Random Vers 

Random Vers ist eine Methode, bei der du mit einem Vers spazieren gehst. Du kannst deine Gedanken fokussieren, Inspiration finden und die Kraft und Vielfalt eines Verses entdecken. Dabei trägt man einen zufälligen ausgewählten Bibelvers in die Notizen des Handys ein und nimmt ihn mit auf einen Spaziergang. Der Vers wird während des Gehens immer wieder vor sich hingesagt, was hilft, ihn zu verinnerlichen, neue Bedeutungen zu entdecken oder einfach den Moment und die Aussage des Textes zu genießen. 

Schritt-für-Schritt-Anleitung 

Einen Vers auswählen: 

Suche dir einen Bibelvers aus, der dich anspricht. Schlage einfach die Bibel auf, mach die Augen zu und zeige mit dem Finger drauf. Wenn er dir gar nicht gefällt, wiederhole diesen Schritt einfach. Aber maximal dreimal!  

Vers notieren: 

Notiere ihn in den Notizen deines Handys oder schreibe ihn dir auf einen Zettel. 

Spazieren gehen 

Gehe an einen Ort, der dir gefällt, z. B. in den Park, Wald oder durch die Stadt. Halte den Zettel oder dein Handy grundsätzlich bereit, um den Vers bei Bedarf nachzulesen. (Lass dich nicht von deinem Handy ablenken.) 

Den Vers wiederholen 

Lies dir den Vers zu Beginn laut oder leise vor. Während des Spaziergangs sage ihn immer wieder vor dich hin. Lass dabei den Sprachlaut, den Sprechrhythmus und die einzelnen Worte auf dich wirken. 

Gedanken schweifen lassen 

Lass den Vers in deinem Kopf arbeiten. Überlege, was er für dich bedeutet, wie er zu deinem Alltag passt, oder interpretiere ihn auf verschiedene Weise. Versuch ihn zu deuten. 

Optional: Notizen ergänzen 

Falls dir neue Ideen oder Gedanken kommen, schreibe sie direkt auf, um sie später weiter zu bearbeiten. 

Genießen und abschließen 

Beende den Spaziergang, wenn du dich bereit fühlst, und reflektiere kurz, wie sich der Vers auf deinen Spaziergang ausgewirkt hat. Mach dir am Ende eine Notiz, was dir bei diesem Vers wichtig geworden ist! 

Einstieg
Heute geht es rund – wenn ihr euch umschaut: Habt ihr eine Idee was heute unser Thema ist? Bald startet unsere OrangenAktion und deshalb dreht sich heute alles um die Orange!

Gerecht oder Ungerecht? Ein Entscheidungsspiel (M1)
Material: 2 Stühle, Schilder „Gerecht“ „Ungerecht“, Situationskarten, Fruchtbonbons

  • Kinder setzen sich im Halbkreis auf den Boden. Vorne mittig stehen zwei Stühle: der „Gerecht“- und der „Ungerecht“-Stuhl (die beiden Stühle ggf. festhalten lassen!).
  • Die Spielleitung liest eine Situationskarte vor, die mit „Gerecht“ oder „Ungerecht“ beantwortet wird
  • Kinder rennen vor und setzen sich entsprechend auf einen Stuhl. Wer keinen Stuhl ergattert, setzt sich wieder in den Halbkreis.
  • Die Spielleitung befragt die Kinder: Warum ist das gerecht/ungerecht?
  • Kinder auf den Stühlen erhalten ein Fruchtbonbon
  • Am Ende des Spiels: Kinder zählen ihre Beute

Gespräch
Was ist gerecht und was ist ungerecht? Habt ihr Situationen erlebt, in denen ihr dachtet „voll unfair!“? Was heißt gerecht?

Auf der Spur der Orange (M2)
Material: Weltkarte*, Orangen (als Frucht oder auf Papier)

Wo werden die meisten Orangen angebaut? Orangen auf das Land legen.
* Wenn ihr keine große Weltkarte habt, könnt ihr diese mit Seilen und mit Hilfe der Kinder im Gruppenraum legen.
Wir machen uns auf die Suche – wo kommt die Orange ursprünglich her? Orange auf das Land legen.
Die Orange stammt wahrscheinlich aus dem heutigen China – daher stammt auch der deutsche Name:
Apfelsine > Sina-Apfel > Apfel aus China

Dort wo es immer warm ist, also die tropischen und subtropischen Weltteile, nahe am Äquator. In ganz großen Mengen werden sie in den südlichen USA, in Brasilien, Mexiko, Italien, Spanien, Israel, Ägypten, Südafrika, Australien und noch immer im Süden Chinas angebaut. 80% des Orangensafts in Europa kommt aus Brasilien.

Welche Länder kaufen die meisten Orangen aus dem Ausland ein? Orangen auf das Land legen.

Die größten Importeure sind Deutschland, Niederlande und Großbritannien.

Post von der Plantage – Eine Vorlesegeschichte (M3)

  • Ihr könnt die Geschichte mit zwei Personen vorlesen – eine Person liest die Rahmenerzählung und eine Person den Brief des Onkel Nilay
  • Besonders bei jüngeren Kindern ist es wichtig, nach der Geschichte mögliche Fragen zu besprechen
  • Es kann sein, dass die Kinder sich auf die Fluchtgeschichte Nilays konzentrieren.

Nilay erzählt von der Arbeit auf der Orangenplantage

  • Wie werden Orangen geerntet?
  • Orangen werden unter verschiedenen Bedingungen geerntet. Welche habt ihr euch merken können?
    • Schwere Arbeit für die Pflücker und Pflückerinnen
    • Ernte von Hand: Dornen, Vorsicht wegen Blüten, nur reife Früchte
    • Bezahlung: teilweise reicht es zum Leben teilweise reicht es nicht für das tägliche Essen
    • Tagelöhner
    • Schlechte Wohnbedingungen
    • Bio-Orangen: Keine Pestizide
    • Vertrieb der Orangen über Direktvermarktung, dadurch mehr Gewinn > kein Preisdumping
  • Warum geht es Nilay besser als anderen Pflückern und Pflückerinnen?

