Der Fall Jerichos

Hier gibt es die passende Verkündigung dazu (mit Bewegungen und aktiver Beteiligung der Kinder):

Erklärung:

Gott hat euch, dem Volk Israel, das Versprechen gegeben, bei euch zu sein.

Er verspricht euch, das Land Kanaan zu erobern, damit ihr dort leben könnt.

Bis jetzt seid ihr aber noch nicht angekommen.

Ich bin Josua, Anführer des Volks Israels.

Ihr seid das Volk Israel und gemeinsam erobern wir Jericho.

Immer, wenn ich eine Bewegung mache, macht ihr die gleich danach mir nach.

Bewegung vormachen: hochspringen, andere Bewegung: grimmig schauen

Gottes Verheißung/ in der Situation ankommen:

Wir haben von Gott die Verheißung bekommen, in Kanaan zu leben zu können.

laufen

Ihr musstet durch die Wüste ziehen, seid fertig (Schweiß wegwischen/ fertig aussehen).

Erst hinkommen, immer noch laufen

Das Volk Israel kommt nach Jericho.

Die Bewohner Jerichos haben Angst vor den Israeliten: Verriegelt alle Tore!

Wir kommen nicht mehr weiter (Stopp mit Händen)

Jericho ist fest gebaut (pantomimisch wie mit Steinen bauen) – dicke Mauern, da kommen wir nicht durch! (mit den Händen ganz hoch vormachen, Mauern zeigen)

Was machen wir jetzt? (Fragezeichen in die Luft malen)

Gottes Anweisungen:

Wir haben einen Auftrag von Gott. (nach oben zeigen)

Als erstes (eins zeigen) sollt ihr morgens aufstehen. Sechs Tage lang immer einmal um Jericho herumlaufen.

Ganz vorne die Krieger mit den besten Waffen (Schwert hervorziehen).

Danach sollen 7 Priester auf ihren Widderhörnern spielen (Posaunenton nachmachen)

Danach die wertvolle Truhe mit den 10 Geboten, Gott ist mit dabei, (10 Finger zeigen)

Dann alle restlichen Krieger (Bogen spannen)

Das ganze Volk muss ruhig sein (Stillsein-Zeichen)

Es geht los!

Alle wissen was, zu tun ist: Der erste Tag und wir starten ganz früh am Morgen, die Sonne geht auf (die ersten Sonnenstrahlen zeigen – mit Fingern die Sonne aufgehen lassen)

Wir stellen uns einmal auf.

Als erstes kommen die ausgewählten Krieger (Schwert hervorziehen), die 7 Priester mit den Hörnern (Posaunenton nachmachen), die Priester mit der wertvollen Truhe (10 Finger zeigen), die restlichen Krieger (Bogen spannen).

Wir kämpfen jetzt nicht, sondern laufen 6mal um Jericho herum.

Dabei müsst ihr aber ganz leise sein, so leise ihr könnt  (um gesetzte Markierungen herumlaufen).
Alle Kinder laufen ganz LEISE in einem Kreis, (Kreise mit zählen in der in Luft zeichnen).

Ihr habt es bis hierhin geschafft.

Aber ganz ehrlich – so bedrohlich sah das doch gar nicht aus… Die Bewohner von Jericho haben sich auch gedacht: Was machen die denn da? Laufen 6 Mal um unsere Stadt und sagen kein Wort?

Jericho fällt

Bis jetzt wart ihr immer leise (Leise-Zeichen).

Heute ist der siebte und letzte Tag, heute wird die Mauer fallen! (ganz LEISE um gesetzte Markierungen herumlaufen, Kreise mit zählen in der in Luft zeichnen) Wenn die Priester mit einem langen lauten Ton das Signal geben, sollt ihr ganz laut brüllen (davor ganz leise), wenn ich auf drei gezählt habe.

Schaut mal: Die dicken Mauern fallen! (Eine Mauer fällt um – Mitarbeiter muss an einem Seil ziehen)

Zerstörung und Opfergabe

Zerstört die ganze Stadt und nehmt nichts mit.

Außer Silber, Gold, Bronze und Eisenhaltiges (1 Kind darf Metalle mitnehmen (das ist wertvoll) und zur Bundeslade/zu Gottes Schatzkammer bringen = angesprühte Steine/Gebilde hinter Jericho, das Kind holt und bringt die Steine an die Bundeslade).

Gott ist es, durch den wir diese Stadt erobert haben, er hat sein Versprechen gehalten!

Über diese Stadt wird ein Fluch ausgesprochen (das ist ein Wunsch zu großem Unglück).

Niemand mehr soll Jericho aufbauen (mit Händen bauen)

Das Volk – ihr habt es geschafft – durch euch konnte Gott Jerichos Mauer fallen lassen!

Diese Nachricht verbreitet sich – erzählt mal alle weiter „Jericho ist zerstört“!

Gott war bei euch.

Kommt, freut euch (freuen) – eure erste Stadt erobert! (jubeln) ( Laut-leise Anzeigen)

Und es geht noch weiter: Die Israeliten kämpfen weiter gegen die Völker, die in Kanaan leben. Gott hilft dem Volk zu gewinnen (Siegerfaust). Das, was er am Anfang dem Volk Israel versprochen hat, erfüllt sich. Die Israeliten haben sich voll auf Gott verlassen und er hat sie nicht enttäuscht, sondern war bei ihnen und hat ihnen geholfen, Jericho zu erobern.

Gott hält sein Versprechen (ineinandergreifende Hände)

  • Hinweis:
    Die Bewegungen länger halten,
    Bewegungen nur machen, wenn die Kinder sie nachmachen sollen, sonst eher ruhig verhalten.

Kleingruppen:

Station 1: Kreatives „Horn“

In der Geschichte blasen die Priester während des Zugs um Jericho in Hörner. Sie sind die einzigen, die ein Geräusch von sich geben dürfen. Die Kinder basteln aus einem Vordruck ein Papierhorn. Dafür schneidet man eine ausgedruckte Papiervorlage (im Anhang) aus. Die Kinder können dann das Horn noch bemalen (Zeit im Auge behalten). Danach wird die Vorlage an der gestrichelten Linie gefaltet und das Papier wird zu einem Trichter geklebt.

Material vom Einsatzort zu stellen:

  • Scheren
  • Holzbuntstifte
  • Klebestifte
  • Ausgedruckte Vorlagen (siehe Anhang)

Station 2: Spezial „Knoten knüpfen“

Mit den Kindern wird ein Kreuzknoten geknüpft.

Impuls:

Das eine Seil sind die Kinder. Das andere Seil ist Gott. Durch den Knoten werden die beiden Seile miteinander verbunden. Gott trägt das „Kind“. Der Knoten kann sich nicht mehr lösen, wenn er fest genug ist. Umso stärker man daran, zieht umso fester wird der Knoten. Gott hält dich, auch wenn du vor einer großen Herausforderung stehst und denkst, das schaffst du nie.

Am besten schaut ihr euch die Grafik an und übt selber den Knoten zu machen. Die untenstehende Anleitung ist eine Möglichkeit, wie ihr den Kindern den Knoten erklären könnt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Nimm die beiden Enden des Seils und lege die linke Seite über die rechte Seite.

2. Wickle das rechte Seil (wie auf dem Bild) um das andere Seil herum.

3. Danach nimmst du das nach rechts zeigende Seil und legst es auf das nach links zeigende Seil.

4. Wickle diese Seil wieder um das andere Seil herum.

Wenn noch Zeit ist, können noch weitere Knoten geknüpft werden. (Schaut euch dafür am besten die verlinkten Videos an).

Weitere Knoten:

(mehr …)

Dieser Gebetsparcours findet im Freien statt und kann trotz Lockdown durchgeführt werden. Die Jugendlichen können den Parcours selbstständig, allein oder zu zweit besuchen. Die Stationen wurden ursprünglich für Konfirmandengruppen entwickelt, du kannst sie aber genauso gut für Jugendliche verwenden.

Die Grundlage des Parcours

Die angesagten 4Punkte-Armbänder erinnern uns in unseren alltäglichen Gewohnheiten an unseren christlichen Glauben. So wie „fancy diamonds“ Diamanten von außergewöhnlicher Schönheit und intensiver Farbgebung sind, strahlt auch die Erfahrung, von Gott geliebt zu sein, aus und wird zur Grundlage unseres Verhaltens. Dabei eignen sich die 4Punkte- „The Four“ optimal, um Jugendliche an das Evangelium heranzuführen. Erlebbar werden die Symbole in den Stationen dieses Gebetsparcours. Als Location eignet sich am besten ein Innenhof mit geschützten Stellen: z. B. vor einer Mauer unter einem Vordach / auf einem Treppenaufgang. Optisch abgetrennte Räume können auch mit Zeltplanen oder Stellwänden aufgebaut werden.

Die Armbänder kannst du zum Beispiel hier erwerben.

