Nachhaltigkeit konkret

5 Schritte, wie wir in unserer Jugendarbeit zu Nachhaltigkeits-GestalterInnen werden
Vorbemerkungen:

Gott hat diese wunderschöne Welt designed. Mit einer unglaublichen Kreativität und Durchdachtheit. Er hat uns beauftragt selbst Gestalterinnen und Gestalter dieser Welt zu sein. Wir dürfen dieses Kunstwerk in seinem Geist/Sinne fortsetzen. Die große Frage ist: Wie kann das in unserem Alltag aussehen? Und wie können wir uns dabei nicht von Ohnmachts- und Angstgefühlen ausbremsen lassen?

Wunderkerzen-Momente

Dabei lerne ich von der Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Zusammen mit ihrer Großmutter Dagmar Reemtsma erzählt sie in ihrem Buch „Gegen die Ohnmacht“ sehr anschaulich in welchem Zwiespalt sich der Einsatz für eine nachhaltige Welt bewegt. Die beiden erzählen von ihrer großen Liebe zu dieser Welt, die sie antreibt, den gegebenen Umständen zu trotzen. Und zugleich sind sie ehrlich über die große persönliche Herausforderung sich nicht von der Sorge, von Widerständen und der scheinbaren Unlösbarkeit der Aufgabe lähmen zu lassen. „Es hilft, sich zu vergegenwärtigen, dass immer alle Türen offen stehen, um etwas zu tun, sich einzusetzen. Nicht aus Angst vor der Welt, sondern aus Liebe zu ihr.“ (Luisa Neubauer & Dagmar Reemtsma, Gegen die Ohnmacht, S. 206) Das beeindruckt mich. Für Luisa Neubauer ist es die größte Hoffnung und Kraft zu wissen, dass sie nicht die Einzige ist, sondern dass viele Menschen an vielen Orten aktiv werden und sich einsetzen. Wunderkerzen-Momente nennt sie das. Kleine, aber wirksame Lichtfunken an vielen verschiedenen Stellen, die etwas positiv und kreativ gestalten. Wenn das nicht mal eine Einladung und Motivation ist, dass auch wir mit unserer Jugendarbeit eine solche Wunderkerze zünden. Uns stehen alle Türen offen, um gemeinsam etwas für Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu tun.

Was kann eine/ein Einzelne/r schon ausrichten?

Die Aufgabe unsere Welt so zu gestalten, dass sie auch in Zukunft erhalten und lebenswert bleibt, ist aktuell größer denn je. Wir müssen als ganze Gesellschaft unser Handeln und Verhalten ändern. Dafür brauchen wir dringend politische Maßnahmen und Unternehmen, die anders wirtschaften. Aber ein wichtiger Teil spielt auch die Zivilgesellschaft. Einzelne Personen, Vereine und Gruppen. Denn wir müssen einüben gewohnte Verhaltensweisen loszulassen und uns zu trauen mal etwas anders zu machen. Das kostet Energie und verunsichert erst einmal. Das ist normal. Deshalb ist es so gut und so wichtig, dass wir das als Gemeinschaft tun, in der wir nicht nur Ideen teilen, sondern uns auch gegenseitig ermutigen können. Und deshalb ist es so gut und so wichtig, dass wir es als christliche Gemeinschaft tun, weil wir uns von der Hoffnung und Liebe von Gott zu dieser Welt anstecken lassen können und uns getragen wissen. Das gibt uns inneren Antrieb und Kraft.

Weltrettung darf Spaß machen

Wenn wir nun die Mission Weltrettung konkret angehen wollen, dann geht es immer um die Frage, was wir jetzt an unserem Ort dazu beitragen können eine nachhaltige und gerechte Welt zu gestalten. Was unser Wunderkerzen Moment sein kann, der sich mit vielen anderen verbindet. Lasst euch nicht lähmen von der Vielzahl der Möglichkeiten, sondern fangt an einer Stelle mit einer Sache an und bleibt konsequent dran. Und: Macht es euch nicht zu schwer. Die Welt zu gestalten, darf Spaß machen. Trotz der Ernsthaftigkeit dürfen wir uns als Nachhaltigkeits-KünstlerInnen verstehen und ein spielerisches und kreatives Vorgehen nutzen – denn genau die verrückten Ideen und echte Gestaltungsfreude brauchen wir.

Und jetzt wird’s praktisch:

Fünf Möglichkeiten, die helfen können, eigene Aktionen und Handlungen in eurer Jugendarbeit zu entwickeln und umzusetzen:

1. Mit der Lupe Verbesserungspotenzial aufspüren

In unserer Kinder- und Jugendarbeit gibt es bestimmte Vorgänge und Verhaltensweisen. Die können wir mal genau unter die Lupe nehmen, um herauszufinden, wo wir Ressourcen einsparen und besser werden können.
Als Filter für die Lupe können die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen dienen (https://17ziele.de – Letzter Zugriff am 01.10.2024)

Nehmt euch einzelne Ziele vor und stellt euch Fragen dazu.

  • Wie stark kommen sie in eurer Arbeit vor?
  • Welchen Beitrag könnt ihr leisten, um sie noch mehr zu verwirklichen? Hier werdet ihr ganz bestimmt auf viele Veränderungsideen stoßen.

Beispielfragen:

  • Woher kommt eigentlich unser Strom?
  •  Woher beziehen wir unser Essen? Gibt es da vielleicht Alternativen?
  • Gibt es vielleicht einen Unverpacktladen oder Bauern in der Nähe, bei dem man große Mengen Lebensmittel aus regionaler Herkunft beziehen kann?
  • Sind wir selbst ein Vorbild mit unserer körperlichen und seelischen Gesundheit? Was können wir hier beachten?
  • Gehen wir friedvoll miteinander um? Gehen wir friedvoll mit den Menschen in unserem Ort um?
Praxistipps:
  • für die Analyse eine angenehme Atmosphäre gestalten: Es darf uns gut gehen beim Nachdenken. Z.B. bei einem gemeinsamen Essen (gehen) oder spazieren.
  • Spielerische Erarbeitung: Im Internet findet man unter dem Stichwort SDGs und Bildung für Nachhaltigkeit viele Ideen zur Arbeit mit den Nachhaltigkeitszielen.
  • haltet euch nicht zu lange mit der Analyse auf, verliert euch nicht in Detailfragen. Eine endlose Diskussion, ob nun die Bio-Gurke in Plastik verpackt oder die unverpackte aus dem Ausland besser ist, hilft uns nicht entscheidend weiter. Wenn wir nachhaltig und sozial sein wollen, müssen wir Kompromisse eingehen. Entscheidet für eure Arbeit, was jetzt aktuell „dran“ ist und überprüft in einem Jahr, ob sich daran etwas geändert hat.

2. Den eigenen Ort erkunden und Verbündete suchen

Wir müssen das Problem der Nachhaltigkeit nicht allein lösen. Können wir auch gar nicht. An unserem Ort gibt es vielleicht schon Vereine oder Initiativen, mit denen wir uns verbünden und gemeinsam an den Nachhaltigkeitsthemen unseres Ortes arbeiten können. Naturschutzvereine wie NABU, BUND o.ä. haben oft lokale Gruppen und können uns viel beibringen, wie wir die Natur schützen können. Oft gibt es Initiativen, die sich für nachhaltige Mobilität oder regionale/ unverpackte Lebensmittel einsetzen oder Repair-Cafés anbieten. An vielen Stellen gibt es Fridays For Future Gruppen. Oder auch Einzelpersonen mit bestimmtem Knowhow. Gerade von unserer Großeltern-Generation können wir oft lernen, wie Dinge repariert oder selbst hergestellt werden können. Wir können sie aufsuchen, mal ins Gespräch mit ihnen gehen, Fragen stellen, Tipps holen, sie bitten einen Workshop mit uns zu machen.

Mit unseren Gruppen und/ oder Verbündeten können wir auf Forschungsreise durch unseren Ort gehen, zum Beispiel in Form einer Rallye, mit einer Kamera oder als Gebetsspaziergang.

  • Was fällt uns auf?
  • Was lieben wir/ was ist schützenswert?
  • Was stört uns?

Daraus können Handlungsideen entstehen. Mit unseren Träumen und Forderungen können wir dann aber auch bestimmten Personengruppen auf die Füße treten, indem wir sie weitergeben an Lokal-PolitikerInnen oder über lokale Medien veröffentlichen und so einen Diskurs im lokalen Umfeld bereichern.

Praxistipps:
  • ins Gespräch mit Vereinen, Gruppen, Initiativen gehen und nicht nur fragen, womit sie uns bereichern, sondern auch, was sie brauchen. Vielleicht entdecken wir dabei etwas, was wir geben können. Wir verlieren uns also nicht, wenn wir uns mit anderen zusammentun und aktiv werden, sondern haben die Möglichkeit unser eigenes Profil zu schärfen.
  • Niederschwellige Beteiligung an Festen oder Veranstaltungen anderer zum Thema Nachhaltigkeit (z.B. Müllsammelaktionen, Projektwochen, …), als einen Start in die Vernetzung.

3. Ko-Kreation – gemeinsam kreative Ideen entwickeln

Je komplexer ein Problem, desto mehr unterschiedliche Blickwinkel brauchen wir, um es zu lösen. So einen Schaffungsprozess mit vielen unterschiedlichen Leuten nennt man Ko-Kreation. Wir brauchen die Gedanken und Ideen von Kleinen und Großen, von ExpertInnen und Ratlosen, von Kopfmenschen und von Herzmenschen. Dabei gibt es nicht die eine Lösung. Wir müssen durch Ausprobieren von Ideen entdecken, was an unserem Ort mit den beteiligten Menschen funktioniert und was nicht.

Und Ideen gibt es unzählige:

  • Gestaltung eines Gartens mit eigenem Gemüseanbau
  • Energie-/Ressourcensparmaßnahmen
  • Tauschregale oder -veranstaltungen
  • eine Nachhaltigkeits-AG
  • Müllsammelaktionen
  • uvm.

Eine große Ermutigung an dieser Stelle mit kreativen Methoden zu arbeiten und alle einzubeziehen, die euch einfallen. Kinder, Eltern, NachbarInnen, …  Denn so kommt man auf ganz andere Möglichkeiten, als wenn wir für uns im Kreis sitzen und uns beraten. Der Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt.
Z.B. kann man mit einer Kindergruppe eine Entdeckungsreise im Ort machen und anschließend können sie mit LEGO® bauen (entwickeln), wie ein perfekter Ort der Zukunft aussehen kann. Davon können wir ableiten, was wir in unserer Arbeit anders machen können. Oder wir organisieren zusammen mit einer anderen Initiative einen Design Thinking Workshop, an dem das ganze Dorf teilnehmen kann.

Praxistipps:
  • Ideen unperfekt lassen und lieber schnell ausprobieren (Manchmal ist man dazu geneigt sehr gut nachdenken zu wollen, um eine Idee zu perfektionieren und ein großes Konzept dazu zu schreiben. In der Transformationsforschung gibt es die Ermutigung anders vorzugehen: Die Prototypen/unperfekte Ideen können dann analysiert und weiterentwickelt werden. Das sorgt auch dafür, dass Leute nicht in langen Planungsprozessen abspringen und andere durch die Durchführung schnell mit andocken können).
  • weiterführende Methoden und Theorien findet man unter den Stichworten: agile Methoden, Design Thinking, Transition Design, Kreativmethoden

4. Der Schwerste Schritt: Neue Gewohnheiten einüben

Der erste Schritt vom Lesen dieses Textes hin zur Umsetzung einer ersten Handlung ist der allerschwerste. Und der zweitschwerste ist, dranzubleiben und Dinge zu einer neuen Gewohnheit werden zu lassen. Deshalb brauchen wir uns gegenseitig. Unser Gehirn neigt dazu Anstrengung zu vermeiden. Und Verhaltensänderungen sind anstrengender als das Gewohnte. Da müssen wir uns ein bisschen selbst austricksen und ermutigen. Es hilft schon ungemein die eigenen Gedanken mit anderen zu teilen und sich konkret zu verabreden, wann man wie weitermacht. Es hilft auch, sich zunächst eine Sache vorzunehmen, die nicht zu groß erscheint, um sich in Bewegung zu setzen. Und dann können wir auch hier ein bisschen Freude und Spielerisches einsetzen.

