Zum Herbst/Winter möchten wir mit unserem neuen KON-Thema ein »Lichtblick« in der dunklen Jahreszeit für euch als Mitarbeiterinnen und eure Mädchengruppe sein. Ihr findet viele gute Ideen und Impulse für das letzte Quartal des Jahres – von der adventlichen Bibelarbeit bis zum gemütlichen Abend am Lagerfeuer.
Besonders »coronatauglich« sind zwei kreative Ideensammlungen: »Lichtblicke für euren Ort« und »PlayingArts«, viele coole und zugleich Mut machende Aktionen für euch und euer Umfeld.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Kerzen gestalten ist einfach – und schön zu vielen Anlässen! Zu Taufen und Konfirmationen, aber auch zu Weihnachten können Kerzen verziert und verschenkt werden, zum Beispiel auch für einen selbstgemachten Adventskranz.
Als Vorbereitung für diese Gruppenstunde muss lediglich das nötige Material besorgt werden. Was man nicht ohnehin schon im Gemeindehaus/Gruppenraum hat, bekommt man in Bastelläden oder im Internet. Preiswerte Kerzen gibt es z. B. auch bei Ikea.
Auch die Durchführung ist nicht schwierig. Jede und jeder kann die eigene Kerze nach Belieben und eigenem Können und Geschick verzieren.
Der Kreativität sind beim Kerzenverzieren keine Grenzen gesetzt. Worte, Symbole, ganze Landschaften, … alles kann eure Kerzen verschönern.
Euch fällt sicher etwas Schönes und für euch Passendes ein! Viel Spaß!
Zum kreativen Kerzengestalten bietet sich im Anschluss eine Andacht zum Thema »Licht« an. Dazu gibt es viele passende Verse in der Bibel. Hier einige Vorschläge:
Und für eine adventliche Gruppenstunde:
Diese Themenreihe enthält die Entwürfe für Gruppenstunden zu Texten aus Apostelgeschichte 9-12. Sie beginnt mit der Bekehrung von Paulus und begleitet den weiteren Weg der ersten Christen und der ersten Gemeinden. Dabei stehen vor allem Paulus und Petrus im Mittelpunkt. Durch ihr Wirken und den Einsatz von weiteren Menschen breitet sich das Evangelium weit über Jerusalem hinaus aus.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.
Unsere Gebete haben Macht, denn die Kraft liegt nicht in dem, der betet, sondern in dem, der sie hört. (Gott ist stärker als wir.)
Bete nicht nur mit leeren Worten, sondern aus vollem Herzen.
Die Christen hatten es zu der Zeit nach Jesu Tod nicht leicht. Es gab viele Menschen, die sie verfolgten und verhafteten. Manche wurden sogar getötet! Ähnlich erging es auch Petrus – er war ein sehr wichtiger Mann für die ersten Christen damals. Bevor Jesus gekreuzigt wurde, war Petrus mit ihm unterwegs (er sah also alle Wunder von Jesus) und Jesus sagte zu ihm sogar: „Du bist Petrus. Auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen“ (Matthäus 16,18, HFA). Nach Jesu Tod war Petrus ein Leiter der ersten Gemeinde. Doch jetzt wurde Petrus einfach verhaftet und saß hinter Gittern. Das war natürlich ein großer Schock für die Gemeinde! Halte dir vor Augen: Er wurde nicht verhaftet, weil er etwas Böses getan hat, sondern nur, weil er an Jesus glaubte und von ihm erzählte.
Deshalb war es der Gemeinde ein wahres Anliegen, für Petrus zu beten. Ihnen war klar, dass Gott alle Macht hat. Sie vertrauten darauf, dass Gott die Kraft besitzt, Petrus aus dem Gefängnis zurück zu ihnen zu bringen. Das war ihnen so wichtig, dass in der Bibel sogar steht, sie hätten gar nicht mehr aufgehört Gott um Hilfe für Petrus zu bitten. Stell dir das einmal vor, mehrere Stunden zu beten. Den meisten kommt das vermutlich ziemlich langweilig vor.
Doch die Geschichte endet nicht damit, dass die Gemeinde bis an ihr Lebensende für die Befreiung von Petrus betete, sondern dass Gott ihre Gebete erhörte. Er hat jedes Wort gehört, das sie beteten und hat einen Engel geschickt, der Petrus aus dem Gefängnis befreite.
