„Siehe, ich mache alles neu!“ Offenbarung 21,5 (Luther 2017)
Eines Tages macht Gott alles neu und wird es keine Angst und Traurigkeit mehr geben.
Eines Tages macht Gott alles neu und wir werden in enger Gemeinschaft mit ihm leben.
Kontext: Die Jahreslosung steht am Ende der Offenbarung und bildet den krönenden Abschluss des Buches. Der Satan – und mit ihm alles Böse – ist endgültig besiegt und Gott zeigt uns einen Blick auf seine neue Welt, die allein unter seiner Herrschaft steht.
Der kurze Vers der Jahreslosung in Off 21,5 steht zusammenfassend für die ihm vorausgehenden Verse und wird durch sie näher erklärt.
Der auf dem Thron saß: In Kapitel 20,11 wird von einem großen weißen Thron berichtet, auf dem Gott sitzt und Gericht hält. Für alle sichtbar ist Gott der unbestrittene König. Er regiert und alles steht unter seiner Herrschaft.
Ich: Nachdem die gesamte Offenbarung über ein Engel mit Johannes spricht und ihm die Botschaft Gottes weitergibt, ist es nun Gott selbst, der zu sprechen beginnt. Gott ist die zentrale handelnde Person. Er allein ist derjenige, der dieses Neue schaffen kann. Wir können uns diese neue Welt nicht erarbeiten, wir können sie uns nur durch den Glauben an ihn schenken lassen (Vers 7).
Mache: In Gott selbst hat alles seinen Anfang und sein Ende (Vers 6). Er ist der Schöpfer der ersten Welt (Genesis 1) und er ist der Schöpfer dieser neuen Welt.
Alles: Aus Vers 1 wissen wir, dass sich dieses „alles“ auf das gesamte Universum bezieht. Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen. Das Zentrum dieser neuen Welt ist das neue Jerusalem. In ihm werden alle, die an Jesus glauben, für immer wohnen.
Neu: Vers 1 macht ebenfalls deutlich, dass der Himmel und die Erde, wie wir sie heute kennen nicht, mehr existieren werden. Gott macht das Alte nicht nur ein bisschen besser, sondern er schafft etwas völlig Neues, das nichts mehr mit dem Alten zu tun hat. Und dieser neue Himmel und diese neue Erde sind von einem neuen Charakter. Denn der zentrale Unterschied besteht darin, dass Gott selbst mitten unter den Menschen wohnen wird (Vers 3). In dieser neuen Welt ist Gott gegenwärtig und wir werden in enger Gemeinschaft mit ihm leben. Er ist nicht mehr fern und es gibt nichts mehr, was uns von ihm trennt. Gottes Gegenwart durchdringt alles. Und in dieser Gegenwart Gottes findet alles sein Zentrum. Er selbst ist uns so nahe, dass er unsere Tränen abwischen wird (Vers 4) und unseren Schmerz, unser Leid von uns wegnimmt. Was wir heute erleben, wird dann ganz der Vergangenheit angehören, denn in dieser neuen Welt wird es keinen Tod, keine Trauer, keine Klagen, keine Schmerzen mehr geben. Aber auch Hass, Lüge, Neid u.ä. werden dort keinen Platz mehr haben. Spannend ist auch, dass es in dieser neuen Welt keine Sonne und keinen Mond mehr geben wird, denn Gott selbst wird das Licht sein. Wir werden in seinem Licht leben (Vers 22).
In dieser Welt erlebe ich in den großen und kleinen Dingen meines Lebens immer wieder eine Zerrissenheit. Egal ob Streit und Verletzung in persönlichen Beziehungen, mein Wunsch Gott noch viel näher zu sein, als ich es hier und jetzt bin, oder Kriege und Naturkatastrophen, die in der ganzen Welt überhandnehmen. Dieser Bibeltext tröstet mich über viele dieser Situationen hinweg, denn ich weiß, eines Tages wird Gott alles neu machen. Und das größte daran wird sein, dass wir ganz in seiner Gegenwart leben.
Jeden Tag erleben Kinder im Kleinen und Großen die Auswirkungen von Sünde und Schuld in unserer Welt. Angefangen bei Streit und Ungerechtigkeit, Sorgen, Leid und Schmerzen, die ihnen in ihrem eigenen Alltag begegnen. Aber auch die Nachrichten über Kriege und Naturkatastrophen gehen nicht an Kindern vorbei und können sie belasten und für Angst sorgen.
Auch für Kinder, kann dieser Vers und das Wissen, dass Gott eines Tages alles neu machen wird, Trost und Hoffnung schenken. Er kann in einer Welt, in der die Zukunft manchmal düster erscheint, für inneren Frieden und Gelassenheit sorgen.
Idee 1: Kaputte Gegenstände
Bringt verschiedene alte und vor allem kaputte Gegenstände mit. Z.B. ein kaputtes Handy, kaputter Toaster, alte Fernbedienung, kaputter Fahrradschlauch, altes Radio…
Überlegt gemeinsam mit den Kindern, was man mit den Gegenständen noch machen könnte oder wie sie repariert werden können.
Verknüpfung zur Jahreslosung: Manche der Sachen kann man reparieren. Manches wird aber nie wieder so gut, wie es mal war. Und einige Dinge sind so kaputt, dass sie nicht mehr zu gebrauchen sind. Manches lässt sich nicht mehr reparieren und es braucht stattdessen etwas ganz Neues.
Idee 2: Collage
Bastelt gemeinsam eine Collage zum Thema „Was macht mich traurig oder ängstlich?“ und „Was macht mich fröhlich?“.
