Wartest du noch oder läufst du schon?

Das Spiel um den einen einzigen Augenblick

1. Vorbemerkungen:

Ich liebe Aktionen, wo alle mitmachen und es allen Spaß macht. Und wo die Teens merken, dass es im Leben manchmal genauso ist: Wann geht es um mich? Wann muss ICH allein eine Entscheidung fällen? Und wann macht es Sinn, sich Hilfe von anderen zu holen? Diesen Spagat bilde ich gern in diesem Spiel ab.

1.1 Ziel der Einheit:

Im Glauben muss ich allein eine Entscheidung fällen, aber ich darf mir auch Hilfe holen und zusammen Glaubenserfahrungen machen. Es ist dieser eine Augenblick, der mich loslaufen lässt. Es ist dieser eine Augenblick, der meine eigene Entscheidung erfordert und wo ich mich nicht mehr hinter anderen verstecken kann. Und in diesem Spiel (über 3-5 Runden) kann man das sehr gut ausprobieren: AM ENDE DES TAGES IST ES MEINE ENTSCHEIDUNG!

1.2 Hard facts/ was brauche ich?

(ich gehe hier von 10 Teens aus)

  • mindestens 6 Teens
  • pro Runde für jeden Teen eine separate Spielkarte (wir empfehlen 3-5 Runden)
  • ein Ziel im Raum (hintere Ecke oder Linie)
  • eine Gesamtliste mit allen Namen (um Punkte zu verteilen)
  • im Ziel absteigende Zahlenkarteikarten 10-1 (falls 10 Teens)
  • 3 bis 5 Fragen vorher überlegen (z.B. „Wer ist die zweit-älteste Person in diesem Raum heute?“ oder „Was ist das dritte Wort im wichtigsten Gebet, dem Vaterunser?“)
1.3 Erklärung des Spiels

(ich gehe hier von 10 Teens aus)

In den beiden Beispielfragen wird deutlich: Die Fragen haben 10 Worte. Alle 10 Worte einer Frage werden separat auf Zettel geschrieben und live gemischt.
Jeder Teen bekommt somit eine Karte, auf dem ein Wort dieser Frage draufsteht. Die Teens kennen jetzt zwar alle ihre jeweiligen Worte, aber nicht, zu welcher Frage ihr Wort gehört. Sie dürfen, wenn die Runde startet, ihre Karte mit anderen Teens „teilen“, also erfahren, was auf den anderen Karten so draufsteht – so lange, bis der Teen denkt, jetzt ahne ich die gesamte Frage. Er muss also so lange auf andere Karten schauen (vorausgesetzt, die anderen Teens lassen das zu!), bis er die gesamte Frage ahnt und somit die Antwort weiß. Er rennt dann ins Ziel und nimmt die 10er-Karteikarte als Belohnung und schreibt sofort die Lösung hinten auf die Zielkarteikarte. Im Ziel muss also sofort die Lösung aufgeschrieben werden und es dürfen keine Absprachen mehr getroffen werden. Je früher ich ins Ziel laufe, desto höher ist meine Ziel-Karteikarte (der zweite greift die Karteikarte 9, der dritte die Karteikarte 8).

Beachte: Die Ziel-Karteikarten liegen absteigend von 10-1 im Ziel, damit der erste im Ziel auch mit 10 Punkten belohnt wird. Und wer sich viel Zeit lässt (weil er sicherheitsorientiert ist und so viele Worte wie möglich bei anderen sehen will), bekommt im Ziel nur eine Karteikarte mit einem kleinen Wert.
Aber Achtung: Ist meine Antwort im Ziel falsch, bringt auch meine hohe Ziel-Karteikarte nichts. Nur wenn meine Antwort auch richtig ist, bekomme ich auch die Punktzahl meiner Ziel-Karteikarte gutgeschrieben.
Zusammengefasst: Wer zu schnell ins Ziel läuft, riskiert 0 Punkte, wenn die Antwort falsch ist. Es macht also Sinn abzuwägen, wann man ins Ziel läuft, wenn man ausreichend Informationen gesammelt hat, die Frage zu beantworten. Aber nicht zu lange warten! Die hohen Ziel-Karteikarten könnten dann schon weg sein…

2. Ablauf:

  • 3 bis 5 Fragen überlegen und pro Wort separat klein schneiden (Beispiele für 7 Teens: „Wer ist der zweit-älteste im Raum?“, für 8 Teens: „Was ist eigentlich das dritte Wort im Vaterunser?“, also pro Mitspieler ein Wort im Satz!)
  • mischen und jedem Teen ein Wort auf einer Karte geben
  • Runde beginnt, Teens müssen Erfahrungen mit anderen Teens und deren Worten machen (vorausgesetzt, die Teens lassen das zu. Es besteht ja keine Pflicht zu irgendwelchen Absprachen. Jeder Teen kann selbst eine Strategie für sich entwickeln).
  • wenn Teens meinen, sie kennen die Gesamtfrage, ab ins Ziel laufen!
  • Ziel-Karteikarte nehmen (10 Punkte als erster, 9 Punkte als zweiter)
  • Antwort hinten draufschreiben
  • jeweilige Ziel-Karteikarten-Punktzahl gutschreiben bei richtiger Antwort. Bei falscher Antwort gibt es keine Punkte. 3 bis 5 Runden spielen.
  • nachher Sieger küren und über das Spiel reden: Wann war es sinnvoll zu laufen? Wann zu warten? Und ist es nicht beim Glauben an Jesus genauso? Wann suche ich noch Informationen und halte mich auch gern im Schatten der Gruppe auf – und wann laufe ich los, weil ich eine Entscheidung gefällt habe? Wann war/ist dieser eine einzige Augenblick?

