Gott ist mein Freund, der mich hört und mir hilft.
Hintergrundinfos
In der Situation, die Jesus vor Augen hatte, schlief die Familie Seite an Seite auf dem Fußboden. Wenn also der Vater mitten in der Nacht aufstand, weckte er vermutlich auch die ganze Familie auf. Wer kleine Kinder hat, weiß, wie störend das sein kann.
Gastfreundschaft wurde zu der Zeit Jesu sehr ernst genommen. Wenn ein Reisender Essen und eine Unterkunft benötigte, war man verpflichtet, ihm beides anzubieten. Es war normal, dass der Brotvorrat nur als Tagesration vorbereitet wurde und ein unvorhergesehener Besuch für einen unangenehmen Engpass sorgen konnte. Die Bitte und die damit verbundene Erfüllung ist also eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Regelmäßiges Gebet ist enorm wichtig. In diesem Gleichnis ist das Gebet jedoch von einer ganz besonderen Energie und Leidenschaft geprägt. Man könnte es heilige Dreistigkeit nennen. Nicht aufzugeben, sondern den Mut zu haben, entschlossen und ausdauernd zu sein.
Bezug zur Zielgruppe
Für die Kinder ist Gott vermutlich oft eher ein
Vater als ein Freund. Dieses Bild könnte unüblich sein. Die Beziehung zu Jesus
als Freund ist im Alter von Jugendlichen deutlich häufiger vertreten.
Kinder wissen sehr genau, wann sie mit ihrem
ausdauernden Verhalten doch noch das bekommen, was sie sich wünschen. Egal, ob
es der Besuch eines Freundes, das langersehnte Pony oder die
Lieblingsfernsehsendung ist. Und Kinder haben meist sehr viele Wünsche und
können dabei sehr unverschämt und beharrlich sein.
Dazu benötigen Kinder oft Hilfe. Das liegt ganz
in der Natur ihrer Lebenssituation. Je nach Prägung und Persönlichkeit gibt es
Kinder die versuchen, nicht um Hilfe zu bitten, oder die sehr ausdauernd und
laut um Hilfe fragen.
Ideen zur Umsetzung
Startspiel: Super Mario
Super Mario ist ein Aufwärmspiel und es geht so: Ein
Mitarbeiter macht den Ansager und alle Kinder machen genau das, was er sagt und
dabei vormacht.
Super Mario läuft auf der Stelle,
Super Mario springt so hoch er kann,
Super Mario läuft noch schneller auf der Stelle,
Super Mario bückt sich und macht sich so klein
er kann
Super Mario … (Der Kreativität sind hier keine
Grenzen gesetzt.)
Das Spiel lebt von einer Vielseitigkeit und Abwechslung zwischen den verschiedenen Bewegungen und für „… ein Immer-schneller-werden“.
Mini-Workshops ca. 20-30 Min.
A. Sitz-Fußball
Ihr baut aus ein paar Tischen eine Bande auf und lasst an
zwei gegenüberliegenden Stellen ein Loch. Das sind die Tore. Alternativ kann
man auch ohne Bande spielen und stellt je zwei Stühle auf, die das Tor
markieren. Die Gruppe wird in zwei Mannschaften geteilt. Alle müssen sich wie
ein Spinne über den Boden bewegen. Arme und Füße haben dabei immer
Bodenkontakt. Jetzt wird der Ball ins Spielfeld gegeben und los geht es.
Danach klebt ihr mit Klebeband eine Markierung an die Katapultstelle und stellt verschiedene Ziele auf. Mülleimer, Becher, Tasse, Mund eines Mitarbeiters, usw. und versucht, möglichst viele Ziele zu treffen.
Plenum
Lieder (ca. 10 Min.)
Immer hörst du mich – Mike Müllerbauer (CD: Alle einsteigen – anschnallen – los geht’s)
Wer bittet, dem wird gegeben – aus Feiert Jesus! 1
Kreative Verkündigung
Diese Verkündigung wird in Form eines Mitmachtheaters
durchgeführt. Die Kinder erhalten Rolle und spielen also spontan die Szene. Ihr
solltet euch auf Situationen einstellen, in denen ihr auch spontan ergänzen
müsst.