Doch fällt dir etwas auf? Die Gemeinde wollte unbedingt, dass Petrus aus dem Gefängnis kommt. Sie hatten einen Kampf vor sich. Doch es gab zwei Möglichkeiten, diesen Kampf zu bestreiten.
Sie entschieden sich für die zweite Möglichkeit. Mit ihrem Anliegen kamen sie vor Gott und beteten. Ihre Probleme waren nicht länger ihre Probleme, sondern sie gaben sie bei Gott ab und vertrauten ihm. Gott hörte die Gebete und handelte. Petrus war frei! Lass die Geschichte zu einem Zeichen für dich und dein Leben werden. In deinem Gebet liegt Kraft – die Kraft Gottes!
Manchmal ist mein Herz Feuer und Flamme für Jesus. Manchmal fühlt sich mein Glaube aber auch so trocken an, als wäre ich auf einer Wüstenwanderung. In solchen Zeiten fühlt sich beten eher wie eine selbst auferlegte Pflicht an, ohne wirklich Gefallen daran zu finden, mit Gott zu sprechen. Dabei verliere ich aus den Augen, wie viel Kraft eigentlich im Gebet liegt. Vielleicht geht es dir genauso?! Deshalb ein Tipp, der eine Oase in deiner Wüstenzeit sein kann:
Fang ein Gebetstagebuch an. Schreibe deine Gebete und Gebetserhörungen auf. In einer Wüstenzeit kannst du zurückblättern und schauen, für was du vor ein paar Monaten noch gebetet hast. Dann siehst du, wie sich deine Gebete entwickeln. Ein paar wurden erhört, bei anderen bist du froh, dass Gott sie nicht erhört hat und manche Anliegen sind gar kein Thema mehr, weil es dich gar nicht mehr interessiert. In solchen Momenten kannst du dir neu bewusst werden lassen, wie groß Gott und sein Wirken sind. Das Gebet ist deine ganz persönliche Verbindung zu Gott!
Jedes deiner Gebete wird von Gott gehört, doch nicht jedes deiner Gebete wird erhört (= nicht alles, wofür du betest, passiert auch). Das ist manchmal auch besser so, denn stell dir einmal vor, jedes Gebet von jedem Menschen würde erhört werden. Das wäre vielleicht ein Chaos. Alle Kinder würden dafür beten, nur noch Süßigkeiten essen zu dürfen. Dann hätten sie aber schlechte Zähne und würden ein ungesundes Leben führen. Oder weil Micha sauer auf seine nervige Schwester Anna ist, betet er, dass sie krank wird. Das ist gar nicht nett und besser, wenn es nicht so passiert.
Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott es besser weiß als wir, denn Gott ist schlauer als wir. Trotzdem liegt Kraft in unseren Gebeten, denn wie wir in der Bibelgeschichte gesehen haben, erhört Gott Gebete.
Stell dir ein Laserschwert vor. Es kann entweder an oder aus sein. Was ist wohl besser, ein Kampf mit einem an- oder ausgeschalteten Laserschwert zu bestreiten? Ähnlich ist es mit unseren Gebeten. In der Bibelstelle können wir davon ausgehen, dass es der Gemeinde ein echtes Herzensanliegen war, für Petrus zu beten. Wenn wir nun Gebete einfach nachplappern, ohne wirklich zu meinen, was wir da beten, ist es, als wäre unser Laserschwert ausgeschaltet. Ist es uns aber ein Anliegen (das heißt, dass es uns wirklich wichtig ist) für etwas zu beten, ist es, als wäre das Laserschwert angeschaltet.
Wie kämpfst du deine Kämpfe? Aus eigener Kraft oder gemeinsam mit Gott im Gebet? Kämpfst du mit einem an- oder ausgeschalteten Laserschwert?
Die Kinder dürfen Sterne ausschneiden – je nach Alter mit oder ohne Vorlage. Auf ihre Sterne schreiben sie dann drauf, wofür sie Gott im Gebet bitten (oder falls sie noch nie gebetet haben, für was sie beten würden). Diese Gebetssterne werden dann an einem Netz mit Wäscheklammern aufgehängt. Wer will, darf gerne für die anderen beten.
