1. Korintherbrief

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2022. Es geht in vier Lektionen um die Gemeinde im 1. Korintherbrief:

Lektion 10: 1. Korinther 1,10-17 Streit in der Gemeinde

Lektion 11: 1. Korinther 12,1-11 Keine/r kann nichts

Lektion 12: 1. Korinther 12,12-31 Gemeinsam sind wir stark!

Lektion 13: 1. Korinther 13,1-13 Gemeinschaft braucht Liebe

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Das Zusammenleben mit anderen Menschen klappt nur, wenn wir aufeinander achten – unser Vorbild ist dabei die Liebe von Gott.

Checker

Das Zusammenleben in der Gemeinde klappt nur, wenn wir uns von Gottes Liebe erfüllen lassen und diese weitergeben.

Der Text an sich

In seinem Brief an die aufgeweckte Gemeinde in der bunten Hafenstadt Korinth ist Paulus nun an einem wichtigen Punkt angekommen. Nachdem er schon in den letzten Kapiteln über Zusammenhalt und Einheit in der Gemeinde geschrieben hat, betont er nun noch mal, wie wichtig die Liebe im Zusammenleben ist. Zum Beispiel im Gottesdienst in Korinth, in dem die Geistesgaben, von denen viele Menschen erfüllt waren, eine hohe Bedeutung hatten. Es kam aber oft zu Chaos, weil sich die Menschen gegenseitig unterbrachen und nicht ausreden ließen. Deshalb betont Paulus, dass die Geistesgaben wenig nützen, wenn man dabei nicht aufeinander achtet und sich in Liebe begegnet. Damit will er nicht die Gaben, die der Heilige Geist uns schenkt, schlecht reden, sondern die herausragende Stellung der Liebe betonen.

Er beschreibt dann die Eigenschaften der größten Liebe von allen, Gottes Liebe. Sie ist bedingungslos und erträgt alle unsere Launen und unser Chaos. Wenn wir uns von dieser Liebe erfüllen lassen und versuchen sie auch zu leben, dann können wir zusammen an der Gemeinde bauen, einander dienen und uns auch im Gottesdienst zuhören.

Im dritten Teil beschreibt er, dass die Liebe, im Gegensatz zu den Geistesgaben, niemals aufhören wird. Außerdem betont er, wie wenig wir jetzt noch von Gott verstehen und sehen. Wenn das Endgültige kommt, was ein Hinweis auf die Ewigkeit ist, werden wir erst alles richtig verstehen und Gott vollständig erkennen. Jetzt sehen wir Gott noch wie durch einen Spiegel. Der war zu Paulus Zeit aus Bronze oder anderen Metallen, zeigte nur ein undeutliches Bild und lief schnell an. Unser Bild von Gott wird dann vollkommen sein und vieles, was uns jetzt wichtig erscheint, wird dann klein und unbedeutend.

Der Text für mich

Den Text habe ich schon oft gelesen und gehört und als einen wichtigen Text der Bibel kennengelernt. Viele Paare nutzen Vers 4 bis 7 als Trauspruch, denn auch für Liebe in einer Beziehung kann der Text als Überschrift gelten. Auch ich denke oft erst an die romantische Perspektive und nicht an die Gemeinde in Korinth. Und auch auf das Leben in meiner Gemeinde beziehe ich ihn nicht sofort. Dabei hat Paulus den Korinthern etwas Wichtiges mitzuteilen, das auch heute für uns gilt: Er verdeutlicht die Wichtigkeit der Nächstenliebe und beschreibt die Eigenschaften von Gottes Liebe.

Ich versuche in meinem Zusammenleben mit anderen der Liebe oberste Priorität zu geben und merke doch, dass ich das mit meiner kleinen menschlichen Liebe gar nicht schaffe. Wie schön ist es da, zu lesen, dass Gottes Liebe geduldig ist und allem standhält.

Es ist spannend, sich vorzustellen, dass die Bruchstücke des Bildes, dass wir jetzt von Gott haben, eines Tages zusammengefügt und viel klarer werden und wir Gott voll erkennen können.

Der Text für dich

Starter

Ähnlich wie die Christen in Korinth sind die Kinder sicher stolz auf ihre Gaben und Talente. Sie können vielleicht Fußball spielen, malen oder haben den Highscore in einem Handyspiel geknackt. Und ähnlich wie in Korinth kann es in der Jungschar manchmal laut und durcheinander zugehen. Für eine gute Gemeinschaft ist es wichtig, dass man versucht, das Gute in den anderen zu sehen, ihnen freundlich zu begegnen und geduldig miteinander zu sein.

Dafür können wir uns Gottes Liebe zum Vorbild nehmen. Gottes Liebe zu uns ist bedingungslos und für uns manchmal schwer nachvollziehbar. Der Text hilft, sie ein bisschen besser zu verstehen. Wir können seine Liebe nach und nach entdecken und uns von seiner Liebe abfüllen lassen, bis wir so viel davon haben, dass wir sie an andere weitergeben können.

Checker

Einige Kinder nutzen vielleicht schon ihre Talente, um sich in der Jungschar und in der Gemeinde einzubringen. Für sie ist es wichtig zu verstehen, dass es dabei nicht um Anerkennung der anderen geht, sondern dass die beste Motivation von innen kommt. Die Grundlage des Handelns ist dann die Freude an den Mitmenschen und ihrem Wohlergehen. Dass fällt auch den Erwachsenen oft schwer. Gottes Liebe sucht nicht nach Anerkennung oder Lob. Sie bleibt immer bei uns und wird niemals ungeduldig. Wir können Gott bitten, uns mit seinem Heiligen Geist und seiner Liebe zu füllen. So können wir diese weitergeben und in der Jungschar und der Gemeinde verbreiten.

Der Text erlebt

Material: Material der letzten Wochen, Schokolade, Zeitung, Würfel, Einweghandschuhe für jeden oder normale Handschuhe, Löffel & Messer, Teetasse, Teelöffel, Herzen aus Papier, Stifte, Schüssel mit Wasser

Hinführung

Idee 1

Falls ihr den Korintherbrief schon in den letzten Wochen behandelt habt: Fasst das, was ihr bisher davon gehört habt, zusammen. Nutzt dafür die Materialien, Bilder, Verse oder Spiele, die ihr dazu gebraucht habt. So können die Kinder einander auch auf den neuesten Stand bringen, falls sie mal nicht da waren. Die Materialien können zum Beispiel nacheinander aus einer Kiste geholt werden und dazu Assoziationen gesammelt werden. Heute geht es noch einmal um den Brief, Paulus hat noch etwas Wichtiges zu sagen, was alle Teile verbindet.

Idee 2

Das Schokoladen-Auspack-Spiel:

Eine Tafel Schokolade ist in mehrere Lagen Zeitungspapier eingepackt. Die Kinder würfeln reihum. Wer eine 6 hat, zieht sich Einweg-Handschuhe an und versucht, nur mit dem Löffel und dem Messer die Schokolade auszupacken. Sobald das nächste Kind eine 6 würfelt, ist dieses mit Auspacken an der Reihe. Wenn ein Kind ein zweites Mal dran ist, muss es ein zweites Paar Handschuhe über das Erste ziehen und damit weiter auspacken. Wenn die Pandemielage es zulässt, könnt ihr natürlich auch die klassische Variante spielen, bei der ein Paar normaler Handschuhe reihum weitergegeben wird. Die ausgepackte Schokolade könnt ihr direkt essen oder für später aufheben (siehe „Gebet“).

Verkündigung

Verkündigungsart: Theaterstück

Mitarbeiter/in (Sitzt am Tisch, mit einer Teetasse / Kaffeetasse mit Löffel): Also jetzt haben wir ja schon einiges davon gehört, was Paulus den Korinthern damals so geschrieben hat und was wir daraus auch heute noch lernen können. Ich frage mich, wie man das gut zusammenfassen kann und was das Wichtigste in diesem langen Brief ist. Vielleicht steht ja im nächsten Kapitel etwas dazu. (Schlägt Bibel auf und liest laut vor): „Wenn ich alle Sprachen sprechen kann und das ohne Liebe mache, klinge ich wie ein dröhnender Gong …“

*Pling!* (Gaia / Gaius erscheint)

MA: Huch! Hallo, wo kommst du denn jetzt her?

G: Hallo, ich bin Gaia / Gaius, ich komme aus Korinth. Ich weiß auch nicht, warum ich hier bin, ich habe gerade diesen Brief gelesen, den Paulus an unsere Gemeinde geschrieben hat und jetzt bin ich hier.

MA: Na, das trifft sich ja gut, den lese ich auch gerade! Kannst du mir vielleicht etwas zu diesem Abschnitt erzählen? (zeigt)

G: Ja klar. Also zuerst schreibt Paulus über die Geistesgaben. Kennst du die?

MA: Ja darüber haben wir schon etwas gehört. Warum schreibt er noch mal darüber?

G: Ich denke, er wollte uns an etwas erinnern. In unserer Gemeinde haben viele Menschen diese Gaben vom Heiligen Geist bekommen. Manche können zum Beispiel in fremden Sprachen reden und andere verkünden, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat.

MA: Das ist echt cool!

G: Ja, finde ich auch! Aber im Gottesdienst gibt es leider immer ein großes Durcheinander, weil einer den anderen nicht ausreden lässt. So ist es oft laut und chaotisch.

MA: Das kenne ich irgendwoher! (schaut die Kinder an – natürlich nur wenn die manchmal laut sind J)

G: Paulus erinnert uns hier daran, aufeinander achtzugeben und uns ausreden zu lassen.

MA: Hier schreibt er ganz oft über eine bestimmte Sache: Liebe.

G: Ja, bei allem was wir tun, soll Liebe dabei sein. Liebe zu allen Menschen um uns herum. Zum Beispiel: Stellt euch vor, ich gebe eine Botschaft von Gott weiter, aber ich achte gar nicht darauf, wie es den anderen geht, dann bringt es gar nichts.

MA: Oder wenn ich besonders gut ein Instrument in der Band im Gottesdienst spielen kann, aber ich will damit nur angeben, dann ist es nur Geschepper (schlägt mit Löffel gegen Tasse).

G: (Hält sich die Ohren zu) Ja genau!

