Die Teilnehmer sollen auf ein Leben mit Jesus neugierig gemacht werden.
Die Teilnehmer sollen merken, dass der Vers nicht nur ein bekannter Vers aus der Bibel ist, sondern dass er auch für ihr Leben eine große Bedeutung hat.
Der Vers ist Teil der Abschiedsreden von Jesus (Johannes 13-17). Darin bereitet Jesus die Jünger darauf vor, dass er sie verlassen wird. Er will ihnen zeigen, dass das notwendig ist und dass sie danach trotzdem den Weg mit ihm weitergehen können, auch wenn er nicht mehr als Mensch bei ihnen ist. Er macht ihnen Mut, ihm weiter zu vertrauen und er verspricht ihnen auch den Heiligen Geist, der sie auf ihrem weiteren Weg begleitet und nicht allein lässt.
Der engere Textzusammenhang ist ein Gespräch, in dem der Jünger Thomas nachhakt und die Aussage von Jesus hinterfragt. In den Versen 1 bis 4 ermutigt Jesus seine Jünger. Er sagt ihnen, dass sie keine Angst haben brauchen, auch wenn er selbst nicht mehr bei ihnen ist. Jesus benutzt ein Bild. Er sagt, bei seinem Vater, bei Gott, steht eine Wohnung bereit, in die sie einziehen können. Er geht schon mal voraus, um alles vorzubereiten, aber seine Jünger können sich schon auf den Einzug in diese Wohnung freuen. Er setzt voraus, dass sie wissen, wie dieses Bild zu deuten ist.
Nun meldet sich Thomas zu Wort, der zugibt, dass er es nicht weiß und deswegen nachfragt. Es ist gut, dass er seinen Mund aufmacht und das ausspricht, was vielleicht auch andere gedacht haben. Er gibt zu, dass er nichts mit dem Bild der Wohnung anzufangen weiß und auch nicht den Weg dahin kennt. Eigentlich müsste Thomas und den anderen Jüngern klar sein, dass der einzige Weg zu Gott Jesus ist, aber irgendwie hat er es vergessen oder konnte die vielen Aussagen von Jesus zu diesem Thema nicht einordnen.
Darauf antwortet Jesus sehr konkret mit einem weiteren Ich-bin-Wort. Jesus gibt keine direkte Antwort auf die Frage von Thomas, aber er fasst das Wichtigste zusammen. Jesus kennt nicht nur den Weg, sondern er ist es selbst. Jesus verkündigt nicht nur die Wahrheit, sondern er ist die Wahrheit selbst. Jesus schenkt nicht nur lebenswertes Leben, sondern er ist selbst das Leben. Jesus verweist auch in diesem Vers, wie in den anderen Ich-bin-Worten, auf sich selbst.
Der Vers 7 verstärkt diese Aussage noch. Ist der Vers 6 noch negativ formuliert (niemand kommt zum Vater, außer durch mich), so wird diese Aussage jetzt positiv formuliert und als Ermutigung zugesprochen: Von jetzt an wisst ihr Bescheid, ihr kennt Gott.
Der Vers ist bekannt. Ich habe ihn schon von klein auf gehört und ich habe auch immer wieder gehört, was er bedeutet, nämlich dass Jesus der Weg zu Gott ist, dass er allein die Wahrheit und auch das Leben ist. Alles klar. Das haben die Jünger auch gedacht und einer hat nachgefragt. Mich fasziniert die Ehrlichkeit von Thomas, der es doch hätte wissen müssen. Ich frage mich, denke ich bloß, dass ich alles über Jesus weiß? Fehlt mir manchmal der Mut nachzufragen und zuzugeben, dass ich manches nicht verstehe und Erkenntnisse, die ich von klein auf weiß, in Frage stellen darf? Ich möchte mich nicht auf meinem Wissen ausruhen, sondern ehrlich bei Jesus nachfragen und neu erkennen, was es bedeutet, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Es ist alles möglich und es gibt viele Wege. Schon in der Schulzeit müssen sich die Kinder entscheiden. Auf welche Schule gehe ich? Welche Freunde wähle ich? Welches Smartphone möchte ich? Bei diesen Fragen gibt es immer mehrere Entscheidungsoptionen. Dann kommen die Kids in die Jungschar und wir teilen ihnen mit: Es gibt nicht mehrere Optionen, sondern Jesus ist der einzige Weg. Das ist herausfordernd, neu und vielleicht unverständlich. Aber so ist Jesus: herausfordernd und eindeutig. Das ist die Botschaft, die wir liebevoll und eindeutig den Kindern mitteilen dürfen.
Die Checker kennen diesen Satz. Sie wissen Bescheid und können auch noch die anderen Ich-bin-Worte auswendig aufsagen. Alles klar? Oder doch nicht? Manchmal entdecke ich in den Checkern die Jünger, die alles von Jesus wissen, aber manches vielleicht doch nicht gecheckt haben. Ist dieser Satz wirklich relevant für ihr Leben oder sagen sie ihn einfach nach? Ich möchte den Checkern Mut machen nachzufragen, um zu ehrlichen „Thomassen“ zu werden, die Fragen stellen und dann das Thema erklärt bekommen und tiefer einsteigen, damit es in ihrem Leben Realität wird, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Es werden sechs verschiedene Stationen aufgebaut, die von den Kids gemeinsam durchlaufen werden. Die Aufgaben werden immer gemeinsam ausgeführt. Immer zwei Stationen haben ein Hauptwort des Bibelverses zum Thema (Weg, Wahrheit, Leben). Wenn die Station abgeschlossen wurde, erhält die Gruppe einen Buchstaben. Das sind die sechs Buchstaben des Wortes T H O M A S.
Die Gruppe hat die Aufgabe, so viel Dinge wie möglich herbeizubringen, die lebensnotwendig sind. Dazu hat sie drei Minuten Zeit.
Die Kinder haben die Aufgabe, sich dem Alter nach aufzustellen.
Der Raum wird in zwei Hälften eingeteilt, eine Hälfte steht für wahr, die andere Hälfte für gelogen. Dann werden vom Leiter Aussagen gemacht und die Kinder müssen sich entscheiden, ob diese Aussage wahr oder gelogen ist und sich auf die entsprechende Seite des Raumes stellen. Die auf der verkehrten Seite stehen, dürfen bei den nächsten Runden nicht mehr mitmachen. Die anderen dürfen sich bei der nächsten Aussage wieder neu entscheiden. Wer hat sich nach sechs (oder mehr Runden) immer richtig entschieden?
Mögliche Aussagen:
Heute ist der 200. Tag des Jahres? (bitte nachprüfen)
Der höchste Sieg in der Fußballbundesliga war 12 : 0. (Richtig)
Die tiefste, je in Deutschland gemessene Temperatur war –45,9 Grad Celsius. (Falsch)
In der Bibel stehen 1189 Kapitel. (Richtig)
Der Baum, der am häufigsten in Deutschland vorkommt, ist die Eiche. (Falsch)
In Deutschland gibt es ca. 5000 Grundschulen. (Falsch.)
Alle Teilnehmer sitzen im Kreis um einen Tisch. Uno-Karten in vier Farben werden gemischt und jeder Spieler erhält vier Karten. Man muss darauf achten, dass jede Zahl mindestens zweimal vorhanden ist. Jeder nimmt die Karten auf die Hand. Ein Teilnehmer beginnt und legt eine Karte verdeckt in die Mitte. Dabei sagt er die Farbe und den Wert, zum Beispiel: „Ich lege eine grüne Drei.“ Der nächste Spieler kann nun entweder eine grüne Karte oder eine Drei, ebenfalls verdeckt, ablegen. Wenn das nicht möglich ist, kann er auch eine beliebige andere Karte legen, muss aber eine passende Ansage machen. Glaubt ein Spieler, dass sein Vorgänger die verkehrte Karte gespielt hat, ruft er laut: „Schummelei!“ und dreht die Karte um. War es geschummelt, bekommt der Schummler alle Karten vom Stapel. War es richtig, muss der, der die Karte angezweifelt hat, alle Karten aus der Mitte nehmen. Wer zuerst keine Karten mehr hat, hat gewonnen.
Tipp: Bei großen Gruppen kann man auch in zwei Gruppen spielen.
Legt eine bestimmte Wegstrecke fest, die zurückgelegt werden muss, zum Beispiel eine Runde um das Gemeindehaus. Alle gehen los und der Spielleiter sagt immer eine Fortbewegungsart, z. B. so langsam wie möglich laufen; hüpfen wie ein Frosch; sich mit den Händen an die Knöchel fassen; usw. Der Wechsel sollte relativ schnell geschehen, damit auf der Wegstrecke viele unterschiedliche Fortbewegungsmöglichkeiten ausprobiert werden.
Man benötigt 20 Din-A4 Blätter, die so auf den Boden gelegt werden, das vier Reihen parallel mit fünf Blättern liegen. Der Spielleiter malt sich das Spielfeld auch noch auf einen Zettel und legt einen Weg fest, auf dem alle durch das Spielfeld gelangen. Der einfachste Weg ist es, vier Schritte geradeaus zu gehen. Es ist aber spannender, wenn ein Zick-Zack-Kurs festgelegt wird. Nun macht der erste Spieler einen Schritt auf das Spielfeld. Wenn es ein verkehrter Schritt war, dann muss er vom Spielfeld weg und der nächste Spieler ist an der Reihe. Ist der Schritt richtig, dann darf er den nächsten Schritt gehen. Dieses Prinzip wird immer angewendet: Bei einem falschen Schritt muss man vom Spielfeld und der nächste Spieler ist an der Reihe. Bei einem richtigen Schritt darf man weitergehen. Da alle den gleichen Weg gehen, muss sich jeder die Schritte merken, die zu gehen sind. Ziel ist es, dass alle auf dem einen, richtigen Weg auf die andere Seite kommen.
Es liegen drei Flipchartblätter bereit, auf denen jeweils eines der Worte Weg, Wahrheit und Leben steht. Die Teilnehmer haben nun die Aufgabe, auf die Blätter ihre Assoziationen und Gedanken zu den Begriffen zu schreiben und zu malen. Es erfolgt ein Austausch über die aufgeschriebenen Gedanken. Zum Schluss schreibt der Leiter noch Thomas und Jesus dazu, denn das sind zwei Personen, die etwas mit den Themen zu tun haben. – Ihr werdet sie gleich kennenlernen.
Erzählung mit Spielzeugfiguren
Ihr habt sicher schon herausgefunden, um wen es heute gehen soll, denn ihr habt die Buchstaben seines Namens bekommen (bzw. seinen Namen schon an der Flipchart gelesen). Es geht um Thomas und eine seiner Begegnung mit Jesus.