Variante:

Wer besonders viel Gesprächspotential am Ende des Spiels schaffen möchte („Wie hat Euch das Spiel gefallen? Ist es nicht im Leben und bei Jesus genauso?“) , der könnte bei den Worten, die zu den Fragen gehören, etwas Ungerechtigkeit schaffen: Auf einzelne Karten einfach mehr Worte schreiben als nur ein Wort, so dass sich die einzelnen Wertigkeiten sehr unterscheiden – also, sehr wichtige Worte ruhig zusammenlassen und Füllworte, mit denen man ja nichts anfangen kann, ruhig allein auf eine Karte schreiben. Wie reagieren die Teens darauf?

eine ernstgemeinte Reise zu uns allen (in Dialogen)
1. Vorbemerkungen
1.1 Ziel der Einheit:

Die Teens sollen sich mit einem Bibeltext beschäftigen und immer zu zweit über ihre wichtigste Frage dazu ins Gespräch kommen. Der Clou: Sie formulieren ihre wichtigste Frage zu einem Bibeltext, ohne den Bibeltext vorher zu kennen. Sie werden nämlich gebeten, eine Frage zu formulieren, die sie als die wichtigste Frage empfinden, die sie zu einem Bibeltext haben könnten. Erst nachdem die Teens eine Frage auf einen Zettel geschrieben haben, wird der Bibeltext genannt und sie gehen mit ihrer (vorher aufgeschriebenen) Frage zu jedem aus der Gruppe und stellen jedem ihre Frage. Es gibt keine Vorbereitungszeit: in nur 2 Minuten darf der Gegenüber diese Frage beantworten (und es zu einem kurzen Dialog werden lassen).

Fazit: Teens sollen – wie im echten Leben auch – spontan antworten, wenn sie über ihren Glauben ausgefragt werden. Auch da gibt es keine große Vorbereitungszeit. Aber auch andersherum wird es wichtig: Du darfst auch anderen Teens deine Lieblingsfrage stellen und gucken, wie alle darauf antworten.

1.2 Hard facts/ was brauchen wir?
  • 1 Zettel/Stift pro Teen
  • 1 Laufzettel (siehe unten + PDF zum Download)
  • Bibeltext
  • pro Teen eine „Heimat“ (siehe unten)
1.3 Erklärung:

„Welche Frage interessiert dich bei Bibeltexten am meisten?“ werden die Teens gefragt, und ohne den konkreten Bibeltext (z.B. Jesus vor dem Hohen Rat, ein Gleichnis oder was gerade passt) zu kennen, wird von allen die jeweilige Lieblings-Frage notiert (z.B. „Würdest du heute genauso handeln?“ oder „Was hat das mit dir zu tun?“ oder…).

Jeder Teen bekommen eine Zahl und einen Heimatplatz in der Kirche zugewiesen (oder Jugendraum), z.B. „Hans die 1 am Taufbecken“, „Sandra die 2 an der Kanzel“.
Dann wird der Bibeltext vorgelesen, um den es geht.
Nach einem festen Laufzettel (siehe unten) besucht jeder Teen jeden anderen Teen einzeln nacheinander in der jeweiligen „Heimat“. Dabei wird an dem jeweiligen Heimatplatz („Hans ist als 1 ja immer am Taufbecken“) immer Hans’ Frage vorgelesen und spontan von Person X beantwortet.

  • Ich gehe hier von einer Jugendgruppengröße von 8 aus. Somit können immer zeitgleich 4 Gespräche (bei 8 Teens) geführt werden.
  • Gespräche immer gleichzeitig 2 Minuten.
  • Danach 30 Sekunden Zeit geben, um sich auf seinem Laufzettel zu orientieren, wo gleich der nächste Dialog stattfindet.

So sähe ein Laufzettel bei 8 Teens aus: (für alle ausdrucken!)

Die erste Zahl geht zur zweiten Zahl, also 1 geht zu 2, während 3 (zeitgleich) zu 7 geht…

Gespräch 1:    12  37  46  85    

Gespräch 2:    13  82  74  56

Gespräch 3:    41  23  57  68

Gespräch 4:    51  24  38  67

Gespräch 5:    16  25  43  78

Gespräch 6:    17  62  53  84

Gespräch 7:    81  72  36  45

Gespräch 8:    21  73  64  58

Gespräch 9:    31  28  47  65

Gespräch 10:   14  32  75  86

Gespräch 11:   15  42  83  76

Gespräch 12:   61  52  34  87

Gespräch 13:   71  26  35  48

Gespräch 14:   18  27  63  54

(bei größerer Gruppe weitere Laufzettel hinzufügen)

2. Ablauf
  • Zettel verteilen
  • Lieblingsfrage aufschreiben
  • dann erst Bibeltext vorlesen
  • Heimatplätze für den jeweiligen Teen in der Kirche/im Gruppenraum benennen
  • Laufzettel verteilen
  • Aktion beginnt: Alle Dialoge beginnen zeitgleich und werden auch zeitgleich beendet (Stoppuhr oder Timer stellen)!
  • Regel: Auf dem Heimatplatz wird die jeweilige Frage gestellt und vom Besucher in 2 Minuten beantwortet. Natürlich darf es zu einem Dialog kommen (wenn die Zeit reicht)
  • 30 Sekunden Zeit geben, um auf seinen Laufpass zu gucken und sich neu zu positionieren

Besonderheiten:

2 Minuten können höchstwahrscheinlich zu kurz sein, um die Lieblingsfrage zu beantworten. Macht doch nichts! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das den Teens nichts ausmacht. Sie freuen sich schon auf den nächsten Dialog (der ja in 30 Sekunden startet).

