Inside

Inside ist ein kooperatives, lustiges und kommunikatives Partyspiel. Du liest einen Bibeltext bis zu einem bestimmten Punkt. Und genau an dieser Stelle tauchst du ein in die Bibel, ganz so also du dabei gewesen wärst. 
In der Situation musst du dann eine Reaktion zeigen, entsprechend einem Wert, den du zufällig erhältst. Überforderung, Lachanfälle und begeisternde Gesichter sind vorprogrammiert.  

Erklärung des Spielmaterials: 

Erklärung (siehe weiter unten) 

Hier ist beschrieben, wie Inside funktioniert! 

Inside-Bibelstellen mit entsprechenden Situationen (siehe Anhang) 

Ihr findet Situationen zu fast jedem Bibelabschnitt im Lukasevangelium. Jeder Abschnitt in der Bibel entspricht einer Spielpartie. Jede der 3-6 Situationen ist eine Spielrunde. Insgesamt gibt es über 250 Situationen, die wir euch im Lukasevangelium mit Inside anbieten. 

12 Zahlenkarten (Karten 1-12, siehe Anhang) 

Auf diesen Karten ist je eine Zahl von 1-12 abgedruckt, die einer Skala von 1 bis 12 entsprechen. Die Karten werden gemischt, an jede mitspielende Person wird eine verteilt und die Reaktion in der Situation muss dem Wert der Zahl entsprechen.  

8-10 Spielvarianten (siehe unten) 

Hier werden weitere Spielvarianten beschrieben, die ihr mit etwas Erfahrung in der Grundversion ebenso spielen könnt. 

12 Machartkarten „Kreativ“ (siehe Anhang) 

Diese Karten sind Teil der Spielvariante „Machart: kreativ“ 

12 Machartkarten „Kommunikativ“ (siehe Anhang) 

Diese Karten sind Teil der Spielvariante „Machart: kommunikativ“ 

12 Auftragskarten (siehe Anhang) 

Diese Karten sind Teil der Spielvariante „Zusatzauftrag“ 

Vorbereitung: 

Jede mitspielende Person benötigt zusätzlich Einblick in eine Bibel (Buch oder digitale Form). Am besten hat jede Person eine für sich. Wir haben uns bei der Entwicklung auf die BasisBibel festgelegt. Natürlich könnt ihr auch eine andere Übersetzung nutzen, die Situationen sind jedoch passend zu dieser Übersetzung erarbeitet. 

Du kannst die BasisBibel z.B. online lesen unter: https://www.die-bibel.de/bibel/BB  

Wenn ihr alle eine Bibel habt, könnt ihr mit der Basisvariante loslegen. Dafür benötigt ihr die ersten Inside-Bibelstelle mit den angegebenen Situationen. 

Es wäre aber natürlich ebenso möglich, einfach eine beliebige Bibeltextstelle aus dem Inside-Dokument zu suchen und diese zu spielen. 

Spielablauf: 

Jede Partie des Spiels besteht aus einer Inside-Karte, die aus 3-6 Runden, je nach Anzahl der Situationen, besteht. 

Eine beliebige Person beginnt mit der „Spielleitung“ 

  1. Die Spielleitung liest den für die Inside-Bibelstelle angegebenen Bibeltext aus der Bibel vor. Bis die erste Situation zu der Inside-Bibelstelle angegeben ist, dort hört sie mit dem Lesen auf. 
  1. Nun liest die Spielleitung die passende Situation vor. Jede Situation hat eine Skala für die Reaktionen von 1… bis 12…! 
  1. Mischt alle 12 Zahlenkarten. Jetzt verteilt die Spielleitung an jede Person, auch sich selbst eine Zahlenkarte verdeckt. Die Zahlen, die nicht verteilt werden, bleiben verdeckt liegen. 
  1. Dann schauen sich alle ihre Zahlenkarte im Geheimen an.  
  1. Jetzt bist du als Spielleitung als erstes dran. Du warst dabei: Inside! Mitten in dem Bibeltext. Ihr habt den Bibeltext und auch die Situation gehört. Du reagierst jetzt entsprechend der Situation. Die Reaktion (Worte, Gesten, Bewegungen) muss deinem geheimen Zahlenwert in der Skala entsprechen: von 1… bis 12…! Der Zahlenwert darf dabei nicht genannt oder angedeutet werden. Danach macht ihr im Uhrzeigersinn weiter, bis alle ihre Reaktionen vollzogen haben. 
  1. Danach musst du als Spielleitung versuchen, die Reihenfolge der Reaktionen (gemäß ihrer Zahlenkarten) zu erraten. Fange mit der kleinsten Zahl an bis zur größten! Du kannst dafür einfach die Person benennen, die du an der Reihe glaubst. Die Person deckt ihre geheime Zahlenkarte nun auf. Das wiederholt sich bis alle Zahlenkarten aufgedeckt vor euch liegen. 
  1. In diesem Spiel geht es nicht um Punkte. Der Spaß und das Eintauchen in die Bibel stehen im Vordergrund. Dennoch könnt ihr euch, wenn ihr wollt, pro richtige Karte, einen Punkt notieren. 

Beispiel einer Inside-Bibelstelle: „01 -Lukas 1, 1-25“  

  1. Lies Lukas 1, 1-7 
    Zacharias und Elisabeth waren schon alt. Was haben sie gemacht von 1: „entspanntes Rentnerleben“ bis 12: „wir haben viel zu tun“. 
  1. Lies Lukas 1, 8-10 
    Stell dir vor, du musst selbst ein Räucheropfer darbringen. Spiele dies nach von 1: „Sehr wohltuender Geruch“ bis 12: „dieser Geruch ist ja kaum auszuhalten“. 
  1. Lies Lukas 1, 11-13 
    Ein Engel schreibt dir vor wie du dein Kind nennen sollst. Reagiere von 1: „ich wollte mein Kind sowieso Johannes nennen, der Name ist voll schön“ bis 12: „der Engel hat mir gar nichts zu sagen“. 
  1. Lies Lukas 1, 14-15  
    Das Baby wurde im Mutterleib schon vom Heiligen Geist erfüllt. Spiele es nach von 1: „Oh wie angenehm und wohltuend“ bis 12: „warum kribbelt es in meinem Körper so komisch“. 
  1. Lies Lukas 1, 16-22 
    Zacharias kann nicht mehr sprechen. Wie versucht er, das deutlich zu machen von 1: „regungslos unklar“ bis 12: „wild gestikulierend“ 
  1. Lies Lukas 1, 23-25 
    Wie reagiert Elisabeth auf die Schwangerschaft von 1: „ich habe mir mein ganzes Leben ein Kind gewünscht“ bis 12: „Oh man, ich bin schon so alt, das wird richtig anstrengend“. 

Beispiel: für eine Inside-Situation & entsprechende Reaktion der Mitspielenden 

  • Die Spielleitung liest Lukas 7, 13-15 vor. 
  • Du als Spielleitung liest die Situation vor: Jesus hat dich von den Toten erweckt. Was sind deine 1. Worte von 1: „total unspektakulär“ bis 12: „pure Freude wieder mit deiner Mutter vereint zu sein“. 
  • In unserem Beispiel spielen 5 mit und bekommen nun jede/r eine verdeckte Zahlenkarte und schauen sie sich so an, dass niemand anderes die Zahl sieht. 
  • Jetzt bist du als Spielleitung als erstes dran. Du reagierst jetzt entsprechend der Situation und deiner Zahl 2: „Was war hier los?“ Danach macht ihr im Uhrzeigersinn weiter: 
  • Person B mit der Nummer 9: „Wow, das ist ja schön. Mama, ich war tot und nun… unfassbar“ 
  • Person C mit Wert 5: „Danke dir!“ 
  • Person D mit dem höchsten Wert 12: „Hast du das gesehen. Unglaublich. Das werde ich allen erzählen. Ein Wunder!!!“ 
  • Person E mit einer 6 als Zahl: „Sehr cool. Wie geht sowas?“ 
  • Du als Spielleitung glaubst, du hast den niedrigsten Wert und beginnst mit dir selbst. (1 Punkt). Danach tippst du auf Person E. (kein Punkt). Jetzt bist du dir sicher, dass Person C an der Reihe sein muss (1Punkt). Danach ist es einfach für dich. Du nennst erst Person B und dann Person D (je 1 Punkt) 
Spielende: 

Wenn ihr auf alle Situationen aus einer Inside-Bibelgeschichte reagiert habt, ist die Partie beendet. Ihr könnt aber sofort mit der nächsten Inside- Bibelgeschichte weitermachen 😊. 

Spielvarianten: 

Die Spielvarianten können wie beim „Freischalten“ eines nächsten Levels genutzt werden. Diese müssen dann nicht gespielt werden, machen das Spiel aber noch abwechslungsreicher. 

Natürlich können sie auch je nach Interesse jederzeit genutzt werden, indem sie aus dem Kartenstapel rausgesucht werden. 

  1. Karten legen ohne Spielleitung 

In dieser Variante gibt es keine Spielleitung, der die Reihenfolge der Zahlenkarten nach dem Präsentieren der Reaktionen bestimmt. Die Spielenden müssen hier alle aufmerksam auf die Reaktionen der anderen achten und sich selbst einsortieren. Die Person, die denkt, sie habe die niedrigste Karte, legt diese als erste verdeckt in die Mitte. Die Person, die denkt, sie sei die, dessen Karte als nächstes kommt, legt ihre Karte auf die Karte in der Mitte. Das geht immer so weiter, bis alle Spielenden ihre Karten verdeckt in der Mitte abgelegt haben. Jetzt wird der verdeckte Kartestapel umgedreht und der Reihe nach überprüft, ob sich jede Person richtig eingeschätzt hat.   

  1. Alle raten  

Bei dieser Variante müssen wieder alle aufmerksam sein. Hier geht es darum, dass jede Person auf einem Schmierzettel notiert: Welche Person hat welche Zahl? Dafür kannst du dir eine kleine Tabelle mit Namen aufzeichnen, in der du dann die Zahlen zu den Namen schreibst. Für jede Person, die deine Zahl richtig erraten hat, bekommst du einen Punkt. Für jede Person, die du richtig erraten hast, bekommst du auch je einen Punkt. 

  1. Alle raten in Echtzeit 

Auch hier müssen alle Spielende aufmerksam sein. Hier geht es darum, nach jeder Reaktion sich gemeinsam auf eine Zahl zu einigen und diese dann danach auch direkt aufzulösen.  

  1. Macharten „Kreativ“ 

Für diese Variante gibt es weitere Zusatzkarten: Machart-Kreativ. Es wird mit dem Grundprinzip gespielt. Zusätzlich zum Vorlesen der Bibelstelle, zieht der Spielleitende noch eine „Machartkarte“ dazu. Die Reaktion auf die Bibelstelle erfolgt also nicht wie gewohnt durch Worte, Gesten oder ähnliches, sondern durch die jeweils gezogene Machart wie: „Malen“, „Pantomime“ oder „Fingerspiel“. 