Es werden 13 Figuren bereitgestellt, 12 Jünger und Jesus.
Das sind die Jünger von Jesus. Sie sind mit Jesus unterwegs. Aber irgendetwas ist anders als in den Monaten zuvor. Jesus spricht jetzt ganz intensiv mit ihnen. Er redet davon, dass er nicht mehr lange bei ihnen sein wird. Das macht den Jüngern Angst. Die Zeit war so schön und sie würden gerne noch weiter mit Jesus unterwegs sein und von ihm lernen. Irgendwie scheint Jesus diese Gedanken mitbekommen zu haben, denn er sagt zu ihnen: „Ihr braucht keine Angst zu haben. Es ist nur wichtig, dass ihr an mich glaubt.“ Diese Sätze machen Mut. Dann sagt er noch etwas und den Jüngern wird schnell klar, dass er ein Bild verwendet, das ihnen etwas deutlich machen soll. Jesus sagt: „In dem Haus, wo mein Vater wohnt, gibt es sehr viele Wohnungen.“
Nun wird aus Plastikbausteinen ein Haus gebaut oder gezeigt. Bei kleinen Gruppen kann man da auch mit den Kindern gemeinsam bauen.
„In dieses Haus“ sagt Jesus „gehe ich, um alles vorzubereiten. Ihr wisst ja genau, wo das ist und wie ihr hinkommt.“
Den Jüngern ist klar, dass es sich nicht um ein Haus aus Plastikbausteinen handelt, aber so richtig wissen sie nicht, was Jesus damit meint. Manche der Jünger schauen fragend, andere trauen sich nicht zu fragen. Doch einer will es genau wissen. Das ist Thomas. Er stellt die Frage laut, die alle beschäftigt: „Jesus, wir wissen nicht, wo du hingehst. Deswegen wissen wir auch den Weg nicht, wie wir hinkommen.“ Darauf sagt Jesus einen ganz wichtigen Satz: „Ich selbst bin der Weg. Genauso bin ich die Wahrheit und das Leben. Es gibt keinen anderen Weg, der zu meinem Vater, zu Gott, führt. Ich bin der einzige Weg. Dieser Satz ist die Wahrheit und der führt euch zum echten, erfüllten Leben.“ Manches bleibt immer noch rätselhaft, aber eines haben Thomas und die anderen Jünger jetzt verstanden: Jesus ist der einzige Weg zu Gott. Durch ihn kommen wir zu ihm.
Um das deutlich zu machen, wird der Schriftzug Jesus aus Plastikbausteinen gebaut oder der gebaute Schriftzug gezeigt. Also die fünf Buchstaben des Wortes Jesus werden einzeln gebaut. Auch hier kann man wieder mit den Kindern gemeinsam bauen, zum Beispiel kann man immer zwei oder drei Kinder gemeinsam einen der fünf Buchstaben J, E, S, U, S bauen lassen. Diese Buchstaben werden hingestellt und die 12 Jünger gehen zwischen den einzelnen Buchstaben hindurch.
Dieser Satz von Jesus war nicht nur für Jünger damals ein wichtiger Satz, sondern er ist es auch heute noch, für alle Menschen, für Kinder und Erwachsene. Um das deutlich zu machen, gehen jetzt alle zwischen den Buchstaben hindurch – natürlich muss man dabei den Abstand zwischen den Buchstaben vergrößern. Dabei sagt der Mitarbeiter noch einmal den Satz: Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
Erleben der Geschichte im ganzen Haus
Es werden sieben Räume oder Ecken von Räumen benötigt. In jedem Raum wird ein Vers aus dem Bibeltext aufgehängt. Nun geht man mit der Gruppe von Vers zu Vers, liest ihn laut vor und versucht über den Inhalt ins Gespräch zu kommen. Um diesen Weg abwechslungsreicher zu gestalten, kann man in einigen Räumen noch verschiedene Aktionen einbauen, zum Beispiel eine Aktion aus der Weg-Wahrheit-Leben-Rallye oder eine der Aktionen aus der Verkündigung, zum Beispiel das Haus bauen. Zusammenfassend kann man sagen: Wenn unser Haus schon so viele Räume hat, ist Gottes Haus auf alle Fälle viel größer. Da passen wir alle rein und Jesus sagt uns, wie wir dahinkommen, nur durch ihn, denn er ist der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Die Figuren werden in die Mitte gestellt und die Teilnehmer versuchen, mit den Figuren die Geschichte noch einmal nachzuspielen.
Es liegen drei Blätter bereit, auf denen die Worte Weg, Wahrheit und Leben stehen. Wenn die Hinführung 2 (Weg-Wahrheit-Leben-Flipchartblätter) eingesetzt wurde, können auch diese Blätter verwendet werden. Es geht aber nun nicht mehr um allgemeine Assoziationen, sondern um die Frage: Was bedeutet es, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist? Dabei können zu jedem Stichwort drei Fragen bedacht werden:
Weg / Wahrheit / Leben – Was ist das?
Weg / Wahrheit / Leben – Was haben die Jünger mit Jesus zu diesen Stichworten erlebt?
Weg / Wahrheit / Leben – Was bedeutet das für uns heute?
Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich. Johannes 14,6 Luther17
Im Anklang an die andere Verkündigungsidee geht man noch einmal durch die Räume und sagt in jedem der Räume einen Teil des Satzes auf. Das geht natürlich auch an verschiedenen Stellen des Raumes. (1)Jesus spricht: – (2)Ich bin der Weg – (3)und die Wahrheit – (4)und das Leben – (5)niemand – (6)kommt zum Vater – (7)denn durch mich.
Alle sitzen im Kreis und es liegen Plastikbausteine bereit. Die Kinder nennen nun Gebetsanliegen. Beim ersten Anliegen wird ein Stein in die Mitte gelegt, bei jedem weiteren genannten Anliegen wird ein weiterer Stein angebaut. So erhält man am Ende der Gebetsrunde eine kreative Gebetsskulptur aus Plastikbausteinen. Man sollte darauf achten, dass nicht nur Bitten genannt werden, sondern auch Dank und Lob dafür, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Durch eine Postkarte steigen
Jeder Teilnehmer erhält eine weiße Postkarte und hat die Aufgabe, das Wort Jesus darauf zu schreiben. Dieses Wort kann schön mit Farben gestaltet werden. Nun wird die Postkarte so zerschnitten, dass jeder hindurchsteigen kann.
Als erstes wird die Karte an der langen Seite in der Mitte gefaltet. Nun schneidet man im Abstand von etwa 0,5 cm die Karte von beiden Seiten ein. Die Schnitte müssen immer abwechselnd ausgeführt werden, einmal von der Faltkante aus und einmal von der gegenüberliegenden Seite aus. Wichtig ist dabei, dass der erste und der letzte Schnitt von der Faltkante aus geschehen. Die Schnitte sollen bis ca. 1 cm vor die gegenüberliegende Kante geschehen. Als Letztes wird die Faltkante durchgeschnitten, aber ohne die beiden äußeren Kanten rechts und links. Nun lässt sich die Karte vorsichtig auseinanderziehen und man kann hindurchsteigen.
Das ist ein Symbol, dass wir durch Jesus hindurch zum Vater gehen können, denn er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Auf einem Tisch wird ein kleines Labyrinth mit Kreppband abgeklebt. Es sollte nicht so groß und kompliziert sein, aber trotzdem einige Ecken und Kurven enthalten. Die Aufgabe ist es nun, einen kleinen Wattebausch mit Hilfe eines Trinkröhrchens durch das Labyrinth zu pusten, dabei sollte er die abgeklebten Streifen nicht berühren. Tipp: Wenn man zum Abkleben doppelseitiges Klebeband verwendet, bleibt der Wattebausch hängen und es wird eindeutiger, wann eine Markierung berührt wurde.
Labyrinthe malen
Jedes Kind bekommt Blätter und Stifte und hat die Aufgabe, ein Labyrinth zu zeichnen. Das kann erstmal mit Bleistift vorgezeichnet werden und dann mit Filzstift nachgemalt werden. Wenn die gezeichneten Labyrinthe fertig sind, tauschen jeweils zwei Kinder ihre Blätter aus und versuchen, den Weg durch das Labyrinth des anderen zu finden.
Jesus ist der Weg
Willkommen, hallo im Vaterhaus
Gäste einladen
Das Thema ist eine gute Möglichkeit, sich einen Gast in die Jungschar einzuladen, der davon berichtet, wie er es erlebt hat, als er zu Jesus gekommen ist.
Der richtige Weg
Auf dem Boden liegen DIN-A4-Blätter mit den Ziffern 1-20 in ungeordneter Reihenfolge. Ein Kind hat nun die Aufgabe, so schnell wie möglich den Weg von 1-20 zu gehen, also von Blatt 1 auf Blatt 2 zu springen usw. Dazu müssen die Blätter so ausgelegt sein, dass das auch möglich ist. Dabei wird die Zeit gestoppt. Nun dürfen das auch noch andere Kinde probieren. Gewonnen hat der Spieler, der den Weg in der schnellsten Zeit schafft.
Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sieben Lektionen um die Ich-bin-Worte Jesu:
Lektion 1 Johannes 6,35 Ich bin … Brot des Lebens
Lektion 2 Johannes 8,12 Ich bin … das Licht der Welt
Lektion 3 Johannes 10,9 Ich bin … die Tür
Lektion 4 Johannes 10,11. (14) Ich bin … der gute Hirte
Lektion 5 Johannes 11,25 Ich bin … die Auferstehung und das Leben
Lektion 6 Johannes 14,6 Ich bin … der Weg und die Wahrheit und das Leben
Lektion 7 Johannes 15,5 Ich bin … der Weinstock
Außerdem gibt es einen Grundsatzartikel: Der Jungscharleiter ist Hirte und damit Vorbild!
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Hier findet ihr zusammengefasst eine kleine Sammlung an Einheiten und Bausteinen zum Thema Ostern, Kreuz, Tod, Auferstehung! Ihr seht an der Zielgruppenangabe oder am Textauszug, ob das etwas für euch sein könnte.
Jesus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!
Ideen rund um eine Kinderfreizeit zur biblischen Rut – Geschichte
Sie war noch nie hier. Diese Umgebung ist ihr fremd. Den einzigen Menschen, den sie kennt, ist mit ihr hierher gekommen. Wie wohl die anderen so ticken? Werden sie sie mögen? Wird sie sich alleine fühlen? Was kommt wohl auf sie zu? Und was ist dran an diesem Gott, von dem hier alle reden?