Die Kinder bekommen mehrere Briefumschläge mit simplen Aufgaben drin (Mach einen Hampelmann, Stellt euch dem Alter nach auf, …). Für jede gemeisterte Aufgabe bekommen die Kinder ein Gummibärchen. Zwei Aufgaben sind aber mit der Aufgabenstellung aus den Briefumschlägen nicht zu lösen, weil im Raum noch weitere Briefumschläge mit Ergänzungen für diese Aufgaben versteckt sind. Das wird den Kindern allerdings erst nach mehrmaligem Scheitern gesagt. Durch die Ergänzungen schaffen es die Kinder dann, die richtige Lösung zu finden.
Zum Beispiel steht in einem Umschlag: „Sage das ABC auf.“ In einem versteckten Umschlag im Raum steht die Ergänzung: „Rückwärts.“ Die Lösung ist also nicht ABCDE …, sondern ZYXWV …
Hier kann gut Bezug auf die Starterversion genommen werden.
Geschichte
In der Mitte liegen vier weiße Blätter umgedreht auf dem Boden. Auf den Blättern stehen folgende Stichworte: Neue Konsole; Zoo; Einseitige Liebe; Krankenhaus
Ein Kind darf ein Blatt umdrehen und liest das, was auf dem Blatt steht, laut vor. Der Mitarbeiter erzählt daraufhin die jeweilige Geschichte.
Die neue Konsole:
Jonas Geburtstag steht vor der Tür! Nichts wünscht er sich mehr als die neue Konsole von Nintendo. Deshalb betet er: „Lieber Gott, du siehst, wie sehr ich mir die Konsole wünsche. Bitte mach, dass ich sie bekomme. Amen.“ Jona konnte die Nacht über kaum schlafen, weil er so aufgeregt war, doch jetzt hat er Geburtstag! Er springt aus dem Bett und rennt ins Wohnzimmer. Da ist ein großes Geschenk! Jona reißt schnell die Verpackung auf und drinnen ist … Ein Malset mit Staffelei?! Jona ist die Enttäuschung förmlich ins Gesicht geschrieben. Das ist nicht das, was er wollte. Und schon gar nicht das, wofür er gebetet hatte.
Monate vergehen, in denen die Staffelei unbeachtet in seinem Zimmer liegt. Irgendwann ist Jona aber so langweilig, dass er es wagt, sie zu benutzen. Er fängt an zu malen. Und plötzlich fällt ihm auf, wie viel Spaß das macht. Sein ungeahntes Talent entwickelt sich zu einer richtigen Leidenschaft und das neue Hobby von Jona ist: Malen.
Zoo:
Papa ist endlich wieder zu Hause! Hannah hat sich so darauf gefreut. Er ist nämlich nur jedes zweite Wochenende daheim, weil woanders arbeitet. Zur Feier des Tages darf sich Hannah aussuchen, was sie gemeinsam machen. Weil sie Tiere liebt, möchte sie zusammen mit Papa in den Zoo. Abends betet sie: „Lieber Gott, morgen möchte ich mit Papa in den Zoo. Ich bitte dich, dass es ein schöner Tag wird. Amen.“ Am nächsten Tag packen sich die beiden Proviant ein und setzen sich voller Vorfreude ins Auto. Papa dreht den Schlüssel um, doch das Auto springt nicht an. Das wird wohl nichts mit dem Zoo … Papa ruft beim Mechaniker an, doch der hat keine Zeit, um das Auto schnell zu reparieren. Deshalb verbringen Hannah und ihr Papa den Tag daheim und spielen dort gemeinsam Brettspiele.
Am selben Tag ist eine kriminelle Bande im Zoo unterwegs. Die Taschendiebe stehlen eine Vielzahl von Geldbeuteln und Autoschlüsseln aus den Taschen der Besucher, ohne dass sie es merken.
