Jesus will mit dir durchstarten

Verkündigung als Theaterstück

Video: https://youtu.be/Im5VTzF4lr4

Schnur liegt schon! Luftballons in Hosentasche

A: Okay, komm, lass losgehen, sonst komme wir heute gar nicht mehr an den Gipfel.

P: Okay. Hast du alles eingepackt?

A: Na klar, hab an alles gedacht!

Gehen los; Luftballon (P)

P: Du, Andreas, erinnerst du dich noch daran, als Jesus das erste Mal bei uns war?

A: Na klar, Petrus, das war doch da, als wir am Fischen waren. Da haben wir doch gar nichts gefangen.

P: Ohh, ja, das war echt mies. Und dann kam Jesus und meinte, wir sollen die Netze am Tag auswerfen. Und kein Fischer fischt am Tag. Wir hätten uns damit so lächerlich machen können.

A: Aber aber es hat ja funktioniert. Die Netze sind fast gerissen, so viel haben wir gefangen.

P: Und dann hat Jesus gesagt, wir sollen ihm nachfolgen, weil er uns zu Menschenfischern machen will.

Luftballon (A)

P: Wir haben unser altes Leben zurückgelassen und sind mit Jesus mitgegangen. Wir wollten Menschen näher zu Gott bringen.

Luftballon (P)

A: Und dann wahren wir 2 Jahre mit Jesus unterwegs und wir haben so viele Wunder erlebt.

P: Ja, das ist unglaublich. Wir haben so viel erlebt und gelernt. Aber ich erinnere mich an einen besonderen Tag. Wir waren bei mir zuhause und meine Schwiegermutter lag schwer krank im Bett. Sie hatte Fieber. Und Jesus ging einfach zu ihr, und sofort war sie wieder gesund. Jesus hat meine Schwiegermutter geheilt!

Luftballon (P)

A: Schau mal, da hinten ist ein Bach, da können wir uns was zu trinken auffüllen. Apropos Wasser, erinnerst du dich noch daran, als wir am See Genezareth waren??

P: Oh jaa, das war so krass. Jesus wollte nach einer Predigt noch am Ufer bleiben, also sind wir mir den anderen Jüngern schon vorausgefahren.

A: Und auf einmal kam da etwas auf uns zu. Wir dachten es wäre ein Gespenst.

P: Genau, wir hatten so Angst. Ich weiß noch, wie du gezittert hast.

A: Aber du erst! Du hattest noch mehr Angst!

Luftballon (A)

P: Immerhin habe ich zuerst erkannt, dass es Jesus war, der da über das Wasser zu uns gelaufen kam.

A: Ja und du? Du steigst einfach aus dem Boot und läufst zu Jesus.

P: Ich wollte halt eben zu ihm! Und ich war so überrascht, dass ich wie Jesus auf dem Wasser laufen konnte. Ich habe mich gefragt, wie ist das möglich? Und dieser kurze Zweifel hat mich sinken lassen. Ich bin untergegangen. Aber Jesus hat mich festgehalten und dann bin ich nicht mehr gesunken.

Luftballon (A)

P: Aber der Tag, der mich am meisten mit Jesus zusammengeschweißt hat, war der Tag, an dem Jesus von uns wissen wollte, für wen die Menschen ihn halten. Erinnerst du dich?

A: Ja, da war ich voll stolz auf meine Antwort, dass die Menschen glauben, er sei ein Prophet. Also jemand, der Botschaften von Gott an die Menschen weitergibt.

P: Aber danach wollte Jesus von uns wissen, für wen wir ihn halten.

A: Ja, da hatte ich wirklich keine Ahnung, was ich antworten sollte.

P: Aber ich wusste in dem Moment, dass die Menschen falsch lagen. Jesus war kein Prophet. Er konnte mehr und größere Wunder vollbringen als jeder Prophet. Für Jesus war nichts unmöglich! Jesus hat nie einen Fehler gemacht und sein Umgang mit anderen war immer voller Liebe.

Luftballon (P)

P: Dann bin ich aufgestanden und habe gesagt „Du bist der Sohn von Gott!“

Jesus sah mich an und sagte „Du hast Recht! Gott hat dir gezeigt, wer ich bin!“

Luftballon (P)

A: Und das war doch da, wo du deinen neuen Namen bekommen hast

P: Ja genau. Früher hieß ich Simon, doch Jesus gab mir den Namen Petrus.

A: Und Petrus heißt Fels.

P: Jesus sagte zu mir, auf diesem Felsen will er seine Gemeinde bauen.

A: Zuerst habe ich mich gefragt, was er damit meint. Doch inzwischen weiß ich, dass du der erste warst, der verstanden hat, wer Jesus wirklich ist. Kein Prophet, kein Herrscher, sondern so viel mehr. Jesus ist der Sohn Gottes!

P: Und auf mir will er seine Gemeinde bauen. Also ich soll für ihn Gemeinde bzw. Gemeinschaft bauen. Mit anderen Menschen, die daran glauben, dass Jesus sie retten kann.

Luftballon (P)

A: Schau mal, wir haben unser Ziel erreicht. Wir sind endlich am Gipfel angekommen.

P: Wow, schau dir diese Aussicht an. Man sieht alles von hier oben.

Luftballons hinlegen

A: Hier ist der höchste Punkt vom Fels.

P: Und ich bin dieser Fels. Und dieser Fels soll die Gemeinde tragen.

Tisch auf Luftballons legen.

P: Und schaut mal, was so ein Fels alles tragen kann

Auf Tisch springen/steigen

P: Wie ihr seht, es hält. Aber ich bin ja nicht die Gemeinde alleine. Dazu gehören noch ganz viele andere. Andreas, komm mal zu mir.

Andreas kommt dazu und wackelt bisschen

P: Wie ihr seht, wackelt es hier auch ein bisschen. Auch in einer Gemeinde gibt es manchmal Streit, oder man fühlt sich nicht ganz richtig. Auch wenn es nicht perfekt ist, ist es trotzdem stabil.

A: Und die Gemeinde besteht aus vielen einzelnen Personen. Deswegen bleiben wir hier nicht zu zweit, sondern 2-3 von euch, die wir aussuchen, dürfen jetzt zu uns kommen und mit dabei sein.

Kids kommen hoch

P: Und Jesus will jeden von euch dabeihaben

Kleingruppen:

Station 1: Kreatives „seinen eigenen Fels gestalten“

Jedes Kind bekommt ein Stein vorgelegt. Und dieser darf von den Kindern beliebig angemalt werden. Es kann mit Wachsmalstifte oder mit Filzstiften gemalt werden. Dies soll symbolisieren, dass Petrus auf dem Felsen war und dort Jesus als den wahren Sohn Gottes erkannt hat.
Somit erhält jedes Kind seinen ganz eigenen Fels als Erinnerung.

Station 2: Spezial „Gemeinde bauen“

Durch die Verkündigung entsteht auf der Bühne eine Art Gemeinde, auf die sich Personen stellen dürfen. Auf ca. 15 Luftballons liegt ein Tisch. Und egal wie viele Personen gleichzeitig auf dem Tisch sind, die Luftballons werden nicht platzen.

Dies dürfen die Kinder nun selbst ausprobieren. Je nachdem wie mutig die Kinder sind, dürfen auch mehrere Kinder auf den Tisch. Aber wichtig: Es muss vorsichtig auf den Tisch gegangen werden, weil es sonst auch zu Unfällen kommen kann. Anschließend dürfen die Kinder gemeinsam auf dem Tisch mit den Luftballon selbst Gemeinde mit Kaplasteinen bauen. Sie können z.B. eine Kirche, ein Gemeindehaus oder ein Kinderspielplatz bauen. Alles was zu einer Gemeinde dazugehört.