Verkündigungsart: Impuls mit Trick
Material: schmutziges Centstück, Glas mit Essig und etwas Salz, Glas mit Wasser, Pinzette, Küchentuch
Das schmutziges Centstück zeigen:
Ich habe euch etwas mitgebracht. Bestimmt wisst ihr alle, was das ist. Irgendwann war dieses Centstück mal ganz neu und sauber. Aber mit der Zeit ist es so richtig dreckig und hässlich geworden. Was könnte denn passiert sein, dass dieses Geldstück so schmutzig geworden ist? (Z.B. mit schmutzigen Händen angefasst, im Dreck gelegen, schlecht behandelt worden…)
In unserer Welt und sogar mit unserem eigenen Leben ist es manchmal ganz ähnlich wie mit diesem Geldstück. Denn auch bei uns gibt es Dinge, die unser Leben schmutzig und hässlich machen. Was für Dinge könnten das sein, die unser Leben schmutzig oder vielleicht hässlich machen? (Z.B. Ängste, Sorgen, Hass zwischen Menschen, Kriege, Naturkatastrophen, Leid, Krankheit, Tod, Neid, Sünde, Rücksichtslosigkeit, Ungerechtigkeit…)
All diese Dinge sorgen dafür, dass unser Leben manchmal schwer und traurig ist und unsere Welt so schmutzig aussieht wie dieses Geldstück.
Lege das Geldstück in ein Glas mit Essig und etwas Salz:
Für dieses Geldstück gibt es eine ganz einfache Lösung, wie dieser ganze Dreck entfernt werden kann und wie es wieder richtig sauber und schön wird.
In unserem Leben und in unserer Welt ist es leider nicht so einfach. Leider können wir nicht so einfach alles Böse, Schlechte und Traurige aus der Welt räumen. Solange wir in dieser Welt Leben, wird es diese Sachen immer geben. Aber Gott hat uns ein großartiges Versprechen gegeben.
Wenn möglich, schlagt gemeinsam die Bibel auf und lasst die Kinder den Vers in Offenbarung 21,5 laut vorlesen.
„Der auf dem Thron saß, sagte: „Ich mache alles neu.“ (BasisBibel)
Gott verspricht, dass er eines Tages alles neu machen wird. Den Himmel und die Erde, auf der wir jetzt gerade leben, wird es dann nicht mehr geben. Denn Gott wird einen ganz neuen Himmel und eine ganz neue Erde machen. Und alle, die an ihn glauben und ihm vertrauen, werden dann gemeinsam mit ihm dort leben.
Und das Besondere daran ist, dass es auf dieser neuen Erde keine Schmerzen und nichts Trauriges mehr geben wird. Es gibt keinen Hass und keinen Streit mehr, keine Kriege und niemand muss mehr sterben. Sondern wir werden für immer dort leben und ganz nahe bei Gott sein. Hier auf dieser Welt können wir Gott nicht sehen, aber dort werden wir ihn sehen können und gemeinsam mit ihm leben.
Mit einer Pinzette das jetzt saubere Geldstück aus dem Glas nehmen und kurz in einem Glas mit klarem Wasser schwenken. Anschließend mit einem Küchentuch abtrocknen:
Dieser neue Himmel und die neue Erde, die Gott schafft, werden so schön sein, wie dieses saubere und glänzende Geldstück. Gott sagt, dass es dort keine Sünde und keine Schuld mehr geben wird. In dieser neuen Welt hat nichts Böses mehr Platz und deshalb gibt es nichts, wodurch dieses Geldstück wieder schmutzig werden kann. Dort bei Gott wird unser Leben einfach nur schön sein.
Ich finde das ist ein richtig geniales Versprechen von Gott. Und gerade dann, wenn wir Hass und Streit erleben oder uns Kriege, Krankheiten oder irgendetwas Anderes Angst macht, dürfen wir uns an Gottes Versprechen erinnern. Eines Tages macht Gott alles neu. Und dann wird es keine Angst und keine Traurigkeit mehr geben, weil wir ganz nahe bei ihm sein werden.
Druckt die Verse 1,3,4, 5 und 7 aus Offenbarung 21 jeweils auf einen Zettel aus.
Lasst die Verse von unterschiedlichen Kindern vorlesen und legt sie anschließend in die Mitte.
Sprecht anschließend über die Fragen:
„Siehe, ich mache alles neu!“ Offenbarung 21,5 (Luther 2017)
Die Kinder erhalten Tonkarton z.B. in Postkartengröße und können den Vers der Jahreslosung darauf kreativ gestalten.
Gott verspricht eines Tages alles neu zu machen. Aber er kann auch heute schon Dinge in unserem Leben verändern, wenn wir ihn darum bitten.
Wo wünschst du dir, dass Gott etwas in deinem Leben neu macht? (z.B. Streit mit …, Angst vor …, Ich bin traurig weil…).
Stellt die Wasserschüssel und die gebastelten Papierblumen aus „Kreatives“ in die Mitte. Die Kinder können leise für ihr Anliegen beten und anschließend eine Papierblume ins Wasser legen. Sobald die Blume aufgegangen ist, ist Gottes Versprechen „Siehe, ich mache alles neu“ zu sehen.
Aufgehende Papierblumen:
Anschließend darf jedes Kind seine Blüte in eine Schale mit Wasser legen. Kurz darauf geht die Blüte auf.
Gegenteil-Paare-Suchen:
Bereitet leere Karten vor. Sammelt anschließend gemeinsam Begriffe, die zu unserer Welt heute passen und überlegt, was das Gegenteil in Gottes neuer Welt ist (z.B. Schmerz – Freude, Streit – Frieden, Tod – Leben, Dunkelheit – Licht, Angst – Geborgenheit, …)
Teilt die Kinder anschließend in kleine Teams ein und spielt das Spiel „Gegenteil-Paare-Suchen“.