  • Malen: Du musst deine Reaktion aufmalen. 
  • Pantomime: Du musst deine Reaktion nur mit Bewegungen ohne Worte darstellen. 
  • Fingerspiel: Du darfst nur deine Finger für die Reaktion bewegen und nutzen. 
  1. Macharten „Kommunikativ“ 

Identisch mit der Variante „Kreativ“ muss man hier eingeschränkt reagieren. Diesmal jedoch auf eine kommunikative Machart wie: „Ein Wort“, „10 Sekunden“ oder „Bullshit-Wörter“ 

  • Ein Wort: Du darfst nur ein Wort sagen und keine Handlung oder Geste machen. 
  • 10 Sekunden: Du hast 10 Sekunden Zeit für deine Antwort. 
  • Bullshit-Wörter: Du musst drei Worte in deine Reaktion integrieren die die anderen Mitspielenden dir davor sagen. 
  1. 2 Teams und Zahlencodes 

Mithilfe der Zahlenkarten werden alle Spielenden in zwei Teams eingeteilt. Dazu werden die Karten, passend der Spieleranzahl, verteilt. Die Personen mit den geraden Zahlen bilden das Team A. Dementsprechend sind die Personen, die eine ungerade Zahl haben, das zweite Team B. Hier ist es wichtig bei z.B. 6 Personen auch nur die Zahlen 1-6 zu verteilen.  

Danach bekommt jedes Team jeweils 3 Zahlenkarten, z.B. 1-5-7. Ein Team startet und führt die drei Reaktionen nacheinander entsprechend der drei Zahlen in der Zahlenreihenfolge ab. Jetzt notiert das nicht aktive Team ihre erste Vermutung. Dann ist das zweite die mit ihren drei Zahlen in der aufsteigenden Reihenfolge dran.  

Nun beraten sich beide Teams nochmal gleichzeitig und notieren die drei Zahlen auf einem Schmierzettel. Jetzt werden die getippten Zahlencodes laut geteilt.  

Ablaufübersicht: 

  • Team 1 Reaktionen  
  • Team 2 bespricht und notiert  
  • Team 2 Reaktionen 
  • Team 1&2 besprechen und notieren (final) 
  • Auflösung der Codes 
  1. Zusatzauftrag für eine Person  

Eine Person aus der Runde bekommt einen Zusatzauftrag, den sie während der Reaktion erfüllen muss, ohne dabei als auftragsausführende Person erkannt zu werden. Die Person mischt alle Zusatzaufträge und zieht eine Karte. Auf dieser Karte sucht sie sich, nach dem Verlesen der Inside-Situation, einen Auftrag aus. Auch die Inside-Situation hat eine Auswirkung auf die Auswahl. Die Mitspielenden müssen erraten, welchen Auftrag die Person erfüllt. Wenn eine Person den Zusatzauftrag errät, haben alle Personen ohne Zusatzauftrag gewonnen. Sonst die Person mit Zusatzauftrag. 

  1. Zusatzaufträge für alle  

Schlussendlich sind alle, die bis zu dieser Variation gekommen sind, richtige Profis in dem Spiel. In dieser Variation bekommt jede Person einen Zusatzauftrag für jede Spielrunde, den sie während der Reaktion ausführen muss, wie in “Zusatzauftrag für eine Person” beschrieben.  

Mögliche Zusatzaufträge (es stehen immer zwei sehr unterschiedliche auf einer Karte zur Auswahl: 

  1. Rück-/Verständnisfragen stellen  
  1. Stottern 
  1. Verräter/Imposter (Macht etwas, was gar nicht zur Zahl passt) 
  1. Verkleidung sehr kreativ 
  1. Mit EINEM Gegenstand erklären/als Hilfe nutzen 
  1. Hände nicht benutzen/bewegen 
  1. 5x Klatschen 
  1. Sitzplatz ändern 
  1. Fragend antworten 
  1. Kopieren 

Macken: 

  1. Blind 
  1. Zunge rausstrecken 
  1. Boden/Tisch anschauen/keinen Augenkontakt 
  1. Kopf nicht bewegen 
  1. Nur zu einer Person reden/nur eine Person anschauen 

Sprechen: 

  1. Einen Satz 
  1. Satzzeichen sprechen 
  1. Pausen einbauen mind. 5 Sek. 
  1. 3x Jesus sagen 
  1. Flüstern 
  1. Singend  
  1. 3 Zahlen zwischen 1-12 integrieren  
  1. 5x Ähmmmm, genau o. Mhmm sagen 
  1. Nicht ähmmmm, genau o. Mhmm sagen  
  1. Silbe/Wort betonen, sehr deutlich sprechen 
  1. Wenn jemand anderes dran ist, immer ja, mhm, ohhhhh sagen 

Texte aus der Bibel gemeinsam in einer Gruppe zu erkunden, ist super spannend und eröffnet vielfältige Perspektiven. Anderen fallen Aspekte auf, über die ich selbst vielleicht gar nicht gestolpert wäre. Doch einfach immer nur den Text zu lesen und dann in einen Austausch zu gehen, wird auf Dauer auch eintönig.

In dem Buch „Liest du mich noch? 69 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen“ findest du eine Fülle an unterschiedlichen Methoden, einen Bibeltext mit einer Gruppe gemeinsam zu erkunden.

Wenn gerne schon mal eine davon anschauen willst: hier auf jo haben wir die Methode „Echolesen“ beschrieben. Die Methoden aus dem Buch sind fast alle ohne großen Vorbereitungsaufwand umsetzbar und schließen euch biblische Texte vielleicht nochmal ganz neu auf.

Wie ihr mit diesen Methoden vorgeht:

Sucht euch vor dem Treffen mit der Gruppe einen Bibeltext aus. Vielleicht seid ihr gerade mit einem bestimmten Thema unterwegs und findet dazu passend einen Bibeltext. Oder ihr nehmt den Text, der aktuell in der Tageslese dran ist. Den Leseplan zur Tageslese findet ihr zum Beispiel hier.

Dann sucht ihr euch eine Methode zum gemeinsamen Lesen aus dem Buch aus.

Alles zu finden in:Karsten Hüttmann / Bernd Pfalzer, Liest du mich noch? 69 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen. Ein Ideenbuch für Mitarbeitende. © 2021 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn.

Erhältlich ist “Liest du mich noch?” zum Beispiel hier: https://neukirchener-verlage.de/liest-du-mich-noch-9783761568057

The Mole (oder Der Maulwurf) lebt vom Spiel mit Vertrauen, Misstrauen und Teamaufgaben – und das lässt sich auch mit einfachen Mitteln wunderbar auf einer Jugendfreizeit umsetzen. Hier ist eine vereinfachte, kostengünstige und spaßige Variante für 5–20 TeilnehmerInnen im Alter von 13–18 Jahren: 

Grundkonzept 

Die Gruppe führt gemeinsam Aufgaben durch, um Punkte zu sammeln. Eine Person ist jedoch „der Maulwurf“ und versucht, die Aufgaben heimlich zu sabotieren. Am Ende jeder Spielrunde beantworten alle ein Quiz über den Maulwurf. Wer den Maulwurf am besten durchschaut, bleibt im Spiel – die anderen scheiden nach und nach aus oder bekommen Minuspunkte, je nach eurem Ausscheidungs- oder Punktesystem. 

Vorbereitung 
  • Spielleitung: 1–2 Personen, die nicht mitspielen und den Überblick behalten. 
  • Teilnehmerzahl: 5–20. 
  • Zeitbedarf: Je nach Freizeitstruktur – z. B. 1–2 Aufgaben pro Tag über mehrere Tage oder alles an einem Nachmittag/Abend. 
  • Material: Papier, Stifte, je nach Aufgaben. 

Spielstart 
  1. Rolle zuweisen: Einer ist der Maulwurf. Diese Person bekommt heimlich von der Spielleitung Bescheid. Der Rest ist im Team. 
  1. Ziel kommunizieren: Die Gruppe muss so viele Punkte wie möglich sammeln. 
  1. Aufgaben durchführen: Bei jeder Aufgabe können Punkte gesammelt werden – wenn sie erfolgreich gelöst wird. 
  1. Hinweis an die Gruppe: eine Person ist der Maulwurf, und ihr müsst herausfinden, wer es ist.
Gruppeneinteilung à la „The Mole“ 

Statt die ganze Gruppe jede Aufgabe gemeinsam machen zu lassen, kannst du – wie im Original – die Gruppe vor jeder Aufgabe neu einteilen

  • zufällig: per Zettelziehung, Würfeln, Spielleitung. 
  • Selbstwahl: „Teilt euch in 4 Gruppen zu je 3 Personen ein.“ 
  • Durch Entscheidungsfragen: z. B. „Wer traut sich, allein eine Entscheidung zu treffen?“ 
  • Versteckte Vorteile: eine Gruppe bekommt z. B. Hinweise, andere nicht. 

So wird das Spiel abwechslungsreich und es entsteht mehr Gelegenheit für den Maulwurf zu sabotieren, ohne aufzufallen. 

Aufgabenideen (einfach & wenig Material) 

Hier ein paar Aufgaben, die sich gut improvisieren lassen: 

1. Gedächtnis-Staffel 

  • 10 Begriffe liegen offen, dann werden sie verdeckt. Die Gruppe muss sich reihum erinnern. 
  • Der Maulwurf könnte Begriffe absichtlich falsch wiedergeben. 

2. Turmbau-Challenge 

  • Mit Papier oder Bechern soll ein möglichst hoher Turm gebaut werden. 
  • Der Maulwurf kann “aus Versehen” schlechte Ideen einbringen oder ungeschickt sein. 

3. Stille Post mit Zeichnen 

  • Begriff zeichnen → der nächste errät → der nächste zeichnet weiter usw. 
  • Der Maulwurf kann absichtlich falsch zeichnen oder deuten. 

4. Wegbeschreibung 

  • Eine Person beschreibt einem Blinden (Augen verbunden), wie er ein Ziel erreicht. 
  • Der Maulwurf kann sabotieren, indem er falsche Hinweise gibt. 

5. Schätzfragen 

  • Gruppe muss gemeinsam schätzen (z. B. Wie viele Smarties sind im Glas? Wie lang ist die Wäscheleine?) 
  • Der Maulwurf kann falsche Zahlen vorschlagen. 

Aufgabenideen (mit Material nach Kategorie sortiert) 
Kognition & Denken 

Logikrätsel im Team lösen (Escape-Stil) 

  • Mehrere Rätsel (Sudoku, Morsezeichen, Zahlencodes) innerhalb einer gewissen Zeit. 
  • Lösung ergibt z. B. ein Passwort. 

