaft hat ihren Liter Wasser zuerst getrunken?

Spiel 6: Bei wem läuft dasGlas über?

In der Tischmitte steht ein Glas, das bis ganz oben mit Wasser gefüllt ist (evtl. aus einem zweiten Glas nachleeren oder aus einer Teekanne). Auf dem Tisch liegen viele einzelne Münzen (z.B. viele Münzen mit den Werten 1 Cent, 2 Cent, 5 Cent, 10 Cent). Eine Spielperson der ersten Mannschaft beginnt und wirft eine Münze in das volle Glas. Wegen der Oberflächenspannung des Wassers (Wasser bildet so etwas wie eine “Haut”) wird noch kein Wasser überlaufen. Dann kommt eine Person der nächsten Mannschaft dran. Am besten ist es, die Münze senkrecht in das Wasser einzuauchen und dann loszulassen. Wenn das Glas auf einer saugfähigen Papierserviette steht, dann kann man am besten feststellen, bei welcher Gruppe das Glas übergelaufen ist. Wenn man dieses Spiel in die Mannschaftswertung aufnehmen möchte, dann müssten die jenigen Gruppen, bei denen das Wasser nicht übergelaufen ist, drei Punkte bekommen (das Spiel läuft erfahrungsgemäß lange, deshalb mehr Punkte).

Spiel 7: Im Einmachglas gefangen

Ein Tischtennisball befindet sich in einem Einmachglas (Weckglas bzw. Rillenglas mit dem Volumen ein Liter). Die Öffnung des Glases zeigt nach unten und liegt auf der Tischfläche auf. Wenn man jetzt das Glas aus dem Handgelenk heraus in Rotation versetzt, läuft der Tischtennisball innen am Glas entlang und das Glas kann vom Tisch abgehoben werden. Man kann sogar hin- und herlaufen. Allerdings muss die Hand immer das Glas in Rotation halten.
Ein Wettbewerb könnte so aussehen: Alle Mannschaften spielen gleichzeitig. Jede Spielperson versucht, das Glas vom Tisch abzuheben, ohne dass der Tischtennisball herausfällt. Mit einer Stoppuhr (geht auch mit einer Armbanduhr) wird pro Mannschaft die Zeit gemessen, in der der Ball im Glas rotiert und das Glas vom Tisch weg ist. Fällt der Ball herunter, kommt die zweite Person dieser Mannschaft dran. Gestoppt wird dann wieder die Zeit, in der sich der Ball im Glas dreht und das Glas keinen Kontakt mit dem Tisch hat.

Spiel 8: Tischtennisball mit dem Glas einfangen

Dieses Spiel wird in unserer Gruppe immer wieder gern gespielt. Pro Mannschaft werden pro Durchgang zwei Personen benötigt. Der erste Spieler steht an der Kante eines Tisches, der an eine Wand anstößt. Er wirft einen Tischtennisball auf den Tisch.
Der Ball springt vom Tisch an die Wand, fällt auf den Tisch zurück, springt wieder hoch und sollte jetzt vom zweiten Spieler mit einem Trinkglas eingefangen werden. Gelingt dies, dann erhält diese Mannschaft einen Punkt. Dann komen zwei Mitglieder einer anderen Mannschaft dran.

Spiel 9: Papier hält Wasser auf

Ein Trinkglas wird randvoll mit Wasser gefüllt. Glas auf Papierservietten oder Zeitungspapier stellen. Aus einem zweiten Glas nachschütten. Deckt man die Glasöffnung mit einem Stück Papier ab, das etwas größer als die Öffnung des Glases ist und dreht dann das Glas um 180 Grad herum, dann müsste das Papier das Auslaufen des Wassers verhindern. Wichtig ist, dass zwischen Papier und Wasseroberfläche keine Luftblase entstanden ist. Die Erklärung dieses Phänomens ist der Luftdruck, der gegen das Blatt drückt und größer als der Wasserdruck ist, den die vielleicht 10 Zentimeter hohe Wassersäule erzeugt.

Spiel 10: Jaja, die Trägheit

Ein leeres oder volles Glas steht auf einem Tisch in der Nähe der Tischkante. Unter dem Glas liegt ein DIN A4-Blatt Papier. Wenn man jetzt das Papier ruckartig unter dem Glas wegzieht, dann bleibt das Glas stehen und fällt nicht vom Tisch. Gründe für diese Erscheinung diskutieren lassen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Entscheidend ist, dass die physikalische Trägheit des Glases dafür sorgt, dass das Glas stehen bleibt.

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