Upcycling: Papierschöpfen
So geht’s:
Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“
Der Entwurf wurde von der Kirche Kunterbunt Düsseldorf-Gerresheim entwickelt und umgesetzt. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass es trotz nachdenklicher Momente für alle eine gute Zeit war. Es gab viel tolles Feedback, vor allem von Eltern, die sehr dankbar waren Anregungen zu bekommen, wie sie mit ihren Kindern über dieses schwere Thema ins Gespräch kommen können. Als Kooperationspartner hat die Kirche Kunterbunt mit dem örtlichen Bestattungsinstitut, sowie dem vor Ort ansässigen Kinderhospiz zusammengearbeitet.

Moderation/Liturgie:
Herzlich willkommen zu unserer Kirche Kunterbunt!
Schön, dass ihr da seid – Kinder, Erwachsene, Große, Kleine, bunte, Fröhliche und vielleicht auch Nachdenkliche.
Lied:
Heute dreht sich alles um drei große Worte:
Leben
Sterben
Hoffen
Diese drei gehören zusammen – auch, wenn sie ganz unterschiedlich klingen.
Leben: Das ist alles, was bunt ist, laut, fröhlich, aufregend
Sterben: das ist traurig, still und manchmal verstehen wir es nicht.
Hoffen: das ist das Licht, das uns hilft, weiterzugehen, wenn es dunkel ist.
Kerze anzünden
So wie dieses Licht – klein, aber warm. Es erinnert uns: Gott ist da. Immer.
Heute wollen wir zusammen entdecken, was das heißen kann- mit Basteln, spielen, Staunen, Reden, Erinnern und Feiern.
Alles darf sein: Das Lachen, das Nachdenken, das Fragen.
Gott hält das alles aus – und er freut sich, dass wir hier sind.
Also fühlt euch willkommen!
Schaut euch um …
Stationen vorstellen
Sucht euch die Stationen aus, die euch ansprechen, probiert etwas neues.
Und wenn ihr wollt, nimmt ein bisschen Hoffnung mit auf euren Weg heute.
Viel Spaß und Gottes Segen bei unserer Kirche Kunterbunt!
STATION 1: Erinnerungssteine
Material: Glatte Steine (handlich), Acrylfarben oder Lackstifte, Pinsel, Wasserbecher, Tücher
Hier darfst du einen Stein so gestalten, wie du dich erinnerst: an einen Menschen, ein Tier oder einen schönen Moment.
Erklärung:
Nimm dir einen Stein und bemale ihn mit Farben, Mustern oder Symbolen. Vielleicht schreibst du auch einen Namen oder ein Wort darauf. Du kannst den Stein mitnehmen oder hier lassen – als Zeichen, dass du an jemanden denkst.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig? Und woran erinnerst du dich gern?

STATION 2: Hoffnungslichter
Material:
Erklärung:
Nimm dir ein Windlicht-Glas und ein LED-Teelicht. Beklebe oder bemale es mit Transparentpapier und Stiften. Wenn du magst, kannst du eine Karte dazu schreiben: „Ich wünsche dir …“
Gesprächsimpuls:
Wann hast du zuletzt ein Licht gebraucht? Was macht dir Mut?

STATION 3: Konfetti-Raum – Das Leben feiern
Hier ist alles bunt, fröhlich und lebendig – weil das Leben schön ist!
Material:
Erklärung:
Du darfst Konfetti in die Luft werfen und sagen oder rufen, wofür du dankbar bist. Vielleicht magst du auch ein Konfetti-Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung an das Bunte im Leben.
Gesprächsimpuls:
Was ist das Schönste, was dir heute passiert ist? Was liebst du am Leben?

STATION 4: Brief ans Herz
Hier darfst du schreiben, was dein Herz bewegt – an jemanden, der nicht mehr da ist, oder an Gott.
Material:
Erklärung:
Schreib oder mal auf einen Zettel, was du jemandem sagen möchtest. Du darfst den Zettel falten und in die „Herzpost“ an die Schnur hängen.
Gesprächsimpuls:
Wenn du jemandem etwas sagen könntest, der nicht mehr da ist – was wäre es?
STATION 5: Lebensweg-Parcours
Das Leben ist wie ein Weg – manchmal gerade, manchmal holprig. Hier kannst du es spüren!
Material:
Erklärung:
Gehe barfuß oder langsam über den Weg. Mal ist er weich, mal hart, mal schmal oder krumm. Du darfst einen Stein mitnehmen – für deinen Weg.
Gesprächsimpuls:
Wo war dein Weg mal schwer? Und wer war da für dich?

STATION 6: Was ich loslasse – was bleibt (Schredderstation)
Manches tut weh oder ist schwer. Hier darfst du aufschreiben, was du loslassen möchtest.
Material:
Erklärung:
Schreib auf einen Zettel, was dich belastet – z. B. eine Sorge oder einen Streit. Dann schredderst du den Zettel. Die Papierstreifen darfst du in ein Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung: Du darfst loslassen.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig oder wütend? Was tut dir gut, wenn du etwas loslässt?

STATION 7: Baum der Hoffnung – gestaltet vom Kinderhospiz
Dieser Baum wächst voller bunter Blätter – jedes Blatt steht für einen Wunsch oder einen Gedanken.
Material:
Erklärung:
Gestalte ein Blatt aus Papier und schreibe oder male darauf, was du hoffst oder was dich froh macht. Hänge es an den Baum.
Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir für dich, für andere oder für die Welt?

