Leider gibt es im Leben immer mal wieder auch schlechte Zeiten – wie zum Beispiel eine Corona-Krise. Für viele Menschen hat sich der Alltag durch Corona ziemlich geändert. Vielleicht ja auch für dich. Vielleicht warst du in dieser Zeit auch mehr auf dich selbst gestellt. Vielleicht hast du dich immer wieder allein oder einsam gefühlt, weil es schwieriger war, den Kontakt zu deinen Freunden und deiner Familie zu halten und du deine Lieben nicht so oft sehen konntest. Vielleicht wurde deine Arbeit, dein Studium oder deine Schule anstrengender durch den Online-Unterricht und viele Online-Meetings. Vielleicht warst du gestresster, weil du mehr Aufgaben zu erledigen hattest und dich in vieles erst einarbeiten und zurechtfinden musstet. Vielleicht hast du in dieser Zeit an dir selbst gezweifelt oder dich sogar nutzlos gefühlt.
All das kann ich gut verstehen – mir ging es zwischendurch in den letzten Monaten auch so. Doch unser Leben besteht eben leider nicht nur aus den schönen Seiten, sondern auch immer wieder aus schwierigen Phasen.
Darum soll es in diesem Stundenentwurf gehen.
Zu Beginn eurer Gruppenstunde begrüßt ihr alle, singt auch gerne ein Lied zum Start in den Abend. Toll ist es auch, wenn ihr vorher euren Gruppenraum für den Abend schön gestaltet habt, sodass alle sich direkt wohlfühlen und eine angenehme Stimmung entstehen kann. Ihr könnt zum Beispiel Blumen aufstellen, Decken und Kissen bereitlegen, leckere Getränke und kleine Snacks zubereiten, Bilder von eindrucksvollen Naturlandschaften aufhängen, …
In so einer positiven Umgebung und Stimmung, fällt es oft leichter auch einen Blick auf die schwereren Zeiten im Leben zu werfen. Darum geht es nun. Tauscht euch darüber aus, wie ihr euch in schwierigen Zeiten fühlt.
Gruppen, die sich bereits gut kennen und vertraut miteinander umgehen, können das im Gespräch tun. Alle können sich gegenseitig von ihren Krisen erzählen und davon, wie es ihnen in diesen Situationen ging. Natürlich auf freiwilliger Basis – alle entscheiden selbst, was und wie viel sie preisgeben möchten.
Besonders in Gruppen, die noch nicht so lange zusammenkommen, können bei diesem Schritt auch kreative Aktionen helfen. Die Teilnehmenden können zum Beispiel ein Bild malen oder eine Collage erstellen und sich auf diese Weise schwierige Situationen und Gefühle noch einmal ins Gedächtnis rufen.
Wenn ihr euch kreativ betätigen möchtet, benötigt ihr Papier, Stifte, evtl. Wasserfarbe, Wassergläser und Pinsel, Scheren, Zeitschriften und Bastelkleber.
Ca. 30 Minuten Zeit solltet ihr sowohl für die Bilder/Collagen als auch für ein gutes Gespräch einplanen. Um euch die Collagen und Bilder abschließend noch vorzustellen, benötigt ihr natürlich noch einmal Zeit – je nach Gruppengröße ca. 10–20 Minuten.
Die Bilder und Collagen könnt ihr im Raum aufhängen oder in eure Mitte legen, damit sie sichtbar bleiben.
Nun habt ihr euch über eure negativen Erfahrungen und Situationen ausgetauscht, in denen es euch nicht so gut ging.
Was hättet ihr euch in diesen Situationen gewünscht? Was hättet ihr gebraucht?
Über diese Fragen können alle ein paar Minuten nachdenken und ihre Gedanken dazu auf Karteikarten oder kleine Zettel schreiben. Diese Karteikarten mit euren Wünschen für schlechte Zeiten werden anschließend in der Gruppe vorgelesen und zu den Bildern/Collagen gelegt bzw. gehängt.
Für diesen Schritt könnt ihr 15–20 Minuten einplanen.
Im letzten Teil des Abends stützt ihr euch gegenseitig. Macht euch Mut und schenkt euch Hoffnung. Vorschlägen dazu:
Sucht schöne, positive, aufbauende Sprüche aus der Bibel. Das geht auch gut online, beispielsweise auf www.konfispruch.de. Dort werden euch solche Sprüche vorgeschlagen. Die Verse schreibt ihr auf Karteikarten und gestaltet diese passend dazu.
Zum Abschluss des Abends schenkt ihr euch gegenseitig eure Segenskarten und nehmt sie mit nach Hause, damit sie euch in den nächsten schwierigen Situationen ein wenig Kraft schenken.
Eine andere Möglichkeit sind Segenskarten, die ihr bereits vor der Gruppenstunde zum Beispiel im Shop der Marburger Medien bestellt. Dort gibt es verschiedene schöne Segenskarten zur Auswahl. Besonders empfehlenswert finde ich die »Ich brauche Segen«-Karten, auf denen ein QR-Code angezeigt ist. Wenn man diesen scannt, erhält man einen biblischen Segensspruch. Diese Karten könnt ihr (auf Spendenbasis) bestellen und an eure Gruppe verschenken.
Ihr könnt auch für jede Person einen Zettel mit dem jeweiligen Namen auslegen und dann allen eine Zeit geben, um auf diese Zettel positive Statements zu schreiben. Ihr führt den anderen auf diese Weise ihre Stärken vor Augen, könnt aufschreiben und festhalten, wo ihre Begabungen liegen, was ihr toll an ihnen findet.
Diese Zettel werden anschließend mit nach Hause genommen und können vielleicht in der nächsten schweren Phase helfen, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und den Mut nicht zu verlieren.
Als weitere Alternative bietet sich die Aktion »Hoffnungswichteln« an – das müsst ihr allerdings vorher bekannt machen, damit sich alle Teilnehmenden darauf vorbereiten können.
»Hoffnungswichteln« funktioniert wie das klassische Wichteln zu Weihnachten – allerdings sollen Gegenstände, Karten, Bilder… verschenkt werden, die Hoffnung schenken können, die Mut machen können.
Legt, am besten gemeinsam mit eurer Gruppe, 1–2 Wochen vor diesem Abend ein Budget fest oder entscheidet euch dazu, dass nichts gekauft, sondern alles selbst hergestellt werden soll. Dann haben alle Zeit, sich bis zu dieser Gruppenstunde etwas Passendes einfallen zu lassen und eingepackt mitzubringen.
Einige Ideen, was das sein könnte:
Ihr könnt in der Gruppe nun um die einzelnen Geschenke würfeln. Setzt euch dazu um einen Tisch und legt ein Geschenk vor jede von euch. Dann wird der Reihe nach gewürfelt:
1: alle Geschenke werden an die 1. Person nach rechts weiter gegeben
2: alle Geschenke werden an die 2. Person nach rechts weitergegeben
3: Die Person, de gewürfelt hat, darf sich eine andere Person aussuchen, die mit ihr das Geschenk tauscht
4: Die Person, die gewürfelt hat, darf mit der Person, die ihr gegenüber sitzt, das Geschenk tauschen
5: alle Geschenke werden an die 1. Person nach links weitergegeben
6: alle Geschenke werden an die 2. Person nach links weitergegeben
Legt vor Spielbeginn eine Zeit fest und stellt eine Stopp-Uhr. Sobald der Alarm ertönt, endet euer Spiel und alle dürfen das Geschenk, das nun vor ihnen liegt, behalten und auspacken.
Eine andere Möglichkeit ist auch, dass ihr die Geschenke nicht an diesem Abend auspackt, sondern jede ihres eingepackt mit nach Hause nimmt. Dann können alle ihre Geschenk erst auspacken, wenn sie sich wieder in einer Situation befinden, in der sie Mut und Hoffnung gebrauchen können.
Als Andacht zum Abschluss des Abends bietet sich die Geschichte von Petrus an, der auf dem Wasser gehen möchte (Mt 14,25–33).
Lest die Geschichte gemeinsam und sing (oder hört) danach das Lied »oceans (where feet may fail)« von Hillsong. Der Liedtext erzählt davon, dass es schwere Zeiten gibt, dass man sich manchmal unsicher und bedroht fühlt und die Hoffnung verliert.
