In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 4. Serienstaffel von „The Chosen“ zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal, um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.
Elemente in den Erarbeitungen sind immer unterschiedlich. Mal ein Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge oder etwas zum Essen.
Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.
Schaut euch zu Beginn die Folge 5 gemeinsam an.
Jesus und seine Jünger sind unterwegs besuchen, ungefähr in der Mitte der Folge die Geschwister Maria, Martha und Lazarus. Die Geschwister sind dicke Freunde von Jesus. An anderer Stelle in der Bibel (Johannes 11) kommt es in der Beziehung zwischen ihnen und Jesus zu einer echten Zerreisprobe. Lazarus war todkrank und Jesus ließ, trotz eines deutlichen Hilferufes der Schwestern, auf sich warten. Am Ende erweckte er Lazarus aber von den Toten auf. In der Geschichte finden wir den Hinweis, dass Jesus Maria, Martha und Lazarus sehr lieb hatte.
Jetzt kommt er also zu Besuch und direkt am Anfang der Szene erleben wir eine emotional begeisterte Maria, die sich richtig freut über den spontanen Besuch und eine genauso emotionale Martha, die sich große Sorgen macht über den Besuch, vor allem aber über die Möglichkeiten ihn zu versorgen.
Gestaltet eine Gruppenstunde, in der es etwas Gutes zu Essen an einem schön eingedeckten Tisch gibt. Während des Essens stellt ihr lustige und tiefgehende Fragen an je eine Person am Tisch. Während diese antwortet, räumen andere Mitarbeiter lautstark auf oder servieren den nächsten Gang, fragen nach Mithilfe und stören damit die Antworten der Teilnehmer. Greift diese Situationen auf und schließt den Impuls an. Überlegt am Ende gemeinsam, was helfen kann aufmerksam zuzuhören.
Lies oder erzähl die Geschichte von Maria und Martha aus Lukas 10, 38ff.
Das ist hart. Martha versucht es Jesus und seinen Freunden richtig gut zu machen. Ich stelle mir vor, wie sie Kaffee oder Tee gekocht hat, schnell was richtig Gutes zum Essen zubereitet hat und allen einen gemütlichen Platz zugewiesen hat. Martha legt sich ins Zeug und will es Jesus so richtig gut gehen lassen. Und der? Er scheint das gar nicht zu würdigen. Das, was er auf ihre Bitte, dass Maria doch mal mithelfen könnte, antwortet, ist ja fast wie ein Schlag ins Gesicht. Und gleichzeitig kommt mir die Frage, was sie denn falsch gemacht hat? Was ist denn bitte schlecht daran oder schlechter daran, für Jesus es richtig gut zu machen – vor allem im Vergleich zu ihrer „faulen“ Schwester?
Um das zu verstehen, hilft uns einen Blick in andere Geschichten der Bibel. Zum Beispiel spricht Paulus mal davon, das Heiraten ok ist, aber es besser wäre, Single zu bleiben, weil man sich dann voll auf den Dienst für Gott konzentrieren kann. Das bedeutet nicht, dass heiraten verboten oder schlecht ist, sondern es ist ein Vergleich. Paulus sagt damit, dass er andere Prioritäten hat. Wenn Jesus zu Martha sagt, dass Maria das Bessere gewählt hat, dann stellt er beide Reaktionen auf seinen Besuch in einen Vergleich. Martha hat das Verlangen es richtig gut zu machen, Maria hat das Verlangen zu entdecken, was Jesus ihr sagen möchte. Und das hat bei Jesus einen höheren Stellenwert. Jesus sagt nicht, dass die Gastfreundschaft von Martha schlecht ist. Er vergleicht nur beide Reaktionen und priorisiert das Hören auf ihn.
Wie ist das bei dir?
Wo nimmst du dir Zeit für Jesus? Zeit, in der du einfach hörst, was er dir sagen will. Wo er dich prägen will.
Diese Zeiten sind Jesus wichtig, sogar wichtiger, als wenn du aus eigener Kraft heraus versuchst, deine Beziehung mit ihm bestmöglich zu leben und aus nur deiner Kraft heraus alles für ihn zu tun.
Jeder Teilnehmende überlegt sich ein für ihn wertvolles Geschenk, dass er mal bekommen hat. Danach erzählen sich die Teilnehmenden das gegenseitig. Bei einer kleinen Gruppe alle zusammen, ansonsten in Kleingruppen.
Bevor ihr die letzte Folge in dieser Staffel anguckt, wiederholt kurz gemeinsam, was zuvor passiert ist, damit alle auf dem gleichen Stand sind und gut einsteigen können.
Lest dazu Mt 26, 6-13, Mt 25, 31-46 und Mt 21, 1-7.
Teilt eure Teilnehmenden in drei Gruppen ein und gebt jeder Gruppe einen der drei Bibeltexte mit folgenden Fragen (siehe auch Datei zum Download) dazu:
Tauscht euch in den Gruppen darüber aus und erzählt euch danach im Plenum eure Ergebnisse.
Wie kann ich in meinem Alltag Jesus ganz praktisch meine Liebe zeigen?