MA: Ein Leben ohne Liebe ist also, wie wenn ich versuche, eine Tafel Schokolade mit Handschuhen, Löffel und Messer auszupacken! Ich komme zwar an die Schokolade dran, aber sie geht dabei völlig kaputt und wird total zerkrümelt. (Falls das Spiel davor gespielt wurde: Zeigt Reste vom Spiel)

G: Was ist denn Schokolade?

MA: Ach, nicht so wichtig. Aber wie soll das denn gehen? Ich finde es voll schwer, meine Mitmenschen immer zu mögen. Manche mag ich auch überhaupt nicht leiden und will nicht, dass sie sich freuen!

G: Ich glaube, dafür brauchen wir Gottes Liebe. Das steht hier im zweiten Teil: Gott liebt uns ganz besonders doll, seine Liebe ist die Größte von allen.

MA: Ach, und was ist das Besondere an Gottes Liebe?

G: Hier steht: Sie ist geduldig und freundlich.

MA: Ich werde ja schon ungeduldig, wenn ich auf meinen Tee warten muss. Und noch mehr, wenn ich auf andere Menschen warten muss …

G: Die Liebe gibt nicht an und schaut nicht auf andere herab.

MA: Davon kann ich mir auch noch eine Scheibe abschneiden.

G: Sie ist nicht reizbar und nicht nachtragend.

MA: Also, da kann man sich ja wirklich wohlfühlen.

G: Sie ist freut sich nicht, wenn anderen etwas Schlechtes passiert und sie verliert nie die Hoffnung. Und noch so viel mehr!

MA: Wow, die ist wirklich besonders. Aber ich weiß nicht, ob ich es schaffe andere so lieb zu haben.

G: Ich glaube, wir können Gott bitten, dass er uns diese Liebe schenkt!

MA: Das ist eine gute Idee! Danke, jetzt verstehe ich das, was Paulus schreibt viel besser. Noch wichtiger als eine besondere Gabe zu haben ist, dass wir mit Liebe miteinander umgehen. Und wir können Gott bitten, dass er uns dabei hilft.

G: Ja genau. So verstehe ich das auch. Es war toll, euch kennenzulernen! Aber jetzt muss ich mal wieder los, tschüss!

MA: Tschüss!

(G verschwindet)

Die andere Idee

Vorbereitung: Schneide Herzen aus Papier aus und schreibe auf eine Seite die positiven Eigenschaften, die im Text genannt werden, aus einer für Kinder verständlichen Übersetzung (z.B. BasisBibel, Gute Nachricht). Zum Beispiel geduldig, freundlich, freut sich über die Wahrheit, hält allem stand. Knicke die Herzen in der Mitte (sodass die Schrift innen ist) und schreibe auf die äußere Seite die Eigenschaften, die Gottes Liebe laut dem Text nicht hat, zum Beispiel verbissen, angeberisch, schaut auf andere herab usw.

Erzähle den Text in deinen Worten und lege die gefalteten Herzen dabei nach und nach in eine Schüssel mit Wasser, mit den negativen Eigenschaften nach oben. Die Herzen falten sich auf und die Eigenschaften kommen zum Vorschein und die Gegenteile lösen sich im Wasser auf.

Der Text gelebt

Wiederholung

Lest den Text noch mal gemeinsam und versucht eigene Beispiele für die Vergleiche in Vers 1 bis 3 zu finden. Tauscht euch zu Vers 4 bis 7 aus, was für euch die wichtigsten Eigenschaften der Liebe sind. Versucht sie in euren Worten zu beschreiben.

Ihr könnt auch einen eigenen Text oder ein Gedicht zu Gottes Liebe aufschreiben und euch gegenseitig vortragen.

Gespräch

Tauscht euch zu folgenden Fragen aus. Dabei ist es wichtig, dass es keine falsche Antwort darauf gibt. Ihr könnt ehrlich zueinander sein und zusammen darüber reden, wie es euch damit geht. Auch die MA können sich einbringen und davon berichten, wo und warum es ihnen schwerfällt, anderen mit dieser Liebe zu begegnen.

Mögliche Fragen:

  • Warum bist du nett zu anderen?
  • Gibt es Situationen, in denen du nur an dich denkst, wenn es eigentlich um andere geht?
  • (Für Checker: Warum hilfst du in der Jungschar / Gemeinde?)
  • Wo kannst du spüren, dass dich jemand lieb hat?
  • Wie kannst du anderen zeigen, dass du sie lieb hast oder sie dir wichtig sind?
  • Wie kannst du jemandem, den du gar nicht magst, mit Liebe begegnen?
  • Hast du heute etwas über Gott und wie er ist, dazugelernt?

Merkvers

„Auch wenn alles einmal aufhört – Glaube, Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe.“ 1. Korinther 13, 13 (Gute Nachricht)

Schreibt den Vers auf ein kleines Herz, sodass ihr ihn in eurer Bibel als Lesezeichen nutzen oder zu Hause aufhängen könnt.

Gebet

Also Symbol für Gottes Liebe kann jedes Kind ein kleines Schokoladenherz bekommen. Während ihr die Schokolade esst, könnt ihr still sein und euch über Gottes Liebe freuen.

Betet dann gemeinsam und bittet Gott euch zu helfen, seine Liebe auch an andere weiterzugeben.

Kreatives

Drucke den Text oder Teile daraus, in einer leicht verständlichen Übersetzung für jedes Kind einmal aus und lasse dabei einen breiten Rand neben dem Text. Gestaltet den Text mit Farben, Markierungen, Notizen, Stempeln aus eurer Perspektive. Lasst euch vom Bible Art Journaling inspirieren. Im Internet gibt es dazu viele Vorschläge. Auch hier gilt: Es gibt keine falsche Idee, alles ist erlaubt!

Spielerisches

Die Kinder sitzen in einem Kreis und bekommen die Aufgabe ohne am Anfang eine bestimmte Reihenfolge auszumachen bis 15 zu zählen. Wenn zwei Personen eine Zahl gleichzeitig sagen, muss man wieder von vorne anfangen. Bei diesem Spiel geht es vor allem darum, auf einander zu achten und sich gegenseitig wahrzunehmen.

Wenn man möchte kann man anschließend mit den Kindern darüber sprechen, was / warum es ihnen schwergefallen ist.

Rätselhaftes

Falls ihr euch in einer Gemeinde trefft, in der es Fächer mit den Namen von einzelnen Mitgliedern gibt, schreibt ihnen geheime Botschaften, dass Gott sie lieb hat und verteilt sie in ihre Fächer. Ob sie erraten können, wo die herkommen?

(T)Extras

Lieder

Für alte Musicalhasen: Das Lied „Liebe“ aus dem Adonia Musical „Paulus von Tarsus“ von 2010 greift einige Stellen aus genau diesem Text auf. (Auf YouTube oder der Adonia Website verfügbar)

Aktionen

Lernt den Text gemeinsam, in dem ihr ihn in Abschnitte aufteilt und jede/r ein kleines Stück lernt. Tragt den Text gemeinsam beim nächsten Gottesdienst oder Gemeindefest vor. Falls ihr eigene Gedichte und Texte dazu geschrieben habt, könnt ihr diese vortragen.

Kreatives

Schneidet Blumen aus und schreibt eure Lieblingsstellen aus dem Text in die Mitte. Klappt die Blütenblätter in die Mitte, so dass die Schrift verdeckt ist. Legt die Blumen in eine Wasserschüssel und beobachtet, wie die Blumen aufgehen und die Botschaft präsentieren.

Spiele

Vier verschiedene Hauptpersonen werden in der ersten Folge vorgestellt. Passend dazu kannst du diese vier Spiele spielen.

Maria „Beim Namen rufen“

  • Zeitungschlagen

Ein:e Spieler:in steht mit einer zusammengerollten Zeitung in der Mitte. Die Spielleitung nennt zu Beginn einen Namen und die Person in der Mitte muss dieser beim Namen genannten Person mit der Zeitung auf das Knie schlagen. Die benannte Person kann jedoch vorher einen anderen Namen aus der Runde rufen. Die oder der Spieler:in in der Mitte muss nun diese Person ausfindig machen und versuchen ihr auf das Knie zu schlagen. Schafft er oder sie es, der anderen Person auf das Knie zu schlagen bevor diese einen (gültigen) Namen rufen kann, so darf er oder sie sich auf dessen Platz setzen, und die geschlagene Person muss in die Mitte wechseln.

Matthäus „Die Schuhe sind mein Eigentum, ich kann mit ihnen machen was ich will.“

  • Schuhe zuordnen

Alle Mitspieler:innen werfen ihre Schuhe auf einen Haufen. Anschließend werden die Schuhe sortiert und zugeordnet. Drei Freiwillige treten nacheinander gegeneinander im Zuordnen an. Es gewinnt, wer in der kürzesten Zeit die meisten Schuhe richtig zugeordnet hat.

Petrus „Ich werde nicht mehr mit dir kämpfen, aber mein Bruder schon.“

  • Sockencatchen

Nachdem nun sowieso niemand mehr Schuhe anhat, darf eine Runde Sockencatchen gespielt werden. Zwei Spieler:innen oder zwei Mannschaften versuchen sich gegenseitig die Socken auszuziehen. Innerhalb eines Spielfeldes laufen alle Spieler:innen in Socken herum. Auf ein Signal versucht jede:r, den anderen so viele Socken wie möglich auszuziehen und aus dem Spielfeld zu werfen. Alle Spieler:innen, die beide Socken verloren haben, müssen die Spielfläche verlassen.

Achtung! Damit dieses Spiel nicht unglücklich endet, sind Stauchen, Kratzen, Schlagen, Beißen, etc. selbstverständlich verboten! Zur Sicherheit kann gelten, dass sich die Spieler:innen nur auf Knien und krabbelnd fortbewegen, also nicht aufstehen dürfen. Das Spiel kann mit Mannschaften oder als Zweikampf ausgetragen werden. Im letzteren Fall sollten natürlich nur etwa gleich starke Spieler:innen gegeneinander antreten.

Nikodemus „Du lieferst Antworten.“

  • Was war die Frage?

Nikodemus Frau sagt in der ersten Folge „Du hast keine Fragen, du lieferst Antworten.“ Daraus könnt ihr ein kleines Quiz machen.