Wenn Kinder mit Mitarbeitenden in eine Freizeit starten, betreten sie Neuland. Nicht jeder kennt jeden. Nicht jeder war schon mal hier. Nicht jeder kennt das typische Freizeitprogramm. Und nicht jeder kennt Gott. Kinder und Mitarbeitende, die solches Neuland betreten, finden in Rut eine „Komplizin“. Sie erleben in 6 biblischen Geschichten, welche Abenteuer Rut in ihrer neuen Heimatstadt Bethehem erlebt: Vom mutigen Aufbruch ins Ungewisse, der lohnenden Treue zu Gott und Menschen, von einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte bis hin zu dem einen Gott, der mit jedem seine eigene Geschichte schreibt.
Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in das Buch Rut, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Stadtkind verbringt Ferien auf dem Bauernhof), Geschichten, Spiele, eine Interview-Idee und weitere kreative Ideen rund um das Freizeitprogramm, sowie ein weiterer pädagogisch wertvoller Artikel. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.
Bei diesem Spiel stehen sich zwei Spieler gegenüber. Jeder Spieler steht auf einem Bein, die Arme sind vor der Brust verschränkt. Beide Spieler schreien ein lautes „Kikeriki“. Nun versuchen sich die Gegner gegenseitig durch Anrempeln so aus dem Gleichgewicht zu bringen, dass der zweite Fuß den Boden berührt.
Hier treffen zwei gleich starke Gegner aufeinander. Sie stehen in einem markierten Kreis, Rücken an Rücken gegeneinander, und beugen sich so weit nach vorne, dass sich ihre Pos berühren. Wenn das Startzeichen ertönt, versuchen beide, den anderen mit aller Kraft aus dem Kreis zu drücken.
Drei bis sechs Kinder halten ein zum Ring zusammengewickeltes Tuch mit einer Hand fest. Hinter jedem Kind liegt ca. ein bis zwei Meter entfernt ein Tuch auf dem Boden. Beim Startkommando versucht jeder, sein Tuch als Erster mit der anderen, freien Hand aufzunehmen.
Als weitere Variante stehen die Kinder innerhalb eines Kreises und versuchen, das außenliegende Tuch zu erwischen. Hier haben sie beide Hände zur Verfügung. Der Kreis kann mit einem festen Tau bzw. Seil hergestellt werden.
Bei diesem Spiel kämpft jeder gegen jeden. Das Spielfeld sollte der Gruppengröße angepasst werden. Die Spinnen setzen sich auf den Boden und stützen sich mit ihren Händen ab, sodass der Po nicht mehr den Boden berührt. So können sie auf allen vieren laufen. Nun versuchen die Kinder durch Schieben, Schubsen und Drücken, andere Spinnen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Wer mit seinem Po den Boden berührt oder aus dem Spielfeld gedrängt wird, scheidet aus. Auf diese Weise kann man natürlich auch einen Spinnenwettlauf machen.
Die Mitspieler bilden einen Kreis und fassen sich an den Händen gut fest. Mit einem Seil wird ein kleiner Kreis in der Mitte markiert. Durch Ziehen versuchen nun die Kinder, dass Mitspieler in den Kreis treten. Wer reintritt scheidet aus.
Variante: In der Mitte kann auch ein großer Ball liegen. Wer ihn berührt oder drüber springt ist ebenfalls raus.
Die zwei Gegner sitzen auf dem Boden Rücken an Rücken. Die Beine sind gespreizt und die Arme sind gegenseitig so eingehakt, dass der rechte Arm jeweils unter dem linken Arm des Gegenspielers liegt. Beim Startzeichen versucht jeder, seinen Gegner auf die jeweils rechte Seite zu ziehen, bis die linke Schulter oder der Ellenbogen den Boden berührt.
Auch hier wird das Spielfeld der Gruppengröße angepasst. Das Spielfeld kann ruhig etwas größer sein. Alle Mitspieler haben ein Tuch in der Hose oder Hosentasche stecken. Das Tuch muss mindestens 15 cm heraushängen. Nun versucht jeder, einem anderen sein Tuch abzujagen. Wer kein Tuch mehr hat, scheidet aus. Wer ein Tuch ergattert hat, steckt es sich ebenfalls in die Hose und lässt es herausschauen. Und weiter geht’s, bis nur noch drei Spieler übrig sind.
Dieses Spiel funktioniert genauso wie Völkerball. Mit ein paar Ausnahmen:
Die Mitspieler sitzen im Kreis. Ein „11er raus-Spiel“ wird gemischt und jeder Spieler erhält eine Karte. Von dieser Karte muss er sich die Farbe merken. Nun werden die Karten wieder eingesammelt und erneut gemischt. Der Spielleiter nimmt die oberste Karte und ruft laut die Farbe aus. Jeder, der diese Farbe hat, wechselt nun im Uhrzeigersinn um einen Platz weiter und setzt sich auf den Schoß des Mitspielers, der auf diesem Platz sitzt. Die nächste Karte wird aufgedeckt und ausgerufen, und wieder wechseln die Mitspieler, deren Farbe gerufen wurde, im Uhrzeigersinn den Platz. Wer jemanden auf seinem Schoss sitzen hat, kann natürlich nicht weiterrutschen. Wer als erster wieder seinen ursprünglichen Platz erreicht hat, ist Sieger. Als Variante kann man auch Uno-Karten nehmen und die Ereigniskarten mit „Zwei Plätze vor“ oder „Zwei Plätze zurück“ ausgeben.
Wie Schnick-Schnack-Schnuck. Ritter schlägt Drache –Drache schlägt Fräulein – Fräulein schlägt Ritter.
Auf ein Zeichen gehen beide drei Schritte aufeinander zu und machen dann ihre Bewegung.
Das Fräulein hält sich schüchtern die Hand vor den Mund und kichert „hihihi“.
Der Ritter zieht sein Schwert und sticht nach vorne zu, dabei ertönt ein lautes „Ha“.
Der Drache reckt seine Arme hoch und lässt ein lautes Fauchen ertönen.
Nicht immer stimmen Gottes Pläne mit meinen überein.
Gottes Pläne sehen anders aus, als wir sie uns wünschen.
Die Erzählung vom Turmbau zu Babel gehört zur biblischen Urgeschichte. Zuvor wird die Geschichte von Noah, dem Bau der Arche, der Untergang der Menschheit durch die Sintflut und Noahs Rettung erzählt. Mit der Rettung durch Noahs Familie geht die Geschichte der Menschheit weiter
(1. Mose 10,1-32 Die Völkertafel).
Der Großteil der damaligen Völker waren Wandervölker. Sie zogen von Palästina, dem heutigen Israel, Richtung Osten. Die in Vers 2 erwähnte Ebene im Lande Schinar befindet sich in Mesopotamien (Vorderasien). Die Landschaft war geprägt von den beiden Flüssen Euphrat und Tigris, eine fruchtbare Gegend, in der sich die Völker niederließen.
Dort angekommen wollen die Völker sesshaft werden und schmieden große Pläne. Eine Stadt soll gebaut werden, mit einem Turm, dessen Spitze bis in den Himmel reicht. Sie wollen sich einen Namen machen. Sie wollen Ruhm und Anerkennung. Sie wollen etwas schaffen, was es bis dahin nicht gab. Durch den Bau dieses Turmes erhoffen sie, zusammenbleiben zu können. Sie hatten Angst davor, in alle Richtungen zerstreut zu werden. Der Turm sollte ein sichtbares Zeichen nach außen sein, dass sie eine Einheit waren. Jedoch vergessen sie denjenigen, der diese Einheit bisher ausgemacht hat. Gott ist derjenige, der die Menschheit und damit die bestehenden Völker verbunden hat. In ihren Plänen kommt dieser Gott aber nicht mehr vor. Sie wollen etwas eigenes, von Gott unabhängiges schaffen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, auf den sich der Text bezieht, ist die in Vers 1 erwähnte gemeinsame Sprache. Sie symbolisiert die Einheit der Völker in ihrem täglichen Zusammenleben. Ohne eine gemeinsame Sprache wäre ein solches Bauprojekt nicht denkbar. Sie ist die Voraussetzung, um diesen ehrgeizigen Plan schmieden und ihn umsetzen zu können.
Gottes Antwort lässt nicht lange auf sich warten. In Vers 5 wird bildhaft dargestellt, wie Gott „herabsteigt“, um sich das ehrgeizige Projekt der Menschen anzuschauen. Während die Menschen unter großem Kraftaufwand versuchen, dem Himmel und damit Gott näherzukommen, kommt Gott den Menschen entgegen.
Der Mensch rebelliert gegen Gott (V.6). Gott handelt, indem er den Menschen Grenzen setzt. Durch die Verwirrung der Sprache sorgt er dafür, dass eine Kommunikation unter den Menschen nicht mehr möglich ist. Die Einheit der Völker ist zerbrochen, der Bau muss eingestellt werden. Ein Zusammenleben ist nicht mehr möglich. Die verschiedenen Völker müssen auseinandergehen und sich in unterschiedlichen Ländern niederlassen.
Obwohl der Text „uralt“ ist, finde ich viele Parallelen zur heutigen Zeit. Der Wunsch, etwas zu schaffen, um sich unvergessen zu machen, liegt in uns Menschen drin. Wie oft wünschen wir uns, jemand Besonderes zu sein? Warum treiben sich Sportler immer wieder von Neuem an, Weltrekorde zu brechen? Es ist der Wunsch, etwas Bleibendes zu hinterlassen. Ein sichtbarer Beweis an die Nachwelt, dass man etwas geleistet hat. Auch hier spielt, wie zur damaligen Zeit, Gott keine Rolle.
Die Rebellion gegen Gott ist so alt, wie der Mensch selbst. Schon immer haben die Menschen versucht, sich von ihrem Schöpfer unabhängig zu machen oder noch schlimmer, sich über ihren Schöpfer zu stellen. Das Ergebnis ist der Bruch zwischen Gott und dem Menschen.
Gottes Pläne sehen oft anders aus, als unsere. Dennoch möchte ich darauf vertrauen, dass Gott einen guten Plan für mein Leben hat. Es ist nicht nötig, sich durch Ruhm und Ehre einen Namen zu machen. Gott ist derjenige, der uns zu etwas Besonderem macht.
Schon Kinder verspüren den Wunsch, etwas Besonderes zu sein. Dieser Wunsch wird angetrieben durch den Ehrgeiz des Umfelds. Wenn ich etwas Besonderes kann, kann ich es im Leben zu etwas bringen.