Sammelt Ideen und lasst die Teilnehmenden ganz persönlich für sich ein bis zwei Dinge aufschreiben, die sie für sich mitnehmen und umsetzen möchten.
In Folge 7 wurde Lazarus von den Toten auferweckt. Jetzt, sechs Tage vor dem Passafest, kommt Jesus zurück nach Bethanien, wo er Lazarus auferweckt hatte und zu seinen Ehren gibt es ein Festmahl.
Wir erleben auch gemeinsam ein Festmahl. Wenn ihr einen Kostümfundus habt, lasst die Teilnehmenden sich schick kleiden und setzt euch an eine lange Tafel. Entweder ihr bereitet als Mitarbeitende etwas vor oder ihr lasst die Teilnehmenden ein Bring-and-share-Buffet mitbringen.
Damals gerne gegessen wurden u.a. Datteln, Feigen, Granatäpfel, Weintrauben und Oliven.
Ein Rezept für ein Datteldessert sowie weitere Speisen wie zu Jesu Zeiten findet ihr hier: Bibel-Rezepte – Biblische Rezepte. Bibelrezepte zum Nachkochen
(letzter Zugriff am 25.11.2024)
Dieser Segen wurde für die Kirche Kunterbunt Konferenz 2024 von Tobias Aldinger (Erzdiozöse Freiburg) entwickelt und im Rahmen von seinem Vortrag „Schluss mit Kindisch-Kirche sein- was es heißt, als Kirche erwachsen zu werden“ durchgeführt.
Übt drei Stufen eines leckeren Geräuschs mit den Menschen:
Wie hört es sich an…
Stufe 1: …wenn euch Chips so richtig gut schmecken.
Stufe 2: …wenn ein Chipsgeschmack passend nur für euch entwickelt wurde.
Stufe 3: …wenn euch ein Geschmack so trifft, dass da alles drin ist, was ihr zum Leben braucht.
Ein Chips-Segen
(Knistern mit der Packung)
Möge dein Leben und eure kunterbunte Kirche knistern wie eine Chipspackung,
mit Vorfreude, Neugier und leuchtenden Augen zwischen den Menschen, die sich dort begegnen.
(Chips öffnen)
Möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt sich immer wieder aufmachen, um mit anderen zu
teilen, was Gutes darin steckt.
(Chips rausnehmen und zerbrechen)
Wenn unser Leben brüchig wird möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt immer zärtlich
und behutsam bleiben und tragend für andere sein.
(Chips essen)
Möge dein Leben und eure Kirche Kunterbunt Würze haben, und von einem Geschmack des
Evangeliums erzählen, der Herz und Seele mit diesem Geräusch erfüllt:
(Mmhhhh – Geräusch von Stufe 3 mit allen)
Und so segne uns, der liebende, würzende, knisternde Gott,
Vater Sohn und Heiliger Geist
(Mmmhhh)
Amen.
Macht spielt in unserer Welt eine große Rolle, allzu oft wird sie missbraucht und es bleibt ein Gefühl von Machtlosigkeit gegenüber dem Stärkeren.
Im KON-Thema „Von guten Mächten“ geht es um gute Mächte, die unterstützen, motivieren und Geborgenheit geben. Stundenentwürfe, Bibelarbeiten und ein Themenartikel für MitarbeiterInnen geben kreative und hilfreiche Impulse für die Gruppe – auch thematisch passend zu Weihnachten (Gottes Macht – ein kleines Kind?), zum Jahresende und zum Beginn des neuen Jahres mit einer Bibelarbeit zur Jahreslosung 2025: „Prüft alles und das Gute behaltet.“
Fakten, die man als WAHR oder GELOGEN identifizieren muss.
oder
Je nach Gruppengröße überlegen sich alle oder nur ein Teil der Mitarbeiterinnen und Teilnehmerinnen zwei wahre Begebenheiten aus ihrem Leben und erfinden eine Lüge. Die drei Geschichten werden kurz erzählt. Danach wird von den anderen entlarvt, welche der Geschichten die Lüge ist.
Das Prüfen von Aussagen hat schon Paulus in seinem Brief an die Thessalonicher geraten. 51 n. Chr. schrieb er den Christen einen Brief. Die Tipps darin sollten die Jesus-Nachfolger damals und auch uns noch heute im Glauben stärken und Gewissheit darüber geben, dass Jesus nochmal auf die Erde kommen wird.
Im ersten Brief an die Thessalonicher steht auch der Vers, der zur Jahreslosung 2025 gewählt worden ist und der uns das ganze Jahr über begleiten soll:
„Prüft aber alles und behaltet das Gute.“ (1. Thessalonicher 5,21)
Wie geht es euch im Alltag mit dem Prüfen? Prüft ihr, bevor ihr das Haus verlasst, ob ihr alles eingepackt habt, das Handy noch genug Akku hat oder inzwischen schon wieder eine neue Nachricht von der besten Freundin angekommen ist? Wenn ihr älter seid, prüft ihr vielleicht eure Versicherungen, ob noch genügend Geld auf dem Konto ist oder wie ihr von A nach B kommt, wenn euch eure Eltern nicht mehr fahren. Vielleicht prüft ihr auch regelmäßig die Kleiderständer in eurem Lieblingsgeschäft und schaut, ob es irgendwas Neues gibt.