STATION 8: Die Klang-Insel
Hier kannst du ausprobieren, wie Gefühle klingen. Leise. Laut. Fröhlich. Traurig.
Material:
Erklärung:
Probiere verschiedene Instrumente aus. Wie klingt dein Tag heute? Du darfst deine eigene Klanggeschichte machen oder einfach zuhören.
Gesprächsimpuls:
Wie klingt Hoffnung? Und wie klingt Abschied?
Station 9
Lese-/ Vorleseecke – Geschichten über Tod und Trauer
Material:
Bilderbücher und Kinderbücher zu Tod, Trauer, Trost, Leben & Hoffnung
(z. B. Leb wohl, lieber Dachs; Ente, Tod und Tulpe. Das gelbe vom Ei…)
Sitzkissen oder Decken
Bücherkiste oder kleines Regal
Erklärung:
Such dir ein Buch aus der Kiste oder vom Regal. Du darfst dich hinsetzen und allein darin blättern – oder jemand liest es dir vor. Manche Bücher machen traurig, manche trösten, manche sind auch lustig. Alles darf sein.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig in der Geschichte?
Was tröstet dich?
Kennst du jemanden, der gestorben ist?
Station 10 Wie sieht eine Bestattung aus? – mit dem Bestattungsinstitut
Hier erfährst du, was passiert, wenn ein Mensch gestorben ist. Du darfst dir einen Sarg oder eine Urne anschauen – und sogar selbst etwas gestalten.
Material:
Material:
Erklärung:
Hier ist ein Sarg und eine Urne zum Anschauen. Du kannst mit Holzstiften, Farben oder buntem Papier eine kleine Sarg- oder Urnenvorlage gestalten – so, wie du dir einen Abschied vorstellen würdest. Menschen dürfen bei einer Bestattung mitgestalten – vielleicht auch du.
Jemand vom Bestattungsinstitut ist da und kann kindgerechte Fragen beantworten:
Was passiert, wenn jemand stirbt? Wer kümmert sich um den Abschied?…
Gesprächsimpuls:
Wie würdest du einen Menschen verabschieden?
Was würdest du ihm auf den Weg mitgeben?


Station 11 Hoffnung pflanzen – Blumenzwiebeln setzen
Manchmal fühlt sich Trauer wie kalte Erde an. Aber: Aus der Erde kann neues Leben wachsen. Hier darfst du Hoffnung pflanzen.
Material:
Erklärung:
Du bekommst eine Blumenzwiebel – vielleicht eine Tulpe oder Krokus. Dann pflanzt du sie in die Erde draußen. Im Frühling wird sie wachsen und blühen – als Zeichen für neues Leben.
Du darfst dir auch einen Hoffnungswunsch dazu schreiben und ihn an einen kleinen Holzstab stecken. Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir, dass wachsen darf – in dir oder in der Welt?
Station 12 Gefühle kneten – Was in mir steckt – gestaltet vom Kinderhospiz
Material: Verschiedene Farben weiche Knete (kaufbar oder selbstgemacht), Unterlagen oder Knetbretter
Erklärung:
Du darfst dir Knete nehmen und damit dein Gefühl formen:
Bist du traurig? Dann knete eine Träne.
Bist du wütend? Dann mach einen Wirbel!
Fühlst du Hoffnung? Dann knete ein Herz oder eine Sonne.
Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Du darfst dein Gefühl auch zerdrücken, nochmal neu machen oder einfach kneten, was dir guttut.
Gesprächsimpuls:
Was fühlst du gerade?
Wie sieht deine Wut, deine Angst oder deine Freude aus?

Gestaltete Mitte mit Tuch, Kerze, bunten Blättern, Konfetti, Steinen und einem Kreuz

Moderation
Herzlich Willkommen zur Feierzeit! Heute haben wir so viel erlebt – Leben, Sterben, Hoffen.
Wir haben gebastelt, losgelassen, gefeiert, erinnert.
Jetzt wollen wir das alles noch einmal vor Gott bringen.
Eingangsritual
Wir zünden an ein kleines Licht.
Wir hören und staunen, fürchtet euch nicht.
Erzählen und singen, wie alles begann.
In Gottes Namen fangen wir an.
Votum
Unseren Gottesdienst feiern wir im Namen Gottes, der uns wie eine Mutter und wie ein Vater lieb hat.
Im Namen des Sohnes, der unser Freund ist.
Und im Namen des heiligen Geistes, der uns Mut und Kraft gibt. Amen.
Aktion
Jede*r darf etwas aus den Stationen in die Mitte legen
-ein Blatt vom Baum des Lebens, ein Licht, einen Erinnerungsstein, ein bisschen Konfetti
Schau mal, wie bunt das Leben ist!
Manche dinge tun weh- andere machen froh.
Alles, was wir heute erlebt haben, gehört zu uns und darf hier liegen – bei Gott.
Hoffnungslicht
Heute durften wir loslassen, erinnern und feiern.
Jetzt wollen wir ein Licht anzünden für alle, an die wir denken:
Für Menschen, die gestorben sind, für die, de traurig sind, und für alles, was uns Hoffnung gibt.
Jerde*r darf sein Licht in die Mitte stellen.
Schau mal, wie hell es wird, wenn viele kleine Lichter zusammen leuchten.
So ist das mit der Hoffnung: Sie wird größer, wenn wir sie teilen.
Gebet
Wir beten gemeinsam- Wer mag, darf die Hände falten oder das Licht anschauen.
Guter Gott,
danke für das Leben – so bunt, so schön, so voller Wunder.