Aber es sagt auch, dass Gott trotzdem immer bei uns ist. Dass er uns hält und trägt, uns nicht ertrinken lässt und aus solchen Phasen immer wieder herausziehen möchte. So wie es Jesus mit Petrus tut.
Angst – sie fühlt sich nicht gut an, aber sie gehört zum Leben dazu. Jeder Mensch hat Angst vor irgendetwas – vor bestimmten Situationen, Gefühlen, Tieren, Dingen, Dunkelheit… Wir kennen dieses Angst-Gefühl sicher alle, auch wenn wir nicht alle die selben Dinge fürchten.
Angst ist eigentlich eine gute Sache. Sie macht uns aufmerksam und sensibel. Sie dient uns als Warmsystem und macht uns klar, dass wir uns eventuell in einer gefährlichen Situation befinden und besonders aufpassen sollten. Sie kann uns auch leistungsfähiger machen, weil sie unsere Konzentration steigert.
Aber Angst kann uns auch lähmen. Sie kann uns das Gefühl vermitteln, wie wären ganz klein und hilflos, ohnmächtig oder ausgeliefert:
Angst vor Prüfungen kann z. B. dazu führen, dass wir nicht zeigen können, was wirklich in uns steckt.
Angst vor Konflikten und Streit kann zur Folge haben, dass wir uns nicht trauen, unsere Bedürfnisse zu äußern.
Angst davor zu Scheitern kann dazu führen, dass wir uns Dinge nicht zutrauen, obwohl wir sie eigentlich könnten.
Aber wie kann man gut mit seiner Angst umgehen? Wie schafft man es, dass Angst nicht lähmt und was kann dabei helfen, Ängste zu überwinden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Stundenentwurf.
Startet in eure Gruppenstunde mit der Begrüßung und einer Szene aus Harry Potter und der Gefangene von Askaban.
In diesem Buch/Film gibt es eine Szene, in der Harry Potter sich im Unterricht im Fach Verteidigung gegen die Dunklen Künste seiner Angst stellt. Er begegnet unter der Aufsicht von Professor Lupin einem Irrwicht, der sich in den Gegenstand, das Tier oder die Person verwandelt, vor der Harry am meisten Angst hat. Allerdings wechselt der Irrwicht vor Harry seine Gestalt.
Wenn ihr die Möglichkeit habt, lest die Szene vor oder schaut sie euch an.
Wieso ist das so? Was denkt ihr? Tauscht euch mal darüber aus.
Professor Lupin befragt Harry dazu und der antwortet, dass er zuerst an Lord Voldemort gedacht habe, vor dem er Angst hat. Dann hat er aber an die Dementoren von Askaban gedacht, vor denen er auch Angst hat. Für Professor Lupin zeigt das, dass Harry gar nicht vor einer bestimmten Person am meisten Angst hat, sondern vor der Angst selbst. Er hat Angst vor dem Gefühl – davor, wie die Angst ihn lähmen kann – wie sie seine Entscheidungen beeinflussen kann und wie sie seinen Mut unterdrückt.
Diesen letzten Punkt könnt ihr in der Gruppe im lockeren Gespräch bearbeiten und euch austauschen.
Eine weitere Möglichkeit ist, dazu kreativ zu werden. Das bietet sich besonders bei Gruppen an, die noch nicht so vertraut miteinander sind. Ihr könnt Bilder zu euren Ängsten malen oder Collagen gestalten und euch anschließend gegenseitig vorstellen.
Auch ein Austausch in einem stummen Gespräch ist denkbar. Dazu legt ihr ein großes Plakat in eure Mitte, auf das alle schreiben können, wovor oder in welchen Situationen sie Angst haben oder als Kind Angst hatten. Dabei könnt ihr euch auch gegenseitig kommentieren, dazu schreiben, wenn ihr die Ängste teilt oder auch Verständnisfragen auf diese Weise stellen und beantworten.
Tauscht euch darüber aus und berichtet euch von euren Erfahrungen.
An dieser Stelle könnt ihr ganz praktisch ausprobieren, was euch selbst schon einmal geholfen hat und eure positiven Erfahrungen an die anderen weiter geben. Vielleicht gibt es zum Beispiel jemanden unter euch, der immer ein bestimmtes Lied singt, um sich von Angst abzulenken. Singt das Lied doch einmal gemeinsam, damit es alle kennenlernen und vielleicht beim nächsten Mal selbst im Kopf haben.
Falls ihr selbst nicht so viele Ideen habt, gibt’s hier noch mehr Vorschläge, aus denen ihr auswählen könnt:
Wenn man Angst hat, kann Ablenkung gut helfen.
Falls du nicht alleine bist, kann das jemand anderes übernehmen und dich durch Fragen und Aufgaben ablenken:
Singen kann, wie gesagt, auch gut helfen und ablenken. Sicher fallen euch gute und einfache Lieder ein.
Auch Beten kann hilfreich sein. Welche Gebete oder Bibelverse oder Psalmen kennt ihr auswendig, sodass ihr sie abrufen könnt, wenn ihr Angst habt?
Auch andere Bibelverse können neuen Mut verschaffen und uns daran erinnern, dass Gott bei uns ist, z. B.
Viele Menschen beten auch das Vater Unser, wenn sie selbst keine eigenen Worte für ihr Gebet finden.
Positive Gedanken helfen natürlich auch gegen Angst.
Ihr könnt euch Sätze zurecht legen, die ihr euch selbst sagen könnt, wenn ihr Angst habt:
Atemtechniken können ebenfalls helfen und beruhigen. Ihr könnt sie einüben, damit ihr sie auch in Angst durchführen könnt:
Auch Entspannungsübungen können gegen Angst helfen. Für diese benötigst du allerdings ein wenig Zeit und Platz. Deshalb lassen sie sich nicht in allen Situationen durchführen. Du kannst sie aber zum Beispiel machen, bevor du dich in beängstigende Situationen begibst, wenn du das absehen kannst.
In manchen Fällen ist es vielleicht auch möglich Ängste anders zu deuten.
Wähle eine Situation aus, die dir Angst macht. Es kann zum Beispiel sein, dass du Prüfungen oder Referate als sehr bedrohlich und unangenehm empfindest – dass du Angst davor hast, durchzufallen oder schlechte Noten zu bekommen. Stelle dir diese Situation vor und versuche, in dich hinein zu hören: Was genau denkst du und fühlst du während dieser Situation? Schreib diese Gedanken und Gefühle auf.
Versuch jetzt deine Gedanken und Gefühle positiv umzuformulieren. Die Prüfungssituation kannst du zum Beispiel als bedrohlich empfinden oder als herausfordernd. Du kannst dort zeigen, was du gelernt hast. Es zählen auch nicht nur die Noten, sondern auch die Erfahrung, und du wirst mit jeder Prüfung besser werden.
So gelingt es dir vielleicht, etwas gelassener zu werden und mit positiveren Gedanken in die Situation zu gehen.
Es kann auch helfen, sich mit den Situationen, die Angst machen, besonders auseinanderzusetzen. Je öfter man solch eine Situation gut durchsteht, umso mehr wird die Angst nachlassen. Beispielsweise kann es sinnvoll sein, wenn man Angst vor Hunden hat, sich öfter mal mit Bekannten zu treffen, die Hunde haben, oder im Tierheim auszuhelfen und mit Hunden in Kontakt zu kommen und so seine Angst vor diesen Tieren zu verlieren.Es gibt aber auch gute Gründe manche beängstigende Situationen nicht extra herbei zu führen, sondern zu vermeiden.
Genauso kann es aber in manchen Situationen auch sinnvoll und richtig sein, seine Angst vor bestimmten Situationen oder Dingen einfach anzunehmen. Akzeptiere deine Angst. Es ist in Ordnung Angst zu haben. Nicht jede Angst muss unbedingt bekämpft und überwunden werden.
Als Andachtsvorschlag bietet sich ein Vers an, der euch als Mitarbeiterin selbst vielleicht schon mal in einer beängstigenden Situation geholfen und euch Mut gemacht hat. Oder ihr wählt einen von den oben genannten Versen.