Es gibt viele Dinge die wir überprüfen und das ist grundsätzlich gut und wichtig, denn dabei merken wir, dass nicht alle gut für uns sind. Manche fressen nur unsere Zeit oder schaden uns sogar, weil wir uns zum Beispiel dadurch viel Vergleichen.
Andere Dinge überprüfen wir wenig oder sogar zu wenig. Wenn im Fernsehen oder den sozialen Medien Nachrichten erscheinen, schenken wir diesen oft Vertrauen und teilen sie sogar, bevor wir prüfen, ob das Geteilte stimmt. Auch wenn in der Schule über jemanden gesprochen wird, vertrauen wir dem Gesagten viel zu schnell, ohne mit der anderen Seite gesprochen zu haben.
Auf welche Quellen hört ihr? Wem schenkt ihr Glauben? Eurer Familie, Freunden, Lehrern, Influencern …?
Wie schnell glauben wir oft Aussagen, die andere über uns machen? –Wenn zum Beispiel Klassenkameraden oder Lehrer über uns urteilen, eine Freundin etwas anspricht oder uns die Werbung oder Influencer vermitteln, wie wir sein sollen? Diese Worte können mega viel bei uns bewirken: einerseits Gutes, wenn sie uns aufbauen, ermutigen oder loben, andererseits kann aber auch viel Negatives daraus entstehen. Wenn Worte unüberlegt oder sogar mit Absicht bösartig sind, kann viel in uns kaputt gehen. Worte können uns zum Zweifeln über uns selbst bringen.
Die Jahreslosung steht in einer anderen Bibelübersetzung so: „Prüft aber alles, und nehmt nur an, was gut ist.“ (Gute Nachricht Bibel)
Paulus ermutigt uns, nicht alles zu glauben, was wir hören. Wir sollen filtern, was gut gemeint ist und uns gut tut. Was uns schadet, sollen wir aussortieren. Wenn wir uns unsicher sind, ob die Worte von anderen stimmen, können wir uns fragen:
Wie können wir das herausfinden? Zum einen können wir uns im Gebet an Jesus wenden und ihn bitten, dass er uns hilft, das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Zum anderen können wir in der Bibel lesen und so einschätzen, was Jesus denkt. Seinen Charakter und Gottes Gedanken über uns finden wir dort. Wir bekommen einen Einblick, wieviel Wundervolles Gott über uns denkt. Er hat uns geschaffen und will, dass wir ihm ähnlicher werden. Wenn wir durch Worte aufgebaut werden, ist das in seinem Sinn. Wenn uns Worte schlecht machen, leidet er mit.
Manchmal möchten uns Menschen aber auch durch eine auf den ersten Blick negative Anmerkung dabei helfen, uns weiterzuentwickeln. Vielleicht gab es eine Situation, in der jemandem unser Verhalten aufgefallen ist. Die Person möchte uns damit aber nicht verletzen, sondern zum Nachdenken anregen, sodass wir nächstes Mal anders handeln können. Der »Schliff« an unserem Charakter ist dann etwas Positives und bringt uns weiter. Deshalb darf auch konstruktive Kritik Raum haben, wenn sie wahr ist und uns zum Guten dient.
Lasst uns also Worte von anderen nicht zu schnell glauben, sondern darüber nachdenken, ob Jesus das auch so sieht. Dabei möchte uns der Heilige Geist führen, den Jesus allen als Helfer versprochen hat, die mit ihm leben.
Das, was uns stärkt, halten wir dann fest. Die schlechten Gedanken dürfen wir selbstbewusst an uns vorbeiziehen lassen, sodass das Böse keinen Raum einnimmt.
„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ – diesen Vers schriebt der Apostel Paulus in seinem zweiten Brief an die Gemeinde in Korinth. Es ist ein kleiner Satz, in dem viel drin steckt. Aber was genau?
Wie verstehst du diese Begriffe?
Legt Stifte und drei Plakate oder FlipChart-Papiere im Raum verteilt aus, auf denen jeweils einer dieser drei Begriffe steht:
Was bedeuten diese Begriffe für dich? Was verbindest du mit diesen Begriffen? Was fällt dir dazu ein?
Diese Fragen sollen die Teilnehmenden zum Einstieg beantworten. Sie können von Plakat zu Plakat gehen und ihre Gedanken zu den drei Worten aufschreiben. Dabei dürfen sie auch die notierten Gedanken der anderer weiterführen bzw. schriftlich Fragen dazu stellen.
Gebt der Gruppe dafür etwa 10 Minuten Zeit und besprecht anschließend gemeinsam alle drei Plakate. Vielleicht gibt es noch weitere Fragen zum Aufgeschriebenen, die ihr zusammen beantworten könnt oder noch neue Gedanken, die erst im Austausch in der Runde entstehen.
Nachdem ihr nun einen ersten Zugang zu diesem Vers über seine drei zentralen Begriffe bekommen habt, wird es im nächsten Teil dieser Bibelarbeit persönlich. Die Jugendlichen sollen angeregt werden, sich Gedanken über sich selbst zu machen (und diese auch zu Papier zu bringen).