„The Four“ : Die 4 Punkte des Armbandes

  1. Das Herz: Gott liebt uns bedingungslos: Wir dürfen uns sicher sein, dass wir einzigartig, unverwechselbar und gewünscht sind. Auf der Grundlage dieser Liebe können wir ein erfülltes Leben führen.
  2. Das Trennungszeichen: Doch wir sind blind dafür, diese Liebe anzunehmen. Stattdessen suchen wir überall zwanghaft nach Ersatz und drehen uns letztlich nur egoistisch um uns selbst. Die Bibel nennt diesen Zustand Sünde; Luther entdeckte neu, dass die Sünde letztlich in einem Kreisen um sich selbst besteht und Gottes Liebe zu uns leugnet.
  3. Das Kreuz: Jesus hat für uns den Weg zu einem Leben mit Gott wieder freigemacht: Mit seinem Wirken brachte er den Menschen die Liebe Gottes nahe und heilte sie. Sein Sterben am Kreuz bedeutet nicht, dass Jesus als Verbrecher gescheitert ist, sondern dass er uns sogar im Tod vorausgeht und ihn überwindet. In Jesus begegnet uns die lebensspendende Liebe Gottes und befreit uns von unserem zwanghaften Egoismus.
  4. Das Fragezeichen: Es stellt uns persönlich vor die Frage, die Liebe Gottes anzunehmen, unseren Glauben zu leben und uns zur Gemeinschaft der Christen zugehörig zu bekennen.

Der 1. Johannesbrief: „The Four“ in Kurzform

Ganz knapp zusammengefasst findet man die Kernaussagen der 4Punkte im 1. Johannesbrief Kap. 4,7-20. Darunter der bekannte Vers: „Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm“ (V 16) . Johannes schreibt den Brief in großer Sorge, denn es verbreitete sich die falsche Lehre, dass Jesus gar nicht als richtiger Mensch gelebt habe. Es wäre nicht passend, dass auch Jesus echte menschliche Bedürfnisse gehabt hätte, wie Hunger und Müdigkeit oder Gefühle wie Angst und Trauer. Darüber wäre er erhaben gewesen und auch seine Nachfolger sollten als Christen entsprechend leben. Johannes lehnt dies zu Recht ab und betont, dass die Liebe Gottes gerade den Menschen mit all ihren Bedürfnissen und Gefühlen gilt. In heutige Denkweise übersetzt sind weder Schönheitsoperationen noch bestimmte Notendurchschnitte erforderlich, um von Gott geliebt zu sein und diese Liebe weiterzugeben.

Die 5 Stationen des Gebetparcours

Station 1 – Ich bin von Gott bedingungslos geliebt

Station 1A Ein Liebesbrief von Gott

Gott hat jeden Menschen einzigartig und wunderbar erschaffen. In unserem Alltag und mit unserem kritischen Blick auf uns selbst geht dieses Wissen oft unter. Deshalb beinhaltet die erste Station einen Liebesbrief von Gott an uns, der uns daran erinnert, dass wir genau so, wie wir sind, bewusst erschaffen und gewollt sind und es nichts gibt, das daran etwas ändern könnte. Der nach Psalm 139,14 ausformulierte Liebesbrief („Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin“) ist entweder groß auf eine Pinwand geschrieben oder alternativ erhalten ihn die Teilnehmenden persönlich in einem an sie adressierten Umschlag.

white paper and brown envelope

Schon unsere Fingerkuppe spiegelt unsere Einmaligkeit: Am Fingerabdruck ist jeder Mensch unverwechselbar zu erkennen! Die Teilnehmenden können auf den Liebesbrief Gottes antworten, indem sie ihren Fingerabdruck auf den Brief auf der Pinwand setzen, oder auf den Briefumschlag neben ihrer Anschrift.

Benötigte Materialien:

  • Stellwand
  • Liebesbrief
  • ggf. Briefumschläge mit Briefpapier
  • Stempelkissen und Farbe für Fingerabdruck

Station 1B: Bibelvers-Tauschbörse:

In einem Körbchen befindet sich eine Auswahl von Kärtchen mit Bibelversen, in denen die Liebe Gottes deutlich wird, ebenso hängen an einer Wäscheleine entsprechende Verse.

selective focus photography of You Are Loved book

Die Teilnehmenden wählen aus dem Körbchen einen Vers aus, hängen ihn an die Wäscheleine und nehmen sich von der Wäscheleine wieder selbst einen Vers mit, der sie besonders anspricht.

Alternativ können die Teilnehmenden auch selbst in der Bibel blättern und die Bibelverse aufschreiben.

Beispiele für Verse: 1.Mose 1,31a / Psalm 16,11 / Psalm 94,18 / Matthäus 22,34-40 / Johannes 3,16 / 1. Johannes 4,8-11

Benötigte Materialien:

  • Kärtchen mit Bibelversen
  • Korb für die Verse
  • Wäscheleine
  • Wäscheklammern

Station 2: Ich habe gesündigt – die eigenen Sünden verbrennen

red flame

Nachdem die eigenen Sünden auf einen Zettel geschrieben wurden, wird der Zettel bewusst in kleine Fetzen zerrissen. Die unleserlichen Reste werden in einer Feuerschale gesammelt, um später von Mitarbeitenden verbrannt zu werden.

Benötigte Materialien:

  • Schüssel
  • Papier
  • Stifte

Station 3: Jesus ist für mich gestorben – dafür bin ich dankbar

brown wooden heart shaped figurine

Beim Genießen einer Merci-Schokolade erinnern wir uns an alles, wofür wir dankbar sein können. Wir schreiben es auf ein Plakat, das an einer Stellwand hängt und teilen es so mit den anderen.

Benötigte Materialien:

  • Merci
  • Papier
  • Stifte
  • ggf. Stellwand

Station 4: Will ich mit Jesus leben? – Entscheidung für Jesus

Station 4A: Das Glaubensbekenntnis

Hier steht der Text des Glaubensbekenntnisses auf einem Plakat

Station 4B: Brief an mich selbst

Benötigte Materialien:

  • Stellwand mit Text und Glaubensbekenntnis
  • Briefpapier
  • Stifte
  • Briefumschläge

Station 5 : Die Liebe Gottes und den Glauben feiern – das 4Punkte-Armband

An dieser Station wird die Liebe Gottes zu jedem einzelnen und das neue Leben im Glauben gefeiert. Sie kann als Abschluss des Gebetsparcours genommen werden. Die eigene körperliche Schönheit und der besondere eigene Charakter werden wertgeschätzt:

person holding blue iphone 5 c

Die Teilnehmenden werden aufgefordert, vor einem entsprechend gestalteten Hintergrund mit ihrem Handy ein Selfie von sich zu machen. Das Selfie wird an einen Mitarbeitenden verschickt, der im Messenger-Raum ein digitales Gruppenbild von allen Besuchern des Parcours erstellt.

Zum Abschluss des Parcours erhalten die Teilnehmenden ein 4-Punkte-Armband überreicht, das persönlich für sie auf den eigenen Namen reserviert ist. Auf einem Kärtchen steht ein individuelles Kompliment, das die Mitarbeitenden den Teilnehmenden machen.

Benötigte Materialien:

  • persönliches Handy
  • schön gestalteter Hintergrund
  • Geschenketisch
  • vorbereitete Kompliment-Texte
  • 4Punkte-Armbänder: The Four

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Josef. In insgesamt 8 Lektionen geht es um Josefs Familiengeschichte, die Hochs und Tiefs seines Lebens, Verrat, Intrige, Träume und Wunder und darum, dass Gott am Ende alles gut macht.

Ergänzend als Lektion 1 ein Stundenentwurf zur Jahreslosung Lk 6,36.

Lektion 2 1. Mose 37,1-11 Getreide und Gestirne

Lektion 3 1. Mose 37,12-36 Verraten und verkauft

Lektion 4 1. Mose 39 Abgehauen und bestraft

Lektion 5 1. Mose 40 + 41 Ähren und Kühe

Lektion 6 1. Mose 42 Angst und Bange

Lektion 7 1. Mose 43 + 44 Noch einmal Angst und Bange

Lektion 8 1. Mose 45 Versöhnung und Freude

Lektion 9 1. Mose 50,1-20 Rückblick und Ausblick

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Josef kann mir ein Vorbild sein, anderen zu vergeben.

Checker

Josef kann mir ein Vorbild sein, ruhig das Gespräch zu suchen, auszusprechen, was nicht gut war und wieder Frieden zu schließen.

Der Text an sich

Die Brüder wissen nicht, dass sie mit Josef reden; er weiß, wer vor ihm steht. Er ist der einzige, der die Situation aufdecken kann. Zwei Jahre hat er sie getestet, nun hält er es nicht länger aus: Er schickt Leibwächter und Diener hinaus, ist allein mit seinen Brüdern, so wie früher.

Sein Weinen zeugt von tiefer Bewegtheit, frei von Rache, Anschuldigungen, Testung.

Josef braucht nicht viel, um zu zeigen, wer er ist. Seine Brüder scheinen sprachlos angesichts dieser Nachricht und allem, was es in ihnen auslöst. 20 Jahre lang waren sie geplagt von ihrer Schuld und der Ungewissheit (tot oder lebend?) und nun steht er vor ihnen. Er ist der Berater (wörtl. „Vater“) des Pharao, Herr über Ägypten, mächtig und beliebt. Es wäre ihm ein Leichtes, sie einzusperren, zu versklaven, ö. ä. Er könnte auf Entschuldigung warten, sie vor ihm im Staub liegen lassen… Er steht doppelt über ihnen: in seiner Funktion und da sie an ihm schuldig sind. Aber Josef durchbricht die Trennung, ruft sie zu sich, beruhigt sie, indem er aufzeigt, dass Gott die Situation nutzt, um ihnen Gutes zu tun (V.5f.). Josef rechtfertigt die Vergangenheit nicht, aber er lenkt den Blick auf das Gute, das daraus entsteht. Er benennt die Schuld klar (V.4) und bietet doch die Beziehung an, auch körperlich.