Jemand Besonderes zu sein, ist oft mit harter Arbeit verbunden. Auf dem Weg dorthin wird deutlich, wie schwierig es ist, Leistung auf Abruf erbringen zu müssen. Das ist anstrengend und setzt die Kinder unnötig unter Druck.
In der Jungschar haben wir die Möglichkeit, den Kindern diesen Druck zu nehmen. Wir dürfen ihnen Gott als ihren Schöpfer vorstellen. Bei ihm ist es nicht wichtig, wer ich bin oder was ich leiste. Gott selbst ist es, der mich zu etwas Besonderem macht. Er hat einen guten Plan für mein Leben. Wichtig ist nur, dass ich nicht allein loslege, sondern zusammen mit Gott einen Baustein nach dem anderen auf meinen Lebensturm setze.
Für einige Kinder ist der Gedanke, sich über Gott stellen zu wollen, nicht fremd. Sie haben in der Kinderstunde, in Gottesdiensten und im Elternhaus gehört, dass Gott die Nr. 1 in ihrem Leben sein soll.
In der Jungschar können wir ihnen Mut machen, dass sie weiterhin auf Gott vertrauen und ihn in ihre Lebensentscheidungen mit einbeziehen. Gottes Pläne für unser Leben sehen zwar manchmal anders aus, als wir es uns vorstellen, aber durch ihn sind wir längst zu ganz besonderen Menschen geworden.
Die Jungscharler werden in zwei Gruppen (gleiche Anzahl von Kindern) eingeteilt. Sie setzen sich hintereinander auf den Boden, sodass jeder Jungscharler den Rücken vom Vordermann sieht. Vor den jeweiligen ersten Spielern liegen vier unterschiedliche Farbkarten (z. B. aus einem Uno-Spiel). Eine rote links, eine blaue rechts, eine gelbe oben und eine grüne unten. Ein Mitarbeiter stellt sich ans Ende der beiden Reihen und bekommt dieselben vier Farbkarten. Auf ein Startkommando zeigt der Mitarbeiter den beiden Jungscharlern, die am Ende der Reihe sitzen, eine Farbkarte. Durch Klopfen (entsprechend der Farbkarten, linke oder rechte Schulter oder oben und unten auf den Rücken) auf den Rücken ihres Vordermannes, teilt der Jungscharler seiner Gruppe mit, welche Farbkarte angezeigt wurde, z. B.: Der Mitarbeiter zeigt die rote Karte. Der Jungscharler klopft seinem Vordermann auf die linke Schulter. Dieser klopft seinen Vordermann wieder auf die linke Schulter. Die Klopfzeichen werden an den Spieler ganz vorne in der Reihe weitergeleitet. Dieser hebt die entsprechende Karte für alle sichtbar hoch. Ist es die richtige Karte (in diesem Fall die rote) bekommt die Gruppe einen Punkt.
Die Jungscharler setzen sich verteilt in den Raum. Alle schließen die Augen und sind still.
Nach einer Weile nennt einer von ihnen die Zahl „1“. Der Nächste sagt „2“ usw. Die Gruppe muss so lange weiterzählen, bis sie bei der Zahl „20“ angekommen ist. Es darf immer nur einer reden. Die Zahlen müssen nacheinander genannt werden. Reden zwei Spieler gleichzeitig, fängt das Spiel wieder bei „1“ an. Nach Belieben kann die Zahl auch auf „30“ erhöht werden.
Anspiel: Zusammenkunft der Völker
Sprecher 1 (Sp1): Willkommen, liebe Brüder! Wie ich sehe, seid ihr gut angekommen und habt euch eingerichtet.
Sprecher 2 (Sp2): Ja, diese Ebene ist traumhaft schön. Sie bietet uns alles, was wir zum Leben brauchen. Wasser und Gras für unser Vieh. Und für uns genug Platz.
Sprecher 3 (Sp3): Auch wir haben uns hier gut eingelebt. Ich denke, wir werden bleiben. Hier lässt es sich gut leben. Und wir sind müde vom vielen Herumziehen.
(Sp2): Uns geht es genauso. Wir wünschen uns einen Ort, an dem wir bleiben können.
(Sp1): Es wäre schön, wenn wir alle an diesem Ort ein neues Zuhause finden würden. Und damit alle sehen können, dass es uns damit ernst ist, sollten wir eine Stadt bauen.
(Sp3): Oh ja, eine richtige Stadt. Mit Häusern statt Zelten.
(Sp2): Und mit einem Turm. So können wir die Stadt besser gegen Angreifer verteidigen.
(Sp1): Aber nicht irgendeinen Turm. Es soll ein ganz besonderer Turm werden. Hoch soll er sein …
(Sp3): … so hoch, dass er bis in den Himmel reicht.
(Sp2): Damit er für alle gut zu sehen ist.
(Sp1): Es soll der schönste, größte und höchste Turm werden, den es jemals gab.
(Sp2): Die Menschen sollen noch in hundert Jahren von diesem großartigen Turm sprechen. Er soll überall bekannt sein. Und sie sollen herkommen, um unseren Turm zu bewundern.
(Sp1): So machen wir es. Die besten Zeichner und Baumeister aus unseren Völkern sollen sich zusammensetzen und einen Plan entwerfen.
Einige Zeit später … auf der Baustelle.
Arbeiter 1 (A1): Wo bleibt ihr denn? Wir brauchen mehr Ziegel.
Arbeiter 2+3 (A2+3): Wir sind schon da. Schlepp du mal die ganzen Ziegel hierher.
(A1): Ja, ja, ist schon gut. Stellt den Korb dort ab. Und macht euch auf den Weg, um neue Ziegel zu holen.
(A2): Ziegel, Ziegel – tagein, tagaus müssen wir Ziegel herbringen. Meine Arme tun weh, mein Rücken auch. Und nachts träume ich schon von Ziegeln.
(A3): Und es ist kein Ende in Sicht. Jeden Tag machen wir das Gleiche.
(A1): Und wir setzen Ziegel für Ziegel aufeinander. Aber seht doch, wie hoch unser Turm ist. Und jeden Tag kommen wir dem Himmel ein Stück näher.
(A2): Na, wenigstens hat sich unsere Mühe dann gelohnt. Solch einen Turm gibt es sonst nirgendwo.
(A1): So, steht hier nicht so faul rum. Macht weiter! Sonst werden wir nie fertig. Und der Turm bleibt nur ein schöner Traum.
Die beiden Arbeiter gehen weg.
Sprecher: Gott schaute sich an, was die Menschen bauten. Und sprach:„Sie sind ein Volk und reden in einer Sprache. Dies ist der Anfang ihres Tuns. Sie werden sich weitere Dinge vornehmen und nichts wird sie aufhalten.“
Und so verwirrte Gott ihre Sprache, sodass einer den anderen nicht mehr verstand. Die Völker mussten mit dem Bau ihres Turmes aufhören. Und suchten sich neue Wohnorte.
Die Geschichte wird in Abschnitten gelesen. Bevor sie gelesen wird, werden die Jungscharler in zwei bis drei Kleingruppen eingeteilt. Jede Gruppe stellt sich um einen Tisch, auf dem verschiedenfarbige Plastikbausteine und eine passende Bauplatte liegen.
Ein Mitarbeiter beginnt die Geschichte (V.1-4) vorzulesen oder zu erzählen. Danach bekommen die Kleingruppen zehn Minuten Zeit, um ihren eigenen Turm zu bauen. Achtet bitte darauf, dass alle aus der Gruppe mitbauen!
Anschließend gibt es eine kleine Gesprächsrunde.
Danach wird die Geschichte weitergelesen (V.5.6)
Die Geschichte wird zu Ende gelesen (V.7-9)
Wer möchte, kann eine zweite gemeinsame Baurunde starten. Versucht doch mal, einen Turm zu bauen, ohne miteinander normal zu sprechen oder Handzeichen zu benutzen. Ein Mitarbeiter könnte eine Skizze von einem Turm anfertigen, an dem bestimmte Legosteinfarben einen speziellen Platz haben. Nun muss er versuchen, dem Rest der Gruppe „Bauanweisungen“ zu geben. Ihr könnt euch zuvor lustige Begriffe für die verschiedenen Bausteinformen und Farben ausdenken. Teilt die Jungscharler in zwei Gruppen ein, die jeweils andere Begriffe für die gleichen Bausteine bekommen. Viel Spaß beim Bauen!
Auf einem Tisch liegen in der Mitte Kopien von großen und bekannten Gebäuden dieser Welt (am besten mit Informationen, wo sie stehen, wann sie gebaut wurden und wie hoch die Gebäude sind). Jeder Jungscharler darf sich eines nehmen und kurz sagen, was ihm an dem Gebäude besonders gut gefällt.
Was haben diese Gebäude mit dem Turmbau zu Babel zu tun?
Seht ihr Gemeinsamkeiten?
Wo bestehen Unterschiede?
Spielt Gott eine Rolle im Bau dieser Gebäude? Was meint ihr?
Alle Gebäude wurden zu verschiedenen Zeiten gebaut. Der oder die Erbauer wollten mit dem Bau dieses Gebäudes etwas Einzigartiges schaffen. Es sollte besonders groß, hoch oder ultramodern sein. Auch die Verwendungszwecke sind recht unterschiedlich. Manche Gebäude wurden als Grabmäler benutzt, andere sind moderne Bürogebäude oder Hotels. Fast alle Erbauer sind durch den Bau oder Entwurf dieses Gebäudes berühmt geworden.
Das gestaltete Plakat mit dem Merkvers wird in die Mitte gelegt. Die Jungscharler dürfen von ihren eigenen Erlebnissen berichten. Wo konnten sie Gott vertrauen? Gibt es eine Situation, wo sie Gottes Handeln in ihrem Leben erlebt haben? Fällt es ihnen schwer, Gott in ihren Vorhaben um Rat zu fragen? Die Erlebnisse können zu den einzelnen Symbolen dazugeschrieben werden.
Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.
Sprüche 3,5+6 Luther84
Der Vers kann in vier Abschnitte gegliedert werden. Für jeden Abschnitt kann auf einer Tapetenrolle oder auf Blättern ausgedruckt ein Symbol stehen, zum Beispiel:
Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen … (es wird ein rotes Herz auf die Tapetenrolle gemalt)
… und verlass dich nicht auf deinen Verstand (Kopf)
… sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen (Straße)
so wird er dich recht führen. (zwei Fußspuren)
Das gestaltete Plakat mit dem Merkvers wird in die Mitte gelegt. Zu jedem Teil des Verses wird ein Gebet gesprochen, welches zu dem entsprechenden Themenbereich passt. Herz: Dank für das, was Gott tut; Kopf: Gott um Verzeihung bitten, wenn ich nach meinem eigenen Kopf gehandelt habe; Straße: Bitte für kommende Situationen; Fußspuren: Dank, dass Gott mit uns geht.
