Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sieben Lektionen um die Ich-bin-Worte Jesu:
Lektion 1 Johannes 6,35 Ich bin … Brot des Lebens
Lektion 2 Johannes 8,12 Ich bin … das Licht der Welt
Lektion 3 Johannes 10,9 Ich bin … die Tür
Lektion 4 Johannes 10,11. (14) Ich bin … der gute Hirte
Lektion 5 Johannes 11,25 Ich bin … die Auferstehung und das Leben
Lektion 6 Johannes 14,6 Ich bin … der Weg und die Wahrheit und das Leben
Lektion 7 Johannes 15,5 Ich bin … der Weinstock
Außerdem gibt es einen Grundsatzartikel: Der Jungscharleiter ist Hirte und damit Vorbild!
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Jesus möchte dir viel schenken, du musst nur durch diese Tür gehen.
Es gibt viel zu entdecken für dich hinter dieser Tür. Bereichere dein Leben damit und teile deine Entdeckungen mit anderen.
Unser Vers (Joh 10, 9) ist eingebettet in das Gleichnis vom guten Hirten. Im Abschnitt vor unserem Vers (V.1-6) sagt Jesus, dass nur der echte Hirte durch die Tür zu seinen Schafen in den Stall geht. Alle, die einen anderen Weg in den Schafstall suchen, sind Diebe und Räuber. Im Abschnitt nach unserem Vers (V.11-16) sagt Jesus, dass er der gute Hirte ist, der bereit ist, sein Leben für seine Schafe zu geben. In unserem Vers sagt Jesus, dass er sogar die Tür zu den Schafen ist. Er geht also als guter Hirte nicht nur durch die Tür zu seinen Schafen, die ihn kennen, ihm vertrauen und ihm folgen, sondern er ist selbst die Tür, der Zugang zu seiner Schafherde. Wer nun durch diesen Zugang zur Schafherde Jesu geht, der wird selbst ein Teil davon und profitiert von allen Vorteilen: er wird gerettet (selig), er kann frei ein- und ausgehen und er ist mit allem versorgt, was er braucht („wird gute Weide finden“).
„Gerettet“: Ein Schaf, das nicht den Schutz einer Herde und eines guten Hirten hat, ist hilflos allen Widrigkeiten ausgeliefert und wird irgendwann zugrunde gehen. Die Rettung, die Jesus uns anbietet, fängt hier in diesem Leben an und reicht in die Ewigkeit hinein. Wenn wir zur Herde Jesu gehören, haben wir einen, der immer mit uns geht, uns den richtigen Weg zeigt, uns in schwierigen Situationen hilft, uns auch in „dunklen Tälern“ (Ps 23) nicht allein lässt. Bei ihm finden wir Sicherheit, Geborgenheit, Wegweisung und Frieden. Aber das Entscheidende: Wir gehören zu Gottes Familie, wir haben wieder freien Zugang zu Gott, der durch die Sünde verwehrt war. Jesus hat diesen Rettungszugang freigeräumt.
„Ein- und ausgehen“: Weil wir bei Jesus ein sicheres Zuhause haben und er überall bei uns ist, wohin wir auch gehen (Josua 1, 9), können wir mit ihm auch wieder hinausgehen und allen davon erzählen, was wir entdeckt und gefunden haben und sie auch dazu einladen, gemäß Jesu Aufforderung in Matthäus 28, 19-20.
„gute Weide finden“: Gute Weiden zu finden war für Hirten zur damaligen Zeit in der trockenen Gegend dort in Israel gar nicht so einfach. Wir heute hier in unserem Land sind materiell oft gesättigt und doch spüren wir einen Hunger in uns. Diesen Hunger kann nur Jesus stillen. Gehören wir zu ihm, sind wir auch Kinder Gottes und erben alles, was er für uns bereithält (u. a. Röm 8,32). An verschiedenen Stellen verspricht uns die Bibel, dass Gott sich um seine Leute kümmert. Er versorgt uns mit allem, was wir brauchen. Wir dürfen hier schon mit ihm leben und wenn dieses Leben hier für uns zu Ende geht, werden wir ein Leben nach dem Tod bei unserem himmlischen Vater führen dürfen. Jesus hat versprochen, dass er im Reich seines Vaters alles für uns vorbereiten wird (Joh 14, 2).