Wir können z.B.

  • Wettbewerbe initiieren, bei der die kreativste Idee gewinnt.
  • Anreize schaffen, eine kleine Belohnung, wenn wir etwas Neues ausprobiert haben
  • uns verabreden gemeinsam in den Unverpacktladen zu gehen.

Die gute Nachricht ist: Wenn wir Dinge ein paar Mal gemacht/ eingeübt haben, lässt die Unsicherheit und Anstrengung nach und es ist, als hätten wir nie etwas anderes getan.

Praxistipps:
  • Vorhandenes nutzen: z.B. gibt es Apps wie Stadtradeln oder DB Rad+, die motivieren mit dem Rad zu fahren und bei denen man gemeinsam in Gruppen seine Kilometer teilen und damit Vergünstigungen bekommen kann.
  • fehlerfreundlich bleiben beim Machen und Einüben: Wichtiger als ein Ergebnis ist das Ausprobieren und in Bewegung kommen. Beim Machen entdecken wir Neues und lernen. Wir können anfangen uns auch gegenseitig von Momenten des Scheiterns zu erzählen, denn die sind ganz normal.

5. Mit Gott die Welt gestalten

In den 17 Nachhaltigkeitszielen können wir Gottes Werte und Vorstellungen einer guten Welt wiederfinden: Seine Schöpfung zu bewahren für nachfolgende Generationen, Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. Es ist also nicht nur unsere Aufgabe, sondern Gottes eigenes Anliegen diese Welt in diesem Sinne zu gestalten. In allem Aktivsein können wir daher immer wieder seine Spuren entdecken, seinen Wegen folgen, die er schon vorausgeht.

Wir können uns durch Spiritualitätsformen mit Gottes Herzschlag für die Menschen und seine Schöpfung verbinden.
Da gibt es vielleicht auch Formen, die wir neu entdecken können:

  • Straßenexerzitien z.B.: Gottes Spuren in der Stadt entdecken.
  • (Gebets-)Spaziergänge im Wald.
  • Meditationen, die uns achtsam für unsere Verbundenheit mit der Welt machen.
  • Wir können uns immer wieder Geschichten der Hoffnung erzählen, um unseren Fokus auf das Gute zu legen.
  • auf keinen Fall dürfen wir vergessen, gemeinsam zu feiern und durchzuatmen. Gottes Schöpfung zu feiern mit allem, was sie uns zu bieten hat, ist essenziell wichtig, damit wir uns auch wieder für sie einsetzen können. Wenn nicht wir ChristInnen immer wieder Hoffnung für die Welt haben, wer dann? Unser Glaube und unsere Spiritualität ist eine wichtige Inspirations- und Kraftquelle für dieses Anliegen.
Praxistipp:
  • Die Micha Initiative hat vielfältiges Material, inzwischen auch für Jugendgruppen, zu diesem Thema. Immer sind die Themen mit einer Liturgie und geistlichen Elementen verbunden (https://micha-initiative.de/node?page=1 – Letzter Zugriff am 01.10.2024).

Am Ende dieses langen Textes ist nun eine Sache am wichtigsten:

  • Welcher Handlungsschritt reizt dich?
  • Welcher Gedanke hat dich weiterdenken lassen?
  • Worauf hast du Lust?

Fang genau da an – Gott erfülle dich mit seiner Schöpfungskraft.

1. Vorbemerkungen

Die meisten Menschen heute gehen davon aus, dass es keinen Gott gibt. Diese Weltanschauung des Materialismus, d.h. es gibt nur Materie (dazu gehören physikalisch auch die Größen Raum, Zeit, Energie und Masse usw.), prägt dann auch unser Verständnis, woher wir kommen, wer wir sind und wohin wir gehen. Doch da materielle Strukturen immer vergänglich sind, hat nichts Bestand und es gibt keinen bleibenden Sinn im Leben.

Als Argument für den Materialismus wird meist angeführt, dass die Naturwissenschaft die Existenz Gottes widerlegt hätte. Doch weil naturwissenschaftliche Methodik sich nur mit messbaren Phänomenen beschäftigen kann, ist leicht einsehbar, dass Gott selbst gar nicht naturwissenschaftlich erforschbar ist. Der Maler eines Bildes ist nicht Teil des Bildes. Ich kann die Person des Malers nicht beweisen, indem ich das Bild physikalisch-chemisch analysiere.  Vielmehr liefert das Bild Indizien dafür, dass es nicht selbsterklärend ist, sondern von einem Maler stammt. Um den Maler kennenzulernen, muss dieser sich selbst mitteilen. Diese Analogie kann auf Gott, den Maler, und seine Schöpfung, das Bild, übertragen werden.

2. Zielgedanke

Die Teilnehmer sollen verstehen, dass wir in der Natur Indizien für einen Schöpfer entdecken können, auch wenn diese unterschiedlich interpretiert werden können. Naturwissenschaft kann Gott weder beweisen noch widerlegen.

3. Einführung

Als Bibeltexte bieten sich (neben dem etwas langen und ziemlich komplexen Schöpfungsbericht) folgende an:

Römer 1, 19-20:
19 Schließlich wissen sie ganz genau, was Menschen von Gott bekannt sein kann. Er selbst hat es ihnen ja vor Augen geführt. 20 Denn sein unsichtbares Wesen ist seit der Erschaffung der Welt erkennbar geworden – und zwar an dem, was er geschaffen hat. Es ist seine ewige Macht und seine Göttlichkeit. Deshalb haben die Menschen keine Entschuldigung.

Hebräer 11,3:
3 Aufgrund unseres Glaubens erkennen wir, dass die ganze Welt durch Gottes Wort geschaffen wurde. Das Sichtbare ist also aus dem hervorgegangen, was man nicht sieht.

Wenn wir diese zwei Text vergleichen, scheint sich ein Widerspruch zu ergeben: Müssen wir nun zuerst glauben, um zu verstehen, dass das Universum von Gott geschaffen wurde, oder sind die Werke der Natur, wie Landschaften, Lebewesen, Ökosysteme usw. sichtbare Hinweise, die jedem zeigen, dass es Gott geben muss, sodass niemand sagen kann, er habe nicht gewusst, dass es Gott gebe?

Der Widerspruch lässt sich etwas klären, wenn man überlegt, wie Naturwissenschaft funktioniert, was sie kann und was sie nicht kann. Sie kann Abläufe, Mechanismen beschreiben und verstehen, aber sie kann keine Personen kennenlernen. Naturwissenschaft kann meinen Lieblingsmenschen vermessen, aber wenn ich wissen will, wer er ist, muss ich mit ihm reden …

Ausführlicher: Naturwissenschaftler sammeln Daten und müssen diese schließlich mithilfe einer Theorie erklären. In einer solchen Theorie spielt Gott als Handelnder gar keine Rolle, sondern nur natürliche Größen und Kräfte, also z.B. Masse und die Gewichtskraft (Gravitation) oder elektrische Ladung und die elektromagnetische Wechselwirkung. In der Physik kann man das dann durch Gleichungen beschreiben, z.B. F = m*g, mit der man dann erstaunlich gut das Verhalten eines Steines vorhersagen kann, der zu Boden fällt. Das funktioniert gut. In der Biologie kann man beschreiben, wie sich durch genetische Mutationen Organismen verändern können (wobei offen bleibt, wie weit das wirklich gehen kann). Der Mechanismus der Evolutionstheorie.

Ein solcher Mechanismus steht nie in direkter Konkurrenz zu einem Schöpfer, wie diese Analogie verdeutlicht: Klein-Kevin fragt Tante Tessa: Warum kocht eigentlich das Teewasser auf dem Herd? Da Tante Tessa begeisterte Physikerin ist, erklärt sie, dass dem Wasser von der erhitzten Herdplatte aus Wärmeenergie zugeführt wird. Die Wassermoleküle bewegen sich dadurch immer schneller, bis sie etwa 100 Grad erreichen. An diesem Punkt kommt es zu einem Phasenübergang. Die Moleküle können nicht mehr im flüssigen Wasser gehalten werden und verlassen es als Wasserdampf. Das Teewasser beginnt zu kochen. Klein-Kevin sieht etwas verwirrt drein. „Ach so, und ich dachte, das Teewasser kocht, weil du mir deinen leckeren Orangen-Tee machen willst und deshalb den Herd angeschaltet hast.“ Tante Tessa lächelt: „Na klar, das ist genauso richtig. Das widerspricht sich nicht.“

Beide Erklärungen ergänzen sich: die physikalische erklärt den Mechanismus. Die persönliche Erklärung zeigt uns, dass es jemanden gibt, der den Mechanismus vorbereitet und in Gang gesetzt hat.

Und so bleiben, wie gut auch immer eine naturwissenschaftliche Theorie auch sein mag, immer folgende Fragen offen:

Warum ist überhaupt etwas da, also z.B. der Stein, der fällt, und warum gelten diese mathematisch formulierbaren Gesetze, mit denen wir die Natur bis zu einem gewissen Grad kontrollieren und vorhersagen können (vgl. Wetterbericht)?

Uns ist klar, dass der Stein noch nicht immer hier war, sondern irgendwann zu existieren begann. Das gleiche gilt für das Universum als Ganzes. Noch Einstein glaubte in den 1920er-Jahren, dass das Universum ewig existiere. Aber aufgrund empirischer Beobachtungen, ließ er sich eines Besseren belehren: Das Universum hatte einen Anfang.

Aber aus der Wissenschaft wissen wir auch: alles, was einen Anfang hat, hat eine Ursache. Das nennt man auch Kausalitätsprinzip. Also muss auch das Universum eine Ursache haben.

Das ist ein starker Hinweis darauf, dass es einen Schöpfer geben muss.

Aber wer dieser Schöpfer ist, können wir nur wissen, wenn wir Gottes Offenbarung glauben. Gott hat sich uns in der Bibel und in Jesus Christus mitgeteilt. Wenn Gott sich uns nicht mitgeteilt hätte, könnten wir nichts über ihn wissen, nur wild spekulieren.

Und so sehen wir, wie die beiden Texte zusammenkommen:

Der Römerbrief macht deutlich, dass wir an der Beobachtung der Natur entdecken können, dass die Natur einen Urheber nahelegt. Aber wer dieser Urheber ist, das erkennen wir nur im Glauben an seine Offenbarung.

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

Je nach Gruppenzusammensetzung und -interessen könntet ihr zwischen folgenden zwei Einleitungen auswählen:

1) entweder mit einem kleinen Filmausschnitt starten:

a) zum Argument von der Feinabstimmung des Universums: https://www.begruendet-glauben.org/suche/?q=Feinabstimmung

+ dieses 7 Minuten-Video: https://www.begruendet-glauben.org/naturwissenschaften/die-feinabstimmung-des-universums-lane-craig/

+ Oder etwas leichter erklärt, aber dafür ausführlicher in 20 Min.:  https://www.begruendet-glauben.org/naturwissenschaften/das-ratsel-unseres-universums-das-fine-tuning-argument/

b) Der 15 Minuten-Vortrag: Kann ein Naturwissenschaftler an Gott glauben? https://www.begruendet-glauben.org/naturwissenschaften/fink-2019-warum-ein-naturwissenschaftler-an-gott-glauben-kann/

2) oder ihr baut zu Beginn einen Stuhlkreis auf und legt in die Mitte ganz verschiedene Objekte:        
z.B. ein Smartphone, ein Buch, ein Glas, Plastik und weitere technische Gegenstände sowie Kieselsteine, Erde, Blätter, Gras, Wassertropfen und weitere natürliche Gegenstände (evtl. auch unterschieden nach toter Materie versus lebender/organischer Materie) sowie z.B. Figuren, die aus Holz geschnitzt oder Stein gemeißelt wurden (z.B. ein Schachspiel), und ähnliche Dinge, denen man direkt ansieht, dass sie einen natürlichen Ursprung haben, aber von Menschen bearbeitet wurden.