Die Highlights einer Freizeit oder eines Jahres
Ziel der Einheit:

Am Ende einer Freizeit am letzten Abend (oder am letzten Tag des Teenkreises/der Jugendgruppe vor den Ferien) stellt sich oft die Frage: Wie sollen wir die Freizeit beenden? Oder wie soll ein Abschnitt gebührend gefeiert und beendet werden?

Mit dieser Show-Idee werden alle Höhepunkte noch einmal vor Augen geführt und von allen Teens kommentiert. Und das Beste: Alles spontan. Kein Drehbuch! Lacher sind vorprogrammiert.

Was sind Highlights?

Abendveranstaltungen, Bibelarbeiten, Tagesfahrten, “Running Gags“, Aktionen …

Vorbereitung:

1) Jeder Teen darf am Tag vor der Chartshow (oder in der Woche davor bei Gruppenstunden) aus einer Vorauswahl von vielen Höhepunkten 10-mal Punkte verteilen: 10 Punkte für Platz 1, 9 Punkte für Platz 2 bis 1 Punkt für Platz 10. Dafür werden alle in Frage kommenden Highlights auf Zettel geschrieben und die Teens dürfen ankreuzen und Punkte vergeben.
Nach einiger Zeit werden die Punkte ausgewertet und (geheim!) die TOP 20 notiert – bis der letzte Abend kommt und alle ganz gespannt sind.

2) Ich gehe heute von einem TOP 20-Countdown aus: Bevor der Abend losgeht, werden kleine Zettel an alle Teens auf ihre Stühle gelegt. Zettel mit sonderbaren Codes: z.B. 8-3 oder 10-1 oder …

Bei TOP 20 gibt es 60 Codes.

(Warum 60 Codes? Pro Platzierung benötige ich 3 Teens, also 20 Plätze x 3 Teens= 60 Codes)

Jeder Code besteht aus 2 Teilen, vorne und hinten eine Ziffer. Die erste Ziffer besagt die Platzierung im Countdown, die zweite Ziffer die Platzierung, wann der Teen etwas sagen darf.

Pro Platzierung im Countdown werden drei Live-Statements im Publikum (spontan und ohne Vorbereitung) gebraucht, und die letzte Ziffer sagt, ob ich der erste (-1) oder zweite (-2) oder dritte (-3) bin. Und die erste Ziffer besagt die Platzierung im Countdown. Habe ich also eine „8-3“ auf meinem Platz, muss ich, wenn der 8.Platz dran ist, als Dritter live aufstehen und einen Live-Kommentar abgeben. („10-1“, heißt dann, Platz 10, ich muss als erster Teen etwas sagen).

Was heißt „etwas sagen“?) Es bedeutet, dass spontan und ohne doppelten Boden zu der aktuellen Platzierung etwas gesagt werden muss – ob lustig, ernst, kurze Anekdote, ein doofer Spruch, was auch immer. Die 3 Teens, die die jeweilige Platzierung gezogen haben, sprechen ihren Live-Kommentar nacheinander ohne Pause (sobald der Moderator das Zeichen dafür gibt) und stehen dafür auf.

Warum diese Codes im Vorhinein?

Die besten Kommentare sind die spontansten. Diejenigen, über die ich nicht lange nachdenken kann. Und da ja kein Teen vorher weiß, welche Platzierung sich auf Platz 8 befindet, kann er sich auch nicht vorbereiten. Das ist so lustig, wenn Teens überrascht werden und sofort etwas sagen müssen.

Müssen alle Teens etwas sagen? Erwartet man da nicht zu viel?

Natürlich muss niemand etwas sagen. Man könnte ja auch seinen Code verstreichen lassen und niemand bekommt es mit. Aber meine Erfahrung zeigt, dass alle Teens den Spaß mitmachen wollen, weil sie ja auch sehen, dass andere Teens sich auch nicht vorbereiten können.

Ablauf der Aktion:

  1. Schritt 1: über viele Highlights hinweg vorher Teens ankreuzen lassen und auswerten (s.o.)
  2. Schritt 2: Codes verteilen, gern auch mehrere pro Teen, bitte selbst ausrechnen!
  3. am feierlichen Abend: Pro Countdown als Moderator etwas sagen, kurzes Interview oder, oder, oder… und dann die jeweiligen Live-Statements (oder andersherum: erst die Live-Statements, dann noch ein Musikstück etc.). Wenn Ihr „nur die Live-Statements“ für eine Platzierung habt, kein Problem. Ich versuche, zusätzlich noch etwas zu jeder Platzierung zu machen: Ein Musikstück, Interview…
Hard facts/ was wird also gebraucht?
  • Vorauswahl Highlights (und dann Countdown berechnen!)
  • Codes auf Zetteln (auf Stühle legen) – bitte selbst ausrechnen je nach Gruppenstärke

Besonderheiten:

Natürlich weiß ich, dass nicht jeder Teen für die Bühne geboren ist, aber meine Erfahrung zeigt, dass es doch wirklich jedem Teen richtig viel Spaß macht. Vor allem, weil es nicht perfekt ist. Ja, weil sich eben alle nicht auf ihre Live-Statements vorbereiten können, wird es ja lustig. Und ja, alles darf gesagt werden. Auch wenn es nur ein Kommentar ist wie „Platz 7? Waaas? Für mich höchstens Platz 765!“

Dieser ganzheitliche Segen bietet die Möglichkeit die unterschiedlichen Körperteile bewusst wahrzunehmen. An die jeweils genannte Stelle zeichnen sich die Besucher ein kleines Kreuzzeichnen. Am besten macht die segnende Person ebenfalls das Kreuzzeichen.