„Wer durch mich hineingeht“: Dies ist die einzige Voraussetzung, um in den Genuss all dieser Vorzüge zu kommen.
Bin ich durch diese Tür gegangen? Gehöre ich zur Schafherde Jesu? Kenne ich diesen guten Hirten Jesus persönlich? Wie sieht meine Beziehung zu meinem Hirten, zu Jesus, aus? Bin ich mir des Vorrechts bewusst, zu Jesus gehören zu dürfen? Weiß ich, welche Privilegien ich genießen darf? Möchte ich, dass auch andere diesen wundervollen Hirten kennenlernen und durch die Tür gehen? Möchte ich das an die Kinder weitergeben? Was möchte ich ihnen von meinem Leben mit Jesus erzählen?
Ich habe erlebt, wie Jesus auch in schwierigen Situationen da ist, wie er schwere Wege mitgeht, wie er trägt, wo meine Kraft nicht ausreicht, wie er einen Frieden ins Herzen geben kann, den kein Mensch erklären kann, wie Kraft aus seinen Worten kommt. Ich bin froh, durch diese Tür gegangen zu sein, freien Zugang zu Gott, meinem himmlischen Vater, zu haben und ich freue mich auf all das, was Jesus in der Ewigkeit für mich vorbereitet.
Die Starter-Kids erfahren, welch wichtige Schlüsselfunktion Jesus hat: Er ist der einzige Zugang zu Gott. Nur durch Jesus können wir zu unserem himmlischen Vater kommen. Den Kindern ist bisher vielleicht gar nicht bewusst, dass uns Menschen der Zugang zu Gott versperrt ist und wir ihn nicht freiräumen können. Hier erfahren sie, dass Jesus den Weg freimacht und alle einlädt, zu seiner Herde dazuzukommen und ein Teil von Gottes Familie zu werden.
Vielleicht kennen sie es, wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören, z. B. zu einer Clique, oder nicht mithalten zu können, z. B. in der Schule, im Sportverein, oder nicht erwünscht zu sein, z. B. in Patchworkfamilien oder bei Ausländerfeindlichkeit.
Jesus empfängt sie mit offenen Armen, sie müssen nichts dafür tun und es erwarten sie viele Geschenke.
Die Checker-Kids kennen viele Geschichten der Bibel und durchschauen womöglich schon etliche Zusammenhänge, auch den Zusammenhang von Sündenfall und Kreuzigung. Einige von ihnen haben sich vielleicht bereits für ein Leben mit Jesus entschieden, sie sind also schon durch die Tür gegangen. Für sie ist der erste Teil des Verses eine Bestätigung. Im zweiten Teil können sie sich auf Entdeckungsreise machen: „ein- und ausgehen“ > sie dürfen die Freiheit entdecken, mit Jesu Begleitung überall hinzugehen, mit Jesu Hilfe von ihm weiterzusagen; „gute Weide“ > sie dürfen die vielfältigen Verheißungen in der Bibel entdecken und lernen, sie in ihrem Alltag als Gottes Kinder in Anspruch zu nehmen.
Das Thema „Tür“ ist zwar allgegenwärtig, aber kaum jemand beschäftigt sich bewusst damit. Als Hinführung bieten sich deshalb zur Einstimmung für die Kinder verschiedene Tür-Spiele an:
Ihr unternehmt mit euren Kindern einen kleinen Spaziergang in eurer Umgebung und achtet mit ihnen mal darauf, welche unterschiedlichen Türen ihr entdecken könnt und phantasiert mit ihnen herum, was sich wohl hinter den verschiedenen Türen verbergen könnte.
Als Einstieg verwendet ihr die Merkvers-Aktion.
Danach nehmt ihr euch zusammen mit den Kindern die einzelnen Abschnitte vor und überlegt gemeinsam, was Jesus mit den einzelnen Teilen des Verses gemeint haben könnte. Ihr könnt die unter „Gespräch“ aufgelisteten Impulsfragen mit einbauen.