Wer war’s? 

  • Spielleitung stellt einen (fiktiven) Kriminalfall oder nutzt Black oder Unbelievable Story 
  • Gruppe muss Verdächtige analysieren, Widersprüche finden. 

Wortkette 

  • Jedes neue Wort muss mit dem letzten Buchstaben des vorherigen beginnen. 
  • Zeitdruck + keine Wiederholungen. 
Körperlich & Sportlich 

Blindenparcours 

  • Ein/e Blinde/r wird von einem Partner durch einen Hindernisparcours geführt. 

Schubkarrenrennen mit Aufgaben 

  • Immer zwei bilden ein Team, das andere Team gibt Anweisungen zum Lösen von Rätseln zwischen den Etappen. 

Wasserlauf 

  • Gruppe muss Wasser mit Löffeln oder Bechern über eine Strecke transportieren. 
Humor & Kreativität 

Impro-Szene 

  • Gruppe zieht drei Begriffe und muss daraus eine kurze Szene spielen. 
  • Der Maulwurf macht die Szene schlechter (z. B. vergisst seinen Text). 

Liederraten mit Kazoo oder Summen 

  • Eine Person summt, die anderen müssen das Lied erraten. 
  • Der Maulwurf wählt absichtlich schwer erkennbare Lieder oder gibt falsche Tipps. 
Koordination & Teamarbeit 

Puzzle unter Zeitdruck 

  • Gruppe muss ein Puzzle aus Papierstücken zusammensetzen. 

Stille Kommunikation 

  • Nur mit Zeichensprache eine Aufgabe lösen, z. B. ein einfaches Sudoku. 
  • Der Maulwurf sendet verwirrende Zeichen. 

Zwillingskarten-Spiel 

  • Große Fläche mit je zwei gleichen Kärtchen (z. B. Logos, Begriffe), zwei Gruppen gegeneinander. 

Hier würden sich auch viele Erlebnispädagogische Übungen anbieten. 

Strategie & Entscheidungen 

Versteckte Hinweise 

  • Gruppen müssen im Gelände versteckte Hinweise finden. 

Geldkoffer/Briefumschlagwahl 

  • 4 Umschläge, nur einer mit Punkten. 
  • Gruppe muss durch Argumentation entscheiden, welchen sie nimmt – Maulwurf führt sie zu einem leeren. 

Zeit-Aufgabe 

  • Gruppe hat 5 Minuten, aber keine Uhr, muss aber den Zeitpunkt exakt treffen. 
  • Maulwurf zählt zu schnell oder zu langsam. 

Zugriff auf geheime Info 

  • Eine Gruppe erhält Hinweise, eine andere nicht. Die erste darf entscheiden, ob sie hilft oder nicht. 
  • Maulwurf hält entscheidende Hinweise zurück. 

Quizrunde (nach jeder Aufgabe oder pro Tag) 

Jeder/jede beantwortet anonym Fragen wie: 

  1. Ist der Maulwurf männlich oder weiblich? 
  1. Welche Haarfarbe hat der Maulwurf? 
  1. In welcher Gruppe war der Maulwurf bei Aufgabe X? 
  1. Trägt der Maulwurf eine Brille? 
  1. Welche Schuhfarbe hatte der Maulwurf heute an? 
  1. Welche Farbe hatte das Oberteil des Maulwurfs bei der letzten Aufgabe? 
  1. Hat der Maulwurf lange oder kurze Haare? 
  1. Hatte der Maulwurf eine Kappe oder Mütze auf? 
  1. Ist der Maulwurf eher groß, mittelgroß oder klein? 
  1. Trägt der Maulwurf Schmuck? 
  1. In welchem Altersschätzbereich liegt der Maulwurf? (z. B. 13–14, 15–16, 17–18) 
  1. In welchem Zelt oder Zimmer schläft der Maulwurf? 
  1. In welchem Bundesland/Ort lebt der Maulwurf normalerweise? 
  1. Wenn du wählen müsstest: Welche 3 Personen könnten Maulwürfe sein? 
  1. Wer ist deiner Meinung nach der Maulwurf? 

Wer die meisten richtigen Antworten hat, bekommt Punkte. Ihr könnt wahlweise Personen „ausscheiden“ lassen oder einfach ein Ranking führen. 

Hier der Quiz-Fragebogen (auch als PDF zum Ausdrucken siehe Download) 

Quiz-Fragebogen: 

🕵️‍♀️ Quiz – Wer ist der Maulwurf? 
Runde Nr.: _______   Name des/der Teilnehmenden: ____________________ 

Beantworte die folgenden Fragen so genau wie möglich. Deine Antworten helfen dabei, den Maulwurf zu entlarven. 

1. Ist der Maulwurf: 
☐ männlich      ☐ weiblich      ☐ nicht sicher 

2. Welche Haarfarbe hat der Maulwurf? 
☐ blond  ☐ braun  ☐ schwarz  ☐ rot  ☐ gefärbt  ☐ andere: __________ 

3. In welcher Gruppe war der Maulwurf bei Aufgabe X? 
☐ Gruppe A  ☐ Gruppe B  ☐ Gruppe C  ☐ Einzelperson  ☐ Weiß ich nicht 

4. Trägt der Maulwurf eine Brille? 
☐ Ja  ☐ Nein  ☐ Manchmal  ☐ Weiß ich nicht 

5. Welche Schuhfarbe hatte der Maulwurf heute an? 
☐ schwarz  ☐ weiß  ☐ bunt  ☐ andere: __________ 

6. Welche Farbe hatte das Oberteil des Maulwurfs bei der letzten Aufgabe? 

7. Hat der Maulwurf lange oder kurze Haare? 
☐ lang  ☐ kurz  ☐ mittellang  ☐ Weiß ich nicht 

8. Hatte der Maulwurf eine Kappe oder Mütze auf? 
☐ Ja  ☐ Nein  ☐ Weiß ich nicht 

9. Ist der Maulwurf eher: 
☐ groß  ☐ mittelgroß  ☐ klein  ☐ schwer einzuschätzen 

10. Trägt der Maulwurf Schmuck? 
☐ Ja  ☐ Nein  ☐ Weiß ich nicht 
Wenn ja, was? _________________________________ 

11. In welchem Altersschätzbereich liegt der Maulwurf? 
☐ 13–14  ☐ 15–16  ☐ 17–18  ☐ unsicher 

12. In welchem Zelt oder Zimmer schläft der Maulwurf? 

13. In welchem Bundesland oder Ort lebt der Maulwurf normalerweise? 

14. Wenn du wählen müsstest: Welche 3 Personen könnten der Maulwurf sein? 

  1.  
  1.  
  1.  

15. Wer ist deiner Meinung nach der Maulwurf? 
Name: ___________________________ 

Finale 

Am Ende wird aufgelöst, wer der Maulwurf war. Es gewinnt: 

  • Die Gruppe, wenn sie trotz Sabotage viele Punkte sammeln konnte. 
  • Der Maulwurf, wenn er/sie gut sabotieren konnte und unentdeckt blieb. 
  • Die Person, die den Maulwurf am besten durchschaut hat (meiste Quizpunkte). 

Tipps zur Umsetzung 
  • Nutzt einfache Requisiten: Papier, Stühle, Becher, Löffel, Naturmaterialien. 
  • Aufgaben dürfen auch draußen stattfinden (z. B. Orientierung, Schatzsuche). 
  • Macht kleine Challenges, damit niemand überfordert ist. 
  • Gebt dem Maulwurf Tipps, wie er subtil sabotieren kann, ohne zu offensichtlich zu wirken. 
  • Führt ein Punktesystem oder Spieltagebuch. 

Die YouTube-Serie „The Race“ von Dave bietet ein spannendes Konzept, das sich mit etwas Vereinfachung sehr gut auf eine Jugendgruppe übertragen lässt!  
Hier ist ein durchdachtes Konzept, wie du es mit minimalem Equipment, kleinen Gruppen und einer großen Gruppe von 10–50 Jugendlichen (13–18 Jahre) umsetzen kannst: 

  

🎯 Ziel der Aktion 

In Teams von 2–3 Personen reisen die Jugendlichen von einem Punkt A zu einem Punkt B durch verschiedene Aufgabenstationen, Rätsel oder Herausforderungen. Sie dokumentieren ihre Reise (einfach) und sammeln Punkte. Der Fokus liegt auf Teamwork, Kreativität, Problemlösung und Reflexion

🛠️ Einfache Umsetzung in 5 Schritten 

1. Vorbereitung – Route & Stationen 
  • Lege Start- und Zielpunkt fest (z. B. innerhalb eines Stadtteils oder Geländes). 
  1. Baue 3–6 Stationen dazwischen ein (je nach Zeit und Strecke). 
  • Stationen können Aufgaben, Rätsel, Challenges oder Minispiele beinhalten. 
  • Jede Station ist mit einem/einer Mitarbeitenden/Mitarbeitenden besetzt, der/die die Aufgabe erklärt und ggf. Punkte vergibt. 

Beispiele für Stationen: 

  • Fotoaufgabe (macht ein Gruppenfoto mit einem Passanten) 
  • Rätselstation (löst ein Rätsel, um weiterzukommen) 
  • Tausch-Challenge (tauscht einen Apfel gegen etwas „Wertvolleres“) 
  • Blindführung (eine Person ist blind, die andere navigiert sie durch einen Parcours) 

  

2. Team-Einteilung & Spielregeln 
  • Teams mit 2–3 Personen (ideale Gruppengröße für Bewegung & Absprache). 
  • Jedes Team erhält: 
  • eine Startkarte (mit Adresse, wo der Startpunkt ist)
  • ein Handy (mindestens eines pro Team) für Doku (z. B. Foto/Video/Notizen) 
  • einen Aufgabenbogen oder eine App wie Actionbound (alternativ: Papierheft mit Aufgaben) 
  • Wasser für unterwegs
  • Regeln: 
  • respektvoller Umgang 
  • keine Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmitteln 
  • Verzicht auf mitgebrachtes Geld oder Gegenstände 
  • nicht rennen in öffentlichen Bereichen 

  

3. Dokumentation – Einfach & kreativ 
  • kein Profi-Equipment nötig! 
  • Handyaufnahmen reichen völlig aus: 
  • kurze Selfie-Videos: „Wie geht’s uns gerade?“, „Was war schwer?“, „Was war lustig?“ 
  • Fotos von gelösten Aufgaben oder besonderen Begegnungen 
  • Am Ziel können die Gruppen ihre Top-3-Momente zeigen (z. B. per Handy-Galerie oder via Beamer zeigen) 

  

Optional: Ein „digitales Logbuch“ mit einem einfachen Google-Formular oder einer Instagram-Story. 