Dabei sollten die Antworten so formuliert sein, dass man auf den Inhalt der Frage schließen kann. Es könnte auch das Themengebiet der Frage dazu genannt werden. Wer am dichtesten am Ursprung der Frage liegt, bekommt einen Punkt. Es geht hier natürlich nicht wirklich um Wissen, sondern mehr um lustige Fragen.

Essen

In der ersten Folge geht es schon ziemlich viel ums Fischen. Deshalb gibt es einen Klassiker: Kartoffelbrei, Fischstäbchen und Gemüse. Für 10 Personen brauchst du:

  • 2 kg mehligkochende Kartoffeln
  • 250 g Butter
  • 250 ml Milch
  • Muskatnuss
  • Salz und Pfeffer
  • 30 Fischstäbchen (es gibt übrigens auch vegetarische)
  • Tiefkühlgemüse deiner Wahl

Andacht

Um über das Gesehene ins Gespräch zu kommen, könnt ihr die Fragen zu Folge eins benutzen: thechosen_kleingruppenfragen.indd (steps-quest.de)

Am besten gebt ihr nach dem Schauen der Serie euren Teilnehmenden ein paar Minuten Zeit, um sich über die Fragen Gedanken zu machen. Je nachdem wie viele ihr seid, könnt ihr euch dann mit allen oder in Kleingruppen darüber austauschen.

Anschließend kannst du als Leiter/in teilen, was dir an dieser Folge besonders gut gefallen und dich berührt hat.

Lieder

  • Who am I
  • Fear not

Aktion/ Segen

Als kleines Giveaway könnt ihr die Postkarte mit dem Bibelvers (Jesaja 43,1), um den es heute ging, ausdrucken und weitergeben. Wenn es eurer Kultur im Jugendkreis entspricht, macht das gerne mit einem persönlichen Gebet.

Im dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 1. Serienstaffel von „The Chosen“ zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal um die folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persöhnlich anzugehen.

Elemente in den Erarbeitugen sind: Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challange und etwas zu Essen.

Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.

  • Über 315 Millionen angeschaute Folgen
  • 7 Staffeln sind geplant
  • 2. Staffel auf Deutsch ab 18. März 2022

Gibt es dieses Jahr Eis und Schnee? In deiner Jugendgruppe mit diesen Spielen auf jeden Fall.

Es ist kein Problem, alle Spiele mit den notwendigen Abständen durchzuführen.

Vorbereitung

Es müssen genügend Eiswürfel vorhanden und im Gefrierfach eines Kühlschranks im Gemeindehaus oder in einer Gefrierbox vorrätig sein.

Falls es notwendig ist, sollten folgende Vorschriften wegen Corona umgesetzt werden:

  • Alle Jugendlichen im Raum tragen Gummihandschuhe
  • Eine Person ist erst dann an der Reihe, wenn sich die Vorgängerperson mindestens 1,5 Meter vom Spielplatz entfernt hat
  • Die übrigen Jugendlichen stehen oder sitzen mit 1,5 Meter Abstand im Raum verteilt

Mannschaftseinteilung

Die Spiele können mit zwei Mannschaften durchgeführt werden.

Nach unserer Erfahrung sind für eine Gruppenstunde von 90 Minuten keine 10 verschiedenen Spiele notwendig. Deshalb kann ausgewählt werden. Genauso kann ein „gutes“ Spiel zweimal gespielt werden.

Spiel 1: Wir produzieren Gletscherwasser

Material: 10 Eiswürfel, 10 Pappbecher oder Trinkgläser, 1 Messbecher

Alle holen sich nacheinander einen Eiswürfel und begeben sich an ihren Platz. Dort steht ein Pappbecher oder ein kleines Trinkglas. Auf „Los“ nimmt jeder den Eiswürfel in die Hand, ballt die Faust und bringt das Eis zum Schmelzen. Das „Eiswasser“ tropft in den Becher. Nach 30 Sekunden ruft die Spielleitung „Stopp“. Dann leeren nacheinander alle Jugendlichen von Mannschaft 1 ihre Wassermengen in das Messgefäß und die Wassermenge wird notiert. Danach wird die Wassermenge von Mannschaft 2 ermittelt.

Spiel 2: Crash erwünscht

Material: ein etwa 2,5 Meter langer Tisch, 10 Eiswürfel

Zwei Jugendliche von Mannschaft 1 stehen sich an den beiden Tischenden gegenüber und beide haben einen Eiswürfel in der Hand. Ziel ist es, die beiden Eiswürfel so über den Tisch zu gleiten, dass sie zusammenstoßen. Hier wäre es möglich, dass jede Zweiermannschaft zwei Versuche nacheinander durchführen darf, da sonst die Eiswürfel zu schnell schmelzen. Falls die Mannschaft nicht durch zwei teilbar ist, darf bei der letzten Person ein Partner ausgewählt werden, der schon an der Reihe war.

Welche Mannschaft hat die meisten Zusammenstöße erzeugt?

Variation: Jetzt müssen die Eiswürfel von beiden Tischenden aus so losgeschickt werden, dass sie in einer von drei Zonen in der Tischmitte liegen bleiben. Die Tischzonen werden mit wasserlöslichem Filzstift quer zur Tischlänge gezeichnet und z. B. mit 10, 20 und 30 beschriftet. Gezählt werden die erzielten Punkte pro Mannschaft.

Spiel 3: Die Speiseeis-Verkoster

Material: 3 verschiedene Sorten Speiseeis, 12 Teelöffel, Tücher zum Verbinden der Augen, 12 Stifte, 12 DIN-A-5-Blätter

Von jeder Mannschaft melden sich in der ersten Runde zwei Personen. Alle vier Personen sitzen in ausreichendem Abstand voneinander und ihre Augen sind mit einem Tuch verbunden.

Die Spielleitung entnimmt mit einem Teelöffel eine kleine Menge Speiseeis und gibt diese der ersten Person. Danach kommen die anderen drei Personen dran, alle mit jeweils neuem Löffel. Nachdem alle vier probiert haben, notiert sich jeder die Eissorte. Sie dürfen sich nicht beraten. Gewertet wird die Zahl der richtigen Antworten pro Mannschaft.

Dann sind die nächsten vier Personen dran.

Idee: In der dritten Runde eventuell die gleiche Eissorte nehmen wie beim ersten Mal.

Welche Mannschaft hat die meisten Treffer erzielt?

Spiel 4: Eisbombe trifft Flasche

Material: 6 Eisbomben, 3 leere Plastikflaschen oder 3 Holzstücke (Kegel) als Ziel

Vorbereitung: 6 kleine Wasserbomben herstellen und einfrieren. Wichtig: Die Gummihülle nach dem Gefrieren nicht entfernen, damit man die Eisbomben auch im Gruppenraum einsetzen kann.

Dieses Spiel ist ideal für den Einsatz im Freien.

Im Freien sucht man einen Platz auf Asphalt oder Gras. Etwas Licht von einer Straßenlaterne oder Hausleuchte wäre günstig. Am Boden liegt ein Stein als Abwurfmarkierung. In etwa vier Metern Entfernung stehen 3 leere Plastikflaschen oder 3 hochkant gestellte Holzstücke. Die Eisbombe rollt von Anfang an auf dem Boden (d. h. sie darf nicht geworfen werden). Wer ein Ziel trifft, bekommt einen Punkt. Es werden nacheinander drei Durchgänge gespielt.

Falls das Spiel im Gruppenraum gespielt wird und wenn die Eisbombe nur auf dem Boden rollt, passiert dem Boden im Gruppenraum gar nichts. Die Gummiummantelung sollte intakt sein, damit kein Schmelzwasser entsteht.

Spiel 5: Wollfaden trägt Eiswürfel

Material : 4 Eiswürfel, 4 Wollfäden (jeweils etwa 10 cm lang), 2 Salzstreuer, 2 Trinkgläser

Folgendes physikalisches Experiment wird beschrieben und dann von den Mannschaften durchgeführt:

Ein Trinkglas wird beinahe bis zum Rand mit (kaltem) Leitungswasser gefüllt. In das Glas kommt ein größerer Eiswürfel. Quer auf den Eiswürfel wird ein Wollfaden gelegt, der über den Glasrand hinausragt. Wenn nun mit einem Salzstreuer Salz auf den Eiswürfel und den Wollfaden gestreut wird, friert der Wollfaden in etwa 10 Sekunden am Eiswürfel fest. Der Eiswürfel kann an den beiden Enden des Wollfadens aus dem Glas gehoben werden.

Die zwei Mannschaften experimentieren an zwei getrennten Tischen. Die Jugendlichen (Glas befüllen, Eiswürfel einlegen, Wollfaden darüberlegen, Salz streuen, Eiswürfel am Faden herausziehen) arbeiten nacheinander mit Abstand. Jede Mannschaft macht zwei Durchgänge.

Welche Mannschaft schafft ein oder zwei geglückte „Hebeversuche“?

Spiel 6: Schneeball fangen

Material: Mehrere Rollen Malerkrepp, Zeitungspapier, 2 Plastikeimer

Jede Mannschaft stellt drei künstliche Schneebälle her. Dazu werden zwei (oder drei) Seiten Zeitungspapier zusammengeknüllt, so dass ein etwa faustgroßer Papierball entsteht. Diesen kann man (muss man aber nicht!) mit Malerkrepp umhüllen.

Person 1 von Mannschaft 1 steht an einer Markierung (Klebestreifen am Boden). In drei Metern Entfernung steht Person 2 von Mannschaft 1 und hat einen Eimer in der Hand. Ziel ist es, dass der von Person 1 geworfene Ball im Eimer aufgefangen wird.

Dann kommt Mannschaft 2 dran. Insgesamt etwa drei Durchgänge pro Spielerpaar durchführen. Falls es Schnee gibt, sollte dieses Spiel unbedingt im Freien durchgeführt werden! Gezählt werden die im Eimer gefangenen „Schneebälle“.

Variation: Ein Eimer steht erhöht (Tisch hochkant; darauf Holzplatte; darauf mehrere Stühle; darauf der Eimer). Von einer Markierung aus muss der künstliche Schneeball in den Eimer geworfen werden.