Einführung für die Kinder:
Für diese Geschichte brauche ich eure Fantasie und Mithilfe.
Wir alle spielen jetzt diese Geschichte. Keine Angst, ihr müsst nicht, aber ich
würde mich freuen. Ihr braucht nichts sagen, ihr müsst nur das tun, was ich
euch sage! Und es ist nichts Schlimmes dabei.
Für die Geschichte, die Jesus uns heute erzählt, brauche ich ein paar Rollen. Ich gehe dafür jetzt rum und frag euch, ob ihr die Rolle übernehmen wollt und verteile dann eure Namensschilder.
Rollen/Namensschilder:
Tolli Freundin
Sponti Besuch
Gunter Freund
Gute Nacht (Ehefrau von Gunter Freund)
Schlaafi (Kind 1)
Schlaffi (Kind 2)
Träumchen (Kind 3)
Szene 1 Schlafräume
Jesus erzählt seinen Jüngern eine Geschichte
übers Beten und die geht ungefähr so:
Tolli Freundin kommt nach vorn, legt sich auf
den Boden und schläft.
Auch Gunter Freund mit seiner Frau Gute Nacht
und seinen Kindern Schlaafi, Schlaffi und Träumchen kommen nach vorn und legen
sich ein paar Meter entfernt von Tolli Freundin schlafen. Schön eng zusammen,
das war früher nämlich immer so. Da hatte nicht jeder sein Bett in einem Extra
Raum.
Bevor Sponti Besuch zum Einsatz kommt, macht
Sponti noch ganz spontan das Licht aus und zieht den Vorhang etwas zu. Es soll
ja spät abends sein. Danke Sponti.
Szene 2 Der Besuch
Sponti geht in einem riesen großen Bogen einmal
durch den Raum und bleibt dann vor Tolli Freundin stehen und klingelt mit dem
Finger in der Luft. Ding Dong.
Und nochmal. Für den Fall, dass Tolli Freundin
es nicht mitbekommen hat.
Tolli Freundin setzt sich hin, schaut auf die
Uhr
und steht auf. Geht langsam zur unsichtbaren Tür und macht vorsichtig die
unsichtbare Tür auf. Tolli begrüßt Sponti und bittet ihn herein.
Das war früher nämlich eine
Selbstverständlichkeit,
Gäste jederzeit aufzunehmen, ihnen ein Bett und Essen anzubieten.
Tolli bittet Sponti, doch einfach auf dem Boden
Platz zu nehmen. Er möchte noch kurz in die Küche gehen und schauen, wieviel
Brote er hat.
Tolli geht in die Küche. Die ist da hinten im
Raum. Genau da! Und zählt 1, 2, 3 mit den Fingern. Mist! Das reicht nicht. Er
muss ja seinem Gast Sponti Besuch eine Tagesration Brote mitgeben und das sind
genau drei. Bleibt nichts mehr für ihn. Ja, die Brote waren damals deutlich
kleiner als heute.
Tolli geht zu Sponti und erklärt ihm, er würde
noch kurz bei einem guten Freund klingeln und nach Brot fragen.
Szene 3 Schlafunterbrechung
Tolli Freundin geht los. Einmal durch den Raum,
um dann vor der unsichtbaren Tür von Gunter Freund zu stehen, seinem guten
Freund.
Tolli klingelt. Ding Dong! Und Gunter ruft:
Lass mich in Ruhe!
Die Tür ist schon zugeschlossen
und meine Kinder liegen bei mir im Bett. (Lukas 11,7)
Tolli dreht sich um und geht wieder weg.
Gunter legt sich wieder schlafen.
Tolli bleibt aber nach zwei Schritten stehen und
geht wieder zurück zur unsichtbaren Tür und klingelt erneut. Ding Dong.
Diesmal schreckt nicht nur Gunter auf, sondern
auch seine Frau Gute Nacht.