  

4. Wertung & Reflexion 
  • Punktevergabe pro Station (von Betreuenden) 
  • Bonuspunkte für Kreativität, Zeit, Teamgeist 
  • Abschlussrunde mit: 
  • Siegerehrung (auch für „kreativstes Team“, „beste Doku“, etc.) 
  • Gemeinsames Zurückblicken („Was war euer Highlight?“) 

  

  

5. Zeitplan (flexibel anpassbar) 

Für 10–50 Teilnehmer könnt ihr z. B. so vorgehen: 

 Phase Dauer 
Begrüßung & Einleitung 15–20 Min. 
Spielzeit 1,5–2,5 Std. 
Rückkehr & Pause 20 Min. 
Doku zeigen & Auswertung 30–45 Min. 
Abschluss 15 Min. 

  

  

💡 Tipps zur Umsetzung 
  • Plane Teams gut durch – evtl. Mischgruppen aus Altersstufen. 
  • Sorge für Wasser und Notfall-Kontakt (Handynummern, Erste Hilfe). 
  • Nutze z. B. WhatsApp-Gruppen zur Koordination. 
  • Nutze eine einfache App wie Actionbound, wenn du mehr Struktur brauchst (kann offline funktionieren, bietet GPS und Aufgaben). 

  

  

📦 Materialien & Aufwand (gering!) 

 

Material Wofür 
Handys der TN Dokumentation 
Ausdrucke Aufgabenbögen, Startkarte
Kleine Preise für Gewinner-Teams 
Helfende Personen für Stationen & Organisation 
Evtl. Beamer für kurze Doku-Show am Ende 

  

  

Du kannst „The Race“ auf deine Jugendgruppe zuschneiden – als erlebnisorientiertes Spiel mit Reflexionsanteil. So wird’s nicht nur spannend, sondern auch sinnstiftend. 

Wer ratlos ist, kann trotzdem quizzen. Am besten: Fibbage.

Fibbage ist eine Art Quiz, bei dem es nicht nur darum geht, die richtige Antwort zu wissen, sondern vielmehr darum, sich eigene Antworten zu überlegen und damit die anderen Gruppen und Mitspielenden zu überzeugen.

Die Vorbereitungen

Als erstes werden die Teilnehmenden in fünf ungefähr gleich große Teams eingeteilt, mit ca. 4-6 Leuten pro Team.

Jedes Team bekommt Stifte, Papier und sechs Schilder, die von A bis F beschriftet sind.

Die Größe und Anzahl der Gruppen sowie der Schilder muss natürlich immer an die Gesamtteilnehmendenzahl angepasst werden. Seid ihr sehr viele, könnt ihr natürlich auch mehr als 5 Gruppen machen. Mindestens 3 Gruppen sollten es sein, damit Fibbage so richtig Spaß macht.

Der Spielstart

Zuerst überlegt sich jedes Team einen Teamnamen und für gute Stimmung am besten auch noch einen Schlachtruf, um sich selbst anzufeuern.

Macht eine Runde, in der jedes Team seinen Namen bekannt gibt und seinen Schlachtruf präsentiert.

Das Quiz

Dann geht’s los. Fibbage wird in Runden gespielt. Jede Runde beginnt damit, dass per Powerpointpräsentation ein Satz eingeblendet wird, bei dem ein Teil fehlt. Die Aufgabe der Teams ist es jetzt, sich eine möglichst überzeugende Antwort für diese Lücke zu überlegen. Ihre Antworten schreiben die Teams je auf einen Zettel, zusammen mit dem Teamnamen. Die Spielleitung sammelt die Zettel von allen Gruppen ein. Wichtig dabei ist, dass die anderen Teams nicht mitkriegen, was die abgegebene Antwort ist.

Falls ein Team die richtige Lösung wissen sollte, darf es diese nicht als Antwort abgeben. Die Spielleitung gibt dann alle Antworten verdeckt in die Präsentation ein. Niemand aus den Teams darf dabei mitlesen. Also: Beamer abdecken, damit nichts zu sehen ist. Alle Antworten werden dabei genauso übernommen, wie sie abgegeben wurden. Das heißt Rechtschreib- oder Grammatikfehler werden von der Spielleitung nicht korrigiert.

Anschließend präsentiert die Spielleitung den Gruppen auf der nächsten Seite der Präsentation den Satz mit allen eingereichten Antworten inklusive der richtigen Lösung. Alle Antworten sind von A bis F beschriftet. Jetzt müssen die Teams sich untereinander beraten und versuchen, die richtige Antwort zu finden. Nach kurzer Bedenkzeit gibt die Spielleitung ein Kommando, auf das alle Gruppen den Buchstaben der Antwort hochhalten, für die sie sich entschieden haben. Die eigene Antwort darf dabei natürlich keine Gruppe auswählen.

Nun wird aufgelöst und die Spielleitung verkündet die richtige Lösung und danach die erzielten Punkte der Teams für diese Runde. Ein Team bekommt einen Punkt, wenn es die richtige Antwort ausgewählt hat und außerdem einen Punkt für jedes Team, das ihre Antwort ausgewählt hat.

Tipps:

Für die Übersicht beim Punktezählen ist es gut, sich zu notieren, welches Team welche Antwort abgegeben hat, bzw. welchen Buchstaben die Antwort hat.

Es ist außerdem sinnvoll, sich etwas für die Pausen zu überlegen, die beim Eintippen der Antworten entstehen, falls die Gruppen schnell gelangweilt sind. Möglich ist z. B. in jeder Pause weitere kleine Themen-Quiz-Fragebögen in die Teams zu geben, die sie in der Zwischenzeit lösen sollen. Auf diese Weise sind die Teams während der Eingabezeit beschäftigt und können so außerdem Extra-Punkte erspielen.

Das Spiel endet selbstverständlich mit der Sieger*innen-Ehrung, bei der ihr den Gruppen Preise verleihen könnt.

Andacht

Zum Abschluss eurer Gruppenstunde könnt ihr noch gemeinsam Andacht feiern.

Singt gerne ein Lied zu Beginn.

Bei Fibbage ging es auch viel um Schätzen. Es kam bei diesem besonderen Quiz nicht darauf an, die richtige Antwort zu wissen. Viel mehr ging es darum, kreativ zu sein, sich selbst etwas einfallen zu lassen und eine Lösung vorzuschlagen.

Wenn du manchmal ratlos bist, wenn du mal nicht weiter weißt, kann Gott dir vielleicht weiterhelfen. Mit ihm kannst du reden, er weiß vielleicht Rat und hat vielleicht eine Lösung für dich. Gott hat dich wunderbar geschaffen.

Legt Zettel mit den Namen von euch allen im Raum aus und nehmt euch etwas Zeit, um rumzugehen und allen etwas Positives, ein gutes Wort, ein Lob aufzuschreiben.

Nun bietet sich das Lied „Vergiss es nie“ an, das ihr gemeinsam singen könnt.

Zum anschließenden Segen könnt ihr euch im Kreis ausstellen. Wenn ihr mögt, könnt ihr alle dabei eure linke Hand die die Mitte des Kreises halten und mit ihr symbolisch Gottes Segen empfangen. Eure rechten Hände könnt ihr über die Schulter des Menschen neben euch halten und so symbolisch Gottes Segen weiter geben. So segne Dich Gott, der dich wunderbar geschaffen hat, immer für dich da ist und dich liebt! Amen.

Rat-Los!? Schule – und was dann? ist eine kompakte, modular aufgebaute Gruppenstunde (15–18 Jahre, 60–90 Min) zur Berufs- und Zukunftsorientierung. Die TN entdecken eigene Stärken, lernen zentrale Wege nach der Schule kennen (FSJ/BFD -Auslandsfreiwilligendienst, Ausbildung, Schule/Studium, Orientierungszeit) und planen einen konkreten nächsten Schritt – eingebettet in einen kurzen biblischen Impuls.

Der Aufbau ist flexibel und zielgruppenorientiert smartphone-freundlich. Die vorgestellten Bausteine können je nach Bedarf und Zeit miteinander kombiniert oder weggelassen werden, ihr selbst setzt den Fokus und schafft Raum für ggf. mehr Austauschmöglichkeiten.

Vorteile für Mitarbeitende: niedrigschwellig, wenig Schreiblast, klar moderierbar; funktioniert mit Standard-Setup (Beamer, Flipchart, Smartphones); Bausteine frei kombinier-/kürzbar (30/60/90-Min-Varianten); stärkt Selbstklärung und Selbstwirksamkeit der TN, liefert konkrete Weiterarbeit (Erinnerungen/Buddy); sensibel für unterschiedliche Hintergründe (Noten/Geld/Wohnen) und anschlussfähig an Beratung. Vorlagen & Links für optionale QR Codes erleichtern die Durchführung.

1.      Warm-up »Speed-Interessen« (5–8 Min)

Ziel: Eis brechen und »Freude-Wörter« sammeln.

Ablauf: 3–4 Runden à 60 Sek in wechselnden Paaren. Fragen nacheinander einblenden/vorlesen:

A »Was machst du gern?« ·
B »Was fällt dir leicht?« ·
C »Wobei vergisst du die Zeit?«

Leitung: Stichworte, die zugerufen werden, groß aufs Flipchart (»Freude-Wörter«).

Übergang: »Nehmt 2–3 eurer Wörter gleich mit in die Auswertung.«

2.      Bibelimpuls und Mini-Andacht (7–10 Min)

Bibeltext gemeinsam lesen/lesen lassen, Fokus auf den Kernsatz:

1.Petrus 4,10 (GNB):
»Dient einander mit den Fähigkeiten, die Gott euch geschenkt hat – jeder und jede mit der eigenen, besonderen Gabe! Dann seid ihr gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes.«

Kurzgedanken, frei ergänzbar (2–3 Min):

  • »Gaben« sind nicht nur Schulnoten. Auch Fähigkeiten wie zuhören, organisieren, anpacken, kreativ sein, verlässlich sein.
  • Der Vers sagt: Du hast etwas! Und: Es ist für andere gedacht! Entscheidung ist nicht, »Welche Schublade passt zu mir?«, sondern: »Wo kann das, was Gott in mich gelegt hat, gut wirken – und mir zugleich Freude machen?«
  • Vielfalt ist normal (vgl. 1 Kor 12): Nicht alle können alles, aber jede*r hat etwas Wichtiges beizutragen.