Spiel 7: Der Eiswürfel-Transport

Material: 12 Eiswürfel, kleine Spielzeug-Lastwagen (oder Traktoren mit Anhänger), notfalls mehrere leere Streichholzschachteln, Stoppuhr

Als Einstieg könnte man erzählen, dass früher in zugefrorenen Seen Eisblöcke gesägt wurden, die dann zu Brauereien transportiert wurden, um Bier zu kühlen.

An einer Markierung steht ein kleiner Spielzeug-Lastwagen mit einer Ladefläche (oder ein Spielzeug-Traktor mit kleinem Anhänger). Auf die Ladefläche legt eine Person von Mannschaft 1 ein oder zwei oder noch mehr Eiswürfel. Diese Eiswürfel müssen zum vier Meter entfernten Zielort transportiert werden. Falls ein Eiswürfel beim Transport runter fällt, steht dieser Eiswürfel nicht mehr zur Verfügung, d. h. es ist eine Frage der Taktik, wie viele Eiswürfel aufgeladen werden. Insgesamt müssen pro Mannschaft sechs Eiswürfel vom Start zum Ziel transportiert werden. Die benötigte Zeit wird gestoppt.

Variation: Falls bei den Jugendlichen kein Spielzeug-Lastwagen oder Traktor mit Anhänger vorhanden ist, kann man auch das Innere einer leeren Streichholzschachtel verwenden. Hier schlagen wir vor, durch eine Seitenfläche ein kleines Loch zu bohren, einen Nähfaden einzuführen und innen einen Knoten zu bilden. Dann wird die Schachtel mit den Eiswürfeln am Faden gezogen.

(Transport von Eiswürfeln mit Spielzeug-Fahrzeugen)

Spiel 8: Eisstockschießen einmal anders

Material: Eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche (oder ein Holzkegel), ein etwa drei Meter langer Tisch, zwei Mal 5 Eiswürfel, wobei zur Unterscheidung die zweiten fünf Eiswürfel mit Lebensmittelfarbe gefärbt sein sollten, Meterstab (Zollstock)

Am Ende der Tischfläche steht das Ziel (gefüllte Plastikflasche). Person 1 von Mannschaft 1 steht am Tischanfang und lässt einen Eiswürfel so über die Tischfläche gleiten, dass der Eiswürfel möglichst nahe beim Ziel landet. Der Eiswürfel darf auch beim Ziel anstoßen und wird dann vermutlich wieder etwas weggestoßen. Dann kommt Spielperson 1 von Mannschaft 2 an die Reihe und lässt den anders geformten Eiswürfel zum Ziel gleiten. Wie viele Eiswürfel von welcher Mannschaft liegen am nächsten beim Ziel? (mit Meterstab ausmessen).

Hinweis: Es dürfen gut platzierte Eiswürfel der gegnerischen Mannschaft „weggeschossen“ werden.

Danach werden mindestens zwei weitere Durchgänge gespielt.

Spiel 9: Die Schokolade im Eisblock

Material: 2 Eisblöcke mit eingefrorener Schokolade, 2 Tische, 2 größere Stücke Karton, 2 Holzplatten, 2 Hammer, 2 Stechbeitel (leichtere Meisel), 2 große Handtücher; 2 Würfel, Stoppuhr

Vorbereitung: Zwei Plastikdosen werden bis zur Hälfte mit Wasser gefüllt und dann ins Gefrierfach des Kühlschranks gestellt. Am nächsten Tag werden bei jeder Dose zwei Schokoladenstücke auf die Oberfläche des Eisblocks gelegt. Dann lässt man vorsichtig Wasser in die Dose einlaufen, bis zum oberen Rand. Jede so befüllte Dose kommt dann wieder ins Gefrierfach.

Vor Beginn des Gruppenabends wird die Dose mit lauwarmem Wasser umspült, so dass sich der Eisblock aus der Dose löst. Beide Eisblöcke kommen ins Gefrierfach.

Durchführung: Zwei Mannschaften spielen gegeneinander. Jede Mannschaft hat einen Tisch. Darauf ein großes Handtuch legen, darauf ein großes Stück Karton und darauf ein größeres Holzbrett. Auf diesem Brett liegt der Eisblock, ein Hammer und ein Stechbeitel. Die ersten Spieler jeder Mannschaft würfeln so lange am Boden, bis eine „Sechs“ erscheint. Dann darf diese Person mit Hammer und Meisel Stücke vom Eisblock wegschlagen, allerdings nur jeweils fünf Sekunden lang. Hier sagt bei jeder Mannschaft eine Person der Spielleitung „Stopp“. Erst dann wird weitergearbeitet, bis die nächste Person in der Mannschaft am Boden wieder eine „Sechs“ gewürfelt hat und so weiter. Welche Mannschaft hat zuerst die beiden Schokoladenstücke vom Eis befreit?

Spiel 10: Eiswürfel auf krummer Bahn

Material: mehrere Eiswürfel, 1 Holzbrett (dünne Spanplatte) mit etwa 80 Zentimeter Länge und 35 Zentimeter Breite, auf die Holzplatte ist mit Filzstift ein Parcours gezeichnet, Stoppuhr

Person 1 von Mannschaft 1 hält das Brett waagrecht in der Luft. Die Spielleitung legt einen Eiswürfel auf die Startmarkierung. Dann wird das Brett so geneigt, dass der Eiswürfel ins Rutschen kommt und innerhalb des vorgezeichneten Wegs verläuft. In der Mitte der Wegstrecke ist eine weitere Markierung sinnvoll. Wenn der Eiswürfel diese Markierung erreicht hat, legt Person 1 das Brett auf einen Tisch und entfernt sich. Dann kommt Person 2 von Mannschaft 1 und lässt den Eiswürfel ab der Mitte weiter durch den Parcours rutschen. Die Zeit zum Durchlaufen des Parcours wird gestoppt. Dann kommen zwei Personen von Mannschaft 2 dran und danach wieder zwei Personen von Mannschaft 1 usw.

Wertung: Bestzeit oder Summe aller Zeiten pro Mannschaft.

Weitere Spielideen

  • Eiswürfel vorsetzen: Eiswürfel gleitet über die Tischfläche und bleibt in einer Zone am Ende des Tisches liegen.
  • Eisbomben werfen und fangen: Im Freien spielen wegen „Wasserschaden“. In einem großen Luftballon befinden sich Wasser und etwa 5 Eiswürfel. Die so gestaltete „Eisbombe“ wird geworfen und von einer zweiten Person in einem Holz- oder Plastikkorb (mit einem Handtuch ausgekleidet) gefangen.
  • Künstliche (oder echte) Schneebälle auf eine Zielscheibe werfen.
  • Wassertemperatur schätzen: In einem kleineren Trinkglas befindet sich kälteres Leitungswasser (z. B. 18 Grad Celsius). Jede Person darf einen Handschuh ausziehen und einen Finger in das Glas halten. Die Anfangstemperatur wird mit einem Thermometer gemessen und bekannt gegeben. Nun werden etwa fünf Eiswürfel in das Glas gegeben und Wasser und Eis gerührt bis nahezu alles Eis geschmolzen ist. Jetzt noch einmal zum Glas treten, Finger eintauchen und die geschätzte Temperatur auf ein Stück Papier schreiben. Welches Team kommt der tatsächlichen Temperatur am nächsten?
  • Eiswürfel über die Schanze: Zwei Tische stehen hintereinander. Die Tischbeine des ersten Tisches werden beim Übergang zum zweiten Tisch mit Büchern so unterlegt, dass ein Absatz von etwa 5 Zentimetern entsteht. Am Beginn des zweiten Tisches stehen drei Cromargan-Schüsseln hintereinander. Der Eiswürfel wird beim ersten Tisch angestoßen, gleitet die Schräge hoch, fliegt über die Schanze und sollte am besten in der dritten Schüssel landen (30 Punkte). Eine Landung in der zweiten bzw. ersten Schüssel ergibt 20 bzw. 10 Punkte.

Idee zur Wertung: Die Spielleitung hat für jede Person aus Papier eine „Schneeflocke“ geschnitten und mitgebracht. Nach jedem Spiel wird bei den Siegern die „Note“ 1 auf der jeweiligen Schneeflocke notiert, bei den Verlierern die Note 2. Welche Mannschaft am Schluss die geringste Summe aller Zahlen hat, hat gewonnen.

Vorleseandacht

Keine Sorge – einer sorgt für uns

Es war auf einem Jungschar-Zeltlager. An einem Nachmittag hatte ich ein Handballturnier als Schiedsrichter zu pfeifen. Es war glühend heiß. Ich bekam richtig Durst. In der Halbzeitpause entdeckte ich, dass jemand von der Lagerküche ein Gefäß mit kaltem Wasser, mehrere Trinkgläser und daneben eine Schüssel mit Eiswürfeln bereitgestellt hatte. Ein Glas kaltes Wasser mit Eiswürfeln. Was für ein Genuss!
Jesus hat sich um seine Jünger sehr viele Gedanken gemacht. Im Matthäus-Evangelium sagt er, wer einem seiner Jünger einen Becher mit kaltem Wasser zu trinken gibt, der würde dafür belohnt werden.

Was heißt das?

Das heißt, dass wir in der Gemeinschaft mit Jesus gut aufgehoben sind. Jesus geht mit seiner Aussage noch einen Schritt weiter. Er sagt: „Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat“ (Mt 10,40).

Eine starke Aussage. Wer einen Jünger aufnimmt, der nimmt Gott auf. So wichtig schätzt Jesus den Dienst seiner Jüngerinnen und Jünger ein.

Was soll uns da noch passieren, wenn der auf unserer Seite ist, der von sich sagen darf: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ (Mt 28,18)?

Das ist sicher noch besser als ein Becher kaltes Wasser, mit oder ohne Eiswürfel!