Tolli ruft:
Mein Freund, leihe mir doch drei Brote!
Ein Freund hat auf seiner Reise bei mir haltgemacht
und ich habe nichts im Haus,
was ich ihm anbieten kann. (Lukas 11,6)
Gunter ruft:
Lass mich in Ruhe!
Die Tür ist schon zugeschlossen
und meine Kinder liegen bei mir im Bett.
Ich kann jetzt nicht aufstehen
und dir etwas geben. (Lukas 11,7)
Gunter Freund und seine Frau Gute Nacht legen
sich wieder hin.
Tolli klingelt hartnäckig ein drittes Mal!
Jetzt schrecken alle auf. Gunter Freund, seine
Frau Gute Nacht und seine Kinder Schlaafi, Schlaffi und Träumchen. Auch alle
andere Kinder im Raum schrecken auf und gähnen einmal laut.
Und dann sagt Jesus zu seinen Jüngern:
Bittet
und es wird euch gegeben!
Sucht
und ihr werdet finden!
Klopft an
und es wird euch aufgemacht!
Denn wer bittet,
der bekommt.
Und wer sucht,
der findet.
Und wer anklopft,
dem wird aufgemacht. (Lukas 11,9+10)
Jesus möchte also, dass wir immer wieder, auch
wenn es um das Gleiche geht, kommen und ihn bitten, ihn fragen und nicht locker
lassen.
Vielen Dank euch allen. Einen kräftigen Applaus
für unsere tollen Schauspieler.
Kleingruppen (ca. 35 Min.)
1. Gespräch inkl. Aussagen
Ihr stellt den Kindern Fragen und sie positionieren sich. Hängt dafür einen Zettel mit A auf die eine Seite des Raumes und einen mit B auf die andere. A bedeutet: ich stimme der Aussage zu. B bedeutet: es ist überhaupt nicht meine Meinung. Nachdem die Kinder sich entsprechend positioniert haben, fragt ihr manche, warum sie sich so entschieden haben.
Wenn jemand meine Hilfe braucht, dann helfe ich ihm auf jeden Fall! (Was würdest du nicht mehr machen?)
Ich schlafe nachts wie ein Bär! Mich bekommt niemand wach! (Woher weißt du das? Ich denke du schläfst Ja.)
Ich habe schon mal einem Freund geholfen! (Wie hast du ihm geholfen?)
Ich habe schon mal Hilfe gebraucht! (Wobei war das?)
Ich habe jemandem schon mal etwas gegeben, was ich lieber behalten hätte! (Was war es und wem hast du das gegeben?)
Ich habe Gott schon mal um Hilfe gebeten! (Was hast du dir von Gott gewünscht? Hat es geholfen?)
2. Spiel: Wecker suchen
Ein Wecker wird versteckt und soll gesucht werden. Besonders reizvoll ist das in einem völlig dunklen Raum. Bezug zum Text: Den Schlafenden hat sein Freund genauso wie ein Wecker aus dem Schlaf gerissen.
3. Kreatives: Erste Hilfe-Set für Mama
Die Kinder bekommen die Möglichkeit, ihrer Mama zu helfen, damit sie in jeder Situation schnell helfen kann. Dafür nehmt ihr eine Butterbrottüte, die die Kinder bemalen und/oder beschriften können. Nicht fehlen sollte auf der Butterbrottüte ein großes rotes Kreuz. Dann könnt ihr jede Menge unterschiedliche Dinge in die Tüten packen. Hier ein paar Ideen:
Pflaster – wenn sich mal jemand verletzt.
Teebeutel – wenn die Mama mal einen Moment Ruhe braucht.
Schokoriegel – wenn jemand bestochen werden muss.
Kleine Packung Gummibärchen – wenn noch jemand bestochen werden muss.
Taschentücher – wenn Mama jemanden trösten möchte.
Zewa – zum Wegwischen von etwas, was danebengegangen ist.
4. Gebet: Hausgebet
Vorbereitung: Ihr braucht Musik, die zum Tanzen animiert.