Fasst eure gemeinsamen Ergebnisse zusammen und spannt den Bogen von Adam und Eva bis zu Jesus. Strukturiert dabei eure Ausführungen durch Symbolbilder (s. Anhang). Entweder zeichnet ihr sie während des Redens gut sichtbar für die Kinder oder ihr druckt sie vorher groß aus.
[Symbolbild 1: Paradies > Gott + Menschen + 3 Herzen ineinander]
Adam und Eva lebten ein unbeschwertes Leben mit Gott zusammen in seinem Paradies. Es war wunderschön. Alle genossen es sehr. Dann aber fielen Adam und Eva auf die List von Gottes Feind herein. Sie glaubten dessen Lügen, statt auf Gott zu hören. So taten sie das Einzige, das Gott ihnen zu ihrem Schutz verboten hatte. Und das hatte schlimme Folgen.
[Symbolbild 2: Trennung > Zerbrochenes Herz zwischen Gott und Menschen]
Ihr bedingungsloses Vertrauen zu Gott wurde dadurch zerstört und sie verloren das Recht, mit ihm weiter zusammenleben zu dürfen. Der Zugang zu Gott wurde verschlossen. Durch diese Schuld wurden die Menschen von Gott getrennt und das Böse kam in unsere Welt. Wir nennen es Sünde. Gott will diese Trennung nicht, doch in Gottes Nähe darf nichts Böses sein. Und kein Mensch schafft es seitdem, nie böse zu sein. Gott liebt die Menschen aber trotz allem noch. Deshalb hat Gott Jesus geschickt, damit er für alles Böse der Vergangenheit und der Zukunft bezahlt.
[Symbolbild 3: Jesus > Umarmung + Herz mit Geschenkeschleife]
Das hat Jesus am Kreuz getan und so den Zugang zu Gott für alle Menschen frei gemacht, die dieses Geschenk von ihm annehmen, auch für dich und mich. Deshalb ist Jesus die Tür, auch für uns. Der Zutritt ist kostenlos. Wir müssen es nur glauben, Jesus vertrauen und die Entscheidung treffen, durch die Tür zu gehen. Nichts Anderes können wir dafür tun: Wir können es uns nicht erarbeiten, nicht durch besonderes Verhalten verdienen, nicht durch viele Spenden erkaufen. Jesus schenkt uns den Eintritt. Er hat den Eintrittspreis für uns schon längst bezahlt, für dich, für mich, für uns alle.
Und was erwartet uns hinter der Tür? Wir gehören zu Gottes Familie, sind Gottes Kinder, wenn wir zu Jesus gehören. Gott will uns alles schenken, was für uns gut ist. Wir dürfen in Ewigkeit, d. h. für immer, mit Jesus, mit Gott zusammenleben, so wie einst Adam und Eva im Paradies. Und dieses Zusammenleben beginnt nicht erst, wenn unser Leben hier auf der Erde zu Ende ist, es beginnt jetzt schon. Jesus hat uns versprochen, jeden Tag bei uns zu sein, uns nicht im Stich zu lassen, uns auch in schweren Zeiten zu helfen. Wir können alles mit ihm besprechen. Er will uns bei Entscheidungen helfen, will uns die richtigen Wege führen. So wie sich ein guter Hirte um seine Schafe kümmert, will er für uns sein.
An dieser Stelle könnten die Mitarbeiter erzählen, wie es war, als sie sich entschlossen haben, zur Familie Gottes, zur Herde Jesu zu gehören, dieses großartige Geschenk auszupacken und was sie mit Jesus schon erlebt haben.
[Symbolbild 4: Weitersagen > sprechender Mensch + großes und kleines Herz]]
Und Jesus hat uns noch einen Auftrag gegeben: Er möchte, dass noch viele Menschen ihn kennenlernen und die Tür zu Gott finden. Deshalb sagt er: Ihr könnt ein- und ausgehen. Er geht mit, wohin wir auch gehen. Wenn wir das möchten, sind wir nie allein. Wir dürfen erleben, wie Jesus jeden Tag bei uns ist. Und er möchte, dass wir anderen von ihm erzählen und sie einladen.