Wenn wir hoffen und bangen, sind das Momente in unserem Leben mit einem ungewissen Ausgang. Oft müssen wir uns dabei mit Themen auseinandersetzen, die wir eigentlich eher meiden. Die Corona-Krise, die Flutkatastrophe und auch der Tod von Philipp Mickenbecker (Real Life Guys) haben auch junge Menschen aktuell ungewöhnlich stark mit diesen Herausforderungen konfrontiert und auch sehr berührt. Darum möchten wir euch mit unserem neuen KON-Thema Anregungen geben, auch solche Themen anzugehen. In Bibelarbeiten und Stundenentwürfe findet ihr Impulse, die ins Gespräch führen und begründete Hoffnung vermitteln.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Petrus aus JUMAT 1/20. Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.
Die Kinder sind motiviert, trotz Rückschläge erste Glaubensschritte zu gehen.
Die Kinder sind motiviert, trotz Rückschlägen, zu ihrem Glauben zu stehen.
Petrus war schon immer der Jünger gewesen, der in der ersten Reihe stehen wollte. Er war einer von den drei Jüngern, die Jesus auch zu besonderen Anlässen mitgenommen hat. Petrus hat versucht, Jesus mit dem Schwert zu verteidigen, er hat ihm versprochen ihn nicht im Stich zu lassen. Und er hat ihn nicht allein gelassen. Doch die Angst hat ihm am Ende doch überwältigt.
Viele Stadthäuser zur Zeit Jesu hatten einen Innenhof und einen Vorhof. Der Innenhof war vom Wohnhaus und den dazugehörigen Nebengebäuden umgeben. Hier wurden, wenn es zum Abend hin kühler wurde, Feuer angezündet und so bildeten sich abendliche Treffpunkte. Hier saß man zusammen und redete zum Beispiel über die Ereignisse des letzten Tages. Der Vorhof lag dagegen vor dem Gebäudekomplex.
Jesus aus Nazareth war eine übliche Bezeichnung für Jesus, mit der ausgesagt wurde, dass er nicht der Messias sein kann, da der Messias aus Bethlehem und nicht aus Nazareth stammen sollte. Da die Magd diese Bezeichnung benutzt, wird zum einen deutlich wie sie zu Jesus steht, zum anderen zeigt es, dass sie sehr wohl weiß, aus welcher Gegend Jesus und ein Großteil seiner Jünger stammte. Die Magd ist es, die die ganze Sache ins Rollen bringt. Sie sieht Petrus. Sie beobachtet ihn. Vielleicht erkennt sie ihn wieder. Auf alle Fälle geschieht das, was Petrus auf keinen Fall wollte – er erhält Aufmerksamkeit.
Als Galiläer wurden die Menschen aus Galiläa im Norden Israels bezeichnet. Wie in Deutschland gab es auch in Israel unterschiedliche Dialekte, so dass Petrus sich durch seine Aussprache als Galiläer outete (siehe Matthäus 26, 73).
Unter denen die Umherstanden, die durch die Worte der Frau auf Petrus aufmerksam geworden sind, war es jetzt klar, dass Petrus mit zu Jesus gehörte. Vielleicht war einer der Männer sogar bei der Verhaftung im Garten Gethsemane selbst dabei. Nachdem klar ist, zu wem Petrus gehört und er Jesus verleugnet, krähte der Hahn zum zweiten Mal. Das ist das Zeichen, von dem Jesus zuvor geredet hatte. Dieses Zeichen bringt Petrus zum Weinen.
Ich kann Petrus ja so gut verstehen. Wie schwer fällt es mir selbst, zu meinem Glauben zu stehen. In der Gemeinde ist das kein Problem, aber abends, mit Freunden am Lagerfeuer, ist das schon mal ganz anders. Da habe ich schon so manche Chance ungenutzt gelassen, so getan als hätte ich die Andeutungen auf Christsein und Kirche nicht gehört. Dabei habe ich doch schon immer die Geschichten der Märtyrer bewundert, die im Angesicht des Todes immer noch zu ihrem Glauben standen.
Lukas berichtet in Lukas 22, 24-38 von einem Gespräch zwischen Jesus mit seinen Jüngern. Unter anderem ermutigt er Petrus in Vers 32a „Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre!“ Was für ein riesiges Geschenk. Jesus betet schon vorher für Petrus. Er betet nicht nur für Petrus. In Johannes 17 wird uns ein Gebet Jesu überliefert, in dem er auch schon für dich und mich betet (Vers 20). Was für eine große Ermutigung. Sollte es mir da nicht in Zukunft leichter fallen, zu meinem Glauben zu stehen?
Unsere Starter-Kinder sind vielleicht die ersten in ihrer Familie, die etwas von Jesus erfahren. Sie haben sich vielleicht das eine oder andere Mal vorgenommen so zu leben, wie es Jesus gefällt und mussten feststellen, dass das gar nicht so leicht ist. Im Vergleich zu unseren Checker-Kindern bekommen sie oft keine Hilfestellung aus der Familie oder ihrem Umfeld und fühlen sich in Sachen Christsein auf sich alleine gestellt. Frust macht sich breit, wenn sie es nicht schaffen in der Bibel zu lesen oder jede Woche in die Jungschar zu gehen. Es ist auch gar nicht so leicht vor dem Essen ans Beten zu denken, wenn der Rest der Familie schon isst. Für unsere Starter-Kinder kann es eine Ermutigung sein, zu sehen, dass auch die Freunde von Jesus nicht alles geschafft haben, was sie sich vorgenommen haben.
In der Jungschar oder im Kindergottesdienst ist es so einfach, von Jesus zu singen und zu reden und es macht sogar Spaß, aber in der Schule, auf dem Pausenhof oder beim Fußballtraining ist das etwas Anderes. Grade unsere Checker-Kinder wissen oft, dass sie anderen von Jesus erzählen sollten. Der ein oder Andere von ihnen hat es sogar schon mal ausprobiert. Leider erfahren auch unsere Kinder schon Ablehnung und Gelächter von anderen Kindern oder sogar Erwachsenen. Das hat vielleicht zur Folge, dass sie sich schlecht fühlen, dass sie sich nicht mehr trauen von ihrem Glauben zu erzählen und dass sie, wenn sie es nicht tun, ein schlechtes Gewissen haben. Für sie kann es eine Ermutigung sein, dass selbst Petrus damit Probleme hatte.
Der Mitarbeiter überlegt sich eine berühmte Person oder Figur. Die Kinder werden in drei bis sechs Gruppen eingeteilt und müssen diese Person erraten. Dazu dürfen sie dem Mitarbeiter Fragen stellen. Diese Fragen müssen jedoch so gestellt werden, dass der Mitarbeiter sie mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten kann. Wenn er eine Frage mit „Ja“ beantwortet darf die Gruppe noch eine zweite Frage stellen, bevor die nächste Gruppe an der Reihe ist. Bei einem „Nein“ ist sofort die nächste Gruppe dran. Welche Gruppe errät die Person oder Figur?
Anschließend werden mit den Kindern gemeinsam Gründe und Situationen gesammelt, in denen man gerne jemand anders wäre.
Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt. Der Mitarbeiter zeigt ihnen Bilder von berühmten Personen, Comicfiguren, Mitarbeitern oder den eigenen Kindern. Die Bilder können ausgedruckt sein oder über Beamer gezeigt werden. Welche Gruppe errät zuerst, wer auf dem Bild abgebildet ist?
Unter den Kindern werden Freiwillige gesucht, die bei einem spontanen Theaterstück mitmachen möchten. Diese Kinder kommen nach vorne und bekommen ein Schild auf dem ihre Rolle steht, also Petrus, Magd, Mann.
Regieanweisung: Petrus steht am Feuer und wärmt sich die Hände. Unsicher schaut er sich immer wieder um.
Erzählung: Jetzt steht Petrus tatsächlich im Innenhof des Hohepriesters. Alle anderen Jünger sind abgehauen. Nur er hat sich getraut den Soldaten, die Jesus abgeführt haben, zu folgen. Sein Versprechen an Jesus fällt ihm wieder ein. Er hatte ihm versprochen, immer zu ihm zu stehen, aber, wenn er ehrlich ist, kommt er sich jetzt doch ein bisschen komisch vor.
Regieanweisung: Die Magd entdeckt Petrus, stellt sich neben ihn und schaut in von oben bis unten an.