Hintergrundinfo für Mitarbeitende: Flüchtlingsschule in Engaz / Port Sudan

Tausende dieser Binnenflüchtlinge (internally displaced people, IDP) aus den Krisenregionen Dafur und Nuba Mountains mussten sich in der öden Landschaft vor den Toren der Hafenstadt Port Sudan niederlassen. In Lehm- und Blechhäusern haben sie sich notdürftig eingerichtet. Es fehlt den Menschen an vielem, auch an guter Schulbildung. Der YMCA Port Sudan betreibt dort eine Schule für mehr als 400 Kinder. Besonders wichtig ist es dem Schulleiter, die den Kindern von Gott gegebenen Gaben zu fördern.

Der EJW-Weltdienst, der die OrangenAktionen organisiert, unterstützt die Schule bei der Finanzierung der täglichen Schulmahlzeiten, Lehrmittel und Instandhaltungen des Mobiliars. Dringend benötigt werden für diese Schule sanitäre Einrichtungen.

Orangen pflücken – Ein Energizer Spiel (M4)

Material: Orangen – ca. 3 Stück/Kind – verteilen/hängen (teilweise versteckt – mal einfach, mal schwer zu erreichen) im Raum, Locher, Schnur, Fruchtbonbons

  • Kinder = Pflücker und Pflückerinnen pflücken innerhalb kürzester Zeit Orangen – dabei müssen die darauf achten, dass die Schnur nicht die Papierorange durchreißt. Nur unbeschadete Orangen zählen.
  • Die Spielleitung = Bauer und Bäurin bewertet die Ware und zahlt pro drei geernteten Orangen ein Fruchtbonbon. Wer keine drei Orangen zusammenbekommt (bspw. nur zwei hat) geht leer aus.

Die Spielleitung sammelt die Orangen > sie werden später benötigt

Anregungen für eine Andacht: Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8b-9

  • Gott steht bedingungslos zu uns, wir erfahren im Kleinen und im Großen seine Liebe. Wo hast du Gottes Liebe schon mal erlebt?
  • Diese Liebe wird in der Bibel auch als Licht beschrieben: Wir sind Kinder des Lichts. Licht leuchtet. Besonders im Dunkeln leuchtet das Licht hell. 
  • Dort wo Ungerechtigkeit ist, kann man sagen „dort ist es dunkel“ – das ist ein Bild. Nilay aus dem Sudan schreibt: „eine dunkle Zeit bricht an“. Er meint nicht, dass es Nacht wird, sondern dass es Streit und Krieg gibt.
  • Dort wo es Ungerechtigkeit gibt, können wir unser Licht hineintragen. Wir können Hoffnung bringen. Wir können uns für Gerechtigkeit einsetzen.

Der Orangenbaum – Wie wir uns für Gerechtigkeit einsetzen können.

Material: eine große Zimmerpflanze oder ein Ast im Christbaumständer, ein Garderobenständer …, Orangen-Anhänger (M4), Filzstifte

  • Wir haben heute zum Thema Gerecht oder Ungerecht und der Orange viel erfahren.
  • Ungerechtigkeiten sind sichtbar geworden und wir wollen euch jetzt nicht alleine lassen mit diesen Schwierigkeiten. Wir sammeln nun Möglichkeiten, etwas zu tun – alleine oder in Gruppen.
  • Geht bitte immer zu zweit zusammen und schreibt eure Ideen auf die Orangen-Anhänger.
  • Wenn Kinder noch nicht (gut) schreiben können, kann eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter in der Kleingruppe assistieren.
  • Nachher hängen wir alle Ideen auf den Orangen an unseren Lösungsbaum.
  • Es können ganz kleine einfache Dinge sein oder große langfristige Aktivitäten, die nur mit vielen Beteiligten umgesetzt werden können. Was können wir zu Hause tun? Was können wir in der Jungschar tun? Was können wir bei unserer OrangenAktion tun?
  • Bitte groß schreiben, dass es gut lesbar ist.
    Lasst die Kinder Ideen sammeln.

Ideen als Anregung für euch:

  • Schorle statt Saft trinken – dadurch trinken wir weniger des kostbaren Saftes
  • Weniger und dafür bewusst Orangen schlemmen
  • Im Laden mal schauen und nachfragen: Gibt es faire Orangen?
  • Brief an euren OrangenAktion-Lieferanten schreiben und nachfragen ob eure Orangen unter gerechten Bedingungen geerntet wurden
  • Plakat für den Verkauf eurer Orangen schreiben und eure Kunden informieren, dass ihr gerechte Bedingungen für Bauern/Bäuerinnen und Pflücker/Pflückerinnen fordert oder durch die zu verkaufenden Orangen unterstützt
  • FAIRkauft bei eurer OrangenAktion fair gehandelte Orangen.
  • Alle gehen zurück und lesen ihre Ideen und Vorschläge vor.
  • Gemeinsam schauen: Was ist leicht realisierbar? Was ist Utopie? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die Ideen verwirklicht werden können?
  • Ein gemeinsames Foto unterm „Lösungsbaum“ kann die Aktivität abschließen.

Aktiv werden

  • Ggf. kann eine Idee spontan umgesetzt werden
  • Ggf. möchtet ihr vereinbaren, was ihr wann umsetzen möchtet

Mit der OrangenAktion möchten wir Gutes tun: Wir sammeln Geld und spenden es für Projekte des EJW-Weltdienstes, um Menschen, die Not leiden oder unter schweren Bedingungen leben, zu helfen. Heute haben wir genauer hingeschaut und gemerkt, dass die Arbeitsbedingungen auf Orangenplantagen nicht gut sind, auch wenn wir dafür günstige Orangen kaufen können. Das ist ungerecht.
Wenn wir auf fair gehandelte Orangen, Schokolade, Kaffee, Kleidung … achten, unterstützen wir, dass Menschen eine gerechte Bezahlung bekommen. Das ist gerecht. So können wir dazu beitragen, das Menschen nicht mehr in Armut leben und nicht auf unsere Spenden und die Projekte beispielsweise durch den EJW-Weltdienst angewiesen sind. Jetzt loslegen – Doppelt hält besser!