[Symbolbild 5: Zusammenleben > Umarmung + umeinander tanzende Herzen]
Noch ein cooles Versprechen hat er uns gemacht: Er bereitet im Himmelreich alles für uns vor und wird dann mit uns allen ein tolles Fest feiern, weil er sich so freut, dass er mit uns für immer zusammenleben kann. Das ist der größte Wunsch von Jesus. Das ist der größte Wunsch von Gott. Weil er uns so liebt!
Rollenspiel
Stellt einen runden „Schafpferch“ aus Stühlen o. Ä.. Den offenen Zugang sichert ein Mitarbeiter als Jesus verkleidet (z. B. weißes Tuch als Umhang) als Tür. Im Schafpferch können Knabbersachen, Getränke, einige Bibeln / Kinderbibeln („Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das von Gott kommt!“ Mt. 4,4) bereitliegen. Alle Kinder und anderen Mitarbeiter befinden sich außerhalb des Kreises. Der Zugang zu den leckeren Sachen ist ihnen verwehrt. Entweder kommen die Kinder selbst auf die Idee zu fragen, ob sie in den Kreis dürfen oder ein anderer Mitarbeiter geht auf die Tür zu und bittet um Einlass. Nur wer an der Tür um Einlass bittet, dem öffnet sie sich bereitwillig, aber immer nur einzeln. Alle, die im Kreis sind, dürfen sich an den Leckereien bedienen. Plötzlich stürzt ein weiterer Mitarbeiter herein und beginnt, die Kinder, die es noch nicht in den Kreis geschafft haben, zu jagen. Wer klug ist, flüchtet zur rettenden Tür, die sich schnell öffnet (erinnert etwas an das Spiel „Ist die Maus zuhaus?“). Dem gefährlichen Jäger bleibt die Tür aber versperrt.
Nach diesem kleinen Rollenspiel setzen sich alle im Kreis zusammen und sprechen darüber, wie es ihnen außerhalb und innerhalb des schützenden Pferchs ergangen ist. Während der kurzen Reflexion hat der Mitarbeiter, der als Jesus die Tür war, seinen Umhang abgelegt.
Nun legt er ihn wieder an und schlüpft wieder in die Rolle von Jesus. Er spricht zu den Kindern: „Ich bin Jesus. Ich bin auch so eine rettende Tür. Nur durch mich könnt ihr zu Gott kommen. Bisher war der Zugang zu Gott durch die Sünde versperrt. Ich habe ihn frei gemacht. Kein anderer kann das. Ich bin für eure Schuld, die euch von Gott getrennt hat, am Kreuz gestorben. Und ich bin auferstanden. Ich habe den Tod für euch besiegt. Nun ist der Weg für euch frei. Durch mich kommt ihr zu Gott. Gehe durch diese Tür, dann gehörst du zu meiner Herde und bist gerettet. Du wirst selig werden. Glaube an mich, vertraue mir, wie die Schafe ihrem Hirten vertrauen, und folge mir nach. Ich verspreche dir: Ich werde jeden Tag bei dir sein. Ich lasse dich nicht im Stich. Und ich werde im Reich meines Vaters alles für dich und für alle vorbereiten, die zu meiner Herde gehören. Wenn euer Leben hier auf der Erde zu Ende ist, dann werdet ihr in das Himmelreich meines Vaters kommen und wir werden alle gemeinsam ein riesengroßes Fest feiern und wir werden für immer zusammen sein. Es wird wunderschön werden.“
„Die geheimnisvollen Türen“ – Tastkasten-Mutspiel (Kimspiel)
Bei dieser Aktion können die Kinder erleben und (im wahrsten Sinne des Wortes) begreifen, dass nur wer durch die Tür geht / greift, die Geheimnisse dahinter entdecken wird. Dazu gehört auch Vertrauen und Mut.