Der Pharao kennt Josefs tragische Geschichte nicht, oder weiß, wie sehr er seine Familie liebt, denn er freut sich über sie, wie über Josef: er will ihnen das Beste geben, was Ägypten hat, sie stärken mit Überfluss (V.18). Ebenso Josef: seine Großfamilie, etwa 70 Mann, dazu ihre Herden, sollen östlich des Nildeltas wohnen, in seiner Nähe, wohlversorgt. Mitten in einer Hungersnot schenkt Josef seinen Brüdern Feierkleider. Einst wurde er wegen eines bunten Rockes beneidet, nun beschenkt er sie mit solchen. Benjamins Bevorzugung bleibt unkommentiert, nun können sie feiern: Die Versöhnung und die Wiedervereinigung der Familie.

Einer fehlt noch: Josefs Sehnsucht nach seinem Vater zeigte sich u. a. darin, dass er sofort nach ihm fragte. Mehrfach befiehlt er, ihn zu holen. Damit fordert er seine Brüder auch auf, ihm die Wahrheit zu sagen. Dies ist keine leichte Aufgabe, aber sie gehört zur echten Versöhnung und Beziehungswiederherstellung.

Einen 2. Auftrag gibt Josef seinen Brüdern: Zankt nicht! Haltet den Frieden. (Denn er weiß, wohin Zwietracht führt.)

Für den Vater ist es unbegreiflich: Der Totgeglaubte lebt! Nun hat er ein Ziel vor Augen: hingehen, es selbst sehen. Dadurch wird die Familie vereint.

Der Text für mich

Mich bewegt, wie Josef in alldem auf Gott fokussiert und mit ihm verbunden ist. So sieht er im Leid Gutes und ist zur Versöhnung bereit. Scheinbar hat Gott seine Verletzungen geheilt – das wünsche ich mir, ebenso, dass ich Gottes Hand erkenne, die mich hält und aus Mist Dünger macht 😉

Aber Josef kann seinen Brüdern auch ihre Schuld an ihm benennen. Josef hatte 20 Jahre, um versöhnungsbereit zu werden, und er konnte seine Brüder auf die Probe stellen, bevor er sich verletzlich machte und die Beziehung wieder aufnahm. Aber er setzte sich dem aus, während ich es oft verdränge. Mir fällt es noch schwer, „Du hast mich verletzt“ oder „Ich vergebe dir“ auszusprechen. Ich möchte lernen, Dinge anzusprechen, zu vergeben und Versöhnung zu leben – und Atmosphäre zu gestalten, denn obwohl Josef nun mächtig ist, wirkt er demütiger als zuvor. Nun, da die Träume erfüllt sind, ist er nicht überheblich, sondern sucht Frieden. Sein Auftreten damals löste Aggressionen aus, nun Versöhnung.

Der Text für dich

Starter

Kinder haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und wollen Ungerechtigkeiten fair geklärt haben, weshalb Streitereien meist schnell, teils unter Absprechen einer Wiedergutmachung, wieder beigelegt sind.Allerdings erleben sie auch, dass einige Kinder eine herausgehobene Stellung im Klassenverband erlangen, während andere ausgegrenzt werden. Zudem sind sie geprägt von der Streitkultur im Elternhaus und bringen unterschiedliche Lösungsstrategien mit, z.B. nachgeben, ausdiskutieren, ignorieren, im Sand verlaufen lassen etc.

Aus dem heutigen Text können sie mitnehmen, dass Josef den ersten Schritt macht und seinen Brüdern vergibt. Sie können ermutigt werden, nicht auf das eigene Recht zu bestehen. Ein Grundverständnis von Vergebung kann entstehen und ggfs. erste Anwendungen finden.

Checker

Da Kinder ab ca. 11 Jahren abstrahieren können, ziehen sie evtl. Parallelen zu Jesus. Da sie gleichzeitig in einer Entwicklungsphase stecken, in der sie anwenden wollen, was sie lernen, haben die Kinder wahrscheinlich bereits Vergeben ausprobiert. Diese Erfahrungen können aufgegriffen werden und die Kinder bestärkt werden, weiterhin Vergebung zu leben, auch wenn es nicht immer leicht ist.

Zudem können sie ermutigt werden, auch auf den Anderen zuzugehen, auszusprechen: „Das war nicht okay, das hat mir wehgetan, aber ich mag dich trotzdem, lass uns Freunde bleiben“ und Versöhnung zu leben.

Auch können sie darin unterstützt werden, das Gute in Situationen zu suchen/zu sehen und daran zu glauben, dass Gott immer für sie da ist und unser Leben sich in sein großes Ganzes fügt.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Persönlicher Einstieg

Material: Zettel und Stift pro Teilnehmer, 1 tiefer Teller/Schüssel, 1 DIN-A4-Blatt mit der Aufschrift „Schwester, Bruder, Mama, Papa, Familie, beste Freundin, Kumpel, Freunde, Klassenkameraden, Lehrer, Nachbarn…“

Die Teilnehmenden bekommen Stift und Papier und den Hinweis, dass es nun persönlich wird. Auf ein Papier dürfen sie binnen 3 Minuten schreiben, wer sie in der letzten Woche aufgeregt oder verletzt hat. Die Namen werden nicht vorgelesen und nicht gezeigt, der Zettel wird kleingefaltet in den Teller gelegt. Liegen alle Zettel drin, legt der Mitarbeiter das DIN-A4-Blatt stellvertretend darüber: Oft sind es die nahestehenden Personen, die uns verletzen. Heute geht es weiter um Josef, einen Mann, der von seinen Brüdern ziemlich mies behandelt worden war. Auf seinem Zettel hätten die Namen seiner Brüder gestanden und vielleicht wollte er den Zettel am liebsten zerreißen, verbrennen, wegschmeißen. Aber dann steht er seinen Brüdern wieder gegenüber.

Idee 2

Rekapitulationsknäuel (Spiel)

Material: zu einem Knäuel aufgewickelte lange Schnur oder Wollknäuel

Die Teilnehmenden stellen sich in einem Kreis auf. Es geht darum, dass gemeinsam die bereits thematisierte Josefsgeschichte wiederholt wird. Der Mitarbeiter mit dem Knäuel fängt an, hält das Schnurende fest, sagt, dass einst ein junger Mann namens Josef lebte, und fragt, was dann passierte. Er wirft das Knäuel zu einem beliebigen Kind, das etwas ergänzen darf, ein Stück des Seils festhält und das Knäuel weiterwirft. Jedes Kind sollte mindestens einmal drankommen; der Mitarbeiter kann als Joker angespielt werden, der Tipps gibt, wenn die Kinder nicht weiter wissen. Ist die Wiederholung abgeschlossen, verweist der Mitarbeitende auf das Fadengewirr: Bei Josef war scheinbar ein ähnliches Gewirr in seinem Leben, zuletzt waren sogar seine Brüder wieder aufgetaucht. Wie wird Josef diesen Wust in seinem Leben, dieses Chaos auch in der Beziehung zu seinen Brüdern lösen?

Verkündigung

Verkündigungsart Monolog (einer der Brüder erzählt die Geschichte)

Material: Verkleidungsstück / Tuch o.ä, mit dem der Mitarbeiter sich als Asser verkleidet

Hallo, schön, dass ihr da seid! Ich muss euch unbedingt etwas erzählen! Meine Freude ist so groß, ich will es der ganzen Welt erzählen! Also, passt auf – wartet, ihr wisst ja noch gar nicht, wer ich bin. Gestatten, Asser mein Name. Ich bin ein Bruder von Josef, normalerweise falle ich gar nicht weiter auf. Meine Mama… nun, das führt zu weit. Jedenfalls ist Josef mein Bruder. Josef kennt ihr, oder? Dieser Kerl, der verrückte Dinge geträumt hat? Und den wir als Sklaven verkauft haben. (schweigt kurz). Es muss sehr schlimm für Josef gewesen sein. Ich wusste gar nicht, ob er noch lebt. Das ist über 20 Jahre her. … (freudig) Und jetzt ist etwas Krasses passiert. Ihr werdet es mir nicht glauben: Ich habe Josef getroffen! Gerade eben! Da drüben in diesem Herrschaftspalast!

Erst hab ich gar nicht gemerkt, dass es Josef ist. Er war sozusagen der Chef von Ägypten. Wir haben von ihm Getreide gekauft, weil es bei uns nichts mehr gibt. Plötzlich hieß es, Benjamin hätte ihn bestohlen. Er sollte ein Sklave werden, aber das hat Juda nicht zugelassen. Und dann geschah es: Der Ägypter schickte alle hinaus. Die Diener, die Leibwache, alle. Es blieben nur wir übrig. Er begann, laut zu weinen und ich dachte, was passiert hier? Aber es muss was Persönliches sein, nur was?

Und dann sagte er „Ich bin Josef“ Mir blieb fast das Herz stehen. Ich konnte förmlich vor mir sehen, wie wir ihn damals töten wollten. Wie ich ihn schubste, dass er in die Grube fiel. Wie er um Hilfe rief, als wir ihn verkauften. Was waren wir für schlechte Menschen gewesen! „Was nun?“, dachte ich. „Wird er uns einsperren? Verkaufen? Versklaven? Umbringen?“

„Kommt her!“ sagte Josef, und wir gehorchten. Meine Beine zitterten, fast wäre ich hingefallen. Ich konnte Josef nicht ansehen. „Ihr habt mich verkauft“, sagte er. Obwohl er es so ruhig sagte, war es wie ein Schlag ins Gesicht. Es gab keine Möglichkeit, unsere Schuld abzustreiten. Als Josef den Mund wieder öffnete, war ich voller Angst. Und dann sagte er: „Belastet euch nicht weiter damit“ Bitte was?! Nach all den Jahren, in denen es mir den Schlaf raubte? Einfach so? Keine Rache? Nicht mal ein Vorwurf?