Sei bei allen, die traurig sind, bei denen, die jemanden vermissen, und auch bei denen, die neue Hoffnung brauchen.
Lass uns nicht vergessen: Du bist da. Immer – Im Leben, Im Sterben und im Hoffen.
Amen.
Vater unser
Segen und Konfetti-Moment
Gott segne dich,
Gott halte dich,
Gott schenke dir Mut und Hoffnung.
Wenn du traurig bist, halte ein Licht fest.
Wenn du fröhlich bist streu Konfetti.
Denn Gott ist mitten in allem Leben!
Alle bekommen eine Handvoll Konfetti. Auf ein Zeichen werfen alle gemeinsam das Konfetti in die Luft.
Einladung zum Essen
Der Abklatsch-Segen bietet sich sowohl im Familienkreis als auch in einer Kirche Kunterbunt Feier an.
Material: keins
Segen
Zum Segen stellen wir uns in einem Kreis auf. Der Segen soll unsere besondere Verbundenheit unsere Gemeinschaft miteinander deutlich machen. Wir sprechen einander den Segen zu.
Person A hält die linke Hand geöffnet zu Person B. Person B klatscht darauf und spricht: “Der Herr segne dich!”
Dann hält Person B die Hand nach oben geöffnet zu Person A. Diese klatscht nun darauf und spricht: “Und behüte dich!”
So dreht der Segen die komplette Runde im Kreis.
Geht in den nächsten Wald und erstellt ein Kunstwerk im Wald, was auch „LandArt“ genannt wird. Das kann jederzeit eure Kreativität ankurbeln. Der Herbst ist die beste Jahreszeit, um die Vielfalt in ihrer ganzen Pracht zu genießen, es geht aber auch im Schnee im Winter oder zu jeder anderen Jahreszeit. Also auf in die Farbenpracht, Materialien entdecken und Kunstwerke legen. Es geht darum, sich intensiv mit dem Bibeltext und den vorhandenen Naturmaterialien auseinanderzusetzen und sich ganz künstlerisch auszudrücken.
„LandArt“ kann als kleine künstlerische Gestaltung oder als eine ganz groß angelegte Aktion durchgeführt werden. Bei kleineren Zeiträumen gestaltet meist jeder etwas für sich selbst. Hingegen kann bei einer großflächigen Naturinstallation auch gemeinsam gearbeitet werden.
Empfehlenswert ist das kreative Werkeln an eher unberührten und nicht stark bewanderten Bereichen, damit Kunstwerke länger Bestand haben und für noch mehr Überraschung sorgen, wenn sie doch von jemandem gefunden werden.
Hier ein paar Bibelstellen die sich zum Start für die kreative Umsetzung anbieten.
Ihr könnte aber natürlich auf jeden anderen Bibeltext nutzen. Auch den einer aktuellen Bibellesereihe.
Wenn ihr das als Gruppe macht, könnt ihr euch am Ende gegenseitig eure Kunstwerke vorstellen. Je nach Zeit könnt ihr diese interpretieren lassen. Es kann sehr spannend sein, was die anderen darin sehen, ohne die Absichten zu kennen. Eine Interpretation müsste in einem sehr wertschätzenden Rahmen stattfinden.
Die Idee stammt aus dem Buch “Gemeinsam Abenteuer erleben – 69 Mikroabenteuer für Gruppen, Familien und Mentoren“, Ingo Müller und Stefan Westhauser (Hrsg.), 2022 BORN Verlag.
Der Verlag hat die Freigabe für die Nutzung erteilt.
Mit Jesus im Gewinnerteam
Auch dieses Jahr haben wir wieder ein Sommerferienprogramm für Kinder erstellt. In dieser Themenreihe “Ab in die Liga der Champions” sind alle Artikel hinterlegt. Zur besseren Übersicht ist hier der Vorschlag für einen Programmplan (am besten ausdrucken):
| Sonntag | Montag Nathanael / Joh.1,43-51 / Jesus glaubt an dich und deine Fähigkeiten. |
Dienstag Maria und Marta / Lk.10,38-42 / Hören, was Jesus sagt. |
Mittwoch Jakobus und Johannes / Mk.10, 35-45 / Konkurrenz – jeder ist wichtig im Jüngerteam |
Donnerstag Zachäus / Lk.19,1-10 / Bei Jesus gibt es keine Ausgrenzung. Du gehörst dazu! |
Freitag (Paulus und) Hananias / Apg. 9,1-19 / Jesus nicht sehen, und doch seine Worte umsetzen |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| 8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
| 9:00 | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
| 9:30 |
Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Rahmengeschichte Sktechboard |
Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Rahmengeschichte Sktechboard |
Rahmengeschichte Bibelanspiel |
|
| 9:45 | Vertiefung | Vertiefung | Vertiefung „Du oder ich“ (die spielerische Vertiefung) Anschl. „Zombieball“ |
Vertiefung | Vertiefung | |
| 10:15 | Anschl. Murmelspiele |
Kellnern mit Hindernissen Anschl. „Wasserbombentennis“ |
Anschl. „Crossboule“/ Leitergolf, … |
Find the tree Anschl. Gagaball |
||
| 12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
| 12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | |
| 14:00 | Beginn am Sonntag 14 Uhr Ankommen Kennenlernspiele |
Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
| 14:15 | Gagaball/Marshmellow-Challenge | Ponyexpress 1.0 | Mut-Rallye | |||
| 16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
| 17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
| Mit ÜN: Abendprogramm | Quiz-Fußball | Das Angeberspiel | Der etwas andere Casinoabend |
Wie ihr sehen könnt, gibt es noch Lücken im Plan. Das ist volle Absicht. Denn jeder möchte auf einer Freizeit seine ganz eigenen Ideen einbringen. Die Programmpunkte sind Vorschläge. D.h. ihr könnt sie als Grundlage nehmen, abändern, kürzen, verlängern, bereichern, euch inspirieren lassen… Passt sie also gerne auf eure Freizeit an. Natürlich könnt ihr auch noch weitere biblische Geschichten selbst geschrieben dazunehmen (z.B. Petrus, Thomas, die Frau am Jakobsbrunnen…). Wir haben uns auf die 5 Geschichten hier begrenzt für eine Wochenfreizeit.