Info & Planung OrangenAktion

Informieren über die OrangenAktion, Termin nennen, planen, wie die Aktion in der nächsten Gruppenstunde vorbereitet werden kann (Plakate malen, Bollerwagen organisieren, Kassen besorgen, Öffentlichkeitsarbeit, …)

Segen

Dass die Liebe Gottes mit uns ist
Und das wir in Frieden unseren Weg ziehen
Dass wir Freunde finden in der Not
Segne uns Gott

Amen.

                                                           Eckard Bücken

Aufbau:

Die leitende Person markiert vorab mit den Spielseilen einen gedachten See (ca. 10-15 m Durchmesser) mit einer kleinen Insel (ca. 1 m Durchmesser) in der Mitte und positioniert darauf den Schatz. Ein Baum mit stabilen Ästen sollte in der Nähe stehen.

Instruktion:

Ihr habt heute die Aufgabe, einen auf einer Insel liegenden Schatz zu bergen. Diese liegt jedoch in einem See voller giftiger Säure. Jeglicher Kontakt mit der Säure, sei es durch Personen oder durch Material, ist strengstens zu vermeiden. Aus einem bunt gemischten Materialfundus dürft ihr vorab vier Gegenstände auswählen, die ihr zur Bewältigung der Aufgabe einsetzen wollt. Bitte versucht bei der Lösungsfindung möglichst alle aus eurer Gruppe einzubeziehen. Achtet weiterhin genauestens auf die Sicherheit aller Personen und die Einhaltung der Regeln.

Verlauf:

Je nach Anzahl der möglichen Hilfsmittel kann schon der Auswahlprozess für die Gruppe herausfordernd sein. Welche Gegenstände erscheinen sinnvoll? Welche braucht man überhaupt nicht? Dies darf je nach Gruppe von der leitenden Person konstruktiv begleitet werden. Automatisch werden durch die Gegenstände mögliche Lösungsstrategien diskutiert.

Eine denkbare Lösung wäre, das Seil an dem Baum zu befestigen. Eine Person zieht sich den Klettergurt an und hängt sich dann mit dem Karabiner in das Seil ein. Wenn nun alle übrigen Teilnehmenden am Seilende ziehen, kann sich der Kletterer am straffen Seil zur Insel entlanghangeln – natürlich ohne den Boden zu berühren – und den Schatz bergen.

Bei Verletzung der Regeln können diverse Konsequenzen wie Neustart, Tragen einer Augenbinde etc. folgen. Durch ein sinnvolles Auswählen des Materials, der Übernahme von Verantwortung und einer finalen motivierten Zusammenarbeit der Gruppe, kann der Schatz sicher geborgen werden.

Lernimpuls/ Transfer:

In Form eines Rundgesprächs gilt es bei der Reflexion herauszuarbeiten, welche Gegenstände aus dem Pool nun tatsächlich für die Lösung gut waren. Welche Dinge haben der mündlichen Prüfung, dem Abwägen vorab standgehalten? Verschiedene Leute kommen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen, was denn jetzt für die Übung brauchbar war. Manches kann man so und so bewerten. Und trotzdem eignen sich hier bestimmte Sachen einfach mehr, um ans Ziel zu kommen (Klettermaterial). Prinzipiell stehen die Gegenstände aus dem Klettersport für eine hohe Qualität, für eine hohe Festigkeit. Gerne kann an dieser Stelle auch auf die Mindestbruchkraft von 22 kn verwiesen werden, die laut Norm Seile und Karabiner etc. aushalten müssen. Das bedeutet: das Seil muss mindestens 22 Kilonewton (ca. 2,2 Tonnen) halten, bevor es reißt. Das ist mehr, als auf Nachfrage oft geschätzt wird. Eventuell kann auch ein nicht mehr gebrauchtes, an Ende aufgefasertes Seilstück herumgegeben werden, um zu zeigen, aus wie vielen einzelnen Garnen ein Seil aufwendig gesponnen wird. Erst dadurch wird es richtig belastbar, erst damit bekommt es seine Qualität.

Dazu passend fordert uns die Jahreslosung zum einen zum Prüfen heraus: genau hinschauen, explizites Hinterfragen. Wie geht prüfen? Einfach mal checken, was gut ist. Und wie finden wir heraus, was das Gute ist? Gott traut uns, so Paulus in diesem Bibelabschnitt, das Prüfen zu. Verantwortungsvoll können wir abwägen, was gut ist und so auf Gottes Reden hören. Das wird immer auch im Dialog passieren dürfen, zusammen mit anderen Mitchristen abwägen, was der richtige Weg zum Ziel ist.

Zum zweiten heißt es, das Gute zu behalten. Das Gute, das durch das Prüfen entdeckt wurde, gilt es zu bewahren. Das war das Ziel des Prüfens. Bereits im Alten Testament in Psalm 103,2 BB werden wir darauf hingewiesen: „Lobe den Herrn meine Seele! Und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Und in Markus 10,18 BB sagt Jesus: „Niemand ist gut, außer dem Einen: Gott“. Biblisch gesehen wird also das Gute Gott zugeschrieben, er tut uns gut. Die Liebe Gottes, die in Jesus auf die Welt kam, ist das richtige Evangelium. Das können wir für uns festhalten – und dann auch anderen weitergeben.

Übrigens: ähnliche Übungen wie die hier beschrieben findet ihr auch in “Sinn gesucht – Gott erfahren 3” (Herausgeber: Schwaderer, Ulrich / Wiedmayer, Jörg / Wöhrbach, Simon) Hier gibt’s kompakte Übungen für die Arbeit mit Teenager- und Jugendgruppen, die wichtige Erfahrungen vermitteln und Lernprozesse in Gang setzen. Beziehen könnt ihr das Buch zum Beispiel hier. Weiterführende Gedanken zur Jahreslosung gibt’ z.B. in “Alles kann raus, Martin Grauer, Matthias Rumm, 2024″, v.a. im Artikel “Ist das (noch) gut oder kann das weg?” von Martin Grauer. Bestellbar hier!