Wichtig ist dabei aber, deutlich zu machen, dass niemand diese Gedanken mit den anderen teilen muss. Wer mag, darf das zum Abschluss der nächsten Aktion gerne. Aber es ist in Ordnung, diese persönlichen Gedanken auch für sich zu behalten. Als Teamer:innen kennt ihr eure Gruppe am besten und könnt sicher gut einschätzen, wie ihr diese Aktion anleiten solltet.
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Für diese Aufgabe benötigen alle Jugendlichen einen eigenen FlipChart-Bogen oder ein anderes großes Papier/Stück einer Tapetenrolle und Stifte.
Bittet die Jugendlichen zuerst, sich zu zweit zusammen zu tun und dann gegenseitig ihre Umrisse auf das Papier zu zeichnen.
Danach arbeiten die Jugendlichen für sich allein weiter. Ihr Aufgabe ist, an Situationen zu denken, in denen sie sich schon einmal schwach gefühlt und neue Kraft gebraucht haben. Was waren das für Situationen? Was ist da passiert? Warum haben sie sich schwach gefühlt? Was würden sie als eigene Schwäche bezeichnen?
Was den Jugendlichen zu diesen Fragen einfällt, können sie in ihre Umrisse auf dem Papier schreiben (oder auch malen).
Je nachdem, wie vertraut die Gruppe miteinander ist, könnt ihr euch auch über diese Aufgabe austauschen. Vielleicht mögen manche Jugendliche ihre Überlegungen vorstellen und teilen. Falls nicht, ist das auch in Ordnung.
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Was tut dir gut, wenn es dir gerade nicht gut geht. Was hilft dir, wenn du dich schwach fühlst?
Bereitet für diesen Teil der Bibelarbeit vor der Gruppenstunde einige Stationen vor:
Wenn ihr die Möglichkeit habt, nutzt für die Stationen verschiedene Räume. Ihr könnt diese Stationen natürlich auch gern noch weiter ergänzen, wenn ihr noch andere Ideen dazu habt.
Die Jugendlichen bekommen 20–30 Minuten Zeit, die Stationen auszuprobieren – mit der Frage „Was tut dir gut und gibt dir Kraft?“
Paulus schreibt, Gott habe diesen Satz zu ihm gesagt und ich bin sicher: Dieser Satz gilt genauso auch für dich heute! Gott möchte dir Kraft geben, wenn du sie bauchst.
Wir kennen alle Situationen, in denen wir uns klein und schwach fühlen. Wir wissen alle, dass wir Schwächen haben, dass es Dinge gibt, die uns schwer fallen. Das ist in Ordnung. Wir dürfen schwach sein. Wir müssen nicht immer die Starken sein. Gott ist bei uns. Er begleitet uns und er möchte besonders dann für uns da sein, wenn es uns nicht so gut geht, wenn wir uns schwach fühlen.
Vielleicht tut dir Ruhe gut und du kannst allein, wenn du Zeit für dich hast, wieder neue Kraft sammeln.
Vielleicht bekommst du neue Kraft aber auch dadurch, dass du deine Gefühle rauslassen kannst, dass du sie aufschreiben oder dich auspowern kannst.
Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes, woraus du neue Kraft schöpfen kannst.
Ich glaube, dass Gott uns auf ganz unterschiedliche, vielfältige Weise begegnen kann – gerade so, wie du es in der Situation brauchst.
Und ich wünsche dir, dass du Gott genauso erleben kannst. Dass du ihn spürst, wenn du ihn brauchst und seine Kraft dann in dir mächtig wird. Amen.
In „Feiert Jesus 4“ findest du dieses Lied unter der Rubrik „Gott suchen“. In welcher Situation, in welchen Lebenslagen suchst du Gott? Und wie suchst du ihn? Helfen dir Lieder oder Liedzeilen dabei? Hast du schon mal voll Vertrauen dieses Lied geschmettert? Für dich alleine oder in einer großen Menschenmenge? Oder mit dem letzten Restchen Hoffnung, das du zusammenkratzen konntest, zu Gott gesagt: „Retter, dein Wort versetzt Berge. Nur du allein rettest mich.“? Bist du eine, die mit Liedern/Liedtexten lebt und sie immer mal wieder zu ihrem Gebet macht? Oder ist dir das eher fremd?
Ich habe für mich Lobpreis- und Anbetungslieder als großen Schatz für mein Leben entdeckt. Oft wache ich morgens mit einem Lied im Kopf (oder im Herzen?) auf. Bevor ich bewusst denke, singt es in mir. Im Lauf der Jahre habe ich verstanden, dass das eine Art ist, wie ich mit Gott kommuniziere. Manchmal so ganz nebenbei. Fast wie Atmen. Und manchmal flüstert mir Gott durch ein Lied (s)eine Botschaft ins Herz. Macht mir Mut, wenn ich verzagt bin. Erinnert mich dran, dass ich einen großen, mächtigen, Liebe-vollen Gott an meiner Seite habe, dem ich auch an diesem neuen Tag wieder vertrauen darf.