Vergleich: »Stell dir einen Werkzeugkoffer vor: Hammer, Schraubendreher, Zange. Jede Sache ist nützlich – aber nicht für alles. Die Kunst ist, das passende Werkzeug für die nächste Aufgabe zu wählen. Genau darum geht’s heute: dein Werkzeug entdecken und den nächsten Schritt wählen.«

2 Reflexionsfragen (30–60 Sek stille Denkzeit, dann 1–2 Wortmeldungen):

  1. »Wo hast du in letzter Zeit gemerkt: Das kann ich/Das macht mir echt Spaß?«
  2. »Wo konnte dadurch jemand anders profitieren?«

Gebetsvorschlag: »Gott, danke für die Gaben, die du uns gegeben hast. Schenk uns Mut und Klarheit für Entscheidungen. Zeig uns Wege, auf denen unsere Stärken anderen guttun – und wir daran wachsen. Amen.«

3.      Mini-Gabentest »3×3« (10–12 Min)

  • Bewerte jede Aussage mit 0–2 Punkten: 0 = trifft nicht zu, 1 = teils/selten, 2 = trifft klar zu

Ziel: Erkenne deine Top 2 Stärken im Cluster. Gehe zügig nach Bauchgefühl vor.
Zähle am Ende die Punkte je Zeile, markiere deine Top 2 und notiere ein Beispiel aus deinem Alltag.

Druckvorlage im Materialanhang!

Hinweis für die Leitung: Biete Beispiele an (Discord-Moderation oder Kinderbetreuung, Fahrrad reparieren oder Insta-Reels schneiden, Mannschaft trainieren oder Kassenwart im Verein).

4.       4-Felder-Check (8–10 Min)

Spaß × Können

Ziel: »Goldzone« finden.

Grafik: Goldzone finden

Ablauf: Koordinatenkreuz auf Pinnwand oder Flipchart zeichnen, kleben, pinnen. Jede Person trägt 3 Aktivitäten ein (gern aus 1 & 3).

Markieren: Was liegt oben rechts (viel Spaß/hohes Können)? → 1–2 Fokus-Spots notieren.

Leitung sagt: »Goldzone heißt nicht: immer leicht. Aber es lohnt sich, dort genauer hinzuschauen.«

5.       Wege-Parcours (15–20 Min)

Ziel: Überblick über Optionen und erste Schritte kennen.

Ablauf: Vier »Stationen« (Slides/QR-Karten). Je Station ca. 3–4 Min (Input + 60 Sek Austausch).

a) Freiwilligendienst (FSJ/BFD, auch Ausland)

Ein Freiwilligendienst passt, wenn du Praxis willst, gern mit Menschen arbeitest und Orientierung suchst. Du bist Teil eines Teams, bekommst Begleitung und Seminare – und sammelst Stoff für Bewerbungen.
Erste Schritte: Informier dich auf Portalen, schau dir Einsatzstellen in deiner Region an, buch dir ein kurzes Beratungsgespräch und schick eine Bewerbung mit Lebenslauf und ein paar Sätzen, warum du das willst.
Real Talk: Das ist kein »Geldverdienen«, sondern Lernzeit – klär rechtzeitig Wohnen, Fahrtwege und Arbeitszeiten. Im Ausland kommen Dinge wie Versicherung, Visum, Vorbereitungskurs und frühere Fristen dazu.
Finanzen: Taschengeld/Leistungen je nach Träger, Sozialversicherung läuft, Kindergeld oft weiterhin möglich.

https://www.cvjm.de/website/de/cv/themen-bereiche/freiwilligendienst-im-cvjm

b) Ausbildung

Die duale (oder schulische) Ausbildung ist ideal, wenn du praktisch lernen, eigenes Geld verdienen und klare Strukturen magst. Du arbeitest im Betrieb und hast Berufsschule – mit echten Aufgaben und schnell sichtbarem Fortschritt.
Erste Schritte: Berufsfelder testen (Praktikum!), Stellenbörsen checken, Bewerbungsmappe fit machen, ggf. Messen besuchen.
Real Talk: Probezeit ist ernst, Arbeitszeiten sind neu, und Berufsschule fordert Organisation. Finanzen: Es gibt Ausbildungsvergütung; je nach Situation kommen Berufsausbildungsbeihilfe, günstige Azubi-Tickets und ggf. Wohngeld infrage. Hol dir Unterstützung bei der Berufsberatung.

c) Fach(hoch)schule/Studium

Wenn ein bestimmter Beruf ein Studium verlangt oder du gern tiefer denkst und theoretisch arbeitest, kann ein Studium passen – inkl. Optionen wie Fachoberschule, (berufliches) Gymnasium, Hochschule, FH oder duales Studium.
Erste Schritte: Voraussetzungen klären (Abschluss, ggf. NC), Fristen prüfen, Orientierungsangebote nutzen (Schnuppertage, Studienberatung).
Real Talk: Mehr Freiheit heißt mehr Eigenverantwortung; Wohnen, Lernplanung und Prüfungen wollen gut organisiert sein.
Finanzen: BAföG/Stipendien checken, Semesterticket/ÖPNV, Nebenjob realistisch planen.
Tipp: Schreibe dir eine konkrete Frage auf (»Welcher Studiengang passt zu meinen Top-2 Stärken?«) und suche gezielt Beratung.

d) Orientierungszeit/Praktika/Kurzzeit-Einsätze

Du bist noch unsicher? Dann plane bewusst eine Zeit zum Testen – aber mit Struktur. Lege 1–2 klare Fragen fest (»Mag ich Pflegealltag?«, »Kann ich mir Handwerk vorstellen?«) und mache passende Kurzpraktika, Schnuppertage oder Projekte.
Real Talk: Ohne Plan »verplätschert« die Zeit. Setz dir einen festen Zeitraum (z. B. 4–12 Wochen), vereinbare Lernziele und halte deine Eindrücke schriftlich fest. Kombiniere das bei Bedarf mit einem Minijob, damit die Finanzen stabil bleiben, und kläre Wohnen/ÖPNV.
Gute Adressen: Schulsozialarbeit, Berufsberatung, Jugendberatungsstellen – plus regionale Portale

Linkliste Materialien:

https://www.arbeitsagentur.de/bildung/noch-planlos
(Hier könnt ihr mit den TN auch viel Zeit verbringen mit diversen Tests (Check U) etc. alternativ zu den Bausteinen oder zum mitgeben nach der Gruppenstunde.

https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/datei/ueberbrueckungsmoeglichkeiten_zwischen_schule_und_beruf_ba105777.pdf

(Erstelle dir gerne eigene QR Codes, zum Beispiel hier https://www.qrcode-generator.de/ )

6.      Entscheidungs-Sprint (WOOP-light) (8–10 Min)

Ziel: Von »spannend« zu »konkret«.

Vorlage: (Handy-Notiz oder Karte ausgedruckt oder Flipchart Beispiel):

  • Wunsch: »Ich will ___ ausprobieren/klären.«
  • Warum lohnt sich das? (1 Satz)
  • Hürde: »Das, was mich am ehesten bremst, ist ___.«
  • Plan: »Wenn [Hürde X auftaucht], dann mache ich [_____].«

Beispiel: Wunsch: »Über ein FSJ im sozialen Bereich ab Sommer informieren.“

Warum: »Ich mag Arbeit mit Menschen & will Erfahrung sammeln.«

Hürde: »Ich schiebe Bewerbungen gerne vor mir her.«

Plan: »Wenn ich heute heimkomme, dann schreibe ich zwischen 17:30–18:00 Uhr die erste Mail an eine mögliche Einsatzstelle.«

7.       Nächster Mini-Schritt und Erinnerung (6–8 Min)

Ziel: 1 Aktion innerhalb der nächsten 7 Tage.

Karte/Notiz ausfüllen:

  • Aktion: Was? Wann? Wo? Mit wem?
  • Plan B für die wahrscheinlichste Hürde.
  • Erinnerung setzen: Kalender/Wecker/Message an dich selbst.

Optional: „Buddy“ benennen (jemand, der am Datum kurz fragt: »Und – erledigt?«).

8.       Gruppensegen & Gebet (5–7 Min)

Ablauf: Jede*r sagt der Person rechts eine sichtbare Stärke (»Ich sehe bei dir, dass du gut vor der Gruppe sprechen kannst, rechnen kannst, unterhalten kannst…«).

Abschlussgebet: „Gott, danke für die Vielfalt hier. Segne unsere nächsten Schritte. Schenk uns Menschen, die uns unterstützen, und bewahre uns vor unnötigem Druck. Amen.“

Optional-Bausteine

Real-Talk-Stimmen (8–10 Min): 2 kurze O-Töne von Teammitgliedern (FSJ/Ausbildung/Studium).
Leitfragen: Warum? Was war schwer? Was half? Auch kombinierbar mit den Stationen im Schritt 5

1:1: Ruhige Ecke und Gesprächsangebot im Nachhinein.

Kurz-Feedback (2–3 Min): »Wie hilfreich waren die Informationen heute? Was brauchst du als Nächstes?«

Ablaufvorschläge (zur Auswahl)

90 Min: 1 (8) → 2 (9) → 3 (12) → 4 (10) → 5 (18) → 6 (9) → 7 (6) → 8 (6)

60 Min: 1 (5) → 2 (7) → 3 (10) → 5 (15) → 7 (8) → 8 (5)

Moderationstipps

  • Sprache einfach, Beispiele Zielgruppengerecht (Haushalt, Verein, Gaming-Orga, Ehrenamt, Handwerkliches).
  • Schreiblast gering halten, viel mündlich/visuell.
  • Sensibel bei Noten/Geld/Wohnen; Beratungsstellen/Ansprechpersonen kennen.
Die interaktivste, umfassendste, benutzerfreundlichste und gründlichste Bibel-Karten-App im App Store. 

Die Bible Map App verstehen wir eher als ein Ergänzung zu einer anderen Methode.  

Die Bibel wird lebendig, wenn man das Land der Bibel sieht und erkennt, wie viele Artefakte wir heute haben, die die biblische Geschichte belegen. 

Was ist die Bible Map App – und was kann sie? 

Die Bible Maps App ist eine interaktive Anwendung, die dir hilft, die Welt der Bibel besser zu verstehen. Sie verbindet biblische Texte mit echten geografischen Orten und zeigt dir, wo bestimmte Ereignisse in der Bibel stattgefunden haben. So wird die Bibel anschaulicher, greifbarer und lebendiger. 

Was die App kann: 

  • Kartenansicht biblischer Orte: Du siehst direkt auf einer Landkarte, wo sich wichtige Orte der Bibel befinden – z. B. Jerusalem, Bethlehem oder das Rote Meer. 
  • Zeitliche Einordnung: Die App zeigt, wann und wo etwas passiert ist – z. B. die Reisen von Mose, Jesus oder Paulus. 
  • Verbindung mit Bibeltexten: Du kannst die entsprechenden Bibelstellen direkt aufrufen und lesen. 
  • Hintergrundwissen & Archäologie: Viele Orte sind mit Erklärungen, historischen Bildern und archäologischen Funden verknüpft, die zeigen, wie real und gut belegt die biblische Geschichte ist. 
  • Interaktiv und leicht zu bedienen: Die App ist so aufgebaut, dass man sich einfach zurechtfindet – ideal für Jugendliche, Erwachsene, Bibelgruppen oder den Schulunterricht. 

