Neustart: Wieder mit Jesus festmachen

Einstieg

Das Spiel „Tauschbasar“ dient als Einstieg in den Abend. Jedes Team (zwei bis drei Teens) erhält eine Tasche mit der Grundausstattung (siehe Material). Aufgabe ist, (als Team) an verschiedenen Haustüren zu klingeln, um die Grundausstattung in bessere, höherwertige Waren zu tauschen. An der nächsten Haustüre versucht man dann, die erstandenen Artikel wieder gegen wertvollere Dinge einzutauschen. Und so weiter. Dauer ca. 45 Minuten. Die Teams sollten verschiedene Routen zugeteilt bekommen, weil sonst verschiedene Teams an den gleichen Haustüren klingeln müssen. Prämiert wird die Gruppe, die am Ende die schrillsten, wertvollsten und einzigartigsten Teile hat.

Nachdem die Teams zurück sind, nimmt man sich einige Minuten Zeit, um wieder anzukommen und vor allem, um kurz die Erfahrungen auszutauschen.

Andacht

Petrus war einer der ersten Jünger, der von Jesus in die Nachfolge gerufen wurde. Er überlegte nicht lange, sondern folgte ihm ohne Wenn und Aber. Er war ein Kerl, der recht große Töne spuckte und bald darauf wieder ein kleiner ungläubiger Mensch war (Mt. 14,29 ff., Jesus und Petrus auf dem Wasser). Er war die ganze Zeit sehr nah an Jesus dran und war trotzdem immer wieder unsicher und hatte zu wenig Glauben. Von Jesus wurde er auch von Haustür zu Haustür geschickt (Mk. 6,7-13), samt den anderen Jüngern. Wie schwierig das war und welche Überwindung das vielleicht gekostet hat, habt ihr heute selbst erlebt. Aber mit der Zeit legte Petrus diese Zurückhaltung ab. An einer Stelle verkündete er, dass er mit Jesus in den Tod gehen würde und ihn verteidigen würde (Mk. 14,27 ff., Petrus kündigt Verteidigung Jesu an). Jesus wurde von Judas verraten und Petrus schlug einem Soldaten sogar ein Ohr ab (Joh. 18,2-12). Als es dann aber richtig brenzlig wurde, kniff er und leugnete sogar, dass er Jesus überhaupt kennt. Dreimal, so wie Jesus es vorausgesagt hatte! Er sah mit an, wie Jesus verspottet, geschlagen und ans Kreuz genagelt wurde. Er wollte nicht glauben, dass das alles passiert ist. Als Jesus dann auferstanden war, glaubte er den Frauen nicht, wollte selbst nachsehen, wo der Leichnam ist. Er hatte insgeheim vielleicht ja doch die Hoffnung, dass was an der ganzen Sache dran ist. Jesus ist auferstanden (Lk. 24,12)!!!

Wie wir aus dem biblischen Bericht wissen, hat Petrus am Glauben festgehalten. Jesus begegnete dem Petrus mehrere Male nach der Auferstehung. Er bekam von Gott sogar den Auftrag, die neue Gemeinde anzuleiten. Jesus fragte ihn dreimal, ob er ihn liebe, und gab Petrus dann den Auftrag, als Hirte für die junge Christengemeinde da zu sein (Joh. 21,15 ff.). Es hatte einige Anläufe gebraucht, bis Petrus fest im Glauben war. Aber am Ende war er ein reifer Mann Gottes.

Für Petrus gab es nicht nur einen Neustart. Er hat es wieder und wieder versucht. Am Ende hat es geklappt. Er ist mit jedem Neustart im Glauben gewachsen.

2. Petrus 1,3-11 lesen.

In diesem Text wird deutlich, dass Petrus selbst von seinen Neuanfängen gelernt hat. Er zeigt uns auf, wie wichtig es ist, am Glauben festzuhalten und zu wachsen. Wir erkennen eine echte Schritt-für-Schritt-Folge, die uns dabei helfen soll, unseren Glauben zu festigen.

Ich möchte euch Jesus auch noch mal nahebringen. Wie bei Petrus gehört es dazu, dass man an Glaubensgrenzen kommt. Petrus kam aber immer wieder zurück in allen Grenzen und bei allen Zweifeln. Wenn wir sein weiteres Leben verfolgen, dann erfahren wir, dass Petrus zum Chef der ersten Gemeinde wurde. Er wuchs im Glauben, wurde reif und fest in der Beziehung zu Jesus. Und das, obwohl dieser nicht mehr auf der Erde war.

Wir sind heute auch von Tür zu Tür gegangen und haben verschiedene Waren eingetauscht. Dabei ist wirklich was Besseres rausgekommen … und das, obwohl wir nur knapp eine Stunde unterwegs waren. So ist es auch im Glaubensleben. Geistlich wachsen und weitermachen, wie Petrus das gemacht hat. Obwohl er versagte und vielleicht für Momente den Glauben verlor. Er ging weiter, entschied sich immer wieder … an die nächste (Glaubens-)Tür zu gehen, um am Ende dann reich beschenkt zu sein.

Wie sieht es bei dir aus? Hast du Jesus lieb? Kommst du immer wieder zu Jesus zurück? Vielleicht hast du Probleme und Dinge, die dich von einer guten Beziehung abhalten. Die meisten haben Gott auf irgendeine Weise erlebt und ich glaube, dass es gut wäre, einen Neustart zu wagen. Es lohnt sich, denn wir bekommen ein Leben in Aussicht gestellt, das vollkommen und ultra genial sein wird: Einen Anteil an seiner göttlichen Natur und an seinem Himmelreich. Lass dir nicht einreden, dass du nicht gut genug oder zu schwach bist. Jesus hat mit seinem Tod am Kreuz all unsere Schwächen und Übertretungen bezahlt. Wir können wieder zu Gott kommen und das macht uns stark. Wir werden nicht perfekt sein, aber wir können Schritt für Schritt im Glauben wachsen und Gott ähnlicher werden: Wachsen im Glauben, der Erkenntnis, der Selbstbeherrschung, der Geduld, der Ehrfurcht vor Gott, in der Liebe zu Glaubensgeschwistern und am Ende dann in der Liebe zu allen Menschen.

So weit mal meine Gedanken zum Neustart. Lebensberichte und Zeugnisse sind an dieser Stelle wichtig und hilfreich für jeden. Ich schlage deshalb vor, dass Mitarbeitende persönlich aus ihrem Leben berichten, wie sie immer wieder „Neustarts“ mit Jesus hatten. Wenn ihr Probleme der Teens kennt, könnt ihr darauf auch noch eingehen. Betet am Ende doch gemeinsam ein Übergabegebet und ladet zum Gespräch ein.

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