Baustein-Kuchen backen
Zutaten: 1 Päckchen geriebene Zitronenschale, 300 g Margarine, 300 g Zucker, 6 Eier, 450 g Mehl, 2 TL Backpulver, 1 Prise Salz, 150 ml Orangenlimonade, 300 g Puderzucker, Lebensmittelfarbe (gelb, rot, blau, grün), 200 g farblich passende Schokolinsen, Zitronensaft
Teig am besten schon vorbacken:
Backofen vorheizen (180°C), dann das Backblech mit Backpapier auslegen. Margarine mit dem Zucker mischen und mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen. 6 Eier nacheinander unterrühren und die Zitronenschale unterheben.
Danach 450 g Mehl, 2 leicht gehäufte TL Backpulver und eine Prise Salz vermischen und im Wechsel mit der Orangenlimonade unter den Teig geben. Im unteren Ofendrittel 35-40 Minuten goldbraun backen. Abkühlen lassen und den Teig in 32 längliche Stücke (4 waagerechte und 8 senkrechte Reihen) teilen.
Für den Belag:
300 g Puderzucker mit 4-5 EL Zitronensaft zu einem streichfähigen Guss verrühren. In Portionen aufteilen und mit der Lebensmittelfarbe einfärben. Den Guss entsprechend der Kuchenstücke aufstreichen und mit den passenden Schokolinsen (6 Stück pro Kuchenstück) verzieren.
Guten Appetit!
Die Jungscharler werden in zwei Gruppen eingeteilt. Sie stellen sich zu einer Staffel auf. Am Ende des Raumes (großer Raum, Freigelände oder verteilt im Haus) wird für jede Gruppe ein Tisch aufgestellt. Auf diesem Tisch steht jeweils ein Jenga-Turm.
Auf Kommando laufen die ersten Spieler los und holen aus ihrem Jenga-Turm einen Stein. Wenn sie wieder bei ihrer Gruppe angekommen sind, darf der nächste Spieler loslaufen. Gewonnen hat die Gruppe, deren Turm als Letzter zusammenfällt.
Es werden Bilder von verschiedenen Türmen oder hohen Gebäuden auf der Welt gezeigt. Außerdem stehen auf kleinen Zetteln die Namen der Gebäude. Die Jungscharler haben nun die Aufgabe, die Namen den Gebäuden zuzuordnen. Dabei sollte man einige Bilder von relativ „einfachen Gebäuden“ verwenden, zum Beispiel Eiffelturm oder Kirchturm des Heimatortes. Es sollten aber auch einige schwierigere Aufgaben dabei sein.
Volltreffer
Du bist jeden Tag bei mir
Das ist genial!
Der Mitarbeiter geht rum und zeigt den Kindern, verdeckt für alle anderen, eine Karte (z. B. aus einem Gesellschaftsspiel) mit einem Tier darauf. Jedes Tier kommt in der Spielrunde zweimal vor (z. B. zwei Hunde), sodass jeweils ein Paar gebildet werden kann. Auf Kommando sollen nun alle Jungscharler gleichzeitig durch Rufen der entsprechenden Tierlaute ihren „Partner“ finden.
In der Gruppe werden typische Bewegungen von Affen zusammengetragen (z. B. faul rumliegen, am Seil hängen, sich gegenseitig lausen, Essen usw.). Wenn ein paar Bewegungen festgelegt wurden, dürfen alle einmal Affenbande spielen und die gesammelten Bewegungen ausprobieren.
Hinterher kann man eine kurze Austauschrunde starten. Jede Bewegung signalisiert den anderen „Affen“ was man gerade macht oder gern tun möchte. Die Affen kommunizieren so untereinander. Und jeder versteht den anderen – ganz ohne Worte.
Die Kinder erfahren, dass sie von Gott eingeladen sind.
Jesus macht den Weg zu Gott frei. Dieser Satz gehört nicht nur in den Kopf, sondern ins Herz der Kinder.
Mit diesem Textabschnitt setzt sich das Prinzip der Steigerung fort. Jesus ist höher als die Engel (1,4 ff.) und er ist auch größer als Mose (3,1 ff.). Jetzt wird der große Hohepriester genannt. Damit wird er nicht neben andere Hohepriester gestellt, sondern er überragt alle.
Der Hohepriester hatte die Aufsicht über alles, was im Tempel geschah. Er hatte Opfer darzubringen und die besonderen Opferhandlungen am Versöhnungstag durchzuführen (3. Mose 16). Das Allerheiligste im Tempel durfte nur von ihm und nur einmal im Jahr betreten werden. Aus diesen Aufgaben erkennt man schon deutlich, dass das Amt des Hohepriesters sehr herausgehoben war. Der Hohepriester hatte das Volk vor Gott zu vertreten, indem er in das Allerheiligste gehen durfte. Er hatte aber auch genauso Gott vor dem Volk zu vertreten, indem er das Volk im Gesetz unterweisen sollte und darauf achtete, das die kultischen Rituale eingehalten wurden. Der Hohepriester hatte also eine Vermittlerfunktion zwischen Gott und Mensch. Hier wird deutlich, was es bedeutet, dass Christus höher steht als die Hohepriester. Er ist der neue Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Er macht den direkten Zugang zu Gott möglich.
Obwohl Jesus diese besondere Rolle hat, ist er uns nicht fern. Er fühlt mit den Menschen mit. Er leidet sogar mit ihnen mit und er kann es besser als alle Menschen, denn er hat selbst am Kreuz gelitten.
Noch etwas wird im Text deutlich, nämlich, dass der Hohepriester Jesus alle einlädt. Alle werden aufgefordert, zum Thron der Gnade zu kommen. Thron der Gnade ist ein spezieller Ausdruck für den Deckel der Bundeslade, die im Allerheiligsten der Stiftshütte bzw. des Tempels stand. In 3. Mose 16 wird deutlich, dass der Thron der Gnade auch eine besondere Bedeutung bei den Opferritualen hatte. Dorthin, zum Thron der Gnade, kann aber jetzt nicht mehr nur der Hohepriester kommen, sondern jeder ist eingeladen. Diese frohe Botschaft gilt, weil Jesus den Weg zu Gott frei gemacht hat.
Im zweiten Teil des Textes (5,1-4) beschreibt der Autor des Hebräerbriefes noch einmal die Funktionen, die Voraussetzungen und den Charakter des hohepriesterlichen Amtes. Das sind vor allem folgende Punkte: Der Hohepriester ist von Gott eingesetzt; der Hohepriester muss Opfer bringen und der Hohepriester muss mitfühlen. Das alles ist bei Jesus reichlich erfüllt.
Der starke Bezug auf das Amt des Hohepriesters ist eine Besonderheit des Hebräerbriefs. Damit wird ein Bogen gespannt aus dem Alten Testament über die jüdische Tradition bis hin zu Jesus. Damit wird die Einmaligkeit und das Herausgehobensein von Jesus deutlich thematisiert.
Der Text fordert mich heraus. Ich weiß, dass ich jederzeit zu Gott kommen kann, ohne dass ich einen vermittelnden Hohepriester brauche, der an einem bestimmten Tag ein besonderes Ritual ausführen kann. Das ist klar. Trotzdem stellt sich mir die Frage, warum ich das nicht mache? Warum nutze ich manchmal nicht die Chance, die ich habe, mich direkt an Jesus und an Gott zu wenden? Ich warte ab, versuche meine eigenen Lösungen zu finden und meine Schuld mit meinen eigenen Mitteln wiedergutzumachen. Das brauche ich nicht, denn ich habe einen direkten Zugang zu Gott. Mit diesem Wissen kann ich ganz neu auf Jesus schauen, der das Amt des Hohepriesters ausübt. Er tut es ohne Selbstzweck, sondern nur für mich bzw. für uns Menschen. Das ist die Frohe Botschaft, die aus einem Text herausstrahlt, der mit seinen Verbindungen zu den jüdischen Traditionen manchmal schwer für mich verständlich ist.
Die jüdischen Traditionen, die im Text und bei der Thematik eine Rolle spielen, sind weit weg von der Lebenswirklichkeit der Kinder und haben mit ihrem Alltag sehr wenig zu tun. Trotzdem gibt es Anhaltspunkte im Leben der Kinder. Sie wissen, dass man manchmal einen Vermittler braucht. Wenn in der Schule etwas schiefgelaufen ist, dann gehen die Eltern mit in die Schule, um das Problem zu klären. Das könnte ein Punkt sein, bei dem Kinder in das Thema hineingenommen werden können. Der andere Punkt ist die Einladung, die im Text ausgesprochen wird. Kinder nehmen Einladungen gern an und gehen zu Festen und Feiern. Hier sind sie eingeladen und brauchen keinen Vermittler, der ihnen eine Eintrittskarte besorgt. Sie können die Einladung direkt annehmen, so wie sie sind.
Die Checker haben Ahnung und wissen, was ein Hohepriester ist. Vermutlich fallen ihnen einige Geschichten ein, in denen der Hohepriester eine Rolle spielt. Die bekannteste ist wohl die, in der Zacharias in das Allerheiligste des Tempels geht und dort erfährt, dass er und seine Frau einen Sohn bekommen, der Johannes heißen soll. Stumm kommt er wieder zurück (Lk 2). Manche haben vielleicht noch viel mehr Wissen über dieses Amt und die Aufgaben der Priester. Es ist gut, wenn dieses Wissen vorhanden ist, aber das reicht nicht aus. Es geht darum, dass das Wissen, welches im Kopf vorhanden ist, in das Herz kommt. Vom Wissen über die Amtsführung des Hohepriesters kommen sie noch nicht ins Allerheiligste. Deshalb kann den Kindern hier deutlich gemacht werden, dass sie persönlich eingeladen sind, zum „Thron der Gnade“ zu kommen.
Dieses Spiel spielt man am besten in zwei Räumen, die durch eine Tür getrennt sind. Man kann aber auch zwei Stühle zu einer imaginären Tür aufbauen, also so hinstellen, dass eine Person zwischen den Stühlen durchgehen kann.
Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe geht in einen der beiden Räume.