Warum ist die App hilfreich? 

Weil sie zeigt, dass die Bibel kein Märchenbuch ist, sondern auf echten Orten, Zeiten und Menschen basiert. Wer die geografischen Zusammenhänge versteht, erkennt vieles im Bibeltext klarer und bekommt ein besseres Gesamtbild. 

Ziele:

  1. Mut haben,um Rat zu bitten
  2. Lernen, auch mal gegen den Strom (Mainstream) zu schwimmen
  3. Jesus Christus als Herrn einladen

Wir brauchen Mut

Bist du schon einmal ratlos gewesen?

Unterhaltet euch über folgende Fragen:

  • Hast du schon einmal im Gespräch mit Freunden gemerkt, dass deren Meinung zu einem Thema nicht stimmt, hast dich aber nicht getraut etwas zu sagen, weil du dein Ansehen nicht verlieren wolltest?
  • Hast du schon mal den Mut gehabt, jemand um Rat zu bitten, bei Fragen, in denen du nicht weiter gekommen bist? Hast du den Rat angenommen, auch wenn dieser gegen den allgemeinen Mainstream war?
  • Zu welcher Ratgeberin, welchem Ratgeber würdest du gehen? Welche Eigenschaften sollte sie/er haben? (Ehrlich, liebevoll, verschwiegen, dem Menschen zugewandt, sollte zuhören können …)
  • Welche Erfahrung hast du gemacht?

Text lesen: Johannes 3,1-21 (HfA)

Wer ist Nikodemus?

Nikodemus ist ein Schriftgelehrter, also einer, der sich in der Thora (5 Bücher Mose) und den Büchern des Alten Testamentes sehr gut auskennt. Er hat jüdische Theologie studiert und gehört zu der Gruppe der Pharisäer.

Info:

Die Pharisäer waren eine religiös-politische Gruppe zur Zeit des zweiten Tempels (also auch zur Zeit Jesu) in Jerusalem. Sie gehörten zu den Oberen im jüdischen Volk und waren total gesetzlich: Sie waren der Meinung, nur durch das strenge Einhalten aller Vorschriften und Gesetze kommt man zu Gott (in Gottes Reich, ewiges Leben). Genau das forderten sie auch von ihren jüdischen Zeitgenossen im damaligen Israel. Sie achteten streng darauf, dass Gesetze und Gebote (z. B. aus der Thora) eingehalten wurden. Die Pharisäer glaubten an die Auferstehung der Toten, obwohl sie Jesus und seine Botschaft ablehnten.

Aufgabe:Wenn ihr mögt, unterhaltet euch doch mal darüber, ob es auch heute Menschen/Gruppen gibt, die sich sehr gesetzlich verhalten und wie sie auf euch wirken.

Nikodemus sucht Rat bei Jesus

Wahrscheinlich hat sich Nikodemus mit seinen Kollegen über Jesus unterhalten. Sie haben Jesus bei diversen Gelegenheiten in der Vergangenheit bereits kennengelernt und viel von ihm gehört. Nikodemus merkt, dass es unterschiedliche Meinungen im Kollegenkreis gibt. Das jüdische Volk ist begeistert von Jesus und seinen Wundern. Das geht an den Pharisäern nicht spurlos vorbei. Sie merken, dass das Volk mehr auf Jesus hört, als auf sie. Das kratzt an ihrer Ehre und an ihrem Ansehen vor dem Volk.

Deshalb steht für sie fest, das dieser »Wunder-Jesus« beseitigt werden muss. Immer wieder versuchen sie Jesus eins auszuwischen und ihn irgendwelcher nicht eingehaltener Gebote zu beschuldigen. Dennoch können sie nicht leugnen, dass dieser Jesus sich besser in den Schriften auskennt, wie sie. Und sie sehen, dass Jesus immer mehr »Fans« hat.

Was sie allerdings in ihrem Hochmut nicht erkennen ist, dass Jesus Gottes Sohn ist, und er in diese Welt kam, um für alle Menschen Versöhnung mit Gott zu bringen. Sie hätten es erkennen können, wenn sie v.a. in den Propheten ihrer Bibel (z. B. Jesaja 53, Micha 5,1) genauer gelesen hätten. Nikodemus spürt bei den Gesprächen im Kollegenkreis, dass es Widersprüche gibt und dass er plötzlich viele Fragen zu Jesus und seiner Botschaft hat.

Nikodemus will’s wissen

Und dann hält er es nicht mehr aus. Nikodemus fasst sich ein Herz und geht mitten in der Nacht, im Schutz der Dunkelheit (damit ihn bloß keiner sieht) zu Jesus. Er geht direkt zu dem, um den sich die Diskussionen drehen. Er will endlich seine Fragen los werden. Er will Licht ins Dunkel bringen. Das erste, was er sagt, ist keine Frage, sondern eine Feststellung: »Meister, wir wissen, dass Gott dich als Lehrer zu uns gesandt hat. Deine Taten beweisen: Gott ist mit dir!«(V 2)

Jesus kennt die Ansichten der Pharisäer und er kennt die Diskussionen, die Nikodemus mit seinen Kollegen geführt hat. Bevor Nikodemus seine Fragen stellen kann, weiß Jesus genau, um was es geht: »Wie kann ein Mensch zu Gott kommen, bzw. in Gottes Reich kommen? Wie kann ein Mensch mit Gott versöhnt werden?« Für die Pharisäer war klar, dass dies nur durch strikte Einhaltung der Gesetze geht.

Jesus sagt: »Ich sage dir eins, Nikodemus: wer nicht neu geboren wird, kann nicht in Gottes Reich kommen!« (V. 3). Jetzt kapiert Nikodemus erst mal gar nichts mehr und fragt Jesus, wie denn so etwas geschehen könnte.

Jesus erklärt ihm, dass es hier um eine innere, geistliche Neugeburt geht, die nur Gottes Geist möglich machen kann. Es geht um inneren Blickwechsel und dass jemand erkennt, dass sein Leben sich grundlegend ändern muss. Wenn er so weitermacht wie bisher, kann er nicht in Gottes Reich kommen und Gemeinschaft mit Gott haben. Auch nicht durch Einhaltung aller Gesetze und Vorschriften. Das kann kein Mensch leisten, auch kein Pharisäer.

So langsam dämmert es Nikodemus: Hier geht es um eine Botschaft, die nicht erklärbar, nicht greifbar, nicht beweisbar und nicht kontrollierbar ist. Hier geht es um eine Herzenssache und um das Wirken von Gottes Heiligem Geist. Es geht um die Frage »Wie komme ich in Gottes Reich, wie bekomme ich Frieden mit Gott und wie bekomme ich ewiges Leben?« Jesus erklärt es am Beispiel des Windes, den man spürt, aber nicht sehen kann.

Eine alte Geschichte

Jesus bekräftigt seine Aussagen mit einer Geschichte aus dem 4. Buch Mose (4. Mose 21,8+9), die Nikodemus nur zu gut kennt: Genau wie das Volk Israel damals in der Wüste auf die goldene Schlange sehen sollte, um zu überleben, so sollen nun alle Menschen auf den erhöhten Jesus am Kreuz sehen, um gerettet zu werden und ewiges Leben zu haben.

Deshalb sagt Jesus zu Nikodemus einen der bekanntesten und wichtigsten Verse der ganzen Bibel: „Denn Gott hat alle Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben!“ (V 16)

Für Nikodemus muss sich eine ganz neue Perspektive aufgetan haben. Leider ist seine Reaktion auf die Worte Jesu nicht bekannt. Dennoch hat er Jesus ernst genommen, denn er tritt im Laufe seines weiteren Lebens für Jesus ein. Noch zweimal wird er im Neuen Testament erwähnt:

  1. Als es einmal zu Meinungsverschiedenheiten über Jesus im Volk kommt, stellt sich Nikodemus auf die Seite von Jesus (Joh. 7,50-52)
  2. Als Jesus nach der Kreuzigung zu Grabe getragen wird, ist Nikodemus dabei (Joh. 19,39)

Eine uralte Frage – brandaktuell:
Wie bekomme ich ewiges Leben?

Jeder Mensch fragt sich irgendwann im Laufe seines Lebens, wo er herkommt und wo er hingeht. Ob es das ewige Leben und den ewigen Tod gibt, wer Gott ist und warum Jesus auf diese Erde kam.

Durch den Sündenfall (1. Mose) ist der Mensch von Gott getrennt. Deshalb sind alle Menschen grundsätzlich zum Tod verurteilt. Alle Versuche, diese Trennung durch gute Taten etc. wieder aufzuheben, sind gescheitert. Auch an den Geboten, die Gott den Menschen gab, um eine Versöhnung mit ihm zu schaffen, sind sie gescheitert und scheitern immer wieder. Aber: Gott hat seine Menschen unendlich lieb und möchte nicht, dass sie verloren gehen.

Deshalb schickt Gott seinen Sohn Jesus Christus, der komplett ohne Sünde ist, auf die Erde. Er zeigt uns Gottes Wesen: seine Liebe, seinen Frieden und sein Versöhnungsangebot. Jesus stirbt letztendlich für die Sünde der ganzen Welt am Kreuz und macht so den Weg zu Gott wieder frei. Deshalb möchte er, dass alle Menschen gerettet werden und sie an Jesus Christus glauben. Er bietet jedem Menschen an, ihm seine Schuld zu bekennen. Jesus ist gerade dafür gestorben. Er will Vergebung und innere Befreiung schenken. Der Tod hat nun keine Macht mehr, weil Jesus von den Toten auferstanden ist.

Auch heute ist die uralte Antwort von Jesus immer hoch aktuell:

  1. Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als durch mich!“ (Joh. 14,6)
  2. Denn Gott hat alle Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben!“ (Joh. 3,16)

Wer also Jesus Christus glaubt und ihm nachfolgt, kommt in Gottes Reich hinein. Es hilft nicht, gute Taten zu tun und Gebote einzuhalten, so wie die Pharisäer es taten. Nein, Gott selbst weiß, dass wir das aus eigener Kraft niemals schaffen. Aber weil er uns unendlich liebt, hat er Jesus geschickt, der uns den Weg zu ihm frei gemacht hat.

Wie entscheidest du dich?

Diese Frage wird jeder Mensch in seinem Leben einmal treffen müssen. Entscheide ich mich für Jesus? Wage ich es, genau wie Nikodemus, meine Fragen zu Jesus zu bringen und auch mal gegen den Strom zu schwimmen? Nehme ich Gottes unendliche Liebe und sein Rettungsangebot an? Oder mache ich weiterhin ungeprüft im allgemeinen Mainstream der Zeit mit? Es geht letztendlich um Leben und Tod.