Während das „im stillen Kämmerlein“ eine ganz private und kostbare Angelegenheit zwischen meinem Gott und mir ist, kenne ich auch den Schatz, der im Lobpreis mitten in der großen Menge liegt. Ich erinnere mich noch sehr genau, wie ich vor ca. 10 Jahren beim Landesjungscharlager des CVJM Baden zusammen mit Hunderten begeistert und aus voller Kehle und mit vor Dankbarkeit überfließendem Herzen für Gott gesungen habe. Und plötzlich war da der Gedanke, die Frage: „Wirst du dieses Vertrauen, diese Freude an Gott auch dann spüren, wenn dich nicht der Lobpreis von Hunderten anderen mitträgt? Wenn du alleine mit großen Schwierigkeiten konfrontiert sein wirst, wirst du dich dann auch so von Gott getragen fühlen wie heute in diesem Gottesdienst, wo alles rund ist?“
Heute kann ich sagen: Ja! Und: Nein.
Wie geht es dir mit Lobpreis? Gehst du voll auf darin? Ist Lobpreis vielleicht gar nicht so dein Ding? Fühlst du dich einsam in einer Menge von Menschen, die sich Gott scheinbar alle nahe fühlen? Hörst du gerne Lobpreis? Bist du in der glücklichen Lage, dich selbst beim Singen auf dem Klavier, der Gitarre begleiten zu können?
Und wie sehr achtest du beim Lobpreis darauf, was du da eigentlich singst? Vor allem bei englischen Texten.
Herzliche Einladung, einmal tiefer in „Mighty to save“ einzutauchen und zu schauen, welche Schätze du für dich entdeckst. Dieses Lied steckt voller Zusagen und Hoffnung – nicht nur für die Weihnachtszeit.
Diese Worte erinnern mein Herz daran: Der, dem es gelungen ist, mit seinen Worten die Welt und das Universum ins Leben zu rufen, ist heute noch genau so mächtig wie am Anfang unserer Zeit. In diesem Liedabschnitt schwingt das Vertrauen des Hauptmanns von Kapernaum mit, der zu Jesus sagt: „Sag nur ein Wort und mein Diener wird gesund!“ (aus Lukas 7,7, GN)
Auf einer Skala von 0 bis 100%: Wie groß ist dein Vertrauen, dass Jesus tatsächlich nur ein Wort sagen braucht, und es Problem-, Angst-Berge oder andere für dich unüberwindliche Hindernisse versetzt?
Sammelt (schriftlich) Gebetsanliegen. Möglichst konkret. Dann nehmt euch Zeit, dafür zu beten. Ihr könntet auch einen Gebetsspaziergang machen. Entweder ihr verteilt die Anliegen im Raum/Gemeindehaus oder ihr geht alleine oder zu zweit raus.
Übrigens: Nehmt Druck raus. So wertvoll es ist, laut in einer Gruppe beten zu können – Gott hört auch unsere Gedanken.
Jesus sagt am Ende des Matthäusevangeliums, kurz bevor er seine Jünger verlässt: „Gott hat mir alle Macht gegeben, im Himmel und auf der Erde. Geht nun hin zu allen Völkern und ladet die Menschen ein, meine Jünger und Jüngerinnen zu werden.“ (aus Matthäus 28,18-19,BB)
Wie erfahren die Menschen, mit denen du dein Leben teilst, dass Jesus deine Hoffnung ist und auch ihre sein könnte?
Wie kommt das in deiner/eurer Art, Weihnachten zu feiern vor, dass mit Jesus die Hoffnung zur Welt kam?
Wie könnte unser Beitrag als Gruppe aussehen, dass Menschen erfahren: „Hoffnung hat einen Namen – Jesus!“
Egal, wie viele Umwege sie mit mir gehen muss. Gottes Liebe lässt sich nicht beirren. Seine Liebe nimmt mich an die Hand, kommt mit mir zum Ziel, führt mich nach Hause.
Ein weiteres Lied, das das wunderbar aufnimmt: „Wir fliegen los“ (Vineyard Music).
2. Liebe die niemals scheitert.
„Egal, wie groß der Berg, egal wie stark der Feind“ (aus „Mein Gott ist größer“, Glaubenszenntum Live) egal wie unlösbar die Situation aus meiner Perspektive aussieht – Gottes Liebe wird davor nicht kapitulieren. Oder, um ein weiteres Lied zu zitieren: „You never failed and you won’t start now“ (aus “Oceans”, Hillsong United).
Gibt es Lieder, die dich/euch daran erinnern, wie mächtig Gott ist?
Liedzeilen, die dich ermutigen, wenn du in schwierigen Situationen bist?
Nehmt euch Zeit, sie aufzuschreiben und stellt sie einander dann vor und legt sie in die Mitte.
Hieran könnte auch eine kreative Phase anschließen, in der jede aus den zusammengetragenen Liedzeilen ihr eigenes „Mut-Board“ erstellt.
Ich habe mich hier bewusst auf drei Aspekte begrenzt, um dir und deiner Gruppe Raum für eigene Gedanken zu lassen. Nehmt das, was euch wichtig ist, findet Fragen dazu, die euch helfen, tiefer zu schürfen und weiter zu denken. Und sucht einen für euch passenden Actionstep.