Dann stellt der Leiter die Frage: Was wurde von Menschen hergestellt und woran merkt man das?

Das Gruppengespräch kann man gut 5-8 Minuten laufen lassen.

Überleitung:
Im Anschluss kann man dann fragen: Wenn wir uns nun aus diesem Raum hier herauszoomen könnten und von außen auf diese Welt, das ganze Universum, das Sonnensystem und die Erde mit allen Lebewesen schauen, könnte man dann entdecken, dass dies alles von Gott gemacht wurde? Woran könnte man das merken?

4.2 Hauptteil

3 Minuten:
Lest die beiden Bibeltexte Römer 1, 19-20 und Hebräer 11,3, vgl. Einführung (Punkt 3).      

10 Minuten:
Diskutiert die Frage: Widersprechen sich diese Texte? Können alle Menschen nun erkennen, dass Gott diese Welt gemacht hat, oder kann man das nur erkennen, wenn man an Gott glaubt?

Für die Diskussion können einige Gedanken aus der Einführung helfen, die der Gesprächsleiter einfließen lassen kann.

Je nachdem, welchen Einstieg ihr gewählt habt, könnt ihr dann auch noch mal einen Bezug herstellen zu verschiedenen Argumenten für einen Schöpfer:

  1. Die Physik konnte ausrechnen, dass unser Universum einen Anfang haben muss. Damit ergibt sich die Frage, warum das Universum eigentlich da ist. Es ist nicht selbsterklärend. Wenn das Universum einen Anfang hatte, kann es sich nicht selbst erschaffen. Raum, Zeit und Materie (als wichtige Merkmale des Universums) waren nicht immer da. Es ist also durchaus plausibel, dass ein allmächtiger Gott, der nicht an Zeit (er existiert ewig, hat keinen Anfang), nicht an Raum (allgegenwärtig, allwissend) und nicht an Materie (Gott ist Geist) gebunden ist, dieses Universum erschaffen haben könnte. Das wird noch plausibler bei Argument b, das Universum scheint geplant zu sein:
  2. Die Feinabstimmung des Universums ist so präzise, dass sogar ungläubige Menschen erstaunt sind. Es legt nahe, dass sich hier jemand Gedanken gemacht hat. Viele verschiedene, voneinander unabhängige Naturkonstanten hat er genau so eingestellt, dass Leben existieren kann. Schon bei kleinen Abweichungen von diesen Werten würde es z.B. keine Atome oder Sterne mehr geben …
  3. Die genetische Information deutet auf einen denkenden Sender (also einen persönlichen, intelligenten Sender oder Programmierer) dieser Information hin. Alles Leben braucht komplexe Biomoleküle, z.B. Proteine. Diese gibt es nur, weil ihre Bauanleitung in einem ganz anderen großen Biomolekül gespeichert ist, der DNA, die dann von anderen Proteinen ausgelesen werden kann. Die menschliche DNA umfasst ca. 3 Milliarden Buchstaben, in denen es über 20.000 Gene und unzählige weitere Bauanweisungen gibt. Und selbst einfachstes bakterielles Leben braucht über 150 Gene, also Zehntausende solcher in richtiger Weise zusammengesetzter Buchstaben. Informationen wie Texte entstehen aber nicht durch Würfeln und zufällige Vorgänge, sondern durch jemanden, der die Grammatik kennt und entsprechend ihrer Regeln einen sinnvollen Text schreibt. Natürlich kann man auch eine Maschine programmieren, z.B. ChatGPT, die mir das Schreiben eines Textes abnimmt. Aber hinter der Maschine steht immer noch ein intelligenter Schöpfer … man wird ihn nicht los.

Bei all diesen Argumenten ist wichtig: sie zwingen uns den Glauben an Gott nicht auf. Es könnte auch anders sein. So könnte z.B. das Universum auch doch aus einer Quantensuppe hervorgeblubbert sein. Möglich wäre das, aber es bleiben eben viele Fragen, warum dann wie in (b) alles so gut passt. Und auch der genetische Code. Prinzipiell könnte das natürlich auch rein zufällig irgendwo in einer Ursuppe entstanden sein. Aber es ist eben sehr unwahrscheinlich.

So legen diese Argumente eben doch die Vorstellung eines liebenden, allmächtigen, intelligenten, also auch persönlichen Gottes nahe, auch wenn sie nicht zwingend sind. Wir bleiben frei zu entscheiden.

4.3 Abschluss

Wenn man sich das alles vor Augen führt: die präzise Feinabstimmung des Universums, die Genialität des genetischen Codes u.v.a.:
Was folgt dann für den Charakter Gottes? Wie ist Gott?

Diskussion: 5-8 Minuten

Mit Sicherheit können wir das natürlich nur wissen, wenn Gott sich uns persönlich mitgeteilt hat, wie in der Bibel, die uns ganz besonders von Jesus Christus berichtet, der menschgewordene Gott.

Aber schon aus den naturwissenschaftlichen Indizien können wir schließen: Gott ist enorm mächtig. Gott ist kreativ (vgl. z.B. 300.000 Käferarten!). Gott ist gut, er will offenbar das Leben. Gott ist liebevoll. Und er hat uns Menschen als kommunikationsfähige Wesen erschaffen. Sollte er dann nicht mit uns kommunizieren? Sollten wir dann nicht auch mit ihm kommunizieren und ihn für das loben, was er so genial gemacht hat?

Abschluss mit Loblied und Gebetsgemeinschaft zur Genialität der Schöpfung

Warum schweigen? 

Wenn du in der Bibel suchst, findest du immer wieder Momente, in denen Jesus sich zurückgezogen und die Abgelegenheit gesucht hat. Fern von den Menschenmassen kam er zur Ruhe und brachte seine Anliegen vor seinen Vater (Mk 1,35; Lk 6,12, Joh 6,15). Das zeigt auch einen wichtigen Aspekt auf, den das Schweigen mit sich bringt: Jesus unterbricht seine Gewohnheiten und Tätigkeiten. 

Wenn wir heute schweigen wollen, dann heißt das ein bewusstes Innehalten, weg vom Alltag und zur Ruhe kommen. Schweigen hilft gerade in Zeiten, die mit Umbrüchen und Veränderungen verbunden sind. So kann man Reflektieren, was war und Ziele für die kommende Zeit festlegen, oder auch die Zeit bewusst gestalten und die eigene Gottesbeziehung pflegen. 

Schweigetage lassen sich gut in Freizeiten mit einbinden, vor dem Jahreswechsel gestalten oder einfach als eine Tagesaktion planen. 

Wie kann das konkret aussehen? 

Vorbereitungen im Vorfeld 

Wichtig ist, der Jugendgruppe vorher anzukündigen, dass eine Zeit der Stille geplant ist, damit sie sich innerlich darauf vorbereiten können. Außerdem sollten die Leute im Umfeld darüber informiert werden, dass sie die Teilnehmenden in dem Zeitraum des Schweigens nicht ansprechen sollen. 

Es lohnt sich auch, die Einladung auszusprechen, dass die Jugendlichen ihre Handys in der Zeit ausschalten oder sogar abgeben, damit sie mal so richtig abschalten können. 

Es kommt immer wieder vor, dass durch das bewusste Innehalten und den Abstand vom Alltagsgeschehen innere Prozesse hochkommen oder Fragen, Ängste, Zweifel bei den Teilnehmenden auftauchen. Daher sollte es Gesprächsangebote von den Mitarbeitenden für die Jugendlichen geben, sodass sie wissen, dass sie damit nicht allein sind. Hierzu könnten Zeitslots ausgeschrieben werden, in die sich die Jugendlichen eintragen oder in denen die Mitarbeitenden an einem bestimmten Ort erreichbar sind und angesprochen werden können. Zusätzlich könnte man Aufkleber für die Kleidung machen, auf denen der Hinweis „Ich schweige!“ steht. 

Für manche Jugendliche kann es erstmal abschreckend sein, dass man eine längere Zeit schweigt. So kann es für einzelne hilfreich sein „Zweierschaften“ für die Zeit des Schweigens zu bilden, sodass sich die beiden zu einer bestimmten von ihnen festgelegten Zeit treffen und über ihre Erlebnisse austauschen und miteinander beten können. Diese Zweierschaften sollten bereits vor Beginn des Schweigens gebildet werden. 

Schweigen einführen 

Wichtig ist das Schweigen bewusst mit der Gruppe einzuführen. Hier geht es darum, die Gruppe mit in das Thema hineinzunehmen, ihnen zu erklären, welche Angebote es während der Zeit geben wird und welche Absprachen während der Stille gelten. 

Ein möglicher Ablauf könnte folgendermaßen aussehen: 

  • Ankommen im Stuhlkreis 
  • Gemeinsames Lied 
  • Kurzer Input zum Thema Schweigen (Warum schweigen wir eigentlich?) 
  • Erklärungen zum Ablauf, zu Angeboten und Absprachen 
  • Rückfragen klären 
  • Lied (das schon zur Ruhe einlädt bspw. „Vor dir“ von Johanna und Melanie Schmidt) 
  • Gebet & Aussendung der Gruppe in die Stille 
Angebote während des Schweigens 

Für viele ist es etwas Neues, mal Zeit ohne andere Menschen, ohne Social Media oder anderen Beschäftigungen zu verbringen und einfach nur mit sich selbst zu sein. Daher kann es helfen, während der Stillen Zeit verschiedene Angebote zu schaffen. Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Beispielsweise kann man eine Broschüre mit verschiedenen Reflexionsfragen zusammenstellen. Ein Beispiel dazu (von einer Silvesterfreizeit) findest du im Downloadbereich. Dies lohnt sich gerade dann, wenn die Jugendlichen in Umbruchsituationen sind und beispielsweise an Silvester auf das letzte Jahr zurückschauen können und sich überlegen, was sie mit ins neue Jahr nehmen wollen. Aber auch ohne den Jahreswechsel lohnt es sich, auf die letzte Zeit zurückzublicken, sich bewusst zu machen wo man Gott (nicht) erlebt hat, was man sich wünschen würde, was man gerne verändern will… Hilfreich ist es, wenn die Fragen möglichst konkret sind und die Jugendlichen für sich kleine Schritte festlegen können, was sie evtl. verändern oder an welchem Thema sie dranbleiben wollen. 

Ein weiteres Angebot könnten Gebetsstationen sein. Mögliche Stationsbeschreibungen kannst du dir im Downloadbereich runterladen. Beispielsweise zu einem Psalm oder auch ein Gebetszirkel, in dem die Jugendlichen verschiedene Gebetsformen ausprobieren können.

Für diejenigen, denen es schwerfällt, viel Zeit am Stück allein zu verbringen, helfen auch Gruppenangebote, während denen man etwas in der Gruppe macht, aber dennoch schweigt. Das könnten Kreativangebote wie Bible Art Journaling oder das Schleifen von Specksteinen sein, aber auch eine gemeinsame Wanderung im Schweigen oder eine Lesung aus einem Buch (bspw. Corrie ten Boom „Kleines Haus mit offenen Türen“).  

Schweigen brechen 

Genauso wie ein bewusster Einstieg ins Schweigen wichtig ist, sollte die gemeinsame Stille auch bewusst gebrochen werden. Dies kann beispielsweise in Form eines gemeinsamen Gottesdienstes geschehen, in dem die Jugendlichen von ihren Erlebnissen berichten und einander ermutigen können. Schön ist es auch, gemeinsam Abendmahl zu feiern.  