Schaltet die Musik ein. Alle bewegen sich im Raum.
Nach einer gewissen Zeit stoppst du die Musik und forderst die Teilnehmenden auf, sich zu Dreier-Gruppen zusammenzufinden.
In den Dreier-Gruppen bilden zwei Teilnehmer mit ihren Händen ein Dach, unter das sich der Dritte geschützt stellen kann.
Der „Geschützte“ erzählt den anderen beiden, was ihn bewegt und was er vor Gott bringen möchte.
Die beiden „Hausdächer“ beten gemeinsam für den „Geschützen“.
Jetzt wird die Musik wieder eingeschaltet und es folgt die nächste Runde.
Spielt so lange, bis möglichst für alle einmal gebetet wurde.
5. Extra/Spezial: Bausteine
Schüttet
eine Kiste Lego oder Bausteine auf einen großen Tisch oder eine Decke auf dem
Boden. Jetzt sollen die Kinder zusammen die Geschichte aus der Bibel grob
nachbauen. Lies sie ihnen dafür nochmal kurz vor.
Weihnachten ist überall An Weihnachten feiern wir, dass Gott in diese Welt kommt. Auch so, wie sie im Moment ist. Es wird Weihnachten – überall. In unseren Straßen, in unseren Wohnungen, in unseren Herzen. Lass‘ uns dafür ein Zeichen setzen!
Wie es geht:
Male den Stern von Bethlehem in den Farben an, die dir besonders gut gefallen. Vielleicht ist es ganz klassisch: gelb? Oder vielleicht möchtest Du den Schweif ja auch in Regenbogenfarben anmalen. In Erinnerung an die kunterbunten Regenbögen, die im Frühjahr viele Häusergeschmückt haben. Als Hoffnungszeichen.
Später, wenn alles getrocknet ist, noch eine Schere zum Ausschneiden
Klebeband zu Aufhängen
Weitere Ideen: Wenn Du möchtest, kannst Du auch mehrere Sterne basteln und sie weiterschenken: … an Menschen, denen es gerade nicht so gut geht. … an Menschen, die sich einsam fühlen. … an Menschen, denen Du einfach eine Freude machen möchtest.
Sprecht darüber: Es gibt Menschen, die machen unser Leben heller – einfach nur, weil sie da sind. Welche Menschen sind das für Dich? Wer ist für Dich eine Lichtbringerin oder ein Lichtbringer? Wer hat zuletzt Dein Lebenein bisschen heller gemacht, als es Dir nicht so gut gegangen ist? Wie hat sie oder er das gemacht?
Jesus: Das Licht der Welt! Der Stern von Bethlehem erstrahlt hell über dem Stall, in dem Jesus geboren wird. Er zeigt den Menschen den Weg zur Krippe und sagt ihnen: Hier passiert etwas Außergewöhnliches! Hier ist ein besonderer Mensch auf die Welt gekommen – der Sohn Gottes. Aber Jesus ist nicht nur vor ca. 2000 Jahren zu den Menschen nach Bethlehem gekommen. Er will zu jedem Menschen auf der ganzen Welt kommen –auch heute noch. In die Häuser und in die Herzen der Menschen. Überall soll Weihnachten sein. Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt! Wer mir nachfolgt, um die herum wird keine Finsternis mehr sein. Sie werden das Licht des Lebens haben (nach Joh 8,12). Darum: Seid dabei! Setzt ein Zeichen! Lasst den Stern von Bethlehemin Euren Häusern erstrahlen und erzählt es allen: Weihnachten ist überall!
Basteltipp: Der Stern kann nach dem Anmalen ganz einfach transparent gemacht werden. Dazu zuerst die Arbeitsfläche mit Folie oder einer alten Tischdecke auslegen. Dann etwas Speiseöl in eine Schale füllen und mit einem Pinsel oder einem Tuch das Öl auf den gewünschten Stellen verteilen. Wenn alles transparent ist, muss der Stern trocknen. Dazu kann er auf etwas Küchenkrepp ausgelegt werden.
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.