Einseitige Liebe:
Annika ist unbeschreiblich in Max verliebt. Am liebsten mag sie seine Haare … und seinen Duft … und seinen Charakter … und, und, und. Sie sehen sich jeden Tag und Annika malt sich schon ihre Traumhochzeit aus. Das einzige Problem ist: Max weiß noch gar nichts von seinem Glück. Deshalb betet Annika: „Lieber Gott, ich möchte mit Max zusammenkommen. Ich mag ihn wirklich sehr. Bitte mach, dass wir ein richtiges Traumpaar werden. Amen.“ Am nächsten Tag nimmt Annika allen Mut zusammen, um es Max zu erzählen. Doch bevor Annika einen Ton rausbekommt erzählt Max ihr, dass er jetzt mit Lea zusammen ist. Das ist nicht leicht für Annika zu verkraften …
Annika findet ein paar Jahre später einen anderen Freund, nämlich Simon. Die beiden passen perfekt zusammen, heiraten und bekommen drei Kinder. Von einer Freundin erfährt sie, dass Max schon vor vielen Jahren Lea das Herz gebrochen hat. Danach kam er noch mit anderen Frauen zusammen, doch keine Beziehung mit ihm hat geklappt, weil er sich seinen Partnerinnen gegenüber nie gut genug benehmen konnte.
Krankenhaus:
Benny ist neu in der Stadt. Er kennt noch niemand, doch er hat erfahren, dass eine Jugendgruppe einen Ausflug ins Schwimmbad plant. Da möchte er mit, um neue Freunde kennenzulernen! Am Abend davor betet er: „Lieber Gott, ich bin hier ganz allein und hab noch keinen Freund. Bitte mach, dass ich morgen im Schwimmbad einen neuen Freund finde. Amen.“ Am nächsten Morgen ist Benny so aufgeregt, dass er energiegeladen aus dem Bett springt und … sich erst mal das Bein bricht. Das war’s also mit dem Schwimmbad. Mama fährt mit ihm ins Krankenhaus.
Sein Zimmerkamerad im Krankenhaus ist Micha. Die beiden verstehen sich super und auch nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen werden, treffen sie sich noch jeden Tag. Sie werden zu besten Freunden!
Danach werden die 4 roten Blätter offen in den Kreis gelegt. Auf diesen Blättern stehen folgende Begriffe: Ein paar Tage später; Nach Monaten; Nach Jahren; Nie. Die Kinder müssen nun versuchen zuzuordnen, wann die Charaktere herausgefunden haben, dass es besser war, dass Gott die Gebete nicht so erhört hat, wie sie es sich vorgestellt haben.
Nun wird die Geschichte aus Apostelgeschichte 12 gelesen oder kurz erzählt. Es schließt sich ein Gespräch über die Fragen an: Was haben die Menschen in der Geschichte mit dem Thema Gebet erlebt. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zu den vier Gebetsgeschichten?
Ein Mitarbeiter erzählt von einem persönlichen Erlebnis (im besten Fall steht es mit dem Thema Gebet in Verbindung). Dafür sitzen alle in einem dunklen Raum, in dem man nichts sieht. Das Erlebnis wird anhand von Gegenständen erzählt, sodass die Geschichte nur verstanden werden kann, wenn man die Gegenstände auch sieht (Zum Beispiel: Dann habe ich den hier genommen [Fußball] und habe ihn voll da rein gehämmert [Bild von Fußballtor]). Erst wird die Geschichte im Dunklen erzählt, dass die Geschichte nicht verstanden wird. Danach macht jemand eine Taschenlampe an und die Geschichte wird erneut erzählt, dass man sie jetzt versteht.
Auch hier wird der Bibeltext gelesen und in Beziehung zu der persönlichen Geschichte gesetzt.
Der Mitarbeiter sagt einen Buchstaben in die Runde. Reihum sagt nun jedes Kind einen Begriff mit diesem Anfangsbuchstaben, der zu der Geschichte passt. Bei den Begriffen kann ruhig ein Auge zugedrückt werden, um den Spaßfaktor hochzuhalten. Wenn verrückte Begriffe genannt werden, bleibt die Wiederholung besser im Gedächtnis.
In sechs Luftballons ist jeweils ein Zettel mit einer Frage. Um an diese Fragezettel zu kommen, muss man den Luftballon platzen lassen. Das Kind, das den Luftballon platzen lässt, darf beginnen, die Frage zu beantworten. Danach dürfen die anderen Kinder erzählen.
Fragen:
Er ist denen nahe, die zu ihm beten – allen, die aufrichtig zu ihm beten (Psalm 145,18, GNB).
Steck den Vers in deine Hosentasche und nimm ihn überall hin mit. Immer, wenn du betest, kannst du ihn rausholen und dir merken: Gott ist mir nahe im Gebet.