Gott segne deine Augen (+), damit du die Schönheit der Schöpfung bestaunen kannst und die Menschen um dich herum siehst.

Gott segne deine Ohren (+), damit Du Gottes Worte hörst, die dich stärken, und du hinhörst, wenn andere dich brauchen.

Gott segne deinen Kopf (+), damit du gut von dir und anderen denkst und gute Ideen hast.

Gott segne dein Herz (+), damit Friede und Liebe in dir wohnen und du mutig bist, wenn es Mut braucht.

Gott segne deine Hände (+), damit Du die Fülle des Lebens fassen und herzlich teilen kannst.

Gott segne deine Füße (+), damit Du fest verwurzelt im Leben stehst und aufbrechen kannst, wenn es an der Zeit ist.

Gott segne deine Lippe (+), damit Du Gottes Liebe verkünden kannst und für andere die richtigen Worten findest.

So segne dich Gott, der wie ein liebender Vater und eine liebende Mutter ist,
und die Heilige Geistkraft, die dich mit allem Lebendigen verbindet,
und Jesus Christus, der dich als Freund durchs Leben begleitet.
Amen.

Ein witziges Spontantheater mit Lachgarantie

1. Kurzbeschreibung/Einstieg Bibeltext:

Was viele nicht wissen: Simon Petrus hat einen Bruder, der auch Jünger Jesu ist: Andreas, über den nur weniges bekannt ist. Joh 6, 1-13 ist eine schöne Ausnahme! Andreas scheint der stillere der beiden Brüder zu sein, der – anders als sein Bruder Simon – die erste Reihe offensichtlich meidet. Während sein Bruder Simon gern vorangeht (und sicherlich auch seinen Mund hier und da etwas zu voll nimmt), scheint Andreas’ Gabe eher der Zusammenhalt der Gruppe zu sein und dann abzuliefern, als er gebraucht wird. Gott braucht auch unter uns den „Petrus“ (der vorangeht) offensichtlich genauso wie den „Andreas“ (der zusammenhält) – ansonsten hätte Jesus die zwei ungleichen Brüder nicht beide berufen.

Entscheidende Frage also: Nur Andreas sieht das Kind in Vers 8+9 – unter 5000 Männern das rettende Kind zu sehen, ist bewundernswert. Was hat also Andreas, was sein Bruder nicht hat? Und wer sind wir? Eher ein vorweg gehender Petrus oder ein Andreas, der aus der zweiten Reihe die Gruppe und den Einzelnen im Blick hat?
Im Spontantheater wollen wir es erarbeiten – mit Kreativität und Lachgarantie.

2. Hard Facts, was brauchen wir?

– mindestens 6 Teens, besser 10

– 3 Stühle nebeneinander aufgestellt

– ein ahnungsloser Teen, der sich auf den mittleren Stuhl setzt (während alle anderen eingeweiht sind!)

3. Erklärung des Spiels „3 Stühle extrem“

Ein Teen wird aus dem Raum geführt und 3 Minuten von der Gruppe getrennt. Die übrigen Teens werden eingewiesen: Auf den 3 Stühlen werden „zeitgleich“ 2 Geschichten im Spontantheater gespielt. Die linke Szene auf dem linken Stuhl und die rechte Szene auf dem rechten Stuhl – und im ständigen Dialog mit dem mittleren Stuhl.

Die linke Szene ist eine Andreas-Szene:

„Stell Dir vor, Du bist als Vater/Mutter Gastgeber auf einem Kindergeburtstag“ (und mit „Du“ ist der ahnungslose Teen gemeint, der auf dem mittleren Stuhl sitzt und NICHT eingewiesen wurde).

Die rechte Szene ist eine Petrus-Szene:

„Stell Dir vor, Du sitzt auf einer Parkbank und der erste, der sich zu Dir auf die Parkbank setzt, muss im Gespräch mit Dir irgendwann die Zahl „1“ im Dialog mit Dir einbauen. Der zweite Dialogpartner auf dem gleichen Stuhl muss die „2“ einbauen, der dritte die „3“ usw.…“ (auch hier: mit „Du“ ist der ahnungslose Teen gemeint, der NICHT eingewiesen wurde und auf dem mittleren Stuhl sitzt).

Der Clou ist nämlich, dass der Teen, der nicht weiß, warum es geht (weil er ja 3 Minuten den Raum verlassen sollte), auf dem mittleren Stuhl sitzt und beide (!) Szenen mitspielen muss. Obwohl er ja von nichts weiß…

Er muss immer links und rechts einen kurzen Dialog führen. Dabei werden die Dialogpartner ständig abgewechselt (eine kurze Szene sollte pro Seite nicht länger als 30 Sekunden dauern). Es wird also ständig abgewechselt: die Teens aus der Gruppe können sich, wenn sie eine gute Idee für die Fortführung der Szene links oder rechts haben, als Dialogpartner ständig abwechseln (durch Aufstehen und dem aktuellen Dialogpartner auf die Schulter klopfen und sich auf den freien Stuhl setzen). Nur der ahnungslose Teen wird nie ausgetauscht! Wir haben 10 Runden gespielt (pro Seite!), also so weit, dass auf der rechten Seite im Dialog ein Satz mit „10“ eingebaut wurde.