Hintergrund:

“Die Tribute von Panem” ist eine dystopische Buch- und Filmreihe, die in einer postapokalyptischen Zukunft spielt. Die Geschichte dreht sich um die 16-jährige Katniss Everdeen, die als Tribute in den Hunger Games ausgewählt wird, einem brutalen Kampf auf Leben und Tod, der als Strafe für einen früheren Aufstand gegen das totalitäre Regime von Panem dient. Katniss kämpft nicht nur um ihr eigenes Überleben, sondern wird auch zur Symbolfigur für den Widerstand gegen das Unterdrückungssystem.

Beschreibung:

Jeder gegen Jeden oder kleine Teams

Wie auch in dem Klassiker: “Tribute von Panem” spielt jeder gegen jeden. Ähnlich wie in der Serie sind aber auch kleine Teams möglich. Der Einfachheit halber würde ich faire Teams bilden und Teamnamen in Form von Farben nutzen. Diese könnt ihr mit einem Stoffband um den Kopf oder ähnliches deutlich machen.

Gelände

Ihr braucht ein Waldgelände, in dem es auch Platz fürs Verstecken gibt. Es soll nicht so sein, dass sich die Spielenden nie treffen, aber auch nicht so wie auf einer offenen Wiese mit drei Bäumen.

Material

Jede Person benötige trittfestes Schuhwerk, Klamotten, die dreckig und nass werden können und eine identische PET-Flasche mit abschraubbarem Deckel. Diese Flasche wird offen an einem Seil befestigt als Gürtel getragen. Die Flasche soll offen sein, damit die Spielenden sowohl vorsichtig agieren und als auch sich über ihr Lebenswasser bewusst werden. Dazu benötigt ihr Zugang zu Wasser oder entsprechende Wassereimer.

Ziel

Entscheidet euch bitte für eines der möglichen Spielenden:

  1. Volle Flasche: Ziel des Geländespiels ist es, die eigene Flasche mit Wasser der Anderen zu füllen und wenig eigenes Wasser zu verlieren. Wer als 1. mit einer komplett vollen Flasche zum Auffüll-Punkt kommt, hat gewonnen.
  2. Spielspaß: Wenn ihr das Spiel nicht sofort enden lassen wollt, kann die Person auch weiter spielen, um auch insgesamt am meisten Wasser zu erlangen! Dafür wird die Flasche wieder halb geleert und die Person spielt wieder los.
  3. Spielzeit: Ebenso könnt ihr einfach ein zeitliches Ende definieren. Gewonnen hat, wer nach 60, 90 oder 120 Min. am meisten Lebenswasser erspielt hat.

Vorbereitung

  • Das Waldgebiet ist klar definiert und abgesprochen.
  • Die Wasser-Auffüllstation ist bereit
  • Jede Person hat ein identische PET Flasche, die halb mit Wasser gefüllt ist.
  • Jede Person hat einen Flaschen-Deckel lose in der Hand
  • Falls es Gruppen gibt, sind diese farblich mit einem Stirnband aus Stoff o.ä. gekennzeichnet.

Start

Alle Personen stehen in einem Kreis mitten im Waldgebiet. Alle Personen breiten ihre Arme aus und sollten sich nicht berühren. Dann erfolgt der Startschuss. Nun dürfen alle Mitspielenden in alle Himmelsrichtungen ausschwärmen. Dafür haben sie 5 Min. Zeit. Dann ertönt der Startschuss ein 2. Mal und das Spiel geht los.

Begegnung

Wer jemanden antippt, hat ihn gefangen. Die Person, die berührt wurde, muss nun einen Flaschendeckel voll Wasser bei sich abfüllen (bis zum Deckelrand voll, was daneben geht, ist Pech) und füllt dieses Wasser in die Flasche der anderen Person. So bekommt man immer mehr oder eben weniger Lebenswasser.

Wenn die Flasche ganz leer ist, darf man sie sich wieder halb voll füllen lassen und neu mitmachen! Dann bekommt man aber je ein Leben aufgeschrieben.

Alternative

Ihr könnt das Spiel auch identisch, aber mit zugeschraubten Flaschen spielen, wenn ihr mit Fingerrockets oder ArrowTag Pfeilen arbeiten könnt und wollt. Wer getroffen wird, muss dann Wasser aus der zugeschraubten Flasche abgeben. Die Art der Übergabe ist wie oben beschrieben.

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Jugendliche auf: Starte DEIN Projekt! Dieses Material (s. PDF zum Download) enthält Ideen für einen Workshop mit Jugendlichen zum Thema Klimagerechtigkeit.

PS.: Dieses Material ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Freust du dich über ein gutes Essen und lässt dich gerne einladen?

Nicht nur bei uns im Schwabenländle, überall auf der Welt wird gerne gegessen und viele Leute haben auch noch Spaß daran zu kochen!

Essen verbindet – und gemeinsam Kochen noch viel mehr. Ein Internationaler Kochabend ist eine geniale Aktion, um über das gemeinsame Kochen Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Beim gemeinsamen Kochen lernt man sich kennen und jeder und jede kann mitmachen, so viel wie er oder sie kann und Lust hat.

Das gemeinsame Kochen hilft, Menschen aus anderen Ländern Gelegenheit zu geben etwas über ihre Kultur zu erzählen und bietet deshalb unglaubliche viele Möglichkeiten locker ins Gespräch zu kommen.

Jede Menge Spaß ist ebenfalls garantiert, und vielleicht können ja aus Fremden Freunde werden…

Die Idee

Menschen aus verschiedenen Nationen präsentieren ihre beliebten Spezialitäten der Heimatländer. Unter der Leitung von “Experten“ und „Expertinnen“ kochen wir Spezialitäten eines Landes und genießen anschließend die selbstzubereiteten Gerichte.

Dabei unterhalten wir uns, lernen viel über die Gerichte und die Kultur des Landes.

Worum geht es?

  • Kennenlernen der Ess-Kultur des jeweiligen Landes
  • Spaß beim Kochen und Essen
  • Förderung der Gemeinschaft
  • Integration von Menschen verschiedener Herkunft
  • Erweiterung eines Verständnis kultureller Unterschiede

Was ist das Besondere?