Und darum geht es inhaltlich:
Stell dir vor, du gehörst zum besten Team der Welt: du hast den besten Trainer, du hast Mitspieler und Mitspielerinnen, die auf allen Positionen genau richtig aufgestellt sind. Und du bist auch ein wichtiger Teil dieses Teams auf deiner Position. Du bist ein Gewinner, eine Gewinnerin!
Wer zu Jesus gehört, gehört zu einem Gewinnerteam, zu den Menschen, die auf den “Trainer der Welt” hören und versuchen, seine Worte auf dem Platz des Alltags umzusetzen. Diese Menschen nennt die Bibel Jünger und Jüngerinnen. Sie folgen Jesus nach. Aber wie geht das mit dem Jünger sein? Und wer waren die ersten Jünger und Jüngerinnen? Was kann man aus diesen Geschichten lernen?
Mit dem Eintauchen in das Leben dieser Menschen laden wir Kinder ein, selbst Teil dieses Teams zu werden und darauf zu achten, was der beste Lebens-Trainer der Welt ihnen sagen will. Und was einen zu einem Gewinner, einer Gewinnerin macht.
Bei der Auswahl der Geschichten haben wir bewusst darauf geachtet, dass Jüngerinnen und Jünger (also mögliche Vorbilder für Jungs und Mädels) zu Wort kommen: Nathanael, Maria und Marta, Jakobus und Johannes, Zachäus, Paulus und Hananias.
Dazu gibt es wieder eine tolle Rahmengeschichte, die auf/neben einem Fußballplatz spielt. Diese Geschichte kann auf einer Freizeit live gespielt werden vor und nach der jeweiligen biblischen Geschichte. Die Rahmengeschichte nimmt die Welt der Kinder auf und hilft den Kindern, die Aussagen der biblischen Geschichten ins Heute zu übertragen.
Insgesamt besteht die Themenreihe aus 5 biblischen Geschichten, dazu viele tolle Spiele für das Ferienprogramm. Ihr könnt alles gesammelt über den “Jetzt alles herunterladen”-Button downloaden. Einen ersten Einblick in die biblischen Geschichten erhaltet ihr unter “biblische Geschichten und Rahmengeschichte”.
Viel Spaß und Begeisterung bei der Umsetzung,
euer Redaktionsteam Jungscharleiter online
Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 4/2025. Es geht in zwei Lektionen und einem Familiengottesdienst um Johannes den Täufer
| 08.12. | Lukas 1,5-25 | 1. Die Geburt von Johannes wird angekündigt* |
| 15.12. | Matthäus 13,44 | 2. Wer ist Johannes der Täufer? |
| Extra | Familiengottesdienst | Johannes der Täufer – ein ungewöhnlicher Mann |
Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:
Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.
Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Mut-Gebet
“Ich bin mutig” darf laut gerufen werden.
Ich bin mutig!
Gott macht mich groß.
(nach oben strecken)
Ich bin mutig!
Ich bin nicht allein.
(bei einer anderen Person einklatschen)
Ich bin mutig!
Jesus geht voran.
(nach vorne springen)
Ich bin mutig!
Selbst wenn ich falle,
hält Gott mich.
(Arme überkreuzt auf die eigenen Schultern legen)
Amen.


Gottesdienst
Begrüßungslied: Das ist toll (Immer und überall. Kinderkirchenlieder 144)
Material: Rettungsdecke
Heute steht die Jahreslosung im Mittelpunkt: „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!“ (Offb 21,5). Dazu habe ich eine Rettungsdecke mitgebracht. Sie sieht erstmal unscheinbar aus, aber sie ist wie ein kleines Wunder, das uns an Gottes Liebe erinnert.
Diese Decke hat zwei Seiten. Die goldene Seite: Diese Seite glänzt und erinnert uns daran, dass Gott alles neu macht. Wenn wir auf diese Seite schauen, dann sehen wir Gottes Licht und Liebe. Alles wird hell und schön! Die silberne Seite: Sie erinnert uns daran, dass es auch dunkle und schwierige Zeiten gibt. Aber auch in diesen Momenten ist Gott bei uns und hilft uns, weiterzumachen. Also, wenn’s golden glitzert, wissen wir: Gott macht alles neu! Er sorgt dafür, dass wir immer wieder fröhlich und voller Hoffnung in die Zukunft schauen können.

Refrain (gesungen oder gesprochen, mit Bewegungen):
Gott macht alles, Gott macht alles neu, schau!
(Gott – Arme nach oben; alles – beide Arme vor dem Oberkörper umeinander kreisen wie in einer Rollbewegung; schau! – Hand an Stirn legen)
Gott macht alles wunderbar, alles macht Gott neu – WOW!