Ihr könnt mithilfe einer Gebetsrakete für andere beten. Gemeinsam in einem Kreis darf jeder (laut oder leise) für jemanden beten, der ihm einfällt. Das können alle möglichen Leute sein: Lehrer, Eltern, Freunde, kranke Menschen, Trauernde, Politiker, … Jeder, der fertig gebetet hat, streckt seine Faust in die Mitte. Die Fäuste werden übereinandergestapelt, so entsteht eine immer größere Gebetsrakete. Wenn alle fertig sind, werden Geräusche einer Rakete gemacht, es wird mit den Füßen getrampelt und alle Hände werden in die Luft geworfen. Dann ist die Gebetsrakete gestartet.
Jedes Kind bekommt einen Kerzenrohling. Dieser darf dann mit bunten Wachsstreifen und Stiften verziert werden. Wenn die Kinder nun zu Hause beten, können sie die Kerze anzünden, um sich daran zu erinnern, dass Gott bei ihnen ist und jedes Gebet hört.
Immer zwei Kinder bilden ein Team. Das eine Kind bekommt die Augen verbunden, das andere muss es durch einen Parcours führen. Es geht um blindes Vertrauen. Wie bei Gott und uns hat einer der beiden nur eine begrenzte Wahrnehmung, der andere hat jedoch den großen Überblick.
Wer passt zusammen …? Auf kleine Kärtchen werden verschiedene Sätze geschrieben, die ausgeteilt werden. Es passen immer zwei Sätze zusammen. Der eine Satz ist ein Gebetswunsch, der andere Satz eine unerwartete (bessere) Erhörung. Die Kinder müssen nun ihren Partner finden.
Ich möchte das neue Handy von Huawei haben. | Dieses Handy hat einen Defekt, deshalb bekommst du ein anderes. |
Ich möchte, dass es zu Hause nur noch Süßigkeiten zu essen gibt. | Deine Mama kocht gesund für dich, dass du nicht krank wirst und dein Körper das bekommt, was er wirklich braucht. |
Ich möchte Astronaut werden. | Du hast ein außergewöhnliches Talent und große Leidenschaft, deshalb wirst du ein begnadeter Handwerker. |
Ich möchte, dass ab morgen nur noch die Sonne scheint. | Pflanzen brauchen Regen, um wachsen zu können und wir brauchen Pflanzen, um leben zu können. Deshalb gibt es sonnige und regnerische Tage. |
… | … |
In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
Zeugenaussagen als Handymitschnitt sollten vorbereitet sein
TIPP: Für wenig Geld gibt es Lautsprecher, die z. B. Smartphones verstärken.
Jesus geht in den Tempel und ist entsetzt über das Treiben im Vorhof, dem Bereich des Tempels, in dem sich Nichtjuden aufhalten und beten dürfen. Die Stimmung dort ist geprägt vom Kaufen und Verkaufen, vom Handeln und Feilschen. In dieser Atmosphäre kann niemand ans Beten denken. Der Geräuschpegel wird durch Ausnutzen einer religiösen Notlage erzeugt, denn im Tempel wurde kein römisches, heidnisches Geld anerkannt, um die Tempelsteuer zu begleichen. Aus diesem Grund waren Geldwechsler notwendig. Ebenso war es schwierig, für Pilger, die von weit her kamen, Opfertiere mitzunehmen, sodass es leichter war, sie an Ort und Stelle zu kaufen. Die Geldwechsler und Tierhändler schlugen aus dieser Notlage Profit. Jesus vertreibt die Ruhestörer. Er behindert dabei keine gottesdienstliche Handlung im eigentlichen, heiligen Bezirk. Er vertreibt keine Priester und Betende, sondern Kaufleute.
Jesus zitiert in seiner Strafrede zwei Stellen aus dem Alten Testament, in dem er die Verheißung des Jesaja (Jes 56,7) nennt, dass der Tempel ein Haus für alle Völker sein wird. Dann wirft er den Verantwortlichen des Tempels die Mahnrede von Jeremia (Jer 7,11) vor, in der Jeremia anklagt, dass die Menschen Verbrechen begehen und dann in den Tempel kommen, so tun, als ob nichts gewesen wäre, und sich wie in einer Räuberhöhle geborgen fühlen. Das ist für die Priester und Schriftgelehrten eine ungeheuerliche Anklage, die sie wohl auch trifft. In Sacharja 14,21 wird eine Heilszeit prophezeit, in der es im Tempel keine Händler mehr geben wird. Jesu Handeln erinnert an diese Prophezeiung und zeigt seinen Anspruch als Messias, der Recht spricht und sich für Gerechtigkeit einsetzt. Das fordert die Verantwortlichen heraus, sodass sie beschließen, Jesus zu töten.