Ich kann es aus eigener Erfahrung nur empfehlen, sich auf Jesus einzulassen. Er ist dann noch da, wenn alle anderen längst weg sind. Er ist da, wenn’s ziemlich ätzend im Leben ist. Er ist da, jeden Tag – er hat es versprochen! Er hat mich selbst dann noch unendlich lieb, wenn ich so manches verbockt habe. Und er schenkt mir tiefen Frieden, Hoffnung und Leben in Ewigkeit.

Sprecht doch mal darüber: Wie entscheidet ihr euch?

Gebet:

Herr Jesus, danke, dass du immer für uns da bist – Tag und Nacht – so wie bei Nikodemus. Zu jeder Zeit können wir zu dir kommen und dir alle unsere Frage und Anliegen bringen. Wir brauchen nicht alleine damit bleiben. Schenke uns Mut, zu dir zu kommen, uns immer wieder für dich zu entscheiden, auch wenn andere das blöd finden.

Zeit für ein stilles Gebet

Danke, dass du uns so sehr liebst, dass du für unsere Schuld am Kreuz gestorben bist. Danke, dass du den Weg zu Gott frei gemacht hast. Danke, dass du uns ewiges Leben schenken willst. Hilf uns, auch in unserer heutigen Zeit, uns mutig zu dir zu bekennen und auch, wenn es nötig ist, wie Nikodemus gegen den Strom zu schwimmen. Danke für deine Gegenwart! Amen

Lieder zum Thema

»So sehr hat Gott die Welt geliebt« (P. Menger, mengermusic)

»Nikodemus« (J. Nietsch, aus »Begegnungen«)

Sonstiges Material

Wer möchte, kann passend zum Thema über den Shop bei »Campus für Christus« folgendes Material bestellen:

»The four«- Armbänder in verschiedenen tollen Farben

»The four« Faltflyer

Nachtrag und interessante Info

Auch heute gibt es in Israel und überall auf der Welt, wo Juden leben, solche Menschen wie die damaligen Pharisäer. Man nennt sie orthodoxe Juden. Sie leben streng nach den Gesetzen und Vorschriften der Thora und des Alten Testamentes. Dafür gibt es sogar eigene Schulen (Yeshiva), vor allem in Israel.

In Jerusalem gibt es ein ganzes Stadtviertel, in dem nur sogenannte orthodoxe oder ultraorthodoxe Juden leben dürfen. Man erkennt sie an ihrer dunklen Kleidung, an Schläfenlocken, an speziellen Hüten, Kippas, am Gebetsschal (Tallit) mit den Bändern (Zizit) dran. Oft haben sie auch einen Gebetsriemen um Stirn und Arm. Sie lernen vor allem die 5 Bücher Mose (Thora) auswendig und versuchen danach zu leben.

Sie lehnen Jesus und das Christentum strikt ab. Das hat teilweise sogar berechtigte historische Gründe (Kreuzzüge, die fälschlicherweise im Namen Jesu stattfanden, oder der Holocaust in der Nazi-Zeit, wo 6 Millionen jüdische Menschen unschuldig von angeblichen Christen ermordet wurden).

Dennoch erlebt man heute, besonders seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, dass vor allem viele orthodoxe Juden sich fragen, ob die Sache mit Jesus vielleicht doch stimmt. Genau wie Nikodemus gehen sie zu Menschen ihres Vertrauens, um sich Rat zu holen. Das sind oft sogenannte »messianische Juden«, also jüdische Menschen, die erkannt haben, dass Jesus wirklich der von Gott verheißene Messias ist, den die Propheten (z. B. Jesaja 53) bereits vor langer Zeit vorhergesagt haben. Es kommen heute, 2025, immer mehr Juden zum Glauben an Jesus. Diese Tatsache ist spannend und es erfüllen sich damit viele Aussagen der Bibel.

Ein volles Programm rund um solides Halbwissen

Hier findest du Ideen und Vorschläge für ein Spiele-Event der besonderen Art: Es geht darum, lieber gut zu raten und auch mal ein gewisses Risiko einzugehen – statt darauf zu warten und auf »Nummer sicher« zu gehen, bis man die Antwort ganz bestimmt weiß. Denn dann ist der Punkt vielleicht schon längst an die gegnerische Mannschaft und der Sieg verloren gegangen.

Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du mit zusätzlicher Raumdeko und dem Einsatz von besonderer Beleuchtung bzw. Lichteffekten eine Atmosphäre schaffen, die einer Spielshow im TV zur Primetime in nichts nachsteht – aber rate mal: Bei diesen Ideen sind Spaß und Action auch so schon quasi garantiert.

Du solltest nur deine Gruppe noch in Teams aufteilen und dafür Sorge tragen, dass jedes Team für jedes Spiel abwechselnd Sprecher:innen aussucht, die dir gegenüber das Team vertreten. Dann hast du es etwas einfacher, alle Beiträge zuordnen zu können und gehst nicht so schnell im Geräusche-Chaos unter.

Du kannst es auch so machen, dass die Sprecher:innen vom Platz der Gruppe aus erst noch zu dir laufen und auf einen Buzzer drücken müssen – das erhöht etwas den Actionfaktor.

Wer bin ich?

In diesem Spiel müssen die Teams verschiedene Personen erraten, die du dir vorher ausgesucht hast. Dafür darf dir jedes Team abwechselnd eine Frage stellen, die von dir mit »Ja« oder »Nein« beantwortet wird. Im Anschluss an die Antwort darf das Team noch versuchen, die Antwort zu erraten. Dann ist das nächste Team dran. Nach insgesamt 12 Fragen ist Schluss. Welches Team mit Fragen starten darf, wechselt sich jeweils ab.

Wenn du es etwas schwieriger machen möchtest, kannst du als Variante einführen, dass jedes Team zwar 6 Fragen stellen darf – aber z. B. nur 3 oder 4 Lösungsversuche hat.

Welche Personen du auswählst, hängt natürlich von dem Kenntnisstand deiner Gruppe ab. Folgende Kategorien haben sich bewährt: Influencer:innen, Musiker:innen, Schauspieler:innen. Um die Gruppe etwas zu fordern, kannst du auch Politiker:innen, Sportler:innen, historische und biblische Personen oder fiktionale Charaktere aus Büchern oder Filmen nehmen. Darauf solltest du dann aber hinweisen.

Diese Anworten solltest du i.d.R. wissen: Alter, Geschlecht, Nationalität, »Wirkungskreis«, besondere Ehrungen oder Preise, Familienstand und Geschwister.

Wie heißt es nochmal?

Hier geht es darum, aus neugeschöpften Sprichwörtern die altbekannten Sprichwörter »herauszufiltern« und sie entsprechend richtig zusammenzulegen. Die »neuen« Sprichwörter werden dazu auf Papier ausgedruckt, die Teams müssen diese dann entsprechend zerschneiden und neu zusammenlegen. Welches Team ist am schnellsten?

»Neue Sprichwörter«:

  • Alle Wege fallen nicht weit vom Stamm.
  • Aller guten Dinge sind Gold.
  • Besser spät als Hochmut.
  • Der Apfel ist seines Glückes Schmied.
  • Der frühe Vogel hat kurze Beine.     
  • Vor dem Fall kommt Morgenstund.
  • Jeder fängt den Wurm.
  • Lügen ist Silber. 
  • Schweigen macht den Meister.
  • Übung führt nach Rom.
  • Wer nicht redet, der nicht gewinnt.
  • Wer Sturm ernten will, mahlt zuerst.
  • Wer zuerst kommt, hat Gold im Mund.

Lösungen:

  • Alle Wege führen nach Rom.
  • Aller guten Dinge sind drei.
  • Besser spät als nie.
  • Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
  • Der frühe Vogel fängt den Wurm.
  • Hochmut kommt vor dem Fall.
  • Jeder ist seines Glückes Schmied.
  • Lügen haben kurze Beine.
  • Morgenstund hat Gold im Mund.
  • Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
  • Übung macht den Meister.
  • Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
  • Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
  • Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Was war das?

Hierfür brauchst du einen Beutel und verschiedene Gegenstände, die sich ähneln – z. B. Schraube und Nagel, Schraubenzieher und Hammer, Besteck, Schneebesen und Kochlöffel, Lego-Steine, Spielzeugtiere, Kamm, Bürste…).

Nacheinander greift jemand aus einem Team in den Beutel und beschreibt den anderen den Gegenstand, den du vorher reingelegt hast, in seiner Beschaffenheit: Material, Aufbewahrungsort im Haus, Größe … wichtig ist, dass dabei der Gegenstand nicht benannt wird (auch nicht in Teilen) oder die genaue Verwendung beschrieben wird.

Kenn ich das?

Du weißt ja, was deine Teilnehmenden gerne an englischer Musik hören. Aber kennen sie die Texte wirklich?

Such dir zu bekannten englischen Liedern doch mal die deutsche Übersetzung raus und rezitiere sie in bestmöglicher Form: Wer errät den Song als erstes?

Wer braucht das denn?

Jeder Beruf hat ja bestimmte Gegenstände, die unabdingbar sind: Die Ärztin hat ein Stethoskop, die Maurerin eine Kelle, der Kellner das Tablett, die Pastorin ein Beffchen …

Überleg dir weitere Berufe und such dazu im Internet nach dem Bild eines dafür typischen Gegenstandes. Das druckst du dann pro Team in A4 aus, zerschneidest es in mehrere Teile und legst die zu Stapeln zusammen.

Jedes Team bekommt von dir einen Schnipsel-Stapel und legt die Schnipsel an ihrem Platz zusammen. Wer den entsprechenden Beruf erraten kann, kommt zu dir und nennt dir den Beruf. Ist der richtig, gibt es den nächsten Schnipsel-Stapel. Welches Team hat zuerst alle Berufe erraten?

Variante: Du druckst nicht alles doppelt aus, sondern dafür etwas mehr verschiedene Gegenstände, die nacheinander als »Schnipsel-Stapel« an die Teams weitergegeben werden. Welches Team hat am Ende die meisten erraten?

Was ist das denn für eine Scheiße?

Hier suchst du im Internet nach den Bildern vom Kot verschiedener Tiere und druckst die möglichst groß (alternativ kannst du die natürlich auch beamen). Welches Team errät zuerst das Tier, dass sich für den Haufen Mist verantwortlich zeigt?

Guckst du das?

Das bietet sich an, wenn die Teilnehmenden in deiner Gruppe gerne Filme oder Serien gucken. Suche von dem, was dabei gesehen wird, zu verschiedenen Aspekten die Gemeinsamkeiten raus – damit es nicht zu einfach wird, z. B. Anzahl und Geschlecht der Hauptcharaktere, eine grobe Ortsbeschreibung, ein vager Ablauf der Handlung … und dann dürfen die Teams raten, welcher Film das ist. 