Ich liebe Actionsteps, denn Leben ist, wenn Worte und Gedanken zu Taten werden.
Gedanken zum Einstieg
Lied gemeinsam singen oder Video-Clip(s) anschauen.
Miteinander darüber nachdenke und reden, was das Lied mit dem eigenen (Er)leben zu tun hat.
Variante A: Gedanken zum Lied miteinander teilen.
Variante B: Gedanken zum Lied miteinander teilen und kreativ werden.
Variante C: Zuerst wird jede für sich selbst kreativ und dann stellt ihr euch einander eure Ergebnisse vor und tauscht euch darüber aus
Oder wie sieht deine Variante D aus?
Lied nochmal als Gebet singen/anhören
und eine Gebetszeit anschließen, je nachdem, wie es zu eurer Kultur passt
Segen
Geh deinen Weg
im Namen Gottes, des Vaters,
dessen Liebe niemals ihr Ziel verfehlt.
Im Namen Jesu,
der die Macht hat, dich aus allem zu retten,
was dich ängstigt oder gefangen nimmt.
Im Namen des Heiligen Geistes
der lebendigen Hoffnung, die in der lebt,
dich heilt, verändert und befreit und
dich zum Segen werden lässt für die Menschen in deinem Leben.
So segne dich Gott.
Amen.
Hier zwei ganz unterschiedliche Videoclips von Hillsong Worship.
Das offizielle Musikvideo 2006 aufgenommen mit einer großen Menschenmenge:
Und 2020 in verschiedenen Wohnungen aufgenommen:
„Jedermann braucht Erbarmen, unfehlbare Liebe“ – Das wird auch wunderschön deutlich, wenn du dir mal die Kommentare aus so vielen unterschiedlichen Ländern ansiehst, die jeweils unter den Clips zu finden sind.
Material: Jede bekommt eine Kopie des Liedtextes und einen schwarzen Edding.
So geht’s: Lies den Text aufmerksam durch und streiche alle Worte durch, die für dich heute nebensächlich sind, so dass am Ende die Worte des Textes übrig bleiben, die dir am wichtigsten sind.
Variante 1: Schreibe sie im Handlettering-Stil auf
Variante 2: Schreibe (zum Thema „Mighty to save“) einen eigenen Text, in dem du diese Worte verwendest.
Variante 3: Erstelle eine Collage aus Worten und Bildern, in der du diese Worte verwendest.
Legt eine Zeit für die kreative Eigenarbeit fest und stellt euch dann die Ergebnisse gegenseitig vor. Jede, die möchte, darf kurz was zu ihrem Kunstwerk sagen.
Vielleicht wollt ihr eure Ergebnisse in der Kirche ausstellen?
Wenn es eine offene Kirche ist, könntet ihr auch einen Tisch mit Material und der Anleitung bereitstellen, so dass die BesucherInnen sich selbst auch mit dem Text auseinandersetzen und kreativ werden können.
Mit etwas Vorausplanung lässt sich sogar ein Gottesdienst zum Thema gestalten.
Ihr seht, was mit dem Thema für eine Gruppenstunde angefangen hat, kann Kreise in die Gemeinde ziehen. An dieser Stelle möchte ich euch ermutigen, bei eurer Programmplanung immer mal wieder auch mit zu bedenken: Wie kann dieses Thema über unsere Gruppe hinaus wirksam werden? Egal, ob daraus ein Weihnachtsgruß ins Seniorenheim entsteht, ihr den Schaukasten passend zu eurem Thema gestaltet oder eine Aktion startet, die den Menschen in eurer Nachbarschaft gut tut – es wird immer auch einen positiven Effekt für eure Gemeinschaft haben. Denn wenn ihr zusammen etwas für andere macht, ist das immer auch Teambuilding. Und noch ein schöner Nebeneffekt: Das ist die beste Werbung für eure Gruppe, wenn ihr neue Leute einladen wollt.
So landen wir am Schluss wieder bei einer Passage aus dem Lied: „The hope of nations“. Behaltet das nicht für euch, dass Jesus die Hoffnung für alle Menschen ist, sagt es fröhlich und selbstbewusst weiter – und beginnt damit in eurer Nachbarschaft.
Gott mit euch!
Viele Menschen kennen es, weil es gerade zum Jahreswechsel gerne gesungen wird: „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ – ein Lied, das von Dietrich Bonhoeffer im Dezember 1944 geschrieben wurde. Nicht nur, dass diese Zeit ein Tiefpunkt in der deutschen Geschichte war (immerhin herrschte, von den Deutschen verschuldet, seit 5 Jahren Krieg in Europa) – es war auch ein Tiefpunkt im Leben Bonhoeffers: Seit gut eineinhalb Jahren in Haft aufgrund seines Widerstands gegen die Nationalsozialisten, wurde der Text zu seinem letzten literarischen Zeugnis vor seiner Hinrichtung am 09. April 1945.
Das Lied beschreibt ein tiefes Gottvertrauen in größter Not, verschweigt nicht die Bitterkeit des Lebens, vertraut aber auf ein „Darüber Hinaus“. Es schenkt im Leiden Hoffnung auf eine bessere Zukunft, spendet Wärme in seinen Bildern aus Worten, wenn einen die kalte Realität frieren lässt. Und so wird das Lied, trotz seines (aus jugendlicher Sicht) Alters eine Stimme der Zuversicht, die nie verstummt.