Station 3: Bibellesen „5-Finger-Methode“

Hier wird die 5-Finger-Methode angewandt. Das heißt die Geschichte aus dem Plenum wird nochmal mit allen kurz zusammengefasst. Anschließend wird über den Text gesprochen, indem die Hand zu Hilfe genommen wird. Jeder Finger steht dabei für eine Frage.

  • Daumen: Was gefällt dir am Text?
  • Zeigefinger: Was hast du aus dem Text mitgenommen?
  • Mittelfinger: Was findest du an diesem Text richtig blöd?
  • Ringfinger: Wo steckt in dem Text eine positive Zusage von Gott?
  • Kleiner Finger: Was findest du sonst noch cool?

Aufgrund der Zeit, können nur zwei bis drei „Fingerfragen“ behandelt werden. Diese sollten im Vorhinein vom Mitarbeiter ausgewählt werden.

 

Station 4: Spiel „Die Reise nach Jerusalem-rückwärts“

Die Stühle werden in einer Doppelreihe oder im Kreis so aufgestellt, dass alle Spieler im Kreis herumgehen können. In jeder Spielrunde befindet sich ein Stuhl weniger im Kreis als Spieler noch mitspielen. Sobald die Musik eingeschaltet wird, bewegen sich die Spieler möglichst schnell im Kreis rund um die Stühle. Endet die Musik, müssen alle Kinder sich auf einen Stuhl befinden. Das Kind muss vollständig auf den Stuhl sein. Da es immer weniger Stühle als Kinder werden, müssen die Kinder so Platz machen, dass alle Kinder auf die Stühle passen. Das Ziel ist es, dass am Ende auf zwei Stühle alle Kinder draufstehen / sitzen können.

Station 5: Gespräch „Würfelfragen“

Den Kindern werden zwei Würfel vorgelegt. Die Kinder würfeln anschließend beide Würfel gleichzeitig. Die beiden Summen werden addiert. Hinter jeder addierten Summe ist eine Frage zu beantworten. Das heißt es gibt Zahlen von ein bis zwölf. Wenn die gleiche Zahlenkombi gewürfelt wird, beantwortet das Kind die gleiche Frage, wie schon zuvor ein anderes. Wenn ein Kind eine Frage nochmal würfelt, würfelt es nochmal bis es eine Zahl hat, die es noch nicht hatte.

Lies die entsprechende Frage dann einfach vor:

2 Wo willst du mal unbedingt dabei sein?

3 In was für einer Gruppe bist du in deiner Freizeit?

4 Wieso hat Petrus sofort gewusst, wer Jesus wirklich ist?

5 Glaubst du, Jesus will dich dein Freund sein?

6 Was hat dir am meisten Spaß gemacht in der Kinderbibelwoche?

7 Wann willst du Jesus am liebsten bei dir haben?

8 Willst du auch einer Gemeinde zugehören?

9 Wer ist für dich Jesus?

10 Wer wäre in deiner Gemeinde alles dabei?

11 Wie konnte es sein, dass Petrus auf dem Wasser laufen konnte?

12 Was hat Jesus seine Jünger gefragt?

Hier die passende Sketchboad-Verkündigung:

Wir wollen heute mit unserer Reihe Bauwerke anfangen. Und es gibt ja sehr viele Bauwerke.

Was für Bauwerke fallen euch denn so ein? (Häuser, Burgen, Schlösser, Türme, …)

In der Bibel gibt es auch einige Bauwerke. Und um eines davon soll es heute gehen. Aber seht am besten selbst.

Menschen malen und „Hallo!“ hineinschreiben

Früher haben die Menschen alle eine Sprache gesprochen. Sie hatten keine Probleme, sich zu unterhalten und zu verstehen. Sie konnten sich unterhalten, wie du und ich.

Zu dieser Zeit beschlossen die Menschen, einen Turm zu bauen. Doch das sollte kein gewöhnlicher Turm werden, sondern etwas ganz Besonderes. Er sollte höher werden als alles, was je zuvor gebaut wurde. Er sollte bis in den Himmel reichen.

Und so wurden Ziegeln gebrannt, und man konnte zusehen, wie dieser Turm wuchs und wuchs.

Die Menschen erhofften sich, mit diesem Turm berühmt zu werden. Außerdem wollten sie alle gemeinsam in/auf diesem Turm leben.

Er sollte also das erste Hochhaus quasi werden.

Und mit diesen Zielen wurde weitergebaut.

Man konnte zusehen, wie der Turm immer weiter wuchs. Er wurde höher und höher.

Die Menschen steckten jede freie Sekunde in diesen Turm.

Turm hochziehen

Irgendwann konnte man keine Spitze mehr erkennen, so hoch war der Turm inzwischen. Doch der Bau war noch nicht fertig. Es ging noch weiter, weil der Himmel noch lange nicht erreicht war.

Klammern an Brett befestigen

Möchte jemand mal sehen, ob der Turm hier auch noch weiter geht?

Kind nimmt Klammer und läuft, bis Schnur endet. Schnur spannen lassen. Bedanken bei dem Kind.

Und genauso, ging es auch mit dem Turmbau weiter. Es wollte kein Ende nehmen. Und trotzdem war der Turmbau noch nicht abgeschlossen und der Himmel noch nicht erreicht

Öl nehmen und Sonne freilegen

Erkennt ihr, was das ist?

Das ist eine Sonne und diese Sonne soll jemand ganz bestimmten darstellen. Geheimschrift…

Gott schreiben (Ankündigung Geheimschrift)

Gott bemerkte nämlich das Treiben der Menschen und beschloss, nachzuschauen, was diese so schafften.

Als er den Turm sah, sagte er „Die Gemeinschaft der Menschen ist so stark, dass diese alles schaffen können, was sie sich vornehmen“

Mukkiarm malen

Findet ihr das nicht cool? So stark zu sein durch die Gemeinschaft mit anderen Menschen, dass ihr ALLES, wirklich ALLES schaffen könnt? Versteht ihr, was das heißt?

Nur leider ist das heute nicht mehr möglich, weil wir Menschen nicht mehr so zusammenhalten wie damals. Heute gibt es Streit und Hass und Krieg überall auf der Welt, wodurch diese Gemeinschaft nicht mehr möglich ist.

Doch die Menschen damals wollten mit ihrem Turm hoch zu Gott. Sie sahen Gott nicht mehr als die Nummer 1 in ihrem Leben.

Medaille malen + durchstreichen mit Stecknadeln

Doch Gott will wichtig für uns sein. Wir können Gott nicht mit einem solchen Turmbau beeindrucken.

Für Gott sind wir die Tollsten, dafür müssen wir nicht erst einen Turm bauen, oder sonst irgendwas, um seine Anerkennung zu bekommen.

Doch Gott ärgerte sich darüber, dass den Menschen damals das nicht bewusst war, und sie mit ihrem Turm zu ihm aufstrebten.

Und so sorgte er dafür, dass die Menschen in verschiedenen Sprachen redeten, und so einander nicht mehr verstehen konnten.

Sprechblase öffnen

Kennt ihr diese Sprachen? Was heißt das?

Könnt ihr noch in anderen Sprachen guten Tag sagen?

Und eben weil die Menschen sich nicht mehr verstehen konnten, musste der Turmbau abgebrochen werden.

Und wisst ihr noch, weshalb die Menschen den Turm bauten? Sie wollten zusammenbleiben, doch nach dem Vorfall verteilten sie sich auf der ganzen Welt.

Wisst ihr, wie die Stadt genannt wird, wo das passierte?

Sie heißt Babel, was übersetzt Verwirrung bedeutet, weil Gott hier ihre Sprachen verwirrte.

Wir können nicht aus eigener Kraft so groß wie Gott werden.

„Ist grösser!“ schreiben!

Kann jemand von euch das lesen?