Die Kinder werden die Situation zur Zeit Jesu im Tempel nicht kennen. Deshalb ist es hilfreich, wenn man ihnen die laute Stimmung bewusst macht, die einen nicht ans ruhige Beten denken lässt. Sie können das nachvollziehen, wenn sie an Situationen bei Stadtfesten denken (s. u.).
Jesus setzt sich dafür ein, dass auch Ausländer bzw. Nichtjuden in Ruhe beten können. Die Kinder können dafür sensibilisiert werden, wo auch bei uns Nichteinheimische Probleme haben könnten und ausgegrenzt werden.
In vielen Familien spielt Geld eine große Rolle und ist Ursache für Streit. Es ist wichtig, den Kindern klarzumachen, dass wegen Geld andere nicht benachteiligt werden dürfen.
Ziel dieser Spiele ist es, den Kindern bewusst zu machen, wie wichtig Stille für die Konzentration ist und wie störend Lärm für das Hören und Verstehen sein kann.
Die Ecken des Raumes werden durchnummeriert und so steht jede Ecke für eine Antwort. Es gibt bei diesem Spiel kein „richtig“ oder „falsch“. Die Kinder suchen sich eine Ecke aus, die am ehesten ihrer eigenen Antwort entspricht.
a. über die Schule.
b. über Dinge, die Spaß machen.
c. über Dinge, bei denen ich traurig bin.
d. über die Suche nach Lösungen bei Schwierigkeiten
2. Wenn ich mit meinem Freund / meiner Freundin etwas Wichtiges bereden will, dann …
a. sollte es ruhig sein.
b. ist es ok, wenn er/sie gleichzeitig noch etwas anderes macht.
c. kann es in einem lauten Raum sein, in dem viele Menschen sind.
d. sollen andere Menschen uns nicht stören.
3. Wenn mein Freund / meine Freundin mich nicht hören kann, weil andere Menschen stören, dann …
a. bin ich traurig.
b. bin ich wütend.
c. ist es mir egal.
d. habe ich Angst.
4. Wenn ich mit Gott reden will, dann …
a. stört es mich nicht, wenn es immer so laut ist wie auf dem Stadtfest.
b. kann ich mich besser konzentrieren, wenn es leise ist.
c. kann ich das auch, wenn ich gleichzeitig etwas anderes mache.
d. freue ich mich, wenn viel los ist.
Material: verschiedene „Einkaufslisten“ (pro Gruppe eine), Stifte, Papier
Wir sind auf dem Markt, ihr sollt einkaufen und habt den Einkaufszettel vergessen. Eure große Schwester oder Mutter läuft euch nach und sagt euch, was ihr noch einkaufen sollt. Leider seid ihr schon mitten im Marktgewühl.
Der Raum wird in zwei Felder aufgeteilt. In jedes Feld kommt eine Gruppe. Ein Vertreter von jeder Gruppe stellt sich mit Zettel und Stift an den äußeren Rand der gegnerischen Gruppe. Ein anderer Vertreter von jeder Gruppe stellt sich gegenüber an den äußeren Rand der eigenen Gruppe und diktiert seinem Partner von der vorbereiteten Einkaufsliste, was er/sie einkaufen soll. Leider ist das nicht so einfach, weil sich die Kunden auf dem Markt (Kinder in den Feldern dazwischen) lautstark unterhalten. Welcher Einkäufer bzw. welche Gruppe hat die längste richtige Liste?
TIPP: Es gibt auf jeder Seite einen Schiedsrichter, zusätzliche Mitarbeiter mischen sich unter das Volk!
Material
„Heute ist große Unruhe in der Stadt. Es kamen folgende Bilder rein. (Tatortbilder zeigen) Findet heraus, was passiert ist. Dazu haben wir Zeugen vernommen. Die Zeugenaussagen werden euch bei der Lösung des Falls helfen.“
Zeugenbefragung eventuell auch als Handymitschnitt anstatt als Ausdrucke!