Wir wollen aus den Worten, die Bonhoeffer gewählt hat, Bilder machen, die in unseren Köpfen entstehen – wenn wir den Text lesen, wenn wir das Lied in den Melodien von Otto Abel (von 1959) oder Siegfried Fietz (von 1970) hören.
Je nachdem, was deine Mädels gerne im Kreativ-Bereich nutzen, kann aus diesem Stundenentwurf eine echte Materialschlacht werden – oder du begrenzt die Auswahl.
Nötig zur Umsetzung ist der Untergrund für euer Gruppenkunstwerk: mindestens 7 Leinwand-Pappen, die später in Kreuzform aneinandergeklebt werden.
Je nach Gruppen- und Raumgröße kannst du statt 7 großer, quadratischer Pappen auch 28 kleinere nehmen, so dass dann jeweils 4 kleine Quadrate zu einem großen Quadrat zusammengefügt werden. Diese 7 Quadrate stehen später für je eine Strophe des Liedes.
Die Auswahl an Material, das genutzt werden kann: Acryl-Farben, Eddings, Buntstifte, Aquarell-Tusche, Wasserfarben, Kohlestifte, alte Zeitschriften für Collagen, Material aus deiner Bullet- oder Bible-Journaling-Box … die Grenzen bestimmst du selbst.
Als Vorbereitung solltest du den Liedtext strophenweise auf DIN A4 oder auch DIN A3 drucken, damit die Mädels ihn vorliegen haben. Es kann hilfreich sein, wenn du die Tische, die ihr nutzen wollt, etwas abdeckst – sollte mit den Farben ein kleines Malheur passieren.
Nach eurem Start in den Abend kannst du zur Einstimmung das Lied einmal vorspielen. Such dir vorher eine für euch passende Interpretation aus (CD, Streaming-Dienst …). Dann kannst du nachfragen, ob die Mädchen das Lied kennen, etwas über den Hintergrund wissen (Infos zu Dietrich Bonhoeffer findest du im anderen Stundenentwurf dieser KON-Ausgabe) und was ihnen spontan so durch den Kopf geht. Vielleicht ergibt sich so schon ein guter Austausch.
Entweder teilst du die Gruppe ein oder die Mädchen machen das selbstständig: Schön wäre es, wenn sich für jede Strophe des Liedes Kreative finden lassen, die ihre Gedanken zu dem Text in Bilder verwandelt. Das kann gerne abstrakt sein oder naive Malerei, eine Wort-Wolke oder eine Collage aus Zeitschriften – das, was deiner Gruppe dazu einfällt, ist gut.
Während der Kreativ-Zeit bietet es sich an, leise (Worship?)Musik im Hintergrund laufen zu lassen – und dann genießt den Flow.
Am Ende der Stunde werden die Ergebnisse präsentiert, und wer will, kann dazu sagen, was für Gedanken hinter dem eigenen Kunstwerk stehen. Aber das ist natürlich kein Muss. Ihr könnt euch natürlich auch gerne zwei oder drei Abende für dieses Projekt Zeit nehmen – es soll euch am Ende so gut gefallen, dass ihr das Kunstwerk zu einem Kreuz zusammenfügt.
Wer mag, kann das anschließend auch (fotografiert und auf DIN A6 gedruckt) an Freunde, Familie und andere liebe Menschen verschenken.
Ich weiß ja nicht, welche Strophe des Liedes dich am meisten anspricht. Bei mir sind es die Worte aus Strophe 5, die für mich folgendes aussagen:
Diese Worte machen mir Mut, Gott auch dann zu vertrauen, wenn es im Leben gerade nicht so hell und rosig ausschaut, wie ich das gerne hätte. Dabei ist es egal, ob ich meinen persönlichen Lebensalltag in den Blick nehme oder die weltweiten Katastrophen, Kriege und anderen Krisen unsere Zeit. Gott hat die Macht, Leben zu verändern – und den Lauf der Zeit. Bei ihm gibt es kein „gestern, heute, morgen“, so wie wir das kennen. Gott ist – seit Anbeginn und in Ewigkeit. Das alleine ist unfassbar. Und doch bin ich ihm wichtig genug, mir immer wieder im Dunkeln meines Lebens zu begegnen. Das ist Gnade.
Um eine spielerische Spurensuche über den Mann, der noch im Gefängnis Hoffnung verbreitet hat, geht es in diesem Stundenentwurf. Spätestens zum Jahreswechsel wird sein Lied „Von guten Mächten“ in den Gottesdiensten dieses Landes gesungen (ergänzend findet ihr einen Stundenentwurf zum Lied in dieser KON-Einheit) – aber über den Verfasser Dietrich Bonhoeffer wissen wir Menschen häufig relativ wenig.
Und das ist total schade, denn dieser Mann ist für viele Christen eine echte Inspiration in Sachen „Nachfolge“. Von Bonhoeffer kann man auch heute noch lernen, wie das funktioniert mit der „Sache Jesu“ und warum Gott auch in Zukunft noch relevant sein will.