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Barabbas findet heraus, warum Jesus starb – Emmausjünger (Fall 12)

Schwerpunkte

  • Gott liebt uns Menschen so sehr, dass er in Jesus Christus Mensch wurde, um die Strafe für die Übertretung der Gebote selbst zu tragen
  • Der Tod Jesu wird aus dem Alten Testament heraus begründet

Besonderheiten

  • Detektivauftrag als Geocaching möglich
  • Es werden zwei bis drei Schauspieler/Schauspielerinnen benötigt

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Durch die Sichtweise von Barabbas werden wir in die Dramatik der Situation hineingenommen. Barabbas erlebt, wie Jesus stirbt. Einige Tage später staunt er, als ihm berichtet wird, dass Jesus doch lebt und sein Tod einen Sinn hat (Gedanken zur Auferstehung Jesu siehe Fall 14). Den Autoren des Neuen Testaments ist es wichtig, das Leben und Sterben Jesu als Erfüllung der alttestamentlichen Prophetie zu sehen. Damit ist es kein Zufall.

Jesus ist kein weiterer Lehrer oder Religionsstifter – seine gelebte Botschaft zielt auf die völlige Veränderung der Beziehung Mensch zu Gott ab.

Beim Abendmahl setzt Jesus den neuen Bund ein, der dem jüdischen Volk in Jeremia 31,31-34 verheißen wurde. Dieser neue Bund hebt die vorhergehenden Bundesschlüsse nicht auf. Die ersten beiden Bünde Gottes mit Noah und Abraham waren bis auf die Beschneidung ohne Bedingung. Der Bund, der durch Mose zustande kam, stellte Bedingungen auf, deren Einhaltung zum Segen (5. Mose 28,1-14) oder zum Fluch (5. Mose 27,15-26; 5. Mose 28,15 f.) für das Volk Israel sein konnte. In den Psalmen (Ps 14,1-3) und im Römerbrief (Röm 3,10-19) wird festgestellt, dass niemand in der Lage ist, aufgrund der Einhaltung der Gesetze vor Gott zu bestehen, da letztlich jeder die Gesetze übertreten wird. Die Konsequenz aus der Übertretung ist der Tod (5. Mose 27,26), wie Paulus im Römerbrief schreibt. Gott hat eingegriffen, sodass die Regeln des Vertrages eingehalten werden und die Menschen zu ihm kommen können. Er ist in Jesus Christus Mensch geworden und hat die Konsequenz der Vertragsübertretung selbst getragen (vgl. Mt 26,28; Mk 10,45; Lk 24,47; Röm 3,21 ff.; Röm 4,25; Röm 5,9; Kol 2,14). Durch Jesus Christus wurde ein neuer Bund mit Gott begründet, der nun nicht nur für das Volk Israel gilt, sondern für Menschen aus allen Völkern (vgl. 1. Kor 11,25 f. bzw. Apg 11,18).

Erlebniswelt der Kinder

Für Kinder und Erwachsene ist der Tod Jesu nicht leicht zu verstehen. Das hängt mit unserem heutigen Verständnis von „Strafen“ zusammen.

Nur im Sport ist es allgemein akzeptiert, dass es Regeln und Strafen für Regelverstöße geben muss. Deshalb ist es für die Kinder wichtig, dass sie durch ein Einführungsspiel verstehen lernen, dass ein Leben ohne Regeln keinen Sinn ergeben würde. Kinder haben ein großes Gerechtigkeitsempfinden und es ist ihnen wichtig, dass Regeln für alle gelten und auch von allen eingehalten werden. Gleichzeitig erleben gerade sehr lebhafte Kinder, dass sie gegen Regeln verstoßen und es manchmal schwer ist, sie einzuhalten. In der Familie ist es möglich, „alle Fünfe gerade“ sein zu lassen, aber in der Schule oder in der Öffentlichkeit geht das nicht. In der Geschichte von „Gerechtigkeit oder Liebe“ wird die Spannung deutlich, dass es auf der einen Seite das Gesetz geben muss, ohne das es keinen Erfolg gibt, und auf der anderen Seite die Liebe, die durch Gesetze in Gefahr kommt. Bei der Spurensuche wird deutlich, was im Neuen Testament bezeugt wird und Christen glauben: Weil Jesus unsere Strafe getragen hat, spricht Gott uns von unserer Schuld frei – wenn wir ihn darum bitten.

An diesem Punkt kann Kindern die Liebe Gottes klar werden, weil sie sich bewusst werden, dass Gott sieht, dass sie es nicht schaffen, die Gebote zu halten und deshalb die Strafe für ihre Übertretung selbst trägt. Gerade sehr schwierige Kinder, die immer wieder anecken, erleben diesen Gedanken als Befreiung: Gott hat sie lieb, wie sie sind, und weil er gerecht ist, trägt er für sie die Konsequenzen, die sie eigentlich tragen müssten.

Einstieg

Spiel: Lachquiz

Material: Tonaufnahmegerät
Vor der Stunde werden mit einem Aufnahmegerät (z. B. Smartphone) von jedem Kind Lacher aufgenommen. Anschließend wird in der Gruppe geraten, wer gelacht hat.
TIPP: Beim Aufnehmen gleich die Namen in der Reihenfolge aufschreiben, damit man selbst die richtige Antwort weiß.

Gespräch

Heute geht es um ein Ereignis, das viele Menschen froh macht. Stellt euch vor, es wäre beim Fußballspiel erlaubt, das Tor zuzunageln, den Schiedsrichter zu fesseln oder aber den Gegner zu bedrohen. Wie fändet ihr es, wenn es solche Spiele gäbe? Würde das allen Spaß machen, wäre es fair?

Spiel: Zimmerhockey

Material: pro Kind einen Bogen Zeitung, mehrere Rollen Klebeband, Tischtennisball = Puck, Trillerpfeife für den Schiedsrichter, zwei gegenüberliegende Stühle = Tor

  • Die Zeitungen werden zu einem „Schläger“ gerollt und mit Klebeband stabilisiert.
  • Die Kinder überlegen sich Regeln, damit es fair zugeht. Beispiele: Der Puck muss ins gegnerische Tor befördert werden, ohne dass der Schläger ein Kind berührt oder ein Kind das Feld verlässt. Strafe bei Berührung oder Verlassen des Spielfelds: der/die Betroffene muss für eine Minute das Feld verlassen.
  • Spieldauer zu Beginn festlegen.

Anspiel (oder Erzählung)

Personen: Sprecher, Barabbas, Cleopas und ein weiterer Jünger

Barabbas:Inzwischen habe ich ja einiges herausgefunden über den Mann, der da an meiner Stelle zum Tode verurteilt wurde. Er hieß Jesus und kam aus Nazareth. Vor drei Tagen war ich dann doch noch heimlich bei seiner Kreuzigung. Ich war am Mittag da. Man, sah der fertig aus! Erschöpft und total von Peitschenstriemen überzogen! Ich sah ihn, wie er zwischen zwei Verbrechern an seinem Kreuz hing. Gruselig! Ich kann’s euch einfach nicht beschreiben, diesen schrecklichen Anblick. Über dem Kreuz hing die Anklageschrift: „König der Juden“. Die Menschen, die an ihm vorbeigingen, machten sich deshalb über ihn lustig. Unter seinem Kreuz saßen die Soldaten und würfelten, wer seine Kleider bekommen sollte. Stellt euch vor, plötzlich wurde es ganz dunkel. Drei Stunden dauerte diese Dunkelheit. Alle bekamen Angst. Ich hörte, wie Jesus nach diesen drei Stunden laut schrie: „Vater, ich gebe mein Leben in deine Hände!“ Dann starb er. Ich war völlig fix und fertig. Das war eigentlich mein Schicksal. Ich hätte da am Kreuz hängen sollen und wäre jetzt eigentlich tot. Wie betäubt blieb ich in meinem Versteck sitzen. Ich hörte noch, wie der Hauptmann sagte: „Dieser war unschuldig, er war ein Gerechter!“ Es kamen dann Männer, die Jesus vom Kreuz nahmen, um ihn in ein Grab zu legen. Drei Tage sind seither vergangen. Nun bin ich auf dem Weg zu meinen Freunden. Dieser Jesus ist nun tot – es ist alles wie vorher.
Sprecher:Barabbas beobachtet, wie zwei Menschen den Weg schnell entlanglaufen.
Barabbas:Man, die haben es aber eilig! – He, ihr da! Wohin so schnell des Weges?
Cleopas:Wir sind ihm begegnet!
Barabbas:Wem seid ihr begegnet?
Jünger:Jesus! Er lebt!
Barabbas:So ein Quatsch, das geht doch gar nicht!
Cleopas:Wir haben es ja auch nicht geglaubt! Sonst hätten wir doch Jerusalem nicht verlassen und wären nach Hause gegangen. Doch unterwegs begegnete uns ein Mann, der uns fragte, warum wir so traurig wären.
Barabbas:Ja, und? Das hätte ich euch auch fragen können.
Cleopas:Nein, du verstehst mich falsch. Wir erzählten ihm von Jesus und was mit ihm passiert ist. Da erklärte er uns, warum Jesus am Kreuz sterben musste.
Barabbas:Wie, er erklärte euch, warum Jesus am Kreuz sterben musste? Die Priester wollten ihn loswerden und Pilatus hat ihn verurteilt. Was soll es denn noch für einen Grund geben?
Jünger:Er zeigte uns Stellen in den Heiligen Schriften, in denen klar und unmissverständlich vorausgesagt wurde, warum der Messias für das Volk sterben muss.
Barabbas:Du meinst, er zeigte euch in den Schriften, warum der von Gott versprochene Retter und König sterben muss? Das ist ja interessant. Das will ich auch wissen! Und warum sagst du, dass Jesus lebt?
Cleopas:Naja, wir luden diesen Mann zum Essen ein und plötzlich sahen wir, dass er das Brot so brach, wie Jesus das immer getan hatte. In dem Moment aber, als wir ihn darauf ansprechen wollten, war er verschwunden!
Barabbas:Ist ja echt krass! Unvorstellbar! Jesus lebt und es gibt einen Sinn für seinen Tod. Es war also nicht nur die Willkür von Priestern und Römern. Das will ich genauer wissen! Zeigt mir doch bitte die Bibelstellen!
Cleopas:Wir haben die Bibelstellen nicht bei uns. Wir haben sie aber aufgeschrieben und versteckt.

Aktion

Material pro Gruppe

  • ein schwerer Gegenstand (schweres Buch, Ziegelstein o. Ä.)
  • Gute Nachricht-Bibel
  • Detektivhinweise
  • Stift
  • Schokoladeneier als Schatz

TIPP: Im Vorfeld einige Bibelstellen verschlüsseln oder die Aufgabe mit Geheimschrift (Kerze oder Zitrone) schreiben. Dann muss man aber mehr Zeit einplanen.
TIPP: Bei Grundschulkindern sind manche Informationen zu schwer bzw. uninteressant, eventuell Frage 1 und 8 weglassen.