Beispiel »Tatort Münster«: zwei männliche Hauptcharaktere (Kommissare Thiel und Börne), weibliche Unterstützung (Fr. Haller und Fr. Klemm), mittelgroße Stadt in Deutschland (Münster), lösen Verbrechen auf …

Hier gibt es z. B. eine große Verwechslungsgefahr mit der Reihe »Wilsberg«: zwei männliche Hauptcharaktere (Privatdetektiv Wilsberg und sein Ecki), weibliche Unterstützung (Alex und Anna), mittelgroße Stadt in Deutschland (Münster), lösen Verbrechen auf, …

Variante: wenn deine Teilnehmenden eher Games zocken, lässt sich das vielleicht auch auf PC-/Konsolenspiele übertragen.

Impuls

Für vieles im Leben ist »raten« nicht die beste Option. Das ist nicht wie im Film, wo es am Ende darum geht, ob man jetzt zur Entschärfung der Bombe den roten oder blauen Draht durchtrennen muss. Das weiß dann in der Regel niemand, sondern es muss geraten werden.

So etwas möchte man ja z. B. bei einer OP nicht erleben, dass die Chirurgin nicht genau weiß, was sie machen muss, sondern rät. Und dann ist es am Ende Glück, ob die OP hilft oder nicht.

Oder dass der Koch im Restaurant nicht genau weiß, wie das Essen genau gekocht werden muss, sondern rät – und am Ende hat man eine versalzene und verkochte Masse auf dem Teller, die man nur schwer definieren kann. Auch in der Schule sind die Lehrkräfte meistens nicht begeistert, wenn man sich in der Klassenarbeit statt mit Wissen mit Raten behelfen muss.

Und gleichzeitig leben wir in einer Welt, in der wir Entscheidungen treffen müssen, ohne wirklich alles dafür vorher im Vorfeld zu wissen. Mit welchem Menschen werde ich in einer Beziehung wirklich glücklich, welcher Beruf wird mir viel Freude bringen, wohin möchte ich vielleicht in den Urlaub oder auf Freizeit fahren …

Hier kann man sich vorher viel informieren. Man kann Experten dazu befragen und viele werden sich in solchen Dingen von guten Freunden beraten lassen. Und ganz am Ende trifft man dann eine Entscheidung, bei der man das (gute) Ende nicht bereits im Vorfeld genau abschätzen kann.

Da ist es wieder, dieses »raten«. Manchmal kommt man eben nicht drumherum. Darum ist es an der Stelle ganz wichtig, wen man sich als Berater aussucht. Ob diese Person Kenntnisse hat entweder über die Sache, um die es geht, oder über mich – und darum gut beraten kann. Ob diese Person es gut mit mir meint oder eigene Interessen im Blick hat. Wer in die Bibel schaut, wird feststellen: Jesus ist uns genau so angekündigt worden, als wunderbarer Ratgeber. So bezeichnete schon der Prophet Jesaja das Kind, das Gott uns auf die Erde senden will. Auch wenn Jesus zu mathematischen Formeln vermutlich genau so wenig sagen könnte wie zu den technischen Unterschieden zwischen Apple und Samsung – für alle wirklich wichtigen Dinge im Leben wie der Liebe, dem Verzeihen, dem Neid und der Arroganz, dem Miteinander der Menschen und der Beziehung zu Gott, da ist er als Ratgeber nur zu empfehlen. Probier es gerne mal aus! Seine Tipps findest du auch offline – in der Bibel.

Wichtig vorab zu bedenken: Die Beschäftigung mit diesen Themen kann in der Gruppe Reaktionen auslösen, die gegebenenfalls aufgefangen werden müssen. Bestenfalls seid ihr bei dieser Einheit mindestens zu zweit und achtet aufmerksam auf die Reaktionen der Teilnehmerinnen. Wisst ihr von Jugendlichen, in denen das Thema negative Gefühle auslösen könnte? Sprecht mit ihnen vor der Gruppenstunde, damit sie selbst entscheiden können, ob sie dabei sein wollen oder lieber aussetzen.

Ziel dieser Einheit

Im Laufe dieser Einheit sollen die Jugendlichen ein Gefühl dafür entwickeln, wie wichtig es sein kann, in Krisen oder herausfordernden Zeiten nicht allein zu sein. Der Fokus liegt darauf, Menschen gut zu begleiten ohne sich dabei selbst aus dem Blick zu verlieren. Die Einheit könnte auch einen niedrigschwelligen Einstieg in die Schutzkonzeptarbeit darstellen. Die Ergebnisse dieser Gruppenstunde eignen sich, um in den Verhaltenskodex einzufließen.

Andacht

(etwa 5 min)

Lied: Da berühren sich Himmel und Erde (Vorschlag)

Geschichte vom Barmherzigen Samariter oder St. Martin nacherzählen, aufs wesentliche beschränkt: Da ist ein Mensch, der Hilfe braucht. Unzählige Menschen gehen an ihm vorbei und würdigen ihn keines Blickes. Bis jemand kommt und die Not erkennt und da ist.

Impuls: Wie wir handeln macht einen Unterschied. Wir können nicht verhindern, dass Menschen Leid erfahren, aber wir können da sein und zuhören. Die Situation gemeinsam tragen und dafür sorgen, dass die Person sich nicht allein fühlt.

Energizer

(etwa 5–10 min)

Ein Zollstock oder ein leichter Stab soll gemeinsam auf dem Boden abgelegt werden.

Dafür teilt sich die Gruppe möglichst gleichmäßig auf und stellt sich gegenüber auf. Der Stab wird nun von den Teilnehmer:innen etwa auf Brusthöhe auf einem Zeigefinger balanciert. Das Spielziel ist, den Stab gemeinsam auf den Boden zu legen ohne ihn zu verlieren. Wichtig: Sobald ein Finger den Stab nicht länger berührt, wird von vorn begonnen. Der Stab darf ausschließlich mit diesem Finger berührt werden.

Ziel: Im Team zusammen eine Aufgabe zu erfüllen bedarf Absprachen und Planung, ansonsten fällt der Stab.

Krise – und nun?

(etwa 20–25 min)

In der Gruppe werden Situationen gesammelt, in denen Freund:innen bereits geholfen wurde oder in denen jemand selbst Freund:innen gebraucht hat…  (Liebeskummer, Streit, ungerechte Bewertung, Angst allein, Probleme in der Familie…) Die Situationen werden jeweils einzeln auf Metaplankarten geschrieben.

Wichtig: Die Situationen werden knapp zusammengefasst, es werden keine Namen genannt oder ähnliches.

Im nächsten Schritt bekommen die Jugendlichen in Zweiergruppen ein bis zwei Situationen und sollen gemeinsam überlegen, was in dieser Situation helfen könnte und was eher nicht. Ergebnisse auf unterschiedlich farbigen Metaplankarten festhalten. (grün hilft/ rot hilft nicht)

Die Ergebnisse werden in der Gruppe zusammengefasst und vorgestellt – Gemeinsamkeiten werden herausgestellt.

Impuls: »Auch Ratschläge können Schläge sein.« Die Gruppe sollte dafür sensibilisiert werden, dass nicht alle Menschen Ratschläge bekommen wollen. Darüber zu sprechen kann ein Weg sein, mit der Situation umzugehen. Vielleicht möchte sich die Person auch nur Luft machen, vielleicht braucht die Person einen Rat, aber das stellt sich im gemeinsamen Gespräch herus.

Als Merksatz: »Es ist jedem Menschen zuzutrauen, eine Lösung für die eigenen Probleme zu finden«.

Unterschiedliche Rollenerwartungen

(5–10 min)

Versucht im gemeinsamen Gespräch herauszuarbeiten, dass es unterschiedliche Rollenerwartungen gibt. Clustert dafür die Metaplankarten mit den Lösungen nach guten und schlechten Lösungen für Teamer:innen (oder Diakonin, Pastorin, Lehrerin) und private Freund:innen.

Geheimniskärtchen

(20–30 min)

Die ausgeschnittenen Geheimniskärtchen liegen verdeckt in der Mitte auf einem Stapel, es liegen Steine und Federn bereit. Die Steine dürfen gern unterschiedlich groß und schwer sein.

Die Methode der Stein/Feder-Geheimnisse findet sich auch im Teamercard-Material der Nordkirche und wurde um die Geheimniskärtchen ergänzt. Diese Methode verdeutlicht, dass es auch unter Freund:innen, in der Jugendgruppe oder auf Freizeiten Themen gibt, die zu schwer sind, um sie allein zu tragen.

Auf den Kärtchen finden sich eindeutig leichte Geheimnisse wie die Geburtstagsüberraschung und offensichtlich schwere Geheimnisse wie häusliche Gewalt, es wurden aber bewusst auch Situationen dazwischen ausgewählt, bei denen es kein Richtig oder Falsch gibt. Das Ziel ist eine angeregte Diskussion in der Gruppe. 

Reihum sollen die Teilnehmer:innen nun die Kärtchen ziehen, vorlesen und entweder mit einem Stein oder einer Feder ablegen, andere Gruppenmitglieder sollen die Aussagen ebenfalls einsortieren und können Stein oder Feder dazulegen. Die Gruppenleitenden sind an dieser Stelle besonders gefordert, die Diskussion zu moderieren und zu Themen wie häuslicher Gewalt, Mobbing, sexualisierter Gewalt, etc. klar Stellung zu beziehen. Die Kärtchen können selbstverständlich ergänzt werden.

Handlungsplan

(15 min)

Mit den Teilnehmer:innen wird nun gemeinsam ein eigener Handlungsplan erstellt, der bereits durch die Gruppenleitung vorbereitet wurde. Optimalerweise entspricht er dem Schutzkonzept und regelt, welche Situationen gut untereinander besprochen werden können und wo Jugendliche Hilfe bekommen, wenn die Situation zu groß wird. Wichtig ist, dass den Jugendlichen klar ist, dass es kein Petzen oder Vertrauensbruch ist, wenn man sich Hilfe dazu holt. Für die betroffene Person muss klar sein, dass keine Schritte erfolgen, ohne sie mit einzubeziehen.

Hinweis auf externe Hilfsangebote. Flyer auslegen von regionalen Beratungsstellen, der Chatseelsorge, Nummer gegen Kummer etc.

Abschluss

(je nach Gruppengröße 5–10 min)

Lagerfeuer – alle setzen sich im Kreis um (eine) Kerze(n). Reihum sagt jede Person einen Satz dazu, wie es ihr gerade geht. Die Gruppenleitenden sprechen zum Schluss die Einladung aus, über das Thema weiterzusprechen, wenn es weiteren Gesprächsbedarf gibt.

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