Wie schon gesagt, für Gott sind wir schon die Tollsten, und müssen uns nicht erst durch irgendwelche Taten beweisen. Gott ist größer als alles andere!

Und er ist auch größer als unsere Ängste, Sorgen und alles Negative!

Station 1: Kreatives „Medaille basteln“

Da man schnell andere Dinge über Gott stellt und diese wichtiger erscheinen, wollen wir eine Siegermedaille basteln, die uns erinnern soll, dass Gott die Nummer 1 für uns sein möchte.

Dazu können verschiedene Grundformen aus Moosgummi ausgeschnitten werden. Auf diese Grundform wird ein kleiner Kreis mit einer 1 geklebt und zwei Bänder aus Pappe angebracht.

Station 2: Spezial „Gebäude-Quiz“

Wir sortieren bekannte Gebäude nach ihrer Größe, um zu zeigen, dass Gott größer als das alles ist. Die dazu nötigen Bilder der Gebäude und deren Größen werden von Team-EC beigesteuert. Schaut euch die Gebäude schon mal gut an, damit sie euch alle bekannt sind, wenn Kinder Fragen dazu haben!

Liste der Gebäude:

  • Burj Khalifa: 829, 8 Meter
  • Tokyo Skytree: 634 Meter
  • Freedom Tower/ One World Trade Center: 541,3 Meter
  • Empire State Building: 443,2 Meter
  • Eiffelturm: 324,82 Meter
  • Berliner Fernsehturm Alex: 204 Meter
  • Ulmer Münster: 162 Meter
  • Kölner Dom: 157 Meter
  • London Eye: 135 Meter
  • Big-Ben Turm: 96,3 Meter
  • Schloss Neuschwanstein: 65 Meter
  • Brandenburger Tor: 26 Meter
  • Leuchtturm List West auf Sylt: 11,6 Meter
  • Normales Wohnhaus: 9 Meter
  • Gott (großes weißes Papier): viel größer

Nach dem die Zuordnung erfolgt und besprochen ist, legst du Gott (Bild mit kleinem schwarzen Punkt) dazu. Gott ist größer. Jedes Bauwerk passt auf dieses Bild. Aber Gott ist noch größer. Seht ihr diesen kleinen Punkt. Das könnte jedes dieser Gebäude, du oder die ganze Erdkugel sein. Gott ist so viel größer!

Falls noch Zeit übrig ist, kannst du mit den Kindern ins Gespräch kommen:

  • Auf welchem großen Gebäude warst du schon?
  • Welche Gebäude von denen hier hast du schon mal gesehen?

Station 3: Bibellesen und Gebet „Unbelievable Story & Afrikanisches Gebet“

Wir wollen eine „Unbelievable Story“ mit den Kindern durchführen. Es handelt sich hier um eine Rätselaufgabe, ähnlich wie Black Stories. Diese Rätsel müssen die kleinen Detektive durch das Stellen von Ja- und Nein-Fragen beantworten.

1. Einer von euch ist der Spielleiter oder besser Auftraggeber. Er liest das rätselhafte Geheimnis vor und endet mit: Was ist passiert?

2. Dann zieht er sich zurück und beantwortet alle Fragen, die alle anderen in der Runde jetzt stellen dürfen, mit ja oder nein. Er muss dafür natürlich die Auflösung gelesen haben und den Bibeltext (1.Mose 11, 1- 9) mit Einzelheiten kennen. Ab und zu empfiehlt es sich auch, dass der Auftraggeber einen kleinen Tipp gibt, Verwirrung stiftet oder nimmt.

3. Jetzt fragen die Detektive bis sie jedes Geheimnis gelüftet und das Rätsel komplett entlarvt haben. Ab und zu sollte man als Gesprächsleiter (je nach Gruppe), die Frage noch mal vorlesen und eine kurze Zusammenfassung geben.

4. Sobald das Rätsel gelüftet ist, gibt es verschieden Möglichkeiten weiter zu machen. Man kann in einer Jungschar z.B. eine Andacht anschließen und die Bibelstelle, am besten frei nacherzählen und eine Zielaussage vermitteln. Oder man kann in einer gemütlichen Runde die Auflösung durchlesen, evtl. auch die Bibelstelle und sich die nächste Unbelievable Story vorknöpfen, oder siehe Verwendungsmöglichkeiten für weitere Optionen.

Rätsel: Das Projekt war beendet, als einer den Mund aufmachte. Was ist passiert?

Auflösung: Turmbau zu Babel

Die Menschen sprachen alle die gleiche Sprache. Sie bauten sich eine Stadt mit einem Turm, der bis zum Himmel ragte. Dieser Turm sollte sie zusammenhalten und ihnen Macht geben, aber Gott fand das nicht gut. Er verwirrte ihre Sprache. Sie sprachen plötzlich alle anders und verstanden sich nicht mehr. Damit war das Bauunternehmen beendet.

Afrikanisch beten:

Danach wollen wir mit den Kindern afrikanisch beten. Das heißt, alle beten laut und gleichzeitig. Damit kann man den Kindern zumindest auf kleine Weise verdeutlichen, was für ein Chaos es damals war, als alle Menschen in verschiedenen Sprachen durcheinandergeredet haben und wie wenig man verstehen konnte. Damit Kinder auch wirklich etwas sagen, ist es gut, ihnen vorab etwas Zeit zu geben, sich auch etwas zum Beten zu überlegen. Der Mitarbeiter beendet das Gebet mit einem lauten Amen.

 

Station 4: Spiel „Funkloch“

Bei diesem Spiel gibt es zwei Kinder mit Sonderrollen: den Funker und den Empfänger. Der Funker steht an der rechten Wand des Raumes, der Empfänger an der linken Wand. Beide mit dem Rücken zueinander. Alle anderen Kinder halten sich in der Mitte auf. Der Funker muss dem Empfänger einen Satz zurufen, und der Empfänger muss diesen verstehen. Jedoch dürfen alle Kinder dazwischen Lärm machen, und somit verhindern, dass der Empfänger die Nachricht versteht. Genauso war es in Babel auch, als sich plötzlich niemand mehr verstehen konnte.

Rollen dürfen natürlich im Laufe der Zeit auch gewechselt werden, so dass jeder der möchte, einmal Funker und/oder Empfänger sein darf. Bei jüngeren Kinder reicht vielleicht schon ein Wort, bei Älteren kann dies komplizierter sein oder auch ein ganzer Satz. Zähle jeden neuen Begriff von 3, 2, 1 runter, damit alles wissen, wann sie los rufen können!

Variante:

Wenn es für die Kinder zu schwer ist, kann sich erst der Sender, dann auch der Empfänger wieder zur Gruppe wenden.

Vorschläge:

  • Turm (Einfach)
  • Funkloch (Einfach)
  • Bibel (Einfach)
  • Turmbau zu Babel (Mittel)
  • Eine andere Sprache (Mittel)
  • Ameisenelefant (Mittel)
  • Gott ist viel größer! (Mittel)
  • Laura hat euch was von einem Turm erzählt. (Schwer)
  • Gott ist viel größer als eine Giraffe (Schwer)

Überlege dir gerne noch andere Begriffe oder Sätze!

 

Station 5: Gespräch „Jenga“

Wir wollen mit einem bekannten Spiel mit den Kindern ins Gespräch über den Bibeltext kommen. Da es in der Geschichte auch um einen Turm geht und Kinder gerne Türme bauen, wollen wir gemeinsam Jenga spielen. Auf den Steinen sind Fragen. Wenn ein Kind einen Stein rausgezogen hat, ist dieses Kind mit beantworten dran. Wenn ihnen keine Antwort einfällt, kann der Mitarbeitende ihnen evtl. Antwortmöglichkeiten vorschlagen, die sie übernehmen können, oder an die sie anknüpfen können.