(Gott – Arme nach oben; alles – beide Arme vor dem Oberkörper einander umkreisen wie in einer Rollbewegung; WOW! – beide Hände in die Höhe recken)
1. Ein neuer Tag – du schenkst ihn mir. Danke, Gott, dass ich heute hier bin.
2. Du gibst uns Kraft und Energie. Danke, Gott, du stärkst auch mich!
Refrain: Gott macht alles …
1. Neugierig schau ich mich um: Was wird wohl heute passieren?
2. Ich will lernen, Stück für Stück. Gott, du gehst dabei mit.
Refrain: Gott macht alles …
1. Nach einem Streit will ich verzeihen. Versöhnung tut uns allen gut.
2. Hab ich einen Fehler gemacht, hilfst du mir, neu anzufangen.
Refrain: Gott macht alles …
1. Altes und Neues – beides ist wertvoll. Danke, dass du uns beides gibst.
2. Alles, was wertlos ist, machst du neu. Halleluja – du machst uns frei!
Refrain: Gott macht alles …
Material: Rettungsdecke; Taschenlampe; blaues Tuch; grünes Tuch; Spiel-Tiere; goldene Sonne; silberne Sterne und Mond; großes rotes Herz; kleine bunte Herzen oder Blüten
Die Geschichte spannt einen heilsgeschichtlichen Bogen von der Schöpfung bis zur Vollendung der Welt. Die Kinder werden beteiligt.
(zusammengefaltete Rettungsdecke zeigen) Hier ist sie – noch unscheinbar, noch verborgen. So war das damals: Alles war noch in Gott verborgen. Aber dann … wollte Gott etwas Neues machen! Gott machte den Himmel. Und Gott machte die Erde. (langsam die Decke entfalten) Das war alles. Und alles war neu.
Doch noch war alles ein großes Durcheinander. (Decke zusammenknäulen und wie eine Kugel hinlegen) Dunkel und chaotisch. Gott sah es und dachte: „So kann das nicht bleiben. Da kann niemand leben. Ich räume auf.“ (Frage in die Runde:) Wer hilft mir, das Chaos zu glätten?“ (Kinder helfen – Decke glattstreichen, goldene Seite oben)
Gott sagte: „Es werde Licht!“ (Kind leuchtet mit Taschenlampe auf die Decke – sie strahlt golden.) Und zack – alles wurde hell. Und Gott lächelte. Das war neu! Wo kein Licht war, blieb Dunkelheit. (Decke auf silberne Seite wenden.) Gott gab ihnen Namen: Tag (goldene Seite) und Nacht (silberne Seite). Jetzt gab es Himmel und Erde, Tag und Nacht. Das war neu. Und das war gut. (Decke auf goldene Seite wenden.)
Es war noch nicht fertig. Gott trennte oben und unten: Oben der Himmel mit Wolken, unten die Erde. Jetzt gab es Himmel und Erde, Tag und Nacht, oben und unten. Das war neu. Und das war gut.
Unten war noch Wasserchaos. (Frage in die Runde:) „Wer hilft mir, Wellen zu machen?“ (Kinder machen kleine Wellen mit der Decke.) Dann beruhigte Gott das Wasser und schuf das Land. (Decke glätten) Jetzt gab es Himmel und Erde, Tag und Nacht, oben und unten, Meer und Land. Das war neu. Und das war gut.
Jetzt konnte Leben kommen. Das erste Leben, neues Leben. Gott ließ Gott Pflanzen wachsen: Bäume, Gräser, Blumen – überall wurde es grün und bunt. (Zu allen in die Runde:) „Helft mir pflanzen!“ (Kinder legen grünes Tuch auf die Decke, darauf Blumen oder andere Pflanzen.) Es fehlte noch das Licht am Himmel: Gott machte die Sonne für den Tag, den Mond und die Sterne für die Nacht. (Kinder legen blaues Tuch auf die Decke, darauf goldene Sonne und silberne Sterne und Mond.) Jetzt war die Welt bunt und hell. Jetzt sah alles viel schöner aus. Das war neu. Und das war gut.
Aber es war noch still. Also schuf Gott Vögel und Fische. (Kinder stellen Fische und Vögel auf die Decke.) Und dann noch Tiere auf dem Land. (Landtiere aufstellen.) Gott freute sich sehr. Alles war neu und wunderbar.
Halt! Etwas fehlte. Wir Menschen! Also schuf Gott Menschen. Er gab ihnen Hände zum Helfen, ein Herz zum Lieben und einen Kopf zum Denken. Und als er uns ansah, sagte er: „Sehr gut!“ (Kinder legen Hände in die Mitte. Alle rufen zusammen:) „Gott hat uns wunderbar gemacht!“ Jetzt war alles fertig. Alles war neu.
Gott hätte sich jetzt ausruhen können. Aber …
Die Menschen machten wieder Chaos. (Decke zerknüllen) Sie waren neidisch, stritten, taten einander weh. Sie vergaßen Gott. Das gefiel Gott nicht. Er wollte, dass es wieder neu wird! Er half den Menschen, Frieden zu schließen, sich zu vergeben, einander zu lieben und zu teilen. (Decke zusammen mit den Kindern wieder glätten.) Gott machte hier was neu und dort was neu. (An der ein oder anderen Stelle die Decke glattstreichen.) Das war viel Arbeit.

Gott hatte eine neue Idee: Er kam zu den Menschen – als Jesus. (Das große, rote Herz auf die Decke legen.) Jesus half, heilte, vergab. Jetzt war Gott ganz nah. Das war neu! Viele spürten: Jesus teilt Gottes Liebe aus. Doch manche konnten es nicht glauben. Sie mochten Jesus nicht. Sie blieben lieber beim Alten. Sie nagelten Jesus ans Kreuz. Alles wurde dunkel und schwer. (Die Enden der Rettungsdecke zur Mitte schlagen – silberne Seite sichtbar.)
(Kurze Stille.)