Josef sagte: „Gott hat mich nach Ägypten geschickt. Nur von hier aus kann ich euer Leben retten. Deshalb bin ich hier.“

Ehrlich, ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Josef so gut zu uns ist. Und Josef war noch nicht fertig: Ich spürte plötzlich eine Hand auf der Schulter und sah hoch. Er stand direkt vor mir. „Asser“, sagte er, und dann zog er mich zu sich und umarmte mich ganz fest. Wir mussten beide weinen.

(kurz Stille) Es war das Bewegendste, was mir je passiert ist. Josef hat uns alle umarmt, wir sind uns wieder gut. Ich bin so froh, dass er lebt, und so erleichtert, dass diese Last endlich weg ist. Wir sind wieder eine Familie. Ich kann es noch gar nicht greifen, das ist so schön! Und das wollte ich euch unbedingt erzählen!

So, und jetzt entschuldigt mich bitte. Ich muss dringend nach Hause und meine Sachen packen! Wir ziehen zu Josef. Das wird so aufregend! – aber erst muss ich noch zu Papa. Wir müssen ihm alles erzählen. Auch, dass wir Mist gebaut haben. Das wird hart. Aber dann gehen wir alle zusammen nach Ägypten. Und dann wird gefeiert.

Die andere Idee

Die biblische Geschichte wird mit Hilfe von Bildern erzählt, s. Vorlage.

Die Brüder standen unsicher vor dem Chef von Ägypten und warteten, was passiert. Er schickte seine Diener weg. „Ich bin Josef.“ Die Brüder waren geschockt, sie erinnerten sich ganz genau, was gewesen war. Wie sie an ihrem Bruder schuldig geworden waren und gar nicht wussten, ob er lebt. „Denkt nicht weiter darüber nach.“, sagte Josef, „Als Ägypter kann ich euer Leben retten. Kommt her, meine Brüder“ Er umarmte sie. Und sie freuten sich.

Der Text gelebt

Wiederholung

Act it out – Improvisationstheater

Die Kinder werden aufgefordert, die Geschichte nachzuspielen. Zunächst werden die Rollen verteilt, dann dürfen sie drauflos spielen. Sie können das Geschehen mit einem „Timeout“ stoppen, um kurz zu beraten, und bei „weiter“ fortsetzen.

Gespräch

Das Gespräch kann entweder im großen Rahmen oder in Kleinstgruppen geführt werden. Da es sehr persönlich werden kann, ist es wichtig, auf die Grundstimmung in der Gruppe zu achten. Über folgende Fragen kann sich ausgetauscht werden:

  • Wie löst du Streit?
  • Warum denkst du, ist es wichtig, einen Streit zu klären und Dinge anzusprechen, die nicht okay sind? (z. B. damit es nicht wieder vorkommt, damit Versöhnung möglich ist, …)
  • Was machst du, wenn dich jemand verletzt?
  • Was verstehst du darunter, jemandem zu vergeben? (z. B.: Recht auf Rache ablegen, trotzdem freundlich sein – es ist eine Entscheidung, die ich treffe)
  • Was denkst du, passiert, wenn man nicht vergeben will? (z. B. wütend bleiben, nicht mehr befreundet sein, …)
  • Was bedeutet Versöhnung für dich? (z. B.: Frieden schließen, einander wohlgesonnen sein, Vergangenheit ist geklärt, zwischen uns wieder alles in Ordnung, mit der anderen Person darüber sprechen und sich wieder gut sein.)
  • Was kannst du von Josef lernen?

Merkvers

Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. (Eph. 4,32 LUT)

Der Vers kann mit Handbewegungen eingeübt werden, die bei den fett gedruckten Worten ausgeführt werden, während man den Vers aufsagt:

freundlich = mit den Fingern vorm Mund ein Lächeln beschreiben

herzlich = mit beiden Händen ein Herz formen

vergebt = Hände aufs eigene Herz legen

andern = rechte Hand zum Nächsten ausstrecken

Gott = nach oben zeigen

vergeben = mit den Unterarmen ein Kreuz formen

Gebet

Die Kinder sollen an jemanden denken, der sie verletzt hat (ggfs. an Zettel aus Hinführung erinnern) und gemeinsam können sie Gott bitten „Lieber Gott, bitte hilf mir, dieser Person zu vergeben“. Sie können Gott auch persönlich darum bitten, dass wieder Versöhnung möglich ist.

Kreatives

Als Zeichen der Versöhnung mit Freunden oder Familienmitgliedern können die Kinder Freundschaftsarmbänder verschenken. Sie können sie auch selbst tragen, um sich zu erinnern, zu vergeben und Beziehungen in Ordnung zu bringen.

Material: Stickgarn (versch. Farben), Tesafilm, Schere

Jedes Kind braucht 6 Fäden à 80cm. Diese werden verknotet und der Knoten mit Tesafilm an einem Tisch/der Fensterbank/o. ä. befestigt. Man nimmt den äußersten linken Faden, knotet ihn zweimal um den Faden daneben, dann um den nächsten usw., bis er rechts liegt. Dann wird links der nächste Faden aufgenommen und mit je zwei Knoten pro Faden nach rechts durchgeschleust usw. Ist die gewünschte Länge erreicht, werden die Fäden verknotet und das Band kann um den Arm gebunden werden.

Wichtig: Umknotete Fäden müssen gespannt sein.

Reicht die Zeit nicht, können die Bänder zu Hause fertiggestellt werden.

Alternativ kann mit drei Fäden geflochten werden, indem abwechselnd der jeweils linke bzw. rechte Faden in die Mitte gelegt wird (Faden gespannt halten!).

Spielerisches

Zu einem Fest gehört Tanz, in dem Fall Stopptanz.

Material: Musik (auf dem Handy oder im Spieler) und etwas Platz

Die Musik läuft, alle Teilnehmenden tanzen, wie sie möchten. Der Spielleiter stoppt plötzlich die Musik und alle halten in ihrer Bewegung inne. Wer noch zuckt, muss die Tanzfläche verlassen. Sobald die Musik weiterläuft, darf getanzt werden. Gewonnen hat, wer als letztes auf der Tanzfläche ist.

Rätselhaftes

Akrostichon: Ein Wort wird von oben nach unten auf ein Blatt geschrieben und die Kinder versuchen, allein oder in Teams, zu jedem Buchstaben ein inhaltlich passendes Wort zu finden. Mögliche Wörter: Vergebung, Versöhnung, Brüder, Liebe, Freude, Geschwister,…

Beispiel: E(rnährung)S(üß)S(alzig)E(iweißhaltig)N(och mehr)

(T)Extras

Lieder

  • So ist Versöhnung
  • Gott vergibt

Spiele

Reise nach Ägypten

Material: ein Stuhl pro Person, Musik

Die Stühle werden (je zwei mit der Lehne aneinander) in einer Reihe aufgestellt, allerdings einer weniger, als es Mitspieler sind. Läuft die Musik, laufen alle herum, stoppt sie, setzt man sich. Wer keinen Stuhl hat, scheidet aus und nimmt einen Stuhl mit, wenn er das Spielfeld verlässt. Weiter geht‘s. Wer zuletzt noch sitzt, hat gewonnen.

Kamelkarawanen

Material: Stühle/Flaschen/ o.Ä.

Die Kinder bilden eine lange Karawane, indem sie sich zunächst breitbeinig hintereinander aufstellen. Mit der rechten Hand greifen sie zwischen ihren eigenen Beinen durch und nehmen die Person hinter sich an deren linke Hand. Ein Kind darf als Karawanenführer frei laufen. Der Mitarbeiter baut mit Stühlen einen Parcours auf, durch den sich die Karawane bewegen soll.

Aktionen

Freudenfest

Die Jungscharstunde kann entweder als Ganzes ein Fest sein oder in ein solches münden. Bunte Deko, was Leckeres zum Naschen und Musik sind ein guter Anfang und können um individuelle Aspekte ergänzt werden.

Bunte Kleider

Material: altes einfarbiges T-Shirt für jeden, Batikfarbe(n), Eimer, Wasser, idealerweise Gummihandschuhe, Küchengummis, Wäscheleine und was ggfs. für die Batikfarben noch benötigt wird (steht normalerweise auf der Packung). Die T-Shirts zusammenknüllen, ggfs. -knoten und mit den Gummis fixieren. Die Farbe entsprechend der Packungsanleitung zubereiten und T-Shirts (ca. 30 min) einweichen lassen, dann entknoten und zum Trocknen aufhängen.

Kreatives

Girlanden

Material: Scheren, Tesa, lange Schnur, buntes Papier, ggfs. Stifte

Die Kinder können aus dem Papier Wimpel, Luftballons o. ä. ausschneiden, diese mit Tesa an der Schnur befestigen und aufhängen.

Die Größe der Elemente ist davon abhängig, ob die Girlande den Jungscharraum schmücken soll, oder ob jedes Kind eine eigene kurze Kette bastelt, die es sich zu Hause ins Fenster hängen kann, als Erinnerung an die Versöhnungsfreude.

Diese Themenreihe enthält fünf Gruppenstunden zum 1.Petrusbrief aus JUMAT 2/20. Die Reihe beginnt mit der Einheit zur lebendigen Auferstehungshoffnung. Es schließen sich vier Einheiten mit Zusagen und Mahnungen an, die Petrus den Gemeinden am Ende des 1. Jahrhunderts geschrieben hat und die auch heute noch für Kinder eine Relevanz haben.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Entwurf für einen Familiengottesdienst zum Muttertag. Inhaltlich schließt das Thema des Gottesdienstes an die Einheit „Weggeworfen“ an, denn es geht um das Wegwerfen von Sorgen.