Falls der Turm umfallen sollte, wird er mit den Kindern einfach wiederaufgebaut und das Spiel geht von vorne los.

Jede Frage ist dreimal im Turm integriert. Bitte füge keine Steine ohne Frage hinzu, da diese leichter raus zu lösen sind.

Fragen:

  • Wo hast du dich schon mal richtig klein gefühlt?
  • Hast du schon mal erlebt, dass Gott größer ist als du vorgestellt hast?
  • Was war das Größte, was du jemals gebaut hast?
  • Fällt dir etwas ein, das größer ist als du?
  • Was wurde aus den Menschen, nachdem Gott ihre Sprachen verwirrt hat?
  • Welche Sprachen kennst du?
  • Welche Sprache würdest du gerne sprechen können?
  • Wie fand es Gott, dass die Menschen so hoch gebaut haben?
  • Welches Bauwerk aus der Bibel fällt dir noch ein?
  • Warum wollten die Menschen einen hohen Turm bauen?
  • Wieso hat Gott der Turm nicht gefallen?
  • Warst du schon mal auf einem Aussichtsturm? Auf welchem?
  • Ziehe einen weiteren Stein raus!
  • Sage deinem rechten Sitznachbarn etwas in einer anderen Sprache!
  • Fasse die Geschichte einmal kurz in deinen Worten zusammen!

Zum Herbst/Winter möchten wir mit unserem neuen KON-Thema ein »Lichtblick« in der dunklen Jahreszeit für euch als Mitarbeiterinnen und eure Mädchengruppe sein. Ihr findet viele gute Ideen und Impulse für das letzte Quartal des Jahres – von der adventlichen Bibelarbeit bis zum gemütlichen Abend am Lagerfeuer.

Besonders »coronatauglich« sind zwei kreative Ideensammlungen: »Lichtblicke für euren Ort« und »PlayingArts«, viele coole und zugleich Mut machende Aktionen für euch und euer Umfeld.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Zu allen Zeiten haben Erfindungen von Menschen den Lauf der Welt verändert. Vom Rad bis zur Radioaktivität – Menschen sind erfinderisch! Das schauen wir uns heute einfach mal genauer an. Dieses Quiz macht nicht nur Spaß und hoffentlich schlauer, es passt auch gut in die Adventszeit und ist außerdem auch noch geeignet für Zeiten, in denen wir coronabedingt Abstand halten müssen.

Einleitung:

Die Mädchen betreten einen abgedunkelten Raum und werden sofort in Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe sind 3–4 Mädchen. Jede Gruppe bekommt zum Start vier Teelichter.

Eine Mitarbeiterin erklärt den Abend:

Spielerklärung:

Ihr habt heute die große Ehre, berühmte und weniger berühmte Erfinderinnen und Erfinder kennen zu lernen. Sie haben in allen Zeiten auf der Welt für Veränderung und Fortschritt gesorgt. Die hellen Köpfe haben Licht ins Dunkel gebracht oder ihren Ideen Flügel verliehen – im wahrsten Sinne des Wortes. Eure Aufgabe heute Abend ist es, Licht ins Dunkel dieses Raumes zu bringen. Für jede gelöste Aufgabe bekommt ihr ein Teelicht, das ihr anzünden und vor euch stellen könnt. Welche Gruppe bringt am meisten Licht ins Dunkel?

1. Runde: Fragen beantworten

Hier ist Schnelligkeit gefragt – die Fragen werden nacheinander an alle Gruppen gleichzeitig gestellt. Wer die Antwort weiß, muss schnell die Taschenlampe anschalten. Die erste Gruppe, die das tut, darf die Antwort sagen. Ist sie richtig, wird ein Teelicht angezündet. Bei einer falschen Antwort muss eins ausgepustet werden.

  1. Wer erfand den modernen Buchdruck? – Johannes Gutenberg
  2. Was hat Steve Jobs »erfunden«? – Apple oder das IPhone
  3. Aus welchem Land kommt Leonardo da Vinci? – Italien
  4. Was erfand John Montagu, 4. Earl of Sandwich – das Sandwich (bzw. das belegte Brot)
  5. Nenne einen Gründer von facebook. – Mark Zuckerberg, Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz, Chris Hughes
  6. Was erfand Thomas Edison? – die Glühlampe
  7. Wer entwickelte die Relativitätstheorie? – Albert Einstein
  8. Was erfand Ernst Litfaß? – Die Litfaßsäulen
  9. Wie heißt das Amt, auf dem man Erfindungen anmeldet? – Patentamt
  10. In welchem Jahrhundert wurde das Penicillin entdeckt? – im 20. Jahrhundert (1928)
  11. In welchem Land wurde das Porzellan erfunden? – China
  12. Was erfand bzw. entdeckte Isaac Newton? – Das Gesetz der Schwerkraft, bzw. er ist Begründer der klassischen theoretischen Physik
  13. Wo wurde die erste Ampel installiert? – USA

2. Runde: Was ist das?

Jetzt brauchen wir eure Kreativität! Hier kommen fünf Erfindungen, die es wirklich gegeben hat, deren Namen aber nicht im Alltag vorkommen.

Jede Gruppe denkt sich aus, was das sein könnte und schreibt einen kurzen »Infotext« : Wer hat es wann erfunden? Was macht man damit?. Die Mitarbeiterin liest alle Texte inklusive des »echten« Textes vor. Jede Gruppe gibt einen Zettel mit einem Tipp ab, welcher Text der »echte« ist. (Version a, b, c oder d?)

Jede Gruppe bekommt einen Punkt, also ein Teelicht, wenn sie den »echten« Text herausgefunden hat. Wenn der Text einer Gruppe getippt wurde, bekommt sie pro Tipp, dass ihr Text der richtige ist, auch ein Teelicht.

Die Mädchen können ihre Taschenlampen benutzen, damit sie sehen, was sie schreiben.

Beaufortskala

Die Beaufortskala ist eine Skala zur Einteilung der Windstärke in 13 Stärkenbereiche von 0 (Windstille) bis 12 (Orkan), die nicht auf exakten Messungen, sondern den beobachteten Auswirkungen des Windes basiert. Sie ist benannt nach Sir Francis Beaufort und ein weit verbreitetes System zur Beschreibung der Windstärke. Erfunden hat er sie Anfang des 19. Jahrhunderts.

Mercaptopurin

Mercaptopurin ist ein Medikament zur Behandlung von Leukämie. Entwickelt hat es Getrude Belle Elion im Jahr 1955. Ihr Großvater war an Krebs verstorben, was in ihr den Wunsch weckte, Chemie zu studieren und an der Heilung von Krebs zu forschen.

Foucaultsches Pendel

Ein Foucaultsches Pendel ist ein langes, sphärisches Pendel mit einer großen Pendelmasse, mit dessen Hilfe, ohne Bezug auf Beobachtungen, am Himmel die Erdrotation nachgewiesen werden kann. Es wurde 1851 von Léon Foucault erfunden.

Kevlar

Kevlar ist fünfmal stärker als Stahl. Verwendet wird es zum Beispiel für Feuerwehrstiefel und schusssichere Westen, aber auch für die Tennisschläger von Roger Federer. Entwickelt wurde die synthetische Faser 1964 von der polnischen Wissenschaftlerin Stephanie Kwolek.

Bifokalglas

Ein Bifokalglas ist ein Brillenglas, das zwei optische Wirkungen erzielt und demnach für zwei unterschiedliche Entfernungen nutzbar ist. Erkennbar sind solche Brillengläser an der Trennlinie zwischen den beiden Linsen. Als Erfinder der Bifokalgläser gilt Benjamin Franklin. Ihm war es lästig, ständig seine Fernbrille gegen die Lesebrille auszutauschen. Um ca. 1770 kam er auf die Idee, pro Seite zwei Brillenlinsen mit entsprechender optischer Wirkung zu montieren, das sogenannte Franklinglas.