Doch dann geschah das Wunder: Jesus lebt! (Alle rufen:) „Jesus lebt!“ (Kinder schlagen Decke auf – goldene Seite sichtbar.) Das war die beste Nachricht der Welt. Das war neu. Und das war gut.
Hat sich bis heute etwas verändert? Ja und Nein. Es gibt immer noch Streit und Chaos. Aber: Gott gibt nicht auf. Jeden Tag macht Gott etwas neu: Wo Streit war, entsteht Versöhnung. Wer traurig war, bekommt neue Hoffnung. Wer allein war, findet Gemeinschaft. (Kinder legen bunte Herzen oder Blüten auf die Decke.) Und eines Tages wird Gott sagen: „Jetzt ist alles neu! Jetzt ist alles sehr gut!“ (Kinder legen ihre Hände in die Mitte und sagen zusammen:) „Gott macht alles neu!“
Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar (Kommt und singt. Liederbuch für die Jugend 484; Immer und überall. Kinderkirchenlieder 329)
Spiele und Bastelaktion rund um die Rettungsdecke sind hier möglich:
So eine Rettungsdecke glitzert ganz wunderbar, wenn wir sie bewegen. Sie soll uns daran erinnern, dass Gott immer bei uns ist – in guten Zeiten und auch, wenn wir uns unsicher oder traurig fühlen. Wenn’s golden glitzert, spüren wir, dass Gott uns umhüllt, uns warm und stark macht.
Wir halten nun die Ränder der Decke leicht gespannt (bei größeren Gruppen ggf. mehrere Decken und kleinere „Gebetszirkel“).
Wir wollen jetzt gleich beten. Jedes Mal, wenn der Satz „Wenn’s golden glitzert“ gesagt wird, heben alle die Decke langsam hoch und lassen sie dann wieder sinken (wie ein Schwungtuch).
Guter Gott, wenn’s golden glitzert, fühlen wir: Du bist ganz nah bei uns. Dich wollen wir jetzt bitten:
Wenn’s golden glitzert, wird uns warm ums Herz. Wir bitten dich: Sei bei allen, die frieren oder traurig sind. Mach sie warm mit deiner Liebe.
Wenn’s golden glitzert, wird alles ein bisschen heller. Wir bitten dich: Sei bei allen, die Angst haben. Mach ihre Herzen hell mit deinem Licht.
Wenn’s golden glitzert, freuen wir uns. Wir bitten dich: Sei bei allen, die sich freuen, und bei denen, die es schwer haben. Schenk ihnen ein Lächeln.
Wenn’s golden glitzert, wissen wir: Wir sind nicht allein. Wir bitten dich: Pass gut auf uns auf – heute und an jedem neuen Tag. Amen.
Wir legen nun die Decke wieder auf den Boden. Und wie zuvor bei der Geschichte legen wir unsere Hände auf die Decke. Dann beten wir gemeinsam das Vaterunser:
Vater unser im Himmel …
Segenslied: Immer und überall (Kommt und singt. Liederbuch für die Jugend 196; Immer und überall. Kinderkirchenlieder 315)
Das Leitungsteam hält die Rettungsdecke an den Enden nach oben. Nun können die Kinder gemeinsam unter die Decke gehen (oder mehrere Decken). Die Rettungsdecke wird so zur Segensdecke.
„Gott segne euch,
er schenke euch Mut für Neues,
Freude am Leben
und ein Herz, das liebt.
Er gehe mit euch – heute, morgen und jeden Tag!“
Alle zusammen: „Amen.“
Während die Kinder noch unter der Decke stehen, rufen sie: „Gott macht alles neu!“
Diese Methode eröffnet einen kreativen Zugang zur Bibel, indem sie die Sinne und die Vorstellungskraft aktiviert. Du liest einen Text und tauchst gedanklich in seine Welt ein: Welche Farben, Geräusche oder Stimmungen kommen darin vor? Indem du dich auf diese Fragen einlässt, kannst du die Geschichte lebendiger erleben und neue Perspektiven entdecken.
Wähle eine biblische Geschichte oder einen Abschnitt, der dich interessiert. Besonders bildhafte Erzählungen (z. B. Psalm 23, ein Gleichnis oder eine Szene aus den Evangelien) eignen sich gut. Du kannst aber auch einfach einen Text aus einer Bibellesereihe nehmen.
Lies den Text langsam und aufmerksam, um die Details wahrzunehmen.
Denke bewusst über diese Fragen nach. Lies für jede Frage den Text erneut:
Sehen:
Hören:
Fühlen:
Riechen:
Schmecken:
Bewegen:
Handlung & Emotionen:
Gedanken festhalten:
Notiere dir deine Eindrücke, Gedanken und Assoziationen. Du kannst auch zeichnen oder skizzieren, wenn dir das hilft.
Hier findet ihr den Textplan der JUMAT Ausgabe 1/2026. Die dazugehörigen Lektionen sind ab dem 01.12.2025 verfügbar.
| 29.12. | Offenbarung 21,5 | Jahreslosung 2026 – Alles wird neu! |
Themenreihe: Daniel
Themenreihe: Petrus
| 09.02. | Lukas 5,1-11 | 1. Petrus ist willkommen bei Jesus |
| 16.02. | Matthäus 14,22-33 | 2. Petrus geht (nicht) unter |
| 23.02.. | Markus 8,27-30 | 3. Petrus ist überzeugt |
| 02.03.. | Matthäus 26,36-50 | 4. Petrus schläft ein |
| 09.03. | Lukas 22,54-62 | 5. Petrus versagt |
| 16.03. | Johannes 21,1-14 | 6. Petrus geht fischen |
| 23.03. | Johannes 21,15-21 | 7. Petrus bekommt einen neuen Auftrag |
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