Diese Gesprächsimpulse können auch im Verkündigungsteil mit eingebaut werden.
Was ist eigentlich eine Tür? – Sie verschließt etwas, sie schützt etwas, sie trennt ab.
Wie nutze ich eine Tür sinnvoll? – Öffnen und hindurchgehen oder hineingreifen (Schrank)
Was erwartet mich hinter einer Tür? – Türen können geheimnisvoll sein und faszinieren. Nur durchs Öffnen geben sie ihr Geheimnis preis.
Wie fühlt es sich an, vor verschlossenen Türen zu stehen oder nicht dazuzugehören? Habt ihr das schon erlebt? – Bezug Lockdown: geschlossene Schulen, Geschäfte, Freizeiteinrichtungen, Gaststätten usw. – Ausgrenzung, nicht mithalten können u. Ä.
Kennt ihr Situationen, in denen ihr euch eine rettende Tür gewünscht hättet? – Vielleicht hat das ein oder andere Kind – oder ein Mitarbeiter – so eine Erfahrung gemacht.
Warum brauchen wir eine Tür zu Gott? – Der freie Zugang zu Gott ist uns Menschen seit Adam und Eva verwehrt.
Warum ist Jesus diese Tür zu Gott? – Er hat den Trennungsgrund beseitigt und den Eintrittspreis bezahlt, indem er am Kreuz für alle Sünden gestorben ist.
Wie öffne ich diese Tür zu Gott? – Jesus glauben, mit ihm reden, ihm vertrauen, ihm folgen, mit ihm leben
Was erwartet mich hinter dieser Tür zu Gott? – Ein Leben mit Gott hier und in der Ewigkeit. Wir gehören zu Gottes Familie, werden seine Kinder. Er schenkt uns alles, was für uns gut ist. Er lässt uns nicht allein, kümmert sich um uns, bereitet im Himmelreich alles für uns vor. In der Bibel gibt es viele Versprechen, die Gott seinen Kindern macht.
Johannes 10, 9
Ihr legt den Kindern den Merkvers in Teilen vor, die sie gemeinsam in der richtigen Reihenfolge zusammensetzen sollen. Bei der einfachen Variante unterteilt ihr ihn in 6 Sinnabschnitte: „Jesus sagt:“ / „Ich bin die Tür.“ / „Wer durch mich hineingeht,“ / „wird gerettet (selig) werden.“ / „Er wird ein- und ausgehen“ / „und gute Weide finden.“ Traut ihr euren Kindern mehr zu, dann schreibt auf jeden Zettel nur 1 bis 3 Worte. Habt ihr vorher die „Türschnitzeljagd“ gespielt, ist ihnen der Vers bereits bekannt und es fällt ihnen leichter.
Danke, Jesus, dass du die Tür bist und wir durch dich zu Gott, unserem himmlischen Papa, gehen können. Amen.
Die Bibel verrät uns, welche Geschenke und Geheimnisse uns bei Jesus erwarten. Deshalb hier die Bastelanleitung für einen
Jesuskalender (Bibelworte s. Anhang)
Für jedes Kind braucht ihr 5-15 leere Streichholzschachteln. Mit weißem Papier werden sie so umklebt, dass der innere Schub noch herauszuschieben geht. Auf die Oberseite der Hüllen wird jeweils eine bunte, fantasievolle Tür mit einer Hausnummer zwischen 1 und 31 gemalt. Der innere Schub wird nun herausgenommen, die Hülle an einer Kante aufgeschnitten und der innere Schub mit seinem Boden auf den inneren Boden der Hülle geklebt. Die fertigen Türen lassen sich auf- und zuklappen. Zum Aufhängen oder Aufstellen werden nun alle Türen eines Kindes zusammen auf einen festen Tonkarton geklebt. Bei 5 Schachteln pro Kind reicht ein DIN A5 Bogen, je mehr es pro Kind sind, desto größer sollte auch der Tonkarton sein, max. DIN A4 bei max. 15 Schachteln. In die Türen werden die zugeschnittenen Zettel mit Bibelworten gleichmäßig verteilt. Fertig ist der Jesuskalender, bei dem die Kinder, wie bei einem Adventskalender, an den Tagen, die den Hausnummern auf den Türen entsprechen, Aussagen aus der Bibel entdecken können. Da es 3-10 Zettel pro Tür sind, erwartet die Kinder im nächsten Monat ein neuer Vers. Wer möchte, kann die Sammlung zu Hause erweitern. Bitte achtet auf die Ausdauer eurer Kinder beim Basteln und wie viel Zeit ihr für den Bastelteil habt, dementsprechend wählt ihr die Anzahl der Streichholzschachteln pro Kind aus. Evtl. schneidet ihr die Zettel mit der Schneidemaschine vor und gebt den Kindern je einen fertigen Satz von 50 Zetteln.