Wichtig: Die Teens, die sich auf die jeweiligen freien Stühle setzen und die Szene weiterspielen, dürfen ihr jeweiliges Thema immer nur andeuten und es dem mittleren Teen nicht zu einfach machen. Nach 10 Runden (pro Seite!) hat der mittlere Teen meistens eine Ahnung von der linken Seite, von der rechten Seite (dem Geheimnis des Zählens) hat er meistens keine Ahnung, und das Lachen ist vorprogrammiert.

4. Ablauf (gesamt):

  • Bibeltext vorlesen (Joh 6, 1-13) und auf die besondere Stelle von Andreas hinweisen (s.o.). Fazit: Andreas’ Gabe ist der Zusammenhalt der Gruppe (und das Interesse am Einzelnen!), ohne in der 1.Reihe stehen zu müssen wie sein Bruder. Das ist großartig und wird gebraucht!
  • 1 Teen rausschicken, alle anderen werden eingewiesen in ein Spontantheater mit…
  • 3 Stühle hinstellen (auf dem mittleren soll ja durchgehend der ahnungslose Teen sitzen)
  • Spiel funktioniert ja nur, wenn die Teens links und rechts sich Situationskomik ausdenken, die den mittleren Teen von Runde zu Runde sicherer werden lassen, was hier gerade passiert: also was in der linken Szene beispielsweise kann alles auf einem Kindergeburtstag passieren? Was sollte ein Vater/eine Mutter als Gastgeber alles im Blick haben? Vorher? Hinterher?
    Spielt das! Von Runde zu Runde! Im Idealfall so gut, dass der mittlere Teen nach 10 Runden (pro Seite) eine Ahnung hat. Und bindet den mittleren Teen in eure Dialoge mit ihm ein! Er muss sich halt kreativ beweisen müssen…
  • Teen kommt rein und darf sich auf den mittleren Stuhl setzen. Info: „Neben Dir werden links und rechts auf dem Stuhl jeweils eine Andreas-Szene und eine Petrus-Szene MIT DIR gespielt. Spiel einfach mit! Nach 10 Runden des „Abklatschens von neuen Dialogpartnern“ hast Du bestimmt eine Ahnung, was hier gespielt wird! Oder??“
  • Spiel beginnt. Irgendein freier Teen setzt sich links oder rechts auf den Stuhl und spielt die jeweilige Szene mit dem ahnungslosen mittleren Teen (und verrät am Anfang noch nicht viel) und wartet, bis ein neuer Teen ihn entweder ablöst und sich auf den gleichen Stuhl setzt, um die gleiche Szene weiterzuspielen oder sich auf den jeweils anderen Stuhl setzt, um die andere Szene weiterzuspielen. In jedem Fall setzt sich der abgelöste Teen wieder in die Gruppe und kann jederzeit wieder einsteigen.
  • Moderator muss aufpassen, dass vor allem in der rechten Szene alles stimmt: beim ersten Dialog die „1“ einbauen, dann die „2“…
  • nach 10 Runden (pro Seite) beenden und als Gag sich auf den rechten Stuhl setzen und den mittleren Teen nach der Uhrzeit fragen. Antwortet er: „11 Uhr“, ist das Lachen noch größer…

Beispiele für jede Seite:

für links Kindergeburtstag: „Sorry, mein Sohn soll kein Eis essen. Beachten Sie das bitte! Sonst ist er ja gut erzogen und er soll es auch bleiben.“ oder „Du, Herr Schröder, mein Schnürsenkel ist mir eben bei dem Spiel aufgegangen. Können Sie ihn mir zubinden, bitte?“ oder „Wann soll ich nachher meinen Jonas abholen? Oder fahren Sie ihn kurz rum?“…

für rechts Zahlen aufwärts auf Parkbank: „Fühlen Sie sich nicht auch EINS mit der Natur?“ gefolgt vom nächsten Dialogpartner, der vielleicht unter Anderem sagt: „Ich habe ZWEI Kinder. Sie auch?“ …

Ende des Spiels:

  • Sind beide Geheimnisse/Szenen gelöst worden? (laut meiner Erfahrung wird nur „links“ gelöst, „rechts“ ist natürlich lustiger, aber wurde noch nie gelöst.)
  • Mit den Teens ins Gespräch kommen, was das für zwei unterschiedliche Szenen waren. Die Andreas-LINKS-Szene mit dem Kindergeburtstag (klappt alles, geht’s allen gut?) hat mit Andreas zu tun: Das Ganze und den Einzelnen im Blick zu haben und interessiert daran zu sein, dass die Feier funktioniert (so wie in Joh 6, Andreas interessiert sich als Einziger für die Lösung des Problems: ein Kind!).
  • Die Simon Petrus-RECHTS-Szene mit dem Zählen von 1-10 ist ja typisch Petrus: Immer weiter. Immer vorweg. Sich nicht stoppen lassen. Jesus braucht offensichtlich beide Brüder in ihren unterschiedlichen Gaben. Denn auch wenn über Andreas wenig bekannt ist und er offensichtlich seinem Bruder die erste Reihe nicht streitig machen will: Er liefert ab, als er gebraucht wird. Und das kann man nicht genug würdigen.

Für T-Shirts, Werbung, …

Hier findest du in der Anlage 2 Logi für eine Josef-Kinderfreizeit. Gerne zu verwenden für T-Shirt-Druck, Ausschreibungen, Werbung etc.