Während des gemeinsamen Kochens kommt man besonders schnell und einfach ins Gespräch, da es ausreichend Gesprächsstoff bietet.

Während der Zubereitung und des Essens erzählen die “Experten” und „Expertinnen“ über die Art und Weise des Kochens in ihrem Land, über beliebte Nahrungsmittel, lustige Erlebnisse etc.

Teilnehmende, die dieses Land ebenfalls bereisten oder Erfahrungen mit der Landesküche gemacht haben, werden angeregt, ebenfalls von ihren Erlebnissen zu erzählen. Dadurch erhalten alle Teilnehmenden einen Eindruck von den Koch- und Essgewohnheiten, sowie den Lebensgewohnheiten des Landes.

Wer soll kommen?

Eingeladen sind alle, die neugierig auf internationale Rezepte, neue Zubereitungsarten und interessante Gespräche mit Menschen verschiedener Herkunft sind. Internationale Kochabende bieten eine Plattform, auf der Geflüchtete und Beheimatete auf Augenhöhe zusammen kommen und interkulturelle Freundschaftsnetzwerke bilden.

Wie geht es weiter?

Schön ist es, wenn Bilder und die Rezepte eines Kochabends hinterher auf eurer Homepage erscheinen, damit diejenigen, die nicht in den Genuss der kulinarischen Leckerbissen kamen, diese nachkochen können.

Die Rezepte können auch in einem eigenen Kochbuch gesammelt und veröffentlicht werden. Rezeptideen aus den internationalen Partnerschaften des EJW-Weltdienstes findet ihr hier bei jo unter dem Schlagwort „Internationaler Kochabend“.

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Kinder auf: Starte DEIN Projekt!

Dieser fix&fertig-Stundenentwurf (s. PDF zum Download) enthält Ideen für eine Gruppenstunde mit Kindern zum Thema (Un)Gerechtigkeit. Am Ende des PDFs findest du im Zusatzmaterial alle Links zum direkt anklicken.

PS.: Diese Gruppenstunde ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Erschienen in: Jungscharleiter 2019.2, buch + musik, 2019

World wide games Aufgabe Nigeria – die challenge des EJW-Weltdienst in Nigeria

Diese Aufgabe wurde im Rahmen der world wide games für Jungenschaften in 2020 und 2021 gemacht. Sie kann aber auch super für eine Jugendkreis Challenge genommen werden – wichtig ist, dass die Gruppen, die gegeneinander spielen, Internet Zugang haben. Die Spielphase dauert rund 60 Minuten, man kann aber auch ggf. eine Andacht zum Thema einbauen. Viel Spaß!

Bewertung: je Aufgabe können 5-10 Punkte vergeben werden.

Ablauf:

Begrüßung

alle MitspielerInnen werden in Gruppen aufgeteilt – 3-5 TN je Gruppe.

Jede Gruppe bekommt das Aufgabenblatt

Nach Ende des Spiels treffen sich alles wieder im Gruppenraum und berichten von ihrer Changemaker aktion – Bilder werden angeschaut.

Ggf. dann eine Andacht machen zum Thema – https://www.ejw-weltdienst.de/changemaker/

Lösung Aufgabe 1: Nasarawa State – home of solid minerals

AUFGABENBLATT

Welcome to Nigeria! Der YMCA (CVJM) dort ist mit vielen verschiedenen Programmen aktiv in der Jugendarbeit: er betreut Schulen; Ausbildungsstätten, Camps und wöchentliche Jugendarbeitsprogramme. Hier gibt es einige Infos dazu:

https://www.ejw-weltdienst.de/laender-und-projekte/nigeria/

Schaut Euch folgendes Video an. Araku, einer der Jugendreferenten des YMCA Nigeria erzählt euch von seiner Arbeit:

Eure Aufgabe Nummer 1

Such raus, in welchem Staat Nigerias Araku arbeitet und nennt das Motto von dem Staat in dem der YMCA von Araku ist – recherchiert dazu im Internet – im Film wird es nicht gesagt.

Das habt ihr gut gemacht – nachdem ihr nun wisst, wo und wie Araku arbeitet, habt ihr eine kreative Aufgabe:

Eure Aufgabe Nummer 2

Araku nennt in dem Film einen Bibelvers, warum die CVJMer diese Arbeit machen und was die Haltung von Jesus dazu ist.

Eure Aufgabe ist: macht zu dieser Bibelstelle eine Kurz-Andacht in der ihr auch das Video miteinbezieht. Ob die Andacht für Kinder/ Jugendliche oder Erwachsene ist, dürft ihr euch raussuchen. Dreht die Andacht als ein Video/ Insta post. Ihr könnt euch dazu verkleiden/ schminken etc. eben wie für ein Fest, das Araku feiert …

Ihr seid super, jetzt geht es zur letzten Aufgabe!

Eure Aufgabe Nummer 3 Aktionsaufgabe:

Das ganze Video wird im Rahmen der Changemaker Aktion des EJW-Weltdienstes vorgestellt. Hier sind die Infos zur Mitmachaktion:

https://www.ejw-weltdienst.de/changemaker/

Ihr seid nun changemaker – Weltveränderer – Jungs und Mädels, die die Welt besser machen. Und zwar da, wo ihr wohnt. Deshalb kommt das Beste zum Schluss – ihr dürft wie Araku anderen heute eine Freude machen.

Eure Aufgabe ist: sucht Euch jemanden in eurem Dorf/ Stadt aus, dem es gerade nicht so gut geht, der krank ist oder die sich gerade einsam fühlt. Egal ob Deutsche, Zugezogene, Flüchtlinge:

Ihr sollt zu diesen Menschen gehen, ihnen eine Kerze oder eine verpackte Schokolade bringen oder gestaltet eine Karte für sie.

Macht ein Foto von dem, was ihr schenkt und euch vor dem Haus und klingelt dann, stellt Euch kurz vor: „wir sind vom CVJM/ Kirche/ etc. und wollen Ihnen einfach ein gutes neues Jahr wünschen“ und überreicht euer kleines Geschenk, verabschiedet euch – fertig ist die Aufgabe.