Nach diesen Quizrunden könnt ihr die Gruppe mit den meisten Teelichtern beglückwünschen und diese Einheit mit einer Andacht abschließen:

Ganz schön helle – aber manchmal auch brandgefährlich

Wir Menschen sind mit der beeindruckenden Fähigkeit ausgestattet, kreativ zu denken. Das ist ja auch erst mal nicht weiter verwunderlich, denn schließlich ist Gott selbst auch total kreativ: Die ganze Welt erzählt davon, wie bunt und vielfältig er alles erschaffen hat. So viele verschiedene Tiere, Pflanzen, Landschaften. Und so viele verschiedene Menschen, allesamt Unikate. Wow! Da bleibt einem doch erst mal der Mund offen stehen! Und diese Menschen, was sie alles können: Das Feuer zähmen, das Rad erfinden, ganz zu schweigen von Kühlschränken, Kaffeemaschinen und Gummistiefeln.

Aber Moment… das alles hat auch seine Schattenseiten. So ist aus dem Rad irgendwann ein Panzer geworden und aus dem Feuer eine Maschinenpistole. Natürlich nicht so ganz direkt, aber es passiert eben doch immer wieder: Mit jeder neuen Erfindung entsteht die Möglichkeit, sie zum Guten oder auch zum Bösen weiterzuentwickeln.

»Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich das Falsche tat. Aber ich habe es getan«, das sagte Hans Bethe, einer der Erfinder der Atombombe. Er war kein böser Mensch, der Leid und Angst über die Menschheit bringen wollte. Aber er hat es mit seiner Erfindung getan. Dabei war seine Motivation damals, den USA zu helfen, die Atombombe vor Deutschland unter Hitlers Herrschaft zu entwickeln. Er selbst war als Sohn einer jüdischen Mutter 1933 aus Deutschland ausgereist, weil die Nazis ihn schon im Visier hatten. Hat er Gutes getan – nämlich geholfen, Hitler nicht gewinnen zu lassen? Oder trägt er Schuld an all dem Bösen, das durch die Erfindung der Atombombe entstanden ist? Es wurden Menschen in Hiroshima und Nagasaki getötet, der kalte Krieg hielt die Welt in Atem. Und bis heute ist es keine beruhigende Vorstellung, dass viele Nationen Atombomben besitzen. Die Antwort, was gut ist, ist echt schwierig. Und so ist das mit vielen Dingen, die Menschen tun.

In der Bibel gibt es ganz viele Anhaltspunkte und Texte, die uns helfen, zu begreifen was gut ist. Das ist für mich persönlich eine große Hilfe.

»Der Herr hat dich wissen lassen, Mensch, was gut ist und was er von dir erwartet: Halte dich an das Recht, sei menschlich zu deinen Mitmenschen und lebe in steter Verbindung mit deinem Gott!« Micha 6,8

Stellt euch nur mal kurz vor, wie schön die Welt sein könnte, wenn sich alle Menschen »nur« daran halten würden. Aber das können wir irgendwie nicht. Es klappt einfach nicht! Und deshalb hat Gott Weihnachten erfunden: Er hat seinen Sohn Jesus zu uns auf die Erde geschickt. Als Mensch. Aber mit einem entscheidenden Unterschied: Jesus hat genau das vorgelebt, was da in dem Bibelvers steht. Und er macht bis heute der Menschenfamilie weltweit immer wieder Mut, ihm nachzufolgen und auch das Gute zu suchen. Egal, ob wir besonders helle Köpfe oder ganz normale Menschen sind.

Das ist nicht immer leicht. Wir machen auch als Christen nun wirklich nicht immer alles richtig. Aber wir haben Jesus an unserer Seite – nicht nur als Vorbild, sondern auch als denjenigen, der uns all unsere Schuld vergibt und uns zeigt, wie wir neu anfangen können.

Auch wenn wir keine großen Erfinder sind, hat das, was wir tun und wie wir sind, Auswirkungen auf andere Menschen. Deshalb ist es so wichtig, neu anzufangen und auch selbst Menschen um Vergebung zu bitten. Es macht einen Unterschied!

Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala

https://de.wikipedia.org/wiki/Foucaultsches_Pendel

https://editionf.com/10–erfinderinnen-die-du-kennen-solltest/
(Kevlar, Mercaptopurin)

https://de.wikipedia.org/wiki/Bifokalglas

KON 01.2020 hat das Thema Aufbruch. Aufbrechen – das ist spannend, aufregend, manchmal auch schmerzlich. Es macht neugierig, nervös oder traurig – je nachdem, was man hinter sich lässt und was vor einem liegt. Menschen sind sehr unterschiedlich gestrickt, was das Aufbrechen angeht: Manchen fällt es eher schwer, sich zu verabschieden und auf einen neuen Weg zu begeben, andere stehen eigentlich permanent in den Startlöchern und können es gar nicht erwarten, endlich wieder aufzubrechen.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Zielgedanke

Die Kinder lernen, dass Gott selbst Josua Mut für die nächsten Aufgaben gemacht hat. Er will uns auch heute für unsere Aufgaben Mut geben.

Merkvers

Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst. Josua1,9; Luther84

Situation der Jungscharler

Wir leben in einer Welt, in der nicht jeder automatisch mutig ist und keine Angst vor neuen oder unbekannten Aufgaben hat. Dabei wird es aber oft als selbstverständlich angesehen, dass jeder Mut hat. Stärke und Mut sind gefragt, und in Schule und Freizeit (zum Beispiel im Sportverein) muss jeder das beweisen. Schwäche und Mutlosigkeit sind nicht gefragt, und trotzdem gibt es sehr viele solcher mutlosen Situationen. Das müssen dabei keine so großen Dinge sein wie bei Josua. Dabei kann es auch um die nächste Schulaufgabe, das Referat oder die Ungewissheit gehen, was die Kinder zu Hause erwartet. Die Kinder kennen solche Situationen und erleben tagtäglich noch viele mehr. Genauso kennen die Kinder „Mutproben“, bei denen der eigene Mut vor anderen bewiesen werden muss. Von wem bekommen die Kinder auch heute noch den besten Zuspruch von Mut?

Erklärungen zum Text

Die Situation des Textes ereignet sich während der 40-jährigen Wanderung des Volkes Israel durch die Wüste in das verheißene Land. Mit Mose hat Gott sein erwähltes Volk aus der Sklaverei aus Ägypten befreit. Weil Mose und sein Bruder Aaron bei der Quelle Meriba Gott gegenüber ungehorsam waren, durften beide nicht in das verheißene Land Kanaan ziehen, sondern es nur vom Berg Nebo aus der Ferne ansehen. Aaron war bereits gestorben und Mose starb unmittelbar vor der jetzigen Situation. Nun spricht Gott zu Josua, der der Sohn eines Helfers von Mose war und macht ihn zum neuen Anführer seines Volkes.

V.1: Mose war von Gott selbst beauftragt worden, das Volk Israel aus der Sklaverei aus Ägypten zu führen. Dazu hat Gott ihn selbst beauftragt und ihn so zum Anführer seines Volkes gemacht. Mose war ein Prophet, mit dem Gott Auge in Auge gesprochen hat, was es nach ihm nicht mehr gab (5. Mose 34,10; GNB).

V.2: Gott hatte bereits Abraham versprochen, seine Nachkommen in das verheißene Land zu führen. Da Mose und Aaron selbst nicht in das Land Kanaan ziehen durften, machte Gott Josua zum neuen Anführer. Dies geschah noch durch Handauflegung Moses. Gott gibt Josua hier den konkreten Auftrag, die Israeliten über den Fluss Jordan in das Land zu führen, welches Gott seinem Volk schon vor Langem versprochen hatte.

