Teenkreis goes online (JA4D Einheit)

Einheit | Themenreihe
Einheit | Themenreihe

Teenkreis goes online (JA4D Einheit)

Enthalten in:
Materialart: Themenreihe
Zielgruppen: Studenten, Mitarbeitende
Einsatzgebiet: Schulung
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: TEC:
Zeitbedarf: 60-120 Min. (Vorbereitung: 120-150 Min.)
Du bist nicht angemeldet. Bitte melde dich an um Inhalte zu speichern und herunterzuladen. Jetzt anmelden / registrieren

Mindestens drei gute Gründe gibt es, um als Teenkreis online aktiv zu sein:

  • Kommunikation mit der Gruppe: Austausch von Terminen, Fotos …; geschlossene Gruppe; Mitarbeitende bleiben außerhalb der „offiziellen“ Gruppenzeiten mit den Jugendlichen im Kontakt
  • Darstellung nach außen: Interessierte Jugendliche bekommen einen Einblick in die Gruppe; Eltern können sich informieren; Spender und Beter „erleben mit“, was ihre Gaben bewirken; Öffentlichkeitsarbeit
  • Ergänzung zur Gruppe: Themen der Gruppe oder Freizeit werden fortgesetzt und vertieft – z. B. durch den Austausch in einer Facebook- oder WhatsApp-Gruppe über (tägliche/wöchentliche) Bibelimpulse; ggf. zeitlich begrenzt

Welche Kanäle und welche Inhalte?

Website, Blog, Facebook, Instagram, Pinterest, Vimeo, Snapchat, YouTube, WhatsApp … Die Kanäle sind kostenlos, leicht einzurichten und schnell zu füllen. Trotzdem müsst ihr nicht überall aktiv sein, denn die Nutzung macht Arbeit. Je strategischer ihr einen Kanal für die Öffentlichkeitsarbeit nutzen wollt, desto mehr müssen Inhalte und Veröffentlichung geplant, auf Kommentare reagiert und Statistiken ausgewertet werden. Die Website ist heute vor allem Basis für die wichtigsten (sachlichen) Informationen und weniger Kommunikationsplattform.

Definiert zuerst eure Ziele und damit auch die Zielgruppe(n). Fragt nach, wo sie online sind, und/oder informiert euch z. B. mithilfe der ARD/ZDF- oder JIM-Onlinestudien. Prüft, welche Ressourcen ihr habt – wenn ihr z. B. keine Videos erstellen könnt, braucht ihr kein YouTube, auch wenn eure Jugendlichen dort aktiv sind. Habt Mut zur Kanal-Lücke. Ihr könnt sie später immer noch ergänzen.

Wenn ein Kanal eröffnet ist, ladet die Jugendlichen ein und motiviert sie zum Teilen, Liken, Kommentieren, Posten … Überlegt euch Hashtags und ob z. B. zu besonderen Events eine Social Wall interessant ist. Reagiert auf Kommentare und signalisiert so Interesse. Schaut gerade am Anfang die Statistik an:

  • Funktionieren eher Links, Textbeiträge, Videos oder Fotos?
  • Wie und wann wird reagiert?
  • Werden Beiträge geteilt?

So bekommt ihr ein Gefühl dafür, wie ihr Inhalte am besten postet. Was ihr postet, hängt von Ziel und Zielgruppe ab. Passt Beiträge daran und an den Kanal an – ein Beitrag darf auf verschiedenen Kanälen unterschiedlich aussehen.

Bildet ein Team. So kann es für jeden Kanal eine verantwortliche Person geben. Einige Kanäle lassen sich kombinieren, z. B. können Inhalte von Instagram automatisch zu Facebook geteilt werden. Mit Tools lassen sich Beiträge vorbereiten und automatisch teilen. Das funktioniert natürlich nicht für spontane Fotos oder den aktiven Austausch. Gebt ruhig Zeiten an, wann ihr nicht erreichbar seid. Das ist für euch wichtig, aber auch ein gutes Vorbild für die Jugendlichen, mit (Online)Zeit verantwortlich umzugehen.

Was ist rechtlich zu beachten?

Der Umgang mit persönlichen Daten im Web ist sehr sensibel. Als Mitarbeitende müsst ihr umsichtig agieren, könnt aber auch die Jugendlichen sensibilisieren. Die folgenden Punkte können die wichtigsten Themen nur anreißen:

Fotos: Wollt ihr Fotos identifizierbarer Personen öffentlich verwenden, benötigt ihr deren explizites Einverständnis, bei Minderjährigen auch der gesetzlichen Vertreter; dabei sollte angegeben werden, wo und wozu eine Verwendung geplant ist.