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Jerusalem

Chefdetektiv

„Von welchen Bibelstellen spricht der eine Jünger da? Barabbas ist neugierig geworden. Darin soll also stehen, warum Jesus sterben musste. Bibelstellen? Kein Problem für uns, können wir nachlesen. Aber welche sind das? Sie sind an geheimen Orten versteckt. Eure Aufgabe: Sucht sie und findet heraus, warum Jesus starb! Nehmt zuerst dieses dicke Buch mit.“

Dieses Buch ist wichtig für Aufgabe 10. Man kann auch etwas anderes Schweres nehmen.

Detektivhinweise
  1. Von Jesus ist an vielen Stellen im Alten Testament die Rede. Bringt die Bibelstellen in die richtige Reihenfolge!
Ankündigung Geburt: Jesaja 7,14(   )
Ort der Geburt: Micha 5,2(   )
Reitet auf Esel: Sacharja 9,9(   )
Fluch des Gesetzes: 5. Mose 27,26(   )
Leidet für das Volk: Jesaja 52,13 ff.(   )
Kommt wieder: Daniel 7,13(   )

Die Lösung (Buchstaben, Wörter oder Silben in der richtigen Reihenfolge gelesen) gibt an, wo der nächste Hinweis zu finden ist.

2. Unterstreicht die richtige Aussage: Ein Fluch ist …

a. Unheil für den Betroffenen. Geht zu …
b. Gutes für den Verfluchten. Geht zu …
c. ein Segen. Geht zu …

3. Nennt mindestens fünf Gesetze, die Gott den Menschen gegeben hat. (2. Mose 20) Wer von euch war noch nie neidisch bzw. hat noch nie das 10. Gebot übertreten? Beispiele in Kurzform:

a. Du sollst nicht lügen.
b. Du sollst nicht stehlen.
c. Du sollst nicht morden.
d. Du sollst nicht ehebrechen.
e. Du sollst nicht haben wollen, was dein Nächster hat.

4. Was passiert mit demjenigen, der das Gesetzt nicht hält? (5. Mose 27,26) Unterstreicht die richtige Antwort bzw. was kann der Fluch bedeuteten?

a. Todesstrafe – Geht zu …
b. Gefängnisstrafe – Geht zu …
c. Belohnung – Geht zu …

5. Was ist für euch Schuld? Unterstreicht die Antwort, die eurer Meinung nach dem Begriff am nächsten kommt. Wenn durch mein Handeln ich oder jemand anderes …

a. einen Schaden hat. Geht zu …
b. Hilfe bekommt. Geht zu …
c. geschützt wird. Geht zu …

6. Unterstreicht die richtige Antwort: Der Beauftragte Gottes ist … (Jesaja 53,1-3)

a. schön und stattlich. Geht zu …
b. sehr anziehend. Geht zu …
c. von Schmerzen und Krankheit gezeichnet. Geht zu …

7. Welcher Grund wird für das Leiden des Mannes genannt? (Jesaja 53,4-7) Geht zu …

Er hat die Krankheiten auf sich genommen, die für uns bestimmt waren, und die Schmerzen erlitten, die wir verdient hatten. Wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn und wir sind gerettet. Er wurde verwundet und wir sind heil geworden.

8. Bibelstelle Jesaja 53,7-9: Woran erinnert euch dieser Text? Ordnet die Textstellen zu.

a. Jesus wird misshandelt. (Vers 7)
b. Jesus wird verhaftet, verurteilt und stirbt. (Vers 8)
c. Jesus wird zwischen zwei Verbrechern gekreuzigt. (Vers 9)
d. Jesus hat keine Straftat begangen. (Vers 9)
Geht zu …

9. Was verspricht Gott seinem Beauftragten? (Jesaja 53,10-12)

a. Er wird wieder leben: Geht zu …
b. Er wird tot bleiben: Geht zu …
c. Er wird bestraft werden: Geht zu …

10. Schuld kann unser Leben manchmal genauso begleiten, wie das schwere Buch / der schwere Gegenstand auf dem Weg. Unterstreicht, was ihr für richtig haltet!

a. Schuld macht das Leben leichter. Geht zu …
b. Schuld behindert ein freies Leben. Geht zu …
c. Schuld kann man vergessen. Geht zu …

11. Schatzsuche
Für Christen ist die Erkenntnis, dass Jesus uns von Schuld befreit und den Tod besiegt hat, ein Schatz. Sucht einen süßen Schatz! Geht zu …

Die Kinder finden Schokoladeneier, die an den Sieg über den Tod erinnern, weil Hühnereier wie Steine aussehen und doch lebendig sind.

Vertiefung

Andachtsimpuls

Barabbas: „Fast mein ganzes Leben habe ich dafür eingesetzt, dass unser Volk wieder frei wird. Dabei habe ich immer an die äußere Knechtschaft gedacht. Dass wir die Römer loswerden und so. Doch dieser Jesus ist ja noch viel krasser. Er wurde nicht zufällig für mich verurteilt, sondern er hat das freiwillig getan. Jesus setzte sein Leben dafür ein, damit wir innerlich frei werden. Dass uns unsere Schuld nicht mehr belastet und uns bei Gott anklagen darf. Er trägt die Strafe für unsere Schuld. Nicht zu fassen: Jesus ist nicht nur für mich, Barabbas, gestorben, sondern für alle Menschen – auch für euch. Und er kommt noch einmal wieder und dann gibt es das Friedensreich, auf das ich gehofft habe! Außerdem hat er auch noch den Tod besiegt!“

Geschichte „Recht oder Liebe?“: (Sie kann auch von zwei Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen in verteilten Rollen gespielt werden.) Zwei römische Soldaten, die sich schon lange nicht mehr gesehen haben, begrüßen sich: „Hallo, Markus, wie geht’s? Ich habe gehört, deiner Einheit gelingt es immer, die Angreifer zurückzudrängen. Sie hat es jedes Mal verhindert, dass unser Land überfallen wurde. Wie macht ihr das nur?“ „Hallo, Plautius! Wir sind so erfolgreich wegen unseres Hauptmanns, wir nennen ihn ‚Den Gerechten‘. Wir Soldaten können uns hundert Prozent auf ihn verlassen. Er steht zu seinem Wort und ist jedem gegenüber gerecht. So setzt sich auch jeder für ihn voll und ganz ein. Doch stell dir vor, was vor Kurzem passiert ist: in unserem Lager wurde gestohlen!“ „Was!? Das ist ja furchtbar, das zerstört doch das Vertrauen unter euch Soldaten! Da hilft auch ein gerechter Hauptmann nicht!“, unterbricht Plautius. „Ja, es war auch schlimm. Jeder behielt den anderen im Auge. Selbst seinem Freund vertraute man nicht mehr. Man traute sich fast nicht mehr zu schlafen, denn es hätte ja sein können, dass einem im Schlaf die Sachen gestohlen werden. Endlich sprach der Hauptmann ein Machtwort. Er kündigte an, dass der Dieb mit der Bastonade bestraft wird.“ Wieder unterbricht Plautius: „Das ist eine schwere Prügelstrafe, die überlebt manch einer nur als Krüppel oder auch gar nicht … Allerdings, wenn ihr sonst im Kampf unterliegt, weil einer dem anderen nicht mehr traut oder ihr nicht ausgeschlafen seid, da muss man schon so hart durchgreifen. Hat es denn geholfen?“ „Naja, ein paar Tage hatten wir Ruhe, doch dann fing es wieder an. Dem einen fehlte ein Ring, dem anderen sein Lohn. Es war eine Stimmung, bei der einem das Lachen verging. Doch stell dir vor, eines Abends saßen wir alle beim Lagerfeuer, da hörten wir plötzlich einen Ruf: ‚Wir haben den Dieb!‗ Zuerst waren wir alle erleichtert, aber dann fragten wir, wer es denn ist und dann kam es heraus: die Mutter des Hauptmanns!“ „Du liebe Zeit, das geht ja gar nicht! Was ist in die alte Dame gefahren? Was hat der Hauptmann gemacht? Hat er sie verschont?“, unterbricht Plautius aufgeregt. „Tja, das haben wir uns auch gefragt, was er jetzt machen soll. Wir wussten, dass der Hauptmann seine Mutter liebt. Als sie krank war, hat er sein Zelt neben ihrem aufschlagen lassen und sie gepflegt. Wir waren ganz aufgeregt. Was für eine schlimme Lage für den Hauptmann! Bricht er sein Wort und verschont er seine Mutter, dann würde ihm niemand mehr glauben. Man würde sagen, er hat Lieblinge. Lässt er seine Mutter schlagen, dann ist er herzlos und grausam, denn das würde sie wahrscheinlich nicht überleben. Wir fragten uns entsetzt, was siegen würde: Recht oder Liebe?

Gleich am nächsten Morgen wurde das Gerichtsurteil gefällt. Wir waren alle angetreten und warteten voller Sorge. Wir sahen die Stelle vor uns, an der der Täter festgebunden und geschlagen werden sollte. Da trat der Hauptmann vor uns hin und befahl, dass der Dieb gebracht werden sollte. Erschrocken sahen wir, wie die gefesselte Mutter von Soldaten vorgeführt wurde. Der Hauptmann sagte: ,Der Täter ist gefasst, die Strafe wird ausgeführt!‘ Gerade wollten die Soldaten die Frau abführen, da redete der Hauptmann weiter: ,Doch vollzogen wird die Strafe an mir!‘“ „Nein, das glaube ich nicht“, unterbricht wieder Plautius, „der Hauptmann ließ sich für die Mutter zusammenschlagen?“ „Ja“, antwortete Markus, „und wir alle waren zuerst ganz geschockt, wie er sich brutal schlagen ließ und dann blutüberströmt weggetragen wurde. Aber dann waren wir total überwältigt, dass doch beides möglich war: Das Wort des Hauptmanns wurde nicht gebrochen und trotzdem herrschte die Liebe. Es gilt beides: Recht und Liebe und das ohne Kompromiss.“

Gott ging es genauso wie dem Hauptmann in der Geschichte. Er hat gesehen, dass wir Menschen es nicht schaffen, seine Gebote zu halten. Ebenso muss er sich aber an sein Wort halten und Gesetzesübertretungen bestrafen. Weil er gesehen hat, dass wir es nicht schaffen, ist er Mensch geworden und hat für uns die Strafe getragen. Wir feiern an Karfreitag, dass Jesus für uns die Strafe für unsere Schuld getragen hat und uns nichts mehr bei Gott anklagen kann (Kol 2,14). Und wir feiern an Ostern, dass er über den Tod gesiegt hat.