Erzählung: Oh man, muss das sein. Eine der Mägde hat ihn entdeckt und stellt sich zu ihm hin. Als wäre das nicht genug, mustert sie ihn auch noch von oben bis unten. Und dann passiert es. Sie spricht ihn an. Nicht leise, so dass nur er es hört, nein, so laut, dass alle umstehenden es mitbekommen.
Regieanweisung: Die Magd zeigt auf Petrus und sagt: „Du warst doch auch mit diesem Jesus von Nazareth unterwegs!“
Erzählung: Nicht auch noch das. Petrus ist ganz verwirrt und verzweifelt. Wie hatte er sich nur einbilden können, dass niemand ihn erkennt. Er war drei Jahre lang mit Jesus unterwegs gewesen. Oft stand er in der ersten Reihe oder sogar direkt neben Jesus, wenn dieser von Gott erzählt hat oder Wunder getan hat. Sogar im Garten Gethsemane hatte er sich nach vorne gedrängelt, um Jesus zu verteidigen. Doch jetzt war alles wie weggeblasen auch sein Versprechen, immer zu Jesus zu halten war wie vergessen.
WAS WÄRE WENN? Mit den Kindern wird überlegt, was passiert wäre, wenn Petrus nicht alleine im Innenhof stehen würde, sondern zum Beispiel Johannes und Jakobus bei ihm gestanden hätten.
Erzählung: Doch Johannes und Jakobus waren nicht dabei. Petrus stand alleine da und so geschah folgendes:
Regieanweisung: Petrus wehrt ab und antwortet: „Ich weiß überhaupt nicht wovon du redest!“
Erzählung: Nachdem Petrus nun das erste Mal behauptet hat Jesus nicht zu kennen fiel ihm vielleicht wieder ein, was Jesus ihm gesagt hatte: Noch bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du dreimal behaupten, mich nicht zu kennen. Petrus ging nun aus dem Innenhof in den Vorhof und wie, um ihn daran zu erinnern was Jesus ihm gesagt hatte, krähte in diesem Moment ein Hahn.
WAS WÄRE WENN? Mit den Kindern wird überlegt, was passiert wäre, wenn Petrus nicht in den Vorhof, sondern nach Hause gegangen wäre.
Regieanweisung: Für die nächste Szene einige Kinder bestimmen, die einfach nur dabeistehen. Petrus steht etwas abseits. Die Magd steht bei einigen umherstehenden Menschen.
Erzählung: Petrus ist jedoch nicht nach Hause gegangen. Er wollte trotz allem in der Nähe von Jesus bleiben. Vielleicht hat er sich auch vorgenommen, dass er beim nächsten Mal anders reagiert. Und so vergeht einige Zeit.
Regieanweisung: Die Magd zeigt auf Petrus und sagt: „Dieser da ist auch einer von den Jesus-Leuten!“ Die, die dabei stehen schauen alle zu Petrus.
WAS WÄRE WENN? Mit den Kindern wird überlegt, was wäre passiert, wenn Petrus in diesem Moment zugeben würde, dass er zu Jesus gehört?
Erzählung: Doch Petrus behauptet wieder Jesus nicht zu kennen. Jetzt schon zum zweiten Mal. Einmal kann so was ja passieren, aber zweimal? Vor allem weil er es Jesus ja versprochen hatte. Ich bin mir sicher, dass er es auch tatsächlich ernst gemeint hat. Mh… manchmal ist es aber auch wirklich schwer, dass was man sich an Gutem vorgenommen hat, auch tatsächlich umzusetzen.
Regieanweisung: Einer der Männer, die bisher bei der Gruppe standen tritt auf Petrus zu und sagt: „Doch, doch! Du bist auch einer von den Jesus Leuten. Dein Dialekt verrät, dass du auch aus Galiläa kommst, genau wie Jesus der aus Nazareth in Galiläa kommt.“
Erzählung: Dritter Versuch. Jetzt hat Petrus die Chance, es richtig zu machen. Doch…
Regieanweisung: Petrus wehrt mit den Händen ab und sagt: „Ich schwöre, ich kennen diesen Mann, von dem ihr redet, nicht!“
WAS WÄRE WENN? Zum letzten Mal wird die Geschichte unterbrochen und mit den Kindern gemeinsam überlegt. Was wäre passiert, wenn in diesem Moment Jesus neben Petrus gestanden hätte?
Erzählung: Jesus steht nicht auf einmal neben Petrus, doch der Hahn kräht zum zweiten Mal. Jetzt fällt Petrus ein, dass es tatsächlich so gekommen ist wie Jesus es zu ihm gesagt hatte. Er hatte dreimal behauptet, Jesus nicht zu kennen, dabei hatte er es sich fest vorgenommen und sogar Jesus versprochen. Doch etwas zu wollen und auch umzusetzen ist nicht immer so leicht und Petrus beginnt zu weinen. Vielleicht ist ihm noch eingefallen, dass Jesus ihm versprochen hat, dass er trotz allem dafür betet, dass Petrus seinen Glauben nicht verliert.
Die verschiedenen Personen der Geschichte werden aus buntem Papier ausgerissen Im Raum wird eine dünne Schnur gespannt, an die die Figuren während der Erzählung mit Büroklammer befestigt werden. Auch bei dieser Methode ist es möglich die ein oder andere „Was wäre wenn?“ Frage einzubauen.
In einem Gespräch werden die wesentlichen Punkte der Geschichte kurz wiederholt. Da der Bibeltext sehr kurz ist, kann er auch mit den Kindern gemeinsam gelesen werden.
Anschließend wird mit den Kindern gemeinsam überlegt, wie die Geschichte heute und in ihrem Alltag aussehen könnte. Zum Beispiel auf dem Schulhof oder in der Umkleidekabine nach dem Fußballtraining.
Experiment Teil I: Füllt ein Glas mit Wasser und legt vorsichtig ein kleines Stück Löschpapier (etwa Briefmarkengroß) aufs Wasser und gleich danach eine Büroklammer auf das Löschpapier. Das Löschpapier saugt sich voll Wasser und geht unter. Die Büroklammer schwimmt auf der Oberflächenspannung des Wassers.
Gespräch: Wir vergleichen die Büroklammer mit dem Guten das wir tun wollen und das Löschpapier mit unserer Motivation. Gemeinsam wird überlegt was uns motiviert Gutes zu tun. Im Laufe der Zeit lässt die Motivation nach, aber das Gute wollen wir eigentlich noch weiter umsetzen.
Experiment Teil II: Gebt ein bisschen Spülmittel mit in das Glas. Durch das Spülmittel wird die Oberflächenspannung verändert und die Büroklammer sinkt auf den Boden.
Gespräch: Das Spülmittel vergleichen wir mit dem, was uns daran hindert das Gute zu tun. Was könnte das sein?
Denn Gott ist‘s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Philipper 2,13 (Luther 17)
Vorbereitung: Die einzelnen Teile des Merkverses werden auf die großen Herzen geschrieben, ausgeschnitten und als Briefumschläge gefaltet. Die Umschläge werden nummeriert und im Raum versteckt.
Durchführung: Die Kinder suchen die Umschläge. Wenn alle Umschläge gefunden wurden, werden sie der Reihe nach geöffnet und mit einer Büroklammer an eine Leine gehängt. Anschließend wird der Merkvers mit den Kindern zusammen gelesen. Um den Vers gemeinsam auswendig zu lernen, stellt der Mitarbeiter verschiedene Fragen zu dem, was die Kinder vielleicht schon mal wollten, bzw. vollbracht haben. Beispiel: 1. Frage: „Wer würde einem Fremden helfen wollen? 2.Frage: „Wer hat schon mal einem Fremden geholfen?“ Die Kinder, auf die das zutrifft, lesen gemeinsam den Merkvers.
Zwischendurch kann immer wieder ein Herz zusammengefaltet werden, bis die Kinder den Merkvers auswendig aufsagen können.
Ähnlich wie die Briefumschlagherzen für den Bibelvers werden nun kleine Briefumschläge gebastelt. Der fertige Briefumschlag wird an eine Büroklammer geklebt, damit man den Umschlag irgendwo festmachen kann. Die Kinder dürfen sich eine Sache für die nächste Zeit vornehmen, die sie mit der Hilfe von Jesus tun möchten. Diese Sache wird auf die kleine Karte geschrieben und in den Umschlag geschoben.