Die Aufgabe besteht darin, als komplette Gruppe in den anderen Raum zu kommen. Jede Gruppe erhält vier UNO-Karten in den vier verschiedenen Farben. Der Rest des Spieles befindet sich beim Spielleiter, der im Türrahmen steht. Nun beginnt das Spiel: Einer aus jeder Gruppe entscheidet sich für eine Farbe und stellt sich mit der Karte an die Tür. Der Spielleiter zieht zufällig eine Karte aus dem Stapel. Wenn es die gleiche Farbe ist wie die, die die Gruppe ausgewählt hat, darf der Spieler auf die andere Seite gehen, wenn nicht, ist der nächste Spieler an der Reihe. (Die Karte bleibt auf alle Fälle bei der Gruppe, da sie immer wieder verwendet werden kann.) Das Spiel wird so lange wiederholt, bis eine Gruppe komplett im anderen Raum versammelt ist.
Mit den Jungscharlern werden Einladungskarten gestaltet. Dazu erhält jeder eine Klappkarte im Format DIN A5. Außerdem liegen verschiedene Bastelmaterialien bereit (Stifte, Kleber, Moosgummi usw.). Die Aufgabe besteht darin, eine Karte zu gestalten. Die einzige Bedingung dabei ist, dass auf der Vorderseite das Wort Einladung zu lesen ist, ansonsten können die Karten frei gestaltet werden. Es wird noch kein weiterer Text in die Karte geschrieben.
Hinweis: Da diese Karten in der Verkündigung noch einmal benötigt werden, werden sie eingesammelt. Auf jede Karte wird nun der Name des Kindes geschrieben und dazu: „Du bist herzlich eingeladen, zum Thron Gottes zu kommen. Der Weg dahin ist frei.“
Für die Umsetzung des Theaterstücks wird eine Bühne aufgebaut. Dazu wird ein Seil gespannt und darüber werden zwei große schwarze Tücher so aufgehängt, dass man in der Mitte hindurchgehen kann. Für die zweite Szene benötigt man noch ein weißes Tuch, hinter dem ein Schattenspiel aufgeführt wird. Dieses Tuch wird beim Schattenspiel von hinten mit einer hellen Lampe (z. B. Overheadprojektor) angestrahlt.
Ein Mitarbeiter zieht Priestergewänder an und stellt sich vor die schwarzen Tücher. Dann erzählt er:
Ich bin Hohepriester. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe in unserem Volk Israel. Ich verrichte die gleichen Tätigkeiten wie die anderen Priester auch, wie zum Beispiel Opfertiere darbringen, die die Pilger in den Tempel bringen. Ich habe aber noch ganz besondere Aufgaben. Diese sind schon vor langer Zeit festgelegt worden. Gott selbst hat die Aufgaben festgelegt, die ein Hohepriester ausführen muss. Ich habe heute ein wichtiges Amt zu erledigen. Darauf habe ich mich schon einige Tage vorbereitet. Es ist eine Tätigkeit, die ich nur einmal im Jahr ausführen darf. Ich darf in das Allerheiligste im Tempel gehen und dort ein Opfer für das gesamte Volk darbringen. Auch dafür gibt es genaue Regeln.
Er geht hinter die Tücher.
Hier im Allerheiligsten steht auch die Bundeslade. Der Deckel wird Thron Gottes genannt und diesen Deckel bespritze ich mit dem Blut von Opfertieren. So ist es schon seit vielen Hundert Jahren gemacht worden. So wird es auch noch in vielen Hundert Jahren sein. Der Hohepriester darf als Einziger in das Allerheiligste. Keiner von euch wird sehen, was hier drinnen ist.
Ein Mitarbeiter erzählt:
Der Hohepriester hat recht – aber nur zum Teil. Es stimmt, dass diese alten Rituale immer wieder durchgeführt werden. Es stimmt aber nicht, dass keiner in das Allerheiligste gehen und vor Gott treten kann. Dazu gibt es nämlich jetzt eine Möglichkeit.
Während diese Sätze gesagt werden, wird das Tuch in der Mitte geteilt und das weiße Tuch dazwischengehängt. Der Scheinwerfer wird angeschaltet und ein Schauspieler stellt Jesus im Schattenspiel dar. Der Schauspieler tut das, was der Erzähler sagt.
Jesus ist auf die Erde gekommen. Zunächst als kleines Kind. Aber er wurde älter. Er trat auf und predigte. Er heilte Menschen. Er diskutierte mit den wichtigen Personen im Tempel. (Die Situationen werden dargestellt.) Die Menschen merkten, dass Jesus etwas Besonders ist. Er ist der Sohn Gottes (nach oben zeigen) und er hat nie etwas verkehrt gemacht. Trotzdem wurde er verurteilt. Er wurde geschlagen (darstellen) und zum Tode verurteilt. Er starb am Kreuz einen qualvollen Tod (Kreuz darstellen). Er wurde ins Grab gelegt (hinlegen). Dort blieb er aber nicht liegen, sondern er wurde vom Tode auferweckt (wieder aufstehen). Diese Geschichte ist etwas Besonderes, denn der Tod von Jesus bedeutet, dass kein Hohepriester mehr stellvertretend Opfer für meine Schuld darbringen muss. Jesus Christus ist jetzt der wirkliche Hohepriester. Weil er einmal für mich gestorben ist, kann jeder in das Allerheiligste kommen. (Bei diesen Worten wird das weiße Tuch abgenommen, damit deutlich wird, dass der Weg ins Allerheiligste frei ist.)
Hinter den Tüchern, die geteilt sind, sitzt ein Mitarbeiter, der erzählt:
Der Hohepriester, den ihr am Anfang hier gesehen habt, hätte nie geglaubt, dass es möglich ist, dass normale Menschen ins Allerheiligste gehen können. Es war für ihn unverständlich, dass jeder direkten Kontakt zu Gott bekommt. Das ist jetzt anders und ihr seht, dass der Weg frei ist. Deshalb seid ihre alle eingeladen.
Die Karten, die am Anfang gebastelt wurden, werden nun an die Kinder ausgeteilt. – Nun können alle Kinder durch den offenen Vorhang kommen und sich dazusetzen. Der Mitarbeiter schließt mit folgenden Worten ab:
Das, was ihr gerade erlebt habt, steht so ähnlich in der Bibel drin. Der Schreiber des Hebräerbriefes hat viele Verse aufgeschrieben, worin er erklärt, wieso Jesus Christus viel wichtiger ist als alle Hohepriester zusammen. Ich lese euch einige Sätze daraus vor. Der Mitarbeiter liest Hebräer 4,14-16.
Der Bibeltext wird gemeinsam gelesen. Da es hier um die Gegenüberstellung von Jesus und dem Hohepriester geht, werden zwei Gruppen eingeteilt, die jede einen „Steckbrief“ erstellen sollen, einen Steckbrief für Jesus und einen für den Hohepriester. Dazu erhalten die Teilnehmer genügend Material zur Hilfe, also Bibeln mit Querverweisen, Bibellexika, den Verweis auf einige Erklärungen im Internet usw. Nach einiger Zeit kommen sie wieder zusammen und stellen sich gegenseitig ihre Steckbriefe vor. Im nächsten Schritt werden die beiden Steckbriefe miteinander verglichen. Wo gibt es Unterschiede? Wo gibt es Gemeinsamkeiten?
Das Spiel vom Anfang (Auf die andere Seite kommen) wird noch einmal gespielt. Diesmal spielt man es allerdings ohne UNO-Karten und auch zwei Gruppen spielen nicht gegeneinander, sondern alle sind ein Team. Ein Jungscharler stellt sich an die Tür und sagt etwas, was ihm aus dieser Gruppenstunde im Gedächtnis geblieben ist. Danach kann er durch die Tür gehen. Das Ziel ist, dass alle auf die andere Seite kommen. Wenn einem Kind nichts einfällt, dann können die anderen helfen.
Es wird ein Tuch als Vorhang aufgehängt. Hinter dem Vorhang liegen Kärtchen mit verschiedenen Fragen. Ein Kind geht hinter den Vorhang, zieht eine Frage und versucht, eine Antwort darauf zu geben. Wenn es geantwortet hat, schiebt es den Vorhang ein kleines Stück zur Seite, so wird noch einmal deutlich, dass der Weg zu Gott frei wird.
Folgende Fragen können auf den Kärtchen stehen:
Er tritt für uns ein, daher dürfen wir voller Zuversicht und ohne Angst vor Gottes Thron kommen. Gott wird uns seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir seine Hilfe brauchen.
Hebräer 4,16 HfA
Einzelne Wörter bzw. Wortgruppen werden auf kleine Kärtchen geschrieben und hinter einen Vorhang gelegt. Nacheinander gehen die Kinder hinter den Vorhang, holen ein Kärtchen und legen so den Vers in der richtigen Reihenfolge zusammen.
Es hängen zwei schwarze Tücher da, durch die man hindurchgehen kann. Das erinnert an das Allerheiligste aus der Verkündigung. Nun kann jedes Kind (einzeln) hindurchgehen und im „Allerheiligsten“ ein Gebet sprechen.
Der Gedanke aus der Einführung in die Verkündigung wird noch einmal aufgegriffen und auch das Material wird wieder benutzt. Jetzt geht es aber darum, eine Einladungskarte zu basteln und diese an andere Kinder weiterzugeben. Hier ist es sinnvoll, nicht den Text zu verwenden, der für die Verkündigung in die Karten geschrieben wurde, da er nur im Zusammenhang mit dem Bibeltext verständlich ist. Besser ist es, eine konkrete Einladung zur nächsten Jungscharstunde oder zu einem speziellen Fest in die Karte zu schreiben.
Die Gruppe wird in zwei Teams eingeteilt. Sie sitzen sich auf dem Boden gegenüber und zwischen ihnen wird eine Decke gehalten. Ein Teammitglied jeder Mannschaft setzt sich ganz vorn an die Decke. Dann wird die Decke fallen gelassen. Die beiden Spieler, die sich nun gegenübersitzen, müssen nun ganz schnell den Namen des anderen sagen. Wer das zuerst getan hat, ist der Gewinner und der Verlierer muss mit auf die andere Seite gehen.
Na klar, alle sind eingeladen. Damit das deutlich wird, werden Namen geraten, deren Buchstaben durcheinandergeraten sind: Hier einige Bespiele: ASIL – Lisa; ANORA – Aaron; MABJINNE – Benjamin usw.
Wenn das zu einfach ist, dann können auch die Buchstaben der Namen von bekannten Persönlichkeiten sortiert werden, zum Beispiel: REUMALEUNNE – Manuel Neuer
Die Jungscharler können sich auch solche Buchstabenrätsel selbst ausdenken und die anderen müssen raten.