Tür-Schnitzeljagd (Liste s. Anhang)
Im Gemeindehaus oder im Freien hängt ihr „Türen“ mit Hausnummern auf, die die Kinder in einer ganz bestimmten Reihenfolge finden und die Rätsel hinter den Türen lösen müssen. Die Türen sind auf zusammengefaltete Papierblätter aufgemalt oder aufgedruckt, im Inneren befinden sich die Rätsel. Zum Lösen der Rätsel brauchen die Kinder lediglich eine Bibel. In den angegebenen Bibelstellen entdecken die Kinder jeweils eine Zahl. Kontrolliert bitte vorher, ob in den von euch verwendeten Bibelübersetzungen die jeweilige Zahl auch so genannt wird. Diese Zahl ist die Hausnummer der nächsten Tür. Hinter der letzten Tür verbirgt sich statt einer Zahl unser heutiger Bibelvers. Sie sind am Ziel angekommen. Bei Gruppen ab 6 Kindern empfiehlt es sich, die Gruppe zu teilen und alles doppelt oder dreifach aufzuhängen und mit Farben deutlich unterscheidbar zu machen.
4 Startvarianten:
Vorbereitung der Türen:
Ihr braucht pro Suchteam (max. 5 Kinder) 8 Blätter Papier DIN A4, bei mehreren Teams in unterschiedlichen Farben. Die faltet ihr auf DIN A5-Format. Auf die Außenseite zeichnet oder druckt ihr verschiedene Haustüren mit den entsprechenden Hausnummern, auf die Innenseite schreibt oder druckt ihr die jeweilige Frage mit der dazugehörigen Bibelstelle, in der die Lösung zu finden ist.
„Die geheimnisvollen Türen“ – Tastkasten-Mutspiel (Kimspiel)
Einige Kartons mit Griffloch vorbereiten. In das Griffloch ein Tuch hängen. Vor das Griffloch eine Tür basteln. In die Kartons verschiedene Gegenstände zum Ertasten und Erraten legen. Nur wer den Mut hat, die Tür zu öffnen und hineinzugreifen, wird entdecken (mit den Händen), was sich darin verbirgt.
„Ist die Maus zuhaus?“
Ein Kind spielt die Maus, ein anderes Kind spielt die Katze. Alle anderen Kinder fassen sich im Kreis stehend an den Händen. Sie sind das Mause-Haus. Die „Maus“ ist in ihrem sicheren Zuhause, also im geschlossenen Kreis. Die „Katze“ schleicht um das „Haus“ herum. Da aber alle „Türen“ geschlossen sind – alle Hände sind unten – kann die Katze nicht hinein, die Maus aber auch nicht hinaus. Will die Maus hinaus, so öffnen die „Türhüter“ – die Kinder im Kreis – eine der vielen „Türen“, indem zwei Kinder ihre Hände, mit denen sie sich aneinander festhalten, hochheben – am besten weit entfernt von der „Katze“. Die „Maus“ kann nun hinausschlüpfen. Die „Katze“ versucht sie zu fangen. Die „Maus“ kann zu einer anderen „Tür“ wieder hinein, wenn die jeweiligen „Türhüter“ ihre Tür öffnen. Doch Vorsicht! Schnell die „Tür“ wieder schließen – Arme nach unten nehmen – , sonst schlüpft die flinke „Katze“ mit ins Haus. In diesem Fall muss die „Maus“ schnell durch eine andere, sich flott öffnende „Tür“ entfliehen. Sind die „Türhüter“ schnell, so können sie die „Katze“ einsperren und so der „Maus“ eine Verschnaufpause gönnen. Das Spiel endet, wenn die „Katze“ die „Maus“ erwischt hat oder es wird vorher ein Zeitlimit für eine Runde vereinbart und „Maus“ und „Katze“ werden nun von zwei anderen Kindern gespielt.