Ach ja – und das könnt ihr wie Araku übrigens auch regelmäßig machen!

Lagerfeuer – Warm up & Essen 

Starte mit einem Lagerfeuer. Dazu findest du hier ein Anleitung: Lagerfeuer – jugendarbeit.online 

Ebenso findest du hier etwas zu essen fürs Lagerfeuer: Leckeres Essen am Lagerfeuer – jugendarbeit.online 

Thematischer Teil

Nun startet ihr mit dem thematischen Teil, dazu benötigt jeder eine Bibel (am besten die gleiche Übersetzung, meine Empfehlung wäre die Basisbibel):

  1. Lest den Bibeltext (Johannes 21, 1-14) laut , langsam und deutlich vor!
  2. Jetzt hast du Zeit, diesen Text noch einmal zu lesen. Eigene Erfahrungen zu machen. Was findest du auf Anhieb klasse? Was ärgert dich? Was verstehst du gar nicht? Du hast ein paar Minuten Zeit – ich sag dir, wenn es weitergeht.
  3. Seid ihr so weit? Dann teilt jetzt eure Entdeckungen mit zwei bis drei Leuten um euch herum. Zwei bis drei, maximal vier Personen – nicht mehr. Ihr müsst keine Vorträge halten, nur sagen, was euch aufgefallen ist … und dann einigt ihr euch auf eine Frage für die Nachhark- und Ausquetschrunde. Ihr habt wieder nur kurz Zeit – es lohnt sich, gleich in die Gänge zu kommen. Was habt ihr entdeckt?
  4. Jetzt dürfe alle ihre Fragen stellen und kommt miteinander ins Gespräch über die Bibelstelle, eure Fragen und mögliche Antworten.
  5. Schließt die Runde ab mit einem Gebet.
Zur Verständnishilfe listen wir hier einige Gedanken zum Bibeltext auf:

(Der Text ist unglaublich verwandt und verzahnt mit dem Fischzug von Petrus aus Lukas 5, 1-11)

Vers 1-3:

1 Später zeigte sich Jesus seinen Jüngern noch einmal. Das war am See von Tiberias und geschah so: 2 Es waren dort beieinander: Simon Petrus, Thomas, der Didymus genannt wird, Natanael aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei weitere Jünger. 3 Simon Petrus sagte zu den anderen: »Ich gehe fischen!« Sie antworteten: »Wir kommen mit.« Sie gingen zum See und stiegen ins Boot. Aber in jener Nacht fingen sie nichts.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Sieben Jünger machen sich auf den Weg zum Fischen.
  • Didymus heißt Zwilling.
  • Natanael kennen wir aus Joh.2. Hier wird ein Bogen gespannt von den ersten Begegnungen mit Jesus hin zum auferstandenen Jesus.
  • Um die 7 voll zu bekommen, wurden vermutlich 2 unbekannte Jünger eingefügt. Prima für uns, um uns mit in diese Liste aufzunehmen. Dein Name könnte einer der 2 Personen sein.
  • Die Jünger tun das, was sie können: fischen. Das Fischen steht auch für ihr „altes Leben“ in der Zeit vor Jesus. Das war ihr Beruf. Mit Jesus waren sie ständig unterwegs. Die neue Realität der Auferstehung scheint noch nicht so richtig in ihrem Kopf angekommen zu sein. Auch der Ort, der See Tiberias (= See Genezareth) steht für ihr altes Leben.
  • Petrus hat wieder mal eine hervorgehobene Rolle.
  • Petrus wollte wohl das einfache Leben normal weiterleben und das Naheliegende tun. Fischen war seine Welt, vor Jesus, also ging er nun wieder fischen.
  • Vermutlich fühlte es sich seltsam an wieder zurückzugehen, wo man herkam. Aber es gab Familien zu versorgen und auch die Familien mussten sich nach 3 Jahren erst wieder daran gewöhnen, dass sie wieder zusammen waren.
  • Petrus und die anderen waren alte Hasen. Sie wussten, wie man fischt, wann und wo man gute Fänge machen konnte. Wenn man nachts nichts fängt, dann auf keinen Fall am Tag.
  • Nach dem mühevollen Arbeiten in eigener Regie und Sache fangen sie nix.
  • Selbstoptimierungsdrang, um das volle Leben zu haben und glücklich zu sein. Doch wissen wir, es bleibt nicht, sondern ist nur ein Augenblick lang da. (Post, 1. Kuss, Note, Party, Rausch, …)
  • „Aber in jener Nacht fingen sie nichts.“ Ein Tiefpunkt für jeden Fischer, der davon lebt. Nichts fangen – das zeigt: Ihr altes Leben funktioniert ohne Jesus nicht mehr.

Mögliche Zielgedanken zu diesem Vers: Bleibe mit deinen Problemen /Trauer / Leid nicht allein

Vers 4:

4 Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Die Jünger wussten aber nicht, dass es Jesus war.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Sonnenaufgang am See, ein wunderbares, fast übernatürliches Setting.
  • Der Tag beginnt voll neuer Schönheit und Möglichkeiten. Auch das will Johannes uns mit der Geschichte erzählen.
  • Die Jünger waren erschöpft und bereit, etwas zu essen und sich auszuruhen.

Möglicher Zielgedanke zu diesem Vers: Jesus schenkt mit jedem Tag neue Möglichkeiten.

Vers 5:

5 Jesus fragte sie: »Meine Kinder, habt ihr nicht etwas Fisch zu essen?« Sie antworteten: »Nein!«

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Die Jünger hatten den Auftrag, sich von Gott füllen zu lassen und wie Jesus in die Welt zu gehen und von Jesus und Gott zu erzählen. Aus eigener Kraft schafft man so was nicht. Siehe Fischfang. Sie würden sich nur die ganze Nacht abmühen und doch nichts erreichen.
  • Sie haben nur die Möglichkeit, ihr Versagen zuzugeben, erneut auf Jesus zu hören, zu tun, was er sagt.
  • Kinder ist eine sehr vertraute Anrede von Jesus an seine Jünger. Sie sind wie seine Kinder. Darüber hinaus ist die Anrede auch eine mit Autorität. Jesus als „Vater“ ist auch verantwortlich, weisungsbefugt, und Ansprechperson, …)

Möglicher Zielgedanke zu diesem Vers: Für Jesus ist es okay, nicht perfekt zu sein.