Je-Je-Jesus ist größer
Jesus kam für dich
Welch ein Freund ist unser Jesus
Da heute die Kinder eine Einladung erhalten haben, ist es sinnvoll, auch eine Aktion zu starten, zu der sie konkret eingeladen sind. In dieser Jungscharstunde könnte das zum Beispiel ein schönes Essen sein. Es gibt Pommes und Currywurst oder ein anderes Essen, das den Kindern schmeckt. Dazu kann der Tisch schön gedeckt und dekoriert sein, sodass sie dieses Essen wirklich als etwas Schönes erleben und dadurch Wertschätzung erhalten.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Kinder gemeinsam ein Fest planen und vorbereiten, zu dem sie andere Kinder einladen können. Sie überlegen, was zu dem Fest alles dazugehört und wer welche Aufgaben übernimmt. Das Fest sollte innerhalb der nächsten vier Wochen stattfinden, sonst geht der Bezug zur Gruppenstunde verloren. Für die Einladung zu diesem Fest können auch die Karten verwendet werden, die innerhalb der Vertiefung entstanden sind.
Für dieses Kartenspiel braucht man mindestens drei Mitspieler und ein Skatblatt, bei mehr als vier Mitspielern zwei Kartenspiele. Zunächst mit den Kindern die „Farben“ bzw. die Symbole Karo, Herz, Pik und Kreuz (bei einem französischen Blatt) sowie deren Namen (Figuren und Zahlen) besprechen. Anschließend die Karten mischen und möglichst gleichmäßig auf alle Mitspieler verteilen. Ein Kind spielt eine beliebige Karte aus und legt sie offen auf den Tisch. Die nachfolgenden Karten müssen nun entweder dem Symbol oder der Figur bzw. der Zahl der ausgespielten Karte entsprechen. Die Kinder legen abwechselnd jeweils eine Karte verdeckt auf den Stapel und sprechen das Symbol oder die Figur/Zahl laut aus. Ziel ist es, seine Karten so schnell wie möglich loszuwerden. Dabei ist schummeln ausdrücklich erlaubt, nur sollte man es möglichst unauffällig tun. Falls die Mitspieler vermuten, dass gerade geschummelt wird, dürfen sie auf den Tisch klopfen. Wer zuerst geklopft hat, deckt die zuletzt abgelegte Karte auf. Stellt sich heraus, dass tatsächlich gemogelt wurde, muss das „Schummelkind“ alle Karten vom Stapel aufnehmen. Falls es aber die Wahrheit gesagt hat, erhält der „Klopfer“ die Karten.
Wenn die Kinder die Werte der Karten kennen, kann auch eine abgewandelte Form gespielt werden: Zu Beginn legt ein Kind eine seiner Karten – dieses Mal verdeckt – auf den Tisch und sagt laut deren Wert. Der nächste Spieler muss nun eine höherwertige Karte verdeckt ablegen und deren Wert ebenfalls laut aussprechen. So steigen die Kartenwerte reihum immer weiter – entweder tatsächlich oder nur dem Anschein nach. Wer schummelt hier am besten und gewinnt?
Gespielt wird mit Uno-Karten und nach Uno-Regeln in einer Runde mit bis zu 10 Spielern. Der einzige Unterschied zum herkömmlichen Uno-Spiel besteht darin, dass beim Schummel-Uno natürlich mogeln erlaubt ist, z. B. dem anderen in die Karten schauen, Karten verschwinden lassen, mehr Karten als erlaubt ablegen usw. Das Schummeln muss möglichst unauffällig geschehen, denn die anderen sind selbstverständlich auf der Hut. Wird man während des Spiels beim Mogeln erwischt, muss man von jedem Mitspieler eine Karte ziehen.
Für dieses bekannte Würfelspiel braucht man einen Würfelbecher, zwei Würfel und eine kleine Unterlage (z. B. einen Bierdeckel). Mindestens vier Kinder sollten mitspielen. Es ist wichtig, im Voraus die Zählweise des Spiels zu besprechen: Die größere Zahl der beiden Würfel ergibt jeweils die Zehnerzahl, die kleinere die Einerzahl. Zeigen beide Würfel die gleiche Augenzahl, spricht man von einem Pasch. Je höher die Zahlen, desto höherwertig ist der Pasch (1-1, 2-2, 3-3 usw.). Den höchsten Wert, den man bei diesem Spiel erzielen kann, ist das „Mäxle“. Es ist erreicht, wenn eine 2 und eine 1 (21) gewürfelt wird.
Zunächst würfelt ein Kind, indem es die Unterlage auf die Becheröffnung drückt und die Würfel im Becher hin- und herschüttelt. Dann schaut es sich heimlich an, was es gewürfelt hat, gibt den Becher an das nächste Kind weiter und nennt ihm den Wert. Dieses muss nun entscheiden, ob es dem ersten Spieler glaubt oder nicht. Falls ja (beim ersten Würfeln ist es sehr unwahrscheinlich, dass geschummelt wurde), schüttelt es ohne nachzusehen ebenfalls den Becher, schaut verdeckt darunter und nennt dem nachfolgenden Kind eine höhere Zahl – egal, ob dies der Wahrheit entspricht oder nicht. So geht es reihum immer weiter. Dabei muss jeder, der an der Reihe ist, entscheiden, ob er seinem Vorgänger glaubt oder nicht. Falls nicht, darf der Becher angehoben und nachgeschaut werden. War alles nur gelogen, erhält der Ertappte einen Minuspunkt und beginnt mit der nächsten Runde. Wurde aber die Wahrheit gesagt, geht der Minuspunkt an das aufdeckende Kind, das dann die neue Zahl würfelt. Sagt ein Kind, dass es Mäxle gewürfelt hat, gibt es zwei Möglichkeiten: Das nachfolgende Kind glaubt ihm ungesehen, erhält einen Minuspunkt und beginnt eine neue Spielrunde oder es deckt den Becher auf. Stellt sich heraus, dass es sich tatsächlich um ein Mäxle handelt, bekommt das aufdeckende Kind zwei Minuspunkte. Ansonsten werden die zwei Minuspunkte dem mogelnden Spieler zugeschrieben. Ziel ist es, möglichst geschickt zu mogeln, um am Ende keine oder die wenigsten Strafpunkte aller Mitspieler auf dem Konto zu haben.
Zeigen die Würfel nicht das geforderte Ergebnis und ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das nachfolgende Kind den Becher aufdeckt, kann man noch einmal – ohne nachzuschauen – würfeln und den Becher anschließend auf gut Glück weitergeben.
Beliebig viele Kinder bilden einen Kreis. Ein Mitspieler fängt an, drei kurze Geschichten/Fakten über sich zu erzählen – am besten natürlich Dinge, welche die anderen bisher noch nicht wissen. Dabei sollen zwei Erzählungen wahr und eine nur erfunden sein. Die Kunst dabei ist, die anderen gekonnt zu überlisten, damit sie möglichst nicht herausfinden, an welcher Stelle tatsächlich geflunkert wurde. So kann man zum Beispiel bei den wahren Begebenheiten absichtlich kleine Unsicherheiten vorspielen. Die anderen Mitspieler entscheiden, welche Geschichte gelogen war und sagen der Reihe nach ihre Meinung. Am Ende wird das Geheimnis gelüftet. Das Kind, das erzählt hat, bekommt für jeden falschen Tipp einen Punkt. Die Mitspieler erhalten nur dann jeweils einen Punkt, wenn ihr Tipp richtig war.
Dieses Spiel kann auch in Kleingruppen gespielt werden (bis zu drei Personen). Die Gruppenmitglieder erzählen abwechselnd. Wer von ihnen hat gelogen?
Ein Kind geht vor die Tür, ein anderes erhält drei (möglichst gleich große) Taschen und einen Gegenstand, z. B. ein Stofftier. Diesen Gegenstand steckt es in eine der drei Taschen, und zwar so, dass man von außen nicht erkennt, in welcher Tasche er sich befindet. Nun darf der Freiwillige vor der Tür wieder eintreten und versuchen, mit einer bestimmten Anzahl von Fragen herauszufinden, in welcher Tasche der Gegenstand versteckt ist. Das befragte Kind darf entscheiden, ob es bei seinen Antworten immer die Wahrheit sagt oder auch lügt – und den anderen so letztendlich auf eine falsche Fährte lockt oder nicht. Jedoch ist es dabei nicht erlaubt zu behaupten, dass sich der Gegenstand in mehreren Taschen befindet, man muss sich auf eine Tasche festlegen. Wenn die Fragegrenze erreicht ist, muss der Befrager entscheiden, ob das „Taschenkind“ die Wahrheit sagt oder nicht. Ist sein Tipp richtig, gewinnt er das Spiel, ist er falsch, gewinnt das andere Kind.
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Quellen:
https://www.familienleben.ch/freizeit/spielen/vergnuegen-mit-lerneffekt-durch-lustige-kartenspiele-3607/2
http://www.allekartenspiele.de/mogeln.html
https://www.kindergeburtstagsspiele.net/maexle/
https://www.spielregeln.de/wahrheit-und-luge.html
„Frohe Ostern“, „Joyeuses Pâques“, „Happy Easter“, „Buona Pasqua“, „Felices Pascuas“, „Easter Feliz“, „Gezuar Pasket“, „Hyvää pääsiäistä“, „Pascalyaniz kutlu olsun“. Ostern ist weltweit ein Fest der Freude und wohl das wichtigste des Christentums. Jesu Auferstehung, ein Ereignis vor 2000 Jahren, hat Menschen durch alle Generationen bewegt und verändert. Doch die feierlichen Tage von Palmsonntag bis zum Ostermontag werden in jedem Land anders begangen. Während die einen nach Ostereiern suchen, sich in Gesangswettbewerben messen und Eier aneinanderschlagen, feiern andere, dass der Tod durch Jesus seine Macht verloren hat. Die heiteren besinnlichen und manchmal skurrilen Traditionen lassen sich bei einem Themenabend toll mit ein paar passenden Spielen verknüpfen.
Das Wort „Ostern“ kommt wahrscheinlich vom altgermanischen Wort „ausos“ (Morgenröte), da laut Bibel in dieser Nacht keiner bis zur Morgenröte schlafen soll. In manchen Ländern werden auch vom jüdischen Passafest abgewandelte Begriffe, wie zum Beispiel Pasqua in Italien, verwendet. Dieser Spielentwurf lädt zu einer österlichen Weltreise ein. In welcher Form ihr die Weltreise antretet, ist euch überlassen. Vielleicht startet ihr als Reisegruppe mit dem Flugzeug und bei jeder Landung werden die interessanten Informationen den Passagieren vor ihrer Einreise mitgeteilt. Dann wird das jeweilige Spiel gespielt.