Es gibt 2 Logi (Farbe und SW), die sich lediglich in der Schriftart unterscheiden. Das Design erinnert zuerst an den Traum, den Josef zu Beginn der Geschichte hatte: Die Sterne und der Mond verneigen sich vor ihm. Dazu die Kamele mit der Figur, die die Dynamik des Lebenswegs darstellen, von zuhause nach Ägypten (Pyramiden).

Erschaffen wurden die Logi von Kathrin Dietz und zur kostenlosen Verwendung bereitgestellt.

Vielen Dank, Kathrin!!! Deine Arbeit ist ein Segen für viele!

Hier findet ihr den Textplan der JUMAT Ausgabe 4/2025. Die dazugehörigen Lektionen sind spätestens ab dem 01.09.2025 online.

Themenreihe: König Salomo

29.09.1. Könige 1,1-531. Salomo wird König
06.10.1. Könige 3,1-152. Salomos Bitte
13.10.1. Könige 3,16-283. Ein weises Urteil
20.10.1. Könige 6 + 84. Der Bau des Tempels
27.10.1. Könige 10,1-135. Die Königin von Saba

Themenreihe: Elia

03.11.1. Könige 16,29-33 + 17,1-71. Elia und die Raben
10.11.1. Könige 17,8-242. Elia und die Witwe von Zarpat
17.11.1. Könige 18,1-463. Elia und die Baals-Priester
24.11.1. Könige 19,1-144. Elia hat Angst
01.12..1. Könige 21,1-295. Nabots Weinberg

Themenreihe: Johannes der Täufer

08.12.Lukas 1,5-25 + 57-64Die Geburt von Johannes wird angekündigt
15.12.Johannes 1,19-28Wer ist Johannes der Täufer?
Extra FamiliengottesdienstJohannes der Täufer – ein ungewöhnlicher Mann

Action-Painting an sich betont Prozess und Ausdruck, weniger Perfektion oder detailgenaue Planung in einem Kunstgemälde. Bei dieser Methode kannst du den Bibeltext emotional, spontan und künstlerisch ausleben.

1. Vorbereitung des Arbeitsplatzes:

  • Wähle eine möglichst große Leinwand, stabilen Karton oder Fläche aus und breite sie auf dem Boden oder an einer Wand aus. 
  • Schütze dich und deinen Arbeitsbereich mit Abdeckplanen, da Farbe unkontrolliert spritzen wird. 

2. Materialauswahl:

  • Verwende Acryl- oder Ölfarben, Pinsel, Spachtel, Stöcke, Schwämme oder Hände. 
  • Bereite mehrere Farben vor, um dynamische Kontraste zu schaffen. 

3. Emotionale & Biblische Einstimmung:

  • Lies den Bibeltext, achte dabei gerade auf deine Emotionen und spontanen Gefühle. Wie geht es dir beim Lesen der einzelnen Verse?
  • Versetze dich in einen emotionalen Zustand, da Action-Painting die unmittelbare Ausdruckskraft betont. 

4. Farbanwendung:

  • Trage die Farbe spontan auf die Leinwand auf, indem du sie gießt, spritzt oder tropfst. 
  • Nutze dynamische Bewegungen wie Werfen, Schleudern oder Schlagen mit Pinseln und Händen. 

5. Schichtung: 

  • Trage Farben in mehreren Schichten auf, um Tiefe und Komplexität zu erzeugen. 
  • Experimentiere mit verschiedenen Werkzeugen und Techniken. 

6. Reflexion und Abschluss: 

  • Betrachte das Werk aus der Distanz, um zu entscheiden, ob es fertig ist. 
  • Action-Painting ist abgeschlossen, wenn der Künstler/die Künstlerin das Gefühl hat, alles ausgedrückt zu haben und nichts mehr hinzufügen zu müssen. 

7. Trocknen und Präsentation:

  • Lasse das Bild vollständig trocknen und präsentiere es, wenn du den Wunsch danach hast. 

Tipps:

  • Arbeite ohne feste Vorstellung, folge deiner Intuition und emotionalen Eingebung. 
  • Bewege dich um die Leinwand herum und interagiere körperlich mit ihr. 
  • Nutze Schwung und Intensität für ausdrucksstarke Linien und Flächen. 
  • Lass Fehler zu und integriere sie in das Werk. Action-Painting lebt von Unvorhersehbarkeit. 

Gruppenversion:

Wenn du das als Gruppe machst, brauchst du im Grunde nur ausreichend Platz und deutlich mehr Material. Die einzelnen Bereiche sollten auch eine Trennwand oder genügend Abstand voneinander haben.

Event:

Für ein Event kannst du danach eine Ausstellung der Kunstwerke einplanen und kurze Workshops für Teilnehmende während des Events anbieten.

Bei Slant in 4D geht es darum, Bibeltexte zu verstehen, umzusetzen und zu erleben – dazu soll dieses Kartenset motivieren. 105 Frage- und Aktionskarten helfen dabei, die unterschiedlichen Bibellesenden gemeinsam ins Gespräch zu bringen und zum Nachdenken und praktischen Anwenden anzuregen. Wenig-Redner können dabei ebenso wie Viel-Diskutierer voll auf ihre Kosten kommen.

Dabei kann Slant in 4D entweder als Spiel gespielt werden, bei dem es zum Schluss auch einen Gewinner/eine Gewinnerin gibt, oder man benutzt die Fragen (und Aktionen) eher als eine Art Gesprächshilfe, um gemeinsam tiefer in den Bibeltext einzutauchen. Hierfür können die Karten natürlich auch vorsortiert und an den jeweiligen Bibeltext angepasst werden.