Vers 6:

6 Da sagte er zu ihnen: »Werft das Netz an der rechten Bootsseite aus. Dann werdet ihr etwas fangen!« Sie warfen das Netz aus. Aber dann konnten sie es nicht wieder einholen, so voll war es mit Fischen.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Wo haben wir uns abgearbeitet und nichts erreicht? Wo sind wir leer ausgegangen, gescheitert …? Warten auf den Sonnenaufgang. Halte Ausschau nach Jesus, der am Ufer steht. Höre auf seine Stimme, dann gibt es keine Grenzen.
  • Durch das negative Wunder (sie fangen nichts) wird der Kontrast noch deutlicher, jetzt ist das Netz so voll, dass sie es nicht mehr ins Boot gezogen bekommen. So sieht das Ergebnis unserer Arbeit aus, wenn wir nicht in unsere Sache & Regie unterwegs sind, sondern tun, was Gott will.
  • Wir dürfen immer damit rechnen, von Gott überrascht zu werden.
  • Jesus macht aus dem, was jeder und jede von ihnen ist und mitbringt, noch mehr. Und jeder und jede ist von Jesus persönlich dazu berufen, teilzuhaben und sich mit seinen oder ihren Begabungen und Fähigkeiten einzubringen.

Mögliche Zielgedanken zu diesem Vers:

Er kann Wunder tun, auch wenn sie nicht glauben können, er versorgt!

Jesus macht (noch) mehr aus dem, was wir mitbringen!

Vers 7:

7 Der Jünger, den Jesus besonders liebte, sagte zu Petrus: »Es ist der Herr!« Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr war, zog er sich seinen Mantel über und band ihn hoch. Er war nämlich nackt. Dann warf er sich ins Wasser.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Ein Jünger erkannte ihn relativ zügig, der Rest brauchte noch einen Moment. Ihnen musste man es vermutlich erst zusagen, damit sie glauben konnten. Erkenntnisse kommen sehr unterschiedlich. Manche verstehen es zügig. Manche brauchen noch mal, dass es jemand sagt und legen dafür dann sofort los.
  • Petrus und seine Impulshandlung. So reagiert er sehr häufig. Vermutlich hatte er so große Sehnsucht und noch etwas gutzumachen oder zu bereden. (Versprechen für ihn in den Tod zu gehen, Liebeszusage (Kapitel 13) und dann seine Verleugnung (Kapitel 18).
  • In jedem Fall sehnt sich Petrus extrem nach Jesus.
  • Die Arbeit als Fischer war anstrengend. Vermutlich arbeitete Petrus deshalb oberkörperfrei. Um Jesus zu begegnen, will er sein Obergewand tragen. Er beeilt sich, um als Erster bei Jesus zu sein.

Mögliche Zielgedanken zu diesem Vers:

Du kannst deine Sehnsucht nach dem Leben und nach Gemeinschaft stillen.

Du kannst Vergebung bei Jesus erhalten.

Vers 8-9:

8 Die anderen Jünger folgten im Boot und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Sie waren nicht mehr weit vom Ufer entfernt, nur etwa 100 Meter. 9 Als sie an Land kamen, sahen sie dort ein Kohlenfeuer brennen. Darauf brieten Fische, und Brot lag dabei.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • 100 Meter ist dennoch ein weiter Weg, wenn du 153 Fische schleppen sollst.
  • Erstaunlich, dass auf dem Feuer schon Fisch und Brot liegen. Obwohl Jesus davor noch nach etwas zu essen gefragt hat. Auf wundersame Weise ist das Mahl schon voll im Gange und er lädt sie später dazu ein.
  • Besondere Momente am Lagerfeuer (ein Feuer mit Holz, das schon glüht und Kohlen gebildet hat). Stimmung für ehrliche Gespräche und Versöhnung.
  • Jesus ist schon dabei, Frühstück zu machen. Er benötigt die Fische des Fangs gar nicht. Er ist in der Lage, sich selbst zu versorgen.

Möglicher Zielgedanke zu diesen Versen: Jesus wartet schon auf uns.

Vers 10-11:

10 Jesus sagte zu ihnen: »Bringt ein paar von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt.« 11 Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war voll mit großen Fischen – genau 153 Stück. Und das Netz zerriss nicht, obwohl es so viele waren.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Wir, der tolle Evangelist, die Mitarbeiter, die Kirche, der Papst … niemand kann Gott die Show stehlen. Jesus freut sich über den Fang von Petrus. Er bittet ihn ja sogar um Fische. Eigentlich braucht er sie aber nicht.
  • Jetzt tritt Petrus in den Mittelpunkt der Geschichte. Er allein zieht dieses volle Netz an Land! Es sind genau 153 Fische. Die Bedeutung dieser Zahl ist schwer zu ergründen. Womöglich hat sie eine symbolische Bedeutung. Doch die schlichteste Deutung ist: Es waren wirklich viele. Trotz dieser Menge zerreißt das Netz nicht.
  • Wieder scheint es so, als ob Petrus etwas gutzumachen scheint. Er soll ein paar Fische bringen und quält sich allein mit allen ab.
  • 153 eine symbolische Zahl. Möglicherweise steht sie für die Vollkommenheit des „Fangs“ den die Jünger machen werden, wenn sie von Jesus erzählen und diese gute Nachricht in alle Welt hinaustragen.
  • Es soll nicht heißen, dass es nicht auch genau 153 Fische gewesen sein können. Es gibt mehrere Bedeutungsebenen.
  • Definitiv klar ist: Es sind mehr Fische, als die Netze normalerweise aushalten konnten. Also mehr als genügend, um ein Frühstück für das gesamte Dorf zu machen.
  • Wenn Gott uns nicht mehr überrascht, haben wir wahrscheinlich aufgehört, mit ihm zu rechnen.
  • Jesus schenkt dir das volle Leben. Dieses volle Leben ist kein Glücksmoment. Es ist ein Fundament, das auch dann noch feststeht, wenn es das Leben nicht gut mit dir meint. Volles Leben meint, dass Jesus etwas mit dir vorhat, dass du Teil von etwas bist, das über dieses Leben hinausgeht. Wenn du auf Jesus vertraust, werden auch andere im Umgang mit dir spüren, dass dein Leben gefüllt ist.