V.3.4: Es soll ihnen alles in dem von Gott beschriebenen Gebiet gehören, was sie betreten. So verspricht es Gott.

V.5: Josua erfährt hier volle Bestätigung für den Schutz Gottes. Gott macht ihm an dieser Stelle Mut und verspricht ihm, ihn nie zu verlassen, sondern immer bei ihm zu sein, lebenslänglich. Nicht mal die Feinde sollen gegen Josua etwas ausrichten können, weil Gott immer an seiner Seite sein und ihm helfen wird.

V.6: Gott bestärkt Josua und spricht ihm Mut zu: „Sei mutig und entschlossen!“ Dabei wiederholt er nochmals diesen Auftrag, dass der Prophet dem Volk wirklich das unter Eid versprochene Land in ihren Besitz geben wird.

V.7.8: Zum zweiten Mal spricht Gott die Worte „mutig und entschlossen“ zu Josua. Diesmal aber in Bezug auf die Einhaltung des Gesetzes und die Worte Moses. Gott geht hier sogar weiter und erklärt, wie Josua sich an das Gesetz halten und sein ganzes Handeln und Tun danach ausrichten kann: Er soll die Weisungen (Gesetze) Gottes ständig vor sich hin sprechen und darüber nachdenken – Tag und Nacht. Denn so wird alles gelingen, was er anpackt, und mit Erfolg vollendet werden. Was sich hier zeigt, ist der für Gott entscheidende Faktor für die Zukunft Josuas und des Volkes: Die Nähe zu Gott.

V.9: Zum Schluss seiner Worte an Josua spricht Gott ihm nochmals Mut zu. Zum dritten Mal in diesem Abschnitt heißt es an Josua: „Sei mutig und entschlossen!“ Gott nimmt ihm die Angst und spricht ihm Mut und Zuversicht und seinen Beistand zu!

Personen
Josua: Josua war einer der Kundschafter, die zu Beginn bzw. vor der 40-jährigen Wanderschaft das Land Kanaan erkundet hatten. Damals standen die Israeliten schon einmal, nach nur wenigen Wochen der Wanderung, an der Grenze Kanaans und, wenn es nach Gottes Willen gegangen wäre, hätten sie schon da in das Land einziehen können. Doch nur Josua und Kaleb hatten damals dafür plädiert, auf Gott zu vertrauen und den Einzug zu wagen. Aber die Israeliten bekamen aufgrund der Berichte der anderen Kundschafter zu große Angst. Sie vertrauten Gott nicht und weigerten sich, das verheißene Land in Besitz zu nehmen. Deshalb mussten sie die 40 Jahre durch die Wüste irren, bis alle aus dem Volk, die damals bereits erwachsen waren und somit die Verantwortung für diese Entscheidung trugen, gestorben waren, außer Josua, Kaleb und Mose.

Treffpunkt

Im Treffpunkt werden Spiele, Aktionen und Bastelarbeiten durchgeführt, in der die Kinder mutig sein sollen und vertrauen müssen. Genauso trifft das Stichwort „hören“ zu, da Josua auf Gott hört und Gott zu ihm spricht.

Spiele

Mutige Forscher – Unbekanntes ertasten
In einem Bottich o. Ä. wird schleimiger Schlamm aus Tapetenkleister angerührt und mit Wasserfarbe, Fingerfarbe usw. eklig dreckig eingefärbt. In dem Kleister befinden sich verschiedene Gegenstände. Die Kinder wissen nicht, woraus diese eklig aussehende Pampe besteht und was sich darin befindet. Wer traut sich, in den Schlamm hineinzugreifen und einen Gegenstand zu ertasten und zu erraten? Wurde er richtig erraten, darf er herausgeholt werden.
Wichtig: Man muss Küchenkrepp o. Ä. zum Abwischen der kleisterverschmierten Arme bereitlegen! Außerdem sollte man auf eine abwaschbare Unterlage unter dem Bottich achten! Bitte nur Gegenstände hineingeben, die Kleber und Feuchtigkeit vertragen!

Varianten:

  • Unbekannte Gegenstände in einem Sandbottich suchen.
  • Greifkisten basteln: Die Greifkisten sind Schuhkartons mit verdecktem Eingriffsloch. In jeder Kiste befindet sich etwas anderes, was es zu ertasten und zu erraten gilt.

Kostprobe
Den Kindern werden nacheinander die Augen verbunden. Auf einem Löffel wird etwas zum „Schmecken“ gegeben (z. B.
Nutella, Ketchup, Honig, Marmelade, Butter, Remoulade usw.). Kann das Kind he­rausfinden, was es ist? Sind alle mutig und probieren es aus?

Blindenführer
Ziel: vertrauen, sich führen lassen, Schritte wagen
Immer zwei Kinder spielen zusammen. Ein Kind hat die Augen verbunden, das andere Kind führt es vorsichtig durch einen Hindernisparcours. Danach werden die Rollen getauscht.

Lotse

Ziel: genau hinhören, vertrauen, sich leiten lassen, Schritte wagen Immer zwei Kinder spielen zusammen. Einem Kind werden die Augen verbunden, das andere Kind lotst es nur durch Anweisungen durch einen Hindernisparcours. (Der Parcours sollte nicht zu schwierig sein.) Wichtig: Nicht mit anfassen führen, sondern nur aus der Distanz durch klare und deutliche Ansagen leiten. Danach werden die Rollen getauscht.

Basteln

Mut-Ausweis
Die Kinder können einen persönlichen Mut-Ausweis gestalten, auf dem beispielsweise steht:

MUT-AUSWEIS
(als Überschrift)
Lotte Lottchen
(Name)
bekommt den Mut-Ausweis verliehen
für ganz besonderen Mut bei/in

(Darunter können die Kinder eintragen, wobei oder worin sie schon besonders mutig waren oder sind.)

Knackpunkt

Einstieg
Als Einstieg zum Knackpunkt wird sich auf das Spiel „Kostprobe“ bezogen.
Die Kinder werden gefragt:
Wer war mutig und hat sich die Augen verbinden lassen, um zu erschmecken, was auf dem Löffel war?
Hat es sich gelohnt, mutig zu sein und dem Mitarbeiter zu vertrauen?
Ist es dir bei dem Spiel schwergefallen, mutig zu sein? (Zu bedenken ist, dass das Erschmeckte lecker sein soll.)

Verkündigung
Wir begeben uns jetzt auf eine Reise in die Vergangenheit.
Wir reisen etwa 3400 Jahre zurück und kommen im Jahr 1400 v. Chr. an.
Wir landen in der Wüste östlich des Jordans, im Landesgebiet Moab.
(Es ist hilfreich, einen Globus oder die Landkarten, die sich in der Bibel zu „Israel zur Zeit des Alten Testaments“ befinden, bereitzuhalten, um den Kindern zu zeigen, wo sich das Ganze abspielt und um welches Gebiet es sich handelt. Orientierungspunkte: Totes Meer, Jordan, Moab/Moabiter, Berg Nebo.)