Die Kinder bekommen die Zeugenaussagen als Ausdrucke ausgeteilt bzw. sie werden ihnen als Aufnahme vorgespielt.
Zeuge 1: Ich finde das unerhört! Ich war wie jeden Tag im Tempel und wollte wie sonst auch Tauben für die Opfer hier verkaufen. Da kommt so ein Kerl, schmeißt meinen Stuhl um und vertreibt meine Kunden und mich! Ich hatte Sorge, dass meine Tauben davonfliegen! Das ist geschäftsschädigend!
Zeuge 2: Mir ist etwas Ähnliches passiert! Ich betreibe hier im Tempel eine Wechselstube. Das bedeutet, dass die Menschen hier ihr römisches Geld tauschen können. Die Tempelsteuer darf natürlich nicht mit heidnischem Geld bezahlt werden! Da kommt dieser Typ und schmeißt meinen Tisch mit dem Geld um! Außerdem drängte er meine Kunden zum Tempel hinaus.
Zeuge 3: Ich komme von der griechischen Insel Kreta. Ich habe viel von diesem Gott der Israeliten gehört und wollte zu ihm beten. Leider darf ich ja nur in die äußeren Tempelbereiche. Das ist auch deshalb schade, weil es hier so laut ist. Hier werden Opfertiere verkauft und Geld gewechselt. Es ist ein Lärm, wie auf dem Markt. Ich habe richtig Mühe gehabt, mich auf meine Gebete zu konzentrieren!
Zeuge 4 – Freund von Zeuge 3: Doch dann kam dieser Mann und trieb einfach die ganzen Händler und Geldwechsler zum Tempel hinaus. Das war ein Aufruhr! Er schrie: „Es steht geschrieben: ,Mein Haus soll ein Haus des Gebets heißen für alle Völker. Aber ihr habt es zu einer Räuberhöhle gemacht!‘“ Soll das bedeuten, dass auch wir Nichtjuden ein Recht haben, hier in Ruhe zu beten? Überhaupt, meint dieser Mann, dass das Gebet wichtiger ist als die ganzen Opfer?
Zeuge 5: Das ist Aufruhr! Die Tiere sind doch für das Opfer wichtig! Ohne Opfer gibt es keine Sündenvergebung! Was denkt dieser Jesus sich denn? Hält er sich für den Messias?
Zeuge 6: Wir brauchen doch die Einnahmen durch den Wechselkurs und durch den Tierverkauf! Unverschämt, uns Priester deshalb als Räuber und diesen heiligen Tempel als Räuberhöhle zu bezeichnen! Dieser Jesus muss weg! Doch wie sollen wir es tun, die Menschenmenge hängt ihm an den Lippen und ist von ihm begeistert! Die würden uns selbst umbringen, wenn wir ihn öffentlich verhaften und töten würden!
a. Petersdom in Rom. Geht zu …
b. Tempel in Jerusalem. Geht zu …
c. Notre Dame in Paris. Geht zu …
2. Was ist passiert?
a. Zirkusauftritt mit Tauben und jemand hat die Kasse geraubt. Geht zu …
b. Jemand hat Tische und Stühle umgeworfen, Tauben freigelassen und Menschen vertrieben. Geht zu …
c. Stadtmarkt mit Geldwechslern und Tierverkauf. Geht zu …
3. Wer war beteiligt?
a. Zirkusdarsteller, Zuschauer, Diebe. Geht zu …
b. Priester, Verkäufer, Kunden, Jesus. Geht zu …
c. Marktverkäufer, Geldwechsler, Kunden. Geht zu …
4. Ein jüdischer Tempel war …
a. ein Ort, wo zu Gott gebetet wurde. Geht zu …
b. ein Gegenstand, mit dem man Briefe stempelt. Geht zu …
c. ein Berg. Geht zu …
5. Die Händler waren im Tempel, weil …
a. verkaufsoffener Sabbat war. Geht zu …
b. es sonst keinen Platz gab. Geht zu …
c. sie Opfertiere verkauften. Geht zu …
6. Die Geldwechsler waren im Tempel, weil …
a. Juden aus verschiedenen Ländern zum Passahfest reisten und die Tempelsteuer bezahlen mussten. Geht zu …