Mögliche Zielgedanken zu diesen Versen:

Jesus schenkt dir mehr als genug.

Jesus braucht dich nicht, aber er nutzt gerne, was du mit deiner Kraft beiträgst.

Vers 12-14:

12 Da sagte Jesus zu ihnen: »Kommt und esst!« Keiner der Jünger wagte es, ihn zu fragen: »Wer bist du?« Sie wussten doch, dass es der Herr war. 13 Jesus trat zu ihnen, nahm das Brot und gab ihnen davon. Genauso machte er es mit dem Fisch. 14 Das war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern zeigte, nachdem er von den Toten auferstanden war.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Jesus lädt sie ein: „Kommt und esst!“ Jesus teilt das Brot und den Fisch mit ihnen. So erleben die Freunde tiefer Gemeinschaft mit ihm.
  • Dass die Jünger ihn zwar erkennen, sich aber nicht trauen zu fragen, wie er plötzlich wieder leben kann, zeigt: Die Gemeinschaft mit dem Auferstandenen übertrifft alle bisherige Nähe, die sie kannten. Es ist noch ungewohnt – aber gut.
  • Wir können den Eindruck bekommen, dass es ohne uns und unser Tun nicht funktioniert. Dass Jesus uns braucht, weil er nun nicht mehr auf der Welt lebt. Dass ohne uns niemand von Jesus hört, oder dass sich in der Gemeinde nichts bewegt.
  • Doch Jesus hier und Gott in unserem Leben sind nicht auf uns angewiesen. Es ist natürlich trotzdem gut, nicht faul zu sein, sondern mit aller Kraft zu tun, was Gott von uns will oder wir denken, dass es richtig ist. Aber das Ergebnis und schon gar nicht das Heil hängt von uns ab. Gott ist so viel größer und souverän. Gott sei Dank!
  • Diese Befangenheit gegenüber dem Auferstandenen, diese noch fehlende Freiheit bei doch klarer Erkenntnis, zeigt die innere Situation der Jünger. Überwältigt, positive geschockt, fasziniert und dennoch verunsichert, was das alles wirklich bedeutet.
  • Höhepunkt der Erzählung ist das Mahl. Es erinnert an das Abendmahl der Bibel und an das, was wir feiern. Jesus der Auferstandene lädt ein, eine intensive Gemeinschaft mit ihm zu haben.
  • Die Kommunikation mit Jesus ist nach Ostern eben nicht mehr nur auf Standard beschränkt.
  • Die Gemeinschaft mit dem auferstanden Jesus übertrifft alle bisherige Nähe. Jesu lässt sie an der Ewigkeit (Leben nach dem Tod / schon jetzt – noch nicht) teilhaben.
  • Jede Abendmahlsfeier kann hier andocken und sich in ihrer Bedeutung genau hier einreihen. Wir haben Gemeinschaft mit dem auferstandenen Jesus. Der lebt und nicht mehr tot ist. Absoluter Wahnsinn und sprengt all unsere Vorstellungkraft, und ist doch real. Er ist da und will Gemeinschaft mit uns.
  • Gemeinschaft mit Jesus und anderen Christen ist die Basis und Fundament für ihr Leben. Er ist da, auch wenn sie ihn nicht da vermuten.
  • Eine Begegnung ohne Zauber und so real, und doch ganz anders. Deswegen haben sie ihn vermutlich auch nicht sofort erkannt.
  • Wir befinden uns in der gleichen Situation wie jemand im 16. Jahrhundert, dem man einen Computer gezeigt hätte, der mit dem Internet verbunden ist. Damals gab es keine Elektrizität, geschweige denn Mikrochips. Mit dem Unterschied, dass die Ewigkeit noch viel geheimnisvoller ist.
  • Jesus selbst ist die Auferstehung und das Leben (Joh. 11, 26). Die Ewigkeit beginnt in dem Moment, wo wir mit Jesus leben. Ab dem Zeitpunkt haben wir mit ihm Gemeinschaft und dadurch Anteil daran.
  • Dass es nach dem Tod weitergeht, schenkt den Jugendlichen Gelassenheit. Sie brauchen keine unendlich lange Bucketlist abzuarbeiten, weil das Beste eh noch kommt. Das volle Leben, das manchmal so weit weg scheint, erleben wir erst richtig in der Ewigkeit mit Gott.

Möglicher Zielgedanke zu diesen Versen: Jesus will Gemeinschaft mit dir haben und andere dazu einladen. (schon jetzt – noch nicht)

Verstecken Rückwärts:

Verstecken rückwärts ist besonders geeignet für größere Gruppen. Eine Person versteckt sich und alle andern suchen denjenigen. Hat jemand denjenigen gefunden, dann versteckt er sich an der gleichen Stelle auch. So geht es weiter, bis sich am Ende alle 25, 30 oder 50 Leute an einem Ort versteckt haben und nur die letzte Person noch sucht.

Verstecken im Dunklen:

Ähnlich wie oben beschrieben kann man das normale Versteckspiel intensivieren, indem man im Dunkeln Verstecken spielt. Im Gemeindehaus, aber auch draußen, ist es möglich, ihr müsst nur auch im Dunkeln einen klaren Bereich definieren und einen Notfallplan haben, z. B. hat jeder ein aufgeladenes Handy dabei, um im Notfall einen Mitarbeitenden zu kontaktieren oder den eigenen Standort zu teilen. Bei relativ klarer Sicht sind Taschenlampen eher kontraproduktiv, könnten aber zur Not auch genutzt werden.

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