Mose, der Mann, den Gott bevollmächtigt hat, das Volk Israel aus Ägypten herauszuführen und mit dem die Israeliten schon viele Jahre durch die Wüste gezogen war, starb mit 120 Jahren.
Noch vor seinem Tod legte er Josua die Hände auf und machte ihn dadurch zu seinem Nachfolger.
Nun hatte Josua die Weisheit und die Israeliten gehorchten ihm – so hatte es Gott befohlen.
Genau in der Situation spricht Gott Josua Mut zu, und das nicht nur einmal!
(Bastle in der Vorbereitung drei Schilder, auf denen steht: „Sei mutig und entschlossen!“ – Gott
Diese Schilder werden im Verlauf der Jungscharstunde zum Einsatz kommen. Überlege, ob du die Schilder aufhängen, hinstellen oder auf den Tisch legen möchtest.)
Gott gibt Josua zuerst noch mal konkret den Auftrag, mit dem ganzen Volk Israel über den Jordan in das Land zu ziehen, das Gott selbst ihnen geben will. Josua soll nicht nur dabei sein. Er soll das ganze Volk anführen!
Gott erklärt ihm sogar ganz genau, wo die Landesgrenzen liegen und dass all das, wo sie laufen werden, ihnen gehören soll! Denn genauso hat Gott es Mose versprochen!
Im Süden: Wüste
Im Norden: Libanon-Gebirge
Im Osten: Strom des Euphrats
Im Westen: Mittelmeer
(Das Gebiet wird mit den Kindern auf der Landkarte oder dem Globus gesucht und die ungefähren Grenzen mit dem Finger oder einem Stab gezeigt.)
Das Versprechen, das Gott Mose damals gegeben hat, gibt Gott jetzt auch Josua, und es geht noch weiter. Er soll nicht nur das Volk Israel nach Kanaan hineinführen, sondern Gott steht auch Josua lebenslänglich zur Seite und hilft ihm, sodass keine Feinde etwas gegen ihn ausrichten können.
Dazu sagt Gott zu Josua (das erste Schild auf den Tisch legen/stellen): „Sei mutig und entschlossen!“ Das ist meine Aufgabe für dich, denn du wirst das Land meinem Volk als Besitz geben, so wie ich es den Vorfahren versprochen habe!
Und noch ein weiteres Mal soll Josua (das zweite Schild auf den Tisch legen/stellen) „mutig und entschlossen sein“ und sich an die Gebote Gottes halten. Josua soll sogar Tag und Nacht an sie denken und sie vor sich hersagen. Denn dann soll all das, was Josua tut, an den Geboten Gottes ausgerichtet sein und er wird Erfolg haben mit seinem Handeln! Damit will er ihm sagen: „Hey, Josua! Bleib nah an mir dran! Ich bin dein Gott, der dir das alles schenkt und du brauchst nur die Nähe zu mir!“
Ein drittes Mal sagt Gott Josua (das dritte Schild auf den Tisch legen/stellen): „Sei mutig und entschlossen!“ Gott höchstpersönlich macht Josua Mut für diese Aufgabe und will ihm die Angst nehmen, sodass er nicht erschrecken muss! Gott betont auch nochmals, dass er bei Josua sein wird, egal wohin er geht!
(Durch die drei Schilder soll deutlich werden, dass Gott Josua nicht nur einmal Mut zugesprochen hat, sondern gleich ein paarmal. Es hat also eine Wichtigkeit, wenn Gott Mut zuspricht! Damals dem Josua und auch heute noch!)

Als Abschluss für diesen Teil empfiehlt sich, folgendes Lied mit Bewegungen gemeinsam zu singen: „Sei mutig und stark“ (aus: Einfach spitze, Nr. 18). Dieses Lied fasst die Aussage des Textes gut zusammen.

Doppelpunkt

Zu Beginn der Vertiefung wird ein Plakat in die Mitte gelegt, auf dem Ideen gesammelt werden, was es heißt, wenn Gott jemandem Mut zuspricht. Dabei können die Kinder sich auf Josua beziehen. Sie können aber auch eigene Gedanken draufschreiben. Auf dem Plakat steht folgender Satz: „Gott sagt: Sei mutig!“
Anschließend wird der Bibeltext (Jos 1,1-9) mit den Kindern gemeinsam gelesen, um deutlich werden zu lassen, dass Gott Josua für seine Aufgabe diesen Mut zugesprochen hat.
Damit die Kinder einen Anhaltspunkt bekommen, was das nun für sie selbst bedeutet, werden auf einem zweiten Plakat „Alltagssituationen“ gesammelt, für die wir auch Mut brauchen. Vielleicht steht bei einem Kind in der kommenden Woche etwas an, wovor es noch etwas Angst hat oder der Mut fehlt. Genau in solche Situationen hinein kann der Merkvers sprechen. Deshalb lohnt es sich, diesen Bibelvers auswendig zu lernen. So können die Kinder sich über diesen Zuspruch Gottes immer wieder gewiss sein.
Der Merkvers wird mit einer Geheimschrift aufgeschrieben. Dazu braucht man weiße Blätter, Zitronensaft und Federhalter. Mit dem Federhalter und dem Saft wird der Vers bzw. ein Teil des Verses auf das Blatt geschrieben. Wenn kein Federhalter vorhanden ist, dann kann der Text auch mit Holzstäbchen oder schräg abgeschnittenen Strohhalmen geschrieben werden. Sobald der Saft getrocknet ist, ist die Schrift unsichtbar. Die Schrift wird wieder sichtbar, wenn man das Blatt erwärmt, zum Beispiel mit einem Bügeleisen über das Blatt fährt. Jeder kann den Satz mit der Geheimschrift mit nach Hause nehmen und ihn in einer Situation sichtbar werden lassen, in der er mutlos ist.
Die Vertiefung wird mit einem gemeinsamen Gebet abgeschlossen. Dabei sollte den Kindern die Möglichkeit gegeben werden, laut oder leise für die Dinge zu beten, für die sie in der kommenden Woche mutig sein wollen! Der Gruppenleiter schließt das Gebet ab.

Schlusspunkt

Wenn sich alle Kinder wieder im Plenum treffen, wird besonders der Merkvers hervorgehoben und mit allen mehrfach gesprochen! Um sich den Vers besser merken zu können, sind einfache Bewegungen (ähnlich wie bei dem Lied „Sei mutig und stark“) möglich. Gemeinsam können die Kinder überlegen, in welchen Situationen sie in der kommenden Woche durch Gottes Zuspruch mutig sein wollen mit dem Wissen, dass Gott bei ihnen ist. Als Mut machendes Lied kann hier abschließend das Lied „Sei mutig und stark“ noch mal oder „Von oben, von unten“ als segensreichen Zuspruch gesungen werden.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 18 Sei mutig und stark

Aus: Kinder feiern Jesus
Nr. 19 Felsenfest und stark
Nr. 29 Alles, was ich hab
Nr. 34 Kindermutmachlied
Nr. 35 Von oben, von unten
Nr. 71 Ich geh mit Gott durch dick und dünn
Nr. 115 Ganz schön mutig
Nr. 143 Vater im Himmel
Nr. 145 Jesus, gib mir Mut

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Josua aus JUMAT 3/17. Sie beginnt mit der Zusage Gottes an Josua: „Sei getrost und unverzagt!“ und endet mit dem Bericht vom Landtag zu Sichem, bei dem der alte Josua auftritt.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Familiengottesdienstentwurf zu Kaleb, dem Freund und Mitarbeiter Josuas. Zur reihe gehört ebenfalls ein Familienimpuls zum Thema „Ja zu Gott“, der das Ziel hat, das in der Jungschar gehörte zu hause in der Familie umzusetzen.

Weihnachtszeit – Geschenkezeit. Mit diesem Stern können die Kinder ihren Eltern eine Freude machen oder ihr eigenes Zimmer dekorieren. Der Stern sieht hübsch aus!

Man braucht einen Acryl-Diamanten oder eine Glasschliff-Perle und eine Laubsäge – also, dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein!

Im Vorfeld zu beachten:

Für dieses Werkstück benötigt ihr einen Kreisschneider von 5-6 cm Durchmesser (Aufsatz für die Bohrmaschine) und entsprechende Unterlagen. Sollte das allerdings für euren Gruppenraum zu kompliziert sein, könnt ihr das Werkstück schon vorbereiten. Malt die Sterne auf die Sperrholzplatten vor und bohrt zu Hause die Löcher hinein. Die Kinder brauchen nur noch zu sägen und zu schleifen.