Türmemory – klassisch oder mit Bewegung
20-30 Bilder unterschiedlichster Türen (eigene Fotos oder legal aus dem Internet) druckt ihr doppelt aus und schneidet alle in einer einheitlichen Größe zu. Achtet darauf, dass die Bilder nicht auf die Rückseite durchscheinen. Es können Haustüren, Zimmertüren, Möbeltüren, Stalltüren, Gartentüren, Adventskalendertürchen usw. sein.
Nun könnt ihr es wie ein klassisches Memory spielen, d. h. alle Bilder liegen gut gemischt verdeckt auf dem Tisch oder pinnen an der Wand, die Kinder decken reihum immer 2 Bilder auf und wer 2 identische Bilder findet, darf dieses Paar zu sich nehmen und hat nochmal einen Bonusversuch.
Oder ihr spielt es mit viel Bewegung im Raum: dazu verteilt ihr die eine Hälfte der Bilder großzügig, aber für die Kinder gut sichtbar und erreichbar, im Raum oder im Gemeindehaus oder im Freien. Die andere Hälfte der Bilder wird verdeckt auf einen Tisch gelegt oder an die Wand gepinnt. Nun deckt ein Kind das erste Bild auf und auf Kommando dürfen sich alle auf die Suche nach dem dazugehörigen zweiten Bild machen. Wer ein Paar gefunden hat, darf es auf seinen Platz legen. Beim Aufdecken der Bilder reihum vorgehen, egal wer in der vorhergehenden Runde erfolgreich war. Wer am Ende die meisten Paare hat, hat gewonnen.
„Basar der Türen“
Auf diesem Basar werden die unterschiedlichsten Türen angeboten – auch Türen, die man nicht sehen oder anfassen kann. Je 3-5 Kinder bilden ein Händlerteam. Jedes Team erhält 1 Blatt Papier und 1 Stift. In 3 Minuten schreiben sie ihre Angebote auf, also alle Arten von Türen, die ihnen einfallen. Anschließend bietet das Team, das die meisten Türen im Angebot hat, eine Tür an. Das nächste Team ist dran. Ein Begriff, der bereits genannt wurde, darf nicht noch einmal genannt werden. Am besten notiert sich ein Mitarbeiter die genannten Türen, damit es nicht zu Unklarheiten kommt. Es gelten nur Bezeichnungen für Türen, die üblich sind und aus einem Wort bestehen, „Stalltür“ ist ok, „Tür zum Stall“ nicht. Diese Regel den Kindern deutlich sagen. Wenn „Stalltür“ genannt wurde, gelten trotzdem auch noch Begriffe wie „Pferdestalltür“, „Hühnerstalltür“ usw. Ob ihr diese Regel den Kindern vorher sagt oder die Begriffe einfach gelten lasst, bleibt euch überlassen. Folgende Regel auf jeden Fall erst unmittelbar vor dem Nennen der Begriffe den Kindern mitteilen: Den Teams ist es erlaubt, während des Vorlesens der Begriffe auch neue Begriffe noch auf ihre Liste zu schreiben und dann zu nennen, wenn sie dran sind, aber sie müssen auf der Liste stehen. Ihr werdet staunen, auf wie viele verschiedene Türen eure Kinder kommen, von A wie Alutür über D wie Drehtür, K wie Kühlschranktür bis Z wie Zellentür oder auch H wie Herzenstür. Jede korrekt genannte Türbezeichnung gibt einen Punkt für das jeweilige Team. Gewonnen hat das Team mit den meisten Punkten.
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