Der Ablauf für einen solchen Gottesdienst könnte so aussehen:  

  • Begrüßung 
  • Gebet 
  • Kurze Gedanken/Impuls 
  • Für sich persönlich nochmal zurückblicken, was war 
  • Gebet 
  • Gemeinsames Vater Unser 
  • Abendmahlsliturgie (Einsetzungsworte, Friedensgruß, Austeilung des Abendmahls, Dankgebet) 
  • 2-3 Lieder 
  • Zeugnisse 
  • Gebet (zu zweit/dritt oder in der großen Runde) 
  • Lied 
Was kann man sonst noch beachten? 

Wichtig ist an einem solchen Schweigetag, dass der Rahmen für die Jugendlichen gut passt. Dass sie sich wirklich wohlfühlen, jede/jeder auch eine Möglichkeit hat sich zurückzuziehen, in der Natur zu verweilen und es Räume gibt, die zur Stille einladen.  

Hilfreich kann es auch sein, gemeinsam mit der Gruppe vorher nochmal zu besprechen, was heißt es denn für mich persönlich zu schweigen? Bin ich dann auch vor Gott still oder will ich im Gespräch mit Gott sein? Die Auseinandersetzung damit kann den Jugendlichen Sicherheit geben und sie auch auf die Stille Zeit vorbereiten.  

Warm-Up-Spiel / erlebnispädagogische Übung:

In der Folge geht es um das Ich-bin-Wort: „Ich bin der gute Hirte“ (Joh. 10,11).

Zum Einstieg eignet sich die erlebnispädagogische Übung „Schafsstall“:

Zu Beginn setzen sich alle TN eine Augenbinde auf und werden dann von den Mitarbeitenden auf dem Gelände/ Raum verteilt (Abstand zwischen den TN sollte mind. 4 Meter sein). Währenddessen baut ein Mitarbeiter den Schafstall auf, indem er ein Seil kreisförmig (4-6 Meter Durchmesser) auf den Boden legt. Wichtig ist, dass der Kreis offen ist, also einen Eingang hat (ca. 1 Meter). Sobald alle TN verteilt sind, wählen die Mitarbeitenden einen TN aus, der relativ weit vom Schafstall entfernt steht und der nun der Hirte ist. Sie nehmen dem TN die Augenbinde ab und zeigen ihm den Schafstall (der TN bleibt dabei aber an Ort und Stelle stehen). Nun hat der Hirte die Aufgabe, die anderen TN (die Schafe) in den Schafstall bringen.

Regeln

1. Die blinden TN sind die Schafe und dürfen daher nur “Määhh” sagen, sonst nichts

2. Der Hirte ist während der gesamten Übung stumm und darf sich selbst nicht bewegen

3. Wenn alle Schafe (TN) im Schafstall sind, ist die Übung beendet

Anregungen und Hinweise

  • In der beschriebenen Variante ist diese Übung relativ schwierig für die Teilnehmenden, aber dennoch machbar.
  • Nach Bedarf kann man der Gruppe nach der Erklärung eine kurze Beratungszeit (5 Minuten) geben, bevor sie blind werden.
  • Die TN dürfen nur “Määhh” sagen, erlaubt ist es aber, Geräusche zu machen (z.B. Klatschen, Klopfen). Auf diese Idee soll die Gruppe aber selbst kommen.
  • Der Hirte darf sich selbst nicht bewegen. Regelkonform wäre es aber, wenn die TN auf die Idee kommen, den Hirten zu tragen. Diesen Hinweis sollte man ebenfalls nicht geben, auf diese Idee dürfen die TN selbst kommen.
Folge 6 von Staffel 4 anschauen

Entweder von DVD oder über ein App-taugliches Gerät, das man an einen Beamer anschließen kann. Gut ist es vorher ein „Was bisher geschah“-Rückblick zu machen.

Austausch über die Folge:

Offene Einstiegsfragen: Was hat dich besonders angesprochen an dieser Folge und warum? Was hat dich geärgert und warum? Wo sind bei dir Fragen aufgetaucht?

Am Anfang feiern Jesus und seine Jünger das Chanukka-Fest. Die Jünger stellen schauspielerisch die Geschichte da, worum es bei Chanukka geht. Kurz gesagt feiern die Juden an Chanukka die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem, nachdem dieser unter assyrischer Herrschaft entweiht wurde. Jesus fasst einen Plan, er will am letzten Tag des Chanukka-Festes öffentlich in Jerusalem predigen. Da die Stimmung gegen ihn schon sehr aufgeladen ist, kommt es zum Streit mit den Pharisäern und sie versuchen Jesus zu steinigen.

Andachtsidee:

Lest gemeinsam Johannes 10.

Klärt Verständnisfragen und tauscht euch darüber aus.

Auf der Titelseite der ZEIT von Anfang Februar sind zwei Herren abgebildet: der russische Präsident Putin und der chinesische Staatschef Xi Jinping. Beide präsentieren sich gerne als starke und entschlossene Führer, die ihre Staaten vor den bösen westlichen Ländern schützen. Denn die wollen Russland und China angeblich nur klein halten und ausnutzen. Mit diesem Argument haben beide ihre Länder zu Diktaturen umgebaut. Es gilt, was sie sagen. Wer widerspricht, wird eingesperrt oder umgebracht.

Menschen neigen dazu, Macht zu missbrauchen und die Würde von anderen nicht zu respektieren. Ist deshalb nicht Misstrauen angebracht, wenn jemand wie Jesus kommt und sagt, dass wir uns von ihm führen lassen sollen? Oder sollten wir uns gleich ganz von dem Gedanken verabschieden, dass wir so etwas wie Anführerinnen und Anführer brauchen? Das hört sich gut an, ist aber nicht so einfach umsetzbar. In unserer komplexen Welt sind wir darauf angewiesen, dass andere für uns Dinge erledigen. Wir können uns nicht um alles selbst kümmern. Wir brauchen Menschen, die Abläufe in Firmen organisieren oder unsere Strom- oder Wasserversorgung regeln. Es braucht jemanden, der Verantwortung für unsere Gesellschaft übernimmt, damit wir z. B. eine Riesenherausforderung wie Corona meistern können. Aber das geht nicht, ohne dass wir jemandem Macht zugestehen und ihm Befugnisse übertragen.

Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“ (Johannes 10,11). Das bedeutet, dass Jesus bereit ist, alles für uns zu geben, sogar sein eigenes Leben. Ein guter Hirte beschützt seine Schafe vor Gefahren, führt sie zu frischem Wasser und grünem Gras, sorgt dafür, dass sie sich nicht verlaufen, und bringt sie wieder zurück, wenn sie es doch tun. Jesus tut all das für uns – er sorgt sich um uns, führt uns und beschützt uns.

In den Versen 3 bis 5 steht, dass die Schafe die Stimme ihres Hirten kennen und ihm folgen, weil sie wissen, dass er es gut mit ihnen meint. Genauso möchte Jesus, dass wir seine Stimme kennen und ihm vertrauen. Doch wie hören wir seine Stimme? Das kann durch das Lesen der Bibel, das Gebet oder auch durch den Rat von anderen Christen geschehen. Aber es ist wichtig, uns Zeit dafür zu nehmen, um seine Stimme in unserem Alltag wahrzunehmen.

Vielleicht fragst du dich: Wie kann ich Jesus in meinem Leben wirklich vertrauen? Es kann herausfordernd sein, besonders wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns wünschen. Aber genau hier ist das Bild des Hirten hilfreich: Ein Schaf vertraut seinem Hirten, weil es weiß, dass es ihm gut gehen wird, wenn es ihm folgt. Auch wir sind eingeladen, Jesus zu vertrauen, besonders in schwierigen Zeiten. Es kann bedeuten, unsere Sorgen und Ängste abzugeben und zu glauben, dass er uns durchführt.

Jesus als unser guter Hirte bedeutet, dass wir nicht allein unterwegs sind. Er ist bei uns, führt uns, beschützt uns und gibt uns das, was wir brauchen. Die Frage ist: Sind wir bereit, ihm zu vertrauen und ihm zu folgen?

Gebet:

„Herr Jesus, danke, dass du unser guter Hirte bist. Hilf uns, deine Stimme in unserem Alltag zu hören und dir zu vertrauen, egal wie die Umstände sind. Lass uns erkennen, dass wir in dir sicher und geborgen sind. Amen.“

Fragen an die Teilnehmenden:

Welcher/n Stimme(n) folge ich in meinem Leben?
Wie kann ich mehr Raum für die Stimme von Jesus schaffen?

Praktische Anwendung für deinen Alltag:

Zuhören: Nimm dir bewusst Zeit, um Gottes Stimme zu hören. Lies in der Bibel, bete oder sei einfach mal still.

Vertrauen: Versuche, Jesus in den kleinen Dingen des Alltags zu vertrauen. Vielleicht ist es eine Entscheidung, die du treffen musst, oder eine Sorge, die dich beschäftigt.

Gemeinschaft: Schafe sind nicht allein – sie leben in einer Herde. Auch wir brauchen Gemeinschaft. Suche den Austausch mit anderen Christen, um gemeinsam im Glauben zu wachsen.

Essenstipp:

Traditionell essen die Juden an Chanukka in Öl frittierte Speisen. Typisches Chanukka Essen ist: Sufganiyot (frittierte Krapfen) und Latkes (Kartoffelpuffer mit Apfelmus).

Sufganiyot

https://www.kuechengoetter.de/rezepte/sufganiyot-98205

Latkes

https://www.chefkoch.de/rezepte/1472691252224223/Latkes.html

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1. Vorbemerkungen

Was ist nötig, um eine gemeinschaftliche Einheit zu erleben, in der man sich gegenseitig ermutigt? In einer solchen Einheit kommt es auf die und den Einzelnen an, und auf die Bereitschaft, Veränderung zuzulassen.

(Epheser 4,17-5,2)

2. Zielgedanke

Jesus hat alles für uns gegeben und ermöglicht uns – und erwartet von uns – Veränderung, die wir aktiv angehen. Dabei lassen wir uns von ihm inspirieren.

3. Einführung

Paulus schreibt den Epheserbrief an Christinnen und Christen in der Stadt Ephesus, die in der heutigen Türkei liegt. Zu dem Zeitpunkt ist Ephesus eine griechische Großstadt und ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Nationalitäten. Paulus gründet in der Stadt eine christliche Gemeinde, die das Gesicht der Stadt widerspiegelt. Das ist sehr herausfordernd, da sich in der Gemeinde Menschen verschiedener Herkunft, kultureller wie religiöser Hintergründe und sozialer Gesellschaftsschichten begegnen. Paulus weist sie darauf hin, dass sie durch den Glauben an Jesus Christus zu einer Einheit werden, trotz aller bestehenden Unterschiede. Und wie diese Einheit wachsen kann, erklärt Paulus in unserem Bibeltext.

4. Methodik für die Gruppe

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, an den Text heranzugehen. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, ihn zu lesen. Dazu nutzt man am besten eine Übersetzung, die für die Gruppe zugänglich ist.

Beginnend ist eine niedrigschwellige Geschichte in der Regel hilfreich, oder eine Frage, die ein Gespräch anregt, an das die Bibelarbeit anschließen kann.

Besonders praktisch wird es, wenn im Gespräch lebensweltnahe Beispiele gebraucht werden, um zu zeigen, dass es sich nicht nur um einen alten Text handelt, der keine Relevanz für uns hat.