Tipp: Beim Sägen sollte immer ein Mitarbeitender in der Nähe sein und den Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das Bohren ist von den Mitarbeitenden zu leisten.

Anleitung für die Kinder:

Zu Beginn mit Hilfe der Schablone und einem Bleistift einen Stern auf die Sperrholzplatte malen. Jetzt die Sperrholzplatte mit einer Schraubzwinge am Tisch fixieren.

Und los geht’s: Mit der Laubsäge den Stern aussägen. Ist die Runde geschafft, geht’s mit dem Bohrer weiter. Dabei hilft ein Mitarbeitender. Auf der entsprechenden Unterlage und gut mit Schraubzwingen gesichert in die Mitte des Sterns mit dem Kreisschneider ein Loch bohren. Direkt darüber ein feines Loch bohren, an dem die Glasperle aufgehängt wird. Im Zacken über diesem Loch nochmal ein feines Loch bohren, damit der Stern aufgehängt werden kann.

Jetzt kommt eine weitere Fleißarbeit. Mit dem Schleifpapier den Rand des Sterns bearbeiten, bis er schön glatt ist. Auch das Loch in der Mitte des Sterns glatt schleifen.

Jetzt mit dem Nylonfaden einen Glas- oder Acryl-Stein in die Mitte des Lochs hängen. Durch das obere feine Loch auch einen Nylonfaden ziehen. So wird der Stern aufgehängt.

Und fertig ist der Stern!

Wenn der Stern in einem Fenster hängt, kann die Sonne kleine Regenbogen durch den Stein ins Zimmer zaubern!

Bastelanleitung für eine selbstgemachte »Scratchmap«

Scratchmaps hängen in vielen Kindern- und Jugendzimmern. Die Weltkarten mit der abkratzbaren Oberbeschichtung sind Erinnerung und Reisetraum zugleich, zeigen sowohl die Orte, an denen man bereits gewesen ist, als auch diejenigen, die man unbedingt noch bereisen möchte. 

Das Prinzip dabei ist einfach: Die bereits besuchten Orte oder Länder werden »freigerubbelt«, und unter der tristen, meist graubraunen Beschichtung tauchen dann bunte Farben auf. Die Welt wird sozusagen immer bunter, farbenfroher und »erlebter«. Die noch nicht freigerubbelten Orte regen zu immer neuen Reisen und Besuchen an. Weiterhin kann die Karte natürlich auch mit Fotos oder Andenken zusätzlich kreativ gestaltet werden. Ein echter Fernweh-Garant also und gleichzeitig ein cooler Hingucker im eigenen Zimmer! 

Mit der folgenden Anleitung kann man die (im Geschäft leider ziemlich teuren) Maps mit wenig Material selbst herstellen, auch in der Gruppenstunde mit mehreren Mädchen! Diese Bastelarbeit ist an sich nicht schwierig, erfordert jedoch viele Einzelschritte. Darum lohnt es sich für die Mitarbeiterinnen, die ganze Aktion auf jeden Fall einmal zu Hause auszuprobieren und durchzuspielen, damit in der Gruppenstunde selbst alles nach Plan läuft.

Benötigtes Material:

  • (Mindestens ein) Laminiergerät und Laminierfolien (DIN-A4-Format, eine für jedes Mädchen)
  • Für jedes Mädchen einmal eine bunt(!) ausgedruckte Weltkarte im DIN-A4-Format mit gut ausschneidbaren Kontinenten und darauf eingezeichneten Ländern (Vorlagen gibt es im Internet!)
  • Für jedes Mädchen ein weißer, fester Fotokarton im DIN-A4-Format
  • Flüssigkleber
  • Scheren
  • Acrylfarben(!) eurer Wahl für die »Abkratz-Schicht« (hier geht eine größere Menge Farbe weg, also unbedingt ausreichend einkaufen)
  • Breitgefächerte, große Borstenpinsel
  • Dicke schwarze Eddings
  • Eine Weltkarte als Vorlage und/oder die oben benutzte ausgedruckte Karte noch einmal auf Butterbrotpapier gezeichnet oder ausgedruckt als Durchpaus-Schablone
  • Unterlagen für die Tische (ganz wichtig!)

 Anleitung:

Zunächst lasst ihr die ausgedruckten Weltkarten mit den Kontinentformen einmal durch das Laminiergerät laufen. (Diesen Schritt könnt ihr auch zu Hause schon vorbereiten und bringt dann die fertig einlaminierten Weltkarten-Blätter mit in die Mädchengruppe.)

Daraufhin darf jedes Mädchen seine Kontinente ausschneiden und erhält so im Anschluss vier einzeln aufklebbare Teile (wenn Nord- und Südamerika zusammen ausgeschnitten werden).

Im Anschluss klebt jedes Mädchen seine Kontinente auf den festen weißen Tonkarton und zwar so, dass sie auch der Anordnung auf der Weltkarte entsprechen. Hier ist es prima, wenn die Mitarbeiterinnen ein Auge darauf haben (:

Lasst die Kontinente gut antrocknen und stellt Acrylfarben und Pinsel bereit. Tische abdecken nicht vergessen, denn jetzt wird es bunt!

Jedes Mädchen darf nun mit der Acrylfarbe seiner Wahl das ganze Blatt mit einer dicken Schicht bemalen. Vor allem auf den aufgeklebten Kontinenten muss die Schicht schön dick sein. Lasst die Farbe gut antrocknen!

Jetzt kommt der schwierigste Teil: Die Mädchen müssen nun die Ränder der Kontinente noch einmal nachzeichnen und zwar mit einem dicken Edding. Durch die Laminierung kann man deren »Rand« ganz gut erfühlen. Im Anschluss daran können (müssen nicht!) auch die Länder noch eingezeichnet werden. Hierbei hilft es für Freihandzeichner, wenn ihr eine Weltkarte noch einmal als Vorlage dabei habt. Für kleinere Mädels oder vorsichtige Zeichner sind zusätzlich entsprechende vorbereitete Schablonen sinnvoll, durch die sie die Länderumrisse durchpausen können, um so die eingekerbten Linien nachher noch einmal mit dem Edding nachzufahren. (Hierbei darf allerdings nicht zu tief gepaust werden, damit sich die Farbschicht nicht löst!)

Im Anschluss daran dürfen die Karten noch mit allerlei Ideen verziert werden, z. B. mit Polaroidbildern, kleinen Stecknadeln für Erinnerungen oder Post-Its als Traumzielmarker. Wer mag, kann die Länder noch beschriften, damit auch ganz sicher nicht der falsche Ort abgerubbelt wird (:

Tipps:

Es muss bei dieser Bastelarbeit unbedingt mit Acrylfarbe gearbeitet werden! Nur sie weist in ihrer Textur die nötigen Eigenschaften auf, damit man die Farbschicht auch wieder abkratzen und abrubbeln kann. Viele andere Farben oder Sprays haften entweder gar nicht oder permanent und damit funktioniert die ganze Sache leider nicht. 

Für ein noch besseres Ergebnis lohnt es sich, in etwas teurere Farben zu investieren. Prima eignen sich beispielsweise die von Goya (nach goya triton acrylfarbe googlen). Da diese Farben sehr ergiebig sind, hat man auch nach der Scratchmap-Aktion noch was davon (:

Zusätzliches Top: Einen besonderen Look bekommen die Weltkarten, wenn ihr die »Abkratz-Schicht« in einer Metallicfarbe auftragt. Goldglitzer oder Silber eignen sich hervorragend!

Bitte die fertigen Werke nicht fürs schnelle Trocknen föhnen! Bei Bearbeitung mit dem Föhn wellt sich das Papier wegen der dicken feuchten Farbschicht sofort und lässt sich nur noch schwer oder meist gar nicht mehr gerade ziehen. Die Karten sähen nicht mehr schön aus und das wäre mehr als schade.

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