Slant in 4D ist geeignet zum Entdecken von biblischen Texten in kleinen und größeren Gruppen ab 14 Jahren und ab zwei Personen. Das Kartenset ist eine kreative Idee für die Arbeit mit der Bibel in Teen-, Jugend- und Junge Erwachsenen-Kreisen, Konfigruppen, bei Freizeiten, in Haus- und Bibelkreisen. Die Spieldauer beträgt ca. 15 bis 45 Minuten.

Ein kleines Let’s Play gibt es hier:
(letzter Zugriff 17.06.2025)

Kaufen kannst du das Kartenset hier:

Bibellesebund: Slant – Der etwas andere Blickwinkel

SCM-Shop: Slant in 4D – SCM Shop.de

Workshop

1. Vorbereitung

Ein Fotoworkshop lässt sich einfach und unkompliziert durchführen. Viele der Teilnehmenden haben mit einer Kamera bereits Erfahrungen gesammelt. Zur Vorbereitung eines Projekts empfiehlt es sich, einige Bilder rauszusuchen, um diese später gemeinsam mit der Gruppe zu besprechen.

Sinnvoll sind hierfür:

  • Bilder im Hoch- und Querformat
  • Fotos aus Vogel-, Frosch- und Normalperspektive
  • eine scharfe und eine unscharfe Aufnahme
  • eine Detailaufnahme, ein Porträt und eine Aufnahme aus der Ferne

Diese Sammlung von Beispielbildern kann beliebig ergänzt werden, etwa durch Bilder zur Linienführung, zur Farbgestaltung oder zum goldenen Schnitt. Für ein erstes Projekt sollten die Teilnehmenden allerdings nicht zu viele Informationen auf einmal bekommen, damit sie nicht zu ‚verkopft‘ zur Sache schreiten. Die Lust am Fotografieren sollte im Vordergrund stehen. Anhand von Bildern, die zu den oben beschriebenen Beispielen aufgenommen wurden, kann man später mit den Teilnehmenden verschiedene Formate, Perspektiven und Bildausschnitte und die damit verbundene Wirkung des jeweiligen Bildes besprechen.

Eine Gruppengröße bis 10 Personen ist möglich (es können sich immer zwei Personen eine Kamera teilen), aber: Je kleiner die Gruppe, desto intensiver und effektiver das Arbeiten; ab einer Gruppengröße von mehr als vier Personen sollten mindestens ein weitere/r Mitarbeitende/r dabei sein.

2. Einführung in die Fotografie

Zu Beginn des Projekts sollten die Teilnehmenden erst einmal kurz ihre eigenen Erfahrungen einbringen können. Hier ein paar mögliche Fragen: (wähle eine oder zwei Fragen aus)

  • Wer hat schon einmal fotografiert?
  • Welche Fotos hängen zuhause?
  • Welches ist euer Lieblingsfoto?
  • Wie funktioniert der Fotoapparat?
  • Wie heißen die verschiedenen Bestandteile des Fotoapparats?
  • Worauf muss man achten?

Zu der ein oder anderen Fragen können die Teilnehmenden sicher ein paar Dinge erzählen.

Ergänzt werden die Antworten durch Informationen der begleitenden Mitarbeitenden. Der eigene Körper und Lebensraum eignet sich hierbei gut, um Analogien zu schaffen und die verschiedenen technischen Aspekte verständlich zu machen:

Die Technik:
  • Speicherkarte = Gehirn
  • Batterien = Nahrungsaufnahme zur Energiegewinnung
  • Objektiv und Linse = Auge
  • Ein-/Ausschalter drücken = morgens Aufwachen/abends Einschlafen
  • Auslöser, um ein Foto zu machen = Augen auf und gleich wieder zu machen
  • Blitz für dunkle Situationen = Licht anmachen
  • Zoom, um Entferntes nahe heran zu holen = Fernglas benutzen
  • LCD-Bildschirm, um sein Motiv zu finden und um sich die Bilder hinterher anzusehen
Die 10 goldenen Regeln:

Bei den meisten Regeln ist es möglich, dass die Teilnehmenden sie gleich einmal testen und quasi machen, was gerade erklärt wird.

1. Halte die Kamera ruhig!

Wenn du deine Kamera beim Fotografieren bewegst, wird das Foto verwackelt oder unscharf. Vor allem, wenn es etwas dunkler ist, musst du deinen Fotoapparat ganz ruhig halten. Stütze deine Arme dafür auf dem Boden, einem Tisch oder an einer Wand ab. Wenn deine Kamera einen Sucher besitzt (Guckloch) schaust du am besten durch diesen und ziehst deine Arme ganz nah zum Körper heran. Ein guter Tipp ist es auch, beim Fotografieren kurz die Luft anzuhalten! Super ist natürlich auch ein Stativ.

2. Stelle das Motiv scharf!

Fotos haben meistens einen Vorder- und einen Hintergrund. Sind Dinge oder Menschen im Vordergrund scharf, dann sind die im Hintergrund eher unscharf. Du kannst das einmal selbst testen. Halte dafür deine Hand zehn Zentimeter vor dein Gesicht. Schaue sie jetzt an – alles was hinter deiner Hand zu sehen ist, ist nun unscharf. Wenn du den Hintergrund mit deinen Augen scharf stellst, ist deine Hand etwas verschwommen. Stelle daher immer das scharf, was gut zu erkennen sein soll.

3. Überlege dir genau, was auf deinem Bild zu sehen sein soll und was nicht!