4.1 Einstieg

Vorschlag für eine Beispielgeschichte: „Vor Kurzem habe ich mich entschlossen, shoppen zu gehen. Das war bitter nötig, weil ich gemerkt habe: Meine Klamotten passen mir zu großen Teil gar nicht mehr. Meine T-Shirts sind ausgeleiert und verwaschen. Darunter auch eins, das ich eigentlich total gerne mochte und lange getragen habe. Ein paar meiner Jeans haben Löcher an Stellen, an denen keine sein sollten. Bei meinen Socken gucken die Zehen und die Hacken raus. Und über meine Unterwäsche rede ich lieber nicht.

Ich bin also in die Läden gegangen, habe mir Sachen angeguckt, einige anprobiert, viele wieder zurückgelegt. Und dabei habe ich ein paar coole Sachen gefunden, die mir echt gefallen haben. Daraufhin wurde ich von Leuten aus dem Freundeskreis und der Familie immer wieder angesprochen: „Hey, ist das neu? Sieht cool aus! Steht dir!“– „Wow, hast du dir endlich mal was Neues zugelegt? Das wurde echt Zeit!“ – „Wo hast du das her? Echt gut!“

So oder so ähnlich kann die Story klingen.

Eine andere Möglichkeit ist es, in der Gruppe zu fragen, wer wann zuletzt geshoppt hat. Allerdings ist da Vorsicht angesagt, damit kein Neid oder Missgunst aufkommt und niemand benachteiligt wird.

4.2 Hauptteil

Nach der Einführung ist der richtige Moment, zum Bibeltext zu kommen. Lest gemeinsam Epheser 4,17 bis 5,2.

Was sind erste Eindrücke nach dem Lesen?

Eine Auffälligkeit: Paulus hat offensichtlich keine Angst davor, eine Palette von Negativbeispielen aufzuführen. Wir versuchen heute oft eher vom Positiven auszugehen. Dennoch wird deutlich, dass der Fokus von Paulus auf den positiven Eigenschaften liegt, die das Ablegen der negativen Attribute mit sich bringt. Es geht also nicht nur darum, das Schlechte nicht mehr zu tun, sondern es durch gute Charakterzüge zu ersetzen. Wie beim neuen Einkleiden: Kleidungsstücke müssen aus verschiedenen Gründen raus, dafür werden neue ins Haus geholt. Es würde nicht reichen, die alten Sachen zu waschen. Vielleicht kann man mit ein bisschen Geschick einiges etwas aufmotzen oder reparieren und so für eine längere Zeit tragbar machen (nichts gegen Second Hand), aber früher oder später passt es nicht mehr oder ist nicht mehr zu retten.

Paulus stellt verschiedene Eigenschaften – schlecht vs. gut – gegenüber, und bewirbt die guten als besonders erstrebenswert:

  • Lüge macht Platz für Wahrheit.
  • Unversöhnlicher Zorn wird ersetzt durch Versöhnlichkeit und Vergebung.
  • Diebstahl fliegt raus und an seine Stelle kommt Großzügigkeit gegenüber anderen.
  • Lästern weicht persönlicher Ermutigung.
  • und weitere …

Paulus beschreibt, wie das Leben aussah, als es noch von den negativen Eigenschaften bestimmt wurde. Vielleicht gibt es Beispiele aus dem eigenen Leben, die man an der Stelle teilen kann, in denen sich zeigt, wie eine solche jesusgemäße Veränderung heute aussehen kann.

Man kann sich natürlich fragen, warum Veränderungen überhaupt nötig sind bzw. warum wir uns darauf einlassen sollten. Der Bibelabschnitt beginnt mit einem „Darum“. Und dieses Darum schließt entsprechend an einen Vortext an. Darin wird beschrieben, was Gott u. a. durch Jesus für uns getan hat und wie er all das Gute verkörpert. Diese „Vorgeschichte“ ist eine Einladung, die Einheit, zu der Jesus seine Leute machen möchte, aktiv mitzugestalten. Für eine Einheit müssen nicht alle gleich sein, aber wie auch überall gibt es Dinge, die einfach nicht mehr passen, wenn man gemeinsam ein Ziel verfolgt. Und diese Dinge benennt Paulus deutlich.

Die letzten beiden Verse fassen gut zusammen, worauf es letztendlich ankommt: „Ihr seid Gottes geliebte Kinder, daher sollt ihr in allem seinem Vorbild folgen. Geht liebevoll miteinander um, so wie auch Christus euch seine Liebe erwiesen hat. Aus Liebe hat er sein Leben für uns gegeben, und dies war für Gott wie ein wohlriechendes Opfer, an dem er Freude hat.“

Wenn wir uns dessen bewusst sind, dass wir – sofern wir Ja zu Jesus gesagt haben – zu Gottes Familie gehören, fällt es uns vielleicht leichter, aus freiem Antrieb so zu leben, wie es ihm gefällt. In einer Familie fliegt man nicht raus – zumindest im Idealfall – wenn man es nicht schafft. Man darf immer wieder starten und voneinander lernen.

4.3 Abschluss

Macht eine kurze Austauschrunde: Was hat euch bewegt? Was war neu? Was hat euch gestört? Was nehmt ihr mit in den Alltag? Was hilft euch? Wo braucht es vielleicht noch Vertiefung?

Betet gemeinsam zum Abschluss.

Vorbemerkung:

Gegen Ende dieser Folge ist das Sterben einer Person und Blut zu sehen. Es geht dabei auch um die Frage nach dem Leid und wo Gott darin ist.

Als Leitungsperson solltest du dir diese Folge vorher auf jeden Fall ansehen und überlegen, was das in eurer Gruppe auslösen kann. Wenn es vielleicht eine aktuelle Leidens- und Sterbensgeschichte im Umfeld deiner Gruppe gibt, kannst du dann besser darauf vorbereiten.

Habt evtl. Taschentücher für eure Gruppe dabei. Besonders das Ende ist sehr emotional.

Themen: Frage nach dem Leid, Wer ist Jesus, Preis der Nachfolge, Licht

Spiel/Einstiegsaktion:

Angeber-Spiel: Wer ist die oder der Größte?

Motiviert zu einer kleinen Challenge, bevor ihr die neue The Chosen-Folge gemeinsam schaut.

In einer großen Gruppe kannst du 2-4 Teams bilden lassen. In einem Hauskreis oder Gruppen-Setting bis 12 Leute kannst du die Herausforderungen eher in den Raum stellen. Die ganze Sache sollte nicht zu ernst genommen werden.

Erkläre, dass ihr jetzt das „Angeber-Spiel“ spielt. Du hast eine Reihe an Herausforderungen dabei.
Du liest die Herausforderung vor und zwei Leute aus der Gruppe treten gegeneinander an. Sie geben eine Antwort auf die Frage/Herausforderung. Danach ist der dran, der höher geboten hat, schafft er es nicht, ist Person 2 dran.

Achtet auf Freiwilligkeit und dass es mehr darum geht, die Challenges auszuprobieren. Vielleicht kann trotzdem jede/r aus der Gruppe einmal dran kommen. Der Aspekt von „der Größte sein“ kommt dabei natürlich vor, aber ist nicht ernst gemeint.

Mögliche Herausforderungen

  • Wie oft kannst du eine Zeitung falten? (wenigstens 4-mal)
  • Wie lange kannst du eine volle Flasche mit ausgestrecktem Arm halten? (wenigstens 1 Minute)
  • Eine wie lange Zahl kannst du 10 Sekunden im Kopf speichern? (beginnt 5-stellig, nach 10Sek abfragen, dann 6stellig)
  • Wie oft schaffst du es, in 1 Minute um eine Flasche zu laufen?
  • Wie viele Teelichter kannst du mit einem Atemzug auspusten? (wenigstens 3)
  • Wie lange brauchst du, um einen Faden in eine Nähnadel einzufädeln? (höchstens 1 Minute)
  • Wie lange brauchst du, um eine Streichholzschachtel einmal über den Tisch zu pusten?
  • Wie lange brauchst du, um eine Pappe in genau 20 Stücke zu reißen? (höchstens 2 Minuten)
  • Wie genau schätzt du 2 Minuten?
  • Wie viele leere Klopapierrollen kannst du aufeinanderstellen, ohne dass der Turm umfällt?
  • Wie lange kannst du ununterbrochen reden, ohne einmal „äh“ oder ähnliche Lückenfüller zu benutzen? (wenigstens 10 Sekunden)
  • Wie lange brauchst du, um eine Bibelstelle aufzuschlagen?
  • Wie weit fliegt ein von dir gefalteter Papierflieger?
  • Wie viele Kniebeugen schaffst du in einer Minute?
  • Wie weit kannst du aus dem Stand springen? (wenigstens 1 Meter)
  • Wie lange kannst du einen Holzstab senkrecht auf deinem Zeigefinger balancieren? (wenigstens 10 Sekunden)
  • Wie lange brauchst du, um ein Seil auf einen Stock aufzurollen, an dessen Ende dein Gegenstand befestigt ist?
  • Wie viele Streichhölzer kannst du gleichzeitig zwischen Zeige-, Mittel- und Ringfinger zerbrechen? (wenigstens 2)
  • Wie lange brauchst du, um eine mit Wasser gefüllte Babyflasche auszunuckeln? (höchstens 2 Minuten)
  • Wie lange kannst du ununterbrochen Luft ausblasen? (Ein Glas Wasser und zugehaltene Nase als Nachweis!) (wenigstens 10 Sekunden)
  • Wie viele Multiplikationsaufgaben mit einstelligen Zahlen kannst du innerhalb von einer Minute im Kopf ausrechnen? (wenigstens 2)
  • Wie viele von 10 europäische Hauptstädte kannst du ihren jeweiligen Ländern zuordnen? (wenigstens 2)
  • Wie viele Hosen könnt ihr einem aus eurer Gruppe übereinander anziehen, so dass er danach noch 20 Meter laufen kann? (wenigstens 5)
  • Wie lange brauchst du, um mit den Füßen zwei Sechsen zu würfeln? (höchstens 1 Minute)
  • Wie lange brauchst du, um die Namen der anwesenden Teamer aufzusagen? (höchstens 1 Minute)
  • Wie lange brauchst du, um eine sich nicht-zuziehende Schlinge zu knoten? (höchstens 2 Minuten)
  • Wie lange brauchst du, um ein Papierschiffchen aus einem DIN-A4-Blatt zu falten? (höchstens 2 Minuten)
  • Wie lange brauchst du, um die Zähne eines Butterkekses zu zählen? (höchstens 2 Minuten)

Schaut euch nun gemeinsam die Folge 3 der 4. Staffel von The Chosen an.

Einstieg nach Video:

In dieser Folge kommen einige große Bibeltexte und verschiedene Themen zusammen. Die Spannungen und Konflikte nehmen auf allen Ebenen zu.

Formuliert gemeinsam (bei größeren Gruppen in 2-3er Gruppen mit anschl. Vorstellung) das Thema der Folge als BILD-Schlagzeile.

Schreibt es auf ein Stück Tapete/Flipchart-Papier oder mindestens auf A3-Papier (entweder als Überschrift oder in die Mitte des Blattes).

Blick in die Bibel

Der heutigen Folge liegen spannende Bibeltexte zu Grunde, die sich in ihren Themen ergänzen. Erstellt unter oder um die Überschrift eine Mindmap/ein Netz.

Schreibt dazu  Bibelstelle „1 und 2“ oder „3 und 4“ oder „alle vier“ Bibelstellen auf das Papier.

Teilt euch die Bibelstellen auf oder lest sie gemeinsam. Kommt darüber ins Gespräch. Was sind die Verbindungen innerhalb der Folgen?

  • Was bewegt euch dabei?
  • Was ist euch dabei neu?
  • Worüber ärgert ihr euch?

Bibelstelle 1: 2.Samuel 12,14-23

  • Wie steht die Anfangsszene im Zusammenhang zur Folge?

Bibelstelle 2: Johannes-Evangelium 9

  • Geht es überhaupt darum, wer Schuld hat? Was ist die Alternative von Jesus?