Gebet

Lieber Jesus, du hast uns lieb, so wie wir sind. Du bist traurig über alles Böse, über die Schuld, die unser Leben belastet. Danke, dass du uns so liebst, dass du für uns unsere Strafe getragen hast. Wir bitten dich: Nimm du uns die Schuld weg und hilf uns, unser Leben so zu leben, wie es gut für uns ist und dir gefällt. Amen

TIPP: Gebet, bei dem Kinder Schuld nennen können, siehe Fall 7.

Bastel- und Spielideen

Mühlespiel für unterwegs

Es ist nicht sicher, wann das Mühlespiel entstanden ist. Doch schon die Römer haben Mühle gespielt. Neben der Synagoge in Kapernaum findet man ein Mühlespiel in den Fußboden geritzt. Jesus war mit seinen Jüngern viel unterwegs, da war ein Mühlespiel im Säckchen bestimmt praktischer.

Es gibt verschiedene Ausführungen von Mühlespielen. Wir kennen die Art mit drei Quadraten, die durch Striche verbunden sind. Es gibt aber auch das „Wagenrad“, bei dem auch versucht werden muss, drei Steine in eine Reihe zu bekommen. Dieses Spiel ist für Kinder viel leichter herzustellen, da man das Spielfeld nicht ganz so genau aufzeichnen muss.

Material pro Spielbrett: heller einfarbiger Stoff oder Leder ca. 20 x 20 cm, Kreisschablonen in 20 cm und 18 cm, schwarze Filzstifte, Schere, Lochzange, Schnur mit Perle 

  • Variante 1: fertige Glassteine, pro Spiel 2 mal 3 Steine in zwei Farben
  • Variante 2: aus Fimo Spielsteine formen und nach Anleitung im Backofen härten
  • Variante 3: pro Spiel von einem Stock sechs Scheiben abschneiden, die eine Hälfte wird weiß, die andere schwarz angemalt

Bastelanleitung: Die große Kreisschablone wird auf den Stoff übertragen und der Kreis ausgeschnitten. Die kleinere Kreisschablone wird mittig auf den Stoff übertragen. Mit Filzstift werden vier Linien von einer Seite des kleineren Kreises zur anderen Seite gezogen, sodass ein Rad entsteht. Ringsherum am Außenrand werden Löcher gestanzt, durch die das Band gezogen wird.

Spielanleitung: Das jüngste Kind beginnt. Abwechselnd werden die Steine gesetzt. Dabei muss man nicht von Linie zu Linie ziehen, sondern darf auch „springen“. Sieger ist, wer zuerst drei Steine in einer Reihe hat.

Diese Themenreihe enthält fünf Gruppenstunden zum 1.Petrusbrief aus JUMAT 2/20. Die Reihe beginnt mit der Einheit zur lebendigen Auferstehungshoffnung. Es schließen sich vier Einheiten mit Zusagen und Mahnungen an, die Petrus den Gemeinden am Ende des 1. Jahrhunderts geschrieben hat und die auch heute noch für Kinder eine Relevanz haben.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Entwurf für einen Familiengottesdienst zum Muttertag. Inhaltlich schließt das Thema des Gottesdienstes an die Einheit „Weggeworfen“ an, denn es geht um das Wegwerfen von Sorgen.

Das Ziel

Starter

Hilf deinen Mitmenschen und tue Gutes, so wie Gott dir Gutes tut!

Denn: Du sollst ein Segen sein für andere!

Checker

Gleiche nicht Böses mit Bösem aus und bitte Gott um seinen Segen für diejenigen, die dich verärgern. Denn: Du sollst ein Segen sein für andere!

Der Text an sich

Der Text, den Petrus an die Gemeinde schreibt, fordert die Männer und Frauen gleichermaßen auf, Gutes zu tun und gemeinsam geschwisterlich zu handeln.

Er beschreibt sie als Menschen, die Mitleid empfinden, und aus dieser Motivation heraus dem anderen helfen.

Dennoch ermahnt er die Menschen der Gemeinde – die Männer und Frauen – ganz deutlich, dass sie ihre Zunge hüten sollten.
Er ermahnt sie, nicht Böses zu tun, wenn ihnen Böses getan wird. Er ermutigt sie, nicht zu schimpfen, nur weil mit ihnen selbst geschimpft wird.
Er lehrt sie, nicht zu betrügen und nicht den anderen zu beleidigen, nur weil sie beleidigt worden sind.

Er gibt ihnen den Auftrag, vielmehr Gutes zu tun, geschwisterlich zu handeln und außerdem diejenigen zu segnen, die ihnen Böses antun. Demjenigen etwas Gutes zu tun, der ihnen Ärger bereitet, der sie betrügt, belügt oder mit Worten und Taten verletzt.
Er gibt ihnen den Auftrag, Gott für diejenigen um seinen Segen zu bitten, von denen sie selbst beleidigt werden.

Petrus schreibt in seinem Brief, dass diejenigen, die „das Leben lieben und gute Tage sehen wollen“ aufpassen müssen, was sie über andere Menschen oder zu anderen Menschen sagen und wie sie sich verhalten. Dass sie in Gemeinschaft leben, handeln und wachsen.
Gott ist es, der auf die Gebete hört und der das Gute in dem Menschen betrachtet. Gott ist es auch, der die Menschen richten wird.

Petrus macht die Menschen aus der Gemeinde durch eine Frage darauf aufmerksam, dass niemand ihnen etwas Böses antun kann, wenn sie auf Gottes Seite sind, Gutes tun und nach gutem Gewissen handeln. Gleichzeitig gibt er ihnen damit den Auftrag, auf ihr eigenes Handeln zu achten und ein Segen für andere Menschen zu sein.

Der Text für mich

Der Text im ersten Petrusbrief erinnert mich daran, barmherzig und mitfühlend auf meine Mitmenschen zu schauen, ihnen zu helfen, einander zu lieben und sie zu segnen.

In Vers 11 schreibt er, dass wir unsere Zungen hüten sollen.
An diesem Punkt bleibe ich beim Lesen des Bibeltextes lange hängen.
Ich stelle mir also selbst die Frage, wie oft ich ein gemeines Wort über die Lippen bringe, welches ich gar nicht sagen wollte. Wie oft habe ich schlechte oder gemeine Gedanken über eine Person, über die ich mich in diesem Augenblick ärgere?
Immer wieder erwische ich mich selbst, wie schnell ich etwas gesagt habe, ohne darüber nachzudenken. Ich erwische mich dabei, zu schnell zu urteilen, ohne meine eigene Meinung überhaupt fällen zu können.
Ich erwische mich dabei, mit Worten zurückzuschlagen, wenn ich mich angegriffen fühle.

Selbst stelle ich mir die Frage: Wie oft bitte ich Gott darum, die Menschen zu segnen, die mich verärgern?

Als Mitarbeiter im Kinder- und Jugendbereich sind wir ein wichtiges Vorbild für unsere Sprösslinge. Am wichtigsten ist es, den Kindern authentisch zu vermitteln, wie es bei dir ausschaut. Also stell auch du dir vorher die Frage: Schaffst du es, Gott um seinen Segen für deine „Feinde“ zu bitten? Wie wirkt sich das auf dein persönliches Leben aus?

Der Text für dich

Starter

Kinder kommen ins Gespräch: Mit Mama und Papa; mit Geschwistern oder mit anderen Kindern aus der Schule, der Gemeinde oder der Nachbarschaft. Manchmal kommt es vor, dass Streit entsteht oder gemeine Worte ausgesprochen werden.

Bestärke deine Jungscharkinder, bei einer Auseinandersetzung mit der Freundin oder dem Freund nicht sofort mit gemeinen Worten oder sogar mit Tritten oder Schlägen zu kontern und stattdessen auch mal einzustecken.
Manchmal ist es besser, nichts zu tun, als ebenfalls zu ärgern.

Ermutige sie darin, im Gebet zu Gott um ein Ende für den Streit und für schönere Gedanken zu bitten, denn eigentlich ist der andere ja ein Freund.

Wenn es um einen Streit mit den Eltern geht, bestärke sie darin, Gutes zu tun und statt zu ärgern oder zu schimpfen, der Mutter auch mal zu helfen oder ihr einen Gefallen zu tun.

Checker

Kinder kommen ins Gespräch: Mit Mama und Papa; mit Geschwistern oder mit anderen Kindern aus der Schule, der Gemeinde oder der Nachbarschaft. Manchmal kommt es vor, dass Streit entsteht oder gemeine Worte ausgesprochen oder gedacht werden.

Bestärke deine Jungscharkinder, bei einer Auseinandersetzung mit der Freundin oder dem Freund nicht sofort mit gemeinen Worten oder sogar mit Tritten oder Schlägen zurückzuschlagen und stattdessen auch mal einzustecken.
Hilf ihnen dabei, die Situationen, in denen sie sich über andere ärgern, bei Gott abzulegen und ihm genau zu schildern, was sie ärgert. Ermutige die Jungscharkinder aber auch, Gott genau in dem Moment, in dem der Ärger am größten ist, darum zu bitten, auf den anderen aufzupassen und ihm Gottes Segen zu schenken.
 

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Zeitung zerreißen

Mit dem folgenden Spiel können sich die Kinder einen Brief erspielen, der die Grundlage für die Verkündigung ist:
Alle Kinder ziehen die Socken aus. Die Aufgabe ist es, eine Zeitungsseite mit den Zehen in vier möglichst gleich große Stücke zu reißen.

Alternativ: Die Kinder, die ihre Socken nicht ausziehen möchten, dürfen sich mit einem anderen Kind zusammentun und versuchen gemeinsam mit den Füßen die Zeitungsseite in vier möglichst gleich große Stücke zu reißen.