b. die Kirche immer Geld braucht. Geht zu …
c. die Händler ihr Geld wechseln wollten. Geht zu …
7. Jesus ist wütend, weil …
a. die Tiere Dreck machen. Geht zu …
b. in diesem Lärm und Chaos keiner mit Gott in Ruhe sprechen kann. Geht zu …
c. die Priester sich bereichert haben. Geht zu …
8. Jesus möchte, dass …
a. die Menschen in Ruhe zu Gott beten können. Geht zu …
b. die Tiere nicht in so kleinen Käfigen gehalten werden. Geht zu …
c. es nicht so stinkt. Geht zu …
9. Die Händler haben ein Problem!
a. Sie haben Angst vor den Römern. Geht zu …
b. Sie wissen nicht, wo sie jetzt die Opfertiere verkaufen sollen. Geht zu …
c. Sie fühlen sich blamiert. Geht zu …
10. Die Priester beschließen, …
a. Jesus zu verwarnen. Geht zu …
b. Jesus einzusperren. Geht zu …
c. Jesus zu töten. Geht zu …
Ihr habt den Fall erfolgreich gelöst und findet im Umkreis von 5 Metern den Schatz!
Eventuell die Geschichte aus der Bibel vorlesen.
Lieber Herr Jesus, du möchtest, dass wir in Ruhe mit dir reden können, so wie mit einem Freund. Niemand soll uns stören – auch damit du mit uns reden kannst. Aus diesem Grund wollen wir jetzt schweigen. Öffne unsere Herzen und hilf uns, dich zu hören und zu verstehen, was du jedem einzelnen persönlich sagen möchtest. (Stille)
Danke, dass wir dir so wichtig sind. Hilf uns immer mehr, dich im Alltag zu verstehen. Vielen Dank aber auch für den Spaß, den wir haben können. Amen
Material: Plakat, Stifte
Geld und Reichtum kann sehr hilfreich sein.
Die Kinder schreiben auf ein Plakat, das an der Wand hängt, was für sie wichtig ist, z. B. Einsatz gegen Ungerechtigkeit, Mobbing usw.
Material: Kerzen, spezielle Wachsplatten zum Verzieren, kleine Keksausstecher
Eine Kerze mit Wachsplatten bekleben und verzieren, da Kerzen einen zur Ruhe kommen lassen.
siehe Detektivspiele im Anhang
Material: Münzen, Bierdeckel, Korken usw.
Im Tempel sollen keine Geschäfte mehr gemacht werden. Jesus vertreibt alle Händler, die schnell ihr Geld und ihre Waren zusammensammeln müssen.
Im Spielfeld liegen gut sichtbar Münzen, Bierdeckel, Korken u. Ä. Bis zu fünf Kinder fassen sich an den Händen. Nur das erste und das letzte Kind können sich als Sammler betätigen, dazu darf man sich aber nur mit Blicken verständigen. Die Hände dürfen bei der Aktion nicht losgelassen werden. Welche Gruppe hat am Ende die meisten Gegenstände gesammelt?
Material: pro Gruppe einen Beutel mit 1-, 2-, 5-, 10-, 20-Cent-Stücken, Augenbinde
Die Geldwechsler mussten Geld zählen, das konnten sie bestimmt auch mit verbundenen Augen. Wie viel Geld ist im Beutel?
Material: Klebeband, Tisch, Münzen
Zwei Tore mit Klebestreifen als Begrenzung an die Schmalseiten eines Tisches kleben. Vor dem Tor bilden drei gleiche Münzen ein gleichseitiges Dreieck. Zwei Spieler spielen gegeneinander. Der erste schnipst mit dem Finger eine der drei Münzen zwischen die beiden anderen hindurch. Damit hat sich ein neues Dreieck ergeben. Wieder schnipst er eine Münze (nicht die gleiche noch einmal) zwischen den beiden anderen durch. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis er auf diese Weise eine Münze nicht nur zwischen die beiden anderen, sondern auch in das aufgeklebte Tor geschnipst hat oder die Münzen eine Position erreicht haben, in der er keinen Zug mehr machen kann oder den Zwischenraum der beiden Münzen verfehlt hat. In diesem Fall ist der nächste Spieler dran.
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