Bibelstelle 3: Matthäus 20,20-28

  • Wie geht es euch mit Macht, Ämtern und Positionen in der Gemeinde?
  • Wo ist es vielleicht manchmal trügerisch zu sagen „solange es dem Reich Gottes dient“ (wie der Vater der Dönnersöhne in der Serie)?

Bibelstelle 4: Lukas-Evangelium 11,27 bis 12,3 und 12,49-53

Extra-Bibel-Nerd-Bonus: Wenn ihr wollt, sucht gemeinsam noch alle Stellen (z.B. mit Bibelserver.com) zum „Menschensohn“ und „Sohn des Menschen“ heraus. Oder bereite du diese Stellen ausgedruckt vor. Das ist ein Titel, den Jesus häufig verwendet, wenn er von sich selber spricht. Er greift damit eine Prophezeiung vom Propheten Daniel (Kapitel 7) auf. Wie passen die Verse vom Menschensohn zu den anderen Bibelstellen und zu der Folge?

Aktion + Andacht

Stellt eine Kerze und ein Kreuz in die Mitte/auf den Tisch.

Wenn es möglich ist, macht das Licht im Raum aus, so dass es nur Licht durch die Kerze gibt.

In Johannes 9,5 beschreibt sich Jesus als das Licht der Welt. Es gibt so viele dunkle Ecken in unserer Welt und auch in unserem eigenen Leben. Fragen und Situationen, auf die wir keine sauberen Antworten haben, wo es sozusagen noch dunkel ist und noch etwas Licht und Klarheit diese Dunkelheit erhellen müsste.

Der Sohn Gottes, Jesus, kommt als Licht (sozusagen als Hoffnungsscheinwerfer) und unser Erlöser in unsere Welt mit ihren Fragen und Nöten hinein.

Aber nein: es ist nicht wie mit einem Lichtschalter, dass auf einmal alles hell und sichtbar ist (mach mal kurz den Lichtschalter an und wieder aus).

Er erträgt alle Fragen, alle Schmerzen, alle Fragen nach dem „Warum“ und alle Dunkelheit. Das wird am Kreuz sichtbar. Ehrlicher geht es nicht. Größer geht es nicht. Mehr Verantwortung kann Gott nicht übernehmen.

Gott erniedrigt sich selbst, bis zum Tod am Kreuz.

Und am dritten Tag der Dunkelheit, beginnt das Licht zu leuchten, Die Hoffnung auf Gott, der uns im Leid nicht alleine lässt, breitet sich seitdem aus.

Und wir? Wir kommen zu ihm.

Nimm jetzt die Teelichter zur Hand.

„Er wird den glimmenden Docht nicht auslöschen“ heißt es in der Bibel (Jesaja 42,3-4). Dieser hier ist sogar ganz erloschen.

Uns fehlt der zündende Gedanke, es ist kein Land in Sicht, der Ofen ist aus.

Vielleicht auch ernster: weil du um einen geliebten Menschen trauerst, weil du mitleidest mit der Ungerechtigkeit, die auf der Welt, z.B. in Kriegen und Katastrophenorten passiert, oder weil du weißt, wo es an deinem Ort, in deiner Familie, in Schule, Arbeit, Verein, … an Hoffnung und Perspektive fehlt.

Challenge für den Alltag: „Lass mal so Lichtsachen machen.“

Wo könntet ihr in der kommenden Woche mit kleinen Aktionen Menschen Hoffnung machen. Überlegt gemeinsam und macht euch Mut einige Ideen davon umzusetzen.

Gebt jedem Teilnehmer ein Teelicht mit. Verabredet euch, es täglich anzuzünden und für Menschen zu beten, denen Hoffnung fehlt.

Essen

Esst wie Jesus und seine Nachfolger im Haus von Eden und Petrus (ab Min. 22.50).

  • Schneidet Gurken- und ggf. Karottensticks, Apfelstückchen
  • Weintrauben
  • Wenn ihr wollt: getrocknete Aprikosen und Pflaumen
  • Kauft Hummus, Gemüseaufstrich oder macht einen Gemüse-Dip
  • Und auch ein bisschen Schokolade
  • Dazu dann etwas Brotartiges: z.B. Laugenstücke (dafür könnt ihr tiefgefrorene Laugenstangen auftauen lassen, in Stücke teilen und aufbacken), Cracker oder anderes Brot (Fladenbrot)

0. Teamrunde und Absprachen

Ein Team bereitet ein beliebiges Essen vor. Ggf. bietet es sich an, dass das Essen aus mehreren Komponenten besteht und nicht nur eine Sache zum Auftun ist (Nudeln mit Tomatensauce und Käse statt einer Lasagne). 

Die Leitung brieft das Team über den Ablauf des Abends und worauf zu achten ist. Gemeinsames Gebet für den Abend, die Teilnehmenden und die Sorgen des Teams. 

Weitere Vorbereitungen, die noch anstehen (Tische u. Stühle, Deko, etc.). 

1. Ankommen und Begrüßung

Die Teilnehmenden der Jugendgruppe kommen in dem Veranstaltungsraum an, werden herzlich vom Team begrüßt und aufgefordert sich zu setzen. Die leitende/moderierende Person begrüßt die Gruppe, kündigt das Essen an und betet dafür. Sie kündigt des weiteren die folgende Besonderheit des Abends an. 

2. Gemeinsames Essen

Nun wird gemeinsam gegessen, jedoch mit einem Twist: Alle Teilnehmenden und das gesamte Team dürfen sich nicht selbst auftun, sondern nur anderen auftun.  

3. Gemeinsames Aufräumen

Nach dem Essen wird gemeinsam aufgeräumt. Je nach Gruppengröße und Möglichkeiten der Küche wird jedoch auf das Abwaschen verzichtet. Auch hier gilt wieder dieselbe Devise: Wenn eine Person etwas machen will, wie z. B. einen Tisch abbauen, sollten andere Personen sich am besten unaufgefordert berufen dazu fühlen, ihr diese Aufgabe abzunehmen oder sie zumindest dabei zu unterstützen. 

Hier kann das Team ggf. einschreiten und Aufgaben abnehmen, die nicht von anderen übernommen werden, oder andere indirekt dazu auffordern, dies zu tun. 

Wenn alle Aufräumarbeiten abgeschlossen sind, fordert die moderierende Person, die Gruppe dazu auf, sich im Gruppenraum in einem Kreis zusammenzufinden. 

4. Thematischer Teil/Input

Ich stell jetzt eine Behauptung auf, die vielleicht einige von euch hinterfragen werden.  
Ich behaupte: Ihr seid alles Adlige. Alle von euch, ohne Ausnahme. 

Ihr denkt jetzt vielleicht, Adlige sind Menschen mit besonderen Vorteilen und Privilegien, die von einer alteingesessenen, traditionsreichen Familie abstammen. Könige, Kurfürsten, Freiherren und wie sie alle genannt werden. Für sie ist arbeiten und Geld kein Thema und sie leben in gigantischen Villen, Nein sogar in Schlössern! Sie genießen das Leben und müssen sich um nichts sorgen machen. 

Alle von euch, die im Geschichtsunterricht aufgepasst haben, werden jetzt wissen, dass eine geheimnisvolle, unentdeckte Verwandtschaft zu einer dieser Familien eher unwahrscheinlich ist. Und alle anderen merken, dass sie offensichtlich doch nicht in großen Schlössern wohnen. 

Aber trotz all dem behaupte ich: Ihr seid adelig.  

Denn das Adlig, das ich meine, hat mit den herkömmlichen Adlig eher weniger zu tun. 

Und wenn ich euch adlig nenne, denke ich dabei an eine ganz andere, viel größere und viel wichtigere Familie:  Und zwar an die Familie Gottes. 

Johannes schreibt: „Aber denen, die ihn aufnahmen, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden. Das sind alle, die an ihn Glauben-.“ (Johannes 1,12 BB).  

Und wenn das nicht der höchste Adel und die größte Ehre überhaupt ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. 

Als Kinder Gottes haben wir allerhand Rechte und Zusprüche durch Gott. 

Wir können immer mit ihm im Gebet kommunizieren, all unsere Probleme vor ihn bringen. Er wird immer zuhören und uns helfen, wenn er kann.  

Außerdem wissen wir, dass Gott uns bedingungslos liebt. Mir nimmt, dieses Wissen allein so viel Last von den Schultern, dass es sich so anfühlt, als wäre man in der Schwerelosigkeit. Und ich weiß, dass es auch viele anderen so geht. Diese Liebe ist real. 

Dadurch, dass Gott Jesus, den Menschensohn, auf die Erde schickte, hat er uns erneut gezeigt, wie bedingungslos seine Liebe zu allen Menschen ist. Er schickte uns den im Alten Testament versprochenen Messias. 

Gott tat durch Jesus Wunder, ohne jemals irgendeine Gegenleistung zu verlangen.  

Er tat dies Tag für Tag und Stunde um Stunde, solange, bis er von einem seiner eigenen Leute verraten wurde und am Kreuz landete.  

Und selbst dann, nachdem er starb und wieder auferstand, sagte er uns, wir sollen nicht um ihn trauern. Er ging einfach weiter und hörte nicht auf uns zu lieben, bis er in den Himmel auffuhr. Und auch heute tut er durch den Heiligen Geist immer noch wunder. 

Das zeigt uns, Gottes Liebe ist unendlich und überwindet sogar den Tot. Sie reicht so weit, dass sie sogar Menschen in weiter Ferne zu seinen Kindern macht. 

Aber diese Privilegien und all das Gute, was wir von Gott erhielten, bringt auch Gefahren mit sich einher.  

All das gute, all die Liebe, die wir durch Jesus von Gott erfahren, ist nicht nur für uns vorbehalten. Wir sollen uns nicht nur ruhig zurückgezogen in unserer Gemeinde und unserer Gruppe aufhalten und uns mit uns selbst beschäftigen.  

Dabei nur in gemütlicher, entspannter Atmosphäre zu Lobpreis zusammenkommen, sondern auch dieses Glück und diese Liebe nach außen tragen und mit anderen zu teilen. 

So sagte Jesus seinen Jüngern „Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel verlangt. Und wem viel anvertraut wurde, von dem wird umso mehr gefordert.“ (Lukas 12,48 BB). 

Er sagt uns damit – Adel verpflichtet! 

Jesus legt uns diese Verpflichtung auf und trägt uns auf, Verantwortung für unsere Mitmenschen zu übernehmen, die noch nicht Gottes Liebe und das damit einhergehende Glück erfahren konnten. 

Und auch eben über diese egoistische, nicht gottestreue Einstellung und Verhaltensweise hat sich auch schon Amos vor über 2700 Jahren beschwert. „Lasst mich in Ruhe mit dem Lärm eurer Lieder! Auch euer Harfenspiel mag ich nicht mehr hören! Vielmehr soll das Recht wie Wasser strömen und Gerechtigkeit wie ein Bach, der nie versiegt.“ (Amos 5,23-24 BB). 

Ich glaube, dass wir Christen heute oft leider sehr viel Ähnlichkeit mit den Menschen aus diesem Bibeltext haben. Wir machen routinemäßig unsere christlichen Sachen, wir kapseln uns ab und sind überhaupt nicht für Menschen von außen da, denen es schlecht geht oder die Hilfe brauchen. 

Und auch Amos ist hier einfach enttäuscht von seinen Leuten. Er wünscht sich mehr außen Wirkung und Gerechtigkeit für andere, wie wir gelernt haben ein wichtiger Teil des Christ-seins, und nicht nur das Beschäftigen mit sich selbst und dem eigenen Glauben. 

Versteht mich nicht falsch, auch das ist wichtig, Ruhe und Stillgebet kann dem heiligen Geist Platz zum Wirken geben und den Alltag verbessern, es sollte aber nicht das einzige sein, womit man sich im Glauben beschäftigt. 