In diesem Familiengottesdienst geht es einerseits darum, die Mütter wertzuschätzen, und andererseits, sich nicht an den eigenen Sorgen aufzureiben. Das Thema wird durch Spiele und ein Handpuppenspiel aufgearbeitet.

Ziel

Die Teilnehmer sollen erkennen, dass sie nicht an ihren Sorgen festhalten müssen, sondern sie diese an Gott abgeben können. Außerdem soll an diesem Tag den Müttern ganz besonders Mut für ihren Alltag gemacht werden.

Situationen der Familien

Mütter sorgen sich. Sie haben den ganzen Tag über zu tun. Damit stehen sie auch symbolisch für alle Menschen, die sich um die alltäglichen Dinge sorgen. Die Rolle der Mutter wird in der Familie und auch in der Gesellschaft oft nicht ausreichend gewürdigt. Diese Veranstaltung kann dazu beitragen, dass die Wertschätzung höher wird und nicht nur auf den einen Muttertag beschränkt bleibt.

Erklärungen zum Text

Es geht hier nicht um Leichtsinn und einen unverantwortlichen Umgang mit unserem Leben und unseren Ressourcen nach dem Motto: Gott wird schon machen. Sondern es geht um ein Vertrauen in Gott, besonders für die Menschen, die unentgeltlich in der Nachfolge Jesu stehen und weder Zeit noch Kraft haben, sich um ihren Lebensunterhalt zu kümmern (vgl. Mt 10,8-10).

Dekoration

Vorn in der Mitte steht eine große Uhr. Es kann eine richtige oder eine aus Pappe gebastelte Uhr sein. Wichtig ist, dass sich die Zeiger bewegen lassen und dass jeder Besucher die Uhr sehen kann.

Ablauf

Einstieg

Den Besuchern wird erklärt, dass wir heute den Alltag einer Mutter anschauen werden. Als Erstes werden sie gefragt: Was gehört alles zu den Aufgaben einer Mutter? Die Antworten werden auf die Uhr geschrieben (bzw. auf ein großes Blatt Papier, wenn eine richtige Uhr verwendet wird). Nun gehen wir gemeinsam den Tag einer Mutter durch. Die Zeiger werden auf verschiedene Uhrzeiten gestellt. Zu den jeweiligen Zeiten bzw. Aufgaben, die zu dieser Tageszeit stattfinden, wird jeweils eine Aktion, die Andacht usw. durchgeführt.

6.00 Uhr Aufstehen

Spiel

Die Gemeinde wird in zwei Gruppen geteilt. Verschiedene Aufgaben, die eine Mutter am frühen Morgen erledigt oder an die sie denkt, werden auf kleine Zettel geschrieben, z. B. Kinder wecken, Tisch decken, Brote schmieren, kochen, Baby wickeln, Schuhe putzen, Knopf annähen, Kinder trösten … Ein Freiwilliger kommt nach vorn, zieht einen Zettel und muss diese Aufgabe der Mutter pantomimisch darstellen. Die Gruppe, die zuerst die richtige Antwort gibt, erhält einen Punkt und darf den nächsten Pantomime-Spieler nach vorn schicken.

7.00 Uhr Frühstück

Orangensaft

Heute wird den Müttern zum Frühstück mal was Gutes getan. Die Väter und Kinder servieren allen Müttern, die heute im Gottesdienst sind, Orangensaft.

9.30 Uhr Aufatmen

In der Hektik der Arbeit, der ganzen Tätigkeiten, die wir schon pantomimisch dargestellt haben, findet die Mutter mal kurz einige Minuten zum Ausruhen.

Nun wird der Bibeltext gelesen. Dabei kann ein ruhiges Musikstück eingespielt werden.

Ein Vogel erscheint, der die Gedanken der Mutter kommentiert. Dieser Vogel (am besten ein Spatz) kann eine Handpuppe, ein Stofftier oder eine selbst gebastelte Strumpfpuppe sein.

Handpuppenspiel

An dieser Stelle meldet er sich nur kurz zu Wort: „Hallo, hört ihr mich? Ich bin der Spatz Tschilp. Ich heiße so, wie ich rede, Tschilp. Habt ihr es gerade gehört, von mir steht sogar etwas in der Bibel! Ich brauche mir keine Sorgen zu machen. Ja, das unterscheidet mich von den Müttern und von vielen anderen Menschen. Die machen sich immer über alles Sorgen. Das brauche ich nicht. Für mich sorgt Gott.“

13.00 Uhr Die Kinder kommen aus der Schule

Der Spatz kommentiert diese Zeit.

„Kinder, Kinder, heute ist vielleicht wieder was los. Da kommen sie alle nach Hause, alle drei Kinder. Jörg kommt um 13.00 Uhr. Julia kommt um 14.00 Uhr und Jens, der größte, kommt erst gegen 14.30 Uhr. Alle wollen unbedingt etwas erzählen. Jens erzählt vom Streit mit seinem besten Freund und von der Prügelei in der großen Pause. Julia ist traurig, weil sie im Diktat nur eine Drei bekommen hat, und Jörg ist auf dem Nachhauseweg von älteren Kindern geärgert worden. Ihre Mutter hört sich alles gut an und hat sogar noch ein nettes Wort für jeden. Julia streicht sie liebevoll über den Kopf und den kleinen Jörg drückt sie ganz fest an sich. Das ist schön, dass das Mutter so was macht. Das sind schon ziemlich große Sorgen, die die Kinder haben. Und ihre Mutter macht sich mit ihnen zusammen Sorgen. Da bin ich froh, dass ich nur ein kleiner Spatz bin, tschilp. Ich brauche mir keine Sorgen zu machen. Danke, Gott, dass du mich erschaffen hast und dass ich keine Sorgen habe.“

15.00 Uhr Arbeit im Haushalt

Spiel: Arbeit der Mütter

Es werden acht Kinder nach vorn geholt, die den ultimativen Müttertest machen müssen. Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt und müssen vier verschiedene Aufgaben erfüllen. Welche Gruppe schafft es als erste? Es gibt folgende Aufgaben:

Einen Knopf annähen (Material: Stückstoff, Nadel, Faden, Knopf)

Ein Pflaster auf den Finger kleben (Material: Pflaster)

Eine Kartoffel schälen (Material: Kartoffel und Schäler)

Wäsche aufhängen (Material: Leine, die im Raum gespannt ist, Geschirrtücher, Klammern)

16.30 Uhr Pause bei einer Tasse Kaffee

Der Spatz erzählt wieder von sich. „Hallo, da bin ich wieder. Ich, der Spatz Tschilp. Tschilp ist übrigens in der Spatzensprache ein Wort, das sehr oft vorkommt. Es bedeutet: ich freu mich. Da sind auch wirklich so viele Dinge, über die ich mich freuen kann. Zum Beispiel, dass ich Freunde habe. Und wenn ich mich so freue, dann fange ich immer gleich zu singen an. Zugegeben, wir Spatzen sind nicht die besten Sänger, aber wir machen uns bemerkbar, wenn wir fröhlich sind. Wir Spatzen haben es wirklich gut. Wir finden immer etwas zum Essen. Gott versorgt uns. Ich möchte nur wissen, warum sich die Menschen immer so viele Sorgen machen müssen. Gott versorgt sie doch auch. Er hat sie doch genauso lieb wie uns. Die Menschen haben nie Zeit. Sie legen ihre Stirn in Falten und sorgen sich. Ich brauche das nicht. Ich freue mich, dass ich dort hinten schon wieder einige Krümel zum Essen finde. Da kann ich doch gleich wieder ein fröhliches Lied singen. Tschilp, tschilp, tschilp.“

Jetzt wird gemeinsam ein Lied gesungen.

Andacht

Sorgen ist menschlich und gehört zu unseren Grundbefindlichkeiten. Fürsorge und Vorsorge sind notwendig. Problematisch wird es aber dann, wenn sich alles nur noch um unsere Sorgen dreht und wir kein Vertrauen mehr in Gott haben.

Deshalb müssen wir uns die Aufforderung „Sorget nicht!“ gut anhören. So wie Kinder ihre Sorgen an die Eltern abgeben können, so können wir unsere Sorgen an Gott abgeben. Er ist stärker als alle unsere Sorgen. Das Vertrauen auf ihn ist das Wichtigste in unserem Leben. Nicht nur im Leben der Mütter, sondern im Leben von uns allen.

Wir alle müssen uns fragen: Was steht in unserem Leben an erster Stelle? Unsere Sorgen oder das Vertrauen auf Gott?

Deshalb heißt „Sorget nicht!“ zugleich: „Vertraue in deinem ganzen Leben auf Gott!“

19.30 Uhr Gute-Nacht-Zeit

Der Spatz erzählt wieder kurz:

„Das war ein schöner Tag heute. Ich habe mich oft gefreut, tschilp. Aber ich habe auch Mütter und andere Menschen gesehen, die sich viele Sorgen gemacht haben. Warum bloß? Na ja, kann mir egal sein, ich weiß, dass ich auf Gott vertrauen kann. Gute Nacht!“

Abschluss

Nach einem Gebet kann als Anschluss des Gottesdienstes noch eine kleine Gute-Nacht-Geschichte erzählt werden.

Außerdem erhält jeder Teilnehmer noch eine Erinnerungskarte mit einem Mut machenden Segensvers. Die Mütter erhalten noch einen Extragruß, zum Beispiel eine Rose.