Die Kinder werden eingeladen, die Sachen, die sie sich vorgenommen haben im Gebet vor Jesus zu bringen und ihn zu bitten, ihnen das Wollen und das Vollbringen zu schenken.
Alle sitzen im Kreis, dabei gibt es einen Stuhl weniger als es Mitspieler gibt. Die Person, die keinen Stuhl hat steht in der Mitte und beginnt ihren Satz mit „Ich würde gerne …!“ und fügt eine Sache ein, die sie gerne tun würde. Alle die diese Sache auch gerne tun würden, tauschen nun die Plätze und die Person aus der Mitte muss versuchen einen freien Stuhl zu erwischen. Die Person, die am Ende keinen Stuhl mehr hat, steht in der Mitte und beginnt die nächste Runde.
Angst, Sorge und Furcht haben Petrus davon abgehalten sein Versprechen an Jesus zu halten. Die Kinder lösen ein Rätsel, bei dem das noch einmal deutlich wird.
Streiche die Worte ANGST, SORGE und FURCHT aus dem Text und entdecke was dir in einer ähnlichen Situation helfen kann. Lösung: Jesus bewirkt das Wollen und das Vollbringen!
Mit den Kindern werden kleine Missionseinsätze im Ort
durchgeführt.
WICHTIG: Vorher abklären, was erlaubt ist und was nicht!
Beispiele:
Wenn die Kinder während der Aktion gefragt werden, warum sie das machen, können sie zum Beispiel erzählen, dass sie an Jesus glauben, dass Jesus ihnen viel Gutes getan hat und sie deshalb anderen eine Freude machen möchten.
10 Spiele – 10 mögliche Treffer für die Jugendlichen. Bei jedem Spiel geht es darum, ob die Jugendlichen treffen oder nicht – Treffer oder Niete. Mit Mühlstein, Armbrust, Tischtennisball, Luftballon oder Papier ist für Bewegung und Action gesorgt.
Zu jedem Spiel gibt es detaillierte Informationen über den Aufbau, Ablauf und mögliche Variationen.
2 Tische, Mühlesteine (oder Münzen), ein Trinkglas, Kreide oder Kreppband
Zwei Tische werden aneinander gereiht, sodass eine lange Tischfläche entsteht. Beim Übergang der beiden Tische darf kein Absatz entstehen (evtl. Höhenunterschiede durch Unterlegen von Pappkarton ausgleichen).
Am Ende des zweiten Tisches steht ein Trinkglas. Der Spieler steht am Anfang des ersten Tisches und lässt einen Mühlestein (oder eine Münze) so über die Tischfläche gleiten, dass das Glas getroffen wird – Treffer oder Niete.
Das Ende des zweiten Tisches ist mit Kreide oder Kreppband in drei Zonen eingeteilt. Landet der Mühlestein in der letzten Zone, dann bekommt man 30 Punkte, bei der vorletzten Zone 20 Punkte und bei der ersten Zone 10 Punkte.
1 Glocke (Metall, Glas oder Keramik), 1 Armbrust (oder Gummischleuder mit Papierbolzen)
Eine Glocke wird an der Decke befestigt oder an einem Querstab, der über zwei hochkant gestellte Tische gelegt wird.
Mit einer Armbrust wird aus drei Metern Entfernung auf die Glocke geschossen – Treffer oder Niete. Eine kleine Armbrust für Kinder kostet zwischen 15 und 20 Euro.
Man kann auch mit einem Einmachgummi oder einem Bürogummi und Papierbolzen auf die Glocke schießen. Statt einer Glocke kann man eine kleine Blechdose verwenden, die erhöht aufgestellt oder aufgehängt wird, wobei durch den Boden ein Loch gebohrt und ein Bindfaden mit Knoten gezogen wurde.
1 schwerere Kugel aus Stahl oder aus Holz, 2 Tischtennisbälle
Hier können Teams mit je drei Jugendlichen gebildet werden. Die Wertung läuft dann so: Bei der Wertungsvariante a) bekommt jeder Spieler des siegreichen Teams einen Punkt. Bei Variante b) könnte man jedem Spieler des Siegerteams 8 Punkte geben und den anderen Mannschaften dann z. B. 5 Punkte und 3 Punkte. Eventuell muss bei einem Team eine mitarbeitende Person mitmachen.
Von einer Markierung aus lässt ein Spieler von Team 1 die schwere Kugel so losrollen, dass sie eine „Laufstrecke“ von 4 bis 5 Meter bis zu einer Wand zurücklegt.
Links und rechts von der „Laufstrecke“ der Kugel befinden sich in etwa 1,5 Meter Abstand zwei weitere Jugendliche von Team 1. Ihre Aufgabe ist es, einen Tischtennisball quer zur „Laufstrecke“ so rollen zu lassen, dass die schwere Kugel getroffen wird – Treffer oder Niete. Klar ist, dass die Kugel leichter zu treffen ist, wenn sie langsam rollt. Bewegt sich die Kugel so langsam, dass sie auf der Strecke liegen bleibt, dann scheidet dieses Team nach einem zweiten Versuch aus.
Man kann zwei Durchgänge für jedes Team spielen lassen. Gezählt werden dann die Treffer bei beiden Durchgängen.
Zettel, Stifte, evtl. Stühle
Eine mitarbeitende Person liest eine Frage vor. Die Fragen können nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden. Dann wird die Antwort von jedem Spieler auf ein Blatt Papier geschrieben und danach besprochen, wer die „richtige“ Antwort aufgeschrieben hat. Man kann das Quiz im Einzelwettbewerb oder in Gruppen spielen.
Das Quiz kann als Spiel „Ja-Nein-Stuhl“ gespielt werden: Es spielen zwei Teams gegeneinander. Die Spieler erhalten Nummern. Bei einer Frage spielt dann z. B. Spieler 3 von Team 1 gegen Spieler 3 von Team 2. Dabei stehen sich zwei Stühle im Abstand von 3 Metern gegenüber. Vor einem Stuhl liegt ein Blatt Papier mit der Aufschrift „Ja“, vor dem anderen ein Blatt Papier mit „Nein“. Je nach Antwort auf eine Frage muss sich ein Spieler so schnell wie möglich auf den richtigen Stuhl setzen (das Team darf nicht helfen) – Treffer oder Niete.
vorgefertigte Papierschwalben, mehrere Haushalts- oder Bürogummis, Zeitungspapier
Es werden Teams mit drei Jugendlichen gebildet. Spieler 1 von Team 1 wirft die Papierschwalbe ab. Die Spieler 2 und 3 versuchen, mit Papierbolzen (vorher aus Zeitungspapier herstellen) und einem Gummi die fliegende Schwalbe im Flug zu treffen – Treffer oder Niete. Dann kommen die anderen Teams dran. Anschließend wird ein zweiter Durchgang gespielt, bei dem die übrigen Jugendlichen im Einsatz sind.
Die Schwalbe mit einer Armbrust treffen.
3 Trinkgläser, 2 Tischtennisbälle bzw. 2 Flummis (Vollgummibälle)
Am Ende eines Tisches stehen drei Trinkgläser eng nebeneinander. Der Spieler steht am anderen Ende des Tisches und wirft einen Tischtennisball so ab, dass dieser (mindestens) ein Mal auf dem Tisch aufprallt und dann ein Glas trifft – Treffer oder Niete.
2 x 13 DIN-A5-Blätter mit den Buchstaben A B C D E F G H I K L O R
Zwei Mannschaften (mindestens vier Jugendliche pro Team) spielen gegeneinander. Eine mitarbeitende Person ruft ein Wort, z. B. „Bach“, und jede Gruppe muss mit den Buchstaben (in richtiger Reihenfolge!) dieses Wort darstellen, indem vier Jugendliche die richtigen Buchstaben auswählen und sich aufstellen. Es werden drei Durchgänge gespielt. Wörter sind z. B. Chor, Dieb, Koch, Kalb, Kilo, Bach, Dorf, Klar, Kohl, Fach, Rabe. Welches Team war insgesamt schneller?
1 Eimer, 1 Tennisball
Ein Eimer wird auf einen Stuhl gestellt. Von einer Markierung am Boden aus wirft der Spieler einen Tennisball so ab, dass dieser auf dem Boden aufprallt und dann im Eimer landet – Treffer oder Niete.