Jesus will, dass wir die Gute Nachricht nach außen tragen. Und die niederschwelligste Art, dies zu tun, ist die Nächstenliebe. Und dazu will ich euch auffordern: Liebt euren Nächsten, mehr als euch selbst und tut so vielen Menschen gutes, wie ihr überhaupt nur könnt. So können wir als Christen Menschen, die nicht mit dem Glauben vertraut sind, zeigen, was uns ausmacht. Und auf diese Art und Weise unseren Glauben mit anderen Teilen. 

5. Praktischer Teil

Die Teilnehmenden werden von der moderierenden Person dazu aufgefordert, sich eine Sache auszudenken, in der sie andere Menschen in ihrem Umfeld in der kommenden Woche unaufgefordert unterstützen bzw. ihnen Dinge abnehmen wollen. Diese Vorhaben sollen die Teilnehmenden nun zusammen mit ihren Namen auf kleinen Kärtchen notieren. 

Das Team unterstützt nun dabei diese Kärtchen zu Lochern und auf einer Schnur aufzufädeln. Diese Schnur wird im Raum der Jugendkeller, oder an einem anderen Ort in der Gemeinde aufgehangen. 

6. Abschluss

Die Jugendlichen werden aufgefordert ihr Vorhaben umzusetzen und für diesen Dienst an anderen Menschen von der moderierenden/leitenden Person gesegnet. 

Ein Abschlussgebet soll sie ermutigen. 

Damit ist die Gruppenstunde beendet. 

7. Rückblick

Am nächsten Treffen der Gruppe, am besten vor oder nach dem Programm dieses Tages, werden die an der Schnur ausgehangenen Vorhaben der Jugendlichen gemeinsam erneut betrachtet. Die Jugendlichen sollen von ihren Erfolgen, Misserfolgen und Struggels mit diesen Vorhaben berichten. 

Zielgedanke

Durch unsere Entscheidung für Jesus sind wir vor Gott heilig. Dieses Wort ist so groß und mit uns selbst würden wir es nie in Verbindung bringen. Heiligung ist jedoch keine einmalige Sache, sondern ein fortlaufender Prozess. Als heilig gilt, was zu Gott gehört. Je mehr wir uns ihm hingeben, desto „heiliger“ können wir werden. Unser Glaube muss also nicht perfekt sein und er ist vor Gott immer genug.

Einführung

Im ersten Kapitel seines Epheserbriefes schreibt Paulus vor allem Grußworte an die Gemeinde. Ephesus war zu dieser Zeit die Hauptstadt der Provinz „Asia“ und die zweitgrößte Stadt im römischen Reich. Sie war eine wichtige Handelsstadt und ein Wallfahrtsort für viele heidnische Religionen.

Durch das Kirchenasyl in den vielen Tempeln der Götter war es auch eine Hochburg für Kleinkriminalität und ein Zentrum fürs Zauberwesen. Genau dort beginnt Paulus eine Gemeinde zu bauen und nennt die Mitglieder sehr zu Beginn des Briefes „Heilige“. Und dass, obwohl sie diese erste starke Liebe für Gott dann doch recht schnell wieder verlieren.

Material

  • Flipchart/ Whiteboard
  • Stifte
  • Heiligen Biografien (siehe Anhang)
  • Bibeln

Einstieg

Zu Beginn werden mit den Jugendlichen an einer Tafel alle Wörter gesammelt, die ihnen zum Wort heilig einfallen. Hierbei ist egal, welche Wörter das sind. Sollte nichts kommen, kann man sie auch fragen „wie muss denn jemand sein, um heilig zu sein?“.

Daraufhin folgt eine kleine erste Einführung, die wie folgt aussehen kann:

„Wir als Evangelen bezeichnen Dinge eher selten als heilig. Unsere katholischen Geschwister dagegen haben eine ganze Reihe an Menschen, die sie als Heilige verehren. Ich habe euch mal ein paar davon mitgebracht, und ihr dürft euch jetzt in Gruppen/ allein mit jeweils einer davon beschäftigen. Danach kommen wir wieder zusammen und ihr dürft den anderen erzählen, was eure Person so erlebt oder gemacht hat. Dann werden wir unsere Liste hier erweitern.“

Danach werden die Biografien von verschiedenen Heiligen ausgeteilt (siehe PDF zum Download). Hier kann die Menge an die Personenanzahl angepasst werden. Wenn es möglich ist, sollten die Teilnehmenden die Personen in Gruppen ausarbeiten.

Sie sollten nicht die komplette Lebensgeschichte der Person erzählen, nur grob wer sie waren und was sie eben heilig gemacht hat.

Nach jeder Person kann dann die Liste auf dem Flipchart erweitert werden.

Hauptteil

Anschließend folgt ein erster kurzer Impuls:

In der katholischen Kirche wird man vor seiner Heiligsprechung zunächst selig gesprochen. Dafür muss man katholisch und mindestens fünf Jahre tot sein. Dann wird durch sieben Theologen, Schriftstücke und Gespräche mit nahestehenden Personen geprüft, ob die Person tatsächlich ein Leben nach dem Vorbild von Jesus gelebt hat. Wenn fünf der sieben zustimmen, fehlt nur noch eins: ein Wunder. Nichts leichter als das, oder?

Dazu zählen zum Beispiel medizinische Wunder wie bei Mutter Teresa. Zu ihr habe nach ihrem Tod eine krebskranke Frau gebetet und sie wurde geheilt. Diese Wunder werden dann natürlich auch überprüft, und wenn sich die Leute auch hier mehrheitlich einig sind, ist man schon mal selig. Yiipie. Um heiliggesprochen zu werden, braucht es dann nur noch ein zweites Wunder nach der Seligsprechung.

Vorgeschlagen werden als Seliger/Heiliger darf man allerdings nur, wenn man eine besonders heroische Tat für Gott getan oder das sogenannte Martyrium erlitten hat. Also das Sterben für den Glauben. Ganz schön kompliziert, oder? Was würdet ihr sagen, wenn ich euch sage, dass wir berufen sind, Heilige zu sein?

Dann liest man gemeinsam den Bibeltext. Man kann ihn beispielsweise versweise lesen oder jeder liest eine gewisse Anzahl.

Abschluss

Dann folgt der Schlussimpuls:

 Paulus begrüßt die Gemeinde in Ephesus direkt mit den Worten „Heilige“. Nun könnte man sagen „Ja, okay, die damals in Ephesus, die waren bestimmt einfach krass.“ Aber später sagt er ja „Ich habe von eurem Glauben an Gott und von euerer Liebe zu allen Heiligen gehört.“ Mit „alle Heilige“ sind alle Menschen gemeint, die an Jesus glauben, die ihm nachfolgen. Man könnte also sagen, dass alle, die zu Gott gehören, heilig sind.

Die zu ihm gehören.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe schon so oft hinterfragt, ob mein Glaube „ausreicht“. Und wenn ich jetzt lese, ich soll auch noch heilig sein, na dann kann ich einpacken.

Aber wenn man sich etwas mehr mit den Heiligen beschäftigt, merkt man, dass auch sie nicht perfekt waren. Mutter Teresa stand zum Beispiel unzählige Male in der Kritik, weil sie ihren Patienten keine Schmerzmittel geben wollte, damit der Schmerz sie „näher zu Gott“ bringt. Klingt irgendwie nicht mehr so heilig. Und die Epheser lebten in einer Stadt, die voll war mit Dieben, Sklaverei, Schwarzmärkten, Zauberei. Dazu kommt, dass sie diese Liebe zu Gott, von der Paulus hier so schwärmt, bereits zum Ende dieses Buches wieder verloren hatten. 

Heiligung ist also keine einmalige Sache und dann ist alles für immer gut. Heiligung ist ein Prozess. Wir sollen das tun, was auch von katholischen Heiligen schon zu Lebzeiten „verlangt“ wird. Wir sollen Jesus ähnlicher werden. Wir sollen Menschen in Liebe begegnen. Geduld lernen, tiefer in den Glauben einsteigen. Und das Beste daran ist, dass Jesus uns in diesem Prozess nicht allein lässt. Er gibt uns den Heiligen Geist. Seinen Geist. Der uns lenken und uns immer wieder an Gottes Liebe erinnern möchte. Mein kleiner Glaube muss also nicht mehr ausreichen. Weil Jesus mich schon für heilig erklärt hat und ich dadurch ihm ähnlicher werden kann. Heiliger/Heilige sein ist also nicht gleich perfekt sein, sondern ehrlich Jesus folgen wollen. Ich nenne mich also gerne Heilige (wenn auch meistens nur aus Spaß), aber ich hoffe, dass ihr wisst, dass ihr, wenn ihr euch für Gott entscheidet, heilig seid. Und das kann euch niemand mehr wegnehmen.

Das Ganze kann natürlich noch mit konkreten persönlichen Beispielen ergänzt werden.

„Vertrauen vs. Verstand“ 

Schaut gemeinsam die Folge 7 der 4. Staffel von The Chosen an.

Spiel: 

Teilt die Gruppe in zwei Hälften, anschließend sucht sich jede/r aus Gruppe 1 einen Partner/eine Partnerin in Gruppe 2.  

Alle Mitglieder aus Gruppe 1 bekommen die Augen verbunden. Irgendwo im Raum wird ein Gegenstand versteckt, den niemand aus Gruppe 1 kennt. Aufgabe ist es nun, dass alle aus Gruppe 1 diesen Gegenstand finden. Die PartnerInnen aus Gruppe 2 sind dafür verantwortlich, dass niemand sich anstößt oder verletzt.  
Hat ein/eine Teilnehmer/in aus Gruppe 1 das Gefühl, den richtigen Gegenstand erreicht zu haben, hebt er/sie die Hand. Die dazugehörige Person aus Gruppe 2 schiebt die Hand wieder nach unten, wenn es der falsche Gegenstand ist oder schüttelt die Hand, wenn es der richtige Gegenstand ist, dann dürfen beide sich an den Rand setzen und die anderen weiter beobachten. 
Haben alle MitspielerInnen aus Gruppe 1 den Gegenstand gefunden, wird getauscht: Gruppe 2 verbindet sich die Augen und sucht den Gegenstand, Gruppe 1 passt auf den/die Partner/in auf.  

Ziel des Spiels: Die SpielerInnen müssen darauf vertrauen, dass es einen Gegenstand im Raum gibt, der ihr Ziel ist, sie wissen aber nicht was es ist und wo es ist. Ebenso müssen sie darauf vertrauen, dass jemand auf sie aufpasst und ihnen rechtzeitig Zeichen gibt, wenn sie sich verletzen könnten, sie auf dem falschen Weg sind und wenn der richtige Gegenstand gefunden wurde.  

Ggf. Austausch: Wie waren die jeweiligen Positionen für euch? Ist es euch leicht gefallen eurem/eurer Partner:in zu vertrauen, dass ihr euch nirgendwo verletzt und beim richtigen Gegenstand Bescheid bekommt? Was ist euch daran schwer gefallen? 

Aktion: 

Was bedeutet für euch Vertrauen? Legt das Wort ausgeschrieben in die Mitte. Jetzt geht jede/r und holt kleine Steine, so viele, wie ihr/ihm Punkte zum Thema Vertrauen einfallen (maximal 5 pro Person), anschließend stellt ihr euch gegenseitig eure Gedanken vor und legt sie drum herum.  

Kommt ins Gespräch: 

  • Warum findest du Vertrauen wichtig? 
  • Was fällt dir leicht daran, anderen zu vertrauen? 
  • Was fällt dir schwer daran, anderen zu vertrauen? 
  • Was fällt dir leicht daran, Gott zu vertrauen? 
  • Was fällt dir schwer daran, Gott zu vertrauen? 
  • Was braucht es für dich, um Vertrauen aufbauen zu können? 
  • Wie beeinflusst oder kann Vertrauen deinen Glauben beeinflussen? 