Damit die Mädchen in deiner Gruppe etwas mehr über diese spannende Persönlichkeit erfahren, veranstalten wir ein kleines Spiel im klassischen „1, 2 oder 3“-Format. Dafür benötigen wir etwas Material, aber das ist tatsächlich sehr überschaubar:
Bereite euren Gruppenraum entsprechend vor: Bau die Stühle mit den Nummern auf, verteil ein paar Zitate im Raum und an den Wänden und überleg dir, wie du deine Gruppe in verschiedene Teams einteilen kannst. Und dann gehts auch schon los!
Nach eurem Start in den Abend kannst du nachfragen, ob jemand die Zitate, die du im Raum verteilt hast, kennt – und etwas über den Menschen, der dahintersteht, weiß. Vielleicht haben ja tatsächlich ein paar von deinen Mädels eine Idee und ihr kommt erst einmal lose ins Quatschen. Dabei musst du nur aufpassen, dass du nicht schon zu viel von deinen Lösungen verrätst.
Nun teilst du deine Gruppe in die verschiedenen Teams ein und erklärst die Regeln:
Am Ende des Spiels folgt die Siegerehrung. Welches Team hat die meisten Punkte erspielt und darf sich als erstes einen Preis aussuchen?
Bevor ihr den Abend beendet, kannst du noch einen kleinen Impuls über Bonhoeffer und seine Texte bzw. sein Leben mit auf den Weg geben.
„Gott gibt Zeiten der Sorge und Angst und Gott gibt Zeiten der Freude.“ – dieses Zitat stammt von Dietrich Bonhoeffer, dem Mann des heutigen Abends. Es wird ihm aus seiner Zeit der illegalen Theologenausbildung zugeschrieben.
Obwohl es ihm verboten war zu unterrichten, fand Bonhoeffer es wichtig, dass die nachwachsende Generation von Pastor:innen mit einem Blick auf die Bibel und den Glauben in Kontakt gebracht wurde, die frei war von allem Führer-Denken, das in der damaligen Zeit sonst gelehrt wurde – als es nicht hieß „Gott allein“, sondern „der Führer allein“.
Je länger ich mich mit der Person Dietrich Bonhoeffer, mit seinem Leben, Wirken, Leiden und Sterben beschäftige, um so faszinierter bin ich von ihm. Ich finde es wahnsinnig eindrücklich, mit wie viel Selbstverständnis und zugleich Selbstlosigkeit er seinen Glauben gelebt hat und auch bereit war, die harten Konsequenzen zu tragen. Die Einschränkungen in seinem Berufsleben, der nötige Weg in den Untergrund, die Nähe zu den Attentätern, die Zeit im Gefängnis, die Distanz zu seiner Verlobten, der Tod am Galgen: Dietrich Bonhoeffer wusste sich in letzter Konsequenz doch getragen von seinem Glauben an Gott . Durch sein Auftreten und seine Haltung hat er noch Hoffnung in den dunkelsten Winkel seiner Gefängnisse verbreitet. Dabei hat er nicht nur die anderen Gefangenen, sondern auch seine Wärter sehr beeindruckt und zum Nachdenken, Weiterdenken und vielleicht auch Neu-Glauben inspiriert.
Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten hätte (oder verhalten werde, die aktuellen Entwicklungen der Politik stimmen ja nicht gerade optimistisch), wenn ich in seiner Situation gewesen wäre. Aber ich weiß, dass ich mich von Bonhoeffer ermutigen lassen und auf eines, so wie er, vertrauen will: „Nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen erfüllt Gott.“
(die richtige Antwort ist jeweils dick gedruckt)
Wann wurde Bonhoeffer geboren?
Wie viele Geschwister hatte Bonhoeffer?
Seine Mutter war
Bonhoeffer lernte
Bonhoeffer war bei seinem Abitur
Nach seinem Studium war Bonhoeffer für die Ordination („Einsetzung“ als Pastor) zuerst
Vor seiner Ordination hat Bonhoeffer WO KEINE Station gemacht?
Als erstes lehrte Bonhoeffer an der Universität in
Wann wurde Bonhoeffer endlich zum Pfarrer ordiniert?
Um sich zwanglos auch nach Uni-Schluss mit Studieren zu treffen,
Wann äußerte sich Bonhoeffer das erste Mal öffentlich und kritisch über den aufkommenden „Führer-Gedanken“?
Wie nannte sich die evangelische Opposition, die den nationalistischen „Deutschen Christen“ entgegenstand, in der sich Bonhoeffer engagierte?
In welcher Stadt nahm Bonhoeffer 1933 eine Auslandspfarrstelle an?
Wann wurde das Predigerseminar, in dem Bonhoeffer junge Theologen ausbildete, von den Nazis geschlossen und musste illegal weitergeführt werden?
In welchem Land wurde Bonhoeffer ein Leben im sicheren Exil angeboten?
Wann entschied sich Bonhoeffer, Teil des Widerstands zu werden?
Was hat Bonhoeffer im Widerstand NICHT gemacht?
Was passierte im Januar 1943?
Wann wurde Bonhoeffer dann verhaftet?
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