Bevor du ein Foto machst, solltest du dir überlegen, was auf dem Bild zu sehen sein soll und wie du es festhalten möchtest. Du kannst deinen Fotoapparat hoch oder quer halten, du kannst ganz weit weg gehen oder sehr nahe heran. Du kannst das Wichtigste in die Mitte des Bildes nehmen oder eher an die Seite und, und, und! Probiere einfach Verschiedenes aus und drücke erst ab, wenn du mit dem, was du auf deinem Bildschirm siehst, zufrieden bist.

4. Gehe nahe genug an dein Motiv heran!

Zu weit entfernte Motive sind ein häufiger Fehler beim Fotografieren. Überlege dir, was das Wichtigste auf deinem Bild ist und gehe möglichst nah heran. Auch Zoomen ist eine Möglichkeit, um Entferntes näher heranzuholen. Gerade wenn du Menschen fotografierst, ist es wichtig, dass man das Gesicht sehen kann. Welche Schuhe deine Oma heute trägt? Eigentlich doch egal – viel wichtiger ist, dass sie gerade lacht, oder?

5. Pass auf, dass dein Motiv nicht unscharf wird!

Wenn du zu nahe an etwas herangehst oder zoomst, kann dein Fotoapparat nicht mehr scharf stellen. Das Bild ist verschwommen. Wenn dein Fotoapparat eine Makro-Einstellung (das Zeichen mit der Blume im Programm-Menü) besitzt, solltest du lieber diese ausprobieren. Ansonsten gehe einfach einen Schritt zurück oder zoome weiter weg.

6. Achte auf genügend Licht!

Ohne Licht ist dein Bild unterbelichtet und das Bild ist zu dunkel. Meistens geht der Blitz dann automatisch an. Oft sehen Bilder, die mit Blitzlicht gemacht werden, aber nicht so schön aus. Bevor du den Blitz benutzt, kannst du es ohne ihn versuchen. Hierfür musst du die Kamera aber ganz still halten. Sinnvoll ist es auch, die Lichtempfindlichkeit zu erhöhen und die Belichtungszeit zu verlängern!

7. Fotografiere nicht gegen das Licht!

Meistens kannst du von deinem Motiv nichts erkennen, wenn du direkt in das Licht, zum Beispiel die Sonne, fotografierst. Versuche daher, die Lichtquelle seitlich oder in deinem Rücken zu haben. Wenn du trotzdem gegen das Licht fotografieren willst oder musst, schalte am besten deinen Blitz an. Dein Objekt wird dann von vorn und hinten belichtet und du kannst später auf dem Foto auch etwas erkennen.

8. Wähle ungewöhnliche Perspektiven!

Hast du die Welt schon einmal aus den Augen eines Frosches gesehen? Warst du schon einmal ein Vogel? Nein? Dann probiere es doch aus. Fotografiere von unten nach oben oder von oben nach unten, im Knien, Liegen oder auf einem Stuhl stehend. Bestimmt fallen dir noch mehr Positionen ein, aus denen man ein Foto schießen kann. Ungewöhnliche Blickrichtungen (Perspektiven) machen dein Foto spannend!

9. Probiere verschiedene Formate und Einstellungsgrößen aus!

Die meisten Menschen fotografieren Bilder im Querformat und versuchen alles auf ein Foto zu bekommen. Das muss nicht sein. Du kannst hoch und quer fotografieren, weit weg gehen oder ganz nah heran. Versuche einmal verschiedene Formate und Einstellungsgrößen. Du wirst dich wundern, wie unterschiedlich die Fotos wirken!

10. Mache immer mehrere Bilder, damit du hinterher auswählen kannst!

Das tolle an Digitalfotos ist, dass sie zunächst einmal nichts kosten. Fotografiere deswegen immer mehrere Bilder und wähle später das Beste aus. Auch Serienaufnahmen sind eine tolle Möglichkeit, Bewegungen einzufangen. Probier es doch einmal aus!

3. Fotografieren

Nun geht‘s ans Üben: Die Teilnehmenden sollen Bilder in verschiedenen Formaten und Perspektiven fotografieren, um die zehn goldenen Regeln und die Besprechung der vorbereiteten Fotos zu verfestigen und umzusetzen.

Alternative bei viel Zeit:

Falls es genügend Zeit gibt, können die Teilnehmenden nach dieser ersten Übung ein Thema überlegen, zu dem sie fotografieren. Das kann ein ganz alltägliches Thema sein (Spiel, Ernährung, Bewegung) oder ein besonderes, abstraktes (Träume, Liebe, Freundschaft).

Wichtige Fragen beim Fotografieren, die immer präsent sein sollten:

  • Was ist das Wichtigste auf meinem Bild?
  • Sieht man das Wichtigste auch gut?
  • Wie wirkt das Bild?
  • Was ist das Besondere an dem Bild?
  • Wie gestalten die Farben und Linien das Bild?
  • Welche Geschichte erzählt das Bild?

Nach der Ideenfindung sollten die Teilnehmenden aber immer noch genügend Zeit haben, sich fotografisch auszutoben sowie geeignete Blickwinkel und Bildausschnitte zu finden. Dabei ist es hilfreich, die Anzahl der Fotos, die jedes Kind am Ende abliefern darf, auf maximal fünf zu beschränken.

4. Präsentation

Dann können die Bilder zusammen am PC oder über einen Beamer an der Wand angesehen werden. Der letzte Schritt für die Bildpräsentation ist noch das Finden eines passenden Titels.

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