Videos: Was für Fotos gilt, gilt auch für Videos. Hinzu kommt häufig Musik. Die Beschaffung der Verwendungs- und Synchronisationserlaubnis sowie die GEMA-Meldung ist aufwendig und mitunter teuer. Deshalb solltet ihr auf gemafreie Musik zurückgreifen, die es vielfach auch kostenfrei gibt.

Impressumspflicht: Diese besteht grundsätzlich für nicht ausschließlich privat oder familiär genutzte Websites und auch Kanäle. Das Impressum muss „leicht erkennbar“, „unmittelbar erreichbar“ (max. zwei Klicks) und „ständig verfügbar“ sein.

Datenschutzerklärung: Eine Datenschutzerklärung ist immer dann Pflicht, wenn Daten von Usern erhoben werden. Sie muss informieren, welche Daten wozu erhoben werden, ob sie gespeichert und ggf. an Dritte weitergegeben werden. Für die Anbringung gelten die Regeln wie für das Impressum. Besondere Vorsicht ist beim Einsatz von Google Analytics, Piwik o. Ä. geboten.

Links und Literaturtipps

Allfacebook

https://allfacebook.de

Setzt zwar den Fokus auf Facebook und Instagram, viele rechtliche Informationen sind aber auch für Websites und andere Kanäle hilfreich und nutzbar.

ARD/ZDF-Onlinestudie

http://www.ard-zdf-onlinestudie.de

Die Entwicklung der Internetnutzung in Deutschland sowie der Umgang der Nutzer mit den Angeboten bilden seit 1997 die zentralen Fragestellungen der ARD/ZDF-Onlinestudien.

Datenschutz – Informationen

https://www.datenschutzbeauftragter-info.de

Grundlegende Informationen rund um Rechtsfragen und Datenschutz.

Datenschutz – Muster und Hinweise

Generator z. B. https://drschwenke.de/neuer-datenschutz-generator/

Infos z. B. https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/fachbeitraege/datenschutzerklaerung-was-muss-drin-sein/, https://www.datenschutz-notizen.de/datenschutz-fuer-blogbetreiber-wordpress-rechtskonform-nutzen-4211055/, https://drschwenke.de/piwik-als-alternative-zu-google-analytics-mit-datenschutzmuster

Dr. Thomas Schwenke

https://drschwenke.de

Die aktuelle Rechtsprechung wird frühzeitig und vor allem sehr gut verständlich mit praxisnahen Beispielen für Websites und soziale Netzwerke vermittelt.

Gesetze im Internet

http://www.gesetze-im-internet.de

Die bundesdeutschen Gesetze in ihrer jeweils aktuellen Fassung.

Hootsuite

https://hootsuite.com

Tool zum Vorbereiten und Vorausplanen von Beiträgen für diverse soziale Netzwerke, begrenzt kostenfrei. Auch geeignet, um über Aktivitäten auf den eigenen Seiten auf dem Laufenden zu bleiben.

Impressum – Pflichtangaben

Infos z. B. https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/fachbeitraege/impressum-wie-muss-es-aussehen, https://allfacebook.de/policy/whitepaper-faq-zur-impressumspflicht-datenschutzerklaerung-und-disclaimer-bei-facebook.

iRights

https://irights.info

Informationen zum Urheberrecht in der digitalen Welt.

JIM Studie

https://www.mpfs.de/studien/?tab=tab-18-1

Seit 1998 wird mit der JIM-Studie im jährlichen Turnus eine Basisstudie zum Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien und Information durchgeführt.

Klicksafe

https://www.klicksafe.de

Initiative zur Sicherheit im Netz; sehr grundlegende Informationen, einfach und verständlich, zahlreiche Veröffentlichungen können auch als gedruckte Ausgaben bestellt werden.

Recht – gut informiert sein

https://ejw-buch.de/recht-gut-informiert-sein.html

Standardwerk zu Rechtsfragen in der christlichen Kinder- und Jugendarbeit, erschienen als Buch und E-Book bei buch+musik; behandelt nicht nur Medienrecht und Datenschutz, sondern auch Ehrenamt, Aufsichtspflicht, Reisen/Freizeiten, Notfallmanagement und Urheberrecht.

Social Plugins – rechtskonformer Einsatz

www.heise.de/ct/artikel/Shariff-Social-Media-Buttons-mit-Datenschutz-2467514.html

Rechtskonforme Schutzfunktion für Social Plugins

  • Autor / Autorin: Claudia Siebert
  • © Deutscher EC-Verband
Click to access the login or register cheese
Wähle dein Team!

Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.

Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.

Wechsel zu deinem Konto