Zur „Belohnung“ sollen die Kinder im Anschluss einen Brief bekommen.

Doch …

Idee 2: Ehrliche Einschätzung

Voraussetzung: Die Kindergruppe sollte sich schon etwas kennen und sowohl den anderen Kindern als auch den Mitarbeitern Vertrauen schenken.
Ablauf: Alle sitzen im Kreis. Die Kinder schließen ihre Augen und der Gruppenleiter liest Situationen vor: „Ich habe schon einmal ...“ Dabei nennt der Gruppenleiter Situationen, die „gut“ und „weniger gut“ sind.

Ein paar Beispiele:

  • den Müll rausgebracht
  • meiner Mama beim Kochen geholfen
  • ein anderes Kind gehauen
  • mit Mama geschimpft
  • meine Oma besucht, weil sie krank war
  • mich entschuldigt
  • eine Tafel Schokolade verschenkt
  • die Mama angeschrieen
  • einen Freund verpetzt
  • zurückgeärgert, wenn ich geärgert wurde
  • gestritten

Die Aufgabe an die Kinder ist es, die gestellten Fragen durch Hand heben (bedeutet: Ja, ich habe das schon einmal gemacht) oder nicht bewegen (nein, das habe ich noch nicht gemacht) zu beantworten. Dabei bleiben die Augen geschlossen.

Wichtig ist, dass ausschließlich der Gruppenleiter die Augen geöffnet hat, da die Kinder ehrlich antworten sollen und sich auch die Kinder, die ansonsten eventuell weniger an Gesprächen beteiligt sind, trauen sollen, eine wahrheitsgetreue Antwort zu geben.

Alternativ: Wenn das Vertrauen der Gruppe noch nicht vorhanden ist, lass die Kinder nicht ihre Augen schließen.
Stattdessen lies die Situationen vor und frage in die Runde, welche Situationen sie „positiv“ und welche sie „negativ“ einordnen würden.
Vielleicht entstehen durch das Einordnen auch schon Gespräche unter den Kindern, über die du nahtlos in den Verkündigungsteil überleiten kannst.

Verkündigung

Gespräch über den Text

Vorbereitung:

Der Text des Briefes wird zerschnitten und in einen Umschlag gesteckt. (Für jede Gruppe einen Umschlag.) Erstelle dir persönlich eine Liste mit möglichen Fragen zum Thema.

… Ohje! Nicht nur die Zeitung, sondern auch der Brief ist nun in Einzelteilen.

Teile die Kinder in kleine Gruppen zu je 3–4 Kindern. Dann verteile an jede Kleingruppe einen Briefumschlag mit den Briefteilen.

Die Aufgabe der einzelnen Gruppen ist es, die einzelnen Briefteile zusammenzupuzzlen und auf ein neues DIN-A4-Papier aufzukleben.

Im Anschluss lies gemeinsam mit allen Kindern den Brief, nach Bedarf auch ein zweites oder drittes Mal. Vielleicht kommen direkt Fragen seitens der Kinder auf. Sprich mit den Kindern über den Briefinhalt und darüber, wie sie das Gehörte im Alltag zu verstehen haben und umsetzen können.

Frage die Kinder, ob sie schon einmal etwas getan haben, was sie danach bereut haben. Gib ihnen Denkanstöße, über die sie sich Gedanken machen können:

  • Habe ich mich schon einmal gestritten?
  • Habe ich jemanden belogen?
  • Habe ich schon einmal jemanden verraten, verpetzt oder beleidigt?
  • Entschuldige ich mich, wenn ich Fehler mache?
  • Helfe ich Mama immer, wenn sie meine Hilfe braucht?
  • Helfe ich in der Schule jemandem in Mathe, obwohl derjenige mich zuvor auf dem Schulhof gehauen hat?

Das Wort Segen kommt vom lateinischen Wort „benedicere“ und bedeutet, jemandem von Gott her etwas Gutes zu sagen.

Frage die Kinder, was sie mit dem Wort „Segen“ verbinden. Besprich mit ihnen, was es bedeutet und was Gott an dieser Stelle von uns möchte, dass wir von Herzen Gutes tun.

Die andere Idee

Gespräch über den Bibeltext mit Bildern

Bringe den Kindern eine komplett unveränderte Version des Briefes mit und sprich mit ihnen über den Inhalt.

Zur Veranschaulichung kannst du in die Mitte Fotos mit Situationen legen oder Gegenstände und somit ins Gespräch kommen: Was passiert hier? Streiten wir auch manchmal? Wie können wir das ändern? Was können wir Gutes tun? Wie kann ich kleiner Mensch ein Segen für andere Menschen sein?

Beispiele für Bilder:

  • Menschen, die streiten
  • eine Person, die traurig ist
  • Menschen, die jemand anderen auslachen
  • Menschen, die alleine sind

Der Text gelebt

Wiederholung

Verteile kleine Notizblockzettel in zwei unterschiedlichen Farben (Beispiel: rot und grün). Lasse jedes Kind auf einen roten Zettel etwas schreiben (oder malen), was es getan hat, was nicht so toll war.

Lasse die Kinder auf einen grünen Zettel etwas schreiben (oder malen), was sie an der ersten Situation verändern möchten oder was sie Gutes tun wollen.

Das Aufschreiben bringt die Kinder selbst ins Nachdenken, was sie besser machen können. Sie können sich etwas überlegen, wie sie anderen Menschen helfen oder was sie ihnen Gutes tun können.

Die Zettelchen dürfen die Kinder mitnehmen, um sich selbst wieder daran zu erinnern Gutes zu tun und ein Segen zu sein!

Gespräch

Einzelne der oben genannten Fragen werden noch einmal aufgegriffen und damit thematisch vertieft.

Merkvers

Du sollst ein Segen sein.

Für Kinder ist es leicht, sich einen Satz zu merken, der genau so lang ist, wie sie Finger an jeder Hand haben – Ein Fünf-Finger-Merksatz:

DU (Daumen) SOLLST (Zeigefinger) EIN (Mittelfinger) SEGEN (Ringfinger) SEIN (kleiner Finger).

Alternativ: Ich soll ein Segen sein.

Gebet

Sammele mit den Kindern Gebetsanliegen.

An welche Menschen soll Gott ganz besonders denken?

Wo möchten wir uns mehr einbringen?

Betet in Gemeinschaft. Jedes Kind darf sagen, was ihm gerade einfällt oder du als Gruppenleiter betest und greifst das zuvor Gesammelte auf.

Kreatives

Männchenkette basteln

Jedes Kind darf eine Männchenkette basteln und darauf schreiben:

ICH SOLL EIN SEGEN SEIN

Dazu falte ein DIN-A4-Papier mehrfach und zeichne auf die vordere Seite ein Männchen. Dann schneide das Männchen aus. Achte dabei darauf, dass die Arme am Rand sind und nicht geschnitten werden, denn nur dann kann man die Kette am Ende aneinandergereiht aufhängen.

Spielerisches

Memory

Gestalte mit den Kindern ein eigenes Memory.

Dazu brauchst du im Vorfeld das Einverständnis der Eltern aus Datenschutzgründen.

Dann lass die Kindern Situationen darstellen und fotografiere sie. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass immer zwei Bilder gemalt werden.

Ein Paar bilden dann immer zwei verschiedene Fotos.

Beispiele für Paare:

  • zwei Kinder streiten – die zwei Kinder geben sich die Hand
  • ein Kind ist verletzt – ein Kind verarztet das Kind
  • einem Kind fallen alle Stifte aus dem Federmäppchen – ein Kind hilft beim Einsammeln

Rätselhaft

Die Kinder erhalten den Text des Briefes, bei dem die Buchstaben von einigen Wörtern durcheinander geraten sind. Die Aufgabe ist es, den korrekten Text zu entziffern.

Tipp: Das Rätsel kann zur Wiederholung und Vertiefung eingesetzt werden. Bei Kids, die gerne rätseln, kann sich der Text, schon in mehrere Teile zerschnitten, im Briefumschlag befinden.

(T)Extras

Lieder

Vom Anfang bis zum Ende (Immer und überall)

Der Herr segne dich

Aktionen

Sammle gemeinsam mit den Kindern Ideen, was sie Gutes tun können, wenn sie zu Hause sind. Lasse sie darüber nachdenken, wo sie etwas verändern können.
Überlegt euch eine Aktion, mit der ihr gemeinsam als Jungschar etwas Gutes tun könnt.

Beispiele:

  • Bastel- und Spielenachmittag mit den Männern und Frauen im Altenheim
  • gemeinsam Kuchen backen und nach dem Gottesdienst in der Gemeinde anbieten

Ideen rund um eine Kinderfreizeit zur biblischen Rut – Geschichte

Sie war noch nie hier. Diese Umgebung ist ihr fremd. Den einzigen Menschen, den sie kennt, ist mit ihr hierher gekommen. Wie wohl die anderen so ticken? Werden sie sie mögen? Wird sie sich alleine fühlen? Was kommt wohl auf sie zu? Und was ist dran an diesem Gott, von dem hier alle reden?

Wenn Kinder mit Mitarbeitenden in eine Freizeit starten, betreten sie Neuland. Nicht jeder kennt jeden. Nicht jeder war schon mal hier. Nicht jeder kennt das typische Freizeitprogramm. Und nicht jeder kennt Gott. Kinder und Mitarbeitende, die solches Neuland betreten, finden in Rut eine „Komplizin“. Sie erleben in 6 biblischen Geschichten, welche Abenteuer Rut in ihrer neuen Heimatstadt Bethehem erlebt: Vom mutigen Aufbruch ins Ungewisse, der lohnenden Treue zu Gott und Menschen, von einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte bis hin zu dem einen Gott, der mit jedem seine eigene Geschichte schreibt.

Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in das Buch Rut, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Stadtkind verbringt Ferien auf dem Bauernhof), Geschichten, Spiele, eine Interview-Idee und weitere kreative Ideen rund um das Freizeitprogramm, sowie ein weiterer pädagogisch wertvoller Artikel. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.

Click to access the login or register cheese
Wähle dein Team!

Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.

Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.

Wechsel zu deinem Konto