Anschließend nimmt sich jede:r einen der hingelegten Steine und schreibt das Wort Vertrauen darauf, dieser Stein wird als Erinnerung mit nach Hause genommen. 

Erweiterung: Mit Acrylfarben könnt ihr die Steine auch erst bunt gestalten und dann das Wort darauf schreiben.  

Blick in die Bibel: 

Lest Johannes 11,1-44 (Die Auferweckung des Lazarus).  

Vertiefung: 
  • Verändert die Geschichte gemeinsam: Wie hätte es ab Vers 25 weitergehen können, wenn Jesus Lazarus nicht auferweckt hätte. (Wenn ihr wollt, schreibt es auf.) 

    Gespräch:  
  • Versetzt euch in die Personen damals: Was hätte es mit den einzelnen Personen (Maria, Marta, die Jünger, sonstige Personen) gemacht, wenn Jesus Lazarus nicht auferweckt hätte? 
  • Hätte dieser Ausgang der Geschichte Einfluss auf ihr Vertrauen zu Gott, auf ihren Glauben gehabt? 
  • Was macht der wahre Ausgang der Geschichte mit dem Vertrauen und Glauben zu Gott für die einzelnen Personen? 
  • „Gott kann Unmögliches möglich machen“ – in der Bibelstelle, hat er das Unmögliche möglich gemacht und einen eigentlich Toten zum Leben erweckt. Was denkt ihr zu der Aussage? 
  • Denkt ihr Gott kann auch heute noch „Unmögliches möglich machen“? 
  • Was hat „Unmögliches möglich machen“ mit Vertrauen zu tun? 

Jesus hat Maria und Marta vor eine echt schwierige Herausforderung gestellt. Die beiden sind super traurig, weil ihr Bruder tot ist. Sie haben Jesus vorher gebeten ihnen zu helfen, aber er hat es nicht so getan, wie sie es von ihm erwartet hatten. Stattdessen verlangt er nun etwas von ihnen, was irgendwie innerlich unmöglich wirkt: Er möchte, dass sie ihm glauben und vor allem auch fest vertrauen, dass er Unmögliches möglich machen kann.  

Jesus wünscht sich das auch von uns. Es reicht ihm nicht, dass wir daran glauben, dass er Mögliches und Unmögliches möglich machen kann. Er möchte, dass wir einen Schritt weiter gehen und sogar darauf vertrauen, dass er das kann. All in also. 

Persönliche Aktion: 

Schreib einen Brief an Jesus. (Vielleicht habt ihr sogar besonderes Papier dafür da.) Erzähl Jesus in diesem Brief, was für Erlebnisse du schon mit ihm hattest, die dir helfen, dass du an ihn glauben und ihm vertrauen kannst. Dann erzähl ihm, was es für dich schwierig macht. Wobei du schon mal unsicher wirst, was für dich innere Kämpfe für deinen Glauben sind und bitte ihn, dir zu helfen das Vertrauen zu finden, diese Kämpfe an ihn abzugeben.   

Wenn du möchtest, kannst du sogar einen Wunsch an Jesus aufschreiben, bei dem du üben möchtest, nicht nur daran zu glauben, sondern auch darauf zu vertrauen, dass Jesus ihn umsetzen kann, wenn er es für richtig hält. 

Such dir eine ruhige Ecke und lies Jesus diesen Brief vor. Das kannst du leise, in deinen Gedanken, aber auch laut mit Worten machen. 

Aktiv-Spiel: 

Lazarus war in Leinentücher eingewickelt. Wann habt ihr euch zuletzt mit Klopapier eingewickelt? Teilt euch in kleine Gruppen auf, bestimmt in jeder Gruppe eine Person, die eingewickelt wird und auf ein Startsignal hin, geht der Wickelwettbewerb los. Die Gruppe, bei der als Erster die Person in der Mitte komplett eingewickelt ist (bitte die Nase zum atmen frei lassen), hat gewonnen.  
Lazarus musste nach der Auferstehung wieder ausgewickelt werden. In der zweiten Runde geht es also nun darum, welche Gruppe ihre eingewickelte Person am schnellsten wieder von dem Klopapier komplett befreit. 

Spielideen 

In der Folge geht es darum, dass Simon einen neuen Namen bekommt. Aber kennt ihr auch alle Namen aus eurer Gruppe? 

Der Vorhang fällt: Es werden zwei Teams gebildet. In der Mitte der beiden Teams wird ein blickdichtes Tuch/Decke gehalten. Es setzt sich nun von jedem Team eine Person vor das Tuch. Sobald es fallen gelassen wird, muss man so schnell wie möglich den Namen des Gegenübers sagen. Die schnellste Person gewinnt und die Verliererin oder der Verlierer muss auf die Gewinner-Seite gehen. 

Das kann man so lange spielen, bis alle auf einer Seite sind, oder ihr stoppt das Spiel irgendwann. 

Flip-Flop: Alle sitzen im Kreis. In der Mitte steht eine Person, die auf jemanden zeigt und entweder „Flip“ oder „Flop“ sagt. Bei „Flip“ muss man den Namen der RECHTEN Person von einem nennen, bei „Flop“ den LINKEN. Macht die Person einen Fehler, muss sie selbst in die Mitte. Sagt die Person in der Mitte „Flip-Flop“, tauschen alle die Plätze und die letzte Person, die keinen Platz mehr findet, bleibt in der Mitte. 

The Chosen Staffel 4, Folge 2 zusammen schauen  

(Wichtig für die Zeitplanung: Die Folge geht 77 Minuten) 

Bibelstellen 

Falls ihr manche Szenen noch mal in der Bibel nachlesen möchtet, könnt ihr das in Kleingruppen oder als ganze Gruppe tun.  

– Minute 18:30-20:00 à Nachfolge im Leiden (Matthäus 10,34-39) 

– Minute 34:30-40:10 à Wer, sagen die Leute, dass ich sei? / Petrus der Fels (Matthäus 16,13-20) 

– Minute 01:05:27-01:10:05 à grenzenlose Vergebung (Matthäus 18,21-22) 

Ihr könnt auch die Bibelstellen mit den Kleingruppenfragen kombinieren (erst die Bibelstelle nachlesen und dann die passenden Fragen durchgehen). 

Fragen für die Kleingruppe (Ideensammlung): 

Wiederholung 

– Was ist passiert?  

– Hat dich ein Satz/eine Szene besonders angesprochen? 

Nachfolge im Leiden (Matthäus 10,34-39) 

– Was bedeutet Nachfolge für dich? 

– Warum entzweien sich manche Familien durch den Glauben? 

– Was ist der Preis der Nachfolge? Was der Gewinn? 

Wer bin ich für dich? (Matthäus 16,13-15+20) 

– Jesus fragt die Jünger, wer er für sie ist – wer ist Jesus für dich ganz persönlich? 

– Warum sollten die Jünger nicht weitererzählen, dass Jesus der Messias ist? 

Neuer Name (Matthäus 16,16-19) 

– Jesus gibt Simon einen neuen Namen – kennst du deine eigene Namensbedeutung? 

– Findest du es unfair, dass Simon Petrus eine besondere Stellung in der Gruppe erhält? 

– Welche Verantwortung geht mit der Position auch einher? 

– Wie geht es euch in dieser Gruppe – habt ihr auch das Gefühl, dass jemand hervorgehoben wird aus der Gruppe? Dass jemand beliebter ist als jemand anderes? Wie geht es euch damit? Wünscht ihr euch darauf bezogen Veränderung? 

Vergebung (Matthäus 18,21-22) 

– Hast du schon mal in einem Streit die ganze Schuld auf die andere Person geschoben? 

– Wie ging es Matthäus wohl, als ihm vorerst nicht vergeben wurde? 

– Wie hat er sich wohl im Gegensatz dazu ganz am Ende gefühlt? 

– Wurde dir schon mal vergeben? Wie hat sich das angefühlt? 

– Fallt es dir schwer oder leicht anderen zu vergeben? 

– Hast du noch offene Konflikte? Wem musst du noch vergeben? Wen musst du um Vergebung bitten? 

IMPULS 

„… und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ 

Diese Worte kommen dir vermutlich bekannt vor. Sie stammen aus dem Vaterunser und wir sprechen sie ziemlich häufig aus. Aber ist es wirklich so einfach? 

Wenn man in einem Streit ist, dann ist doch scheinbar immer der andere Schuld. 

„Der hat mich provoziert! Die nervt mich! Der hat doch angefangen! Die hat mich beleidigt!“ und so weiter … Schuld sind doch immer die anderen. 

Aber auch tieferliegende Konflikte, die Freundschaften und Familien entzweien, sind Teil unseres Lebens und gar nicht immer so einfach zu klären. 

Da braucht Vergebung seine Zeit. 

Auch für Matthäus war es wichtig Jesus davon zu erzählen, was Simon Petrus ihm angetan hat, bzw. wie er mit ihm umgegangen ist. Er beschreibt sich hier als Opfer. „Er wird mir sowieso nicht vergeben. Weißt du, wie er mit mir umgegangen ist?“ Jesus richtet seinen Blick weg von Petrus, hin zu sich selbst. „Wer hat wen zuerst verletzt?“ In dem Moment wird Matthäus bewusst, dass er selbst auch nicht ganz unschuldig ist. Dass er auch etwas zu dem Streit beigetragen hat und Petrus verletzt hat. 

Und dann entschuldigt er sich, erhält allerdings vorerst keine Vergebung. Da musste ich an die Worte Jesu am Feuer zurückdenken: 

„Du entschuldigst dich nicht, um Vergebung zu bekommen. Du entschuldigst dich, weil es dir leidtut. Vergebung ist ein Geschenk von deinem Gegenüber.“ Zitat The Chosen 4 – Folge 2 (Minute 46:42). 

Bei einer Entschuldigung kann ich nicht immer erwarten, dass mir mein Gegenüber direkt vergibt und der Streit sofort geklärt ist. Aber ich kann für meine Taten einstehen und mich für sie entschuldigen, weil es mir leidtut. Alles Weitere liegt nicht in meiner Hand, denn Vergebung ist ein Geschenk. Manchmal braucht mein Gegenüber noch etwas Zeit, um von Herzen vergeben zu können. Manchmal bekommen wir keine Vergebung von unserem Gegenüber zugesprochen. Bei Gott ist das anders. Wenn wir unsere Taten bereuen und ihn um Vergebung bitten, dann schenkt er uns Vergebung. 

Schauen wir mal auf die andere Seite des Konflikts: Auf Petrus. 

Denn für ihn scheint die Vergebung unmöglich. Matthäus hat ihn so oft verletzt, er kann ihm gar nicht so oft vergeben. Doch Jesus bremst ihn und macht ihn darauf aufmerksam, dass er grenzenlos vergeben soll. Immer und immer wieder. Das ist erst mal eine große Herausforderung, vor allem, wenn man wütend ist. Aber Jesus zeigt uns hier auf, was es wirklich bedeutet zu vergeben. 

„Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ 

Jesus hat uns vergeben. Jetzt sind wir dran, anderen zu vergeben. 

Überlege für dich selbst: Wo hast du noch offene Konflikte? Wo ist es dran, jemanden um Vergebung zu bitten? Wo ist es dran, jemandem zu vergeben? Wo musst du Gott um Vergebung bitten? Klär diese Konflikte mit Jesus im Gebet und lege sie ihm hin. Lass dich leiten im Gebet, um ungeklärte Konflikte aufzudecken und diese anzugehen. 

1.Johannes 1,9 

Doch wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns von allem Bösen reinigt. 

Umsetzung 

Sei mutig und gehe ins Gespräch mit der Person, mit der du noch einen offenen Konflikt hast. Bitte um Vergebung und vergib, wo es angebracht ist. Du kannst dazu auch einen Brief schreiben, wenn dir das leichter fällt. 

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