1 Tennisball, Zettel mit Zahlen 1 – 4
Bei acht Jugendlichen sind in einer Tüte zwei Zettel mit „1“, zwei Zettel mit „2“, zwei Zettel mit „3“ und zwei Zettel mit „4“. Jeder Spieler zieht einen Zettel.
Zuerst spielen die Jugendlichen mit der Zahl „1“ gegeneinander. Eine mitarbeitende Person wirft einen Tennisball in die Mitte des Raumes und die beiden Spieler versuchen, den Tennisball durch die Beine eines Stuhls zu schießen – Treffer oder Niete. Der Stuhl steht an der Wand. Jeder Spieler, der ein Tor erzielt, bekommt einen Punkt. Falls nach 30 Sekunden noch kein Tor gefallen ist, bekommen die Spieler keinen Punkt. Anschließend sind die Personen mit der Nummer „2“ an der Reihe.
mehrere aufgeblasene Luftballons, 2 Tische, 1 Stuhl, 1 Eimer
Zwei Jugendliche bilden ein Team. Zwei Tische sind aufeinander gestellt, darauf steht ein Stuhl und darauf steht ein Eimer. Ein Meter vor dem Tisch wird mit Kreppband eine Linie gezogen.
Der leichtere Spieler spielt den „Reiter“, d. h. er sitzt „huckepack“ auf dem Rücken des anderen Spielers. Der „Reiter“ hat einen Luftballon in der Hand. Das Team muss etwa drei Meter bis zum „Korb“ zurücklegen und dann aus einem Abstand von einem Meter zum „Korb“ den Luftballon in den Eimer werfen – Treffer oder Niete.
Lieder sind zum Singen da. Doch man kann auch viele lustige Spiele mit Liedern spielen. Gruppenweise wird gegeneinander gespielt. Schnell stellt sich heraus, wer hier der Liedkenner ist. Anbei einige Ideen:
Ein Lied wird vom Mitarbeitenden vorgepfiffen, die Gruppen versuchen es zu erraten. Folgende Spielvariationen gibt es:
Variante 1:
Gruppe 1 bekommt ein Lied vorgepfiffen und muss den Titel nennen. Errät die Gruppe das Lied nicht, hat Gruppe 2 die Chance, das Lied zu erraten und den Punkt zu ergattern. Dann kommt Gruppe 2 an die Reihe, usw …
Variante 2:
Die Gruppen müssen die vorgepfiffenen Lieder auf einen Zettel schreiben. Alle Gruppen versuchen also, alle Lieder zu erraten.
Variante 3:
Jeweils ein Kind aus der eigenen Gruppe bekommt auf einem Zettel ein Lied, das es vorpfeifen muss. Die eigene Gruppe muss versuchen, den Titel des Liedes zu nennen. Schafft sie es nicht, kann auch hier wieder die nächste Gruppe versuchen, den Titel des Liedes zu nennen.
Dieses Spiel geht nach dem Prinzip „Lieder pfeifen“. Jeweils ein Kind aus der eigenen Gruppe bekommt auf einem Zettel ein Lied, das es vorgurgeln muss. Die eigene Gruppe muss versuchen, den Titel des Liedes zu nennen. Schafft sie es nicht, kann auch hier wieder die nächste Gruppe versuchen, den Titel des Liedes zu nennen.
Bei diesem Spiel werden irgendwelche Zeilen aus Liedern vorgelesen. Die Gruppen erraten den Titel des Liedes.
Variante 1:
Gruppe 1 bekommt eine Zeile vorgelesen und muss den Titel nennen. Errät die Gruppe das Lied bekommt sie zehn Punkte. Errät sie das Lied nicht, bekommt sie eine zweite Zeile aus dem Lied vorgelesen. Errät sie nun das Lied, bekommt sie noch fünf Punkte. Andernfalls bekommt die Gruppe eine dritte Zeile vorgelesen und hat nun die Chance, noch zwei Punkte zu holen.
Variante 2:
Es wird aus jedem Lied eine Zeile vorgelesen und die Gruppen schreiben die Titel der Lieder auf.
Hier müssen Mitspielende der eigenen Gruppe ein Lied, das vom Spielleiter vorgegeben wird, pantomimisch, also ohne Geräusche, darstellen. Die Gruppe hat eine Minute Zeit, das Lied zu erkennen.
Tabu kann man natürlich auch mit Liedern spielen. Also ein Mitspielender beschreibt der eigenen Gruppe ein Lied, ohne Worte zu verwenden, die im Titel des Liedes vorkommen. Andere Zeilen des Liedes dürfen nicht genannt werden. Auch dieses Spiel geht auf Zeit.
Beim Spiel Montagsmaler geht es darum, dass ein Spieler aus der Gruppe ein Lied zeichnerisch darstellt. Natürlich sind Buchstaben verboten. Die Gruppe hat 1 Minute Zeit, das Lied zu erraten.
Alle Gruppen bekommen das gleiche Lied. Es ist allerdings ein Puzzle aus einzelnen Liedzeilen. Gewonnen hat die Gruppe, die das Lied zuerst vollständig und richtig zusammengesetzt hat.
Der Spielleiter nennt den Titel eines Liedes. Die Gruppen müssen nun versuchen das Lied so schnell und so vollständig wie möglich aufzuschreiben. Natürlich alle Strophen.
Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie wollen die Welt um sich herum entdecken, Phänomene verstehen und Antworten auf ihre Fragen finden. Das Durchführen kleiner Experimente in der Jungschar spricht gerade diesen „Forschergeist“ der Mädchen und Jungen an. Auch wenn es für jedes Versuchsergebnis letztendlich eine Erklärung gibt, üben die oft verblüffenden Beobachtungen eine starke Faszination auf Kinder aus.
Gerade im Hinblick auf den Glauben an Gott kann es hilfreich sein, dass Heranwachsende die Erfahrung machen, nicht für alles sofort eine (menschliche) Erklärung zu finden bzw. dass etwas geschieht, was sie gar nicht erwartet hätten. Denn wenn es uns selbst auf der Erde schwerfällt, (Natur-) Phänomene zu verstehen, wie können wir dann davon ausgehen, dass wir Gott voll und ganz verstehen, der doch nicht „von dieser Welt“ ist?
Beim Experimentieren bietet es sich an, die Kinder vor der Durchführung eines Versuches Vermutungen äußern zu lassen, was ihrer Meinung nach passieren wird. Nach dem Experiment können zunächst die Erklärungen der Kinder gesammelt werden, bevor es zur „Auflösung“ kommt.
Die vorgeschlagenen Experimente eignen sich sowohl in der Großgruppe als auch in Kleingruppen.
Der schwebende Arm
Problem: Wie kann man einen Arm dazu bringen, dass er sich selbstständig bewegt?
Ablauf: Zwei Kinder stehen hintereinander. Das hintere Kind (H) hält beide Arme des vorderen Kindes (V) mit beiden Händen oberhalb der Handgelenke fest, so dass sie sich seitlich am Körper von V befinden. V drückt nun einen Arm fest nach außen, während ihn H weiter fest nach unten bzw. an den Körper von V drückt. Nach etwa 20 Sekunden lässt H beide Arme von V los. V soll versuchen, seine Arme entspannt nach unten hängen zu lassen.
Beobachtung: Der Arm, der nach unten gedrückt wurde, bewegt sich von alleine nach oben.
Erklärung: Die Muskeln des nach unten gedrückten Armes gewöhnen sich in den 20 Sekunden an die Anspannung und setzen diese auch nach dem Loslassen fort.
Der starke Daumen
Problem: Wie kann ich mit wenig Kraftaufwand jemanden am Aufstehen hindern?
Ablauf: Ein Kind setzt sich so auf einen Stuhl, dass es mit ganz geradem (aufgerichtetem) Rücken vollständig die Stuhllehne berührt. Seine Schuhe sollen mit der kompletten Sohlenfläche auf dem Boden stehen und seine Beine müssen einen rechten Winkel bilden. Nun drückt ein anderes Kind seinen Daumen mit gestrecktem Arm gegen die Stirn der Partnerin bzw. des Partners. Jetzt soll das Kind auf dem Stuhl versuchen, aufzustehen.
Beobachtung: Das sitzende Kind kann nicht aufstehen.