Diese Themenreihe bietet dir Ideen, Stundenentwürfe und Elemente, um mit den Kids und Jugendlichen deiner Gruppe digital in Verbindung zu bleiben. Gerade in Zeiten wie Corona können sie dir helfen, an deinen Teilnehmenden dran zu bleiben.

Zusätzlich wollen wir dir ein paar Ideen und Überlegungen anbieten, die du für deine eigene Jugendgruppe weiter entwickeln kannst.

Viel Gesundheit, Kreativität, Mut und Segen dazu!

1. Erklärungen zum Text und Bedeutung für heute

Die Geschichte vom Kämmerer aus Äthiopien kennen viele schon aus dem Kindergottesdienst. Ich erinnere mich da immer an die Bilder aus der Bibel von Kees de Kort. Doch es lohnt sich, diese Geschichte noch einmal genauer zu betrachten, weil sie im Vergleich zu anderen aus dem NT erstaunlich detailreich ist und uns heute zeigt, wie krasse Auswirkungen es haben kann, wenn ich der Stimme Gottes folge. In der Geschichte kommen nur zwei Menschen vor. Der Kämmerer und Philippus:

Der Kämmerer

Er ist Afrikaner. Er ist Äthiopier und arbeitet als Beamter für die Königin Amanitore um 50 n.Chr. („Kandake“ war ein Titel, der „Königsmutter“ bedeutet). Er ist dort quasi unser Wolfgang Schäuble – Finanzminister. Der Kämmerer ist kein Jude, er kennt den Gott Israels nicht und hat eigentlich seine eigenen Götter und Kulte, auf die er vertraut. Trotzdem ist er irgendwie, wir wissen nicht wie, mit dem Gott Israels in Kontakt gekommen. Und dieser Kontakt oder vielleicht diese Sehnsucht nach etwas oder jemand anderem, als was er bisher kennen gelernt hat, treibt ihn an, eine Pilgerreise anzutreten. Und das war kein geringes Ding. Die damalige Hauptstadt Äthiopiens war Aksum und liegt im Norden Äthiopiens. Der Weg bis nach Jerusalem ist laut Googlemaps ca. 4000 km lang. Ein Pferdewagen hatte damals eine Reisegeschwindigkeit von max. 20-30 km/h. Das bedeutet, wenn er jeden Tag 10 Stunden fährt (und das wäre wirklich sportlich), braucht er für diese Strecke ca. 133 Tage. Man kann sagen, hin und zurück ist er fast ein 3/4 Jahr unterwegs gewesen. Das zeigt, was Menschen auf sich nehmen, um ihrer Sehnsucht nach Leben und Sinn nachzugehen. Abgesehen davon braucht er auch eine Freistellung seiner Tätigkeit für diesen Zeitraum. Stell dir vor, was Frau Merkel sagen würde, wenn ihr Wolfgang sagt: „Ich bin dann mal weg, für so 9-10 Monate.“…

Doch seine Reise verläuft sehr frustrierend. Er kommt nach 4-5 Monaten in Jerusalem an und darf noch nicht mal rein in den Tempel. Er darf nur in den Vorhof, der für die Heiden bestimmt ist. Selbst die Frauen hatten mehr Rechte im Tempel als die Heiden. Und zum Schluss kauft er sich noch eine Abschrift eines alttestamentlichen Textes, den er nicht versteht. Was für eine Pilgerreise!

Für mich ist es ein Bild für die Menschen, mit denen wir leben. Auch sie haben eine Sehnsucht nach echtem, sinnvollem Leben. Vielleicht sogar, dass sie erleben, dass sie Teil von etwas Größerem sind oder nach bedingungsloser Annahme und Liebe. Und was sie nicht alles tun, um dieser Sehnsucht nachzugehen, was sie nicht alles investieren. Doch satt wird keiner. Sie sind auf dem Weg, suchen und kommen doch nicht an. Der Kämmerer bringt es selbst auf den Punkt. Er sagt: Wie soll ich es denn verstehen, wenn es mir keiner erklärt? Also mit anderen Worten: Ich brauche jemanden, der diesen lebendigen Gott kennt und mir von ihm erzählt.

Noch 4 kurze Gedanken dazu:

1. Der Mann ist auf der Suche. Und er lässt es sich was kosten.
2. Er hat eine Vorgeschichte mit Gott. Wir kennen sie nicht, aber es muss schon mal eine Begegnung gegeben haben, sonst würde er ja nicht zum Tempel fahren. Gott hat seinen Weg schon lange mit dem Kämmerer begonnen. Das, was wir hier sehen, ist nur ein kleiner Ausschnitt. Auch uns begegnen Menschen, die haben schon ihre eigenen spirituellen Erfahrungen gemacht. Und ihr könnt sicher sein, dass auch Gott schon einen Weg mit ihnen gegangen ist, bevor sie unseren Weg kreuzen. Und vielleicht ist auch die Begegnung mit uns nur ein kleiner Teil, der dazu beiträgt, dass sie Jesus kennenlernen.
3. Ohne Hilfe kommt er einfach nicht weiter, egal was er auch unternimmt.
4. Die Auswirkungen sind bis in die Gegenwart vorhanden. Außerbiblische Quellen gehen davon aus, dass der Kämmerer der erste war, der das Christentum nach Äthiopien brachte. Heute ist die Hälfte aller Äthiopier orthodox oder protestantisch.

Philippus

Nun zu Philippus. Als Erstes: Philippus ist nicht der Jünger und Apostel Philippus, sondern einer der sieben Diakone (Apg 6,1-7). Die beiden wurden in der christlichen Tradition öfter miteinander verbunden. Sie sind aber zwei voneinander zu unterscheidende Personen. Damit wird auch klar: Er ist nicht der klassische Evangelist, vom dem man erwarten würde, dass er wildfremden Menschen von Jesus erzählt. Philippus ist Diakon. Er hatte sich um die Versorgung der Witwen und Waisen zu kümmern. Man könnte auch sagen, er war Sozialarbeiter. Trotzdem sucht er Gott und hört auch sein Reden in seinem Leben. Ich glaube, Gott redet immer, wir hören nur selten hin. Philippus hört hin, aber er hört etwas sehr Verrücktes: „Geh auf die Öde/ verlassene Straße.“ Mitten in einem Wüstenabschnitt. Manchmal, wenn Gott redet, scheint es uns absurd. Unser Verstand sagt: Das ist Quatsch, das hast du dir eingebildet. Oder wir wollen nicht und tun so, als hätten wir es nicht gehört, machen schnell was anderes. Ich muss ja noch …

Philippus geht, so doof wie das auch ist, in die Wüste auf eine verlassene Straße und trifft da tatsächlich jemanden. Jetzt redet Gott wieder: Geh neben dem Wagen her. Und erst als er das macht, entdeckt er, was er hier soll. Und ich glaube, dass ist der schwierigste Moment. Sich zu überwinden und den anderen anzusprechen. Nicht übers Wetter, sondern auf den Glauben. Philippus weiß, Gott hatte schon einen Weg mit dem Mann und ich bin auch Teil des Weges. Vielleicht werde ich nie erleben, was aus diesem Gespräch wird. Trotzdem lasse ich diesen Moment nicht vergehen.

Jesus braucht dich und mich als Wegbegleiter von Menschen, die unseren Weg kreuzen. Wenn er mich dafür gebrauchen will, dann ist das ein Privileg. Und dabei geht es mir nicht darum, was wir als Christen tun sollten, weil es irgendwie unsere Pflicht ist, sondern es geht um Menschen, um einzelne Personen, nach denen Gott sich sehnt. Natürlich hat jeder von uns die freie Entscheidung, sich von Jesus gebrauchen zu lassen. Aber stellen wir uns mal vor, wir sind Suchende und jemand anderes ist zu mutlos oder zu beschäftigt, mir von dem zu erzählen, was mein Leben verändern würde. Würdest du dir nicht wünschen, dass sich Christen von Jesus wirklich gebrauchen lassen? Was wäre mit dem Kämmerer passiert, wenn Philippus nicht auf das Reden Gottes regiert hätte? Er wäre unverändert nach Hause gefahren. Und welche Erfahrung hätte er mitgebracht: Der Gott Israels ist unnahbar und unverständlich. Was für ein fataler Irrtum!

3. Methodik für die Gruppe

3.1 Einstieg

Zum Einstieg könnt ihr das Lied von Farin Urlaub „Alle dasselbe“ vorspielen. Es handelt von der Sehnsucht nach Leben bzw. geliebt zu werden und was wir Menschen tun, um diese Sehnsucht zu erfüllen. Eine gute Alternative dazu ist auch das Musikvideo „Ich bin die Sehnsucht in dir“ von den Toten Hosen. (Beide bei YouTube zu finden). Zu diesem Lied sollte man auf jeden Fall zu einem Gespräch einladen und sich austauschen.

3.2 Umsetzung

Letztlich reicht es nicht, nur über das Thema zu sprechen und sich auszutauschen. Wir müssen lernen, unsere Bedenken und Ängste zu überwinden und uns von Gott als lebendige Werkzeuge gebrauchen lassen. Darum möchte ich jetzt zwei Methoden vorstellen, mit denen ich sehr gute Erfahrungen sammeln konnte. Sie helfen, Menschenfurcht abzubauen und Gott zu vertrauen.