In Frankreich läuten von Gründonnerstag bis Karsamstag keine Kirchenglocken, als Ausdruck der Trauer um den Tod Christi. Erst am Ostersonntag läuten die Glocken wieder, aus Freude über die Auferstehung. Es wird erzählt, dass das Glockenläuten nach Rom geht, um den Papst zu besuchen. Bei seiner Rückkehr bringt es dann die Ostereier mit, welche von den Kindern in die Luft geworfen werden. Das erste, das auf den Boden fällt, verliert.
Spiel: Luftballons jonglieren
Zwei Teams treten auf einem kleinen, abgegrenzten Spielfeld gegeneinander an. Jeder Spieler bekommt einen Luftballon in seiner Teamfarbe. Die Luftballons müssen immer in der Luft sein, sie dürfen nicht festgehalten werden und nicht den Boden berühren. In regelmäßigen Abständen kommen weitere Ballons ins Spiel. Berührt ein Ballon den Boden, scheidet ein Spieler des betroffenen Teams aus. Gewonnen hat das Team, welches nach Ablauf der Spielzeit mehr Spieler auf dem Feld hat.
Der Karfreitag ist in Irland ein sehr ruhiger Tag. Bis Mittag essen viele Menschen nichts und früher war es Brauch, nur barfuß auf die Straße zu gehen. Am Ostersamstag werden hundert Kerzen an einer großen Kerze entzündet. In vielen Orten gibt es auch den skurrilen Brauch, am Ostersonntag in einer feierlichen Zeremonie Heringe zu beerdigen, als Zeichen dafür, dass die strenge, sehr fischlastige Fastenzeit endlich vorbei ist und nun wieder Fleisch gegessen werden darf.
Spiel: Fischjagd
Aus Papier werden in zwei verschiedenen Farben handgroße Fische ausgeschnitten und auf dem Boden verteilt. Mit Kreide oder Kreppband wird auf dem Boden ein Kreis, der See, markiert. Jeder Spieler bekommt einen dicken Strohhalm und muss versuchen, die Fische seines Teams zurück in den See zu pusten. Das Team, welches das zuerst schafft, hat gewonnen.
Die christlichen Gottesdienste spielen an Ostern eine große Rolle, ansonsten wird in den USA hauptsächlich nach mitteleuropäischen Traditionen gefeiert, mit Ostereiern, Osterhase, Lammessen und vielem mehr. In New York findet am Ostersonntag die traditionelle Easter Parade statt, bei der blumengeschmückte Festwagen und Menschen in farbenfrohen Kostümen über die Fifth Avenue ziehen. Seit über 100 Jahren findet vor dem Weißen Haus in Washington das traditionelle White House Easter Egg Roll statt. Alle Teilnehmenden, die im Garten hinter dem Weißen Haus mit Esslöffeln ihre Ostereier den Hügel hinuntergerollt haben, bekommen als Dankeschön ein vom Präsidenten und der First Lady signiertes Holzei. Ein sehr schöner und origineller Brauch kommt aus Atwater in Kalifornien. Aus dem Holz des Weihnachtsbaums, der am 6. Januar abgeschmückt wurde, wird für das Osterfest ein großes Holzkreuz gebastelt, welches von den Kindern noch reichlich mit Blumen dekoriert wird.
Spiel: Paradiesvogel
Aus verschiedenen Bastelmaterialien oder aus Dingen, die rund um den Gruppenraum drinnen und draußen gefunden werden, sollen die Teams ein buntes Kostüm basteln und einem Teammitglied anziehen. Dafür stehen ihnen z. B. 10 Minuten zur Verfügung. Das beste Kostüm gewinnt.
In Mexiko wird Ostern zwei Wochen lang sehr ausgiebig gefeiert. Da Ostern in die Hauptferienzeit fällt, haben viele Feierlichkeiten fast schon Volksfestatmosphäre. Im Lauf der Zeit haben sich hier indianische und christliche Bräuche vermischt. In der ersten Woche finden allerorts Prozessionen statt, bei denen die letzten Tage aus dem Leben Christi nachgestellt werden. In der zweiten Woche dreht sich alles um Jesu Auferstehung. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die Mitternachtsmesse am Karmittwoch, bei der zu Beginn 15 Kerzen auf dem Altar brennen. Bis auf eine werden nach und nach alle Kerzen gelöscht, was symbolisieren soll, dass Jesus von allen Freunden und Jüngern verlassen wurde. Gründonnerstag ist ein wahrer Gebetsmarathon, denn üblicherweise wird da in sieben verschiedenen Kirchen gebetet. Der Ostersonntag selbst ist dann ein großes Fest, bei dem wild gefeiert wird.
Spiel: Kerzen ausschießen
Auf zwei Tischen oder Bierbänken (bitte mit Unterlage arbeiten) werden in einer Reihe 15 brennende Teelichter aufgestellt. Jedes Team bekommt eine Wasserpistole und muss versuchen, mit einer Tankfüllung möglichst viele Kerzen auszuschießen. Gewonnen hat, wer am meisten Kerzen ausgeschossen hat, oder wer am schnellsten alle ausgeschossen hat.
Das schwedische Osterfest ist meist ruhig und besinnlich, die Wohnungen werden mit frischen Birkenzweigen und bunten Federbüschen geschmückt. Am Gründonnerstag verkleiden sich die Kinder mit Kopftüchern und langen Röcken als Osterhexen und ziehen von Haus zu Haus. Dort hinterlassen sie ihre Osterbriefe und bekommen dafür Geld oder Süßigkeiten. Die typische Osterfarbe in Schweden ist gelb. So ist es nicht verwunderlich, dass hier nicht der Osterhase, sondern das Osterküken die Eier bringt.
Spiel: Osterhexen-Staffel
Bei dieser klassischen Staffel verkleiden sich die ersten Spieler mit Röcken, Blusen und Kopftüchern. Mit dem Besen rennen sie z. B. durch einen abgesteckten Parcours evtl. mit Hindernissen und dann wieder zurück. Der nächste Spieler zieht sich die Klamotten an und durchläuft den Parcours usw. Gewonnen hat das Team, dessen Mitspieler am schnellsten verkleidet den Parcours gemeistert haben.
Schlagkräftig geht es an Ostern bei den Finnen zu. Freunden und Bekannten schlägt man am Palmsonntag, also dem Sonntag vor Ostern, leicht mit einer Birkenrute auf den Rücken. Diese Ruten, Virpovista genannt, sollen an die Palmwedel erinnern, mit denen Jesus beim Einzug nach Jerusalem begrüßt wurde. Am Ostersonntag ziehen die Kinder laut lärmend mit allerlei Krachmachern durch die Straßen und verscheuchen so den Winter und die dunkle Jahreszeit.
Spiel: Schreihals
Jedes Team bestimmt einen Schreiber, der auf der einen Seite des Raums Platz nimmt, ausgerüstet mit Papier und Stift. Nun bekommt jedes Team einen Zettel mit einem kurzen Satz (Wichtig: zwei verschiedene Sätze, gleich lang). Die Mitspielenden stellen sich nun in möglichst großem Abstand zu den Schreibern auf, und versuchen diesen durch Zurufen und Brüllen den Satz möglichst schnell zu diktieren. Wer zuerst den richtigen Satz aufgeschrieben hat, gewinnt dieses Spiel.
Der Osterhase hat in Australien – wo das Osterfest in den Herbst fällt – keinen leichten Stand. Zum einen fressen die Hasen und Kaninchen (einst von Engländern nur für die Jagd importierten) das eh schon sehr karge Weideland kahl, zum anderen haben sie die heimischen Bilbys, die Kaninchennasenbeutler, fast ausgerottet. Viele Schokoladenhersteller haben ihre Produktion bereits umgestellt und bieten statt Osterhasen Osterbilbys an.
Spiel: Falscher Hase
Aus einem UNO-Spiel werden die gelben, roten, grünen und blauen Farbkarten aussortiert und auf einem vorher festgelegten Spielgelände (z. B. im Gemeindehaus) versteckt. Die Teams müssen möglichst viele Karten finden. Vorher wird ihnen aber mitgeteilt, dass es für manche Karten Pluspunkte, für manche Karten jedoch Minuspunkte gibt, wobei natürlich nicht verraten wird, welche Karten das sind.
Beispiel: blaue Karten = 1 Minuspunkt
rote Karten = 2 Minuspunkte
gelbe Karten = 1 Pluspunkt
grüne Karten = 2 Pluspunkte
Nach 10 Minuten wird ermittelt, welches Team die meisten Punkte gesammelt hat.
In der Karwoche vor Ostern finden in Spanien viele Umzüge, Passionsspiele und Prozessionen statt. Viele Teilnehmende vermummen sich oft mit spitzen Kapuzen und tragen Jesus- und Heiligenfiguren durch die Straßen. Am Ostersonntag tragen die Jungen einfache Palmwedel, die Mädchen geschmückte Palmwedel in die Ostermesse und werden dort vom Priester gesegnet. Ein beliebtes Spiel an Ostern ist das Zerschlagen einer Pinata, welches seinen Ursprung bereits im Mittelalter hat. Eine mit Süßigkeiten und Früchten gefüllte Pappmache-Figur wird aufgehängt und schwebt über den Köpfen der Kinder. Diese bekommen die Augen verbunden und müssen versuchen, mit einem Stock die Pinata aufzuschlagen, damit der Inhalt herunterregnet. Nach drei Versuchen wird gewechselt und sobald sich die Pinata geöffnet hat dürfen alle Kinder so viel sie können aufsammeln.
Spiel: Pinata-Schlagen
Wer möchte, kann sich natürlich aus Pappmache eine echte Pinata anfertigen. Im Internet findet ihr zahlreiche, gut erklärte Bastelanleitungen. Bei der vereinfachten Variante bindet ihr Süßigkeiten an verschieden lange Bindfäden und befestigt diese mit Reißnägeln an der Decke oder am Türrahmen. Der Spieler wird mit verbundenen Augen im Kreis gedreht und muss versuchen, eine Süßigkeit mit einem Stock (z. B. Besenstiel) von der Decke zu schlagen. Ist ihm dies gelungen, wird gewechselt. Bei sehr vielen Teilnehmenden sollte ein Zeitlimit pro Spieler gesetzt werden.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den Themen Schöpfung und Urgeschichte aus JUMAT 4/17 und 1/18. Es werden Texte aus 1.Mose 1-11 bearbeitet. Die Reihe beginnt mit dem Schöpfungsbericht und dem Sündenfall. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sintfluterzählung. Den Abschluss bildet der Bericht über dne Turmbau von Babel.
Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen Familienimpuls zum Thema Schöpfung, damit die Kinder auch zu Hause in ihrer Familie über das Thema ins Gespräch kommen können.
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