Erklärung: Der Krafteinsatz des stehenden Kindes bzw. des Daumens spielt keine große Rolle. Damit man von einem Stuhl aufstehen kann, muss man den Körperschwerpunkt nach vorne verlagern, indem der Oberkörper nach vorne gebeugt wird. Niemand kann ohne die Hilfe seiner Hände aufstehen, ohne seinen Schwerpunkt – der sich beim Sitzen über der Sitzfläche des Stuhles befindet – zu verlagern. Der Daumen des stehenden Kindes verhindert, dass sich das sitzende Kind nach vorne beugen und so seinen Schwerpunkt verlagern kann.
Fingerabdrücke sichern
Problem: Wie kann man Fingerabdrücke sichern?
Ablauf: Ein Kind oder eine Mitarbeiterin / ein Mitarbeiter umfasst ein Trinkglas fest mit einer Hand. Dann kommt die „Spurensicherung“ zum Einsatz: Das Glas wird mit Grafitpulver bestäubt, das anschließend behutsam mit einem weichen Pinsel oder durch Pusten wieder vom Glas entfernt wird. Mit Hilfe einer Lupe findet die Detektivin / der Detektiv heraus, wo sich die Fingerabdrücke befinden. Nun wird ein Stück durchsichtiges Klebeband genau auf einen der Fingerabdrücke geklebt. Anschließend wird es wieder abgezogen und auf ein weißes Blatt Papier geklebt.
Auch Tischflächen, Türklinken, Schranktüren o. Ä. können auf Spuren bzw. auf Fingerabdrücke untersucht werden.
Beobachtung: Der Fingerabdruck ist deutlich sichtbar.
Erklärung: Die Haut an den Fingerkuppen ist meistens ein bisschen feucht und fettig. Deshalb hinterlassen sie auf glatten Materialien wie Glas einen Abdruck. Das feine Grafitpulver haftet an den feuchten, fettigen Stellen. Durch das dunkle Pulver wird der Abdruck auf dem weißen Papier sichtbar.
Das schwebende Ei
Problem: Wie kann ein rohes Ei im Wasser schwimmen?
Ablauf: Ein frisches, rohes Ei wird vorsichtig in ein mit Wasser gefülltes Glas gelegt. Das Ei sinkt auf den Glasboden. Anschließend schüttet man einige Esslöffel Salz ins Wasser und rührt es um. Möglich wäre auch, den Kindern verschiedene „Hilfsmittel“ (neben Salz z. B. Sand, Essig, Spülmittel) zum Experimentieren zur Verfügung zu stellen. Auftrag: Findet heraus, wie das Ei nach oben steigt! Allerdings müsste man sie in diesem Fall darauf hinweisen, das Wasser im Glas zwischendurch immer wieder zu erneuern.
Beobachtung: Nach einigen Minuten steigt das Ei nach oben.
Erklärung: Da das Ei schwerer als Wasser ist, schwimmt es nicht, sondern sinkt. Wenn man Salz ins Wasser mischt, macht man quasi das Wasser schwerer – das Ei wird also im Verhältnis zum Salzwasser leichter. Deshalb steigt es nach oben. Anmerkung: In der Erklärung wurde das Phänomen „Dichte“ vereinfacht dargestellt.
Der schmale Durchgang
Problem: Wie kommt ein hartgekochtes, gepelltes Ei durch die schmale Öffnung einer leeren Wasserkaraffe, ohne dass man es drückt oder zerkleinert?
Ablauf: Drei bis vier Streichhölzer werden angezündet und in die Karaffe geworfen. Sind die Streichhölzer abgebrannt, legt ein Kind schnell das Ei auf die Öffnung der Karaffe.
Beobachtung: Nach und nach wird das Ei in die Karaffe gezogen.
Erklärung: Das Feuer erwärmt die Luft in der Flasche. Die warme Luft dehnt sich aus und entweicht. Das auf der Öffnung liegende Ei verschließt die Flasche, so dass keine Luft mehr aus ihr heraus- oder in sie hineinströmen kann. Von außen drückt nun viel mehr Luft auf das hartgekochte Ei als von innen. Daher wird das Ei vom äußeren Luftdruck in die Flasche gepresst.
Die Geheimschrift
Problem: Wie kann man unsichtbare Schrift sichtbar machen?
Ablauf: Ein dünner Pinsel, ein Wattestäbchen oder ein Zahnstocher wird in ein Glas mit Zitronensaft getaucht. Alternativ kann man auch Essig, Milch oder Zwiebelsaft verwenden. Jetzt wird mit dem gewählten Schreibgerät eine geheime Botschaft auf ein weißes Blatt Papier geschrieben. Nachdem die Flüssigkeit getrocknet ist, kann die Schrift nicht mehr gelesen werden. Die Empfängerin / der Empfänger der Geheimbotschaft erhitzt das Papier über einer brennenden Kerze oder mit einem Bügeleisen (Vorsicht! Das Papier soll nicht anbrennen!).
Beobachtung: Die Schrift wird sichtbar.
Erklärung: Die Flüssigkeit verändert das Papier an den Stellen, an denen sie mit ihm in Kontakt kommt. Da die Entzündungstemperatur der beschriebenen Stellen niedriger ist als die des Papiers, versengen diese zuerst und werden schneller braun als das übrige Papier.
Das Streichholzboot
Problem: Wie kann sich ein Streichholz im Wasser vorwärtsbewegen?
Ablauf: Mit einem Messer wird ein Streichholz am unteren Ende etwa 1 cm eingeschnitten. Die beiden entstandenen Holzteile werden so auseinandergedrückt, dass das untere Ende des Streichholzes wie ein kleines V aussieht. Zwischen dieses V klemmt man ein kleines Stückchen Seife und legt dann das Streichholz in ein Becken oder eine große Schüssel mit Wasser.
Beobachtung: Das Streichholz schwimmt vorwärts durch das Wasser.
Erklärung: Die Seife löst sich nach und nach auf und zerstört die Oberflächenspannung des Wassers. Die Seifenmoleküle (sehr kleine Seifenteilchen) drängen sich zwischen die Wassermoleküle und sorgen dafür, dass diese sich nicht mehr so stark gegenseitig anziehen. Die Wasserteilchen unter dem Boot werden von den Wasserteilchen auf der anderen Seite stärker angezogen und ziehen das Boot mit sich.
Vorbemerkung:
Günstig wäre es, wenn Gläser verwendet würden, die nicht mehr gebraucht werden. Sauber müssen sie jedoch sein. In der Regel dürfte kein Glas kaputt gehen. Die Spiele können in der Regel prolemlos bei einer Teamwertung eingesetzt werden. Bei jedem einzelen Spiel bekommt die beste Mannschaft zwei Gesamtpunkte, die zweitbeste einen Punkt und die schlechteste Truppe bekommt keinen Punkt. Das Team, das am Schluss die meisten Punkte erreicht hat, hat gewonnen und bekommt einen Preis.
Drei leere Gläser stehen am Ende eines Tisches nebeneinander. Die spielende Person steht an der Tischkante, wirft einen Tischtennisball so, dass dieser in einem Glas landet. Für einen Treffer im Glas in der Mitte gibt es z. B. einen Punkt. Landet der Ball in einem der beiden äußeren Gläser, dann gibt es zwei Punkte.
Variation 1: Der Ball muss so geworfen werden, dass er zuerst auf der Tischfläche aufspringt und danach im Glas landet.
Variation 2: Der Tisch steht etwa 40 cm von einer Wand entfernt. Jetzt muss der Tischtennisball so geworfen werden, dass er zuerst gegen die Wand prallt und danach in einem Glas landet.
Jede Mannschaft hat eine 1 Literflasche Leitungswasser. Es wird verabredet, dass 10 Durchgänge gespielt werden. Jede Mannschaft füllt ihr Glas bis zu einer bestimmten Höhe. Dann wird das Glas mit einer Papierserviette oder einem Geschirrtuchabgedeckt und auf einem Tisch abgestellt.
Einen Punkt gewonnen hat diejenige Mannschaft, deren Glas voller ist. Es ist eine taktische Leistung, das Volumen von einem Liter so auf 10 Gläser aufzuteilen, dass man möglichst oft das Glas voller hat als die gegnerische Gruppe.