Methode 1: Hören vom Himmel

Gruppengröße: 2er Teams; Material: 30-40 Bilder A5, laminiert; Wäscheleine; Klammern

Beim Hören vom Himmel gibt man Menschen (am besten Fremden) durch Bilder einen Impuls oder eine Ermutigung weiter. (Fremden sage ich deshalb, weil man weder sie noch ihre Probleme kennt und damit am wenigsten der Gefahr unterliegt, eigene Wünsche weiterzugeben)

Praktisch funktioniert es so: Ihr hängt auf einem öffentlichen Platz eine Wäscheleine auf. An diese Wäscheleine hängt ihr 30- 40 ausdrucksstarke Bilder auf (am besten Laminiert auf A5). Jetzt bildet ihr 2er Teams mit einem „Hörenden“ und einem „Schreiber“. Der „Hörende“ geht auf eine Person zu (ich nenn ihn mal den „Suchenden“) und fragt, ob er 3 Min. Zeit hat, um sich ermutigen zu lassen. Stimmt er dem zu, geht der „Hörende“ an den Bildern entlang und sucht 2-3 Bilder raus, die ihn ansprechen. Dabei fragt er Gott, was er dem „Suchenden“ gern sagen will. Er nimmt die Bilder, zeigt sie nacheinander dem „Suchenden“ und sagt ihm, was er darauf sieht, bzw. was ihn zu diesem Bild angesprochen hat. Wichtig dabei ist, dass der „Hörende“ die Bilder nicht interpretiert. Das macht der „Suchende“ ganz von allein. Wir müssen ihm nichts in den Mund legen. Wenn mir zu einem Bild das ich ausgewählt habe nichts einfällt, frag ich meist den „Suchenden“ selbst: „Spricht Sie bei dem Bild irgendwas an?“. Ihr glaubt nicht, wie abgefahren Gott zu dem Menschen spricht. Und wie konkret er manchmal in ihr Leben redet. Der „Schreiber“ sitzt nur daneben und Notiert alles. Das „Ergebnis“ wird zum Schluss dem „Suchenden“ mitgegeben. Die Bilder nicht.

Manchmal ergeben sich daraus auch noch gute Gespräche. Aber das ist nicht das Ziel. Sondern lediglich, ein Sprachrohr Gottes zu sein und den Menschen ganz einfach etwas Positives zu sagen. Wenn euch die Hürde zu groß ist, gleich auf einem öffentlichen Platz Fremde anzusprechen, könnt ihr das auch nur mit eurer Gruppe machen. Gott redet zu jedem!

Methode 2: Schatzsuche

Die „Schatzsuche“ gehört zum verspieltesten Ansatz, auf Menschen zuzugehen. Man betet in einer Gruppe, lässt sich Offenbarungen über Menschen, ihr Aussehen, ihre Kleidung oder Situationen geben, dann sucht man diesen Menschen in den Straßen. Findet man die entsprechende Person, spricht man sie darauf an, dass sie möglicherweise der gesuchte Schatz ist. Daraus entwickeln sich die interessantesten Gespräche, häufig mit sehr viel Tiefgang. Oft erhält man die Erlaubnis, für die Person zu beten. Näheres dazu siehe das Arbeitsblatt im Anhang.

Ein Geländespiel, bei dem Herzrasen ausdrücklich erwünscht ist

Das menschliche Herz ist das zentrale Organ des Blutkreislaufs. Rund 3 Milliarden Mal schlägt es im Lauf eines Menschenlebens und pumpt dabei etwa 250 Millionen Liter Blut durch den Körper. Diesen kleinen „Hochleistungsmotor“ nutzen wir als Messgerät zur Punktevergabe in unserem Spiel.

Spielidee

Den Teams wird die Geschichte der armen Prinzessin vorgelesen oder auch vorgespielt. Das Herz der Prinzessin ist in 10 Teile zerbrochen, die Teams haben das Ziel, alle Teile einzusammeln und wieder zusammenzusetzen. Wem dies zuerst gelingt, gewinnt das Spiel. Doch die Herzstücke werden gut bewacht. Allerdings sind die Wächter nicht unbestechlich. Man braucht aber schon das richtige Bestechungsgeld, damit sie ihr Herzstück rausrücken. An den einzelnen Stationen kann man sich nun die Bestechungsgelder erspielen.

Die Geschichte

Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem weit entfernten Land, eine junge Prinzessin, die in einem wunderschönen Schloss lebte. Sie war ein freundliches und überaus reizendes Mädchen mit einem großen Herz und wurde vom ganzen Volk geliebt. Zur selben Stunde wie sie wurde am anderen Ende des Landes ein zweites Mädchen geboren, die Tochter einer mächtigen Zauberin. Obwohl von ihrer Mutter über alles geliebt, war das Mädchen unzufrieden, verbittert und neidisch auf alles was die Prinzessin hatte. Mit den Jahren wurden ihre Zauberkünste immer besser und schließlich war sie eine mächtigere Zauberin als ihre Mutter. Einst, an einem Winterabend, verwandelte sie sich in eine alte Bettlerin und klopfte an das Schlosstor, damit man ihr Zuflucht gewähre vor der bitteren Kälte. Die Prinzessin lud sie ein mit ihr zu essen, doch als die beiden allein waren, verwandelte sich die gebrechliche Alte zurück in die böse Zauberin. Die Prinzessin bettelte um Gnade, doch sie musste erkennen, dass es im Herzen der Zauberin keine Liebe mehr gab. Sie verwandelte die Prinzessin in eine Statue aus Stein und zerschlug ihr Herz in 10 Teile. Mit diesen floh sie aus dem Schloss und versteckte sie im ganzen Land. Als die Zauberin von der Tat ihrer Tochter erfuhr, legte sie einen Zauber über die Statue der Prinzessin und stellte eine Sanduhr auf, durch die viele Jahre der Sand rieseln sollte. Würde es jemandem gelingen, das Herz der Prinzessin zusammenzusetzen bevor das letzte Sandkorn durchgerieselt ist, so wäre der Zauber gebannt und die Prinzessin könnte zurückverwandelt werden. Falls nicht, wäre die Prinzessin bis in alle Ewigkeit zu Stein erstarrt. Edle Ritter versuchten viele Jahre lang die Herzstücke zusammenzusuchen, aber immer wieder scheiterten sie an den Wächtern der bösen Zauberin. Mit den Jahren verlor das Volk alle Hoffnung, ihre Prinzessin je wieder am Leben zu sehen, denn wer hätte wohl genug Herz, um die Wächter zu überzeugen.

Spielvorbereitung

Ein Spielgelände wird abgesteckt. Soll das Spiel über mehrere Stunden gespielt werden, verteilt man die Stationen auf einem größeren, nicht einsehbaren Gelände. Hat man weniger Zeit kann man die Stationen auf einem kleineren Gebiet verteilen, um die Laufwege zwischen den Stationen zu verkürzen. Die Teams wissen nur, in welchem Bereich sich das Spielfeld befindet, sie bekommen aber keine Übersicht, wo welche Station zu finden ist.

Aus verschiedenfarbigem Karton werden große Herzen ausgeschnitten in der Anzahl der mitspielenden Teams. Jedes Herz wird in 10 Teile zerschnitten, welche an die 10 Wächter verteilt werden.

Neben den Herzstücken bekommen alle Wächter das vorgesehene Bestechungsgeld, das man an ihrer Station erspielen kann. Auch hier muss genug für jedes Team vorhanden sein.

Die Teilnehmenden werden in gleich große Teams eingeteilt, jedes Team sollte aus mindestens acht Personen bestehen und im Idealfall einen Mitarbeitenden dabeihaben. Je mehr Teams unterwegs sind, desto turbulenter wird das Spiel.

Wird in großen Teams gespielt, besteht natürlich die Gefahr, dass immer bei den gleichen Teilnehmenden der Puls gemessen wird. Um dem vorzubeugen, kann man für jede Station Karteikarten vorbereiten, mit denen die Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden. Auf vier Karten malt man ein Herz, die anderen Karten bleiben leer. Zu den Herzkarten legt man noch so viele leere Karten dazu wie man benötigt, damit jeder aus dem Team eine Karte ziehen kann. Ausgelost wird immer erst nach dem Spiel, damit sich jeder so richtig ins Zeug legt.

Schön ist es, wenn die Wächter sich ihrer Rolle entsprechend verkleiden und an den Stationen ein wenig schauspielern.

Spielablauf

Die Teams machen sich auf einem vorher festgelegten Gelände auf die Suche nach einer Station. Dort versuchen sie zunächst, den Wächter zu bestechen und das Herzstück zu bekommen. Danach können sie bei einem Spiel Bestechungsgelder für einen anderen Wächter bekommen. Bei den Spielen geht es darum, innerhalb kürzester Zeit möglichst schnell den Puls in die Höhe zu treiben.

Die Stationsmitarbeitenden und ggf. die Mitarbeitenden die die Gruppe begleiten, messen den Puls am Handgelenk und zwar folgendermaßen:

– der Puls wird 15 Sekunden lang gezählt und dann mit 4 multipliziert

– das Ergebnis aller 4 Spieler wird addiert

– diese Summe wird dann wiederum mit 2 multipliziert

– technikbegeisterte Mitarbeiter können den Puls auch über diverse Apps messen, die man sich im Internet teils kostenlos runterladen kann.

– das Team benötigt 900 Punkte oder mehr, um die Belohnung einzukassieren

Mit dieser Belohnung kann das Team an einer anderen Station die Wache bestechen und bekommt dafür einen Teil des Herzens. Gelingt es einem Team nicht die erforderliche Punktzahl zu erreichen und die Belohnung zu bekommen, dürfen sie das Spiel später wiederholen.

Hinweis: Falls die Wächter im Lauf des Spiels feststellen, dass es unmöglich ist, diese Punktzahl zu erreichen und dass es praktisch kein Team schafft, wird der Wert einfach etwas runtergesetzt.

Wächter und Bestechungsmittel

Medicus –> Smarties –> Pirat

Bauersfrau –> Karamellbonbons –> Fischer

Fischer –> Duplo –> Barde

Ritter –> Ritter Sport Mini –> Hebamme

Gaukler –> Nimm 2 –> Medicus

Blumenmädchen –> Yogurette –> Priester

Barde –> Gummibärchen –>Ritter

Pirat –> Traubenzucker –> Blumenmädchen

Hebamme –> Kinderschokolade –> Gaukler

Bsp.: Beim Medicus spielt man um Smarties, welche man als Bestechungsgeld beim Piraten braucht. Bei ihm wiederum spielt man um Traubenzucker, mit dem sich das Blumenmädchen bestechen lässt.

Wichtig: Die Teams wissen vorher nicht, womit man wen bestechen kann. Sie können bei einem Wächter mehrere Bestechungsversuche unternehmen in der Hoffnung, dass er bei einem davon schwach wird. Falls nicht bekommen sie das Herzstück nicht und müssen sich erst das richtige Bestechungsgeld an einer Station erspielen.

Ideen für Stationsspiele

Bei den Spielen ist man recht variabel und kann auch eigene Ideen einbringen, Hauptsache der Puls wird ordentlich in die Höhe getrieben. Die Spielzeit beträgt immer zwei Minuten. Sind alle Teilnehmer bei einem Spiel durch fängt man einfach wieder von vorn an bis die Spielzeit um ist. Schafft es das Team nicht, dass alle Teammitglieder während der Spielzeit drankommen, ist das Risiko natürlich hoch, dass jemand mit niedrigem Puls als Messkandidat ausgelost wird. Um dem vorzubeugen dürfen die Teilnehmer an der Station, auch wenn sie grade nicht dran sind, in Bewegung bleiben, zum Beispiel durch Hüpfen, Kniebeugen etc.

Material für die Stationen: Jeder Wächter benötigt eine Stoppuhr, 4 Springseile, 1 Glocke, 4 Säcke, mehrere Stofftaschentücher od. kleine Stoff-stücke, Seile od. Kabelbinder (dann Schere zum Auftrennen nicht vergessen!), 1 Stuhl, Luftballons in genügend großer Stückzahl, 30 Schuhkartons,
1 Hula-Hoop-Reifen, 1 Tischtennisball, Wäscheleine, Wäscheklammern, Papiertaschentücher

Seilspringen

Zwei Minuten lang muss das Team Seilspringen und bekommt dafür vier Seile; sodass sie selber entscheiden müssen, wer wie lange springt.

Bergsprint-Staffel

An einem möglichst steilen Weg oder einer langen Treppe wird in etwa 30 m Entfernung zur Startlinie eine Glocke platziert. Nacheinander rennen die Spieler den Berg hoch und klingeln die Glocke. Erst dann darf der nächste losrennen.

Vorsicht auf dem Weg nach unten, damit sich niemand verletzt.

Hampelmann

Zwei Minuten lang macht das ganze Team gleichzeitig Hampelmänner: Jedes Teammitglied in seinem eigenen Tempo und solange es kann.

Laurentia

Zwei Minuten lang macht das Team zusammen Kniebeugen. Lustiger ist das Ganze mit dem alten Kinderlied Laurentia, bei dem man immer beim Wort Laurentia und bei einem Wochentag eine Kniebeuge machen muss.

Sackhüpfen

Eine Strecke von etwa 30 m wird abgesteckt. Das Team bekommt vier Säcke, mit denen die Teammitglieder nacheinander bis zur Markierung und wieder zurückhüpfen. Der nächste Teilnehmer darf starten, wenn der vorherige bei der Markierung angekommen ist.

Schubkarren

Die Teilnehmenden gehen zu zweit zusammen. Einer geht auf alle Viere, der andere hebt seine Beine hoch. Zusammen müssen sie so schnell wie möglich eine Markierung in etwa 20 m Entfernung erreichen. Jetzt darf das nächste Gespann starten. An der Markierung tauschen die Teilnehmenden die Position und laufen zur Startlinie zurück.

Faules Ei

Beim altbewährten Kreisspiel werden einfach mehrere Taschentücher o. Ä. eingesetzt, damit viel Bewegung ins Spiel kommt.

Dreibeinlauf

Immer zwei Personen stellen sich eng nebeneinander und werden an den Beinen mit einem Seil oder Kabelbinder zusammengebunden. Mit ihren drei Beinen müssen sie durch einen abgesteckten Parcours rennen und an der Start-/Ziellinie das nächste Pärchen abschlagen.

Luftballonstaffel

Im Abstand von 30 m zur Startlinie wird ein Stuhl abgestellt. Nacheinander nehmen sich die Spieler einen Luftballon, blasen ihn auf und rennen damit zum Stuhl. Durch Draufsitzen müssen sie den Ballon zum Platzen bringen, erst dann darf der Nächste starten.

Froschsprung

Im Abstand von 2 m werden in einem Kreis 30 Schuhkartons aufgestellt. Jeder Teilnehmer stellt sich nun vor einem Karton auf. Zwei Minuten lang springt das Team gleichzeitig über die Kartons, indem die Teammitglieder immer tief in die Hocke gehen und dann mit gestreckten Beinen das Hindernis überwinden.

Blase-Ball

Im Abstand von 10 m zur Startlinie liegt ein Hula-Hoop-Reifen. Immer zwei Teilnehmende zusammen müssen einen Tischtennisball in den Reifen pusten, ohne die Hände zu benutzen. Sobald ein Ball im Reifen angekommen ist, darf der Nächste starten.

Wäsche aufhängen

Eine Wäscheleine wird in 30 m Entfernung zur Startlinie gespannt. Die erste Person rennt mit einem Papiertaschentuch und einer Wäscheklammer los und hängt das Taschentuch an die Leine. Erst wenn es sicher hängt, darf die nächste Person starten.

Die Jahreslosung 2017 als Rahmen für ein Quiz

Vorne im Raum eine Wäscheleine befestigen, an der 36 (Anzahl variabel) Geschenkumschläge mit Wäscheklammern aufgehängt sind. Ähnlich wie bei einem Adventskalender. Neben den Geschenkumschlägen braucht der Spielleiter noch einen Würfel und einen Helfer, der jeweils und für alle ersichtlich den aktuellen Punktestand notiert.

Herstellung

Aus einem quadratischen Blatt Papier einen Geschenkumschlag machen. Dafür einfach die Ecken jeweils zur Mitte falten. Um den Geschenkcharakter hervorzuheben, den Umschlag mit einem Geschenkband inklusive Schleife verzieren.

36 Umschläge in zwei verschiedenen Farben erstellen, das ergibt eine schöne Optik. Bei weißem Papier besteht leicht die Gefahr, dass die Schrift aus dem Inneren durchscheint.

Inhalt

In die Geschenkumschläge beschriftete Zettel einstecken:

Je 3 Mal die Zahl 20, 40, 60, 80 und 100.

Einmal die Wörter „Supergeschenk“ oder „Gnade“.

Fünf Mal das Wort „geschenkt“, „beschenkt“ oder „Würfelgeschenk“.

Ablauf

Die Gruppe mit der höchsten Würfelzahl beginnt. Ein Mitglied der Gruppe geht nach vorne und nimmt sich einen beliebigen Umschlag. Anschließend wird in der Gruppe der Umschlag geöffnet und gezeigt. Bei einer Zahl liest der Spielleiter eine Frage/Aufgabe vor, die die Gruppe zu lösen hat. Dafür 15 einfache Fragen/Aufgaben überlegen bzw. aus dem großen Fundus der Steigbügel-Spiele und Quizideen schöpfen. Wird die Aufgabe/Frage richtig gelöst, bekommt die Gruppe die jeweilige Punktzahl gutgeschrieben.

Bei den Geschenkwörtern passiert Folgendes:

Geschenkt: Die Gruppe „darf“ einer beliebigen anderen Gruppe 25 Punkte verschenken. Dabei kann man selbst aber nicht unter 0 Punkte kommen.

Beschenkt: Die Gruppe bestimmt, von welcher anderen Gruppe sie sich 25 Punkte schenken lässt.

Würfelgeschenk: Ein Mitglied würfelt einmal. Die Würfelzahl mal 10 ist die erreichte Punktzahl.

Supergeschenk: Es gibt sofort 200 Punkte.

Gnade: Gnade ist ein unverdientes Geschenk. Die Gruppe wird sofort der führenden Gruppe in der Punktanzahl gleichgestellt.

Ende des Spiels

Das Spiel ist zu Ende, wenn in einer Runde die letzte Gruppe an der Reihe war. Dann entscheidet die Punktzahl.

Die Gruppe mit der höchsten Punktzahl darf sich zuerst die Süßigkeiten aussuchen, dann die Zweitplazierten usw.

Auf unserer Freizeit ist es tatsächlich passiert, dass der letzte Umschlag eine
GNADE enthielt.

Die Reaktion darauf war bei den betroffenen Gruppen sehr unterschiedlich und spannend wahrzunehmen.

Andacht

Zum Abschluss kann ein kurzer Impuls / eine Andacht zur Jahreslosung erfolgen und diese somit auch in der zweiten Jahreshälfte noch mal in Erinnerung gebracht werden (siehe: Steigbügel Nr. 363 oder auch www.jahreslosung.net). Alternativ kann man das Thema „Gnade“ aufgreifen und eine Andacht dazu machen.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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