Es treten am besten immer aus jeder Mannschaft eine Spielperson gegeneinander an. Die Gläser stehen „auf dem Kopf“, d. h. die Glasöffnung liegt auf der Tischfläche und der Glasboden zeigt nach oben. Auf „Los“ setzt jede der Spielpersonen ihren Kreisel auf dem Glasboden in Rotation. Diejenige Mannschaft erhält einen Punkt, deren Kreisel am längsten rotiert.
In Wildwestfilmen sieht man manchmal, wie ein Barkeeper oder ein Cowboy ein Whiskey-Glas mit Schwung über den Tresen gleiten lässt.
Auf den beiden Längsseiten und auf der Schlussseite des Tisches liegen Dachlatten, sodass die Gläser bei zu viel Schwung auf keinen Fall vom Tisch herabfallen können. Die Holzlatten können evtl. noch etwas beschwert werden (z. B. mit Büchern). Von jeder Mannschaft tritt eine Person an. Sie steht am Kopfende des Tisches und stößt ihr Glas so an, dass es über die Tischfläche gleitet. Das Glas sollte möglichst nahe bei der Holzlatte am Tischende zu stehen kommen. Falls das Glas irgendeine der drei Holzlatten berührt, wird es sofort weggenommen (es ist quasi „vom Tisch gefallen“). Dann kommt die zweite Mannschaft dran. Erlaubt ist es, dass die Gläser aneinander stoßen. Falls ein angestoßenes Glas gegen eine der Holzlatten stößt, wird es ebenfalls weggenommen. Sieger ist diejenige Gruppe, deren Glas am nächsten zum Tischende gelandet ist.
Für jede Mannschaft steht eine Literflasche mit Mineralwasser zur Verfügung. Jede Mannschaft füllt ihr Glas. Alle Mannschaften spielen gleichzeitig. Auf „Los“ versucht jede Spielperson, ihr Glas mit einem Trinkhalm möglichst rasch leer zu trinken. Dann wird das Glas wieder gefüllt und eine zweite Person ist dran. Welche Mannschaft hat ihren Liter Wasser zuerst getrunken?
In der Tischmitte steht ein Glas, das bis ganz oben mit Wasser gefüllt ist (evtl. aus einem zweiten Glas nachleeren oder aus einer Teekanne). Auf dem Tisch liegen viele einzelne Münzen (z.B. viele Münzen mit den Werten 1 Cent, 2 Cent, 5 Cent, 10 Cent). Eine Spielperson der ersten Mannschaft beginnt und wirft eine Münze in das volle Glas. Wegen der Oberflächenspannung des Wassers (Wasser bildet so etwas wie eine „Haut“) wird noch kein Wasser überlaufen. Dann kommt eine Person der nächsten Mannschaft dran. Am besten ist es, die Münze senkrecht in das Wasser einzuauchen und dann loszulassen. Wenn das Glas auf einer saugfähigen Papierserviette steht, dann kann man am besten feststellen, bei welcher Gruppe das Glas übergelaufen ist. Wenn man dieses Spiel in die Mannschaftswertung aufnehmen möchte, dann müssten die jenigen Gruppen, bei denen das Wasser nicht übergelaufen ist, drei Punkte bekommen (das Spiel läuft erfahrungsgemäß lange, deshalb mehr Punkte).
Ein Tischtennisball befindet sich in einem Einmachglas (Weckglas bzw. Rillenglas mit dem Volumen ein Liter). Die Öffnung des Glases zeigt nach unten und liegt auf der Tischfläche auf. Wenn man jetzt das Glas aus dem Handgelenk heraus in Rotation versetzt, läuft der Tischtennisball innen am Glas entlang und das Glas kann vom Tisch abgehoben werden. Man kann sogar hin- und herlaufen. Allerdings muss die Hand immer das Glas in Rotation halten.
Ein Wettbewerb könnte so aussehen: Alle Mannschaften spielen gleichzeitig. Jede Spielperson versucht, das Glas vom Tisch abzuheben, ohne dass der Tischtennisball herausfällt. Mit einer Stoppuhr (geht auch mit einer Armbanduhr) wird pro Mannschaft die Zeit gemessen, in der der Ball im Glas rotiert und das Glas vom Tisch weg ist. Fällt der Ball herunter, kommt die zweite Person dieser Mannschaft dran. Gestoppt wird dann wieder die Zeit, in der sich der Ball im Glas dreht und das Glas keinen Kontakt mit dem Tisch hat.
Dieses Spiel wird in unserer Gruppe immer wieder gern gespielt. Pro Mannschaft werden pro Durchgang zwei Personen benötigt. Der erste Spieler steht an der Kante eines Tisches, der an eine Wand anstößt. Er wirft einen Tischtennisball auf den Tisch.
Der Ball springt vom Tisch an die Wand, fällt auf den Tisch zurück, springt wieder hoch und sollte jetzt vom zweiten Spieler mit einem Trinkglas eingefangen werden. Gelingt dies, dann erhält diese Mannschaft einen Punkt. Dann komen zwei Mitglieder einer anderen Mannschaft dran.
Ein Trinkglas wird randvoll mit Wasser gefüllt. Glas auf Papierservietten oder Zeitungspapier stellen. Aus einem zweiten Glas nachschütten. Deckt man die Glasöffnung mit einem Stück Papier ab, das etwas größer als die Öffnung des Glases ist und dreht dann das Glas um 180 Grad herum, dann müsste das Papier das Auslaufen des Wassers verhindern. Wichtig ist, dass zwischen Papier und Wasseroberfläche keine Luftblase entstanden ist. Die Erklärung dieses Phänomens ist der Luftdruck, der gegen das Blatt drückt und größer als der Wasserdruck ist, den die vielleicht 10 Zentimeter hohe Wassersäule erzeugt.
Ein leeres oder volles Glas steht auf einem Tisch in der Nähe der Tischkante. Unter dem Glas liegt ein DIN A4-Blatt Papier. Wenn man jetzt das Papier ruckartig unter dem Glas wegzieht, dann bleibt das Glas stehen und fällt nicht vom Tisch. Gründe für diese Erscheinung diskutieren lassen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Entscheidend ist, dass die physikalische Trägheit des Glases dafür sorgt, dass das Glas stehen bleibt.
An dieser Station dürfen die Kinder Steine bunt bemalen (sie können die Steine bemalen wie sie wollen) und diese dann mit nach Hause nehmen als Erinnerung. Diese Station sollte in der Nähe eines Waschbeckens durchgeführt werden. Die Steine sollten anschließend auf eine Pappe mit dem Namen des Kindes gelegt werden, damit die Kinder ihren Stein wiederfinden, wenn er getrocknet ist.
Auf einem Arbeitsblatt (siehe Dokument) ist ein Haus abgebildet. Zu jedem Teil des Hauses gibt es eine Frage und drei Antwortmöglichkeiten. Die Antworten sind jeweils einer Farbe zugeordnet. Die Kinder sollen nun die richtige Antwort auswählen und dann das Hausteil, welches der Frage zugeordnet ist, in der Farbe der richtigen Antwort anmalen. Damit alle gleich weit sind können die Fragen auch von einem Mitarbeiter vorgelesen werden.
Vorbereitung: Die Buntstifte sollten schon Mal farblich vorsortiert sein.
Der Bibeltext soll vorher von einem Mitarbeiter in die Mitte einer weißen Papiertischdecke geschrieben werden. Der Text wird noch einmal laut vorgelesen. Die Kinder können dann ihre Gedanken und Gebetsanliegen zu dem Text oder dem Thema Vertrauen auf die Tischdecke schreiben (kleinere Kinder können auch malen). Danach soll mit einem gemeinsamen Gebet abgeschlossen werden.
Ein Kind legt sich auf die Decke, die anderen halten die Decke und tragen das Kind auf der Decke vorsichtig durch den Raum (es kann auch ein bisschen hin und hergeschaukelt werden), danach legt sich ein anders Kind auf die Decke (sollten die Kinder das alleine nicht schaffen kann ein Mitarbeiter mithelfen). Bei diesem Spiel geht es um das Thema Vertrauen, das Kind auf der Decke muss den Anderen vertrauen, getragen zu werden. Wer noch Zeit hat kann Kinder nochmal auf die Decke lassen und sie ein zweites Mal tragen oder sie leicht hochwerfen.
Auf Karteikarten stehen Fragen. Die Kinder ziehen nacheinander eine Karteikarte und beantworten dann zusammen als Gruppe die Frage.
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